Wieder radioaktiver Müll nach Herne
Wie der BUND in einer Pressemitteilung schreibt, sollen in Herne weitere 350 Tonnen radioaktiver Müll verbrannt werden, die aus dem Rückbau des Atomkraftwerks Würgassen stammen. Im November 2013 waren bereits 50 Tonnen PCB-haltiger Müll des Akws in Herne verbrannt worden.
Rechtliche Grundlage für die Vorgehensweise sei laut BUND die Strahlenschutz-Verordnung, die in Paragraf 29 die Freigabe von Strahlenmüll unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Dieser Müll, der nach Auffassung der BUND-Strahlenschützer unzulässig hohe Werte aufweisen kann, wird nach BUND-Angaben beim Verlassen des atomrechtlichen Kontrollbereiches freigemessen ohne dass es einen Nachweis über den Verbleib gibt. BUND: "Dieser freigemessene Abfall wird dann nicht rückholbar und nicht mehr identifizierbar in die Umwelt verbracht."