
Warum wählen (auch) Arbeiter die AfD?
Vortragsveranstaltung des Sozialforums
Im ver.di-Büro an der Heinrichstraße findet am Donnerstag, 28. November 2019, 17 Uhr, eine Veranstaltung zu Rechtspopulismus als Krisensymptom und mögliche Alternativen statt. Referent der Veranstaltung ist Dr. Werner Seppmann aus Gelsenkirchen. Nach Berufstätigkeit, Studium der Sozialwissenschaften und Philosophie. Von ihm ist soeben das Buch erschienen: „Es geht ein Gespenst um in Europa. Rechte Mobilisierung zwischen Populismus und Neofaschismus. Linke Alternativen“.
Norbert Arndt vom Herner Sozialforum: „Innerhalb weniger Jahre ist auch in Deutschland der Rechtspopulismus zu einem politischen Faktor geworden. Bis in die gesellschaftliche „Mitte“ hinein sind viele Menschen sozial verunsichert oder fühlen sich gesellschaftlich „abgehängt“. Der AfD ist es gelungen den Eindruck zu erwecken, ein „offenes Ohr“ für diese Sorgen und Ängste zu haben. Deshalb fallen ihre rückwärtsgewandten Thesen nicht nur bei „alten Kameraden“ sondern auch bei zukunftsbesorgten „Mittelständlern“ und auch bei Arbeitern, Beamten und Erwerbslosen auf fruchtbaren Boden. Offenbar auch deshalb, weil die Rechtspopulisten durch Pseudoerklärungen und der Aktivierung von Vorurteilen den Menschen das Gefühl vermitteln, Lösungen und Antworten zu haben. Im Fahrwasser der gesellschaftlichen Rechtsentwicklung wittern auch in Herne, Rechtsextremisten und Rassisten Morgenluft. Die AfD erzielt bei Wahlen, in einigen Stadtteilen zweistellige Ergebnisse. Seit 14 Wochen versuchen Neonazis, getarnt als „besorgte Bürger“ Fuß zu fassen.
Wir gehen der Frage nach: Welche politischen Konzepte und praktischen Schritte sind notwendig, dieser Bewegung der Fremdenfeindlichkeit, des Ressentiments und der Restauration das Wasser abzugraben?"
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- Donnerstag, 28. November 2019, um 17 Uhr