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Der Umbau vom Heisterkamp läuft auf Hochtouren - zwischen beiden Gebäuden klafft eine auffällige Lücke. Dort war der alte Eingangsbereich.

Auffällige Lücke im Gebäude

Umbau vom 'Heisterkamp' läuft auf Hochtouren

Dass der Umbau des Jugendzentrums „Heisterkamp“ zu einem modernen Stadtteilzentrum weiter voranschreitet, ist für jeden deutlich wahrnehmbar. Weil der alte Eingangsbereich bereits komplett zurückgebaut wurde, ist in dem Gebäude aus den 1950er Jahren eine auffällige Lücke sichtbar.

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Die wird mit einem neu zu errichtenden Eingangsbereich gefüllt, der vor allem die Barrierefreiheit des Stadtteilzentrums sicherstellen soll. Er erhält neben einem ebenerdigen Zugang auch einen Aufzug, mit dem die Besuchenden alle Etagen des Hauses erreichen können. Großzügige Fenster und die offenen Räume machen aus dem neuen Eingangsgebäude einen optischen Hingucker und die „Herzkammer“ des neuen „Heisterkamps“, die genug Raum bietet für eine mehrgeschossige Kletterwand.

Innenräume sind entkernt

Der Umbau des Jugendzentrums ist an vielen Stellen sichtbar. Teile des Gebäudes sind eingerüstet, an einigen Stellen sind die Außenwände bis auf das Fundament freigelegt und die Innenräume sind entkernt und fast im Rohbauzustand. Viel Arbeit wird in die Standsicherheit der historischen Gebäudesubstanz investiert. Hochdruckinjektionen machen den Untergrund tragfähiger und das Fundament erhält Verstärkungen.

Das Untergeschoss wird sich durch größere Fenster zukünftig stärker zum Garten öffnen, der ebenfalls neu gestaltet wird. Dort ermöglicht ein überdachter Außenbereich den Aufenthalt im Freien auch bei schlechtem Wetter. An der westlichen Giebelseite entsteht ein neues Treppenhaus, das alle Ebenen des Hauses an einer zweiten Stelle miteinander verbindet und als zweiter baulicher Rettungsweg dient. Es wird, wie auch der neue Eingangsbereich, ein Flachdach haben und sich somit optisch vom restlichen Gebäude abheben.

Zahlreiche Gerüste stehen an beiden Gebäuden: Die Bauarbeiten sollen noch bis Sommer 2025 dauern.

Die Gebäudehülle wird mindestens nach dem Standard des Gebäudeenergiegesetzes (GeG) saniert, die Heizungsanlage auf den neusten Energie-Effizienz-Stand gebracht und die gesamte Haustechnik umfassend erneuert.

Erfreut über den Baufortschritt

Der für den Hochbau zuständige neue Stadtkämmerer Marc Alexander Ulrich zeigte sich erfreut über den Baufortschritt: „Wir machen ein über 70 Jahre altes Gebäude fit für die Anforderungen der modernen Kinder- und Jugendarbeit, neue Familienangebote und die energetischen Herausforderungen der Zukunft. Dabei wird ein Großteil der historischen Gebäudesubstanz erhalten und sinnvoll mit Neubauelementen ergänzt.“

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis zum Sommer 2025 dauern. Die Finanzierung der Umbaumaßnahme im Rahmen des Stadterneuerungsprojektes „Soziale Stadt Wanne-Süd“ erfolgt durch Städtebaufördermittel des Bundes und des Landes NRW sowie Eigenmittel der Stadt Herne. Die Gesamtinvestition liegt bei 8,6 Millionen Euro.

Umfangreicher Umbau

„Das Handlungskonzept 'Soziale Stadt Wanne-Süd‘ hat bereits die erfolgreiche Umsetzung vieler Maßnahmen wie die Neugestaltung des Spielplatzes Martinistraße oder die Aufwertung der Kleingartenanlage 'Grüne Wanne‘ ermöglicht. Der Umbau des 'Heisterkamps‘ ist eine der umfangreichsten Maßnahmen in diesem Konzept“, erklärt Stadtrat Stefan Thabe, der als Dezernent auch für den Fachbereich Umwelt und Stadtplanung zuständig ist.

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„Mit dem neuen Stadtteilzentrum setzen wir als Stadt einen weiteren wesentlichen Marker im Rahmen der Quartiersarbeit. Hier wird es verlässliche Angebote der Kinder- und Jugendarbeit sowie Aktivitäten für die ganze Familie geben – aber auch 'Freiräume‘, die von Bürger eigenständig zum Beispiel für Gruppenangebote und soziales Engagement genutzt werden können“, ergänzt Jugenddezernentin Stephanie Jordan.

Dienstag, 13. August 2024 | Quelle: Tobias Kindel / Stadt Herne