Streikmaßnahmen in Gelsenkirchen, Bochum, Herne, Bottrop und im Kreis RE
ver.di ruft zu Streik am 12. März 2025 auf
Unmittelbar vor der dritten und vorerst letzten Verhandlungsrunde in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen, erhöht ver.di den Druck. Mit einer deutlichen Ausweitung der Arbeitsniederlegungen im ganzen Land will die Gewerkschaft die Blockade der Arbeitgeber bei allen Forderungen auflösen. Bisher sind Bund und Kommunen Angebote in allen Punkten, vom Gehalt über zusätzliche freie Tage bis zu mehr Zeitsouveränität schuldig geblieben. Am Mittwoch, 12. März 2025, sind Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in allen NRW-Regionen zeitgleich zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen, im ver.di Bezirk Mittleres Ruhrgebiet findet die Kundgebung in Gelsenkirchen statt.
„Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst leisten unverzichtbare Arbeit für unsere Gesellschaft – in Verwaltungen, Kitas, Sparkassen, der Ver- und Entsorgung, Krankenhäusern, im öffentlichen Nahverkehr und in vielen anderen Bereichen beim Bund und in den Kommunen sorgen sie dafür, dass alles reibungslos läuft. Sie verdienen eine angemessene Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen“, erklärt Bernd Dreisbusch, Bezirksgeschäftsführer im Bezirk Mittleres Ruhrgebiet. „Seit dem 07. Oktober 2024 liegen unsere Forderungen bei den Arbeitgebern auf dem Tisch, dass es bislang keinerlei Bewegung oder Entgegenkommen der Arbeitgeber gibt, verärgert unsere Kolleginnen und Kollegen. Ihren Unmut darüber werden sie vor der 3. Verhandlungsrunde deutlich auf die Straße tragen.“
In Gelsenkirchen ruft ver.di am 12. März die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes aus Bochum, Gelsenkirchen, Herne, Bottrop und dem Kreis Recklinghausen zum Warnstreik auf. Betroffen sind alle Bereiche des öffentlichen Dienstes von Kommunalverwaltungen über Kitas, Kliniken, Sparkassen, Schwimmbäder, Jobcenter und Arbeitsagenturen, bis hin zu Stadtwerken sowie dem kommunalen Nahverkehr.
Die Bürger bittet die Gewerkschaft ver.di um Verständnis und empfiehlt etwaige Beschwerden in Richtung des Kommunalen Arbeitgeberverband Nordrhein-Westfalen e.V. mit Sitz in Wuppertal zu richten. „In den Gremien des KAV NW sitzen diejenigen, die diese Eskalation in diesem Tarifkonflikt zu verantworten haben.“ so Bernd Dreisbusch.
Die Streikenden treffen sich ab 9 am Musiktheater im Revier. Von dort aus startet ein Demonstrationszug mit anschließender Kundgebung auf dem Heinrich-König-Platz.
