
Mannschaften erlangen zwei Siege
Viel los für die Ruhrpott Baskets Herne
Basketball. Drei Teams der Ruhrpott Baskets gingen in der vergangen Woche überkreislich auf Korbjagd, wobei zwei Siege verzeichnet werden konnten.
Im ersten Rückrundenspiel am Samstag (25.1.2025) waren die Landesliga-Damen der Ruhrpott Baskets beim bisher noch ungeschlagenen Tabellenführer VfL AstroStars 3 zu Gast. Jedoch gewannen die VfL AstroStars Bochum 3 gegen die Ruhrpott Baskets Herne mit 88:62 (42:31) Viertelergebnisse: 22:20 / 20:11 / 17:16 / 29:15.
Nach einer knappen Niederlage im Hinspiel, hatte man sich eigentlich vorgenommen, den klaren Aufstiegskandidaten zumindest ein wenig zu ärgern. Dies gelang auch über weite Strecken gut: Die RBH-Damen kamen nach kurzen Startschwierigkeiten immer besser mit der Presse der Gegnerinnen zurecht und zeigten ein tolles offensives Zusammenspiel. In der Defensive wurde um jeden Ball gekämpft und es konnten einige Ballgewinne verzeichnet werden. So blieb man zumindest bis zum Ende des dritten Viertels (59:47) in Schlagdistanz. Dann fanden jedoch einige Distanzwürfe der Bochumerinnen ihr Ziel, sodass der Rückstand rasch höher wurde. Zudem verletzte sich Anke Beerkotte leider in der 34. Spielminute und musste medizinisch versorgt werden. So mussten die Hernerinnen letzten Endes eine etwas zu deutliche Niederlage hinnehmen. „Die Damen haben heute ihr Herz auf dem Feld gelassen: Jede hat für jede gekämpft, egal ob in der Defense oder der Offense, auf dem Spielfeld oder auf der Bank. Das war wirklich toller Einsatz und ich bin wirklich stolz auf das Team. Das Wichtigste ist aber, dass Anke schnell wieder fit wird, wir wünschen ihr gute Besserung!“, so Trainerin Anna-Lena Beckmann. Am 9. Februar 2025 sind die Ruhrpott Baskets um 16 Uhr zu Gast in Gevelsberg und treffen somit auf den aktuellen direkten Tabellennachbarn.
Mannschaftsaufstellung und Punkteverteilung: Lorke, A. (15), Holtkamp, K. (14), Hader, Li. (9, 1 Dreier), Drewes, L. (5), Dams, L. (5), Bakhaus, M. (4), Günther, L. (4), Beerkotte, A. (4), Ibrahim, S. (2), Switkiewicz, A., Niedrig, L. Freiwurfquote: 50% (11/22).
U16 siegt dankt zweiter Halbzeit
Ebenfalls am Samstag (25.1.2025) spielte die U16-Mannschaft. Das Spiel ging wie folgt aus: Der Osterather TV verlor gegen die Ruhrpott Baskets Herne mit 41:63 (18:16) Viertelergebnisse: 7:3 / 11:13 / 12:22 / 11.
Mit nur vier echten U16-Spielerinnen (es fehlten krankheits- bzw. verletzungsbedingt Eda Akcicek, Rica Grünendahl, Charlotte Klein und Nika Kretschmer) und vier „Aushilfen“ aus der U14 trat man mit nur acht Spielerinnen den Weg zum Auswärtsspiel beim Osterather TV an. Und zunächst deutete wenig auf einen Sieg der Hernerinnen hin. Zwar brachte Kaya Patowary ihr Team nach einem ersten Korb der Gastgeberinnen per Dreier in Minute 1 mit 3:2 in Führung, doch dies sollte der erste und einzige Feldkorb der Gäste bis zur 14. (!) Minute bleiben. Dank guter RBH-Defense gelangen den Gastgeberinnen im 1. Viertel aber auch nur 7 Punkte, so dass das 1. Viertel mit einem absoluten Low Score von 7:3 an Osterath ging. Osterath verteidigte sehr aggressiv, allerdings immer wieder mit Fouls, so dass sich die Hernerinnen im zweiten Viertel immer wieder an der Freiwurflinie wiederfanden, wo sie von 10 Versuchen immerhin 6 in Punkte ummünzen konnten. Dana Liese traf dann in Minute 14 und 19 auch aus dem Feld und legte direkt noch per Dreier nach, trotzdem ging es mit einer 18:16 Führung für Osterath in die Kabinen. In der Halbzeitansprache wurde angesprochen, dass Dana Liese in der Offensive deutlich mehr Unterstützung braucht (zu diesem Zeitpunkt gingen 11 der 16 RBH-Punkte auf ihr Konto), der Gegner konnte sich bei seiner Verteidigung sehr auf Dana Liese konzentrieren und „bearbeitete“ diese auch immer wieder sehr aggressiv. Und diese Ansprache sollte ihre Wirkung nicht verfehlen: Wie verwandelt kamen die Hernerinnen aus der Kabine zurück auf das Spielfeld und dominierten die 2. Halbzeit komplett. Jede einzelne RBH-Korbjägerin traute sich nun deutlich mehr zu, es wurden schöne Fast-Breaks erfolgreich abgeschlossen, es wurde mutig zum Korb gezogen und nach schönen Pass-Kombinationen saß endlich auch der eine oder andere Mitteldistanzwurf. Da Osterath sich jetzt in der Verteidigung um wirklich alle RBH-Spielerinnen kümmern musste, hatte Dana Liese nun deutlich mehr Platz, den sie im Verlauf der 2. Halbzeit dann auch eindrucksvoll nutzte: Auf die 11 Punkte aus Halbzeit eins packte sie nach dem Seitenwechsel weitere 17 Punkte, darunter unter anderem 4 (!) erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe, so dass sie am Ende der Partie bei 28 Punkten und insgesamt 5 Dreiern landete. Aber auch der Rest des Teams kam in Halbzeit zwei nicht mehr auf nur 5 Punkte wie vor dem Seitenwechsel, sondern steuerte 30 Punkte zum letztendlich dann doch noch ungefährdeten 63:41 Auswärtssieg bei.
Trainer Heiko Dittinger: „Wie wir die insgesamt 4 Ausfälle heute kompensiert haben, das war nach dem Seitenwechsel wirklich beeindruckend. Da haben wir richtig gut als Team gespielt und wirklich alle haben in Defense und Offense ihren Teil zu diesem Sieg beigetragen. Neben der heute überragenden Dana Liese (28 Punkte und vor allem 5 (!) erfolgreiche Dreier sind in dieser Altersklasse schon absolut außergewöhnlich) hat sich Kaya Patowary durch ihren Kampfgeist und für gute Bewegungen am gegnerischen Korb noch ein Sonderlob verdient.“
Mannschaftsaufstellung und Punkteverteilung: Liese (28, 5 Dreier), Patowary (11, 2 Dreier), Niebisch (9), A. Pokropowitz (6), Orszulik (5), Heimlich (4), Ouattara, Wolfram Freiwurfquote: 44 % (12/27).
Deutlicher Sieg für weibliche u14
Am Sonntag (26.1.2025) war die U14 dran. Die Ruhrpott Baskets Herne gewannen gegen den FC Schalke 04 mit 85:34 (58:20) Viertelergebnisse: 32:9 / 26:11 / 11:10 / 16:4.
Nach dem Sensations-Coup gegen Werne in der Vorwoche hatten die RBH- Coaches eindrücklich davor gewarnt den Tabellenletzten FC Schalke 04 zu unterschätzen. Dieser trat im Gegensatz zum Hinspiel mit seiner Topspielerin und einer neuen Trainerin in Herne an. Über die Gäste fegte dann in den ersten Minuten ein regelrechter Orkan hinweg, allen voran das starke Duo Leni Niebisch und Lavinia Orszulik war in der Startphase von den Gästen zu keinem Zeitpunkt zu stoppen, 22 der ersten 24 RBH-Punkte ging auf das Konto dieser beiden Protagonistinnen. Beim Stand von 24:4 für die Gastgeberinnen nahm die Schalker Trainerin eine Auszeit. Gäste-Topscorerin Carla Gaber setzte sich in der Folgezeit immer mal wieder durch ihre individuelle Klasse durch, während auf RBH-Seite wirklich toll zusammengespielt wurde und es so immer wieder zu schönen Fast-Breaks und toll herausgespielten Würfen kam. Die RBH-Girls ließen bis zur Halbzeitpause kaum nach und spielten sich in einen regelrechten Rausch, bauten die Führung immer weiter aus, bei einer Halbzeitführung von 58:20 hatten zudem schon alle zehn Spielerinnen des Heimteams gepunktet. Doch leider hatten die Mädchen die Partie zur Halbzeit schon als „erledigt“ abgehakt.
In einem äußerst unansehnlichen 3. Viertel reihten die Hernerinnen einen Fehler an den anderen, ließen nahezu alle einfachen Korbmöglichkeiten aus und stellten zudem auch die Reboundarbeit komplett ein. Die Folge war eine 7:2 Serie der Gäste bis zur 25. Minute. Dies führte dann zu einer Auszeit, in der deutliche Worte fielen. Und dies half dann zumindest etwas, die weiteren 5 Minuten im 3. Viertel gingen dann wieder mit 9:3 an die RBH-Girls. Da mit dem 11:10 Endergebnis des 3. Viertels aber auf der RBH-Bank wirklich niemand zufrieden war, schaltete das Team im Schlussabschnitt zumindest kurzzeitig noch einmal einen Gang hoch, doch nach einer 12:0 Serie innerhalb von 6 Minuten ließ die Konzentration erneut stark nach, so dass Schalke die letzten Minuten ausgeglichen (4:4) gestalten konnte. Am Ende stand nach einer tollen ersten Halbzeit aber ein komplett verdienter 85:34 Erfolg, bei dem die Mannschaft aber nach dem Seitenwechsel einiges schuldig blieb.
„Die erste Halbzeit war wirklich sehr stark, eine gute Teamleistung mit oft tollem Zusammenspiel und ein wirklich bärenstarker Auftritt von Leni Niebisch und Lavinia Orszulik. Leider kamen wir an dieses Niveau nach dem Seitenwechsel zu keinem Zeitpunkt mehr heran, da haben die Mädchen im Gefühl des sicheren und ungefährdeten Sieges leider mehr als einen Gang zuviel zurückgeschaltet und dann ist es halt immer schwierig noch einmal ins Spiel zurückzufinden. Im Derby beim Herner TC müssen wir am kommenden Wochenende unbedingt wieder über die kompletten 40 Minuten mit einer hundertprozentigen Einstellung zur Sache gehen“, ging der Blick der Trainer direkt wieder nach vorne auf die nächste Aufgabe.
Mannschaftsaufstellung und Punkteverteilung: Niebisch (24), Orszulik (21), Hain (12), Köylüoglu (8), Ouattara (8), G. Göttker (4), Köhler (2), Reichenberg (2), Tiemann (2), Wolfram (2) Freiwurfquote: 41 % (9/22).