Messe in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3
Vaillant möchte regionale Nähe stärken
Der Heiztechnikmarkt befindet sich derzeit in einem Wandel. Dazu trägt auch der Entwurf zum Gebäudeenergiegesetz bei, der weitere Verschärfungen für den Heizungstausch in Zukunft bedeuten werde. Aus diesem Grund hat sich die Firma Vaillant, mit Hauptsitz in Remscheid, entschieden, in diesen Zeiten des Umbruches Fachhandwerksbetriebe und Wohnungsgesellschaften bestmöglich zur Seite stehen.
Am Donnerstag, 25. Mai 2023, bieten sie aus diesem Grund von 12 bis 16 Uhr eine Messe für Fachhandwerker, Energieversorger und Wohnungsgesellschaften in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Zur Künstlerzeche 10, an. Hier erfahren die Besucher dann alles Wissenswerte rund um diese Thematik.
Matthias Heitbrink, Key Account Manager der Firma Vaillant, erläutert im Interview, warum man sich für solch eine Messe entschieden hat und vor welchen Herausforderungen Fachhandwerksbetriebe und Eigentümer in diesen Zeiten stehen.
Herr Heitbrink, was hat Sie dazu bewegt, eine solche Messe in Herne zu veranstalten?
Matthias Heitbrink: Ich bin selbst ein Kind aus dem Ruhrgebiet und erlebe täglich die Herausforderungen, vor denen die Region hier steht. Deshalb war für mich klar, wenn wir eine solche Veranstaltung aufziehen, dann hier im Pott.
Wenn Sie sich hier im Ruhrgebiet umschauen, haben wir auf der einen Seite sehr viele Mehrfamilienhäuser, die mit Gas-Etagenheizungen beheizt werden und auf der anderen Seite unsere kleinen Bergbau-Siedlungen, die teilweise gerade ihre letzten Kohle-Öfen entsorgt und auf fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas umgerüstet haben. Wenn man jetzt den Stimmen aus der Politik zuhört, wird es so in Zukunft nicht mehr möglich sein. Es werden neue Technologien in unsere Häuser einziehen.
Da möchten wir unterstützen. Das Traditionsunternehmen Vaillant hat die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt und neben den passenden Produkten einen wahnsinnigen Bauchladen in puncto Service in den vergangenen zwei bis drei Jahren aufgebaut.
Was möchten Sie mir der Veranstaltung erreichen?
Heitbrink: Das ist eine gute Frage. Zunächst ist es uns wichtig, dass wir unsere Kunden bei der Energiewende nicht alleine lassen und ihnen die Sicherheit geben. Wir möchten sie auf ihrer Reise zur Umrüstung begleiten. Auf Neudeutsch spricht man von einer Customer Journey, also die Dinge, die passieren, bis eine Anlage eingebaut ist. Man kann also von einer Reise sprechen. Auf dieser sind wir immer an der Seite unseres Fachhandwerkers und können ihn bei sämtlichen Themen unterstützen.
Wie sieht diese Begleitung genau aus?
Heitbrink: Am Anfang wird der Immobilienbesitzer auf neue Technologien aufmerksam gemacht, in diesem Fall auf die Wärmepumpe. Nach ersten Recherchen wird er seinen Fachhandwerker kontaktieren und um Hilfe fragen. Das ist genau der Punkt, wo wir unseren Fachpartnern zur Seite stehen. Wir bieten neben gemeinsamen Vor-Ort-Terminen bei Endkunden auch digitale Unterstützung an, zum Beispiel unsere Schnellauslegung Wärmepumpe, Heizungsprognose, aber sogar eine Installationsunterstützung für Fachpartner.
Das heißt, wenn ein Handwerker noch keine Wärmepumpe eingebaut hat und sich unsicher ist, aber seinen Auftrag trotzdem gerne durchführen möchte, kann er einen Techniker von Vaillant buchen, der gemeinsam mit ihm die Anlage installiert. Darüber hinaus haben wir mit unserer Fernaufschaltung HeizungConnect Plus einen weiteren Service, der unseren Fachpartnern und natürlich auch den Endkunden eine Sicherheit gibt, dass die Anlagen auch später optimal laufen.
Wo Sie gerade über Wärmepumpen sprechen, sind sie ein wichtiger Baustein für die Energiewende?
Heitbrink: Ja. Hier haben wir mit unserer Luft/Wasser-Wärmepumpe arotherm Plus einen Monoblock, der nicht nur für den Neubau geeignet ist. Er ist ebenso für die Modernisierung geeignet. Mit hohen Vorlauftemperaturen können wir hier ohne Probleme das Ein- oder Zweifamilienhaus aus den 60er Jahren mit Heizkörpern beheizen. Vielleicht müssen punktuell dann nur einzelne Heizkörper getauscht werden.
Zum Abschluss eine letzte Frage: Wenn ich als Hauseigentümer absehbar meine Heizung austauschen muss - worauf sollte ich achten?
Heitbrink: Erst einmal müssen sich Hauseigentümer überlegen, was sie wollen: Eine langfristige Investition in eine CO2-freie Heizung oder eine kurzfristige Lösung, weil die Heizung gerade kaputtgegangen ist? Dann sollten sie sich beraten lassen.
Aktuell sind viele überfordert, was kein Wunder ist. Diese Gedanken macht man sich normalerweise nur alle 20 Jahre, darin hat niemand Routine. Ich rate deshalb immer, sich Hilfe zu holen, zum Beispiel bei einem unserer Fachhandwerkspartner. Dann kann man gemeinsam eine Entscheidung treffen und sich ein Angebot einholen.
Vergangene Termine (1) anzeigen...
- Donnerstag, 25. Mai 2023, von 12 bis 16 Uhr
