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Die Gewerkschaft ver.di Bezirk Mittleres Ruhrgebiet ruft für Donnerstag (13.2.2025) erneut zum Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf.

Öffentlicher Dienst am 13. Februar 2025 betroffen

ver.di kündigt weitere Warnstreiks an

In einer Pressemitteilung von Montag (10.2.2025) kündigt Eric Lobach von der Gewerkschaft ver.di Bezirk Mittleres Ruhrgebiet erneute Warnstreiks in Herne an: Die erste Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen verlief ohne eine Annährung. Ein positives Signal an die Beschäftigten ist ausgeblieben. Von daher ruft die Gewerkschaft unmittelbar vor der nächsten Verhandlungsrunde für Donnerstag, 13. Februar 2025, erneut zu einem ganztägigen Warnstreik auf.

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„Wir wollen kräftige Lohnerhöhungen durchsetzen. Unsere Forderungen sind berechtigt und notwendig. Mehr Geld muss in die Geldbeutel der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Herne“, fordert Eric Lobach, ver.di Gewerkschaftssekretär im Bezirk Mittleres Ruhrgebiet. Die Friedenspflicht endete bereits am 31. Dezember 2024.

Der Druck wird erhöht

Ver.di will den Tarifkonflikt in der zweiten Verhandlungsrunde lösen. Dafür wird der Druck erhöht, damit sich die Arbeitgeber endlich bewegen. „Deshalb machen wir jetzt nochmal richtig Druck“, begründet Lobach die Streikplanungen in dieser Woche.

Aufgerufen zum Warnstreik sind die Stadtverwaltung Herne, die Revierpark Gysenberg GmbH, die Herner Bädergesellschaft mbH, das Jobcenter Herne und die Herner Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft (GBH).

Die Stadt informiert dazu, dass es zu Einschränkungen in der Verwaltung kommen kann. Sollte der Dienstbetrieb aufgrund des Streiks nicht aufrechterhalten werden können, sind Schließungen von städtischen Dienststellen möglich. Betroffen sind alle 20 Kindertageseinrichtungen und die drei „Kleinen Kitas“ der Stadt. Da eine Notbetreuung erst bei mehrtägigen Streiks eingerichtet wird, sollten sich Eltern und Erziehungsberechtigte daher darauf einstellen, dass an diesem Tag die Türen geschlossen bleiben.

Behördengänge verschieben

Die Stadt Herne bittet die Bürger darum, geplante Behördenbesuche auf andere Tage zu verlegen. Auch bereits mit der Stadt Herne vereinbarte Termine könnten von den Einschränkungen betroffen sein.

Die Abteilungen Einwohnerwesen, Bürgerberatung, Ausländer- und Staatsangehörigkeitswesen sowie das Standes- und Versicherungsamt haben voraussichtlich geöffnet. Bürger sollten sich jedoch auf längere Wartezeiten und Einschränkungen einrichten. Bürger, die lediglich eine Meldebescheinigung benötigen, sollten auf das Online- Formular auf der Internetseite des Einwohnerwesens zurückgreifen. Das Straßenverkehrsamt bleibt am 13. Februar 2025 wegen des Warnstreiks geschlossen.

Sport, Kultur und Musikschule

Auch das Schloss Strünkede, das Heimatmuseum sowie die städtischen Sporthallen bleiben geschlossen. Die Musikschule wird am 13. Februar 2025 zwar öffnen, allerdings kann es zu Unterrichtsausfällen kommen. Welche Kurse stattfinden, wird rechtzeitig über die Musikschul-App und auf der Homepage der Stadt Herne bekannt gegeben.

Streik-Treffpunkt

Die Streikenden treffen sich um 8:30Uhr am Herner Bahnhof, sowie um 8:45 Uhr am Wanne-Eickel Hbf, um von dort gemeinsam zu einer großen Streikkundgebung nach Gelsenkirchen zu fahren.

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Donnerstag
Donnerstag, 13. Februar 2025, um 8:30 Uhr Bahnhof Herne, Konrad-Adenauer-Platz, 44629 Herne
Dienstag, 11. Februar 2025 | Quelle: Eric Lobach ver.di