Kellerbrand und Gefahrguteinsatz
Zwei parallele Einsätze der Feuerwehr
Ein Kellerbrand im Wanner Ortsteil rief am Sonntag (28.7.2024, 21:42 Uhr) die Feuerwehr zur Danziger Straße. Es rückten der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 2 und ein Fahrzeug der Wache 1 aus. Während des Einsatzes, bei dem eine Verrauchung im Keller festgestellt und nach der Ursache gesucht wurde, ging die Meldung eines weiteren Brandes – an der Straße Am Rottfeld – ein. Hierzu rückten weitere Kräften der Feuer- und Rettungswache 1 aus. In beiden Einsätzen waren auch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.
An der Einsatzstelle „Am Rottfeld“ wurde der Entstehungsbrand einer Kühltruhe durch zwei Anwohner selbstständig vor Eintreffen der Feuerwehr gelöscht. Einer der beiden Anwohner verletzte sich bei den Löschversuchen schwer. Beide wurden mit Rettungstransportwagen ins Krankenhaus transportiert.
Gefahrguteinsatz an der Danziger Straße
Die Ursache für die Verrauchung am ersten Einsatzort, an der „Danziger Straße“, war eine chemische Reaktion von Blondierpulver. Dieses reagierte unter Freisetzung von Rauch und Wärme und musste somit durch die Feuerwehr in einem größeren und länger andauernden Einsatz geborgen werden
Da die Produktbestandteile unter stark korrosiver Wirkung reagierten, wurde nach telefonischer Beratung durch die ATF (Analytische-Task-Force) der Berufsfeuerwehr Dortmund der weitere Einsatz aufgebaut. Hierzu wurde ein Dekontaminationsplatz aufgebaut und zur Betreuung von betroffenen Personen ein Linienbus der HCR eingesetzt. Die betroffenen Personen wurden durch die Einsatzkräfte einer Hilfsorganisation betreut
Im weiteren Verlauf sicherten Einsatzkräfte mit Chemikalienschutzanzügen das betroffene Gebinde in einem Überfass, das sie anschließend mit Sand füllten. Unter Abschirmung wurde es mit einem Konvoi von Polizei und Feuerwehr zu einem Havarieplatz verbracht und von dort der Entsorgung zugeführt.
75 Wehrleute im Einsatz
In Summe waren bei beiden Einsätzen circa 75 Angehörige von Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Außerdem war ein Vertreter des Umweltamtes der Stadt Herne vor Ort und die Bereitschaft des Tiefbauamtes der Stadt Herne unterstütze die Einsatzkräfte der Feuerwehr.
Vorsorglich wurde die Bevölkerung über die NINA-App informiert. Eine Gefahr für die öffentliche Ordnung du Sicherheit bestand zu keinem Zeitpunkt. Der Einsatz der Feuerwehr wurde gegen circa 4:30 Uhr beendet.