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Nicht für jeden ist Regenwetter – und besonders Starkregen – so lustig wie für unsere Cool Cats. Die Verbraucherzentrale hat Tipps bei Wasserschäden parat.

Tipps zur Trocknung von Gebäuden und Vermeidung von Schimmel

Wenn Starkregen das Haus trifft

Starke Regenfälle sorgen für vollgelaufene Keller und teils überflutete Straßen. Die Beratungsstelle Herne der Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps , was Betroffene tun müssen. „Wichtig ist, langfristige Folgeschäden wie etwa Schimmelbildung zu vermeiden“, sagt Veronika Hensing, Leiterin der Beratungsstelle.

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Sichern, dokumentieren, informieren

Das oberste Gebot der Stunde heißt Sicherheit: Nur wenn gefahrlos möglich, können Maßnahmen zur Vermeidung weiterer Schäden ergriffen werden. Mit Smartphone oder Kamera sollten die Schäden noch vor den ersten Aufräumarbeiten dokumentiert werden. Wohngebäude- oder Hausratversicherer sowie Vermieter sind zeitnah zu informieren, um die nächsten Schritte abzustimmen.

Eingetretenes Wasser zügig beseitigen

Regen-Gully.

Das Beheben eines Wasserschadens verlangt zum einen, die unmittelbaren Zerstörungen und Beschädigungen zu beseitigen und zum anderen, nachhaltige Trockenheit wiederherzustellen. Häufig mischen sich beim Sanieren die Bereiche und die Arbeit führt zu einer „ganzheitlichen“ Baustelle. Entscheidend ist, gleichzeitig schnell und gründlich vorzugehen. Qualifizierte Sachverständige können die Größe und das Ausmaß der Feuchtigkeitsschäden in Mauerwerk und betroffenen Bauteilen lokalisieren und die notwendigen Sanierungsmaßnahmen bestimmen. Wichtig dabei ist auch die Inspektion möglicher nicht sichtbarer Schäden, wie Bereiche unter dem Estrich oder an Wänden, die verkleidet sind.

Trocknen der Bauwerkschäden

Nach der Beseitigung von stehendem Wasser, Schlamm und Bauwerksschäden sowie der oberflächlichen Reinigung folgt die fachgerechte Trocknung des Mauerwerks. Beim Trocknen eines Wasserschadens wird mit Luft und Wärme gearbeitet. Je nach Baustoff und Lage des Bauteils muss die richtige Kombination, Anwendung und Dauer be- stimmt sowie der Trocknungsprozess überwacht werden. Während bei Wänden und Decken meist eine Behandlung von außen ausreicht, ist der Aufwand bei durchfeuchteten oder durchnässten Böden, wie zum Beispiel bei der Estrichtrocknung, wesentlich höher.

Schimmel bildet sich sehr schnell

Kann bei einem Wasserschaden nicht schnell genug getrocknet werden, finden schon nach wenigen Tagen viele Schimmelpilze optimale Wachstumsbedingungen. Das kann schnell zu einem großflächigen Befall führen, der nicht nur die Gesundheit der Bewohner gefährdet, sondern auch die Bausubstanz. Wichtig ist, jede Feuchtigkeit und Nässe zu lokalisieren und restlos zu beseitigen, um so Schimmel und weitere Bauschäden zu verhindern.

Weiterführende Infos und Links

Rat und Hilfestellung von der Verbraucherzentrale NRW erhalten Betroffene von Starkregen und Hochwasser in der Beratungsstelle vor Ort: www.verbraucherzentrale.nrw/beratungsstellen oder per Mail an

Weitere Informationen zum Umgang nach einem Wasserschaden durch Starkregen gibt es hier.

Die Checkliste des Netzwerk Schimmelpilzberatung Deutschland findet sich hier auf dieser Homepage.

Die Verbraucherzentrale NRW berät Hauseigentümer kostenfrei zum Schutz vor Rückstau und Überflutung unter Tel 0211/3809- 300 oder unter der E-Mail-Adresse und informiert Ratsuchende zu Fragen rund um Schimmel, Feuchtigkeit und Sanierung in den Beratungsstellen oder kostenlos per Videoberatung. Anmeldungen sind möglich unter Tel. 0211 / 33 996 555.

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Für weitere Informationen Verbraucherzentrale NRW in Herne Tel 02323 96042 50

Freitag, 23. Juni 2023 | Quelle: Verbraucherzentrale NRW