
SozialstiftungNRW fördert Wohnkonzept mit 480.000 Euro
wewole-Bauprojekt nimmt Fahrt auf
Der geplante Neubau der wewole-Stiftung auf dem Brachgelände an der Ecke Castroper Straße/Von-Bodelschwingh-Straße nimmt Fahrt auf. Nachdem die Stiftung im Jahr 2019 den leerstehenden Gebäudekomplex auf dem Gelände erworben hatte und das mittlerweile zur Schrottimmobilie gereifte Gebäude abreißen ließ (halloherne berichtete und berichtete), plant die wewole seit 2020 eine vierstöckige Wohneinrichtung mit 22 barrierefreien Appartements.
Nun geht es aber mit großen Schritten voran. Am Freitag (21.3.2025) erhielt wewole-Vorständin Anne Krüger von dem Vorsitzenden der SozialstiftungNRW, Marco Schmitz, einen Förderbescheid in Höhe von 480.000 Euro.
Mix aus Selbstständigkeit und Unterstützung

„Das ist ein großer Beitrag für unser Vorhaben und bestätigt die Bedeutung des Projektes“, freut sich Anne Krüger. Mit dem entstehenden Gebäudekomplex soll die Selbstständigkeit der Menschen mit Behinderung gefördert werden, aber gleichzeitig durch die regelmäßige Mitarbeiterpräsenz Sicherheit und Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags bieten.
Dieser geplante Mix aus Selbstständigkeit und Unterstützung gefällt auch Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. „Dieses Bauvorhaben ist ein Statement, dass auch die Menschen mit Handicap genau in die Mitte der Gesellschaft gehören“, lobt der OB. Insgesamt zeigt er sich erfreut, dass das Projekt auch von der Holthauser Nachbarschaft so positiv aufgenommen werde.
Appartements und Gemeinschaftsräume

Das Neubauprojekt soll neben den Appartements auch Gemeinschaftsräume und eine große Küche enthalten. Zwei der Wohnungen sollen spezielle auf Rollstuhlfahrer ausgerichtet werden. Das Angebot soll sich an Menschen mit psychischer oder geistiger Beeinträchtigung richten, die außerhalb von einer vollstationären Einrichtung leben wollen.
„Wir freuen uns mit unserem Beitrag zur Umsetzung des Projektes beizutragen. So können Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihrer Selbstbestimmtheit gefördert werden“, macht der Stiftungsratsvorsitzende Marco Schmitz, der auch CDU-Landtagsabgeordneter ist, deutlich.
Sollte nun alles glatt laufen und die Baugenehmigung zügig erteilt werden, könne in circa sechs Monaten, also im Herbst 2025, mit dem Bau begonnen werden.