CDU-Fraktion setzt Thema nach Ortstermin auf die Tagesordnung
Standortsuche Circus Schnick-Schnack
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Herne hat für die nächste Sitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung die Standortsuche für den Circus Schnick-Schnack als Vorschlag zur Tagesordnung eingebracht. Denn der Circus Schnick-Schnack muss nach 15 Jahren seine Heimat zwischen Roonstraße und Eschstraße verlassen (halloherne berichtete).
Kurz zuvor haben sich CDU-Stadtverordnete Barbara Merten und der Vorstandsvorsitzende vom Circus Schnick-Schnack, Rainer Deutsch, zu einem Ortstermin getroffen, um sich das vom Circus ins Auge gefasste Gelände an der Lindenallee, im rückwärtigen Bereich von Gasometer und Decathlon, anzuschauen. Beim Ortstermin war Tim Köhne, Architekt von AGIS PlanenBeraten, ebenfalls anwesend.
„Dem Circus wurde seitens der Verwaltung signalisiert, dass das Gelände an der Roonstraße an einen Investor veräußert werden soll. Die Standortfrage ist auch nach vielen Jahren nicht geklärt und nun fürchtet nicht nur der Circus, sollte der neue Eigentümer sein Kündigungsrecht ausüben, dass der Standort ab dann nur noch für ein halbes Jahr erhalten bliebe. Seit 1996 bietet der Circus, mithilfe zahlreicher Ehrenamtler, herausragende zirkuspädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche in unserer Region an und kooperiert auch mit Schulen.
Wenn der Circus Schnick-Schnack keinen Standort mehr hat, dann geht ein Leuchtturmprojekt unserer Stadt sang- und klanglos unter“, erklärt Merten, planungspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion.
Der CDU-Vorschlag zur Tagesordnung beinhaltet zusätzlich Fragen, die bei der Behandlung des Themas im Ausschuss von der Verwaltung beantwortet werden sollen. Dazu zählen unter anderem der aktuelle Sachstand sowie Alternativstandorte, wie das oben genannte Gelände an der Lindenallee.
„Herr Deutsch hat nach eigener Aussage bisher nur mit uns gesprochen. Wir sehen hier ein Thema, welches dringend auf die Tagesordnung der nächsten Ausschusssitzung muss, sodass wir interfraktionell einen Dialog über die Zukunft vom Circus Schnick-Schnack führen können, nachdem wir die erforderlichen, weitergehenden Informationen seitens der Verwaltung erhalten haben. Wir sollten alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, den Circus und dessen wichtige Arbeit zu retten“, so Barbara Merten abschließend.
