
Ventil verkleinert Lungenvolumen
Das Team des Thoraxzentrums Ruhrgebiet stellte jetzt endoskopisch interventionelle sowie thorax-chirurgische Therapieformen vor. Eines dieser Verfahren ist die Lungenvolumen-Reduktion. Diese kann über ein Ventil oder aber auch über kleine Spiralen erfolgen.
Bei einem Lungenemphysem ist die Lunge krankhaft überbläht. Durch ein Ventil wird das Lungenvolumen reduziert und der Prozess des Ein- und Ausatmens unterstützt. Die Spiralen haben die Funktion, das erkrankte Lungengewebe zu raffen. Das verbessert die Elastizität des Gewebes, was zu einer Erleichterung der Atemarbeit für den Patienten führt.
Beim Einsatz beider Verfahren gelten hohe Sicherheits-Anforderungen, denn mit der Behandlung gehen bewusst herbeigeführte Komplikationen einher, die notwendig sind, um den Prozess der Lungenvolumen-Reduktion in Gang setzen. „Deshalb ist es wichtig, dass während und insbesondere nach der Behandlung Spezialisten auf Seiten der Thoraxchirurgie und der Pneumologie im Notfall rund um die Uhr eingreifen können“, sagte Richard Wolf, Oberarzt der EvK-Klinik für Pneumologie.