
Menschenleben durch Rauchgas in Gefahr
Wohnungsbrand an der Jobststraße
In der Leitstelle der Feuerwehr ging am frühen Dienstag (18.2.2025, 7:52) ein Notruf über einen Wohnungsbrand in der Jobststraße ein. Der Anrufer schilderte, dass es in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses brennt, man bereits Flammen sieht und sich noch Personen im Gebäude befinden, die sich an einem Fenster bemerkbar machen.
Aufgrund dieser Meldung wurden beide Löschzüge der Berufsfeuerwehr, eine Löscheinheit der Freiwilligen Feuerwehr und der Rettungsdienst zur Jobststraße alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätige sich die Meldung eines Wohnungsbrandes im zweiten Obergeschoss, in der Wohnung über der Brandwohnung machten sich zwei Personen am Fenster bemerkbar, die von der Feuerwehr über den Treppenraum gerettet wurden. Die Mieterin aus der Brandwohnung hatte sich bereits vor Eintreffen der Feuerwehr selbst aus dem Gebäude in Sicherheit gebracht.
Da weitere Bewohner des Mehrfamilienhauses Rauch eingeatmet hatten, wurde kurz nach dem Eintreffen der ersten Kräfte das Einsatzstichwort auf Massenanfall von Verletzten (MANV) erhöht und weitere Rettungsdienstkräfte sowie der leitende Notarzt und der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes zur Einsatzstelle alarmiert.
Verdacht auf Rauchgasvergiftung
Insgesamt wurden sieben Personen vom Rettungsdienst untersucht, dabei wurden sechs Personen leicht und eine Person als schwer verletzt kategorisiert. Die schwerverletzte Person und eine leicht verletzte Person wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert, alle weiteren betroffenen Personen konnten nach der Sichtung durch den Notarzt vor Ort verbleiben.
Ein Trupp löschte den Wohnungsbrand schnell, allerdings ist die Wohnung zurzeit unbewohnbar. Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei übernommen.
Insgesamt waren 42 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr und des Rettungsdienstes vor Ort. Weitere Einsatzkräfte sicherten den Grundschutz im Stadtgebiet. Während der Einsatzmaßnahmen musste die Jobststraße zwischen der Ohmstraße und der Leibnizstraße voll gesperrt werden.