'Die Holzhütten waren ein Meilenstein'
Weihnachtsdorf der Lions Herne-Emschertal
Kein Durchkommen gab es am Sonntag (8.12.2024) in Eickel beim Weihnachtsdorf der Lions Herne-Emschertal. Der Platz vor der Kulturbrauerei war streckenweise proppenvoll. Zum dritten Mal hatten die Emschertäler an den neuen Standtort eingeladen – bis 2021 fand die Veranstaltung im Innenhof des Eickel Centers statt. Obwohl zum dritten Mal geladen, fand die Veranstaltung doch erst zum zweiten Mal statt. Im letzten Jahr musste sie kurzfristig abgesagt werden, da der Sturm die Zelte hinfort wehte.
Darum hatten sie in diesem Jahr gleich anders geplant. Freddy Lieder erzählt im Gespräch mit halloherne: „Nachdem der Großteil unserer Zelte nicht mehr einsatzfähig war, haben wir uns um Holzhütten gekümmert. Die wurden am Vortag der Veranstaltung von einer Firma aufgebaut – das war für uns ein Meilenstein, da auch unsere Mitglieder nicht jünger werden. Außerdem gab es bei Wind kein Gerappel und Gezerre an den Planen und unsere Ehrenamtler hatten an den Ständen keine kalten Füße.“
Positive Resonanz wäre aber auch von den Besuchern gekommen. „Wir sind von den vielen Menschen – die übrigens aus ganz Herne kamen – angesprochen worden, wie gemütlich es jetzt sei. Unsere Veranstaltung ist beliebt, wir sind bekannt und unsere Preise sind zivil, das spricht sich halt rum“, freut sich Lieder.
Dass das so ist, dazu hätten nicht nur viele fleißige Hände beigetragen, sondern auch die unterschiedlichsten Sponsoren: Eickeler Gastronomen hätten Punsch und Ouzo gespendet, die Fleischerei Pernak 40 Liter Gulaschsuppe, Brinker hätte Brötchen und den Teig fürs Stockbrot beigesteuert, Steinmacher die Bäume, die Stadtwerke den Strom und die Entsorgung hätte die Abfallbehälter kostenfrei aufgestellt und auch abgeholt.
Löwinnen tragen zum Gelingen bei
„Aber auf keinen Fall darf ich unsere Löwinnen vergessen, die haben 45 Kilogramm Gebäck gebacken, Marmeladen gekocht und Eierlikör hergestellt“, schwärmt Freddy Lieder. Da sie die Zutaten alle gespendet hätten, wäre durch ihr Zutun sicherlich der größte Erlös zu verbuchen. „Wobei“, erzählt er weiter, „bei dieser Veranstaltung geht es uns nicht in erster Linie um den Erlös, sondern darum, den Menschen einen schönen Nachmittag zu bereiten.“
Aber natürlich sei auch der Erlös von Bedeutung, denn der komme wie immer karitativen Zwecken zugute.