
Warum wird man Kirchenöffnerin?
Ulrike Budde wird Kirchenöffnerin
Die Hernerin Ulrike Budde ist der Kreuzkirche seit langem Verbunden, daher dachte sie sich, als das Thema 'Kirchenöffnerin' an sie herangetragen wurde: „Warum nicht!“ Zumal sie es gut findet, wenn Kirchen auch unter der Woche geöffnet sind.
Nun gehört sie zum Team der Kirchenöffner und merkt, dass Menschen aus ganz unterschiedlichen Gründen eine Kirche aufsuchen: Die einen wollen nur kurz die Einkaufstaschen abstellen und durchatmen. Andere zeigen ihrer Liebsten: „Hier wurde ich konfirmiert.“ Manche wollen ins Gespräch kommen und Fragen loswerden. Andere wollen still werden und beten. Oft zünden Leute eine Kerze an, für Herzensmenschen, um die sie sich sorgen. Still werden und Beten tut gut.
Es ist für Ulrike Budde in Ordnung, wenn jemand sich nur umschauen will – oder sich für Kirchenbauten interessiert. „Manchmal spreche ich die Leute an, manchmal überlasse ich sie sich selbst. Manchmal kommen keine Besucher in die Kirche. Dann kann die Kirchenöffnerin die besondere Atmosphäre der Kirche auf sich wirken lassen – Zeit für Zwiesprache mit Gott.“ Besonders beglückend ist es für sie, wenn oben auf der Orgel gespielt wird. „Ich muss sagen, dass der Dienst mein Leben bereichert.“
Zum Kirchenöffner-Team gehören zurzeit zwölf Personen, die an vier Wochentagen zu bestimmten Uhrzeiten die Tür der Kreuzkirche offen halten.
Pfarrerin Katharina Henke sagt dazu: „Wir freuen uns über über jeden Menschen, der zum Kirchenöffner werden will. Das bedeutet, dass sie ihren Dienst für ein bis zwei Stunden am Tag machen würden. Dabei ist die Einsatzhäufigkeit ist frei wählbar.“
Abschließend sagt die Pfarrerin: „Wir freuen uns auf Dich!“