
Das Fest in Zahlen
Weihnachten naht mit Riesenschritten
Das Fest der Feste steht vor der Tür - die Menschen bereiten sich auf Weihnachten vor. Wobei das Corona-Virus auch die Vorweihnachtszeit 2021 bestimmt und eine neue Virus-Variante - Omikron - aus Südafrika zu uns herüberschwappt. Das Virus, das gekommen ist um zu bleiben, verändert unser Leben und unsere Gewohnheiten. So fiel im Jahr 2020 Weihnachten als Familienfest weitestgehend aus. In diesem Jahr sind wir einen Schritt weiter: Viele Menschen sind immun, weil sie mittlerweile geimpft sind oder eine Erkrankung hinter sich haben. So können wir uns mit einem besseren Gewissen im Familienkreis treffen und Weihnachten feiern.
Es glitzert und blinkt

Häuser und Straßen sind festlich mit Lichtern und Tannenzweigen geschmückt, so manch ein Weihnachtsmann hängt schlaff an der Hauswand, die Gans ist bestellt, der Rotkohl geraspelt und die Lebkuchen liegen bereit. Geschenke sind in diversen Kleiderschränken versteckt und bald startet der K(r)ampf um den schönsten Weihnachtsbaum. Denn bei aller Liebe und bei allem christlichen Hintergrund ist das Weihnachtsfest eine recht lukrative Angelegenheit - kommerziell gesehen. Die unterschiedlichsten Bräuche und auch die sich immer schneller drehende Spirale der Geschenkekultur lassen die Umsätze in die Höhe schnellen.
Die halloherne-Redaktion hat sich beim Statistischen Landesamt einmal umgehört, welche Zahlen es zum Fest der Feste im Jahr 2020 in Nordrhein-Westfalen gab.
Der Baum der Bäume
Fangen wir mit den Weihnachtsbäumen an, ohne die für viele Menschen ein Weihnachtsfest nicht denkbar wäre. 995.568 Nadelbäume wurden in NRW eingeführt, das sind rund zweieinhalbmal so viel Bäume wie exportiert wurden - nämlich 395.448. Dabei stammt der Großteil der Bäume, die eingeführt wurden aus Dänemark.
Das liebe Federvieh

88.705 Mal wurde Federvieh - Gänse, Truthühner und Enten - geschlachtet, damit sie als Weihnachtsbraten auf den Tischen landen konnten. Dazu kamen noch 977,4 Tonnen unzerteilte tiefgekühlte Gänse, die aus Polen nach NRW eingeführt wurden.
Passend dazu darf auf vielen Festtagstafeln der Rotkohl nicht fehlen. 30.000 Tonnen des Blaukrauts wurden dazu in NRW geerntet.
Honig, Nuss und Mandelkern
Honig, Nuss und Mandelkern. Die nordrhein-westfälische Wirtschaft exportierte 15.586 Tonnen Leb- und Honigkuchen. Das war rund dreimal so viele der süßen Kuchen wie importiert wurde - nämlich 4.784,2 Tonnen. 19.883,8 Tonnen Mandeln, 9.900 Tonnen Hasel- und 7.500 Tonnen Walnüsse wurden in 2020 eingeführt.
Da läuft so manch eine Dekomaus zur Höchstform auf

Fast hat man den Eindruck, die weihnachtliche Dekoration in Haus und Garten und die besinnliche Beleuchtung spielen in dieser Zeit die Hauptrolle. Rund 6.300 Tonnen Weihnachtsartikel wurden aus dem Ausland importiert. Wobei der Hauptimporteur mit über 4.300 Tonnen China war - im Gesamtwert von über 32 Millionen Euro. Kerzen und Lichter wurden im Wert von 40,3 Millionen Euro in Nordrhein-Westfalen industriell hergestellt. Jedes Jahr werden neue Dekoartikel zu den vorhandenen gekauft, dabei sind in den Kisten oftmals noch Kugeln, Glöckchen oder Engelshaar nicht ausgepackt.
Spielzeug? Da passt noch was ins Kinderzimmer!
Für unsere Kleinsten ist die Zeit bis Weihnachten bekanntlich die längste Zeit des Jahres, denn sie warten auf Christkind. Denn das bringt in viele Stuben neues Spielzeug. Dafür wurden im Jahr 2020 in NRW Spielwaren im Wert von rund 264,3 Millionen Euro hergestellt.
Neben dem Weihnachtsfest gab und gibt es auch noch andere Gründe, sich zu freuen und zu feiern. So wurden an den Weihnachtstagen 24., 25. und 26. Dezember 2020 1.009 Kinder geboren. Und wie das Statistische Bundesamt weiter ermittelte, haben an den Weihnachtstagen im Schnitt in NRW rund 106.000 Menschen Geburtstag.
