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Heute

Erste Angebote sind buchbar

Weihnachtsmarkt in Bochum

Bald gibt es auch in Bochum einen Weihnachtsmarkt. Zum Beispiel kann man dort Eisstockschießen ausprobieren.

Bochum. Ein erster Hauch von Weihnachten ist in der Bochumer Innenstadt angekommen: Der „Fliegende Weihnachtsmann“ Falko Traber hat den Schlitten mit Rudolph und den anderen Rentieren auf dem Gebäude der Sparkasse Bochum „geparkt“. Beim Bochumer Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 21. November bis Montag, 23. Dezember 2024, wird er im Rahmen seiner Show wieder täglich über den Dr.-Ruer-Platz schweben. Die ersten Aktionen des Weihnachtsmarktes können ab sofort auch schon gebucht werden: die Eisstockbahn, die Flohmarkthütte und Führungen über den Mittelalterlichen Markt rund um die Pauluskirche. Die Eisstockbahn auf dem Boulevard vor „Mutter Wittig“ ist seit vielen Jahren eine der Attraktionen auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt. Auf der 14 Meter langen Bahn aus synthetischen Kunsteisplatten können sich Gruppen mit bis zu acht Personen gemeinsam an dem beliebten Volkssport aus dem Alpenraum erproben – ob mit der Familie, Freunden oder zur Weihnachtsfeier. Jedes Spiel dauert 90 Minuten, die Bahn muss vorher lediglich gebucht und die Bestätigung dem Personal am benachbarten Glühweinstand „Alte Liebe“, in dem historischen Doppeldeckerbus, vorgelegt werden. Geöffnet ist die Eisstockbahn während der Kernöffnungszeiten des Weihnachtsmarktes von 12 bis 21 Uhr (ausgenommen Totensonntag). Die Preise liegen, je nach Uhrzeit und Wochentag zwischen 50 und 70 Euro für eine Reservierung der Bahn für 90 Minuten inklusive Spielmaterial. Die Buchung ist ab sofort im Internet möglich. Dort sind auch die offiziellen Regeln für das Spiel hinterlegt. Die Flohmarkthütte wurde im Jahr 2022 auf dem Weihnachtsmarkt eingeführt und hat sich seitdem bewährt. So wird es auch in diesem Jahr wieder eine Flohmarkthütte geben. Einige Reservierungen sind bereits eingegangen, an vielen Tagen ist eine Buchung aber noch möglich. In der Flohmarkthütte, die sich wieder auf der Huestraße befinden wird, können Privatpersonen tageweise einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt buchen, um hochwertige Gebrauchtwaren anzubieten. Gesucht werden vor allem Weihnachtsdeko, -schmuck und -musik, aber auch Sammlerstücke, Antiquitäten, Geschenkartikel, Winterbekleidung oder Kinderspielzeug. Mit dem Konzept will Bochum Marketing im Sinne von Second Hand den Nachhaltigkeitsgedanken fördern. Online das Bewerbungsformular zu finden, das ausgefüllt an events@bochum-marketing.de gesendet werden muss. Die Preise liegen je nach Wochentag zwischen 25 und 30 Euro. Interessenten sollten bestenfalls mehrere Termine zur Auswahl angeben und gerne ein Foto der anzubietenden Waren beilegen. Wer die Flohmarkthütte bucht, sollte einberechnen, zu den Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes von 12 bis 21 Uhr vor Ort zu sein. Wer tief in die Welt des Mittelalterlichen Markts auf dem Weihnachtsmarkt eintauchen will, ist bei den Führungen von Bochum Marketing richtig. Insgesamt 45 Minuten lang geleitet ein Gästeführer in mittelalterlichem Gewand und entsprechender Sprache durch das historische Treiben rund um die Pauluskirche. Zur Abrundung der Führung können Winzerglühwein oder Traubenpunsch direkt mitgebucht werden. Die Weihnachtsführung ist für Gruppen mit maximal 30 Personen individuell buchbar. Der Preis pro Gruppe beträgt 90 Euro. Buchungsanfragen können telefonisch unter 0234 9049630 oder per Mail vorgenommen werden.

Abweichende Öffnungszeiten am 21. November

Personalversammlung der Herner Sparkasse

Die Herner Sparkasse am Berliner Platz.

Aufgrund einer turnusmäßigen Personalversammlung weist die Sparkasse auf geänderte Öffnungszeiten am Donnerstag, den 21. November 2024, hin. An diesem Tag werden die Mitarbeiter der Sparkasse erst ab 14 Uhr erreichbar sein. Während der Personalversammlung wird es voraussichtlich auch zu Einschränkungen in der telefonischen Erreichbarkeit kommen. Unabhängig davon stehen die Selbstbedienungsbereiche den Kunden an allen Standorten uneingeschränkt zur Verfügung. Ebenso ist das Online- Banking wie gewohnt rund um die Uhr erreichbar. Die Sparkasse bittet um Verständnis.

Suche nach einem neuen Papst: Intrigenstadel Konklave

Ein Blick hinter verschlossene Türen

Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes) wird nach dem unerwarteten Tod des Papstes mit der Leitung des Konklaves beauftragt.

Der Papst ist – für alle unerwartet - tot. Es lebe der Papst! Doch bis weißer Rauch aufsteigt und sich der Nachfolger auf dem Petersplatz den Gläubigen präsentiert, dauert es mindestens drei Wochen. Zunächst muss Kardinal Thomas Lawrence (herausragend: Ralph Fiennes) in seiner Funktion als Dekan die mächtigen Kirchenfürsten aus aller Welt zum Konklave zusammenrufen. Nach und nach trudeln die mehr als 100 Kardinäle in Rom ein. Bevor sich die Türen zur Sixtinischen Kapelle schließen, in der die Abstimmung stattfindet, werden Störsender installiert, um Abhörversuche zu unterbinden. Die Außenwelt soll nicht zum Kardinalskollegium durchdringen und darf auch nichts von ihren Beratungen erfahren. Denn sogleich entbrennt ein vollkommen weltliches Spiel um die kirchliche Macht. Und Kardinal Lawrence, unterstützt von seiner umtriebigen rechten Hand O'Malley (Brian F. O'Byrne), findet sich sogleich im Zentrum von Intrigen und Korruption bis hin zum Stimmenkauf wieder. Der Film „Konklave“ nach dem gleichnamigen Roman von Robert Harris aus dem Jahr 2016 folgt Kardinal Lawrence bei der Wahrnehmung seiner traditionellen Aufgabe, von der die Zukunft der katholischen Kirche abhängt. Dabei durchläuft er selbst eine tiefe Glaubenskrise: Lawrence ist nicht mehr davon überzeugt, der Richtige für das Amt des Kardinals zu sein. Er bat darum, Rom verlassen und in ein Kloster gehen zu dürfen, um seinen Glauben wiederzufinden, doch der Papst hatte seinerzeit abgelehnt. So muss sich der von Zweifeln geplagte Dekan immer wieder von neuem überwinden, die heterogene, schließlich gar in mehreren rivalisierenden Lagern gespaltene Versammlung auf einen Nenner zu bringen. Dabei kann er sich immerhin auf seinen Freund und Verbündeten, den amerikanischen Kardinal Aldo Bellini („Kein Mann mit Verstand will Papst“: Stanley Tucci) verlassen, der so etwas wie die progressive Fraktion im Kardinalskollegium, wenn davon überhaupt die Rede sein kann, anführt. Als Kardinalstaatssekretär ist er für alle politischen und diplomatischen Aufgaben des Heiligen Stuhls und der Vatikanstadt zuständig. Aldo betreibt eine gewiefte, aber immer von seinem Glauben geleitete Politik – und will sich zumindest öffentlich nicht auf eine Seite schlagen. Was ihn im Verlauf der Wahlvorgänge zu einem der aussichtsreichsten Kandidaten für das Amt des Papstes macht. Sein stärkster Konkurrent um das Papstamt ist der so ehrgeizige wie gerissene kanadische Kardinal Tremblay (John Lithgow). Der Wortführer der Konservativen setzt mit großem Erfolg seinen Charme als Waffe ein, um Allianzen für sich zu schmieden – und liegt in den ersten Wahlgängen sehr gut im Rennen. Lucian Msamat spielt Kardinal Adeyemi, der hofft, der erste afrikanische Papst der Geschichte zu werden. Eine undurchsichtige Rolle spielt der offenbar alkoholkranke Erzbischof Wozniak (Jacek Koman), der über Kardinal Tremblay zu berichten weiß, dass der Papst ihn aufgrund schwerwiegender Fehler gefeuert hat. Was der Kanadier, in der Tat letzter Gesprächspartner des Verstorbenen, vehement bestreitet. Der italienische Schauspielstar Sergio Castellitto verleiht der schillernden Figur des Kardinal Tedesco eine anarchische Energie. Tedesco, was übersetzt „der Deutsche“ heißt, will die Kirche zurück ins Mittelalter führen. Er ist extrovertiert, tut seine Meinung lautstark kund, genießt aber auch das Leben, wovon luxuriöse Accessoires seines Gewandes zeugen - und die Macht. Der verstorbene Papst hatte noch eine letzte Überraschung für das Konklave parat: Den kürzlich heimlich ernannten Kardinal Benítez aus Kabul. Sein tiefer Glaube macht den Mexikaner weitgehend immun gegen die Politik und die Machenschaften innerhalb des Gremiums. Benítez, dargestellt vom Architekturdesigner Carlos Diehz in seiner ersten großen Filmrolle, wird, da ohne eigene Ambitionen, zur Stimme der Vernunft und der Liebe im Konklave. Schwester Agnes schließlich, als Leiterin der Casa Santa Marta, in der alle Kardinäle während des Konklaves unterkommen, für Verpflegung und (Zimmer-) Service zuständig, wird von der gebürtigen Römerin Isabella Rossellini verkörpert als eiserne, aber respektvolle und als Autorität respektierte Frau unter all‘ den hochgestellten Männern. „Gott hat uns trotz allem Augen und Ohren gegeben“: Agnes muss als Nonne schweigen und darf den Kardinälen nicht widersprechen, man kann aber in ihrem Gesicht lesen, dass sie mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg hält, würde sie denn nach ihr gefragt. Mit einem herausragenden Ensemble, zu dem Thomas Loibl in der Nebenrolle des Mandorff auch ein Absolvent der Westfälischen Schauspielschule Bochum gehört, hat Edward Berger einen bildgewaltigen und atmosphärisch dichten Thriller inszeniert, der sich einem der ältesten und geheimnisumwobensten Rituale widmet. „Konklave“ ist ein großes Politdrama, das die Spannungen zwischen Idealismus, Spiritualität und Realpolitik erforscht – und die uralte Geschichte der Verführung durch die dunkle Seite der Macht. Es geht darum, zu welchen Kompromissen man als Kardinal bereit ist in einem Kosmos, der uns normalerweise verborgen bleibt und daher umso faszinierender ist. Kameramann Stéphane Fontaine drehte im Palazzo Barberini aus dem 17. Jahrhundert, vor allem aber in den legendären römischen Cinecittà-Studios. Wo die Szenenbildnerin Suzie Davies die Sixtinische Kapelle und die Casa Santa Marta nachgebaut hat, weil in der Vatikanstadt nicht gefilmt werden durfte. Die Musik stammt von Volker Bertelmann aka Hauschka, seine fünfte Zusammenarbeit mit Regisseur Edward Berger u.a. nach „Im Westen nichts Neues“, ausgezeichnet mit einem Oscar und dem Deutschen Filmpreis. Hauschkas erste Arbeit als Filmkomponist war übrigens vor fast zwei Jahrzehnten das Leinwand-Drama „Wortbrot“ mit dem Herner Schauspieler Sönke Möhring. Der zweistündige, trotz eines hier nicht gespoilerten Knalleffekts für Toleranz werbende Spielfilm ist am 30. August 2024 auf dem Telluride Filmfestival (USA) uraufgeführt worden und startet am Donnerstag, 21. November 2024 in den Kinos. Bei uns zu sehen in der Filmwelt Herne, im Casablanca und im Capitol (OmU) Bochum, in der Schauburg Gelsenkirchen, im Eulenspiegel Essen sowie im Cinema Düsseldorf.

Feuerwehr und Rettungsdienst sind einsatzbereit

Personalversammlung: Städtische Dienststellen geschlossen

Leider für heute geschlossen.

Am Donnerstag, 21. November 2024, bleiben die städtischen Dienststellen für den Publikumsverkehr geschlossen. Grund dafür ist die jährliche Personalversammlung für die Mitarbeiter der Stadt Herne. Die Stadt Herne bittet die Bürger, geplante Behördengänge auf einen anderen Zeitpunkt zu verlegen. Auch die Häuser des Emschertal-Museums, Schloss Strünkede und Heimatmuseum Unser Fritz, bleiben an diesem Tag ganztägig geschlossen. Ab Freitag, 22. November 2024, steht die Verwaltung dann wieder im gewohnten Umfang zur Verfügung. Ausdrücklich nicht betroffen von der Schließung sind die Feuerwehr und der Rettungsdienst, die selbstverständlich einsatzbereit sind.

8 Uhr

Ratsuchende können zum ASB Begegnungs- und Pflegezentrum kommen

Pflegeberatung in Sodingen

Die Stadt Herne bietet in Sodingen und Börnig ein neues Beratungsangebot im ASB Begegnungs- und Pflegezentrum an der Jürgen-von-Manger-Straße 15 an.

Die Stadt Herne bietet in Sodingen und Börnig ein neues Beratungsangebot an. Dieses richtet sich an alle, die Fragen zu den Themen Pflege, Pflegebedürftigkeit und Leistungen der Pflegeversicherung haben oder Informationen dazu benötigen. Ab dem 7. November 2024 findet jeden Donnerstag in der Zeit von 9 bis 12 Uhr im Raum „Sonnenblume“ im ASB Begegnungs- und Pflegezentrum „Mont-Cenis“, Jürgen-von-Manger-Straße 15, eine Sprechstunde statt. Die unabhängige Pflegeberatung steht allen ratsuchenden Bürger sowie pflegenden Angehörigen zur Verfügung. Zur Terminvereinbarung außerhalb der Sprechstunden oder bei grundsätzlichen Fragen zu diesem Beratungsangebot können sich Interessierte gerne an Tanja Feuser von der Pflegeberatung der Stadt Herne wenden. Sie ist telefonisch unter 0 23 23 / 16 - 38 86 oder per E-Mail zu erreichen. Die erste Sprechstunde im neuen Jahr ist am Donnerstag, 9. Januar 2025.

9 Uhr

Beratung über die regionale Kultur- und Sportförderung

RVR-Ausschuss für Kultur, Sport und Vielfalt

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Vielfalt des Regionalverbandes Ruhr (RVR) tagt am Donnerstag, 21. November 2024, 10 Uhr, im Nordsternturm, Nordsternplatz 1 in Gelsenkirchen. Themen sind die Beratungen über die regionale Kultur- und Sportförderung sowie ein Rückblick auf das Jubiläumsjahr 25 Jahre Route Industriekultur.

10 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

AWO Kreisverband lädt ein

Workshop zum Thema Einsamkeit

Die AWO lädt zu einem Workshop zum Thema Einsamkeit ein (Symbolbild).

Der AWO-Kreisverband Herne setzt sich aktiv mit dem Thema „Einsamkeit“ auseinander. Wer ist einsam? Wie entsteht Einsamkeit? Was lässt sich gegen Einsamkeit tun? Gemeinsam will der Kreisverband sich mit der Dialogprozessbegleiterin Freia Brix-Bögge im Austausch dem Thema widmen. Sie halten sich an Charlie Brown: „Manchmal braucht man jemanden, der einem sagt, dass man nicht allein ist.“ Der Workshop findet am Donnerstag, 21. November 2024, von 15 bis 19 Uhr in der AWO-Begegnungsstätte Breddestraße 14 in Herne-Mitte statt. Für einen kleinen Imbiss ist gesorgt. Anmeldungen werden unter Tel 02323 – 9524-0 entgegengenommen. Die Veranstaltung wird gefördert durch das Programm 2000x1000 Euro für das Engagement in NRW.

15 Uhr

Feier im Ratssaal

Öffentlicher Einbürgerungsempfang

Der Ratssaal im Herner Rathaus.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda übergibt am Donnerstag, 21. November 2024, im Ratssaal des Herner Rathauses die Einbürgerungsurkunden an neue deutsche Staatsbürger. Die Übergabe erfolgt öffentlich und dem Anlass entsprechend in einem feierlichen Rahmen. Beginn des Einbürgerungsempfangs ist um 15 Uhr.

15 Uhr

Mit und ohne Zuwanderungsgeschichte – im H2Ö

Einladung zu Kaffee, Tee und Baklava für Frauen

Plaudern in gemütlicher Runde.

Frauen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte sind am Donnerstag, 21. November 2024, in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr, eingeladen, einen entspannten Nachmittag im Stadtteilzentrum H2Ö zu verbringen. Bei einer Tasse Kaffee oder Tee können sie ins Gespräch kommen und dabei Kekse und Baklava genießen. Die Veranstaltung bietet eine Gelegenheit zum Kennenlernen und Austausch. Zudem möchten die Veranstalterinnen Annelie Gogolla (Frauenberatungsstelle Schattenlicht) und Pippa Goch (Fachbereich Integration-KI) erfahren, welche Wünsche die Frauen in Herne haben und welche gemeinsamen Nachmittage in Zukunft geplant werden können. Alle Frauen sind willkommen, ihre Kinder ab 6 Jahren mitzubringen. Für jüngere Kinder gibt es kein spezielles Angebot, jedoch sind sie ebenfalls herzlich willkommen. Die Fürsorgepflicht liegt in diesem Fall bei der Bezugsperson.

15:30 Uhr

'Politik im Gang'

Stadtteilspaziergang in Baukau-West

v.l. Ramona Cieslik - Bezirksverordnete, Birgit Klemczak - Stadtverordnete, Torsten Becker - Bezirksverordneter.

Unter dem Motto „Politik im Gang“ laden die Vertreter aus dem Rat der Stadt und der Bezirksvertretung Wanne aus dem SPD Ortsverein Baukau-West alle interessierten Bürger zu einer Begehung entlang der Cranger Straße ein. Treffpunkt ist am Donnerstag, 21. November 2024, um 16 Uhr, der Sportplatz an der Cranger Straße Ecke Heyermanns Hof. Was geschieht mit dem Großmarkt? Welche Auswirkungen hat der Autobahnausbau auf den Stadtteil und das Verkehrsaufkommen auf die Cranger Straße? Was passiert mit den Problemimmobilien an der Heerstraße/ Corneliusstraße und an der Cranger Straße? Welche Weiterentwicklung ist für den Stadtteil möglich? Für die Beantwortung dieser Fragen wird an diesem Nachmittag auch Stadtrat Stefan Thabe (Dezernent u .a. für Umwelt, Planung, Tiefbau und Verkehr) dabei sein.

16 Uhr

Ausstellung mit Werken von Otto Dix in der Kreuzkirche

Illustrationen zum Matthäus-Evangelium

In der Kreuzkirche am Europaplatz wird ab Sonntag, 3. November 2024, die Ausstellung "Illustrationen zum Matthäus-Evangelium" mit Werken des Malers Otto Dix gezeigt.

Am Sonntag, 3. November 2024, findet in der Kreuzkirche am Europaplatz/Bahnhofstraße in Herne-Mitte um 9:30 Uhr bei einem Gottesdienst die Eröffnung einer Ausstellung mit Werken des bekannten Malers und Graphikers Otto Dix (1891 – 1969) statt. Sie trägt den Titel „Illustrationen zum Matthäus-Evangelium“. Gezeigt wird ein Zyklus von 25 Lithographien, die Dix 1960 als ganzseitige Illustrationen zum Text des Matthäus-Evangeliums im Auftrag des Käthe Vogt Verlags Berlin angefertigt hat und die in Buchform herausgegeben wurden. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen. Möglich ist das zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10:30 bis 12:30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

16 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

16 Uhr

Ausschüsse, Bezirksvertretungen und Integrationsrat tagen

Gremiensitzungen in der KW 47

Das Herner Rathaus am Friedrich-Ebert-Platz 2.

Diese Gemiensitzungen finden in der KW 47 statt: Der Integrationsrat tagt am Dienstag, 19.November 2024, um 16 Uhr, Wirtschaftsförderung Herne (Raum A006), Westring 303. Die Bezirksvertretung des Stadtbezirks Wanne trifft sich am Dienstag, 19. November 2024, um17 Uhr, in der Fördermaschinenhalle der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Zur Künstlerzeche 2. Der Ausschuss für Umweltschutz: Mittwoch, 20. November 2024, 16 Uhr, großer Sitzungssaal (Raum 312) des Herner Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 2. Der Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Immobilien tagt am Donnerstag, 21. November 2024, um 16 Uhr, kleiner Sitzungssaal (Raum 214) des Herner Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 2. Die Bezirksvertretung des Stadtbezirks Eickel tagt am Donnerstag, 21. November 2024, um 17 Uhr, im Bürgersaal des Sud- und Treberhauses, Eickeler Markt 1. Tagesordnungen und Sitzungsunterlagen können im Ratsinformationssystem eingesehen werden.

17 Uhr

Vertreter beider Religionen kommen ins Gespräch

Jüdisch/Muslimischer Dialog-Perspektiven

Der Jüdisch/Muslimischer Dialog-Perspektiven auf das gemeinsame Leben in Deutschland" findet im November statt.

Der Jüdisch/Muslimischer Dialog-Perspektiven auf das gemeinsame Leben in Deutschland" findet am Donnerstag, 21. November 2024, ab 18:30 Uhr statt. Der Ort wird noch bekannt gegeben. An diesem Abend werden Vertreter der jüdischen und muslimischen Community zu Gast sein und versuchen Gespräche, die nach den Ereignissen des 7. Oktober weitgehend verstummt sind, wieder aufzunehmen. In einer Zeit, in der langjährige Bemühungen um interreligiösen Dialog und Freundschaften unter Druck geraten sind, möchten wir einen Raum für ein offenes Gespräch bieten, in dem Vertreter der jüdischen und muslimischen Community – Ilana Gluz, Tuncay Nazik, Anton Tsirin und Hakki Kaya – ihre Ansichten und Erfahrungen teilen werden. Moderiert wird die Veranstaltung von Fadl Speck von der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V Es wird um vorherige Anmeldung bei an Elena Franz von der Partnerschaft für Demokratie in Herne per E-Mail gebeten.

18 Uhr

Zeitschenker dringend gesucht

Hospizdienst sucht neue Zeitschenker

v.l. Hospizdienst-Koordinatorinnen Karola Rehrmann und Karin Leutbecher mit den Zeitschenkerinnen Heike Wellmann und Barbara Günther.

Am Donnerstag, 21. November 2024, informiert der Ambulante Hospizdienst Herne über das Ehrenamt in der ambulanten Sterbebegleitung. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und dauert etwa 90 Minuten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Der Info-Abend findet in den Räumlichkeiten des Hospizdienstes statt. Gestaltet werden die Informationsabende von den hauptamtlichen Koordinatorinnen des Hospizdienstes, Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder. In der Begleitung von schwerstkranken Menschen am Ende ihrer Lebenszeit engagieren sich beim Hospizdienst aktuell etwa 55 Zeitschenkerinnen und Zeitschenker in Herne und Wanne-Eickel. Einige der Ehrenamtlichen berichten bei der Info-Veranstaltung von ihren Erfahrungen und stehen für Fragen zur Verfügung. Wer sich für ambulante Sterbebegleitung interessiert, wird vom Hospizdienst intensiv für das Ehrenamt qualifiziert und begleitet. Seit mehr als zwei Jahrzehnten bietet der Ambulante Hospizdienst dazu zum Jahresbeginn einen Vorbereitungskurs an. Er beginnt am Donnerstag, 6. Februar 2025, und endet im Dezember 2025. Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit der Hospizidee und setzen sich mit Sterben, Tod und Trauer auseinander. Weitere Inhalte sind Wahrnehmung, Demenz, Gesprächsführung und Biographiearbeit. Nach Abschluss des ersten Kursteils im Sommer erhalten sie nach Absprache mit den Koordinatorinnen die Möglichkeit, begleitend zum Kurs in die praktische Arbeit einzusteigen. Eine Anmeldung per Tel 02323 – 988 290 oder per Mail über info@hospizdienst-herne.de hilft bei der Planung.

18 Uhr

Familiensonntag, Kreativseminare, Lesung und mehr

Archäologiemuseum im November

Glasperlen: Teilnehmer des Kreativseminars "Bunte Pracht" stellen ihre eigenen Glasperlen her.

Im November 2024 hält das Museum für Archäologie und Kultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein abwechslungsreiches Programm bereit: Öffentliche Führungen, Grabungs-Camp spezial, Kreativseminare, Lesungen und Vorträge. Der Monat beginnt am Freitag, 1. November 2024, (Allerheiligen) mit der öffentlichen Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ um 13 Uhr und um 15 Uhr (zu denselben Zeiten auch am 3.11. und 17.11., nur um 15 Uhr am 13. und 24.11.). Auf dem Rundgang durch die Dauerausstellung folgen Besucher in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden aus verschiedenen Zeiten erwartet sie beispielsweise der in Mitteleuropa einmalige, bekannte Faustkeil aus Mammutknochen, die Urne von Gevelinghausen als eines der prächtigsten Gefäße ihrer Zeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Der Familiensonntag, 3. November 2024, bietet ein "Grabungscamp spezial". Kinder ab acht Jahren und Erwachsene erwartet um 13 und um 15 Uhr eine noch unerschlossene Grabungslandschaft, die es archäologisch zu bearbeiten gilt. Mit echten Grabungswerkzeugen legen die Teilnehmenden Schritt für Schritt Funde und Befunde frei, die ihnen unter anderem das Mittelalter, die römische Kaiserzeit und die Jungsteinzeit direkt vor Augen führen. Sämtliche Arbeitsschritte erledigen sie als Team: Familien werden zu Forschungsgruppen, Freunde zu Kollegen und alle zu Archäologen – für einen Tag. Interaktiv wird es am Sonntag, 10. November 2024, denn dann startet um 13 Uhr die öffentliche Tour „Lost in TimeTime“ durch die Dauerausstellung (zur selben Zeit auch am Sonntag, 24. November). Sie lädt dazu ein, das Rätsel zu entschlüsseln, „Was Archäologie ist". Unterhaltsam und mit dem Schlüssel moderner digitaler Technologie öffnet sich die Tür zur Welt der Archäologie. „Glück auf, der Gallier kommt!“ heißt es am Donnerstag, 14. November 2024, um 19 Uhr, wenn Hennes Bender im Museum aus seinem neuen Asterix auf Ruhrdeutsch liest: „Kär, dat gibbet donnich! Da wird unsahn Lieblings-Gallier doch in echt 65 Jahre alt? Dat muss gefeiert werden. Abba mit Schmackes. Und wat wäre bessa geeichnet als dat allerallererste Ahmteuer wat der Kurze jemals erlebt hat? Genau, dat wo Ihmchen und der Druide dat Laga vonne Römers aufmischen, im wahrsten Sinne von dat Wort. Dat gibt diesmah nich nur Haare auffe Brust, sondern auch auffem Kopp.“ Asterix-Fans kennen dieses Abenteuer im Original als „Asterix der Gallier“, dem ersten Band der Asterix-Historie von Albert Uderzo und René Goscinny, „hysterisch neu auf Ruhrdeutsch übbasetzt“ als „Glück auf, der Gallier kommt!“ von Hennes Bender. Tickets sind für 12 Euro im Vorverkauf erhältlich und beinhalten den Eintritt in die Dauerausstellung am Veranstaltungstag. Das Kreativseminar „Bunte Pracht - Glasperlen selbst gemacht“ am Samstag, 16. November 2024, gibt Einblicke in die 3.500 Jahre alte Kunst der Glasherstellung. Wie kommt eine Glasperle zu ihrer Form und wie erhält sie ihre Farbe? Antworten auf diese Fragen und die Möglichkeit zum Ausprobieren gibt es im Museum. Von 13 bis 17 Uhr haben Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren die Möglichkeit, die Technik des Glasperlenwickelns mit dem Bunsenbrenner zu erlernen. Am Ende der Veranstaltung können die Teilnehmenden ihre selbst gefertigten Glasperlen mit nach Hause nehmen - für sich selbst oder als Geschenk. Die Kosten für das Seminar betragen 45 Euro pro Person, inklusive Material und zuzüglich des Museumseintritts. Das Seminar richtet sich an Fortgeschrittene. Am Donnerstag, 21. November 2024, hält Dr. Martin Bauch vom Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig einen öffentlichen Vortrag mit dem Thema "Der Schwarze Tod und das Klima: Sterne, Wetter und Getreide". Der Ankunft des Schwarzen Todes in Italien 1347 ging eine mehrjährige Hungersnot voraus, die durch außergewöhnlich ungünstiges Wetter verursachte wurde. Doch italienische Stadtstaaten hatten über ein Jahrhundert lang ein aufwändiges Sicherungssystem gegen Hungersnöte aufgebaut, um ihre Bürger zu schützen. Der Vortrag verfolgt die These, dass es eine unglückliche Verkettung von klimatischen Anomalien, elaborierten Institutionen der Nahrungsvorsorge, ausgreifender, proto-kolonialer Handelsnetze und die Genügsamkeit des Rattenflohs waren, die über das verbindende Element Getreide die schlimmste Seuche der europäischen Geschichte vom Schwarzen Meer einschleppte. Der öffentliche Vortrag beginnt um 19 Uhr. Er kann live vor Ort im Museum oder im Livestream auf dem YouTube-Kanal des Museums verfolgt werden. Anschließend bleibt der Vortrag dauerhaft abrufbar auf der YouTube-Seite des Museums. Am Samstag, 23. November 2024, bietet das LWL-Museum den Näh-Workshop „Wir nähen uns ein Eiszeittier“ an. Von 15 bis 17 Uhr können Kinder ab acht Jahren, Erwachsene und Jugendliche ihr eigenes Eiszeittier schneidern. Inspiration finden die Teilnehmenden in der Dauerausstellung des Museums. Nach einem Rundgang verrät eine Expertin Anfänger und Fortgeschrittenen Tipps und Tricks rund um den Umgang mit der Nähmaschine. Am Ende geht jeder Teilnehmer mit einem eigenen Mammut-, Rentier- oder Wollnashorn-Kissen nach Hause. Die Kosten für den Workshop betragen 25 Euro pro Teilnehmer, inklusive Nähmaschine und Material, für Teilnehmende ab 18 Jahren zuzüglich Museumseintritt. Um Anmeldung wird gebeten unter 02323 94628-0 zu den Öffnungszeiten des Museums. Bis zum 29. Dezember 2024 zeigt das LWL-Museum im Rahmen der Studioausstellung „Vergessene Stahlzeit“ erstmals archäologische Zeugnisse sowie 3D-Rekonstruktionen der Steinhauser Hütte in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis). Die Ausgrabungen auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerks Steinhauser Hütte in Witten zählen zu den größten industriearchäologischen Maßnahmen in Westfalen. Auf fast 20.000 Quadratmetern Fläche legten Archäologen 2018 Fundamente und Überreste des gigantischen Stahlwerks frei. Die Studioausstellung präsentiert erstmals die archäologischen Zeugnisse früher Industrialisierung. Sie geben Auskunft über drei verschiedene Stahlproduktionsverfahren sowie über die Menschen und deren Arbeitsbedingungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf der Museums-Homepage.

19 Uhr

'Mein Weg zu unseren Deutschen' – Dr. Wolfgang Schwarz

Buchpräsentation in der MOB

Martin-Opitz-Bibliothek.

In der Martin-Opitz-Bibliothek findet am Donnerstag, 21. November 2024, ab 19 Uhr, ein Vortrag statt, zu dem keine Anmeldung erforderlich ist. Der Eintritt ist frei. Referent des Abends ist Dr. Wolfgang Schwarz (Kulturreferent für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein). „Unsere Deutschen“ werden die Sudetendeutschen von den Tschechen genannt. Viele Jahrhunderte lang lebten beide Volksgruppen in Böhmen friedlich zusammen. Nationalsozialistischer Terror, Vertreibung und kommunistische Ideologie beendeten dieses Zusammenleben gewaltsam. Der Kommunismus dämonisierte fortan alle Sudetendeutschen pauschal als Revanchisten, auf sudetendeutscher Seite blieb man oft auf das eigene Leid fokussiert. Seit der Samtenen Revolution 1989 hat sich das Verhältnis deutlich entkrampft, vor allem die jüngere tschechische Generation thematisiert die Vertreibung ohne Berührungsängste, deckt Verschwiegenes auf und kämpft gegen Falschinformationen. Wie blicken tschechische Schriftsteller, Künstler und Intellektuelle auf ihre einstigen Landsleute? Welche persönlichen Erfahrungen verbinden sie mit ihnen, aber auch mit den Deutschen generell? Zehn bekannte Autorinnen und Autoren erzählen von ihren Erlebnissen und Wahrnehmungen. Mit Beiträgen von Radka Denemarková, Magdalena Jetelová, Tomáš Kafka, Jiří Padevět, Lída Rakušanová, Jaroslav Rudiš, Erik Tabery, Mark Ther, Kateřina Tučková und Milan Uhde.

19 Uhr

Salamanderpest: NABU-Vortrag im Tierpark Bochum

Der alarmierende Rückgang der Feuersalamander

Feuersalamander.

Bochum. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) Stadtverband Bochum und der Tierpark + Fossilium Bochum laden am Donnerstag, 21. November 2024, zu einem informativen Vortrag ein: Der Biologe Dr. Jonas Virgo referiert über die Salamanderpest, die durch den Amphibienpilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) ausgelöst wird und die eine Bedrohung der Amphibienbestände, insbesondere der Europäischen Feuersalamander in Deutschland darstellt. Seit 2013 hat sich der aus Asien stammende Pilz in Europa und besonders verstärkt in NRW ausgebreitet. Eine leuchtend schwarz-gelbe Färbung und große, dunkle Augen sind charakteristisch für den Feuersalamander, der feucht-kühle Laubmischwälder als Lebensraum bevorzugt. Ideale Versteckmöglichkeiten findet er hier in Totholzbeständen, unter Steinen, zwischen Felsblöcken und Baumwurzeln. Er ist über weite Teile Europas – auch in Deutschland – verbreitet. Obwohl die Tiere sich tagsüber meist verstecken, sind sie durchaus auch im Ruhrgebiet zu finden. Doch das könnte bald anders sein, denn geschwächt durch die Salamanderpest nimmt die Population der Amphibien vielerorts ab. Dr. Virgo skizziert die Ausmaße dieser bedrohlichen Krankheit. Auch in Wäldern und Naturschutzgebieten des Ruhrgebiets bedroht der Hautpilz Bsal nicht nur Feuersalamander-Populationen – auch andere Lurcharten wie der Kammmolch können erkranken. In seinem Vortrag berichtet Dr. Virgo über Grundlagen, den aktuellen Stand der Forschungsergebnisse sowie die Herausforderungen einer Eindämmung dieser Tierseuche. Seit 2016 forscht der Wissenschaftler mit Kollegen am Lehrstuhl für Evolutionsökologie und Biodiversität der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen angewandter Monitorings über die Auswirkungen der Ausbreitung von Bsal und gibt Handlungsempfehlungen, um die ungewollte Verbreitung dieses Pilzes in andere Gebiete zu minimieren. Um effiziente Eindämmungsmethoden entwickeln zu können, sind weiterführende Forschungen und langfristige Beobachtungen, deren Ergebnisse in wirksame Artenschutzkonzepte einfließen können, notwendig. Der NABU-Vortrag verspricht einen aufschlussreichen Einblick über die Forschungen und Aufklärungsarbeit zu dieser meldepflichtigen Tierseuche. Alle Natur- und Amphibienliebhaber sind eingeladen!

19:30 Uhr

Tanja Amado und Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel

Zwei Generationen Hiberniaschul-Kunsterziehung

Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel mit seinem Gemälde „Terra incognita“ von 2024.

Im Treffpunkt Eickel sind vom 30. August bis zum 30. November 2024 Arbeiten zweier Kunsterzieher der Holsterhauser Hiberniaschule zu sehen: Hans-Ulrich Britsche, 1945 in Oranienbaum bei Dessau geborener Maler, Bildhauer und Musiker, der seit 1975 im Lehramt für Kunstgeschichte, Deutsch, Malen und Zeichnen tätig ist, und seine 1971 in Wanne-Eickel geborene Schülerin Tanja Amado, als Oberstudienrätin inzwischen selbst in der Lehrerausbildung tätig. Zur Vernissage am Freitag, 30. August 2024, die um 18 Uhr im Treffpunkt Eickel an der Reichsstraße 66 beginnt, sprechen Hans-Ulrich Britsche und Constanze Hayn von der Hiberniaschule einführende Worte. Es sind zumeist ganz aktuelle Arbeiten, die im Saal und in der benachbarten Kaffeestube des Treffpunktes Eickel ausgestellt sind und noch bis zum 30. November 2024 zu den Büro-Öffnungszeiten (Mo bis Fr 10 bis 14 Uhr sowie nach Absprache unter Tel. 02325 – 36707) zu sehen sind. Hans-Ulrich Britsche hat zunächst in Göttingen Germanistik und Anglistik studiert, bevor er an der Münchner Akademie der bildenden Künste bei Joseph Henselmann und Hans Ladner Bildhauerei studierte und 1975 als Lehrer an die Hiberniaschule Wanne-Eickel wechselte. Wo er neben seiner Lehrtätigkeit regelmäßig Klassenfahrten zu den Antikenstätten in Griechenland unternahm, studentische Sommerkurse und berufsbegleitende Kurse für Waldorfpädagogik leitete sowie Ausstellungen kuratierte. „Im Schöpfungsprozess selbst sucht sich das Werk und das Material die ihm gemäße Form und den angemessenen Ausdruck“, so Britsche, der Gattungsfestlegungen ebenso ablehnt wie akademische Grenzziehungen. Seine in Eickel gezeigten Gemälde sind in Aquarellfarben angelegte, in Acryl und Öl ausformulierte abstrakte Seelen-Landschaften, die sich mit der Daseinswirklichkeit, aber auch mit Fragen an das Sein auseinandersetzen. Der Journalist Olaf Kaltenborn über Britsches flächige, bisweilen monochrome, mythische Grundzüge aufweisenden Gemälde: „Es sind meditative, ruhige, beinahe möchte man sagen abgeklärte und gefestigte Weisheiten, die sich darin abheben.“ Britsche suche mit allen gestalterischen Materialien nach tiefer spiritueller Gewissheit. Die gebürtige Wanne-Eickelerin Tanja Amado, an der Hiberniaschule Schülerin Britsches, ist mit kleinformatigen Ölgemälden, groß- und kleinformatigen Kohlezeichnungen an der Reichsstraße 66 vertreten. Auch ihre Landschaften sind keine Nachahmung örtlicher Gegebenheiten, sondern atmosphärische Äußerungen inneren Erlebens. Wobei sie auf Georg Simmels „Philosophie der Landschaft“ (1913) verweist: „Unzählige Male gehen wir durch die freie Natur und nehmen, mit den verschiedensten Graden der Aufmerksamkeit, Bäume und Gewässer wahr, Wiesen und Getreidefelder, Hügel und Häuser und allen tausendfältigen Wechsel des Lichtes und Gewölkes - aber darum, dass wir auf dies einzelne achten oder auch dies und jenes zusammenschauen, sind wir uns noch nicht bewusst, eine ‚Landschaft‘ zu sehen“. Danach beziehe sich der „landschaftliche Blick“ nicht auf einzelne Dinge, sondern sei der Blick auf eine Ganzheit. Für Tanja Amado ist Landschaft als Wahrnehmung also gleichzeitig ein Phänomen der Distanz und der Gesamtschau: „Meine Zeichnungen und Malereien sind nicht im Beschreiben eines Ortes oder der Dinge zu Hause. Wenn einige Arbeiten auch vor Ort entstehen, so geht es weniger um das widererkennende Sehen. Die Natur scheint meinen Phänomensinn besonders anzusprechen. Malen von Landschaft (oder von Dingen im Modus der Landschaft) ist für mich ein Verbindungselement: es lässt mich nicht distanziert Sehen, sondern resonant Miterleben und verdichtet dieses Erleben indem das Malen die Geste in Bewegung setzt und sie das Gesehene und Erlebte mitgehen lässt. Meine Freude liegt in dieser dialogischen Form, die aus meinem Erleben von Lebendigkeit und im leiblich fundierten, intuitiven ‚Entsprechenkönnen‘ durch Linie und Farbe gestiftet ist.“

seit 30. August

Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum bietet Stücke an

Anne Frank Kulturwochen 2024

Das Theater Traumbaum bietet die „Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte“ mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an.

„Aktuell feiern wir in der BRD, vor allem auch im Ruhrgebiet, die Fußball EM. Überall wehen und hängen schwarz-rot-goldene Fahnen. Eigentlich müsste da auch überall das Grundgesetz hängen, das ja in diesem Jahr seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Denn schwarz-rot-gold steht für das Grundgesetz. Gleichzeitig haben wir immer wieder aufflammende rassistische und nationalistische Bewegungen, von denen nicht nur der öffentliche Diskurs vergiftet wird, sondern die zu gewaltsamen Straftaten verleiten. Es ist also an der Zeit, die Werte des Grundgesetzes nicht nur in Erinnerung zu rufen, sondern stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern, so dass sie auch alltäglich gelebt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum Das Theater bietet dazu vom 7. Oktober 2024 bis zum 5. Dezember 2024 im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c in Bochum die 'Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte' mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an. Gezeigt werden sechs Jugend- und Kindertheaterstücke, die sich jeweils niederschwellig und trotzdem komplex mit unterschiedlichen Aspekten des Grundgesetzes und der unveräußerlichen Menschrechte auseinandersetzen. Das Theater Traumbaum bietet in in diesem Jahr bewusst nur Schulvorstellungen an. Denn es ist wichtig auf breiter Ebene gerade bei jungen Menschen eine Auseinandersetzung anzuregen, was der erste Artikel des Grundgesetzes, die Würde des Menschen ist unantastbar, im alltäglichen Umgang miteinander bedeutet. Weiter heißt es: „Da die Demokratie in der BRD auf Konsensfindung basiert, gleichzeitig aber der Meinungsaustausch in den sozialen Netzwerken immer frontaler und aggressiver wird, bietet das Theater Traumbaum im Anschluss an jede Vorstellung ein direktes Nachbereitungsgespräch mit dem jungen Publikum an. Zum einen, um sich mit den Inhalten des gerade gesehen Theaterstückes aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen, zum anderen aber auch, um eine wertschätzende direkte Gesprächskultur bei jungen Menschen zu fördern. Da sich aktuell viele politische Diskussionen immer wieder an der Geflüchteten Frage entzünden, hat das Theater ganz bewusst das Stück „Genzen-Los, (K)ein Flüchtlingsmärchen“ für diese Veranstaltungsreihe wieder aufgenommen und überarbeitet.“ Da das Theater Traumbaum aus ökolgischen Gründen keine Spielpläne mehr drucken lässt, ist das komplette Programm über diesen Link im Netz zu finden. Kartenreservierungen sind ab jetzt per Mail möglich, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

seit 7. Oktober

Eingeschränkte Erreichbarkeit

Schuldnerberatung im November

Das Team der Schuldnerberatung v.l.: Andrea Leyk (Geschäftsführung), Sabine Bahsali, Daniela Kelter, Birgit Michalowski, Markus Veldhoen, Jonas Lübke und Julian Hardt.

Die Schuldnerberatungsstelle des Evangelischen Kirchenkreises Herne an der Overwegstraße 31 ist im November 2024 nur eingeschränkt erreichbar. Aufgrund von Renovierungsarbeiten steht in dieser Zeit nur ein Notfallbüro im Souterrain zur Verfügung. Ratsuchende werden daher gebeten, vor Aufsuchen der Beratungsstelle, telefonische Rücksprache zu halten. Die Telefon-Nummer lautet: 02323-994980. Auch die Fax Nummer der Beratungsstelle ist in dieser Zeit nicht erreichbar.

seit 4. November

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Freitag, 22. November

Finanziell bedürftige Familien können sich melden

Weihnachtsaktion vom Kinderschutzbund

Der Kinderschutzbund ruft bedürftige Familien auf, sich zu melden, damit den Kindern Geschenke überreicht werden können (Symbolbild).

Auch im Jahr 2024 möchte der Kinderschutzbund Herner Familien bei der Beschaffung von Weihnachtsgeschenken für ihre Kinder unterstützen. Deshalb bittet die Organisation, dass sich besonders Familien beim Kinderschutzbund Herne melden sollen, die sich in einer finanziell schwierigen Situation befinden, zum Beispiel Geringverdiener, die noch zusätzliche Zahlungen vom Amt beziehen, Arbeitnehmer, die von Kurzarbeit betroffen sind oder deren Verdienst nur wenig über dem Sozialsatz liegt sowie Alleinerziehende mit einem Kind. Die Anmeldung kann nur telefonisch erfolgen. Dabei erfahren die Eltern dann, wann und wo sie ihre Geschenke abholen können. Der Kinderschutzbund ist montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 13 Uhr unter Tel 02325/62818 erreichbar. Der Anmeldezeitraum läuft bereits und endet am Freitag, 22. November 2024. Wer den Kinderschutzbund finanziell unterstützen möchte, der kann auch spenden. Infos dazu unter diesem Link oder per Telefon.

Großer Erfolg für Schauspielhaus Bochum

Deutscher Theaterpreis „Der Faust“ 2024

Zwei Deutsche Theaterpreise „Der Faust“ erhielt das Schauspielhaus Bochum jetzt im Theater Gera, für einen dritten war die Johan Simons-Bühne für die Dreier-Endauswahl nominiert.

Am Samstagabend (16.11.2024) wurden im wunderschönen Jugendstil-Theater im thüringischen Gera die Preisträger des Deutschen Theaterpreises „Der Faust“ 2024 ausgezeichnet. Während es die vielfach im Theater Kohlenpott engagierte Svea Kirschmeier, nominiert für „Shame – The Musical“ vom Jungen Ensemble Stuttgart in der Rubrik „Darsteller: Theater für junges Publikum“, immerhin in die Endauswahl der besten Drei schaffte, wurde das Schauspielhaus Bochum gleich mit zwei „Faust“-Auszeichnungen bedacht. Außerdem kam Wolfgang Menardi in der Kategorie „Raum“ in die Endrunde für sein kongeniales Bühnenbild der herausragenden Dostojewski-Inszenierung „Die Brüder Karamasow“ des Bochumer Intendanten Johan Simons. Drei Nominierungen für die „Faust“-Verleihung für ein Theater ist eine Seltenheit und spricht für die Vielfalt und die Qualität des traditionsreichen Schauspielhauses an der Königsallee in Bochum – und seine Chefdramaturgin Angela Obst. Dr. Carsten Brosda, der in Gelsenkirchen geborene Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Hamburgs Senator für Kultur und Medien, sagte anlässlich der Preisverleihung: „Wir leben in Zeiten, in denen die Wirklichkeit das Theater manchmal zu überholen scheint. Theater und Orchester laden uns ein, gemeinsam und auf offener Bühne mit der Wirklichkeit zu spielen. Anderswo setzen einige unsere Wirklichkeit mit Absicht aufs Spiel. In so einer Lage können uns die Künste helfen, Durchblick zu erlangen oder den Weitblick nicht zu verlieren. Wo sich Gräben auftun, sitzt nicht immer ein Orchester, manchen bedeuten die Bretter vor ihrem Kopf auch die Welt. Gerade deshalb ist es so wichtig, an die Kraft der Darstellenden Künste zu erinnern und sie auch gebührend zu feiern.“ Max Porters Roman „Trauer ist das Ding mit Federn“ berichtet von der Trauerarbeit eines Vaters und seiner beiden Söhne nach dem plötzlichen Tod der Mutter. Christopher Rüping hat diese im Grunde romantische Liebesgeschichte in Bochum inszeniert zwischen Traurigkeit und einer Feier des Lebens (halloherne berichtete). Anna Drexler spielt darin die Krähe, wieder zu sehen am 22. und 30. November sowie am 18. Dezember 2024 in Bochum, Karten unter schauspielhausbochum.de oder Tel. 0234 – 3333 5555. In der Jurybegründung heißt es: „Es ist die grandiose Schauspielerin Anna Drexler, der wir diesen Bühnenzauber verdanken, weil sie als mitfühlendes, wütendes, zärtliches Krähenwesen zur Trauer verführt. Dabei zieht sie alle Register der Schauspielkunst, lotet die Bandbreite dieses tiefen Gefühls aus und wird zur befreienden Anarchistin, die ihre Mitspielenden und das Publikum in den Bann zieht.“ Die Geschwister Imre und Marne van Opstal vom Nederlands Dans Theater vereinen in ihrer Choreografie „Voodoo Waltz“ mit Geschichten aus dem Amsterdamer Rotlichtviertel am Schauspielhaus Bochum Text, Tanz und Sprechtheater (Englisch und Deutsch) zu einem Abbild über die Fragilität des Daseins. In der Jurybegründung heißt es: „Mit großem Geschick wird hier ein eigener Stil präsentiert, der vollkommen mühelos auf die Schauspielenden überzuspringen scheint. In dieser Choreografie erzählen Bewegungen vielschichtiger als gesprochene Worte.“

Bürgerbeauftragter lädt zur Sprechstunde ein

Jürgen Scharmacher.

Der Bürgerbeauftragte Jürgen Scharmacher lädt Herner Bürger zur Sprechstunde am Freitag, 22. November 2024, ein. Sie findet im Raum 233 des Herner Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 2, von 10 bis 12 Uhr statt. Als unabhängiger und neutraler Ansprechpartner steht Scharmacher für Anregungen, Fragen oder Beschwerden zur Verfügung. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, wird darum gebeten, einen Termin im Vorfeld zu vereinbaren. Dies ist unter Tel 0 23 23 / 16 - 16 17 oder per E-Mail an buergerbeauftragter@herne.de möglich.

10 Uhr

Ausstellung mit Werken von Otto Dix in der Kreuzkirche

Illustrationen zum Matthäus-Evangelium

In der Kreuzkirche am Europaplatz wird ab Sonntag, 3. November 2024, die Ausstellung "Illustrationen zum Matthäus-Evangelium" mit Werken des Malers Otto Dix gezeigt.

Am Sonntag, 3. November 2024, findet in der Kreuzkirche am Europaplatz/Bahnhofstraße in Herne-Mitte um 9:30 Uhr bei einem Gottesdienst die Eröffnung einer Ausstellung mit Werken des bekannten Malers und Graphikers Otto Dix (1891 – 1969) statt. Sie trägt den Titel „Illustrationen zum Matthäus-Evangelium“. Gezeigt wird ein Zyklus von 25 Lithographien, die Dix 1960 als ganzseitige Illustrationen zum Text des Matthäus-Evangeliums im Auftrag des Käthe Vogt Verlags Berlin angefertigt hat und die in Buchform herausgegeben wurden. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen. Möglich ist das zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10:30 bis 12:30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

10:30 Uhr

Weihnachtliche Geschenke, Deko und Selbsthergestelltes erhältlich

9. Röhlinghauser Weihnachtsmarkt

Der 9. Röhlinghauser Weihnachtsmarkt im Volkshaus steht an: In diesem Jahr findet der Markt von Freitag bis Samstag, 22. bis 23. November 2024, statt.

Der 9. Röhlinghauser Weihnachtsmarkt steht bevor. In diesem Jahr findet der Markt von Freitag bis Samstag, 22. bis 23. November 2024, im Volkshaus (Am Alten Hof 28) statt. Der Verein zur Förderung der Stadtteilarbeit Röhlinghausen als Veranstalter des Weihnachtsmarktes und ebenso seine Förderer, Unterstützer und Mitglieder bieten an beiden Tagen von 13 bis 17 Uhr weihnachtliche Geschenke, Deko-Artikel, Weihnachtströdel, Selbsthergestelltes und Ähnliches an. Mit von der Partei sind das DRK Wanne-Eicke, der TV Röhlinghausen, die Ev. Kirchengemeinde - Bezirk Röhlinghausen, der Sportverein für Prävention und Rehabilitation Let's go Wanne 2008, die Islamische Gemeinde Röhlinghausen und der SPD-Ortsverein Röhlinghausen. Um beim Stöbern nicht zu verhungern und zu verdursten, werden wie üblich Gebäck, Waffeln und Herzhaftes angeboten. Zudem gibt es eine Auswahl an Kaffee, Tee und weiteren Getränken. Der Weihnachtsmarkt steht seit Jahren als beliebter Treffpunkt für Begegnungen, aber auch um Kontakte zu finden und sie aufzufrischen. Eingeladen sind Familien, Groß und Klein, Jung und Alt ins Volkshaus, um dort einige schöne Stunden zu verbringen. Der Eintritt ist für Händler und Besucher frei.

13 Uhr

An zwei Tagen – bei freiem Eintritt

9. Röhlinghauser Weihnachtsmarkt

Röhlinghauser Weihnachtsmarkt (Archivfoto).

Der Weihnachtsmarkt im Röhlinghauser Volkshaus findet in diesem Jahr am Freitag und Samstag vor Totensonntag, dem 22. und 23. November, statt. An beiden Tagen sind Jung und Alt, Familien und alle die Lust und Zeit haben ein paar unbeschwerte Stunden zu verleben in der Zeit von 13 bis 17 Uhr eingeladen vorbeizukommen. Geboten werden auf den rund 110 Quadratmeter Ausstellungsfläche mit viel Liebe hergestellte – nicht nur weihnachtliche – Produkte, Dekorationen, Geschenke und Weihnachtströdel und Dinge, die einfach Spaß machen. Dazu lädt die Imbisstheke mit herzhaftem Grünkohl, türkischen Spezialitäten, Kaffee, Gebäck, Kuchen und Waffeln ein, sich vom Stöbern auszuruhen, zu stärken und miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Weihnachtsmarkt bringt Röhlinghauser Organisationen und Gruppen in der Adventszeit zusammen, soll die Lücke zwischen der älteren Generation und jungen Familien schließen und ein Gegenpol zu den kommerziellen Weihnachtsveranstaltungen sein. Die Begegnungsstätte ist barrierefrei und somit für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer zugängig. Zusammen mit der DRK Wanne-Eickel e.V., der Evangelischen Kirchengemeinde Röhlinghausen, dem SV für Prävention und Rehabilitation Let`s go Wanne 2008, der Islamische Gemeinde Herne-Röhlinghausen, dem TV Röhlinghausen 1883 und dem SPD Ortsverein Röhlinghausen freut sich der Verein zur Förderung der Stadtteilarbeit Röhlinghausen als Veranstalter auf eine schöne Veranstaltung mit vielen Gästen.

13 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

Mitarbeiter der Werkstätten bieten Geschenkideen an

wewole-Adventsmarkt ein Treff im Quartier

Die wewole-Stiftung lädt zum Adventsmarkt ein.

„Alle Jahre wieder …“. So heißt nicht nur eines der bekanntesten deutschen Weihnachtslieder, sondern auch das Motto des traditionellen Adventsmarktes der wewole STIFTUNG am 22. und 23. November 2024. Aufgebaut wird das heimelige Weihnachtsdorf wie „alle Jahre wieder“ auf dem Gelände der Gärtnerei und Floristik an der Nordstraße 189 in Baukau/Horsthausen. Die Öffnungszeiten: am Freitag, 22., November von 15 bis 20 Uhr und am Samstag, 23. November 2024, von 11 bis 20 Uhr. Das wewole-Adventsdorf mit seiner unvergleichlichen Atmosphäre zählt nicht nur zu den schönsten und stimmungsvollsten Weihnachtsmärkten in Herne, sondern ist gleichzeitig auch immer ein Treff im Quartier. Ein Aspekt, der dem Sozialunternehmen sehr wichtig ist. Anne Krüger, Finanzvorständin der wewole STFTUNG: „An diesen beiden Tagen präsentieren wir nicht nur die Vielfalt unserer Arbeiten, sondern kommen auch in direkten Kontakt mit unseren Nachbarn.“ Die Mitarbeiter des Teilhabe-Anbieters für Menschen mit Behinderungen in Herne und Castrop-Rauxel haben in ihren Werkstätten für „ihren“ Adventsmarkt viele Geschenkideen vorbereitet, die auf jeden Gabentisch passen. Dazu gehören unter anderem Blumengestecke, Krippenfiguren, Feuerkörbe, Schmuck, Buchstützen, Filzarbeiten, Kerzen und filigrane Holzarbeiten. Elf externe Aussteller hat die wewole in ihr Dorf eingeladen. So präsentiert ein Anbieter Edelsteine und Schlüsseletuis aus aufgearbeiteten Stoffen der Maya-Frauen, ein weiterer bietet Würfel-Brettspiele an, die auch Menschen mit Beeinträchtigungen leicht erlernen können. Beim entspannten Bummel durch die weihnachtlich geschmückten Gassen können die Besucher aber nicht nur „Wunschzettel“ abarbeiten, sondern auch die kulinarischen Angebote genießen. Auf dem Herd und damit auch auf der Speisekarte stehen Köstlichkeiten vom Grill, Drillinge mit Lachs, Bigos und Grünkohl. Frische – auch vegane – Waffeln schmecken zum heißen Glühwein oder Eierlikör. Für vorweihnachtliche Stimmung sorgen aber nicht nur die vielen Geschenkideen und kulinarischen Angebote, sondern auch eine Menge Musik. Zum Zuhören, Mitwippen und teilweise auch Mitsingen laden ein Kinderchor, die Band „Muckefuck“, Swing-Musiker Micha Badura sowie die niederländische Blaskapelle „Göt Net“ ein. Da die Weihnachtstage bekanntermaßen „immer so plötzlich kommen“, baut die wewole vor und nimmt auf dem Adventsmarkt erste Bestellungen für den Christbaum oder für das Festmahl an den Feiertagen entgegen. Gänse, Hühner und Enten, in artgerechter Haltung über ein halbes Jahr ohne Antibiotika oder Gentechnik aufgezogen, können dann kurz vor Heiligabend im Hofladen an der Nordstraße 189 abgeholt werden. Die Preise: Hähnchen 6 € pro kg, Ente 14 € pro kg und Gans 16 € pro kg. Von der Zentrale der wewole-STIFTUNG an der Langforthstraße 24 wird an beiden Tagen in regelmäßigen Abständen, etwa alle 30 Minuten, ein Shuttle-Bus in Richtung Nordstraße eingesetzt. Wer mit dem Pkw kommt, findet an der Langforthstraße auch einen Parkplatz.

15 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

16 Uhr

Lesung für Groß und Klein

Weihnachtsgeschichten für alle

Vorlesepatin Jutta Wiemers liest in der Stadtbibliothek vor.

In der Stadtbibliothek in Herne Mitte lädt Vorlesepatin Jutta Wiemers am Freitag, 22. November 2024, in der Zeit von 17 bis 18:30 Uhr, zu einer stimmungsvollen Lesung ein. Neben klassischen und humorvollen Weihnachtsgeschichten erwartet die Zuhörer – Erwachsene und Kinder – eine festliche Atmosphäre, die perfekt auf die Vorweihnachtszeit einstimmt.

17 Uhr

Jugendhaus Hardehausen lädt junge Menschen ein

Wochenende im Geist von Taizé

Ein Wochenende im Geist von Taizé im Jugendhaus Hardehausen können bald junge Menschen 14 bis 35 Jahre erleben (Symbolbild).

Ein Wochenende im Geist von Taizé im Jugendhaus Hardehausen können bald junge Menschen 14 bis 35 Jahre erleben. Das Wochenende findet von Freitag bis Sonntag, 22. bis 24. November 2024 statt. Los geht es ab Samstag ab 17 Uhr. Die Kosten betragen 95,00 Euro pro Person / im Mehrbettzimmer In einer Mitteilung dazu heißt es: „Erlebe Gemeinschaft, Musik im Stil von Taizé und das Wort Gottes. Nimm dir Zeit für Gebet, Stille und Zeit für dich.“ Hier geht es zur Anmeldung.

17 Uhr

Angebotserweiterung anlässlich der zwei großen Herner Weihnachtsveranstaltungen

HCR in der Weihnachtszeit öfter unterwegs

Die HCR erweitert ihr Angebot anlässlich der zwei großen Herner Weihnachtsveranstaltungen, dem Cranger Weihnachtszauber 2024 und dem Gysenberger Weihnachtsmarkt.

Zum Start des Cranger Weihnachtszaubers am Donnerstag, 21. November 2024, bietet die HCR wieder zusätzliche Fahrten zum Kirmesplatz an. Über den Linienweg der bekannten Kirmeslinie 322 ergänzen zusätzliche Gelenkbusse zum Wanne-Eickeler Hbf und Herner Bahnhof von Freitag bis Sonntag den Verkehr. Die planmäßige Linie 323 steht auf dem Streckenstück von Bochum-Hiltrop über Herne Bahnhof, Crange, Wanne-Eickel Hbf nach Bickern und zurück zusätzlich zur Verfügung. Zur besseren Orientierung wird die Haltestelle Crange für die Dauer der Veranstaltung wieder in Cranger Weihnachtszauber umbenannt. Ab Freitag, 22. November 2024, verdoppelt die HCR aufgrund des Gysenberger Weihnachtsmarktes außerdem die Fahrten der Linie 324. Sie bringt Fahrgäste am Freitag ab 18:30 Uhr, am Samstag und Sonntag ab 14 Uhr alle 15 Minuten vom Herner Bahnhof zum Gysenbergpark. Für Besucherinnen und Besucher des Festivals „Winterglühen“ im Biergarten Oskar am Kanal empfiehlt sich die Linie 312 ab (H) Südpool über Herne Bahnhof zur Künstlerzeche. Wer den Herner Weihnachtsmarkt in der Innenstadt ansteuert, kann auf zahlreiche zentrale Buslinien zurückgreifen. Fahrgäste, die kein DeutschlandTicket besitzen, nutzen am besten den eezy-Tarif in der HCR-App oder kaufen ihr Ticket bargeldlos im Bus. Die genauen Fahrzeiten sind ebenfalls in der App sowie über die Fahrplanauskunft abrufbar.

18:30 Uhr

Kurze Trainingspause bei den Black Barons

Saisonvorbereitung für 2025 beginnt

Das Ei vom American Football ruht bei den Footballern der Black Barons nicht lange: Bereits im November beginnt die Vorbereitung für die Saison im Jahr 2025 (Symbolbild).

Nach einer langen Saison befinden sich zur Zeit alle Teams der Black Barons in einer kurzen Trainingspause. Dennoch geht es bald weiter. Die Jugendmannschaften beginnen bereits wieder am Mittwoch, 6. November 2024 um 17:30 mit dem Training, die Senioren starten am Freitag, 22. November 2024 um 19 Uhr in die Saisonvorbereitung 2025. Trainiert wird wie immer im Horststadion in Herne, neue Gesichter sind immer herzlich Willkommen, heißt es vom Verein. Wer American Football einmal ausprobieren oder ein Teil der Barons-Familie werden möchte, kann sich jederzeit unter info@herne-blackbarons.de melden. Eine andere Möglichkeit: Man kommt einfach zu den Trainingszeiten im Horststadion vorbei.

19 Uhr

Wer Lust hat, der kommt vorbei

Trainingsauftakt bei den Baronen

Black Barons bereiten sich auf die neue Saison vor.

Zum Trainingsauftakt der Footballer laden die Black Barons am Freitag, 22. November 2024, in das Horststadion alle Interessierten ein. Ab 19 Uhr steigen dann die Senioren und die U19 in das Training für die neue Saison ein. Die meisten Jugendteams trainieren schon seit geraumer Zeit wieder. Wer Lust hat American Football einmal auszuprobieren, kann sich unter info@herne-blackbarons.de melden, oder kommt einfach am Freitag zum Training ins Horststadion.

19 Uhr

Gesamtkunstwerk am Musiktheater im Revier

Carl Orffs 'Carmina Burana'

Im linken Foyer des MiR tanzen Camilla Bizzi und Chiara Rontini „Somos“ zur Musik von Nico Casal.

Ein Gesamtkunstwerk als Großereignis: Beim zweiteiligen, knapp einhundertminütigen Abend „Carmina Burana“ am Gelsenkirchener Kennedyplatz stehen mit der auf der Bühne platzierten Neuen Philharmonie Westfalen in großer Besetzung unter der Musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Rasmus Baumann, dem Opern- und Extrachor, drei herausragenden Gesangssolisten des Musiktheaters im Revier sowie rund einem Dutzend Tänzern der MiR Dance Company über einhundert Mitwirkende auf der Bühne des Großen Hauses. Den ersten Riesenapplaus der heftig umjubelten Premiere aber gab es bereits im Großen Foyer des Ruhnauschen Glaspalastes. Denn in beiden Bereichen des Großen Foyers tanzen zur live gespielten Musik des spanischen Komponisten Nico Casal unter den „Blauen Reliefs“ Yves Kleins zwei Paare parallel das Duett „Somos“ der Choreografinnen Carla Cervantes Caro und Sandra Egido Ibáñez. Es ist im März 2022 beim int. Festival Masdanza für zeitgenössischen Tanz auf Gran Canaria uraufgeführt worden und erhielt bei der Rotterdam International Duet Choreography Competition, dem weltweit größten Wettbewerb seiner Art, sowohl die Publikumsauszeichnung als auch den Preis der MiR Dance Company. Auf der linken Seite tanzen Camilla Bizzi & Chiara Rontini (alternierend Zsófia Safranka-Peti & Marie-Louise Hertog), auf der rechten Seite Pablo Navarro Muñoz & Yordi Yasiel Perez Cardoso eine gut zehnminütige, hauchzarte Studie über zwei Körper, die zu einem einzigen Organismus verschmelzen. Auf orangefarbenen Rundpodien in gleichfarbigen halbtransparenten Oberteilen und Hosen bewegen sie sich mit höchster Präzision in enormem Tempo, sodass beim virtuosen Verschränken der Extremitäten immer wieder der illusionäre Eindruck der Dreifüßigkeit entsteht. Und das in ständiger Rotation um die eigene Achse, um diese Etüde allen Zuschauern rundum sowie in den Treppenaufgängen gleichermaßen präsentieren zu können. Am Flügel in der Mitte zwischen den beiden Podien am Premierenabend Annette Reifig, bei weiteren Aufführungen alternierend mit Karolina Halbig. Da nur wenige Stühle zur Verfügung stehen, kann „Somos“ zeitgleich auch im Zuschauerraum als Filmprojektion erlebt werden. Im Anschluss folgt auf der zunächst noch vom „Eisernen“ verschlossenen Bühne des Großen Hauses, deren Treppenkonstrukt in Verbindung mit Skaterpark-Elementen vielfältigste choreographische Elemente in rascher, überraschender Folge befeuert, „Carmina Burana“, Carl Orffs am 8. Juni 1937 in der Oper Frankfurt uraufgeführte monumentale szenische Kantate. Sie fußt auf einer Sammlung von Liedern aus dem 11. und 12. Jahrhundert, deren Handschrift nach ihrem Fundort, dem Kloster Benediktbeuern, den Titel „Carmina Burana“ erhielt. Die „Lieder aus Benediktbeuern“ gliedern sich in aufrüttelnde moralisch-satirische Dichtungen, anmutige Liebeslieder und Naturlyrik sowie derbe Trink-, Spiel- und Vagantenlieder, die in ihrer Breite, Drastik und in ihrem Bildungshintergrund den gesamten Kosmos des Hochmittelalters von der Klage über den Verlust der Ordnung der Welt bis zum Loblied auf Bacchus aufgreifen. Daraus wählte Orff 24 Lieder aus, die heute zu den bekanntesten und beliebtesten Kompositionen des 20. Jahrhunderts gehören. „O Fortuna“ wieder Gänsehautmoment Die mitreißenden Rhythmen Orffs vereinen sich unvergleichlich mit einer fast volkstümlichen Melodik. Schon der Eingangschor „O Fortuna“, nach unzähligen Verwendungen in Werbespots und Film-Soundtracks schlagerartig verwurstet wie die Hits aus Kurt Weills „Dreigroschenoper“, ist wieder ein Gänsehautmoment, wenn er live wie jetzt in Gelsenkirchen zu erleben ist. Carl Orff selbst hat „Carmina Burana“ als Gesamtkunstwerk „arque imaginibus magici“ bezeichnet, das erst in der szenischen Aufführung „mit magischen Bildern“ seine volle Wirkung entfaltet. Da er kein Handlungs-Programm festlegte, konnten Giuseppe Spota (auch Bühne), der Leiter der MiR Dance Company, und „sein“ Tänzer Alessio Monforte den Freiraum für eigene Interpretationen nutzen: In ihrer ersten Zusammenarbeit denken sie die Themen der Lyrik des 11. und 12. Jahrhunderts ins Heute weiter in der Absicht, einen Assoziationsraum voller magischer Bilder zu schaffen. Die von der undurchsichtig-verwirrenden Weltenlage über den Tanz ums schwarze Rohr statt ums Goldene Kalb bis hin zur gegenseitigen solidarischen Stützung und Tröstung reicht, von totaler Erschöpfung über langsame Erholung in der Wärmestube der Gemeinschaft bis hin zur ekstatischen Freude. Mut zur Lücke: Die höchst artifiziellen Alltagsklamotten hat der international erfolgreiche Modedesigner Alessandro Vigilante entworfen, der zunächst für Labels wie „Dolce & Gabbana“ und „Gucci“ arbeitete, dann unter seinem Namen ein eigenes Label gründete und zudem seit 2024 Creative Director bei dem legendären französischen Traditionshaus Rochas ist, das im kommenden Jahr sein hundertjähriges Bestehen feiert. Für suggestive Gesangsmomente sorgten in der Premiere die Sopranistin Margot Genet (alternierend mit Subin Park vom Opernstudio), der Tenor Martin Homrich (alternierend mit Adam Temple-Smith) und der kraftvolle Bariton Simon Stricker (alternierend mit Yancheng Chen vom Opernstudio). Es tanzen Camilla Bizzi, Marie-Louise Hertog, Marta Llopis; Pablo Navarro Muñoz, Douglas Oliveira de Souza, Yordi Yasiel Perez Cardoso, Hilla Regev Yagorov, Chiara Rontini, Zsófia Safranka-Peti, Urvil Shah, Inoru Toda, Joonatan Zaban / Nora Brandt (Elevin der Royal Swedish Ballet School). Übrigens: Im April 2005 hatte Bernd Schindowski in seiner Reihe „Heavy Music – Cool Love“ Orffs „Carmina Burana“ im Kleinen Haus am Kennedyplatz choreographiert. Auf der Bühne auch Herner Kinder der Schule am Schwalbenweg und sogar drei Abiturienten des Pestalozzi-Gymnasiums. Damals leitete Maike Verwey die Theater-AG: lang ists her… Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 40 97 200.

19:30 Uhr

Shakespeares Tragödie aus weiblicher Sicht

'Hamlet/Ophelia' im Grillo-Theater Essen

Die Welt ist aus den Fugen – und im Essener Grillo-Theater ziemlich düster (v.l.): Bettina Engelhardt (Gertrud), Christopher Heisler (Hamlet), Mansur Ajang (Claudius), Jan Pröhl (Polonius) und Hân Nguyễn (Laertes), Beritan Balcı (Ophelia).

In William Shakespeares Fünfakter „The Tragedy of Hamlet, Prince of Denmark“ von 1602 ist der alte König Hamlet von seinem Bruder Claudius (Mansur Ajang) ermordet worden, um dessen Gattin, Königin Gertrud (Bettina Engelhardt), heiraten und selbst den Thron besteigen zu können. Prinz Hamlet (Christopher Heisler), aus der deutschen Universitätsstadt Wittenberg an den Hof von Helsingör zurückgekehrt, erfährt vom rachedurstigen Geist seines Vaters von dem heimtückischen Mord. Claudius spürt die Gefahr, die von Hamlet ausgeht und dingt die Höflinge Rosencrantz (Nicolas Matthews) und Güldenstern (Arshia Pakdel), ihn zu bespitzeln wie auch Ophelia (Beritan Balci), die von Hamlet umworbene Tochter des Staatsrats Polonius (Jan Pröhl). Als Letzterer der eigenen Lauschaktion zum Opfer fällt, schickt Claudius seinen Neffen nach England, um diesen dort umbringen zu lassen. Doch Hamlet kann sich seiner Häscher entledigen, kehrt nach Dänemark zurück. Wo er von Ophelias Bruder Laertes (Hân Nguyễn) zum Duell gefordert wird – das am Ende nur Tote hinterlässt. Als der norwegische Prinz Fortinbras, wie so viele(s) andere gestrichen, nach Dänemark kommt, um alte Rechte einzufordern, hat er leichtes Spiel... Nach 14 „Hamlet“-Inszenierungen von Peter Zadek (Bochum 1977, Berlin 1999) über Achim Freyer (Berlin 2000) und Leander Haußmann (Berlin 2013) bis hin zu Kay Voges (Dortmund 2014) und Johan Simons (Bochum 2019) freut sich der alte weiße Mann naturgemäß auf eine bis auf Torsten Kindermann (Musik) rein weibliche Produktion in Essen, zumal die inszenierende Ko-Intendantin Selen Kara das „Neue Deutsche Theater“ ausgerufen hat, Premiere der nun „Hamlet/Ophelia“ genannten Tragödie war am Samstag (5.10.2024) im Grillo-Theater. „Das Bild der Ophelia als weiblicher, sexualisierter Körper im Wasser wurde stark ästhetisiert und romantisiert“, so die Regisseurin zur Intention ihrer Shakespeare-Ergänzung (Überschreibung wäre zu viel ausgedrückt). Selen Kara weiter: „Die Nachricht, dass Ophelia gestorben ist, erfahren wir bei Shakespeare am Rande. Auch, dass sie wahnsinnig geworden ist, ist eine Setzung. Es wird viel über sie gesagt und es wird ihr sehr viel zugeschrieben. Wir haben uns gefragt, wer ist eigentlich diese Frau und welche Rolle spielt sie an diesem Hof. Wie sind ihre Beziehungen zu den anderen Figuren, beispielsweise zu Gertrud oder zu ihrem Bruder Laertes oder ihrem Vater? Wenn Hamlets Wahnsinn gespielt ist, was ist dann ihr Zustand?“ Im auf neun Personen reduzierten Figurenarsenal übernimmt Ophelia die Einführung in die nicht wirklich neu erzählte Geschichte. Sie spielt 160 Minuten lang auf einer düsteren Bühnenschräge Lydia Merkels, deren Treppe direkt in den Hades zu führen scheint. In Wirklichkeit aber in einem Wasserbecken unmittelbar an der Rampe endet, weshalb das Publikum in den ersten Reihen mit Regencapes ausgestattet worden ist. Beritan Balci, zwar nicht befreit von den an die Entstehungszeit des Stückes erinnernden ausladenden Halskrausen, dafür aber von den höchst artifiziellen Kopfbedeckungs-Ungetümen Anna Maria Schories‘, kommt wie eine emanzipierte junge Frau unserer Tage daher. Die auch gleich den Part der Geistererscheinung von Hamlets Vater mit übernimmt und den Zumutungen ihres Vaters Polonius nicht nur mit keckem Blick entgegentritt: „Warum kann ich mir meinen Geliebten nicht selbst wählen?“. Ophelia ist bereit, „Verbotene Liebe“ auf den Bühnenbrettern statt im Pantoffelkino, sich mit dem schönen jungen Königssohn, auch ein Kind unserer Tage, einzulassen. In ihrem großem, mit Verve vorgetragenen Monolog im 4. Akt nach der Pause weigert sie sich, zu sterben und ganz generell, sich geschlagen zu geben. Beim ollen Elisabethaner steht das nicht, egal, welche Übersetzung frau wählt. Es soll sich um einen Text der ukrainisch-brasilianischen Feminismus-Ikone Clarice Lispector (1920 – 1977) handeln, im Essener Programmheft fehlt jeder Hinweis. Ihrem Schicksal entkommt die Tochter des Oberkämmerers freilich nicht – und das wird auch im Grillo-Theater eher verschämt-beiläufig erwähnt. Und sonst? Die große Theater-auf-dem-Theater-Szene „Die Mausefalle“, welche bei Shakespeare immerhin die Ermordung Gonzagos enthüllt, wird von den warum auch immer als Zwillinge kostümierten Nicolas Matthews und Arshia Pakdel, die später auch noch clowneske Totengräber geben müssen, als Joke verkauft. Aus „Sein oder Nichtsein“ wird „Menschsein oder nicht“, was an verschwurbelte Gendersprache erinnert. Und am Ende duellieren sich Hamlet und Laertes nicht mit Degen, sondern liefern sich eine veritable Schlammschacht im Wassergraben. Im 2. Akt hat Gertrud noch „Mehr Inhalt, weniger Kunst“ gefordert, im 5. Akt ist ihre Gift-Szene dem Rotstift zum Opfer gefallen. Was bleibt von der Behauptung der Dramaturgin Margrit Sengebusch, „Hamlet/Ophelia“ sei „eine ermächtigende Rückeroberung des Handelns“ aus feministischer Sicht? Die Behauptung. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201-8122200. Die nächsten Vorstellungen im Grillo-Theater Essen:

19:30 Uhr

Tanja Amado und Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel

Zwei Generationen Hiberniaschul-Kunsterziehung

Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel mit seinem Gemälde „Terra incognita“ von 2024.

Im Treffpunkt Eickel sind vom 30. August bis zum 30. November 2024 Arbeiten zweier Kunsterzieher der Holsterhauser Hiberniaschule zu sehen: Hans-Ulrich Britsche, 1945 in Oranienbaum bei Dessau geborener Maler, Bildhauer und Musiker, der seit 1975 im Lehramt für Kunstgeschichte, Deutsch, Malen und Zeichnen tätig ist, und seine 1971 in Wanne-Eickel geborene Schülerin Tanja Amado, als Oberstudienrätin inzwischen selbst in der Lehrerausbildung tätig. Zur Vernissage am Freitag, 30. August 2024, die um 18 Uhr im Treffpunkt Eickel an der Reichsstraße 66 beginnt, sprechen Hans-Ulrich Britsche und Constanze Hayn von der Hiberniaschule einführende Worte. Es sind zumeist ganz aktuelle Arbeiten, die im Saal und in der benachbarten Kaffeestube des Treffpunktes Eickel ausgestellt sind und noch bis zum 30. November 2024 zu den Büro-Öffnungszeiten (Mo bis Fr 10 bis 14 Uhr sowie nach Absprache unter Tel. 02325 – 36707) zu sehen sind. Hans-Ulrich Britsche hat zunächst in Göttingen Germanistik und Anglistik studiert, bevor er an der Münchner Akademie der bildenden Künste bei Joseph Henselmann und Hans Ladner Bildhauerei studierte und 1975 als Lehrer an die Hiberniaschule Wanne-Eickel wechselte. Wo er neben seiner Lehrtätigkeit regelmäßig Klassenfahrten zu den Antikenstätten in Griechenland unternahm, studentische Sommerkurse und berufsbegleitende Kurse für Waldorfpädagogik leitete sowie Ausstellungen kuratierte. „Im Schöpfungsprozess selbst sucht sich das Werk und das Material die ihm gemäße Form und den angemessenen Ausdruck“, so Britsche, der Gattungsfestlegungen ebenso ablehnt wie akademische Grenzziehungen. Seine in Eickel gezeigten Gemälde sind in Aquarellfarben angelegte, in Acryl und Öl ausformulierte abstrakte Seelen-Landschaften, die sich mit der Daseinswirklichkeit, aber auch mit Fragen an das Sein auseinandersetzen. Der Journalist Olaf Kaltenborn über Britsches flächige, bisweilen monochrome, mythische Grundzüge aufweisenden Gemälde: „Es sind meditative, ruhige, beinahe möchte man sagen abgeklärte und gefestigte Weisheiten, die sich darin abheben.“ Britsche suche mit allen gestalterischen Materialien nach tiefer spiritueller Gewissheit. Die gebürtige Wanne-Eickelerin Tanja Amado, an der Hiberniaschule Schülerin Britsches, ist mit kleinformatigen Ölgemälden, groß- und kleinformatigen Kohlezeichnungen an der Reichsstraße 66 vertreten. Auch ihre Landschaften sind keine Nachahmung örtlicher Gegebenheiten, sondern atmosphärische Äußerungen inneren Erlebens. Wobei sie auf Georg Simmels „Philosophie der Landschaft“ (1913) verweist: „Unzählige Male gehen wir durch die freie Natur und nehmen, mit den verschiedensten Graden der Aufmerksamkeit, Bäume und Gewässer wahr, Wiesen und Getreidefelder, Hügel und Häuser und allen tausendfältigen Wechsel des Lichtes und Gewölkes - aber darum, dass wir auf dies einzelne achten oder auch dies und jenes zusammenschauen, sind wir uns noch nicht bewusst, eine ‚Landschaft‘ zu sehen“. Danach beziehe sich der „landschaftliche Blick“ nicht auf einzelne Dinge, sondern sei der Blick auf eine Ganzheit. Für Tanja Amado ist Landschaft als Wahrnehmung also gleichzeitig ein Phänomen der Distanz und der Gesamtschau: „Meine Zeichnungen und Malereien sind nicht im Beschreiben eines Ortes oder der Dinge zu Hause. Wenn einige Arbeiten auch vor Ort entstehen, so geht es weniger um das widererkennende Sehen. Die Natur scheint meinen Phänomensinn besonders anzusprechen. Malen von Landschaft (oder von Dingen im Modus der Landschaft) ist für mich ein Verbindungselement: es lässt mich nicht distanziert Sehen, sondern resonant Miterleben und verdichtet dieses Erleben indem das Malen die Geste in Bewegung setzt und sie das Gesehene und Erlebte mitgehen lässt. Meine Freude liegt in dieser dialogischen Form, die aus meinem Erleben von Lebendigkeit und im leiblich fundierten, intuitiven ‚Entsprechenkönnen‘ durch Linie und Farbe gestiftet ist.“

seit 30. August

Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum bietet Stücke an

Anne Frank Kulturwochen 2024

Das Theater Traumbaum bietet die „Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte“ mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an.

„Aktuell feiern wir in der BRD, vor allem auch im Ruhrgebiet, die Fußball EM. Überall wehen und hängen schwarz-rot-goldene Fahnen. Eigentlich müsste da auch überall das Grundgesetz hängen, das ja in diesem Jahr seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Denn schwarz-rot-gold steht für das Grundgesetz. Gleichzeitig haben wir immer wieder aufflammende rassistische und nationalistische Bewegungen, von denen nicht nur der öffentliche Diskurs vergiftet wird, sondern die zu gewaltsamen Straftaten verleiten. Es ist also an der Zeit, die Werte des Grundgesetzes nicht nur in Erinnerung zu rufen, sondern stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern, so dass sie auch alltäglich gelebt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum Das Theater bietet dazu vom 7. Oktober 2024 bis zum 5. Dezember 2024 im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c in Bochum die 'Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte' mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an. Gezeigt werden sechs Jugend- und Kindertheaterstücke, die sich jeweils niederschwellig und trotzdem komplex mit unterschiedlichen Aspekten des Grundgesetzes und der unveräußerlichen Menschrechte auseinandersetzen. Das Theater Traumbaum bietet in in diesem Jahr bewusst nur Schulvorstellungen an. Denn es ist wichtig auf breiter Ebene gerade bei jungen Menschen eine Auseinandersetzung anzuregen, was der erste Artikel des Grundgesetzes, die Würde des Menschen ist unantastbar, im alltäglichen Umgang miteinander bedeutet. Weiter heißt es: „Da die Demokratie in der BRD auf Konsensfindung basiert, gleichzeitig aber der Meinungsaustausch in den sozialen Netzwerken immer frontaler und aggressiver wird, bietet das Theater Traumbaum im Anschluss an jede Vorstellung ein direktes Nachbereitungsgespräch mit dem jungen Publikum an. Zum einen, um sich mit den Inhalten des gerade gesehen Theaterstückes aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen, zum anderen aber auch, um eine wertschätzende direkte Gesprächskultur bei jungen Menschen zu fördern. Da sich aktuell viele politische Diskussionen immer wieder an der Geflüchteten Frage entzünden, hat das Theater ganz bewusst das Stück „Genzen-Los, (K)ein Flüchtlingsmärchen“ für diese Veranstaltungsreihe wieder aufgenommen und überarbeitet.“ Da das Theater Traumbaum aus ökolgischen Gründen keine Spielpläne mehr drucken lässt, ist das komplette Programm über diesen Link im Netz zu finden. Kartenreservierungen sind ab jetzt per Mail möglich, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

seit 7. Oktober

Eingeschränkte Erreichbarkeit

Schuldnerberatung im November

Das Team der Schuldnerberatung v.l.: Andrea Leyk (Geschäftsführung), Sabine Bahsali, Daniela Kelter, Birgit Michalowski, Markus Veldhoen, Jonas Lübke und Julian Hardt.

Die Schuldnerberatungsstelle des Evangelischen Kirchenkreises Herne an der Overwegstraße 31 ist im November 2024 nur eingeschränkt erreichbar. Aufgrund von Renovierungsarbeiten steht in dieser Zeit nur ein Notfallbüro im Souterrain zur Verfügung. Ratsuchende werden daher gebeten, vor Aufsuchen der Beratungsstelle, telefonische Rücksprache zu halten. Die Telefon-Nummer lautet: 02323-994980. Auch die Fax Nummer der Beratungsstelle ist in dieser Zeit nicht erreichbar.

seit 4. November

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Samstag, 23. November

Präventionsschulung für Ehrenamtliche

Das Caritas Centrum in der Schulstraße.

Präventionsschulungen geben konkrete Hinweise, wie man mit Grenzverletzungen umgehen kann. Teilnehmer bekommen Informationen zum Thema „(Sexualisierte) Gewalt gegen Kinder und Jugendliche“. Die Schulungen schärfen den Blick dafür, aufmerksam zu sein. So können Grenzverletzungen, Übergriffe sowie sexualisierte Gewalt als solche erkannt und eingeordnet werden. Die nächste Präventionsschulung für Ehrenamtliche findet am Samstag, 23. November 2024, von 9 bis 16 Uhr im Caritas Centrum, Schulstraße16 statt. Hier geht es zur Anmeldung.

Trödel, Deko, Nützliches und viele Leckereien

Adventsbasar am Tierheim

Adventsbasar im Tierheim an der Hofstraße.

Am kommenden Samstag, 23. November 2024, findet am Tierheim auf der Hofstraße wieder der alljährlicher Adventsbasar statt. Neben selbst gemachten Adventsgestecken, weihnachtlicher Deko, warmen gestrickten Socken, liebevoll genähten Taschen, Impfpass-Hüllen für Hunde und Katzen, Marmeladen und weiteren Dingen knnen Schnäppchen-Jäger können an dem Trödel stöbern und bestimmt fündig werden. Am Tombola-Wagen können die Besucher ihr Glück versuchen und auch bei der Weihnachtslotterie sind Lose zu kaufen und es locken viele Gewinne – zum Beispiel Freikarten für den Mondpalast, Bücher oder Lego-Sets. . Kulinarisch bieten die Verantwortlichen Bratwurst vom Grill ( auch vegan), Currywurst und Chili sin carne. Für die, die es lieber süß mögen, warten in der Cafeteria viele selbst gemachte Kuchen und die beliebten Waffeln gibt es natürlich auch wieder. Spezielle Waffeln für Hunde warten darauf von den vierbeinigen Besuchern vernascht zu werden und gegen kalte Finger hilft ein Becher mit den Heißgetränken: Glühwein oder Kaffee. Am Samstag, 23. November 2024, geht es um 13 Uhr los und natürlich sind alle Einnahmen für die Schützlinge des Tierheims.

vhs – Tagesseminar

Ätherische Öle - Kleine Helfer mit großer Wirkung

vhs-Herne Logo.

In der vhs im Kulturzentrum findet am Samstag, 23. November 2024, in der Zeit von 9 bis 15 Uhr ein Seminar statt, das sich mit den ätherischen Ölen befasst. Die Arbeit mit den konzentrierten Ölen erfordert einen verantwortungsvollen Umgang. Das Tagesseminar wird geleitet von Claudia Gläser-Reichert. Das Seminar startet mit einem theoretischem Teil und wissenschaftlicher Untermauerung – im späteren praktischen Teil stellen wird ein Massageöl, ein Peeling sowie ein Würzsalz hergestellt und eine kleine Handmassage eingeübt. Ätherische Öle sind hochwirksame Pflanzeninhaltsstoffe, die für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden wertvolle Dienste leisten können. Sie sind einsetzbar z.B. bei Massagen, für die Ernährung, zur Hautpflege, bei Schlafstörungen oder bei Erkältungen. Anmeldungen und mehr Infos zu dem Seminar mit der Nummer 24B8221 können online hier oder per Tel 02323 16 1643 hier getätigt werden. Das Entgelt beträgt 26 Euro, ermäßigt 19 Euro.

9 Uhr

Für die Kinder- und Jugendarbeit

BasisPlus-Präventionsschulung

Präventionsschulung für die Kinder- und Jugendarbeit.

Für Menschen, die sich ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren wollen, findet am Samstag, 23. November 2024, in der Zeit von 9 bis 16 Uhr im Caritas Centrum eine weitere Präventionsschulung statt. Eine Anmeldung dazu ist auf der Homepage des Erzbistums möglich.

9 Uhr

Info, Gespräch und Mitmachen

Tag der offenen Tür am Gymnasium Eickel

Das Gymnasium Eickel bei seiner 120-Jahr-Feier.

Das Gymnasium Eickel öffnet am Samstag, 23. November 2023, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr seine Schultüren und lädt dazu ein, die Schule kennenzulernen. Neben zahlreichen Mitmachangeboten und Schnupperunterricht für die Kinder, besteht für die Eltern die Möglichkeit, mit Fachlehrkräften und der Schulleitung über die individuelle Schullaufbahn des Kindes ins Gespräch zu kommen, in Führungen durch die Schule einen ersten Eindruck zu erhalten oder sich umfassend über die Übermittagsbetreuung und den offenen Ganztag zu informieren. Ein von Eltern betreutes Café und der Förderverein laden dazu ein, sich zu stärken und miteinander ins Gespräch zu kommen.

10 Uhr

Veranstaltung in der vhs Herne

Tipps für Vorstellungsgespräche

Die vhs gibt Tipps fürs Präsentieren in einem Vorstellungsgespräch (Symbolbild).

In einer Veranstaltung gibt die vhs Herne am Samstag, 23. November 2024, von 10 bis 13 Uhr Tipps für das richtige Präsentieren in einem Vorstellungsgespräch. In einer Mitteilung heißt es: "Sie haben es geschafft: Ihre Bewerbung und Ihr Lebenslauf haben einen überzeugenden ersten Eindruck gemacht und das Unternehmen möchte Sie persönlich kennenlernen. Welche Fragen kommen wohl auf Sie zu? Was ziehen Sie an diesem Tag an? Haben Sie Fragen an das Unternehmen? Der Schwerpunkt liegt in diesem Kurs auf der theoretischen Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch. Dazu bekommen Sie die Möglichkeit, wenn gewünscht, das Gespräch praktisch zu simulieren und aufzuzeichnen, um Ihr Auftreten und Ihre Präsentation individuell reflektieren zu können." Online geht es zur Veranstaltung.

10 Uhr

Müllsammelaktion: Wanne-Süd gemeinsam

Stadtteilgruppe lädt ein

Die Stadtteilgruppe Wanne-Süd-Gemeinsam räumt auf.

Die Stadtteilgruppe Wanne-Süd gemeinsam Cleanup lädt am Samstag, 23. November 2024, wieder alle Interessierten zu ihrer monatlichen Aufräumaktion ein. Treffpunkt ist am alten Hallenbad, Am Solbad 7, um 11 Uhr. „Wir freuen uns über viele Interessierte, die gerne etwas für die Sauberkeit in Wanne-Süd erreichen möchten. Handschuhe, Greifer und Müllsäcke werden gestellt“, heißt es in der Einladung der Gruppe. In kleinen Gruppen bewegen wir uns an der frischen Luft, kommen ins Gespräch und sammeln dabei noch Müll, welchen wir anschließend bis circa 12:30 Uhr am Steinplatz abstellen. Dort wird dieser von der Entsorgung Herne abgeholt.

11 Uhr

Mitarbeiter der Werkstätten bieten Geschenkideen an

wewole-Adventsmarkt ein Treff im Quartier

Die wewole-Stiftung lädt zum Adventsmarkt ein.

„Alle Jahre wieder …“. So heißt nicht nur eines der bekanntesten deutschen Weihnachtslieder, sondern auch das Motto des traditionellen Adventsmarktes der wewole STIFTUNG am 22. und 23. November 2024. Aufgebaut wird das heimelige Weihnachtsdorf wie „alle Jahre wieder“ auf dem Gelände der Gärtnerei und Floristik an der Nordstraße 189 in Baukau/Horsthausen. Die Öffnungszeiten: am Freitag, 22., November von 15 bis 20 Uhr und am Samstag, 23. November 2024, von 11 bis 20 Uhr. Das wewole-Adventsdorf mit seiner unvergleichlichen Atmosphäre zählt nicht nur zu den schönsten und stimmungsvollsten Weihnachtsmärkten in Herne, sondern ist gleichzeitig auch immer ein Treff im Quartier. Ein Aspekt, der dem Sozialunternehmen sehr wichtig ist. Anne Krüger, Finanzvorständin der wewole STFTUNG: „An diesen beiden Tagen präsentieren wir nicht nur die Vielfalt unserer Arbeiten, sondern kommen auch in direkten Kontakt mit unseren Nachbarn.“ Die Mitarbeiter des Teilhabe-Anbieters für Menschen mit Behinderungen in Herne und Castrop-Rauxel haben in ihren Werkstätten für „ihren“ Adventsmarkt viele Geschenkideen vorbereitet, die auf jeden Gabentisch passen. Dazu gehören unter anderem Blumengestecke, Krippenfiguren, Feuerkörbe, Schmuck, Buchstützen, Filzarbeiten, Kerzen und filigrane Holzarbeiten. Elf externe Aussteller hat die wewole in ihr Dorf eingeladen. So präsentiert ein Anbieter Edelsteine und Schlüsseletuis aus aufgearbeiteten Stoffen der Maya-Frauen, ein weiterer bietet Würfel-Brettspiele an, die auch Menschen mit Beeinträchtigungen leicht erlernen können. Beim entspannten Bummel durch die weihnachtlich geschmückten Gassen können die Besucher aber nicht nur „Wunschzettel“ abarbeiten, sondern auch die kulinarischen Angebote genießen. Auf dem Herd und damit auch auf der Speisekarte stehen Köstlichkeiten vom Grill, Drillinge mit Lachs, Bigos und Grünkohl. Frische – auch vegane – Waffeln schmecken zum heißen Glühwein oder Eierlikör. Für vorweihnachtliche Stimmung sorgen aber nicht nur die vielen Geschenkideen und kulinarischen Angebote, sondern auch eine Menge Musik. Zum Zuhören, Mitwippen und teilweise auch Mitsingen laden ein Kinderchor, die Band „Muckefuck“, Swing-Musiker Micha Badura sowie die niederländische Blaskapelle „Göt Net“ ein. Da die Weihnachtstage bekanntermaßen „immer so plötzlich kommen“, baut die wewole vor und nimmt auf dem Adventsmarkt erste Bestellungen für den Christbaum oder für das Festmahl an den Feiertagen entgegen. Gänse, Hühner und Enten, in artgerechter Haltung über ein halbes Jahr ohne Antibiotika oder Gentechnik aufgezogen, können dann kurz vor Heiligabend im Hofladen an der Nordstraße 189 abgeholt werden. Die Preise: Hähnchen 6 € pro kg, Ente 14 € pro kg und Gans 16 € pro kg. Von der Zentrale der wewole-STIFTUNG an der Langforthstraße 24 wird an beiden Tagen in regelmäßigen Abständen, etwa alle 30 Minuten, ein Shuttle-Bus in Richtung Nordstraße eingesetzt. Wer mit dem Pkw kommt, findet an der Langforthstraße auch einen Parkplatz.

11 Uhr

Adventliche Deko und Musik

Adventsbasar Hl. Familie

Weihnachtsdeko (Symbolfoto).

Die Gemeinde Hl. Familie lädt am Samstag, 23. November 2024, wieder zu ihrem traditionellen Adventsbasar ein. Im Gemeindezentrum an der Rottbruchstraße bieten die Verantwortlichen dann, in der Zeit von12 bis 17:30 Uhr, die unterschiedlichsten Dekorationsgegenstände – passend zum Advent – Türkränze, selbstgemachte Leckereien und Eine-Welt-Produkte an. Auch der beliebte Weihnachtströdel wird wieder seine Pforten öffnen. Da das Stöbern bekannt hungrig macht, werden verschiedenen Suppen, Kuchen, Waffeln, Kaffee und Punsch angeboten. Um 14:30 Uhr spielt der Bogestra Musikexpress vor dem Gemeindehaus.

12 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

12 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

12 Uhr

Weihnachtliche Geschenke, Deko und Selbsthergestelltes erhältlich

9. Röhlinghauser Weihnachtsmarkt

Der 9. Röhlinghauser Weihnachtsmarkt im Volkshaus steht an: In diesem Jahr findet der Markt von Freitag bis Samstag, 22. bis 23. November 2024, statt.

Der 9. Röhlinghauser Weihnachtsmarkt steht bevor. In diesem Jahr findet der Markt von Freitag bis Samstag, 22. bis 23. November 2024, im Volkshaus (Am Alten Hof 28) statt. Der Verein zur Förderung der Stadtteilarbeit Röhlinghausen als Veranstalter des Weihnachtsmarktes und ebenso seine Förderer, Unterstützer und Mitglieder bieten an beiden Tagen von 13 bis 17 Uhr weihnachtliche Geschenke, Deko-Artikel, Weihnachtströdel, Selbsthergestelltes und Ähnliches an. Mit von der Partei sind das DRK Wanne-Eicke, der TV Röhlinghausen, die Ev. Kirchengemeinde - Bezirk Röhlinghausen, der Sportverein für Prävention und Rehabilitation Let's go Wanne 2008, die Islamische Gemeinde Röhlinghausen und der SPD-Ortsverein Röhlinghausen. Um beim Stöbern nicht zu verhungern und zu verdursten, werden wie üblich Gebäck, Waffeln und Herzhaftes angeboten. Zudem gibt es eine Auswahl an Kaffee, Tee und weiteren Getränken. Der Weihnachtsmarkt steht seit Jahren als beliebter Treffpunkt für Begegnungen, aber auch um Kontakte zu finden und sie aufzufrischen. Eingeladen sind Familien, Groß und Klein, Jung und Alt ins Volkshaus, um dort einige schöne Stunden zu verbringen. Der Eintritt ist für Händler und Besucher frei.

13 Uhr

Karneval in Börnig

Die Revierschicksen laden ein

Die Revierschicksen aus Börnig.

Die „Revierschicksen“ der Gemeinde St. Peter und Paul laden auch 2025 wieder zum Frauenkarneval ins Urbanushaus in Herne-Börnig ein. Am Freitag und Samstag, 14. und 15. Februar 2025 heißt es wieder Helau und Alaaf. Die Gäste erwartet ein gewohnt buntes Programm mit Musik und Tanz. Der Kartenvorverkauf startet am Samstag, 23. November 2024 im Thomas-Morus-Haus an der Widumer Str. 23. mehr Infos gibt es auf der Webseite der Schicksen.

13 Uhr

LWL-Wohnverbund Marl-Sinsen lädt zum Adventsbasar ein

Selbstgebasteltes, Musik und Leckereien

An den Ständen gibt es eine bunte Auswahl selbstgebastelter Produkte.

Marl-Sinsen(lwl). Zu einem kreativen Adventsbasar lädt der LWL-Wohnverbund Marl-Sinsen am Samstag, 23. November 2024, 13 bis 17 Uhr, an und in den Festsaal auf der Halterner Straße 525 in Marl ein. Die Teams des Wohnverbundes haben mit den Bewohnern für dieses Event schon fleißig gebastelt. Zu ihrem Angebot gehören unter anderem kleine Tannenbäumchen aus Tannenzapfen, diverse Holzschnitzereien, raffinierte Kerzenständer aus einem Materialmix aus Küchenutensilien wie Löffeln oder Kellen und Holz, sowie gehäkelte Tierfiguren und Schlüsselanhänger. Airbrush-Tattoos finden auf Wunsch ein Plätzchen auf der nackten Haut der Besucher. Für den kleinen Hunger gibt es diverse Leckereien wie selbstgebackene Kekse und Waffeln. Als Gäste sind sowohl das Max-Born-Berufskolleg aus Recklinghausen als auch das Ernst-Lossa-Haus aus Haltern mit eigenen Ständen dabei. Für einen musikalischen Akzent sorgt die Sing- und Musikgruppe aus dem LWL-Wohnverbund. Termin Adventsbasar im LWL-Wohnverbund Marl-Sinsen

13 Uhr

An zwei Tagen – bei freiem Eintritt

9. Röhlinghauser Weihnachtsmarkt

Röhlinghauser Weihnachtsmarkt (Archivfoto).

Der Weihnachtsmarkt im Röhlinghauser Volkshaus findet in diesem Jahr am Freitag und Samstag vor Totensonntag, dem 22. und 23. November, statt. An beiden Tagen sind Jung und Alt, Familien und alle die Lust und Zeit haben ein paar unbeschwerte Stunden zu verleben in der Zeit von 13 bis 17 Uhr eingeladen vorbeizukommen. Geboten werden auf den rund 110 Quadratmeter Ausstellungsfläche mit viel Liebe hergestellte – nicht nur weihnachtliche – Produkte, Dekorationen, Geschenke und Weihnachtströdel und Dinge, die einfach Spaß machen. Dazu lädt die Imbisstheke mit herzhaftem Grünkohl, türkischen Spezialitäten, Kaffee, Gebäck, Kuchen und Waffeln ein, sich vom Stöbern auszuruhen, zu stärken und miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Weihnachtsmarkt bringt Röhlinghauser Organisationen und Gruppen in der Adventszeit zusammen, soll die Lücke zwischen der älteren Generation und jungen Familien schließen und ein Gegenpol zu den kommerziellen Weihnachtsveranstaltungen sein. Die Begegnungsstätte ist barrierefrei und somit für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer zugängig. Zusammen mit der DRK Wanne-Eickel e.V., der Evangelischen Kirchengemeinde Röhlinghausen, dem SV für Prävention und Rehabilitation Let`s go Wanne 2008, der Islamische Gemeinde Herne-Röhlinghausen, dem TV Röhlinghausen 1883 und dem SPD Ortsverein Röhlinghausen freut sich der Verein zur Förderung der Stadtteilarbeit Röhlinghausen als Veranstalter auf eine schöne Veranstaltung mit vielen Gästen.

13 Uhr

Intensiv-Wochenendkursus

Geburtsvorbereitung für Paare

Schwangerschaft (Symbolbild).

Die Elternschule des Marien Hospital Herne lädt am Samstag und S0nntag, 23. und 24. November 2024, zu einem Geburtsvorbereitungskursus ein: Samstag von 13 bis 17 Uhr und Sonntag von 10 bis 14 Uhr. Werdende Eltern erhalten zahlreiche Informationen zum gesamten Themenbereich Schwangerschaft, Geburt, Stillen und Wochenbett. Außerdem werden Übungen zur Entspannung, zur Körperwahrnehmung und Wehenatmung angeboten. Ziel des Kurses ist eine optimale Vorbereitung auf die Geburt für werdende Eltern ab der 26. Schwangerschaftswoche. Wenn kein weiterer Geburtsvorbereitungskursus über die Krankenkasse abgerechnet wird, kann die Gebühr für die Frau von dieser übernommen werden. Die Gebühr des Partners beträgt 100 Euro. Informationen und Anmeldung über Tel 0 23 23 - 499 - 27 47 oder bildungswerk@elisabethgruppe.de.

13 Uhr

Familiensonntag, Kreativseminare, Lesung und mehr

Archäologiemuseum im November

Glasperlen: Teilnehmer des Kreativseminars "Bunte Pracht" stellen ihre eigenen Glasperlen her.

Im November 2024 hält das Museum für Archäologie und Kultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein abwechslungsreiches Programm bereit: Öffentliche Führungen, Grabungs-Camp spezial, Kreativseminare, Lesungen und Vorträge. Der Monat beginnt am Freitag, 1. November 2024, (Allerheiligen) mit der öffentlichen Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ um 13 Uhr und um 15 Uhr (zu denselben Zeiten auch am 3.11. und 17.11., nur um 15 Uhr am 13. und 24.11.). Auf dem Rundgang durch die Dauerausstellung folgen Besucher in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden aus verschiedenen Zeiten erwartet sie beispielsweise der in Mitteleuropa einmalige, bekannte Faustkeil aus Mammutknochen, die Urne von Gevelinghausen als eines der prächtigsten Gefäße ihrer Zeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Der Familiensonntag, 3. November 2024, bietet ein "Grabungscamp spezial". Kinder ab acht Jahren und Erwachsene erwartet um 13 und um 15 Uhr eine noch unerschlossene Grabungslandschaft, die es archäologisch zu bearbeiten gilt. Mit echten Grabungswerkzeugen legen die Teilnehmenden Schritt für Schritt Funde und Befunde frei, die ihnen unter anderem das Mittelalter, die römische Kaiserzeit und die Jungsteinzeit direkt vor Augen führen. Sämtliche Arbeitsschritte erledigen sie als Team: Familien werden zu Forschungsgruppen, Freunde zu Kollegen und alle zu Archäologen – für einen Tag. Interaktiv wird es am Sonntag, 10. November 2024, denn dann startet um 13 Uhr die öffentliche Tour „Lost in TimeTime“ durch die Dauerausstellung (zur selben Zeit auch am Sonntag, 24. November). Sie lädt dazu ein, das Rätsel zu entschlüsseln, „Was Archäologie ist". Unterhaltsam und mit dem Schlüssel moderner digitaler Technologie öffnet sich die Tür zur Welt der Archäologie. „Glück auf, der Gallier kommt!“ heißt es am Donnerstag, 14. November 2024, um 19 Uhr, wenn Hennes Bender im Museum aus seinem neuen Asterix auf Ruhrdeutsch liest: „Kär, dat gibbet donnich! Da wird unsahn Lieblings-Gallier doch in echt 65 Jahre alt? Dat muss gefeiert werden. Abba mit Schmackes. Und wat wäre bessa geeichnet als dat allerallererste Ahmteuer wat der Kurze jemals erlebt hat? Genau, dat wo Ihmchen und der Druide dat Laga vonne Römers aufmischen, im wahrsten Sinne von dat Wort. Dat gibt diesmah nich nur Haare auffe Brust, sondern auch auffem Kopp.“ Asterix-Fans kennen dieses Abenteuer im Original als „Asterix der Gallier“, dem ersten Band der Asterix-Historie von Albert Uderzo und René Goscinny, „hysterisch neu auf Ruhrdeutsch übbasetzt“ als „Glück auf, der Gallier kommt!“ von Hennes Bender. Tickets sind für 12 Euro im Vorverkauf erhältlich und beinhalten den Eintritt in die Dauerausstellung am Veranstaltungstag. Das Kreativseminar „Bunte Pracht - Glasperlen selbst gemacht“ am Samstag, 16. November 2024, gibt Einblicke in die 3.500 Jahre alte Kunst der Glasherstellung. Wie kommt eine Glasperle zu ihrer Form und wie erhält sie ihre Farbe? Antworten auf diese Fragen und die Möglichkeit zum Ausprobieren gibt es im Museum. Von 13 bis 17 Uhr haben Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren die Möglichkeit, die Technik des Glasperlenwickelns mit dem Bunsenbrenner zu erlernen. Am Ende der Veranstaltung können die Teilnehmenden ihre selbst gefertigten Glasperlen mit nach Hause nehmen - für sich selbst oder als Geschenk. Die Kosten für das Seminar betragen 45 Euro pro Person, inklusive Material und zuzüglich des Museumseintritts. Das Seminar richtet sich an Fortgeschrittene. Am Donnerstag, 21. November 2024, hält Dr. Martin Bauch vom Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig einen öffentlichen Vortrag mit dem Thema "Der Schwarze Tod und das Klima: Sterne, Wetter und Getreide". Der Ankunft des Schwarzen Todes in Italien 1347 ging eine mehrjährige Hungersnot voraus, die durch außergewöhnlich ungünstiges Wetter verursachte wurde. Doch italienische Stadtstaaten hatten über ein Jahrhundert lang ein aufwändiges Sicherungssystem gegen Hungersnöte aufgebaut, um ihre Bürger zu schützen. Der Vortrag verfolgt die These, dass es eine unglückliche Verkettung von klimatischen Anomalien, elaborierten Institutionen der Nahrungsvorsorge, ausgreifender, proto-kolonialer Handelsnetze und die Genügsamkeit des Rattenflohs waren, die über das verbindende Element Getreide die schlimmste Seuche der europäischen Geschichte vom Schwarzen Meer einschleppte. Der öffentliche Vortrag beginnt um 19 Uhr. Er kann live vor Ort im Museum oder im Livestream auf dem YouTube-Kanal des Museums verfolgt werden. Anschließend bleibt der Vortrag dauerhaft abrufbar auf der YouTube-Seite des Museums. Am Samstag, 23. November 2024, bietet das LWL-Museum den Näh-Workshop „Wir nähen uns ein Eiszeittier“ an. Von 15 bis 17 Uhr können Kinder ab acht Jahren, Erwachsene und Jugendliche ihr eigenes Eiszeittier schneidern. Inspiration finden die Teilnehmenden in der Dauerausstellung des Museums. Nach einem Rundgang verrät eine Expertin Anfänger und Fortgeschrittenen Tipps und Tricks rund um den Umgang mit der Nähmaschine. Am Ende geht jeder Teilnehmer mit einem eigenen Mammut-, Rentier- oder Wollnashorn-Kissen nach Hause. Die Kosten für den Workshop betragen 25 Euro pro Teilnehmer, inklusive Nähmaschine und Material, für Teilnehmende ab 18 Jahren zuzüglich Museumseintritt. Um Anmeldung wird gebeten unter 02323 94628-0 zu den Öffnungszeiten des Museums. Bis zum 29. Dezember 2024 zeigt das LWL-Museum im Rahmen der Studioausstellung „Vergessene Stahlzeit“ erstmals archäologische Zeugnisse sowie 3D-Rekonstruktionen der Steinhauser Hütte in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis). Die Ausgrabungen auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerks Steinhauser Hütte in Witten zählen zu den größten industriearchäologischen Maßnahmen in Westfalen. Auf fast 20.000 Quadratmetern Fläche legten Archäologen 2018 Fundamente und Überreste des gigantischen Stahlwerks frei. Die Studioausstellung präsentiert erstmals die archäologischen Zeugnisse früher Industrialisierung. Sie geben Auskunft über drei verschiedene Stahlproduktionsverfahren sowie über die Menschen und deren Arbeitsbedingungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf der Museums-Homepage.

15 Uhr

Max van Dorsten in der Künstlerzeche

'Unbemerkt kommt Regen'

Max van Dorsten, hier neben seiner Arbeit „Frequenz“ aus diesem Jahr, ist der aktuelle Förderpreisträger „Junge Positionen NRW“.

„Ich verschiebe Mauern, klappe Fassaden, schneide Blattwerk, setze Schatten, räume Flächen auf, glätte Verläufe, ziehe Horizontlinien und erfinde Wolken. Ich beschäftige mich mit der Nacht. Dabei arbeite ich gegen die Bedingungen des Mediums Fotografie“, so Max van Dorsten anlässlich einer Einzelausstellung in der renommierten Bochumer Galerie Januar. Der gebürtige Duisburger des Jahrgangs 1997 ist der aktuelle Förderpreisträger Junge Positionen NRW, den die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 bereits zum zwölften Mal vergibt. Die Preisverleihung findet am Samstag, 16. November 2024, um 17 Uhr im Rahmen der Eröffnung der mit dem Preis verbundenen Ausstellung im Kauengebäude der Künstlerzeche statt. Nach Grußworten von Jürgen Hausmann vom Förderverein Unser Fritz 2/3 und der Herner Bürgermeisterin Andrea Oehler führt der Münsteraner Kunsthistoriker Tonio Nitsche in das Werk des seit seinem Studium an der dortigen Kunstakademie in Münster lebenden Meisterschülers von Professor Cornelius Völker ein. „Fotografische Bilder“, so Max van Dorsten, „verbinden sich mit einer spezifischen Zeitlichkeit – dem gemessenen Sekundenbruchteil der Aufnahme, dem Davor, dem Danach, dem Kontext. Alle Bildgegenstände werden mit dem Auslöser in die Vergangenheitsform geschickt. In meinen digitalen Collagen und Überarbeitungen versuche ich diese Zeitlichkeit aus den Bildern herauszudrängen, ihre Zeitlichkeit zu dehnen. Ich möchte Bühnen zeigen, aber keine Handlung. Meine Bilder entstehen durch Kombination und Bearbeitung von Versatzstücken, die ich mit meiner Kamera aufnehme. Ich lege digitale Sammlungen von Farben, Strukturen, Kanten, Wänden, Fenstern, Lichtquellen und Pflanzen an, um daraus in neuen Bildern plausible Situationen zu konstruieren. Die Nacht ist mein Bezugsrahmen, weil jede Nacht ihre eigene Farbigkeit hat. Jeder Nachthimmel hat seine eigene Temperatur. Jeder Laternenschein sein spezifisches Gewicht. Schatten werden lang und kriechen aus den Ecken.“ Die Anregungen für seine vielfach suggestiven Bilder, die bewusst mit Bildtraditionen spielen und den Betrachter förmlich hineinziehen in eine nur scheinbar unbelebte (Stadt-) Landschaft, in der jeder kleine Lichtschein aus einem geöffneten Fenster von den – freilich unsichtbaren – Bewohnern kündet, findet er im wahren Wortsinn auf der Straße: „Die Welt ist voller potenzieller Motive“ bekennt Max van Dorsten im Gespräch. Besonders in der Nacht mit ihrer konzentrationsfördernden Stille und der eigenen Farbigkeit des Himmels, wobei sich auf seinen digitalen Collagen keine kleinteiligen Einzelheiten wie Lichtpunkte oder Sterne finden. Wohl aber, bei aller strukturellen Strenge des theoriebewanderten Künstlers, Stimmungen. Die ihn selbst an Romantiker wie Caspar David Friedrich, den Autor dieser Zeilen jedoch eher an Surrealisten wie René Magritte („The Empire of Lights“, „God’s Salon“ oder „The Voice of Blood“) erinnern. Die letzte Ausstellung im 60. Jubiläumsjahr der Künstlerzeche trägt den ja auch irgendwie surreal anmutenden Titel „Unbemerkt kommt Regen“ und läuft vom 16. November bis 8. Dezember 2024. Die Vernissage fällt zusammen mit dem Tag der offenen Ateliers (11 bis 18 Uhr). Um 15 Uhr hält der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann einen Vortrag über „Nacht-Bilder“. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt in der Regel jährlich den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Dem von einer fünfköpfigen Jury ausgewählten Preisträger wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 in Herne zu realisieren und sich so der Öffentlichkeit zu stellen. Die besondere Atmosphäre der Künstlerzeche kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen. Neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Räumlichkeiten können ausprobiert werden. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung durch einen erfahrenen Unser Fritz-Künstler, in diesem Jahr durch Danuta Karsten. Der Preisträger lernt so den künstlerischen Alltag kennen. Während der Aufbauphase der Ausstellung kann dieser auch in der Künstlerzeche wohnen. Die Ausstellung wird dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Die Ausstellung „Unbemerkt kommt Regen“ in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Zur Künstlerzeche 10 in Herne-Wanne-Eickel, ist mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

15 Uhr

'Der weite Himmel und das Meer'

Sophia Kühn in Scherlebeck

Sophia Kühn stellt in der Maschinenhalle Scherlebeck aus: 'Der weite Himmel und das Meer'.

Die Herner Künstlerin Sophia Kühn, die im Augenblick auch an der Jahresausstellung des Herner Künstlerbundes (HKB) im Rathaus (halloherne berichtete) beteiligt ist, stellt ab Sonntag, 17. November 2024, ihre Arbeiten in der Maschinenhalle Scherlebeck aus. Die Ausstellung mit dem Titel 'Der weite Himmel und das Meer' ist dort bis zum 8. Dezember 2024 zu sehen. Sophia Kühn lässt sich in ihren Bildern von der Wechselwirkung zwischen dem Himmel und dem Meer faszinieren. Sie verbindet in ihren Werken die Weite des Himmels mit den stürmischen, sich ständig verändernden Landschaften des Meeres. In der aktuellen Ausstellung stehen ihre Leinwände im Vordergrund, in denen das Zusammenspiel von Licht, Schatten und Farbe eine intensive emotionale Resonanz erzeugt. Sophia Kühns Kunst bietet die Möglichkeit, innezuhalten und sich von den Weiten des Himmels und des Meeres inspirieren zu lassen – eine Einladung, die Emotionen der Landschaften in sich selbst zu entdecken. Ihre Arbeiten sind in der Maschinenhalle bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen: samstags 15 bis 18 Uhr, sonntags 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, den 8. Dezember 2024, um 11 Uhr findet die Finissage der Ausstellung statt. In einem Künstlergespräch wird Sophia Kühn über ihre Arbeiten und ihre Inspirationsquellen sprechen und für Fragen der Besucher zur Verfügung stehen. Sophia Kühn, geboren in Pyskowice (Polen), lebt sie heute in Herne und Biscarrosse (Frankreich). Ein wichtiger Aspekt ihres künstlerischen Schaffens ist die Weiterentwicklung ihrer Gemälde in digitale Animationen. So auch beim NFT „Wings of Warning“, das auf einem ihrer Leinwandwerke basiert und die Unruhe der Wildtiere angesichts der durch den Klimawandel begünstigten Waldbrände darstellt. Dieses Werk ist dauerhaft im Museum Chiapas de Ciencia y Tecnología (MUCH) in Mexiko zu sehen. Ein weiteres digital animiertes Werk „Nature Flames“ von Sophia Kühn wurde im Rahmen des Women in Tech Showcase 2024 auf den Bildschirmen des Times Square in New York gezeigt.

15 Uhr

Kita Kunterbunt

Adventsmarkt

Weihnachten

In der Evangelischen Kita Kunterbunt in Eickel findet am Samstag, 23. November 2024, in der Zeit von 15 bis 18 Uhr wieder der jährliche Adventsmarkt statt. Neben der Weihnachtsdeko und dem Trödel wird es auch eine Fotoaktion geben. Zur Stärkung bietet das Team Kuchen, Waffeln, Kaffee und Glühwein an.

15 Uhr

Anarchischer Spaß für die ganze Familie

„Das NEINhorn“ in Bochum

Das NEINhorn. – Ein Quartett gleichgesinnter „Nein!“-Sager (v.l.n.r.): Johanna Wieking, Jost Grix, Abenaa Prempeh und Dario Scheffler.

Im Herzwald, wo die Einhörner gliglaglücklich miteinander leben, wo rosa Zuckerwattewolken in den Lüften hängen und wo alle stets lilalieb zueinander sind, da gibt’s ein Einhorn, das hat genug von alledem. Es sagt ständig: „NEIN!“ Es hat keine Lust mehr, über den Regenbogen zu rutschen: „NEIN!“ Es will partout nicht mehr an glasierten Äpfeln lutschen: „NEIN!“ Es will sich kein Lächeln mehr ins Gesicht leimen und hat nicht einmal mehr Lust zu reimen: „NEIN!“ Also sagt das NEINhorn (eine Urgewalt: Johanna Wieking): „Tschüss!“ und bricht aus seiner Zuckerwattewelt aus. Es trifft nach und nach auf Wesensverwandte, die genauso bockig sind wie es selbst – nur anders. Wie der WASbär (Dario Scheffler), der schlecht hört - oder lieber nicht so gut hören will - und immerzu „WAS?“ fragt. Wie der NAhUND (Jost Grix), der am allerbockigsten sein kann und achselzuckend immer „NA UND?“ antwortet. Schließlich wie die KönigsDOCHter (Abenaa Prempeh), die alle für ihre Untertanen hält und am liebsten „DOCH!“ sagt. Aber bevor die vier gemeinsam bis ans Ende aller Tage quietschvergnügt und bockig miteinander sein können, müssen sie die KönigsDOCHter erstmal aus dem Turm der totalen Tristesse befreien. Worin sie ihr Vater einsperrte, weil sie ihm laufend Widerworte gegeben hat… 2019 erschienen im Carlsen-Verlag Hamburg das von Astrid Henn bebilderte Kinderbuch „Das NEINhorn“ des Bestseller-Autors Marc-Uwe Kling („Die Känguru-Chroniken“, „Das Klugscheißerchen“). Thorsten Bihegue, Dramaturg bei Kay Voges in Dortmund und seit 2016 freischaffend unterwegs (2021 „Nervt!“ im Theaterrevier), hat die Vorlage für die Bühne bearbeitet: aus dem gezuckerten Glücksklee sind nun glasierte Äpfel geworden und, gravierender, aus der Titelfigur des kleinen, schnickeldischnuckeligen Einhorn ein ausgewachsener Fratz, kongenial verkörpert von Johanna Wieking. In der plüschigen Flokati-Welt der Ausstatterin Esther van de Pas, die sich an den Pastelltönen Astrid Henns orientiert hat, die 2019 den Lovely Books-Leserpreis in Gold für „Das NEINhorn“ erhielt, liefert Jost Grix, Urgestein der „Freien“ wie der Stadttheater-Szene im Revier, eine recht eigenwillige Erklärung für den Beginn von Raum und Zeit – und Johanna Wieking, die wie ein Naturereignis die Kaue der ehemaligen Zeche Prinz-Regent im Bochumer Süden beherrscht, verleiht dem „Ur-Pups“ anarchische Gestalt. „Das NEINhorn“ ist eine ziemlich verrückte Angelegenheit. Und eine turbulente, bunte, musikalische und immer wieder auch choreographische Inszenierung für die ganze Familie mit einem hochmotivierten Darsteller-Quartett, zu dem mit dem Stuttgarter Schauspiel-Studenten Dario Scheffler auch ein gebürtiger Bochumer gehört. Nach einer Schulstunde ist leider schon wieder alles vorbei. Karten unter schauspielhausbochum.de oder Tel 0234 – 33335555. Die nächsten Familienvorstellungen im Bochumer Theaterrevier an der Prinz-Regent-Straße:

16 Uhr

Konzert der Reihe Klangkosmos Weltmusik in der Christuskirche

Stürmische Folk Grooves aus Korea

Die Christuskirche an der Wiescherstraße.

Am Samstag, 23. November 2024, um 17 Uhr gastiert das koreanische Duo Hyun Seung Hun & Kim So Ra im Rahmen der Reihe Klangkosmos Weltmusik in der Ev. Christuskirche, Wiescherstraße 120. Das Duo ist für seine grenzüberschreitenden Arbeiten mit traditioneller koreanischer Perkussion und als charismatische Multi-Instrumentalisten bekannt. Die beiden Musiker haben Grenzen und den künstlerischen Wert der traditionellen koreanischen Perkussion mit ihren kreativen und modernen Interpretationen und Kombinationen neu geprägt. Ihr Ziel ist es, die unterschiedlichen Rhythmen und Klangfarben der traditionellen Perkussion zu verändern und doch stilgetreu in einem moderneren und anspruchsvolleren Konzertformat zu präsentieren. Ihre Konzerte sind musikalische Reisen, auf denen sie versuchen, durch das „Klagen“ ihrer Trommeln „Licht“ oder Hoffnung zu finden und die Menschen zu inspirieren. Sie tauchen ein in das Reich koreanischer Rhythmen und seiner endlosen Vielfalt. Es entstehen eindringliche Darbietungen mit einer tiefen Harmonie zwischen den Interpreten, die bis in den Atemzug reicht. 2019 wurde ihr erstes Album für die Korean Music Awards als bestes Jazz- und Crossover-Album nominiert. Das Konzert wird von der Fachstelle Eine Welt des Ev. Kirchenkreises Herne in Kooperation mit der Ev. Petrus-Kirchengemeinde Haranni veranstaltet. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. Der Weltladen ist mit einer Auswahl an fair gehandelten Produkten vertreten. Die Veranstaltung wird gefördert aus Ökumenemitteln des Ev. Kirchenkreises Herne.

17 Uhr

Düsterer Verdi mit Weltklasse-Solisten

„Die Macht des Schicksals“ in Essen

Aus dem Unglücksfall wird Mord v.l.: Il Marchese di Calatrava (Andrei Nicoara), Donna Leonora (Astrik Khanamiryan) und Don Alvaro (Jorge Puerta).

In seiner ersten Oper einer neuen Art, so der Komponist Giuseppe Verdi über „La forza del destino“, steht nicht mehr die möglichst wirkungsvolle Abfolge von Musiknummern im Mittelpunkt, sondern die Darstellung von Ideen: Ist es doch die Macht des Schicksals, die in dem am 10. November 1862 im Kaiserlichen Opernhaus St. Petersburg uraufgeführten Vierakter das Leben nicht nur der Protagonisten, sondern das ganzer Völker bestimmt. Die düsterste aller Opern Verdis ist eine Auftragsarbeit des russischen Zarenhofes für den Petersburger Impresario Mauro Corticelli und seinen berühmten Tenor Enrico Tamberlik. Sie hat die slowakische Regisseurin und Performerin Sláva Daubnerová in der Essener Aalto-Oper neuinszeniert unter der am Premierenabend des 9. November 2024 völlig zu Recht mit Ovationen gefeierten musikalischen Leitung eines naturgemäß Verdi-kundigen Italieners, des Essener Generalmusikdirektors Andrea Sanguinetti. „Die Macht des Schicksals“ entstand auf Verdis Landgut Sant'Agata in politisch brisanter Zeit: der Patriot Verdi, der sich nach dem für Habsburg verlorenen Krieg gegen das Königreich Sardinien-Piemont für ein neues vereinigtes Königreich Italien einsetzte, vertrat bis zur Wahl Vittorio Emanueles im Jahr 1865 als Abgeordneter seinen Heimatort Busseto im italienischen Parlament. Wahrscheinlich erklärt sich so Verdis Sicht auf eine Menschheit, die unfähig ist, sich aus Konventionen und Traditionen zu befreien. Ja, die den Einzelnen in der Masse als unfähig erachtet, sich der aus dem Krieg resultierenden Spirale aus Hass und Verrohung zu befreien. Was sich – leider – ganz heutig anhört. Wo nur noch die überarbeitete Mailänder Fassung Verdis mit der sinfonischen Ouvertüre und des Librettisten Antonio Ghislanzoni mit einem etwas versöhnlicheren Schluss, uraufgeführt am 20. Februar 1869 im Teatro alla Scala, auf den Spielplänen steht, so jetzt auch in Essen: Geradezu aberwitzige Zufälle bestimmen das Leben dreier hoffnungsvoller junger Menschen, die durch einen tödlichen Unglücksfall aus ihrem – aus heutiger Sicht freilich nur scheinbar - geordneten Dasein gerissen werden. Bei Sláva Daubnerová ist der Marchese di Calatrava (Andrei Nicoara) nicht unglücklich im Handgemenge ums Leben gekommen, sondern von seiner Tochter Leonora di Vargas (Astrik Khanamiryan) von hinten erschossen worden. Sie flieht zusammen mit ihrem Geliebten Don Alvaro (der venezuelanische Ausnahme-Tenor Jorge Puerta als Gast von der Deutschen Oper Berlin) vor den Racheschwüren ihres Bruders Don Carlo di Vargas (der gefragte italienische dramatische Bariton Massimo Cavalletti als Gast). Bei Verdi will er den vermeintlichen Mörder auch deshalb töten, um die Ehre seiner spanischen Adelsfamilie wiederherzustellen. Denn Don Alvaro stammt weder aus derselben gesellschaftlichen Schicht wie die Familie Vargas noch ist der adlige Spross eines südamerikanischen Inka-Geschlechts überhaupt ein Spanier. Was beim woken Zeitgeist heute natürlich keine Rolle mehr spielen darf, wie auch Preziosilla keine Angehörige eines fahrenden Volkes, um das Z-Wort zu vermeiden, mehr sein darf: Bettina Ranch geistert im hochgeschürzten gelben Kleid (Kostüme: Cedric Mpaka) als Amazone mit automatischem Gewehr und reichlich Sex-Appeal durch die knapp vierstündige Aufführung. Das Schicksal will es, dass sich im Krieg die Wege der Kontrahenten unter der monumentalen Stalingrad-Statue „Mutter Heimat ruft“ von Jewgeni Wiktorowitsch Wutschetitsch und Nikolai Wassiljewitsch Nikitin unerkannt kreuzen: Alvaro rettet Don Carlo das Leben. Doch als dieser seinen Retter im Kloster des Padre Guardinano (der weltweit erfolgreiche italienische Bass Roberto Scanduzzi als Gast) aufspürt, in dem auch Leonora unerkannt als Eremitin lebt, kommt es zum blutigen Showdown-Finale… Evviva Verdi: Sein Vierakter „La forza del destino“ fordert den Dacapo-reifen Gast-Solisten, noch zu nennen die slowenische Mezzosopranistin Tina Drole von der Oper Köln, die für die erkrankte Marie-Helen Joël in der Partie der Curra einsprang, den vorzüglichen Ensemblemitgliedern sowie dem einmal mehr überragenden Opernchor Höchstleistungen ab, vorbildlich unterstützt, wenn nicht gar getragen, vom Generalmusikdirektor am Pult. Apropos tragen: Die 44-jährige Regisseurin ist offenbar der Meinung, dass auf den Brettern immer etwas passieren muss in einer Zeit, in der sich die Menschen aufgrund der ständigen medialen Befeuerung nicht einen Moment konzentrieren können. So ist in der Klosterszene des vierten Aktes ein ganzes Heer von Statisten in Mönchskutten damit beschäftigt, Bücher herumzuschleppen. Volker Hintermeiers von besagter Statue beherrschte Bühne ist zum Parkett hin mit einem transparenten Gaze-Vorhang verschlossen, auf denen Projektionen des Videodesigner Andreas Deinert leider schon während der Ouvertüre die spätere Handlung vorwegnehmen und auch sonst nur vom Eigentlichen ablenken. Augen zu und durch: Verdis grandiose Musik und ihre großartige Interpretation machen einen Besuch der zweiten Aalto-Neuproduktion dieser Spielzeit zu einem Muss. Karten (11 bis 57 Euro) sind erhältlich unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Nachgespräch am Samstag, 23. November 2024, Aalto-Cafeteria Blaue Stunde am Montag, 25. November 2024, 19:30 Uhr, Aalto-Theater mit Prof. Dr. Elisabeth Schmierer (Vortrag), Boris Gurevich (Klavier) und Solisten des Ensembles.

18 Uhr

Heart Devils

KulturKüche in Sodingen

Die KulturKüche im Hochbunker von Sodingen.

In der KulturKüche im Bunker von Sodingen spielen am Samstag, 23. November 2024, ab 19 Uhr, 'Heart Devils' Acoustic Rock’n’Roll, Country und Americana im Stil der Everly Brothers, Johnny Cash, Elvis Presley, Carl Perkins, Buddy Holly und Chuck Berry. Neben Rock’n’roll- und Country-Klassikern umfasst das Repertoire Titel von Bruce Springsteen, Mark Knopfler, U 2, Creedence Clearwater, John Denver, Mark Cohn, Chris Isaac aber auch eigene Songs im typischen HeartDevils-Sound. Der ausdrucksstarke Gesang und die mal rockig, mal filigran gespielte Akustikgitarre von Rolf Kaudelka ergeben zusammen mit dem gezupften und 'geslappten' Kontrabass von Joachim Heinemann den charakteristischen HeartDevils-Sound. Mit Rolf Kaudelka haben die HeartDevils einen charismatischen Frontmann, der für seine Showeinlagen und Publikumsaktionen bekannt ist. HeartDevils – Konzerte werden abgerundet durch eine Moderation beider Musiker mit interessanten „Storys behind the Songs“. Es gibt 3 verschiedene Programme, bei passenden Anlässen spielen die HeartDevils mit den Gastmusikern Dirk Kammer (Saxofon) und Susanne Heinemann (Cajon, Percussion). Tickets zum Preis von 14,61 Euro sind vorab über Eventim zu erwerben.

19 Uhr

„Der kleine Horrorladen“ am MiR

Schaurig, blutig – und ein großer Spaß

Seymour (Nikko Forteza) und Audrey (Tamara Köhn) schieben im Blumenladen eine ruhige Kugel – noch. – „Der kleine Horrorladen“ am MiR

Ein Blumenladen in Skid Row downtown, einem arg heruntergekommenen Viertel New Yorks. Der junge, schüchterne Lehrling Seymour Krelbor (Nikko Forteza) wird vom korpulenten Ladenbesitzer Mr. Mushnik (Klaus Brantzen) gnadenlos ausgebeutet. Was Seymour jedoch klaglos über sich ergehen lässt, wenn er nur an der Seite der so naiven wie attraktiven Verkäuferin Audrey (Tamara Köhn) tätig sein kann. Doch das jetzt am MiR nicht mehr klischeehaft blonde, sondern großgewachsene Dummchen erwidert nicht nur die zaghaften Annäherungsversuche des Milchbubis nicht, sondern ist auch mit einem Typen liiert, der das genaue Gegenteil des Hänflings Seymour darstellt: Orin Scrivallo (Daniel Jeroma), ein zu Gewalttaten neigender Rocker. Der Zahnarzt von Beruf ist, was sich auf phantastische Weise ergänzt. Als Seymour und Audrey wieder einmal vergeblich auf Kundschaft warten, eröffnet ihnen Mr. Mushnik, dass er den Laden schließen müsse. Audrey schlägt zur Rettung vor, eine „wahnsinnig tolle neue Pflanze“, die Seymour bei einem Chinesen auf dem Großmarkt erworben und dann durch besondere Behandlung weitergezüchtet hat, ins Fenster zu stellen. Und es klappt: „Audrey II“ (Spiel: Julius Warmuth alternierend mit Maximilian Teschemacher, Stimme: Dennis LeGree), wie der verliebte Seymour sein außergewöhnliches Gewächs genannt hat, lockt sogleich auf geradezu magische Weise kaufkräftige Kunden an, was den maroden Laden Mr. Mushniks vor dem Ruin rettet und seinen listigen Besitzer dazu bringt, das Findelkind Seymour zu adoptieren. Der steht nun inmitten eines gigantischen Medienrummels. Doch während die Pflanze wächst, und wächst, und wächst, wird Seymour immer schwächer, ja geradezu blutarm. Was niemand außer dem Züchter weiß: Audrey II ist eine fleischfressende Pflanze, die sich vom Blut Seymours ernährt, nachdem zuvor der perverse Zahnarzt und dann der Ladenbesitzer an der Reihe waren. Gerade noch rechtzeitig kommt dem bereits arg bepflasterten Seymour der rettende Gedanke, wie er auf einen Streich berufliche Karriere und privates Glück unter einen Hut zwingen kann... Eine Pflanze, die spricht, rasant wächst und ständig Hunger hat: Hunger auf Menschenfleisch. Aus einer so absurden Horror-Komödie wäre wohl nie eines der auch am Gelsenkirchener Kennedyplatz erfolgreichsten Musicals geworden, hätte nicht Roger Corman bereits 1960 ein B-Movie gedreht, das die Publikumswirksamkeit des Stoffes unter Beweis stellte. Als sich Howard Ashmann und Alan Menken daran machten, den Stoff für den Broadway zu bearbeiten, zählte der Film bereits zu den Klassikern des Genres. Der Komponist Menken, der später für Disney Musical-Blockbuster wie „Der Glöckner von Notre-Dame“, „Aladin“ und „Arielle“ schrieb, gab dem „Horrorladen“ einen Sound, der mit charmanter Ironie die Musik der frühen 1960er Jahre zitiert. Er traf damit genau den Ton, der am 6. Mai 1982, als „Little Shop of Horrors“ am Orpheum Theatre in New York uraufgeführt wurde, gerade sein großes Revival erlebte. Die Deutschsprachige Erstaufführung unter dem Titel „Der kleine Horrorladen“ fand übrigens Ende März 1989 am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier statt. Wolf Widder inszenierte eine Textfassung des Genrespezialisten Michael Kunze mit zwei Hernern: Die Sängerin und Saxophonistin Silvia Droste, gerade frisch gekürt zu Deutschlands Jazz-Entdeckung Nummer eins, glänzte in der Audrey II-Partie, und Waldemar Mauelshagen, letztes Ensemble-Überbleibsel der Schauspiel-Vergangenheit des Gelsenkirchener Theaters, begeisterte mit szenischen Petitessen in einem halben Dutzend Nebenrollen. Regisseur Carsten Kirchmeier und Ausstatterin Beata Kornatowska beziehen sich ästhetisch in ihrer Neuinszenierung am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier, die am 14. September 2024 im Kleinen Haus mit Ovationen gefeierte Premiere feierte und seither ständig ausverkauft ist, auf die Entstehungszeit in den 1960er Jahren (horribler Zahnarztstuhl aus dem Gruselkabinett des Technikmuseums) sowie explizit auf das B-Movie, indem sie in einer semitransparenten Zelluloid-Kulisse Szenen wie im Filmschnitt montieren, Überblendungseffekte schaffen und den schwarzen Humor der Story voll ausspielen. Mit Crystal (Sonja Hebestadt), Chiffon (Julia Heiser) und Ronnette (Elena Otten) agiert ein bestens aufgelegten Background-Trio unter hochtoupierten Turmfrisuren im „Supremes“-Stil unter der musikalischen Leitung des ausgewiesenen Musicalspezialisten Wolfgang Wilger. Neben den MiR-Ensemblemitgliedern Daniel Jeroma und Sonja Hebestadt sind als Gäste u.a. der gebürtige Venezulaner Nikko Forteza als Zauberlehrling, der die Geister, die er rief, nicht mehr los wird, und die frischgebackene Folkwang-Absolventin Tamara Köhn zu erleben. Die gebürtige Schweizerin feierte bereits während ihres Studiums große Erfolge in Dortmund („Cabaret“ und „Rent“). Schließlich der auf Musicals und Operetten spezialisierte Bariton Klaus Brantzen, der ebenfalls unter Wilger vor zehn Jahren am gleichen Ort Joachim G. Maaß ablöste als jüdischer Obsthändler Schultz in „Cabaret“. Optisch im Mittelpunkt steht naturgemäß „Audrey II“, in gleich vierfacher Ausfertigung geschaffen von der Bühnenplastikerin Sarah Schulze. Karten ab 15 Euro an der Theaterkasse am Kennedyplatz (Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18.30 Uhr), im Netz unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 - 4097-200.

19 Uhr

1. Herner Karnevalsgesellschaft lädt ein

Karnevalsauftakt und Prinzenproklamation

Auftritt der Prinzengarde bei der Prinzenproklamation der HeKaGe war 2023 ein Highlight.

Die 1. Herner Karnevalsgesellschaft startet in die närrische Zeit. Los geht es mit dem Karnevalsauftakt am Montag, 11. November 2024, ab 18:11 Uhr im Bergschlösschen. Neben Erbsensuppe können sich die Narren auf Tanz-, Party- und Karnevalshits von DJ Sascha freuen. Der Eintritt ist frei, Mit der Prinzenproklamation eröffnet die 1. Herner Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß-Rot 1953 e.V. (HeKaGe e.V.) am Samstag, 23. November 2024, im Kulturzentrum der Stadt Herne die Session 2024/2025. Veranstaltungsbeginn ist um 19:11 Uhr. Der Einlass beginnt um 18:30 Uhr. Wir erwarten die „Altstädter Köln 1922 e.V.“, eines der ältesten Traditionscorps der Stadt Köln, „Kuhl un de Gäng“, eine kölsche Mundartband die auch im Karneval aktiv und sehr beliebt ist. Die „KG Rote Husaren Manheim 1975 e.V.“ sowie die „Swinging Fanfares“ werden auch wieder dabei sein. Zum Lachen bringt uns ganz sicher „Achnes Kasulke, bei ihr wird nichts unter den Teppich gekehrt…!“ Einige der genannten sind in Herne bereits bekannt und haben das Publikum schon mehrfach mit Ihren Auftritten begeistert. Unsere Sängerin Angelique, die Küken,- Mini- und Prinzengarde, Tanzmariechen und die Wonneproppen, Highlights unserer Gesellschaft, werden ebenfalls für Stimmung sorgen und wie immer wird uns auch der Spielmannszug Herne-Süd durch die Session begleiten. Der Vorverkauf der Eintrittskarten zum Preis von 35,00€ läuft an den bekannten Vorverkaufsstellen Ta-Bo Pawlicki, Bahnhofstr. 164, 44629 Herne und beim Stadtmarketing Herne, Kirchhofstr. 5, 44623 Herne.

19:11 Uhr

Konzert im November

Heart Devils rocken in der Kulturküche

Die Heart Devils rocken in der Kulturküche.

Die Heart Devils spielten am Samstag, 23. November 2024, ab 20 Uhr in der Kulturküche. Zur Band heißt es: „Die HeartDevils spielen Acoustic Rock'n' Roll, Country und Americana im Stil der Everly Brothers, Johnny Cash, Elvis Presley, Carl Perkins, Buddy Holly und Chuck Berry. Neben Rock'n' Roll und Country Klassikern umfasst ihr Programm Titel von Bruce Springsteen, Mark Knopfler, U 2, Creedence Clearwater, John Denver, Mark Cohn, Chris Isaac u.a., sowie natürlich eigene Songs in dem typischen HeartDevils Sound. Der ausdrucksvolle Gesang und die mal rockig, mal filigran gespielte Akustikgitarre von Rolf Kaudelka ergibt, zusammen mit dem gezupften und geslappten Kontrabass von Joachim Heinemann, den charakteristischen HeartDevils-Sound. Mit Rolf Kaudelka hat das Duo einen charistmatischen Frontmann, der für seine Showeinlagen und Publikumsaktionen bekannt ist. Die stimmungsvollen Konzerte dieses außergewöhnlichen Musik-Duos werden abgerundet durch eine Moderation beider Musiker mit interessanten Stories behind the Songs.“ Dieses Konzert findet in Zusammenarbeit mit dem Team der Kulturküche Herne statt, welches auch für kulinarische Köstlichkeiten an diesem Abend sorgen werden. Es wird dringend empfohlen, den Vorverkauf zu nutzen, da die Konzerte in der Kulturküche in der Regel „ruck-zuck“ ausverkauft sind. Plätze können auch direkt in der Kulturküche reserviert werden Ein Besuch dort lohnt sich immer! Karten im VVK 12 Euro (bei eventim mit Gebühren, Platzreservierungen direkt in der Kulturküche sind gebührenfrei) AK 15 Euro.

20 Uhr

Bei freiem Eintritt schöne Mucke

4livingroom im Heinrich

4livingroom, das sind Sängerin Debbi, Katja am Klavier und der Bochumer Songwriter und Gitarristen Gregor Müller.

Am Samstag, 23. November 2024, spielt ab 20 Uhr die Band 4livingroom im Heinrich an der Heinestraße. 4livingroom, das sind Sängerin Debbi, Katja am Klavier und der Bochumer Songwriter und Gitarristen Gregor Müller. Ein Trio aus dem Ruhrgebiet, das sich eher zu den feinfühligen sounds of silence hingezogen fühlt und ihnen ein neues, intimes akustisches Gewand überzieht. Gemeinsam nehmen sie ihre Zuhörer mit auf eine musikalische Reise durch fünf Jahrzehnte Pop- und Rockmusik. Mit akustischer Gitarre, Klavier/Keyboard und einfühlsamen Gesang arrangieren sie sowohl bekannte Bandarrangements als auch weniger bekannte Songs stilistisch neu. Zwischendurch präsentieren sie auch eigene Songs, die ihre Ausdruckskraft in sehr persönlichen Geschichten findet. Das Trio vereint ihre unterschiedlichen Seiten zu einer harmonischen Einheit. living4room: Mal leise und sinnliche Töne, mal groovige Uptempon-Nummern. Sie alle lassen einen kraftvollen, emotionalen und vielseitigen Abend versprechen. Freut euch drauf!

20 Uhr

Mucke in der Hülsmann Kneipe

Cover Band Two Tixx Faster

Cover Band: Two Tixx Faster.

Die Cover Band 'Two Tixx Faster' ist am Samstag, 23. November 2024, zu Gast in der Hülsmann Kneipe und bietet Rock und Pop-Cover aus den 70er bis zu den 90er Jahren – und das bei freiem Eintritt. Die Band interpretiert dabei beliebte Songs von Adele, Alanis Morisette, Fleetwood Mac, Slade, Queen, U2, Fury in the Slaughterhouse u.v.m. Einlass 19 Uhr

20 Uhr

Tanja Amado und Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel

Zwei Generationen Hiberniaschul-Kunsterziehung

Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel mit seinem Gemälde „Terra incognita“ von 2024.

Im Treffpunkt Eickel sind vom 30. August bis zum 30. November 2024 Arbeiten zweier Kunsterzieher der Holsterhauser Hiberniaschule zu sehen: Hans-Ulrich Britsche, 1945 in Oranienbaum bei Dessau geborener Maler, Bildhauer und Musiker, der seit 1975 im Lehramt für Kunstgeschichte, Deutsch, Malen und Zeichnen tätig ist, und seine 1971 in Wanne-Eickel geborene Schülerin Tanja Amado, als Oberstudienrätin inzwischen selbst in der Lehrerausbildung tätig. Zur Vernissage am Freitag, 30. August 2024, die um 18 Uhr im Treffpunkt Eickel an der Reichsstraße 66 beginnt, sprechen Hans-Ulrich Britsche und Constanze Hayn von der Hiberniaschule einführende Worte. Es sind zumeist ganz aktuelle Arbeiten, die im Saal und in der benachbarten Kaffeestube des Treffpunktes Eickel ausgestellt sind und noch bis zum 30. November 2024 zu den Büro-Öffnungszeiten (Mo bis Fr 10 bis 14 Uhr sowie nach Absprache unter Tel. 02325 – 36707) zu sehen sind. Hans-Ulrich Britsche hat zunächst in Göttingen Germanistik und Anglistik studiert, bevor er an der Münchner Akademie der bildenden Künste bei Joseph Henselmann und Hans Ladner Bildhauerei studierte und 1975 als Lehrer an die Hiberniaschule Wanne-Eickel wechselte. Wo er neben seiner Lehrtätigkeit regelmäßig Klassenfahrten zu den Antikenstätten in Griechenland unternahm, studentische Sommerkurse und berufsbegleitende Kurse für Waldorfpädagogik leitete sowie Ausstellungen kuratierte. „Im Schöpfungsprozess selbst sucht sich das Werk und das Material die ihm gemäße Form und den angemessenen Ausdruck“, so Britsche, der Gattungsfestlegungen ebenso ablehnt wie akademische Grenzziehungen. Seine in Eickel gezeigten Gemälde sind in Aquarellfarben angelegte, in Acryl und Öl ausformulierte abstrakte Seelen-Landschaften, die sich mit der Daseinswirklichkeit, aber auch mit Fragen an das Sein auseinandersetzen. Der Journalist Olaf Kaltenborn über Britsches flächige, bisweilen monochrome, mythische Grundzüge aufweisenden Gemälde: „Es sind meditative, ruhige, beinahe möchte man sagen abgeklärte und gefestigte Weisheiten, die sich darin abheben.“ Britsche suche mit allen gestalterischen Materialien nach tiefer spiritueller Gewissheit. Die gebürtige Wanne-Eickelerin Tanja Amado, an der Hiberniaschule Schülerin Britsches, ist mit kleinformatigen Ölgemälden, groß- und kleinformatigen Kohlezeichnungen an der Reichsstraße 66 vertreten. Auch ihre Landschaften sind keine Nachahmung örtlicher Gegebenheiten, sondern atmosphärische Äußerungen inneren Erlebens. Wobei sie auf Georg Simmels „Philosophie der Landschaft“ (1913) verweist: „Unzählige Male gehen wir durch die freie Natur und nehmen, mit den verschiedensten Graden der Aufmerksamkeit, Bäume und Gewässer wahr, Wiesen und Getreidefelder, Hügel und Häuser und allen tausendfältigen Wechsel des Lichtes und Gewölkes - aber darum, dass wir auf dies einzelne achten oder auch dies und jenes zusammenschauen, sind wir uns noch nicht bewusst, eine ‚Landschaft‘ zu sehen“. Danach beziehe sich der „landschaftliche Blick“ nicht auf einzelne Dinge, sondern sei der Blick auf eine Ganzheit. Für Tanja Amado ist Landschaft als Wahrnehmung also gleichzeitig ein Phänomen der Distanz und der Gesamtschau: „Meine Zeichnungen und Malereien sind nicht im Beschreiben eines Ortes oder der Dinge zu Hause. Wenn einige Arbeiten auch vor Ort entstehen, so geht es weniger um das widererkennende Sehen. Die Natur scheint meinen Phänomensinn besonders anzusprechen. Malen von Landschaft (oder von Dingen im Modus der Landschaft) ist für mich ein Verbindungselement: es lässt mich nicht distanziert Sehen, sondern resonant Miterleben und verdichtet dieses Erleben indem das Malen die Geste in Bewegung setzt und sie das Gesehene und Erlebte mitgehen lässt. Meine Freude liegt in dieser dialogischen Form, die aus meinem Erleben von Lebendigkeit und im leiblich fundierten, intuitiven ‚Entsprechenkönnen‘ durch Linie und Farbe gestiftet ist.“

seit 30. August

Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum bietet Stücke an

Anne Frank Kulturwochen 2024

Das Theater Traumbaum bietet die „Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte“ mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an.

„Aktuell feiern wir in der BRD, vor allem auch im Ruhrgebiet, die Fußball EM. Überall wehen und hängen schwarz-rot-goldene Fahnen. Eigentlich müsste da auch überall das Grundgesetz hängen, das ja in diesem Jahr seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Denn schwarz-rot-gold steht für das Grundgesetz. Gleichzeitig haben wir immer wieder aufflammende rassistische und nationalistische Bewegungen, von denen nicht nur der öffentliche Diskurs vergiftet wird, sondern die zu gewaltsamen Straftaten verleiten. Es ist also an der Zeit, die Werte des Grundgesetzes nicht nur in Erinnerung zu rufen, sondern stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern, so dass sie auch alltäglich gelebt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum Das Theater bietet dazu vom 7. Oktober 2024 bis zum 5. Dezember 2024 im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c in Bochum die 'Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte' mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an. Gezeigt werden sechs Jugend- und Kindertheaterstücke, die sich jeweils niederschwellig und trotzdem komplex mit unterschiedlichen Aspekten des Grundgesetzes und der unveräußerlichen Menschrechte auseinandersetzen. Das Theater Traumbaum bietet in in diesem Jahr bewusst nur Schulvorstellungen an. Denn es ist wichtig auf breiter Ebene gerade bei jungen Menschen eine Auseinandersetzung anzuregen, was der erste Artikel des Grundgesetzes, die Würde des Menschen ist unantastbar, im alltäglichen Umgang miteinander bedeutet. Weiter heißt es: „Da die Demokratie in der BRD auf Konsensfindung basiert, gleichzeitig aber der Meinungsaustausch in den sozialen Netzwerken immer frontaler und aggressiver wird, bietet das Theater Traumbaum im Anschluss an jede Vorstellung ein direktes Nachbereitungsgespräch mit dem jungen Publikum an. Zum einen, um sich mit den Inhalten des gerade gesehen Theaterstückes aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen, zum anderen aber auch, um eine wertschätzende direkte Gesprächskultur bei jungen Menschen zu fördern. Da sich aktuell viele politische Diskussionen immer wieder an der Geflüchteten Frage entzünden, hat das Theater ganz bewusst das Stück „Genzen-Los, (K)ein Flüchtlingsmärchen“ für diese Veranstaltungsreihe wieder aufgenommen und überarbeitet.“ Da das Theater Traumbaum aus ökolgischen Gründen keine Spielpläne mehr drucken lässt, ist das komplette Programm über diesen Link im Netz zu finden. Kartenreservierungen sind ab jetzt per Mail möglich, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

seit 7. Oktober

Eingeschränkte Erreichbarkeit

Schuldnerberatung im November

Das Team der Schuldnerberatung v.l.: Andrea Leyk (Geschäftsführung), Sabine Bahsali, Daniela Kelter, Birgit Michalowski, Markus Veldhoen, Jonas Lübke und Julian Hardt.

Die Schuldnerberatungsstelle des Evangelischen Kirchenkreises Herne an der Overwegstraße 31 ist im November 2024 nur eingeschränkt erreichbar. Aufgrund von Renovierungsarbeiten steht in dieser Zeit nur ein Notfallbüro im Souterrain zur Verfügung. Ratsuchende werden daher gebeten, vor Aufsuchen der Beratungsstelle, telefonische Rücksprache zu halten. Die Telefon-Nummer lautet: 02323-994980. Auch die Fax Nummer der Beratungsstelle ist in dieser Zeit nicht erreichbar.

seit 4. November

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Jugendhaus Hardehausen lädt junge Menschen ein

Wochenende im Geist von Taizé

Ein Wochenende im Geist von Taizé im Jugendhaus Hardehausen können bald junge Menschen 14 bis 35 Jahre erleben (Symbolbild).

Ein Wochenende im Geist von Taizé im Jugendhaus Hardehausen können bald junge Menschen 14 bis 35 Jahre erleben. Das Wochenende findet von Freitag bis Sonntag, 22. bis 24. November 2024 statt. Los geht es ab Samstag ab 17 Uhr. Die Kosten betragen 95,00 Euro pro Person / im Mehrbettzimmer In einer Mitteilung dazu heißt es: „Erlebe Gemeinschaft, Musik im Stil von Taizé und das Wort Gottes. Nimm dir Zeit für Gebet, Stille und Zeit für dich.“ Hier geht es zur Anmeldung.

seit 22. November

Sonntag, 24. November

Die Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebiets

'Glückauf - Film ab!'

Ein Szenenfoto zur in Herne uraufgeführten Revierkomödie „Theo gegen den Rest der Welt“ ziert das Plakat der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ auf Zollverein. Sie wird am 24. November 2014 im Essener Filmstudio Glückauf wieder gezeigt.

Im Rahmen der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ des Ruhr Museums, die noch bis zum 2. März 2025 im Unesco-Welterbe Zollverein in Essen die Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebiets beleuchtet, starten am Sonntag, 1. September 2024 verschiedene Filmreihen sowohl auf Zollverein als auch im Essener „Filmstudio Glückauf“ an der Rüttenscheider Straße 2. Dabei gibt es zahlreiche Herner Bezüge sowohl in der Ausstellung als auch beim Filmprogramm. Die erste von insgesamt 25 Sonntagsmatineen mit herausragenden Spielfilmen aus den letzten 100 Jahren, die im Ruhrgebiet gedreht wurden bzw. sich mit dem Milieu und den typischen Charakteren der Region beschäftigen, beginnt am 1. September 2024 um 11 Uhr im Filmstudio Glückauf. Gezeigt wird das 46-minütige Stummfilmdrama „S 1“ von Urban Grad aus dem Jahr 1913. In dem spannenden Spionagefilm spielt der dänischen Filmstar Asta Nielsen die Rolle der Gertrud, deren Vater neue Flugzeugtypen für das Militär entwickelt. Gertruds Verlobter, ein unerkannter Agent, versucht an die geheimen Pläne zu gelangen. Filme mit unmittelbarem Herner Bezug sind jeweils sonntags u.a. „Theo gegen den Rest der Welt“ (am 24. November 2024) und „Die Heartbreakers“ (8. Dezember 2024) von Peter F. Bringmann, „Was nicht passt, wird passend gemacht“ (12. Januar 2025) von Peter Thorwarth, „Junges Licht“ (2. Februar 2025) von Adolf Winkelmann und „Sommerfest“ (16. Februar 2025) von Sönke Wortmann. In der Halle 6 des Welterbes Zollverein startet jetzt eine Dokumentarfilmreihe. Auch sie mit direktem Herner Bezug: Am Dienstag, 1. Oktober 2024 wird die „Messter-Woche“ vom Juni 1921 gezeigt mit dem feierlichen Leichenbegängnis der 85 Opfer der Grubenkatastrophe Opfer der Grubenkatastrophe auf Zeche Mont-Cenis I/III in Herne-Sodingen. Und am Dienstag, 4. Februar 2025 läuft ein 1984 vom WDR ausgestrahlter Film von Heinz Trenczak und Paul Hofmann über das erste Kommunale Kino in Deutschland, das 1912 in Eickel eröffnet wurde: „Auf den Spuren des Gemeindelichtspielhauses in Eickel“. Die große Sonderausstellung des Ruhr Museums auf Zollverein wurde aus Anlass des 100. Geburtstages des Essener Filmstudio Glückauf gestaltet. Sie lässt nicht nur die großen Zeiten des Kinos in den 1920er- und 1950er-Jahren wieder auferstehen, sondern zeigt auch den Wandel der Kinokultur und die Personen vor und hinter den Kameras. Prof. Heinrich Theodor Grütter, Direktor des Ruhr Museums: „Wir haben unserer Heimat ein filmisches Denkmal gesetzt. Erstmals beleuchten wir die gesamte Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebiets. Und auch diese Geschichte ist filmreif, angefangen bei der Geburtsstunde der Kinematographie Ende des 19. Jahrhunderts, über die großen Kinobauten der 1920er-Jahre, die Instrumentalisierung des Films und des Kinos in der NS-Zeit und das Kinoerlebnis der 1950er-Jahre bis zum Wandel des Kinos ab den 1970er-Jahren bis heute.“ Gleichzeitig präsentiert die Ausstellung auf Zollverein die ganze Welt des Films und des Kinos im Ruhrgebiet, von der Vorführtechnik über die Film- und Kinowerbung, vor allem der 1950er-Jahre, bis hin zu den legendären Kinobesitzern und Kinobetreiberinnen. Sie zeigt die Region als Drehort bedeutender Filme und die dazugehörige Filmausstattung sowie die Filmschaffenden, die aus dem Ruhrgebiet hervorgegangen sind oder hier gedreht haben. Wie den Herner Drehbuchautor Matthias Seelig für die Rervier-Kultkomödien Peter F. Bringmanns. Zudem beleuchtet die Ausstellung Spezifika des Ruhrgebietsfilms wie die Dokumentarische Filmarbeit, die enge Verbindung der Montanindustrie zum Film, die Filmavantgarde, den Film und das Kino im interkulturellen Kontext, die bedeutenden Filmfestivals der Region und schließlich auch die Skandale im Lichtspielhaus, die sich um Umweltprobleme, Sexfilme und das Image des Ruhrgebiets drehten. Über 900 Exponate aus Museen, Archiven, Kinos und Privatbesitz von Filmschaffenden werden auf der Bunkerebene der Kohlenwäsche in 20 Kapiteln gezeigt. Dabei geht es von Plakaten, Autogrammkarten, Drehbüchern und Requisiten über spektakuläre Filmausschnitte, Zeugnisse der dokumentarischen Filmarbeit, Filmwerbung und Fotografien bis hin zu unterschiedlichsten Film-Projektoren und verschiedensten Medien und Genres, die die Filmlandschaft bereichert und geprägt haben. Es entsteht ein Panorama, das zeigt, welch wichtiges Kulturgut Film und Kino im Ruhrgebiet waren und – zumindest in der vielfältigen Essener Filmkunstszene um die unermüdliche Marianne Menze – auch immer noch sind. Zur Ausstellung ist ein Katalog (295 Seiten mit mehr als 300 Abbildungen) im Essener Klartext Verlag erschienen, das Filmprogramm kann als PDF geladen werden unter ruhrmuseum.de. Das Ruhr Museum an der Gelsenkirchener Str. 181 in Essen ist geöffnet Mo bis So 10 bis 18 Uhr (24., 25. und 31. Dezember 2024 geschlossen), der Eintritt kostet 10 (ermäßigt 7) Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schüler und Studierende unter 25 Jahren haben freien Eintritt.

Evangelischer Gottesdienst aus Quedlinburg

'Alles gibt's ein letztes Mal'

Engelskulptur.

Das ZDF überträgt am Sonntag (Totensonntag), 24. November 2024, ab 9:30 Uhr den evangelischen Gottesdienst aus der St. Nikolai- Kirche in Quedlinburg mit Pfarrerin Franziska Junge und Pfarrer Dr. Tobias Gruber. Der Totensonntag ist dem Andenken an die Menschen gewidmet, von denen wir Abschied nehmen mussten. Viele erinnern sich an die letzte Begegnung, die letzten Stunden, die sie mit ihren verstorbenen Nächsten verbracht haben. Doch letzte Male gibt es viele im Leben: den letzten Schultag oder das letzte Mal, das eine Mutter ihr größer gewordenes Kind auf dem Schoß gehalten hat. Manchen dieser Situationen messen wir eine große Bedeutung zu. Bei anderen wissen wir gar nicht, dass es gerade zum letzten Mal geschieht. Der Gottesdienst erzählt von letzten Malen, von Abschieden und Neubeginn. Und er nimmt in den Blick, was über alles Vergehen hinaus Hoffnung schenkt. Die Kirchenmusik wird vom Quedlinburger Oratorienchor unter Leitung von Marc Holze und Christine Bick an der Truhenorgel gestaltet.

9:30 Uhr

Intensiv-Wochenendkursus

Geburtsvorbereitung für Paare

Schwangerschaft (Symbolbild).

Die Elternschule des Marien Hospital Herne lädt am Samstag und S0nntag, 23. und 24. November 2024, zu einem Geburtsvorbereitungskursus ein: Samstag von 13 bis 17 Uhr und Sonntag von 10 bis 14 Uhr. Werdende Eltern erhalten zahlreiche Informationen zum gesamten Themenbereich Schwangerschaft, Geburt, Stillen und Wochenbett. Außerdem werden Übungen zur Entspannung, zur Körperwahrnehmung und Wehenatmung angeboten. Ziel des Kurses ist eine optimale Vorbereitung auf die Geburt für werdende Eltern ab der 26. Schwangerschaftswoche. Wenn kein weiterer Geburtsvorbereitungskursus über die Krankenkasse abgerechnet wird, kann die Gebühr für die Frau von dieser übernommen werden. Die Gebühr des Partners beträgt 100 Euro. Informationen und Anmeldung über Tel 0 23 23 - 499 - 27 47 oder bildungswerk@elisabethgruppe.de.

10 Uhr

Gottesdienstübertragungen im Radio

Am letzten Sonntag, im November, 24. November 2024, überträgt der Deutschlandfunk um 10:05 Uhr den Gottesdienst aus dem Rheingauer Dom in Geisenheim. Der WDR 5 überträgt den Gottesdienst am ersten Advent, 1. Dezember 2024, ab 10 Uhr aus der Kapelle des Marien Hospitals in Düsseldorf.

10:05 Uhr

Der November im LWL-Römermuseum

Lasset die Würfel rollen – wir spielen Geschichte

Der Monat November 2024 steht diesmal im Zeichen des Spielens.

Haltern (lwl). Der November steht im LWL-Römermuseum in Haltern im Zeichen des Spielens. Vom „Escape Aliso-Tag“ über ein ganzes Familienwochenende „Lasst die Würfel rollen - wir spielen Geschichte“ bis zu extra abgestimmten Führungen: Alle großen und kleinen Besuchenden mit Spieltrieb werden ihre Freude haben. Wie immer dürfen sich die Gäste an jedem Sonntag auf weitere altersgerechte Führungen freuen. Der Monat startet gleich am Samstag, 2. November 2024, mit einem besonderen Aktionstag. „Carpe Noctem! Flucht aus Aliso“ - das ist das Motto des ersten „Römer Escape Room“ Europas im wiedererrichteten römischen Wachhaus. Buchende des Escape Room erhalten an diesem Tag exklusiv eine kostenfreie Führung durch das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Aber natürlich erst, wenn die Flucht vor den belagernden Germanen gelingt. Im Museum werden dann die Originalfunde, die als Vorbilder für die Einrichtung des Wachhauses dienten, erkundet. Den Escape Room mit anschließender rund zweistündiger Führung kann man für 10 Uhr, 11:30 Uhr, 13 Uhr, 14:30 Uhr und 16 Uhr buchen. Am Sonntag, 3. November 2024, um 11 Uhr beschäftigt sich die Führung „Würfel aus Knochen, Spielsteine aus Glas“ für Familien mit Kindern ab sechs Jahren mit römischen Spielen und der Freizeit der römischen Legionäre. Spielsteine wurden in großer Zahl in den Römerlagern entlang der Lippe gefunden. Die zugehörigen Spielfelder fehlen zwar bisher in Westfalen, sie sind jedoch von anderen römischen Fundplätzen überliefert. Schriftliche Quellen geben Hinweise auf die Spielregeln, sodass dem Ausprobieren römischer Brettspiele nichts im Wege steht. Danach führt der „Rundgang mit dem Legionär M. Crassus Fenestela“ um 14 Uhr alle Besuchenden ab acht Jahren zurück in die Zeit vor 2.000 Jahren. Kurz vor seiner ehrenhaften Entlassung besteht noch einmal die Gelegenheit, den Angehörigen der 19. Legion in voller Rüstung anzutreffen. Man kann sich von den Vorzügen der römischen Berufsarmee überzeugen, vielleicht sogar anwerben lassen. Am Sonntag, 10. November 2024, 11 Uhr, geht es für Familien mit Kindern ab acht Jahren in der Überraschungsführung „Alltagstauglich“ um den Alltag im Römerlager. Dabei bestimmen die Teilnehmenden und der Zufall die Auswahl und Abfolge der römischen Objekte. Die Bandbreite der Funde reicht dabei von Gegenständen der römischen Bewaffnung über luxuriöses Tafelgeschirr bis hin zu Verzierungen von Totenbetten. Um 14 Uhr nehmen Erwachsene und Jugendliche ab vierzehn Jahren „Verschiedene Kulturen - gemeinsame Grenzen“ in den Blick. Ein Flusslauf trennte vor 2.000 Jahren Römer und Germanen: der Rhein. Links das römische Reich, rechts das Gebiet der Germanen. Die Brukterer waren heimisch an der Lippe, doch auch die Römer markierten dort mit Militärstützpunkten ihren Besitzanspruch. Die Führung geht auf beide Sichtweisen ein. Was war die Motivation der Römer für ihre Feldzüge? Wie waren sie fern der Heimat organisiert? Wie verhielten sich die Germanen? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Kulturen gab es? Caesar ließ die Würfel fallen. Nun werden sie wieder in die Hand genommen. Denn ein ganzes Wochenende, Samstag und Sonntag, 16./17. November 2024, dreht sich alles um den spielerischen Umgang mit Geschichte – egal ob Tabletop-Spiele, Pen & Paper, Brettspiel oder römische Würfelspiele. Ausprobieren und Mitspielen ist gewünscht. Mit dabei sind der Tabletop-Verein „Tablepottlers“, Mitglieder des Netzwerkes „Board Game Historian“ und weitere Fachleute. Am Samstag, 16. November 2024, um 14 Uhr zeigt die Führung „Fakt oder Fiktion? Geschichte im Spiel“ für Familien mit Kindern ab zehn Jahren, wie aus archäologischen Erkenntnissen Spielregeln werden. Und am Sonntag, 17. November 2024, beleuchten zwei Führungen (11 und 14 Uhr) das Spielen in und mit der Antike. Am Sonntag, 24. November 2024, steht um 11 Uhr die Überraschungsführung „Wasserdicht?“ für Familien mit Kindern ab acht Jahren auf dem Programm. Die Teilnehmer und der Zufall bestimmen, wohin es geht. Diesmal haben alle Funde etwas mit dem Thema Wasser im Römerlager zu tun. Danach folgt um 14 Uhr die Führung „Medizin und Hygiene im Römerlager“ für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren. Gesundheit und Fitness waren das höchste Gut römischer Legionäre. Beides zu erhalten, war oberstes Gebot. Neben allgemeinen Informationen zur antiken Heilkunst vermittelt diese Führung Einblicke in die medizinische Versorgung der Legionäre sowie in hygienische Maßnahmen, die vor Krankheiten und Seuchen schützen sollten. Ganztägig ist im Museumskino der Film „Kalle, der Museumsmaulwurf“ zu sehen. Für öffentliche Führungen gilt: Erwachsene und Kinder (ab 6 Jahre): 2 Euro zzgl. Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Museumseintritt. mehr Info gibt es auf der Museums-Homepage.

11 Uhr

Anarchischer Spaß für die ganze Familie

„Das NEINhorn“ in Bochum

Das NEINhorn. – Ein Quartett gleichgesinnter „Nein!“-Sager (v.l.n.r.): Johanna Wieking, Jost Grix, Abenaa Prempeh und Dario Scheffler.

Im Herzwald, wo die Einhörner gliglaglücklich miteinander leben, wo rosa Zuckerwattewolken in den Lüften hängen und wo alle stets lilalieb zueinander sind, da gibt’s ein Einhorn, das hat genug von alledem. Es sagt ständig: „NEIN!“ Es hat keine Lust mehr, über den Regenbogen zu rutschen: „NEIN!“ Es will partout nicht mehr an glasierten Äpfeln lutschen: „NEIN!“ Es will sich kein Lächeln mehr ins Gesicht leimen und hat nicht einmal mehr Lust zu reimen: „NEIN!“ Also sagt das NEINhorn (eine Urgewalt: Johanna Wieking): „Tschüss!“ und bricht aus seiner Zuckerwattewelt aus. Es trifft nach und nach auf Wesensverwandte, die genauso bockig sind wie es selbst – nur anders. Wie der WASbär (Dario Scheffler), der schlecht hört - oder lieber nicht so gut hören will - und immerzu „WAS?“ fragt. Wie der NAhUND (Jost Grix), der am allerbockigsten sein kann und achselzuckend immer „NA UND?“ antwortet. Schließlich wie die KönigsDOCHter (Abenaa Prempeh), die alle für ihre Untertanen hält und am liebsten „DOCH!“ sagt. Aber bevor die vier gemeinsam bis ans Ende aller Tage quietschvergnügt und bockig miteinander sein können, müssen sie die KönigsDOCHter erstmal aus dem Turm der totalen Tristesse befreien. Worin sie ihr Vater einsperrte, weil sie ihm laufend Widerworte gegeben hat… 2019 erschienen im Carlsen-Verlag Hamburg das von Astrid Henn bebilderte Kinderbuch „Das NEINhorn“ des Bestseller-Autors Marc-Uwe Kling („Die Känguru-Chroniken“, „Das Klugscheißerchen“). Thorsten Bihegue, Dramaturg bei Kay Voges in Dortmund und seit 2016 freischaffend unterwegs (2021 „Nervt!“ im Theaterrevier), hat die Vorlage für die Bühne bearbeitet: aus dem gezuckerten Glücksklee sind nun glasierte Äpfel geworden und, gravierender, aus der Titelfigur des kleinen, schnickeldischnuckeligen Einhorn ein ausgewachsener Fratz, kongenial verkörpert von Johanna Wieking. In der plüschigen Flokati-Welt der Ausstatterin Esther van de Pas, die sich an den Pastelltönen Astrid Henns orientiert hat, die 2019 den Lovely Books-Leserpreis in Gold für „Das NEINhorn“ erhielt, liefert Jost Grix, Urgestein der „Freien“ wie der Stadttheater-Szene im Revier, eine recht eigenwillige Erklärung für den Beginn von Raum und Zeit – und Johanna Wieking, die wie ein Naturereignis die Kaue der ehemaligen Zeche Prinz-Regent im Bochumer Süden beherrscht, verleiht dem „Ur-Pups“ anarchische Gestalt. „Das NEINhorn“ ist eine ziemlich verrückte Angelegenheit. Und eine turbulente, bunte, musikalische und immer wieder auch choreographische Inszenierung für die ganze Familie mit einem hochmotivierten Darsteller-Quartett, zu dem mit dem Stuttgarter Schauspiel-Studenten Dario Scheffler auch ein gebürtiger Bochumer gehört. Nach einer Schulstunde ist leider schon wieder alles vorbei. Karten unter schauspielhausbochum.de oder Tel 0234 – 33335555. Die nächsten Familienvorstellungen im Bochumer Theaterrevier an der Prinz-Regent-Straße:

11 Uhr

'Der weite Himmel und das Meer'

Sophia Kühn in Scherlebeck

Sophia Kühn stellt in der Maschinenhalle Scherlebeck aus: 'Der weite Himmel und das Meer'.

Die Herner Künstlerin Sophia Kühn, die im Augenblick auch an der Jahresausstellung des Herner Künstlerbundes (HKB) im Rathaus (halloherne berichtete) beteiligt ist, stellt ab Sonntag, 17. November 2024, ihre Arbeiten in der Maschinenhalle Scherlebeck aus. Die Ausstellung mit dem Titel 'Der weite Himmel und das Meer' ist dort bis zum 8. Dezember 2024 zu sehen. Sophia Kühn lässt sich in ihren Bildern von der Wechselwirkung zwischen dem Himmel und dem Meer faszinieren. Sie verbindet in ihren Werken die Weite des Himmels mit den stürmischen, sich ständig verändernden Landschaften des Meeres. In der aktuellen Ausstellung stehen ihre Leinwände im Vordergrund, in denen das Zusammenspiel von Licht, Schatten und Farbe eine intensive emotionale Resonanz erzeugt. Sophia Kühns Kunst bietet die Möglichkeit, innezuhalten und sich von den Weiten des Himmels und des Meeres inspirieren zu lassen – eine Einladung, die Emotionen der Landschaften in sich selbst zu entdecken. Ihre Arbeiten sind in der Maschinenhalle bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen: samstags 15 bis 18 Uhr, sonntags 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, den 8. Dezember 2024, um 11 Uhr findet die Finissage der Ausstellung statt. In einem Künstlergespräch wird Sophia Kühn über ihre Arbeiten und ihre Inspirationsquellen sprechen und für Fragen der Besucher zur Verfügung stehen. Sophia Kühn, geboren in Pyskowice (Polen), lebt sie heute in Herne und Biscarrosse (Frankreich). Ein wichtiger Aspekt ihres künstlerischen Schaffens ist die Weiterentwicklung ihrer Gemälde in digitale Animationen. So auch beim NFT „Wings of Warning“, das auf einem ihrer Leinwandwerke basiert und die Unruhe der Wildtiere angesichts der durch den Klimawandel begünstigten Waldbrände darstellt. Dieses Werk ist dauerhaft im Museum Chiapas de Ciencia y Tecnología (MUCH) in Mexiko zu sehen. Ein weiteres digital animiertes Werk „Nature Flames“ von Sophia Kühn wurde im Rahmen des Women in Tech Showcase 2024 auf den Bildschirmen des Times Square in New York gezeigt.

11 Uhr

Hans-Jürgen Jaworski zeigt Werke in der Galerie Kunstpunkt

Ausstellung 'Ich bin ein Vedaner'

Die Ausstellung 'Ich bin ein Vedaner' wird in der Galerie Kunstpunkt gezeigt.

Der Herner Künstlerbund 90 e.V. lädt am Sonntag, 24. November 2024, um 11:30 Uhr zur Vernissage „Ich bin ein Vedaner“ von Hans-Jürgen Jaworski in die Galerie Kunstpunkt ein. Die Begrüßung erfolgt durch Hassan Jelveh, 1. Vorsitzender und die Einführung ins Werk übernimmt der Künstler selbst. Die Ausstellung wird bis Sonntag, 22. Dezember 2024, gezeigt. Vom Künstler heißt es dazu in einer Mitteilung: „Ich bin ein Vedaner ein. Nein, nicht Veganer, es ist kein Tippfehler. Ich habe natürlich nichts gegen Veganer, aber ich bin eben ein Vedaner. Was das bedeutet erfahren Sie auf der Vernissage in der Galerie „Kunstpunkt“. So viel soll jedoch gesagt sein: Die Exponate haben etwas Urwüchsig-Ursprüngliches, Einfaches-Minimalistisches und viel Nordisches in und an sich. Dazu startet mit der Vernissage die Kunst-Aktion 733 oder. es muß wärmer werden“. Die Öffnungszeiten sind jeden Mittwoch und Sonntag von 15 bis 18 Uhr.

11:30 Uhr

9. Paritätisches Filmfest zeigt vier Kinofilme

'Queer leben, lieben, sein'

Der Film "Blue Jean" ist einer der Streifen, die beim 9. Paritätischen Filmfest in der Filmwelt Herne gezeigt werden.

Licht aus, Film ab: Die Vielfalt des Lebens, des Liebens und des Seins beleuchtet ab Sonntag, 3. November 2024, das 9. Paritätische Filmfest in der Herner Filmwelt. Die vierteilige Reihe steht unter dem Motto „Queer leben, lieben, sein“. Gezeigt werden an vier Novembersonntagen um 12 Uhr Filme über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt heute. Der Eintritt ist frei. Die Schirmherrschaft hat erneut OB Dr. Frank Dudda übernommen. Als Themenbotschafter konnte der Gründer und langjährige Prinzipal des Mondpalasts von Wanne-Eickel, Christian Stratmann, gewonnen werden. „Die vier Dramen sensibilisieren uns für die Auseinandersetzung mit queeren Lebensentwürfen. Sie veranschaulichen, wie schwierig Lebensentwürfe, die als ,nicht normal‘ gelten, sein können“, betont OB Dr. Frank Dudda. Insbesondere vor dem Hintergrund des erstarkenden Rechtspopulismus, sei es „unser aller Aufgabe, Geschlechterklischees aufzubrechen, alle ihre eigenen Lebensmodelle finden zu lassen und für Toleranz, Offenheit und Vielfalt einzustehen“. Dr. Dudda: „Unsere Haltung in Herne ist klar: In unserer Stadt haben wir keinen Platz für Intoleranz und Diskriminierung.“ In seinem Grußwort lenkt Mondpalast-Prinzipal Christian Stratmann den Blick auf eine noch wenig beachtete Herausforderung: die Versorgung queerer Menschen im Alter mit Wohnangeboten, ambulanter Pflege oder einem Heimplatz. „Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass sich diese Zielgruppe in Heimen zunehmend zurückzieht oder sogar unsichtbar bleibt“, so der diesjährige Themenbotschafter. Er verbinde mit dem Filmfest die Hoffnung, dass „in Zukunft Wohnprojekte, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Hospize zu queer-sensiblen Lebensorten der Vielfalt werden – auch in Herne.“ Zur Eröffnung des Filmfestes am Sonntag, 3. November 2024, um 12 Uhr werden der Themenbotschafter Christian Stratmann und die Herner Bürgermeisterin Andrea Oehler in Vertretung des Schirmherrn Dudda in einer Talkrunde zum Thema des Filmfestes Position beziehen. Anschließend wird der britische Film „Blue Jean“ gezeigt. Er beschreibt die Situation einer lesbischen Sportlehrerin im Jahre 1988, die ein Doppelleben führt. Eines Tages jedoch begegnet sie in einer Lesbenbar einer ihrer Schülerinnen. Weitere Filme sind – jeweils sonntags ab 12 Uhr - „Freier Fall“ mit Max Riemelt und Katharina Schüttler (Sonntag, 10. November 2024), „Girl“ (Sonntag, 17. November 2024) und „Transpapa“ mit Devid Striesow und Fritzi Haberlandt (Sonntag, 24. November 2024). Gefördert wird das Paritätische Filmfest in diesem Jahr im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ durch die Initiative „Partnerschaft für Demokratie Herne“. Mehr Informationen: www.herne.paritaet-nrw.org.

12 Uhr

Acht Top-Streifen bis Ende Januar 2025

Filmforum startet mit 'Gloria!'

Zum Filmforum-Auftakt gibt’s „Gloria!“: Schwestern im Geiste: Zwischen der schweigenden Magd Teresa (Galatéa Bellugi) und Donna Lidia (Anita Kravos), der Frau des Gouverneurs, entsteht weibliche Solidarität.

Venedig um 1800: Im Kollegium Sant Ignazio, einer alten Musikschule für mittellose Mädchen, lebt Teresa (Galatéa Bellugi), von allen nur „die Stumme“ genannt. Niemand ahnt etwas von dem außergewöhnlichen Talent dieser einfachen Magd, das sie befähigt, die Wirklichkeit als Rhythmus zu erleben, ihre Schönheit wahrzunehmen und sie durch Musik zu verändern… So beginnt Margherita Vicarios ungestüme filmische Sinfonie „Gloria!“, die die Entfesselung weiblicher Kreativität ebenso feiert wie die Entstehung der modernen romantischen Popmusik. Ihr Regiedebüt, mit dem sie allen vergessenen Komponistinnen ein Denkmal setzt, läuft zum Auftakt des vierten Quartals der Filmforum-Reihe der Volkshochschule Herne am 17., 18. und 20. November 2024. Wie gewohnt beginnen die Vorführungen des vhs-Filmforums sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in der Filmwelt Herne. Insgesamt werden bis Ende Januar 2025 acht Top-Streifen am Berliner Platz gezeigt, ausgewählt vom Filmwissenschaftler Dr. Martin Hellmold und der VHS- Programmbereichsleiterin Natalie Dilekli. Doch zunächst zurück zu „Gloria!“: Während sich im Kollegium alles um den bevorstehenden Besuch des frisch inthronisierten Papstes dreht und der alte Kapellmeister sich abmüht, eine glorreiche Komposition für den Pontifex zu ersinnen, macht Teresa in der Abstellkammer eine Entdeckung: eine brandneue, aber auch unheimliche Erfindung, ein wunderschönes Instrument – ein Pianoforte. Um Teresa und die revolutionäre „Musikmaschine“ versammelt sich ein außergewöhnliches Quartett von jungen Frauen, zunächst als Rivalinnen, doch zunehmend als Komplizinnen. Diese Musikerinnen sind eine Quelle großen, aber ganz bewusst übersehenen Talents. Gegen den Willen des Kapellmeisters entwickeln sie ihre eigene Vision von Musik, inspiriert von ihrer Lebenswelt, ihren Gefühlen, dem Rhythmus ihres Seins. Es entsteht ein revolutionärer, femininer Sound, den die Welt ganz sicher nicht erwartet hat … „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ von Julia von Heinz mit Lena Dunham, Stephen Fry, Zbigniew Zamachowski und Tomasz Wlosok am 24., 25. und 27. November 2024. (halloherne berichtete) „Ellbogen“ von Asli Özarslan mit Melia Kara, Jamilah Bagdach, Asya Utku, Nurgül Ayduran und Doga Gürer am 1., 2. und 4. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Die Fotografin“ von Ellen Kuras mit Kate Winslet, Andy Samberg, Alexander Skarsgård, Josh O'Connor und Marion Cotillard am 8., 9. und 11. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Megalopolis“ von Francis Ford Coppola mit Adam Driver, Giancarlo Esposito, Nathalie Emmanuel, Aubrey Plaza, Shia LaBoeuf und Jon Voight am 15., 16. und 18. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Sad Jokes“ von Fabian Stumm mit Fabian Stumm, Ulrica Flach, Knut Berger, Jonas Dassler, Godehard Giese und Anne Haug am 12., 13. und 15. Januar 2025. (halloherne berichtete) „Cranko“ von Joachim A. Lang mit Sam Riley, Max Schimmelpfennig, Hanns Zischler, Lucas Gregorowicz, Louis Nitsche und Stefan Weinert am 19., 20. und 22. Januar 2025. „Anora“ von Sean Baker mit Mikey Madison, Mark Eidelschtein, Juri Borissow, Karen Karaguljan und Watsche Towmasjan am 26., 27. und 29. Januar 2025. Sexarbeiterin Anora (Mikey Madison) erlebt die New Yorker Szene hautnah. Als der junge russische Oligarchensohn Ivan (Mark Eydelshteyn) ihr einen Antrag macht und ein Leben in Saus und Braus verspricht, heiraten die beiden. Ivans Eltern sind von dieser Neuigkeit erzürnt und reisen aus Russland an, um die Ehe annullieren zu lassen. Anora soll, wenn nötig auch mit Gewalt, dazu gebracht werden Ivan aufzugeben. Die Filme laufen jeweils dreimal in der Woche, teilweise auch im Relax-Kino, in dem man bequem die Füße hochlegen kann. Die Vorführungstermine können je nach Filmlänge leicht variieren, der Einheits-Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Online-Buchungsgebühren und Aufschlag bei Überlänge).

12:30 Uhr

Familiensonntag, Kreativseminare, Lesung und mehr

Archäologiemuseum im November

Glasperlen: Teilnehmer des Kreativseminars "Bunte Pracht" stellen ihre eigenen Glasperlen her.

Im November 2024 hält das Museum für Archäologie und Kultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein abwechslungsreiches Programm bereit: Öffentliche Führungen, Grabungs-Camp spezial, Kreativseminare, Lesungen und Vorträge. Der Monat beginnt am Freitag, 1. November 2024, (Allerheiligen) mit der öffentlichen Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ um 13 Uhr und um 15 Uhr (zu denselben Zeiten auch am 3.11. und 17.11., nur um 15 Uhr am 13. und 24.11.). Auf dem Rundgang durch die Dauerausstellung folgen Besucher in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden aus verschiedenen Zeiten erwartet sie beispielsweise der in Mitteleuropa einmalige, bekannte Faustkeil aus Mammutknochen, die Urne von Gevelinghausen als eines der prächtigsten Gefäße ihrer Zeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Der Familiensonntag, 3. November 2024, bietet ein "Grabungscamp spezial". Kinder ab acht Jahren und Erwachsene erwartet um 13 und um 15 Uhr eine noch unerschlossene Grabungslandschaft, die es archäologisch zu bearbeiten gilt. Mit echten Grabungswerkzeugen legen die Teilnehmenden Schritt für Schritt Funde und Befunde frei, die ihnen unter anderem das Mittelalter, die römische Kaiserzeit und die Jungsteinzeit direkt vor Augen führen. Sämtliche Arbeitsschritte erledigen sie als Team: Familien werden zu Forschungsgruppen, Freunde zu Kollegen und alle zu Archäologen – für einen Tag. Interaktiv wird es am Sonntag, 10. November 2024, denn dann startet um 13 Uhr die öffentliche Tour „Lost in TimeTime“ durch die Dauerausstellung (zur selben Zeit auch am Sonntag, 24. November). Sie lädt dazu ein, das Rätsel zu entschlüsseln, „Was Archäologie ist". Unterhaltsam und mit dem Schlüssel moderner digitaler Technologie öffnet sich die Tür zur Welt der Archäologie. „Glück auf, der Gallier kommt!“ heißt es am Donnerstag, 14. November 2024, um 19 Uhr, wenn Hennes Bender im Museum aus seinem neuen Asterix auf Ruhrdeutsch liest: „Kär, dat gibbet donnich! Da wird unsahn Lieblings-Gallier doch in echt 65 Jahre alt? Dat muss gefeiert werden. Abba mit Schmackes. Und wat wäre bessa geeichnet als dat allerallererste Ahmteuer wat der Kurze jemals erlebt hat? Genau, dat wo Ihmchen und der Druide dat Laga vonne Römers aufmischen, im wahrsten Sinne von dat Wort. Dat gibt diesmah nich nur Haare auffe Brust, sondern auch auffem Kopp.“ Asterix-Fans kennen dieses Abenteuer im Original als „Asterix der Gallier“, dem ersten Band der Asterix-Historie von Albert Uderzo und René Goscinny, „hysterisch neu auf Ruhrdeutsch übbasetzt“ als „Glück auf, der Gallier kommt!“ von Hennes Bender. Tickets sind für 12 Euro im Vorverkauf erhältlich und beinhalten den Eintritt in die Dauerausstellung am Veranstaltungstag. Das Kreativseminar „Bunte Pracht - Glasperlen selbst gemacht“ am Samstag, 16. November 2024, gibt Einblicke in die 3.500 Jahre alte Kunst der Glasherstellung. Wie kommt eine Glasperle zu ihrer Form und wie erhält sie ihre Farbe? Antworten auf diese Fragen und die Möglichkeit zum Ausprobieren gibt es im Museum. Von 13 bis 17 Uhr haben Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren die Möglichkeit, die Technik des Glasperlenwickelns mit dem Bunsenbrenner zu erlernen. Am Ende der Veranstaltung können die Teilnehmenden ihre selbst gefertigten Glasperlen mit nach Hause nehmen - für sich selbst oder als Geschenk. Die Kosten für das Seminar betragen 45 Euro pro Person, inklusive Material und zuzüglich des Museumseintritts. Das Seminar richtet sich an Fortgeschrittene. Am Donnerstag, 21. November 2024, hält Dr. Martin Bauch vom Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig einen öffentlichen Vortrag mit dem Thema "Der Schwarze Tod und das Klima: Sterne, Wetter und Getreide". Der Ankunft des Schwarzen Todes in Italien 1347 ging eine mehrjährige Hungersnot voraus, die durch außergewöhnlich ungünstiges Wetter verursachte wurde. Doch italienische Stadtstaaten hatten über ein Jahrhundert lang ein aufwändiges Sicherungssystem gegen Hungersnöte aufgebaut, um ihre Bürger zu schützen. Der Vortrag verfolgt die These, dass es eine unglückliche Verkettung von klimatischen Anomalien, elaborierten Institutionen der Nahrungsvorsorge, ausgreifender, proto-kolonialer Handelsnetze und die Genügsamkeit des Rattenflohs waren, die über das verbindende Element Getreide die schlimmste Seuche der europäischen Geschichte vom Schwarzen Meer einschleppte. Der öffentliche Vortrag beginnt um 19 Uhr. Er kann live vor Ort im Museum oder im Livestream auf dem YouTube-Kanal des Museums verfolgt werden. Anschließend bleibt der Vortrag dauerhaft abrufbar auf der YouTube-Seite des Museums. Am Samstag, 23. November 2024, bietet das LWL-Museum den Näh-Workshop „Wir nähen uns ein Eiszeittier“ an. Von 15 bis 17 Uhr können Kinder ab acht Jahren, Erwachsene und Jugendliche ihr eigenes Eiszeittier schneidern. Inspiration finden die Teilnehmenden in der Dauerausstellung des Museums. Nach einem Rundgang verrät eine Expertin Anfänger und Fortgeschrittenen Tipps und Tricks rund um den Umgang mit der Nähmaschine. Am Ende geht jeder Teilnehmer mit einem eigenen Mammut-, Rentier- oder Wollnashorn-Kissen nach Hause. Die Kosten für den Workshop betragen 25 Euro pro Teilnehmer, inklusive Nähmaschine und Material, für Teilnehmende ab 18 Jahren zuzüglich Museumseintritt. Um Anmeldung wird gebeten unter 02323 94628-0 zu den Öffnungszeiten des Museums. Bis zum 29. Dezember 2024 zeigt das LWL-Museum im Rahmen der Studioausstellung „Vergessene Stahlzeit“ erstmals archäologische Zeugnisse sowie 3D-Rekonstruktionen der Steinhauser Hütte in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis). Die Ausgrabungen auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerks Steinhauser Hütte in Witten zählen zu den größten industriearchäologischen Maßnahmen in Westfalen. Auf fast 20.000 Quadratmetern Fläche legten Archäologen 2018 Fundamente und Überreste des gigantischen Stahlwerks frei. Die Studioausstellung präsentiert erstmals die archäologischen Zeugnisse früher Industrialisierung. Sie geben Auskunft über drei verschiedene Stahlproduktionsverfahren sowie über die Menschen und deren Arbeitsbedingungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf der Museums-Homepage.

13 Uhr

Max van Dorsten in der Künstlerzeche

'Unbemerkt kommt Regen'

Max van Dorsten, hier neben seiner Arbeit „Frequenz“ aus diesem Jahr, ist der aktuelle Förderpreisträger „Junge Positionen NRW“.

„Ich verschiebe Mauern, klappe Fassaden, schneide Blattwerk, setze Schatten, räume Flächen auf, glätte Verläufe, ziehe Horizontlinien und erfinde Wolken. Ich beschäftige mich mit der Nacht. Dabei arbeite ich gegen die Bedingungen des Mediums Fotografie“, so Max van Dorsten anlässlich einer Einzelausstellung in der renommierten Bochumer Galerie Januar. Der gebürtige Duisburger des Jahrgangs 1997 ist der aktuelle Förderpreisträger Junge Positionen NRW, den die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 bereits zum zwölften Mal vergibt. Die Preisverleihung findet am Samstag, 16. November 2024, um 17 Uhr im Rahmen der Eröffnung der mit dem Preis verbundenen Ausstellung im Kauengebäude der Künstlerzeche statt. Nach Grußworten von Jürgen Hausmann vom Förderverein Unser Fritz 2/3 und der Herner Bürgermeisterin Andrea Oehler führt der Münsteraner Kunsthistoriker Tonio Nitsche in das Werk des seit seinem Studium an der dortigen Kunstakademie in Münster lebenden Meisterschülers von Professor Cornelius Völker ein. „Fotografische Bilder“, so Max van Dorsten, „verbinden sich mit einer spezifischen Zeitlichkeit – dem gemessenen Sekundenbruchteil der Aufnahme, dem Davor, dem Danach, dem Kontext. Alle Bildgegenstände werden mit dem Auslöser in die Vergangenheitsform geschickt. In meinen digitalen Collagen und Überarbeitungen versuche ich diese Zeitlichkeit aus den Bildern herauszudrängen, ihre Zeitlichkeit zu dehnen. Ich möchte Bühnen zeigen, aber keine Handlung. Meine Bilder entstehen durch Kombination und Bearbeitung von Versatzstücken, die ich mit meiner Kamera aufnehme. Ich lege digitale Sammlungen von Farben, Strukturen, Kanten, Wänden, Fenstern, Lichtquellen und Pflanzen an, um daraus in neuen Bildern plausible Situationen zu konstruieren. Die Nacht ist mein Bezugsrahmen, weil jede Nacht ihre eigene Farbigkeit hat. Jeder Nachthimmel hat seine eigene Temperatur. Jeder Laternenschein sein spezifisches Gewicht. Schatten werden lang und kriechen aus den Ecken.“ Die Anregungen für seine vielfach suggestiven Bilder, die bewusst mit Bildtraditionen spielen und den Betrachter förmlich hineinziehen in eine nur scheinbar unbelebte (Stadt-) Landschaft, in der jeder kleine Lichtschein aus einem geöffneten Fenster von den – freilich unsichtbaren – Bewohnern kündet, findet er im wahren Wortsinn auf der Straße: „Die Welt ist voller potenzieller Motive“ bekennt Max van Dorsten im Gespräch. Besonders in der Nacht mit ihrer konzentrationsfördernden Stille und der eigenen Farbigkeit des Himmels, wobei sich auf seinen digitalen Collagen keine kleinteiligen Einzelheiten wie Lichtpunkte oder Sterne finden. Wohl aber, bei aller strukturellen Strenge des theoriebewanderten Künstlers, Stimmungen. Die ihn selbst an Romantiker wie Caspar David Friedrich, den Autor dieser Zeilen jedoch eher an Surrealisten wie René Magritte („The Empire of Lights“, „God’s Salon“ oder „The Voice of Blood“) erinnern. Die letzte Ausstellung im 60. Jubiläumsjahr der Künstlerzeche trägt den ja auch irgendwie surreal anmutenden Titel „Unbemerkt kommt Regen“ und läuft vom 16. November bis 8. Dezember 2024. Die Vernissage fällt zusammen mit dem Tag der offenen Ateliers (11 bis 18 Uhr). Um 15 Uhr hält der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann einen Vortrag über „Nacht-Bilder“. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt in der Regel jährlich den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Dem von einer fünfköpfigen Jury ausgewählten Preisträger wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 in Herne zu realisieren und sich so der Öffentlichkeit zu stellen. Die besondere Atmosphäre der Künstlerzeche kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen. Neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Räumlichkeiten können ausprobiert werden. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung durch einen erfahrenen Unser Fritz-Künstler, in diesem Jahr durch Danuta Karsten. Der Preisträger lernt so den künstlerischen Alltag kennen. Während der Aufbauphase der Ausstellung kann dieser auch in der Künstlerzeche wohnen. Die Ausstellung wird dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Die Ausstellung „Unbemerkt kommt Regen“ in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Zur Künstlerzeche 10 in Herne-Wanne-Eickel, ist mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

14 Uhr

Familienstück am Schauspielhaus Bochum

Selma Lagerlöfs „Nils Holgersson“

Nils (Jakob Schmidt), Akka (Danai Chatzipetrou), Kolme (Marlene Helling) und Martin (Linde Dercon, v.l.) begeistern in „Nils Holgersson“ am Schauspielhaus Bochum.

Drei neue Ensemblemitglieder und jede Menge Debüts auf und hinter der Bühne: Bochums vorweihnachtliches Familienstück „Nils Holgersson“ für alle Menschen ab sechs Jahren nach Selma Lagerlöfs gleichnamigem Welterfolg riss am Premierenabend im ausverkauften Schauspielhaus Jung und Alt von den Sitzen. Bis Jahresende stehen noch sechs Familienaufführungen an, da ist rechtzeitiges Sichern der Karten angesagt. „Ich war einmal ein Junge mit struppigem Haar“ erzählt der an der Rampe aus dem Bühnenorkus springende Nils (mitreißendes körperbetontes Debüt des neuen Ensemblemitglieds Jakob Schmidt, 1999 in Bochum geborener Ernst Busch-Absolvent). Der seinen Ärger mit den Eltern, die nicht nur sein Haar glätten, sondern den ganzen Kerl zähmen wollen, leider an den Tieren auf dem Bauernhof daheim auslässt. Weshalb die ihm auch nicht beispringen, als der „Nichtsnutz“, ‘mal wieder mit dem Karussell in seinem Kopf kämpfend, seinen Frust an einem Wichtelwesen auslässt, das ihn prompt zum Däumling schrumpfen lässt. Als ein Schwarm grauer Wildgänse auf dem Weg zu den Brutstätten in Lappland vorbeikommt, will sich die weiße Hausgans Martin (nicht minder gelungener Einstand des aus Jena gekommenen neuen, 1998 in den Niederlanden geborenen Ensemblemitglieds Linde Dercon) ihnen anschließen. Es braucht einige Überzeugungsarbeit, bis das überhebliche Trio aus der strengen Leitgans Akka (Danai Chatzipetrou), der jüngeren Yksi (Meret König, frischgebackene Physical Theatre-Absolventin der Folkwang Universität) und der ganz jungen Kolme (die Bochumer Performerin Marlene Helling) das Duo aus Martin und dem huckepack genommenen Nils akzeptiert. Stetig verfolgt vom stets hungrigen, schlau in verschiedene Rollen schlüpfenden Fuchs Smirre (das nächste, hier vor allem durch Spielwitz überzeugende Debüt eines neuen Ensemblemitglieds: Nina Steils ist vom Volkstheater München gekommen) erlebt Nils an der Seite der Gänse und anderer Tiere vom Hasen bis zum Braunbär (Schuhplattler im hohen Norden!), was es bedeutet, Teil einer durch den Menschen gefährdeten Natur zu sein. In Vielfalt ganz selbstverständlich gelebt wird etwa mit der Freundschaft zwischen Hund und Elch. Doch nun genug gespoilert, nur noch soviel: In der klugen Bochumer Fassung von Regisseur Nils Zapfe und Dramaturgin Cathrin Rose ist das turbulent inszenierte Geschehen mit einer kleinen Rahmengeschichte mit der Buchautorin Selma Lagerlöf (das Energiebündel kann auch Matrone: bei Johanna Wieking geht buchstäblich die Sonne auf) versehen. Gestrichen sind dagegen nicht nur die Eltern von Nils, sondern auch die Parallelgeschichte seiner Freunde Åsa und ihres jüngeren Bruders Mats. Die rund neunzigminütige Bochumer Adaption konzentriert sich ganz auf den Gänse-Flug des Titelhelden nach Lappland und lässt die landeskundlichen Episoden der Vorlage ebenso unter den Tisch fallen wie die damit verbundenen Reisegefährten des 14-Jährigen vom Adler über den Storch bis hin zu Krähen und Raben. Selma Lagerlöf, die 1909 als erste Frau den Literatur-Nobelpreis erhielt, hat in ihrem drei Jahre zuvor erschienenen Schul-Lesebuch „Nils Holgerssons underbara resa genom Sverige“ („Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden“), das den Kindern die Heimatkunde ihres Landes nahebringen sollte, eine wahre Begebenheit geschildert: Zur Zeit ihres Urgroßvaters, Pastor Wennerwik, hatte sich ein zahmer weißer Gänserich den ziehenden Wildgänsen angeschlossen und war im Herbst mit „Frau“ und sieben „Kindern“ wieder auf den Hof zurückgekehrt. „Nils Holgersson“ hat das begeisterte Premierenpublikum zwischen sechs und weit über sechzig Jahren mit einer atemberaubenden Mischung aus furiosem Schauspiel (der Berliner Regisseur Nils Zapfe ist Absolvent der Bochumer Folkwang-Hochschule), ungewöhnlicher Live-Musik (der Berliner Komponist, Musiker, und Performer Christoph Hamann) und flotter Choreografie (Dominika Knapik) in der phantasievollen Wolken-Landschaft der Dresdener Ausstatterin Grit Dora von Zeschau zum erstaunten Verstummen gebracht: so leise habe ich das ausverkaufte Bochumer Theaterschiff bei einer Familienvorstellung noch nicht erlebt! Karten unter schauspielhausbochum.de oder Tel. 0234 – 33 33 55 55.

15 Uhr

Überragender Andreas Bittl als Tewje

'Anatevka' in Duisburg

Andreas Bittl begeistert als Tewje (Mitte) auch das Revierpublikum, hier umringt vom Ensemble und Chor der Deutschen Oper am Rhein sowie der Kinderstatisterie.

„Ein Geiger auf dem Dach. Klingt verrückt, oder? Aber hier in unserem kleinen Schtetl Anatevka ist eigentlich jeder ein ‚Geiger auf dem Dach‘. Jeder versucht, eine schlichte und schöne Melodie zu spielen, ohne sich dabei das Genick zu brechen. Das ist nicht leicht“: Seit seiner Erfolgsgeschichte von über dreitausend Vorstellungen en suite am Broadway, die mit der Uraufführung am 22. September 1964 im New Yorker Imperial Theatre begann, sorgt das Musical „Fiddler on the Roof” von Joseph Stein (Buch), Sheldon Harnick (Gesangstexte) und Jerry Bock (Musik) auch in unseren Opernhäusern unter dem Titel „Anatevka“ für ausverkaufte Vorstellungen. So auch im Revier, zuletzt 2010 in Gelsenkirchen von Peter Hailer mit Joachim G. Maaß (begeisterte in Duisburg jüngst in Paul Abrahams „Märchen im Grand Hotel“) inszeniert und 2013 in Dortmund vom Filmregisseur Johannes Schmid mit Kammersänger Hannes Brock in Szene gesetzt. Die um 1905 unter polnischen Juden im Russischen Kaiserreich angesiedelte Geschichte nach der Erzählsammlung „Tewje, der Milchiger“ von Scholem Alejchem gehört seit Shmuel Rodenskys legendären Auftritten als um die Verheiratung seiner drei ältesten Töchter Zeitel (Julia Danz), Hodel (Kimberley Boettger-Soller) und Chava (Mara Guseybova) besorgter Milchmann Tewje (der unvergleichliche Andreas Bittl) mit seinen prägnanten jiddischen Klängen und seiner unverwechselbaren Mischung aus schwungvollem Broadway-Sound und melancholischem Abschiedsschmerz nicht nur zum Repertoire der Theater, sondern zum kollektiven Gedächtnis des Publikums. „Wenn ich einmal reich wär‘“: Auch sechzig Jahre später berührt die keineswegs nur unterhaltende, sondern auch mahnende Geschichte von Familienzusammenhalt, Tradition (so auch der Titel des Auftrittsliedes), Antisemitismus (die Bewohner des kleinen Dorfes Anatevka werden aufgefordert, binnen drei Tagen ihre Heimat zu verlassen) und der wie eine Klammer alles zusammenhaltenden Liebe auch als Requiem auf den Untergang der ostjüdischen Schtetl-Kultur. „Für mich ist es in erster Linie eine Familiengeschichte, in der Töchter mit ihrem Vater in einen Konflikt geraten, der die ganze Familie betrifft und am Ende zum Teil auseinanderbrechen lässt“: Die Debüt-Inszenierung Felix Seilers an der Deutsche Oper am Rhein, die am 18. Mai 2024 zunächst in Düsseldorf Premiere feierte, ist nun unter der musikalischen Leitung der neuen Kapellmeisterin Katharina Müllner im Theater Duisburg mit stehenden Ovationen gefeiert worden. In der Bühne von Nikolaus Webern, eine für die zahlreichen Schauplatzwechsel fabelhafte Linnen-Sinfonie auf dem Wäscheplatz als zentralem Kommunikationsort im Schtetl Anatevka, begeistert ein homogenes Ensemble, unbedingt noch zu nennen Susan Maclean als Tewjes bessere Hälfte Golde, Morenike Fadayomi als schnäbbelige Klatschtante von Heiratsvermittlerin Jente, Florian Simson als Kiewer Student Perchik und Mathias Tönges als omnipräsenter Motschach. Sie stecken in Sarah Rolkes Kostümen, die an die Handlungszeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts erinnern und zugleich, etwa in den Lederjacken und -mänteln des russischen Wachtmeisters (Stefan Steckmann) und seiner Helfer, auf die mörderische Geschichte des vergangenen Jahrhunderts verweisen, die das heutige Publikum naturgemäß im Hinterkopf hat. Im Mittelpunkt des einschl. Pause knapp dreieinhalbstündigen Abends natürlich der Tewje-Darsteller. Und hier kann die Rheinoper mit dem Pfund eines Bühnen-, Film- und TV-Allrounders wuchern, der im Revier nicht nur als Ensemblemitglied des Schauspielhauses Bochum (2008 bis 2010), sondern auch mit seiner „A little Bittl“-Reihe am Bochumer Rottstr5-Theater (2012 bis 2015) noch in bester Erinnerung ist: In „Club der toten Österreicher“ etwa, einem Abend u.a. über Thomas Bernhard, Georg Kreisler, Ludwig Hirsch und Hans Hölzel alias Falco, entpuppte sich der gebürtige Münchner mit Festengagements an der Wiener „Burg“ wie am Münchner „Resi“ nicht nur als begnadeter Sänger, sondern auch als Virtuose auf dem Akkordeon. Ein „Liederabend“, der prompt zum NRW-Theatertreffen in Oberhausen eingeladen wurde. Zuletzt verkörperte The One and Only Bittl in Jules Massenets „Hérodiade“ an der Deutschen Oper am Rhein den schauspielerischen Part Hérode. Tickets zum Preis von 19 bis 78 Euro (ermäßigt die Hälfte) unter theater-duisburg.de oder unter Tel. 0203 – 283 62 100.

15 Uhr

St. Laurentius Wanne

Vesper zum Christkönigsonntag

Vesper zum Christkönigsonntag in St. Christophorus.

Das Männervocalensemble Wanne-Eickel unter der Leitung von Bernd Sägebarth-Backwinkel begleitet die feierliche Vesper am Sonntag, 24. November 2024, um 17 Uhr in der St. Laurentius Kirche

17 Uhr

Werkschau Wim Wenders in Essen

25 Filme von Januar bis Dezember 2024

Die Dokumentation „Wim Wenders, Desperado“ eröffnet am Sonntag, 7. Januar 2024, um 17:30 Uhr im Essener Kino Eulenspiegel eine große Werkschau. Foto:

Nicht nur Cineasten werden in diesem Jahr häufiger nach Essen pilgern, hat Marianne Menze in drei ihrer Filmkunsttheater doch eine Werkschau mit 25 Filmen von Wim Wenders kuratiert, die am 7. Januar 2024 zunächst mit einer Dokumentation von Eric Fiedler und Andreas Fege beginnt: „Wim Wenders – Desperado“. Bis zum Dezember 2024 läuft danach die Retrospektive in den Kinos Eulenspiegel an der Steeler Straße 208 – 212 sowie Lichtburg und Sabu in der Essener City an der Kettwiger Straße 36 zu vier Themenschwerpunkten: „Bilder zum Hören und Sehen“ – Die Künste in den Wenders-Filmen, „Grenzenlos“ – Wim Wenders durch Räume und Zeiten, „Filmgeschichte(n)“ sowie „In Amerika“. Wim Wenders, Düsseldorfer des Jahrgangs 1945, aber im Ruhrgebiet aufgewachsen mit besonderer Affinität zu Oberhausen (Abitur) und Essen (gehört zu den „Rettern“ des seinerzeit vom Abriss bedrohten Lichtburg-Kinos), ist als wichtiger Vertreter des Autorenkinos der 1970er Jahre international bekannt geworden und gilt heute als einer der bedeutendsten Vertreter des Weltkinos. Seine nationalen und internationalen Auszeichnungen als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent sind Legion, aber auch als Fotograf und Buchautor ist der Wahl-Berliner weltweit erfolgreich. Zu den Highlights der Werkschau gehören seine 3-D-Filme, der 287-minütige Director’s Cut „Bis ans Ende der Welt“ und absolute Raritäten wie seine Japan-Filme „Aufzeichnungen zu Kleidern und Städten“ und „Tokyo-Ga“ sowie die Dokumentation der Berlin-Pankower Filmpioniere Max und Emil Skladanowsky, die am 1. November 1885 im berühmten Berliner Varieté „Wintergarten“ auf ihrem selbstentwickelten „Bioskop“ erstmals bewegte Bilder vorführten. Ein halbes Jahrhundert lang habe Wim Wenders Filme gemacht, „und es ist kein wirklich schlechter dabei“, bekundet der Regie-Kollege und langjährige Freund Werner Herzog gleich zu Beginn der knapp zweistündigen Hommage zu dessen 75. Geburtstag im Jahr 2020. „Er verkörpert unsere Zeit“ setzt Herzog fort: „Ich würde einem 18-jährigen Filmstudenten raten: 'Schau Dir die Wim-Wenders-Filme an, Du Depp!'“ Die Dokumentation stammt vom deutsch-australischen Filmemacher, Autor, Journalisten und Grimme-Preisträger Eric Friedler und einem langjährigen Freund des „Toten Hosen“-Fans Wenders, Andreas Frege alias Campino, der 2008 in „Palermo Shooting“ an der Seite von Dennis Hopper die Hauptrolle spielte. Auch Herzog war in Wenders-Filmen zu sehen, in „Zimmer 666“ und „Tokyo – ga“, bekundet bei einem Besuch 2019 in Los Angeles jedoch, diese selbst nicht gesehen zu haben. Ein ebenso prätentiöser Unsinn wie auch die Replik seines Gegenübers Wenders, den Film „Desperado“ nach Fertigstellung nicht ansehen zu wollen: ihm genüge der morgendliche Blick in den Rasierspiegel. Der Filmtitel greift ein Wort des Schauspielers Patrick Bauchaud („Der Stand der Dinge“, Lisbon Story“, „Every Thing Will Be Fine“) auf: „Wim ist ein Deperado“ gemäß der Fallschirmspringer-Erkenntnis, dass der freie Fall näher ans Ziel führt. Mit diesem freien Fall ist der Super-Gau „Hammett“ gemeint: Nachdem sich Wim Wenders entschlossen hatte, das ihm zu eng gewordene Europa zu verlassen, um in Amerika sein berufliches und nach Heirat der Sängerin Ronee Blakley auch privates Glück zu finden, drehte er 1977 „Der amerikanische Freund“ nach Patricia Highsmith. Der berühmte Produzent Francis Ford Coppola zeigte sich angetan und betraute ihn mit dem Filmprojekt einer Hommage an den legendären Krimiautor Dashiell Hammett („Der Malteser Falke“). Der Autorenfilmer Wenders, aus Deutschland gewohnt, ein Drehbuch nur als Steinbruch eigener Ideen zu nutzen, lieferte zwar die erwartete Liebeserklärung an die Klassiker der „Schwarzen Serie“ Hollywoods, stellte aber nicht die Titelfigur in den Mittelpunkt, sondern seine offenbar nicht sehr talentierte Gattin. Coppola berichtet, noch vierzig Jahre später mit empörtem Unterton, wie entsetzt er über das Resultat gewesen ist: Wenders musste nach einer Unterbrechung von zwei Jahren, in denen er in Lissabon „Der Stand der Dinge“ als arg einseitigen, den Produzenten verletzenden Kommentar zu diesem Geschehen filmte, neunzig Prozent seines „Hammett“-Films noch einmal drehen – ohne Gattin Ronee Blakley. Es ist kein geringes Verdienst von Friedler & Freder, diese für Wenders unrühmliche Causa aus Sicht des nun freilich altersmilden und von der Qualität des eigenwilligen Deutschen inzwischen nachdrücklich überzeugten Coppola zum Bestandteil ihrer Hommage gemacht zu haben. „Desperado“ punktet überdies mit ganz frühen Aufnahmen rauchender Schlote aus dem Ruhrgebiet des Kindes Wim mit der vom Vater geschenkten 8mm-Kamera, mit Fotos des bereits etablierten Regisseurs im Stil Edward Hoppers, um sich Licht und Landschaft anzueignen aus Angst vor der knalligen Kodachrome-Farbigkeit des amerikanischen Kodak-Materials und dem mehrfach geäußerten Bekenntnis, ursprünglich Bildender Künstler werden zu wollen und die Kamera nun als eine andere Art von Leinwand zu nutzen. Für Campino ist Wim Wenders ein Punk: „Erst 'mal machen und dann sehen, was dabei herauskommt.“

17:30 Uhr

Konzert im Ruhrfestspielhaus

NPW goes Jazz

Das Schinkel-Trio.

Das erste Crossover-Konzert NPW goes Jazz: CREDO IN UNUM MUNDUM dieser Saison am 24. November 2024, um 18 Uhr im Ruhrfestspielhaus ist eine große, interreligiöse musikalische Feier der Weltreligionen. Mit dabei sind Sängerinnen und Sänger des MiR Gelsenkirchen, der Opernchor des MiR, Solistinnen und Solisten verschiedener Religionen, ein Jazz Trio sowie die groß besetzte Neue Philharmonie Westfalen unter der Leitung von GMD Rasmus Baumann. Die von Ludwig van Beethoven zwischen 1819 und 1823 komponierte „Missa solemnis“ gilt nicht nur als eine der bedeutendsten Leistungen des Komponisten, sondern zählt auch zu den berühmtesten Messen der abendländischen Kunstmusik überhaupt. Der Musiker Marcus Schinkel greift in seinem Werk „Credo in Unum Mundum“ diese einzigartige Komposition Beethovens auf und erweitert dabei das Glaubensbekenntnis an den einen Gott, indem er den Fokus auf die weltliche Schöpfung legt: In seiner deutschsprachigen Komposition, die den Glauben an die Welt ins Zentrum rückt, lädt Schinkel die Weltreligionen zu einem musikalischen Dialog ein. Ausgehend vom „Agnus Dei“ und vom „Credo“ aus Beethovens monumentaler Messe entsteht so eine fulminante Feier für Jazz Trio, Solistenensemble, Chor und großes Orchester. Durch die Verbindung von Religion, Jazz und Klassik schlägt sie eine Brücke in unsere Gegenwart. So fragt dieser Abend nicht nur, woran Menschen in dieser Welt glauben, sondern setzt durch das Aufeinandertreffen von Sängerinnen und Sängern aus Hinduismus, Judentum, Islam, Buddhismus und Christentum ein Zeichen für Glauben, der Nationen und Religionen verbinden kann. Tickets: 12,50 € bis 40,00 € unter www.kultur-kommt-ticket.de oder an der Abendkasse im Ruhrfestspielhaus.

18 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

18 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

18 Uhr

'Signaturen' in der Düsseldorfer Rheinoper

Bridget Breiner-Uraufführung

Hans van Manen „ Four Schumann Pieces “: Olgert Collaku, Simone Messmer, Orazio Di Bella, Vinícius Vieira und Paula Alves.

Mit „Signaturen“ hatte sich Bridget Breiner mit ihrem „Ballett im Revier“ Anfang Juni 2019 vom Gelsenkirchener Publikum nach Karlsruhe verabschiedet: Acht ganz unterschiedliche Handschriften von sieben namhaften Choreografen, darunter drei Uraufführungen. Das große Spektrum von Klassik über Neoklassik bis hin zur Moderne bestimmt auch ihren ersten, ebenfalls „Signaturen“ betitelten, mit zwei Pausen knapp dreistündigen Abend als neue künstlerische Leiterin des „Ballett am Rhein“, der am Samstag (19.10.2024) im Opernhaus Düsseldorf Premiere feierte. Wobei auch die Düsseldorfer Symphoniker unter Benjamin Pope ihren Anteil am stehend gefeierten Erfolg haben. An erster Stelle des dreiteiligen Programms steht Hans van Manen, der vom neuen Leitungsduo, Raphaël Coumes-Marquet ist als Ballettdirektor vor allem für die administrative Seite verantwortlich, als „inoffizieller Hauschoreograf“ bezeichnet wird. Seine „Four Schumann Pieces“, am 31. Januar 1975 beim Royal Ballet London uraufgeführt, sind erstmals an der Rheinoper zu bewundern – zu Robert Schumanns Streichquartett op.41 Nr. 3, das in Martin Yates‘ Bearbeitung für Streichorchester erklingt. Zeitloses klassisches Ballett auf Spitze des altmeisterlichen Niederländers in hauchzarten pastellfarbenen Kostümen (Oliver Haller), Präzision und Eleganz in vollendeter Harmonie zur romantischen Musik selbst bei temporeichen Pas de deux-Partnerwechseln und berückenden Gruppenchoreografien. Musikalisch eine Verbeugung vor Breiners neuer Wirkungsstätte: Robert Schumann, nach 1850 Städt. Musikdirektor in Düsseldorf, komponierte hier u.a. seine 6. Sinfonie Es-Dur, die „Rheinische“. Mit „Empire Noir“, uraufgeführt am 17. Juni 2015 vom Dutch National Ballet in Amsterdam, hält – als Deutsche Erstaufführung - erstmals überhaupt ein Werk des weltweit gefragten britischen Choreografen David Dawson Einzug in das Repertoire des „Ballett am Rhein“. Dynamik pur schon im Bühnenbild (John Otto), einem geschwungenen, scheinbar vom Sturm geblähten Segel. Und in der für Düsseldorf überarbeiteten suggestiven, an Minimal- und Film-Musik erinnernden Komposition des Dawson-Landsmannes Greg Haines. Die sich parallel zur kraftvoll-athletischen, schier atemberaubenden Choreografie von leisen Streicherklängen unterlegten Glockentönen und Percussions-Schlägen sowie treibender Orgelmusik spiralförmig zum Crescendo steigert. Der klassische Primoballerino hat hier ausgedient, kraftvolle männliche Eleganz paart sich mit weiblicher Anmut und Grazie bewusst auf Augenhöhe in einem in fast gleichförmig in schwarzen Trikots steckenden Ensemble. Im abschließenden dritten Teil der „Signaturen“ begibt sich Bridget Breiner mit der Uraufführung von „Biolographie“ auf die Suche nach dem, was uns prägt und wo unsere Wurzeln liegen. In enger Zusammenarbeit mit dem Ausstatter Jürgen Franz Kirner präsentiert sie ein abstraktes Werk über die Notwendigkeit, zurückzuschauen, um nach vorne zu gehen und sich selbst als ein Ich zu definieren. Bridget Breiner lässt drei lose miteinander verbundene Welten entstehen, die sich alle mit der Frage nach dem, was uns prägt, beschäftigen. Im ersten Satz von Sergei Rachmaninows aufwühlendem zweitem Klavierkonzert op.18 in c-Moll begibt sich ein junger Mann (Lucas Erni als Humboldt) auf eine Reise, um die faszinierende Natur (die bunt kostümierten Tänzer tragen Pfauenschwänze aus Tüll) zu erforschen, Spuren zu sammeln und so vielleicht selbst seinen Platz in der Welt zu finden. Kein Handlungsballett im engeren Sinn, aber ein Thema: die Fotografie einer Messung des Wissenschaftlers wird am Bühnenrand sukzessive ergänzt durch Studienblätter des Forschungsreisenden. Dreh- und Angelpunkt des folgenden Teils ist die Figur der „Tochter“ (Balkya Zhanburchinova, Olgert Collaku und Eric White). Das das sich später zum Pas de trois erweiterte Solo der im dunklen Trikot tanzenden Tochter des am Rand in Gedanken versunkenen Humboldt erweitert den Blick auf das Familiäre, auf die Beziehung zwischen den Ahnen und Vorvätern, Kindern und Enkeln. Im finalen Teil, die Compagnie trägt nun mit floralen Motiven bemalte hautfarbene Trikots, vereinen sich vor einer sich immer weiter auftürmenden Gebirgslandschaft die analytische Sicht des Wissenschaftlers auf die Welt mit dem Blick seiner Tochter auf die Menschen zu einer verbindenden, lebensbejahenden Feier fühlender Kreaturen. Ein optimistischer Blick auf eine ungewisse Zukunft… Dabei gibt es ein Wiedersehen mit Francesca Berruto, Trägerin des Gelsenkirchener Theaterpreises 2016, die mit Bridget Breiner nach Karlsruhe gegangen ist und nun ihrer Compagnie Ballett am Rhein gehört. Apropos Gelsenkirchen: Zahlreiche, darunter auch prominente Gesichter, die man von den MiR-Premieren kennt, sah man bei der zweiten Vorstellung am Sonntag (27.10.2024) in Düsseldorf. Einige müssen noch lernen, dass man aus einem Parkhaus mit Video-Scanner des Kfz-Kennzeichens nur herauskommt, wenn man zuvor am Automaten im Opernhaus den Theatertarif von sechs Euro gezahlt hat. Aber das wird schon! Karten unter operamrhein.de sowie unter Tel. 0211 – 8925211. Die weiteren Vorstellungen im Opernhaus Düsseldorf:

18:30 Uhr

Tanja Amado und Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel

Zwei Generationen Hiberniaschul-Kunsterziehung

Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel mit seinem Gemälde „Terra incognita“ von 2024.

Im Treffpunkt Eickel sind vom 30. August bis zum 30. November 2024 Arbeiten zweier Kunsterzieher der Holsterhauser Hiberniaschule zu sehen: Hans-Ulrich Britsche, 1945 in Oranienbaum bei Dessau geborener Maler, Bildhauer und Musiker, der seit 1975 im Lehramt für Kunstgeschichte, Deutsch, Malen und Zeichnen tätig ist, und seine 1971 in Wanne-Eickel geborene Schülerin Tanja Amado, als Oberstudienrätin inzwischen selbst in der Lehrerausbildung tätig. Zur Vernissage am Freitag, 30. August 2024, die um 18 Uhr im Treffpunkt Eickel an der Reichsstraße 66 beginnt, sprechen Hans-Ulrich Britsche und Constanze Hayn von der Hiberniaschule einführende Worte. Es sind zumeist ganz aktuelle Arbeiten, die im Saal und in der benachbarten Kaffeestube des Treffpunktes Eickel ausgestellt sind und noch bis zum 30. November 2024 zu den Büro-Öffnungszeiten (Mo bis Fr 10 bis 14 Uhr sowie nach Absprache unter Tel. 02325 – 36707) zu sehen sind. Hans-Ulrich Britsche hat zunächst in Göttingen Germanistik und Anglistik studiert, bevor er an der Münchner Akademie der bildenden Künste bei Joseph Henselmann und Hans Ladner Bildhauerei studierte und 1975 als Lehrer an die Hiberniaschule Wanne-Eickel wechselte. Wo er neben seiner Lehrtätigkeit regelmäßig Klassenfahrten zu den Antikenstätten in Griechenland unternahm, studentische Sommerkurse und berufsbegleitende Kurse für Waldorfpädagogik leitete sowie Ausstellungen kuratierte. „Im Schöpfungsprozess selbst sucht sich das Werk und das Material die ihm gemäße Form und den angemessenen Ausdruck“, so Britsche, der Gattungsfestlegungen ebenso ablehnt wie akademische Grenzziehungen. Seine in Eickel gezeigten Gemälde sind in Aquarellfarben angelegte, in Acryl und Öl ausformulierte abstrakte Seelen-Landschaften, die sich mit der Daseinswirklichkeit, aber auch mit Fragen an das Sein auseinandersetzen. Der Journalist Olaf Kaltenborn über Britsches flächige, bisweilen monochrome, mythische Grundzüge aufweisenden Gemälde: „Es sind meditative, ruhige, beinahe möchte man sagen abgeklärte und gefestigte Weisheiten, die sich darin abheben.“ Britsche suche mit allen gestalterischen Materialien nach tiefer spiritueller Gewissheit. Die gebürtige Wanne-Eickelerin Tanja Amado, an der Hiberniaschule Schülerin Britsches, ist mit kleinformatigen Ölgemälden, groß- und kleinformatigen Kohlezeichnungen an der Reichsstraße 66 vertreten. Auch ihre Landschaften sind keine Nachahmung örtlicher Gegebenheiten, sondern atmosphärische Äußerungen inneren Erlebens. Wobei sie auf Georg Simmels „Philosophie der Landschaft“ (1913) verweist: „Unzählige Male gehen wir durch die freie Natur und nehmen, mit den verschiedensten Graden der Aufmerksamkeit, Bäume und Gewässer wahr, Wiesen und Getreidefelder, Hügel und Häuser und allen tausendfältigen Wechsel des Lichtes und Gewölkes - aber darum, dass wir auf dies einzelne achten oder auch dies und jenes zusammenschauen, sind wir uns noch nicht bewusst, eine ‚Landschaft‘ zu sehen“. Danach beziehe sich der „landschaftliche Blick“ nicht auf einzelne Dinge, sondern sei der Blick auf eine Ganzheit. Für Tanja Amado ist Landschaft als Wahrnehmung also gleichzeitig ein Phänomen der Distanz und der Gesamtschau: „Meine Zeichnungen und Malereien sind nicht im Beschreiben eines Ortes oder der Dinge zu Hause. Wenn einige Arbeiten auch vor Ort entstehen, so geht es weniger um das widererkennende Sehen. Die Natur scheint meinen Phänomensinn besonders anzusprechen. Malen von Landschaft (oder von Dingen im Modus der Landschaft) ist für mich ein Verbindungselement: es lässt mich nicht distanziert Sehen, sondern resonant Miterleben und verdichtet dieses Erleben indem das Malen die Geste in Bewegung setzt und sie das Gesehene und Erlebte mitgehen lässt. Meine Freude liegt in dieser dialogischen Form, die aus meinem Erleben von Lebendigkeit und im leiblich fundierten, intuitiven ‚Entsprechenkönnen‘ durch Linie und Farbe gestiftet ist.“

seit 30. August

Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum bietet Stücke an

Anne Frank Kulturwochen 2024

Das Theater Traumbaum bietet die „Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte“ mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an.

„Aktuell feiern wir in der BRD, vor allem auch im Ruhrgebiet, die Fußball EM. Überall wehen und hängen schwarz-rot-goldene Fahnen. Eigentlich müsste da auch überall das Grundgesetz hängen, das ja in diesem Jahr seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Denn schwarz-rot-gold steht für das Grundgesetz. Gleichzeitig haben wir immer wieder aufflammende rassistische und nationalistische Bewegungen, von denen nicht nur der öffentliche Diskurs vergiftet wird, sondern die zu gewaltsamen Straftaten verleiten. Es ist also an der Zeit, die Werte des Grundgesetzes nicht nur in Erinnerung zu rufen, sondern stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern, so dass sie auch alltäglich gelebt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum Das Theater bietet dazu vom 7. Oktober 2024 bis zum 5. Dezember 2024 im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c in Bochum die 'Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte' mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an. Gezeigt werden sechs Jugend- und Kindertheaterstücke, die sich jeweils niederschwellig und trotzdem komplex mit unterschiedlichen Aspekten des Grundgesetzes und der unveräußerlichen Menschrechte auseinandersetzen. Das Theater Traumbaum bietet in in diesem Jahr bewusst nur Schulvorstellungen an. Denn es ist wichtig auf breiter Ebene gerade bei jungen Menschen eine Auseinandersetzung anzuregen, was der erste Artikel des Grundgesetzes, die Würde des Menschen ist unantastbar, im alltäglichen Umgang miteinander bedeutet. Weiter heißt es: „Da die Demokratie in der BRD auf Konsensfindung basiert, gleichzeitig aber der Meinungsaustausch in den sozialen Netzwerken immer frontaler und aggressiver wird, bietet das Theater Traumbaum im Anschluss an jede Vorstellung ein direktes Nachbereitungsgespräch mit dem jungen Publikum an. Zum einen, um sich mit den Inhalten des gerade gesehen Theaterstückes aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen, zum anderen aber auch, um eine wertschätzende direkte Gesprächskultur bei jungen Menschen zu fördern. Da sich aktuell viele politische Diskussionen immer wieder an der Geflüchteten Frage entzünden, hat das Theater ganz bewusst das Stück „Genzen-Los, (K)ein Flüchtlingsmärchen“ für diese Veranstaltungsreihe wieder aufgenommen und überarbeitet.“ Da das Theater Traumbaum aus ökolgischen Gründen keine Spielpläne mehr drucken lässt, ist das komplette Programm über diesen Link im Netz zu finden. Kartenreservierungen sind ab jetzt per Mail möglich, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

seit 7. Oktober

Eingeschränkte Erreichbarkeit

Schuldnerberatung im November

Das Team der Schuldnerberatung v.l.: Andrea Leyk (Geschäftsführung), Sabine Bahsali, Daniela Kelter, Birgit Michalowski, Markus Veldhoen, Jonas Lübke und Julian Hardt.

Die Schuldnerberatungsstelle des Evangelischen Kirchenkreises Herne an der Overwegstraße 31 ist im November 2024 nur eingeschränkt erreichbar. Aufgrund von Renovierungsarbeiten steht in dieser Zeit nur ein Notfallbüro im Souterrain zur Verfügung. Ratsuchende werden daher gebeten, vor Aufsuchen der Beratungsstelle, telefonische Rücksprache zu halten. Die Telefon-Nummer lautet: 02323-994980. Auch die Fax Nummer der Beratungsstelle ist in dieser Zeit nicht erreichbar.

seit 4. November

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Jugendhaus Hardehausen lädt junge Menschen ein

Wochenende im Geist von Taizé

Ein Wochenende im Geist von Taizé im Jugendhaus Hardehausen können bald junge Menschen 14 bis 35 Jahre erleben (Symbolbild).

Ein Wochenende im Geist von Taizé im Jugendhaus Hardehausen können bald junge Menschen 14 bis 35 Jahre erleben. Das Wochenende findet von Freitag bis Sonntag, 22. bis 24. November 2024 statt. Los geht es ab Samstag ab 17 Uhr. Die Kosten betragen 95,00 Euro pro Person / im Mehrbettzimmer In einer Mitteilung dazu heißt es: „Erlebe Gemeinschaft, Musik im Stil von Taizé und das Wort Gottes. Nimm dir Zeit für Gebet, Stille und Zeit für dich.“ Hier geht es zur Anmeldung.

seit 22. November

Montag, 25. November

Interessierte können sich über Urlaubsziele informieren oder Reisen buchen

Caritas-Reisemarkt 2024

Der Caritasverband Herne veranstaltet auch in diesem Jahr wieder einen Reisemarkt für Senioren.

Der Caritasverband Herne veranstaltet auch in diesem Jahr wieder einen Reisemarkt für Senioren. Am Montag, 25. November, werden in der Zeit von 9 bis 13 Uhr im Caritas Centrum an der Schulstraße 16 in Herne-Mitte die neuen Ziele für das Jahr 2025 vorgestellt. Die angebotenen Reisen bieten älteren Menschen die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen, miteinander ins Gespräch zu kommen und Gemeinschaft zu erleben. Erfahrene und geschulte Begleiter unterstützen die Reisenden vor Ort und stehen ihnen bei allen Fragen und Problemen hilfreich zur Seite. Auch 2025 werden viele interessante Ziele im In- und Ausland angeboten. Neben altbewährten Urlaubsorten in ganz Deutschland wie beispielsweise Timmendorfer Strand, Wangerooge oder Bad Malente gibt es im kommenden Jahr einige neue Ziele zu entdecken. „Auch in unserer Nähe kann man viele schöne Orte und Städte bereisen. Warum nicht einfach mal einen Kurztrip nach Köln, in die Vulkaneifel oder nach Winterberg unternehmen? Trier, Höxter und Königswinter sind ebenfalls neu im Programm“, sagt Sandra Colitti, zuständige Ansprechpartnerin beim Caritasverband. „Und für alle, die das Fernweh packt, gibt es nach wie vor unsere beliebten Flugreisen nach Mallorca, Griechenland oder in andere traumhafte, südliche Regionen.“ Beim Reisemarkt können sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen in Ruhe über mögliche Urlaubsziele informieren oder auch die Reisen direkt buchen. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Weitere Auskünfte erteilt Sandra Colitti dienstags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer 02323 92960-28 oder per E-Mail.

9 Uhr

vhs Herne bietet an

Dreitägiger Bildungsurlaub

Die vhs Herne präsentiert auch diesen Termin in ihrem Programm für das zweite Halbjahr 2024.

Die vhs Herne bietet den dreitägigen Bildungsurlaub 'Besser schreiben im Beruf - Worte mit Wirkung und treffende Texte' von Montag bis Mittwoch, 25. bis 27. November 2024, in der Zeit von 9:15 bis 16 Uhr an. Die Kosten betragen 99 Euro. In einer Mitteilung heißt es: „Alle können es: Attraktiv und verständlich schreiben. In diesem Kurs lernen Sie, wie Sie Ihre Texte, E-Mails und Schriftsprache verbessern können, damit man Sie gerne liest und Ihre Wortwahl auch Wirkung zeigt. Egal, ob es um eine berufliche E-Mail oder eine private Nachricht geht: Wir erkunden Wörter und Texte verschiedener Art - und wir werden schreiben, was das Zeug hält.“ Auf der Homepage geht es zur Anmeldung.

9:15 Uhr

Pflegeberaterinnen und examinierten Krankenschwestern informieren

Dreitägiger Pflegekursus im EvK Herne

Die Krankenhauskapelle des EvK Herne ist Ort des Geschehens.

Angehörige, die zu Hause einen pflegebedürftigen Menschen zu versorgen haben, sind einem enormen Druck ausgesetzt – sowohl körperlich als auch psychisch. Unterstützung bietet ein Pflegekursus für Angehörige im Evangelischen Krankenhaus Herne. Er läuft in der Kapelle des EvK Herne, Wiescherstraße 24, an insgesamt drei Tagen: Am 25., 26. und 27. November 2024, jeweils von 9:30 bis 13 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung unter 02323.498-92828 oder -2975 ist verpflichtend. Die Pflegeberaterinnen und examinierten Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz stellen Grundlegendes zum Thema häusliche Pflege vor. Sie zeigen Kniffe und Tricks, wie man mit einfachen, in jedem Haushalt vorhandenen Hilfsmitteln den Patient*innen Gutes tun und sich als pflegende Angehörige die Versorgung der Kranken erleichtern kann. Darüber hinaus werden auch individuelle Fragestellungen aus dem Alltag der Teilnehmenden bei der Gestaltung des Kurses berücksichtigt.

9:30 Uhr

Klinik für Kardiologie lädt ins EvK Herne

Sechs Vorträge im Herz-Café

Das Herz-Cafe lädt ein.

In entspannter Atmosphäre über wichtige Gesundheitsthemen plaudern – das ist regelmäßig im Herz-Café der Klinik für Kardiologie des Evangelischen Krankenhauses Herne möglich. Die nächste Veranstaltung dieser Reihe ist für Montag, 25. November 2024, von 13 bis 16 Uhr im Seminarzentrum des EvK geplant – passend zur Herzwochen der Deutschen Herzstiftung. Die steht unter dem Motto „Stärke Dein Herz! Herzschwäche erkennen und behandeln“. Dr. Ali Halboos, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, schlüpft an diesem Nachmittag in die Rolle des Moderators. Nach einer kurzen Einführung durch ihn erwarten die Besucher sechs Vorträge zu Themen von der Herzinsuffizienz bis zum Vorhofflimmern. Den Anfang macht Dr. Bassam Humaid. Der Leitende Oberarzt der Klinik für Kardiologie stellt die Behandlungsmöglichkeiten von Herzklappenerkrankungen vor. Über die Interventionellen Therapiemöglichkeiten bei koronarer Herzerkrankung referiert Oberarzt Dr. Kurban Tunis. „Defibrillator & Co. bei Herzinsuffizienz“ lautet der Titel des Vortrags von Oberarzt Dr. Cord Müller. Oberarzt Dr. Martin Simons befasst sich mit der medikamentösen Behandlung der Herzinsuffizienz. Oberärztin Dr. Michaela Preuß erläutert die Therapiemöglichkeiten bei Vorhofflimmern. Oberarzt Dr. Nedal Alhalasah stellt schließlich die Möglichkeiten der Telemedizin bei Herzinsuffizienz vor. Neben den Vorträgen und Gesprächen mit den Ärzten des EvK gibt es im Herz-Café auch konkrete Angebote zu den Themen Vorhofflimmern und interventionelle Therapie. Zudem stehen Kaffee und Kuchen bereit. Das Parken im Parkhaus ist für Veranstaltungsbesucher kostenfrei.

13 Uhr

Verein Engel ohne Grenzen bietet an

Kindertage-Weihnachtsmarkt

Das Keksebacken steht auch auf dem Programm (Symbolbild).

In Kooperation mit Krosta´s Schickeria und Bachor´s Spezialitäten bietet der 'Engel ohne Grenzen' an mehreren Tagen einen Kindertage-Weihnachtsmarkt an. Vom 18. November bis 16. Dezember von 14 bis 17 Uhr gibt es verschiedene Aktivitäten für Kinder in der Innenstadt. In einer Mitteilung heißt es: „ Unser gemeinsames Ziel ist es, die Herner Innenstadt beleben und aufleben zu lassen und ein schönes gemeinsames Miteinander zu gestalten.“ Es wird per Mail um Anmeldung zu den Aktivitäten gebeten, damit genug Materialien für die teilnehmenden Kinder vor Ort sind. Wichtig ist: Name und Alter des Kindes müssen genannt werden sowie der Aktionstag mitsamt der Uhrzeit. Damit möglichst viele Kinder etwas von der Aktion haben, ist die Teilnahmezeit auf eine Stunde begrenzt. Die Teilnahme ist kostenlos.

14 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

AWO lädt zum Kreativ-Treff

Die AWO Ruhr-Mitte lädt zum monatlichen Kreativ-Treff ein.

Die AWO Ruhr-Mitte lädt zu einem kreativen Treff ein. Das ist ein Angebot für Eltern und Großeltern mit ihren Kindern und Enkelkindern. Die Gruppe trifft sich jeweils montags in der der Zeit von 15 bis 17 Uhr in der Begegnungsstätte der AWO an der Brededestraße. Karin Kuligga, Expertin aus den Offenen Ganztagsschulen, begleitet die Teilnehmer bei dem monatlichen, stattfindenden Termin. Zum Kostenbeitrag von 1 Euro können somit die Ferien oder auch Zeiten danach in fröhlicher, kreativer Runde verbracht werden. Material ist vorhanden, um Anmeldung wird gebeten, unter: 02323-95 24-0 oder herne@awo-ruhr-mitte.de .

15 Uhr

Lichterkette vor dem Kugelbrunnen und Kunstausstellung

Aktionswoche zum Tag gegen Gewalt an Frauen

Die Mitarbeiterinnen des Büros für Gleichstellung und Vielfalt machen auf die Aktionswoche zum Tag gegen Gewalt an Frauen aufmerksam (v.l.): Alexandra Menzel, Cordelia Neige, Melanie Kampa.

Am Montag, 25. November 2024, findet der Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen statt. Herne beteiligt sich wie jedes Jahr mit einer Aktionswoche, um auf die Situation von gewaltbetroffenen Frauen aufmerksam zu machen. „Wir wollen ein Zeichen der Solidarität setzen, denn in Deutschland stirbt fast jeden dritten Tag eine Frau durch die Gewalt ihres Partners oder Ex-Partners“, macht Cordelia Neige, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt, ihr Engagement bei einem Pressegespräch am Freitag (15.11.2024) deutlich. Nach der Polizeistatistik von 2023 gab es in Herne 379 Anzeigen in Bezug auf häusliche Gewalt. 309 davon wurden von Frauen gestellt. „Somit sind 82 Prozent der Betroffenen Frauen. Das ist eine erschreckende Zahl. Ebenso erschreckend ist es, dass in 190 Fällen das Jugendamt eingeschaltet werden musste, weil die Kinder indirekt oder direkt von der Gewalt betroffen waren", führt Neige weiter aus. Deshalb wird es auch in diesem Jahr wieder direkt am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Montag, 25. November 2024, um 17 Uhr eine Aktion am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße geben. Dort wird es die traditionelle Menschenlichterkette geben und Neige sowie Bürgermeisterin Andrea Oehler werden Grußworte sprechen. Danach werden die Teilnehmenden eingeladen, sich an einem Fußmarsch zum Büro für Gleichstellung und Vielfalt zu beteiligen. Dort können sie dann nicht nur an der Eröffnung der Ausstellung 'Gemeinsam gegen Sexismus' teilnehmen, sondern auch die Beleuchtungsaktion ‚'Orange your City‘ ansehen. „Die Fensterfront unseres Büros wird an diesem Tag von 17 bis 23 Uhr beleuchtet werden. Wir möchten so die Aufmerksamkeit auf das Thema lenken, denn häusliche Gewalt passiert oftmals im unsichtbaren Kontext,“ so Alexandra Menzel vom Büro für Gleichstellung und Vielfalt. Die Ausstellung wird zwölf Plakate umfassen, die sich mit dem Thema Sexismus beschäftigen und Tipps sowie Hinweise gegen Belästigung geben. Ebenso finden in der Aktionswoche weitere Veranstaltungen wie Vorträge von Rechtsanwältinnen zu Themen wie Trennung oder Scheidung oder auch der Vortrag von Juliane Habermann zum Thema Femizide. „Femizide sind ein strukturelles Problem, dem wir gesamtgesellschaftlich begegnen müssen. Deshalb sind wir sehr froh, dass Juliane Habermann zu dieser Thematik referiert“, sagt Melanie Kampa, stellvertretende Leiterin des Gleichstellungsbüros. Gefördert werde die Aktionswoche vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen mit 5.000 Euro. Zusätzlich wird anlässlich des Aktionstages am Rathaus Herne die Fahne „Frei Leben - ohne Gewalt“ der Menschenrechtsorganisation „Terres des Femmes“ gehisst Auf Nachfrage von halloherne macht Cordelia Neige nochmals auf die Wichtigkeit dieses Tages und für Frauen weltweit schweren Zeiten aufmerksam. „In Zeiten, wo die Rechte von Frauen weltweit eingeschränkt werden, wo sich die Welt sich in die Ausrichtung auf Stereotype verändert, ist es wichtig nochmals von außen ein Zeichen zu setzen.“ Um möglichst viele Betroffene zu erreichen, gibt es in diesem Jahr auch wieder die Kooperation mit der HCR, deren Buswerbung auf Unterstützungsangebote aufmerksam macht. Außerdem haben betroffene Frauen die Möglichkeit, sich auf der Webseite des Runden Tisches gegen Gewalt über Hilfsangebote zu informieren. Eine ebenso wichtige Anlaufstelle ist das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (0 80 00 / 116 016). Hier finden die Frauen für ihre persönlichen Anliegen einen Ansprechpartner. Ferner finden von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen auch Unterstützung bei der Beratungsstelle Schattenlicht.

17 Uhr

Natürlich, künstlich, viel oder wenig, Reflektor oder Fotolampe

Portraitfotografie in der vhs

vhs-Herne Logo.

In der vhs im Kulturzentrum findet am Montag, 25. November 2024, in der Zeit von 17:30 bis 21:30 Uhr, ein Kursus statt, der sich mit der Portraitfotografie beschäftigt. Das Gesicht eines Menschen verrät schon fast alles über ihn. Deshalb ist die Portraitfotografie sicherlich so beliebt. vhs-Dozent Dr. Tom Fliege erklärt, wie Sie sich in Aufnahmen mit der digitalen Spiegelreflexkamera professionell ins rechte Licht“ setzen; ob natürlich, künstlich, viel oder wenig, Reflektor oder Fotolampe. In diesem Kursus werden die Teilnehmer die angemessenen Objektivbrennweiten erkennen und hauptsächlich die Kameramodi Av/A, P und M Ihrer Digitalen Spiegelreflexkamera (DSLR mit oder ohne Spiegel) verwenden. Bitte mitbringen: Kamera, Bedienungsanleitung, geladene Akkus, Speicherkarte, Objektive und / oder weitere Ausrüstung. Die Teilnahmegebühr für diesen Kursus beträgt 16 (11) Euro. Anmeldungen werden unter Angabe der Nummer 24B6509 telefonisch unter 02323 / 16-1643 oder online hier entgegengenommen.

17:30 Uhr

Kränze für den Advent

Ladies Night in St. Christophorus

Nicht mehr lange, dann wird die erste Kerze für die Adventszeit 2024 angezündet.

Bei der Ladies Night im November werden am Montag, 25. November 2024, ab 19:30 Uhr adventliche Kränze gestaltet. Der Kostenbeitrag liegt pro Kranz bei 15 Euro. Wer dabei sein möchte, der muss bis zum 17. November 2024 bei Gemeindereferentin Uta Trosien anmelden: Tel 02325-3728827oder Mail trosien@st-christophorus-wan.de. Treffpunkt ist das Gemeindehaus von St. Laurentius.

19:30 Uhr

Acht Top-Streifen bis Ende Januar 2025

Filmforum startet mit 'Gloria!'

Zum Filmforum-Auftakt gibt’s „Gloria!“: Schwestern im Geiste: Zwischen der schweigenden Magd Teresa (Galatéa Bellugi) und Donna Lidia (Anita Kravos), der Frau des Gouverneurs, entsteht weibliche Solidarität.

Venedig um 1800: Im Kollegium Sant Ignazio, einer alten Musikschule für mittellose Mädchen, lebt Teresa (Galatéa Bellugi), von allen nur „die Stumme“ genannt. Niemand ahnt etwas von dem außergewöhnlichen Talent dieser einfachen Magd, das sie befähigt, die Wirklichkeit als Rhythmus zu erleben, ihre Schönheit wahrzunehmen und sie durch Musik zu verändern… So beginnt Margherita Vicarios ungestüme filmische Sinfonie „Gloria!“, die die Entfesselung weiblicher Kreativität ebenso feiert wie die Entstehung der modernen romantischen Popmusik. Ihr Regiedebüt, mit dem sie allen vergessenen Komponistinnen ein Denkmal setzt, läuft zum Auftakt des vierten Quartals der Filmforum-Reihe der Volkshochschule Herne am 17., 18. und 20. November 2024. Wie gewohnt beginnen die Vorführungen des vhs-Filmforums sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in der Filmwelt Herne. Insgesamt werden bis Ende Januar 2025 acht Top-Streifen am Berliner Platz gezeigt, ausgewählt vom Filmwissenschaftler Dr. Martin Hellmold und der VHS- Programmbereichsleiterin Natalie Dilekli. Doch zunächst zurück zu „Gloria!“: Während sich im Kollegium alles um den bevorstehenden Besuch des frisch inthronisierten Papstes dreht und der alte Kapellmeister sich abmüht, eine glorreiche Komposition für den Pontifex zu ersinnen, macht Teresa in der Abstellkammer eine Entdeckung: eine brandneue, aber auch unheimliche Erfindung, ein wunderschönes Instrument – ein Pianoforte. Um Teresa und die revolutionäre „Musikmaschine“ versammelt sich ein außergewöhnliches Quartett von jungen Frauen, zunächst als Rivalinnen, doch zunehmend als Komplizinnen. Diese Musikerinnen sind eine Quelle großen, aber ganz bewusst übersehenen Talents. Gegen den Willen des Kapellmeisters entwickeln sie ihre eigene Vision von Musik, inspiriert von ihrer Lebenswelt, ihren Gefühlen, dem Rhythmus ihres Seins. Es entsteht ein revolutionärer, femininer Sound, den die Welt ganz sicher nicht erwartet hat … „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ von Julia von Heinz mit Lena Dunham, Stephen Fry, Zbigniew Zamachowski und Tomasz Wlosok am 24., 25. und 27. November 2024. (halloherne berichtete) „Ellbogen“ von Asli Özarslan mit Melia Kara, Jamilah Bagdach, Asya Utku, Nurgül Ayduran und Doga Gürer am 1., 2. und 4. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Die Fotografin“ von Ellen Kuras mit Kate Winslet, Andy Samberg, Alexander Skarsgård, Josh O'Connor und Marion Cotillard am 8., 9. und 11. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Megalopolis“ von Francis Ford Coppola mit Adam Driver, Giancarlo Esposito, Nathalie Emmanuel, Aubrey Plaza, Shia LaBoeuf und Jon Voight am 15., 16. und 18. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Sad Jokes“ von Fabian Stumm mit Fabian Stumm, Ulrica Flach, Knut Berger, Jonas Dassler, Godehard Giese und Anne Haug am 12., 13. und 15. Januar 2025. (halloherne berichtete) „Cranko“ von Joachim A. Lang mit Sam Riley, Max Schimmelpfennig, Hanns Zischler, Lucas Gregorowicz, Louis Nitsche und Stefan Weinert am 19., 20. und 22. Januar 2025. „Anora“ von Sean Baker mit Mikey Madison, Mark Eidelschtein, Juri Borissow, Karen Karaguljan und Watsche Towmasjan am 26., 27. und 29. Januar 2025. Sexarbeiterin Anora (Mikey Madison) erlebt die New Yorker Szene hautnah. Als der junge russische Oligarchensohn Ivan (Mark Eydelshteyn) ihr einen Antrag macht und ein Leben in Saus und Braus verspricht, heiraten die beiden. Ivans Eltern sind von dieser Neuigkeit erzürnt und reisen aus Russland an, um die Ehe annullieren zu lassen. Anora soll, wenn nötig auch mit Gewalt, dazu gebracht werden Ivan aufzugeben. Die Filme laufen jeweils dreimal in der Woche, teilweise auch im Relax-Kino, in dem man bequem die Füße hochlegen kann. Die Vorführungstermine können je nach Filmlänge leicht variieren, der Einheits-Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Online-Buchungsgebühren und Aufschlag bei Überlänge).

20:15 Uhr

Tanja Amado und Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel

Zwei Generationen Hiberniaschul-Kunsterziehung

Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel mit seinem Gemälde „Terra incognita“ von 2024.

Im Treffpunkt Eickel sind vom 30. August bis zum 30. November 2024 Arbeiten zweier Kunsterzieher der Holsterhauser Hiberniaschule zu sehen: Hans-Ulrich Britsche, 1945 in Oranienbaum bei Dessau geborener Maler, Bildhauer und Musiker, der seit 1975 im Lehramt für Kunstgeschichte, Deutsch, Malen und Zeichnen tätig ist, und seine 1971 in Wanne-Eickel geborene Schülerin Tanja Amado, als Oberstudienrätin inzwischen selbst in der Lehrerausbildung tätig. Zur Vernissage am Freitag, 30. August 2024, die um 18 Uhr im Treffpunkt Eickel an der Reichsstraße 66 beginnt, sprechen Hans-Ulrich Britsche und Constanze Hayn von der Hiberniaschule einführende Worte. Es sind zumeist ganz aktuelle Arbeiten, die im Saal und in der benachbarten Kaffeestube des Treffpunktes Eickel ausgestellt sind und noch bis zum 30. November 2024 zu den Büro-Öffnungszeiten (Mo bis Fr 10 bis 14 Uhr sowie nach Absprache unter Tel. 02325 – 36707) zu sehen sind. Hans-Ulrich Britsche hat zunächst in Göttingen Germanistik und Anglistik studiert, bevor er an der Münchner Akademie der bildenden Künste bei Joseph Henselmann und Hans Ladner Bildhauerei studierte und 1975 als Lehrer an die Hiberniaschule Wanne-Eickel wechselte. Wo er neben seiner Lehrtätigkeit regelmäßig Klassenfahrten zu den Antikenstätten in Griechenland unternahm, studentische Sommerkurse und berufsbegleitende Kurse für Waldorfpädagogik leitete sowie Ausstellungen kuratierte. „Im Schöpfungsprozess selbst sucht sich das Werk und das Material die ihm gemäße Form und den angemessenen Ausdruck“, so Britsche, der Gattungsfestlegungen ebenso ablehnt wie akademische Grenzziehungen. Seine in Eickel gezeigten Gemälde sind in Aquarellfarben angelegte, in Acryl und Öl ausformulierte abstrakte Seelen-Landschaften, die sich mit der Daseinswirklichkeit, aber auch mit Fragen an das Sein auseinandersetzen. Der Journalist Olaf Kaltenborn über Britsches flächige, bisweilen monochrome, mythische Grundzüge aufweisenden Gemälde: „Es sind meditative, ruhige, beinahe möchte man sagen abgeklärte und gefestigte Weisheiten, die sich darin abheben.“ Britsche suche mit allen gestalterischen Materialien nach tiefer spiritueller Gewissheit. Die gebürtige Wanne-Eickelerin Tanja Amado, an der Hiberniaschule Schülerin Britsches, ist mit kleinformatigen Ölgemälden, groß- und kleinformatigen Kohlezeichnungen an der Reichsstraße 66 vertreten. Auch ihre Landschaften sind keine Nachahmung örtlicher Gegebenheiten, sondern atmosphärische Äußerungen inneren Erlebens. Wobei sie auf Georg Simmels „Philosophie der Landschaft“ (1913) verweist: „Unzählige Male gehen wir durch die freie Natur und nehmen, mit den verschiedensten Graden der Aufmerksamkeit, Bäume und Gewässer wahr, Wiesen und Getreidefelder, Hügel und Häuser und allen tausendfältigen Wechsel des Lichtes und Gewölkes - aber darum, dass wir auf dies einzelne achten oder auch dies und jenes zusammenschauen, sind wir uns noch nicht bewusst, eine ‚Landschaft‘ zu sehen“. Danach beziehe sich der „landschaftliche Blick“ nicht auf einzelne Dinge, sondern sei der Blick auf eine Ganzheit. Für Tanja Amado ist Landschaft als Wahrnehmung also gleichzeitig ein Phänomen der Distanz und der Gesamtschau: „Meine Zeichnungen und Malereien sind nicht im Beschreiben eines Ortes oder der Dinge zu Hause. Wenn einige Arbeiten auch vor Ort entstehen, so geht es weniger um das widererkennende Sehen. Die Natur scheint meinen Phänomensinn besonders anzusprechen. Malen von Landschaft (oder von Dingen im Modus der Landschaft) ist für mich ein Verbindungselement: es lässt mich nicht distanziert Sehen, sondern resonant Miterleben und verdichtet dieses Erleben indem das Malen die Geste in Bewegung setzt und sie das Gesehene und Erlebte mitgehen lässt. Meine Freude liegt in dieser dialogischen Form, die aus meinem Erleben von Lebendigkeit und im leiblich fundierten, intuitiven ‚Entsprechenkönnen‘ durch Linie und Farbe gestiftet ist.“

seit 30. August

Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum bietet Stücke an

Anne Frank Kulturwochen 2024

Das Theater Traumbaum bietet die „Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte“ mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an.

„Aktuell feiern wir in der BRD, vor allem auch im Ruhrgebiet, die Fußball EM. Überall wehen und hängen schwarz-rot-goldene Fahnen. Eigentlich müsste da auch überall das Grundgesetz hängen, das ja in diesem Jahr seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Denn schwarz-rot-gold steht für das Grundgesetz. Gleichzeitig haben wir immer wieder aufflammende rassistische und nationalistische Bewegungen, von denen nicht nur der öffentliche Diskurs vergiftet wird, sondern die zu gewaltsamen Straftaten verleiten. Es ist also an der Zeit, die Werte des Grundgesetzes nicht nur in Erinnerung zu rufen, sondern stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern, so dass sie auch alltäglich gelebt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum Das Theater bietet dazu vom 7. Oktober 2024 bis zum 5. Dezember 2024 im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c in Bochum die 'Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte' mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an. Gezeigt werden sechs Jugend- und Kindertheaterstücke, die sich jeweils niederschwellig und trotzdem komplex mit unterschiedlichen Aspekten des Grundgesetzes und der unveräußerlichen Menschrechte auseinandersetzen. Das Theater Traumbaum bietet in in diesem Jahr bewusst nur Schulvorstellungen an. Denn es ist wichtig auf breiter Ebene gerade bei jungen Menschen eine Auseinandersetzung anzuregen, was der erste Artikel des Grundgesetzes, die Würde des Menschen ist unantastbar, im alltäglichen Umgang miteinander bedeutet. Weiter heißt es: „Da die Demokratie in der BRD auf Konsensfindung basiert, gleichzeitig aber der Meinungsaustausch in den sozialen Netzwerken immer frontaler und aggressiver wird, bietet das Theater Traumbaum im Anschluss an jede Vorstellung ein direktes Nachbereitungsgespräch mit dem jungen Publikum an. Zum einen, um sich mit den Inhalten des gerade gesehen Theaterstückes aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen, zum anderen aber auch, um eine wertschätzende direkte Gesprächskultur bei jungen Menschen zu fördern. Da sich aktuell viele politische Diskussionen immer wieder an der Geflüchteten Frage entzünden, hat das Theater ganz bewusst das Stück „Genzen-Los, (K)ein Flüchtlingsmärchen“ für diese Veranstaltungsreihe wieder aufgenommen und überarbeitet.“ Da das Theater Traumbaum aus ökolgischen Gründen keine Spielpläne mehr drucken lässt, ist das komplette Programm über diesen Link im Netz zu finden. Kartenreservierungen sind ab jetzt per Mail möglich, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

seit 7. Oktober

Eingeschränkte Erreichbarkeit

Schuldnerberatung im November

Das Team der Schuldnerberatung v.l.: Andrea Leyk (Geschäftsführung), Sabine Bahsali, Daniela Kelter, Birgit Michalowski, Markus Veldhoen, Jonas Lübke und Julian Hardt.

Die Schuldnerberatungsstelle des Evangelischen Kirchenkreises Herne an der Overwegstraße 31 ist im November 2024 nur eingeschränkt erreichbar. Aufgrund von Renovierungsarbeiten steht in dieser Zeit nur ein Notfallbüro im Souterrain zur Verfügung. Ratsuchende werden daher gebeten, vor Aufsuchen der Beratungsstelle, telefonische Rücksprache zu halten. Die Telefon-Nummer lautet: 02323-994980. Auch die Fax Nummer der Beratungsstelle ist in dieser Zeit nicht erreichbar.

seit 4. November

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Dienstag, 26. November

Pflegeberaterinnen und examinierten Krankenschwestern informieren

Dreitägiger Pflegekursus im EvK Herne

Die Krankenhauskapelle des EvK Herne ist Ort des Geschehens.

Angehörige, die zu Hause einen pflegebedürftigen Menschen zu versorgen haben, sind einem enormen Druck ausgesetzt – sowohl körperlich als auch psychisch. Unterstützung bietet ein Pflegekursus für Angehörige im Evangelischen Krankenhaus Herne. Er läuft in der Kapelle des EvK Herne, Wiescherstraße 24, an insgesamt drei Tagen: Am 25., 26. und 27. November 2024, jeweils von 9:30 bis 13 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung unter 02323.498-92828 oder -2975 ist verpflichtend. Die Pflegeberaterinnen und examinierten Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz stellen Grundlegendes zum Thema häusliche Pflege vor. Sie zeigen Kniffe und Tricks, wie man mit einfachen, in jedem Haushalt vorhandenen Hilfsmitteln den Patient*innen Gutes tun und sich als pflegende Angehörige die Versorgung der Kranken erleichtern kann. Darüber hinaus werden auch individuelle Fragestellungen aus dem Alltag der Teilnehmenden bei der Gestaltung des Kurses berücksichtigt.

9:30 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

Neue Veranstaltungsreihe im EvK

Das Onkologisches Zentrum lädt ein: '#fuckcancer'

Im EvK startet das neue Format „#fuckcancer“ – 26.11.2024.

Das Onkologische Zentrum Bochum Herne lädt am Dienstag, 26. November 2024, in der Zeit von 15 bis 17:30 Uhr zu einer neuen Veranstaltungsreihe in den Seminarraum des Ev. Krankenhauses in Herne Mitte ein. Zwei Generationen, eine Diagnose: Krebs. Michelle Klemm (38), erkrankte mit 16 Jahren an der Krankheit, Olga Wendroth (74) war 58 Jahre alt, als es sie traf. Zur Premiere des neuen Formats „#fuckcancer“ kommen beide Frauen zusammen und sprechen über ihre Erkrankung, ihren weiteren Weg – und ihr Leben heute. Fachlich begleitet durch die beiden Chefärzte und Zentrumsleiter Prof. Dr. Dirk Behringer und Dr. Erich Hecker, die nach zahlreichen Klinikaufenthalten inzwischen viel mehr sind, als die behandelnden Ärzte. So geht es auch um Vertrauen in Mensch und Medizin, auf einem Gebiet, das die beiden Frauen gerne gemieden hätten. Und dennoch kennzeichnet beide eine besondere Zuversicht. Jeder ist eingeladen, sei es zum Zuhören, um Fragen zu stellen, oder um sich an den Infoständen der Bochumer Krebsberatungsstelle, Fördergemeinschaft für Krebserkrankte Bochum auszutauschen.

15 Uhr

Neue Spielzeit im Kulturzentrum beginnt

Kindertheater 2024/25

Kindertheater im Kulturzentrum.

Die Auswahl ist getroffen: An zehn Nachmittagen können sich Kinder im Kulturzentrum in ferne Welten und fantastische Geschichten entführen lassen. Das Kindertheater bietet die Möglichkeit, die Aufführungen zu einem besonders günstigen Abo-Preis zu erleben. Einzelne Karten sind beim Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5, unter Tel 02323 / 91 90 51 4 zum einheitlichen Preis von sechs Euro erhältlich. Auch über eine Ticket-Hotline (07 61 / 88 84 99 99) oder auf reservix.de können Tickets erworben werden. Für jede Altersklasse hat das Kulturbüro ein individuelles Abo-Paket im Angebot. Dabei kooperiert die Stadt mit verschiedenen freien Theatern aus der Region und darüber hinaus. Kinder ab vier Jahren sind in der Theaterreihe „Kleeblatt“ gut aufgehoben. Hier können sie zum Abo- Preis von 18 Euro gleich vier Aufführungen genießen: „Fredo und der Drache“, „Frohe Weihnachten, kleiner Eisbär“, „Der Fischer und seine Frau“ und „Kleiner Eisbär, nimm mich mit“. Mittwoch, 25. September 2024, 16 Uhr: „Fredo und der Drache“ Musikbühne Mannheim: Weihnachten ist vorbei. Fredo und seine Mutter graben den Weihnachtsbaum im Wald wieder ein, denn der Baum hat noch alle seine Wurzeln und soll weiterleben. Doch der Wald ist kein guter Ort. Bereits im Frühjahr zeigt sich: Es ist zu trocken, die Luft ist vergiftet, die Buche hustet schon. Fredos Baum leidet und mit ihm der ganze Wald. Die alten Bäume erzählen, dass ein Drache die Luft vergiftet und das Wasser wegsäuft. Mit der Gießkanne kann Fredo ein bisschen helfen, aber nicht den ganzen Wald bewässern. Auch mit Hilfe seiner Freunde ist das nicht zu schaffen. Trotzdem gibt er nicht auf. Dienstag, 26. November 2024, 16 Uhr: „Frohe Weihnachten, kleiner Eisbär“ Wittener Kinder- und Jugendtheater: Durch Zufall belauschen Lars und Robbie Großvater und seinen Enkel. Sie sprechen über Weihnachtsbäume und wie sie geschmückt werden, über Geschenke und über Lieder die man singt… und als wäre das Alles nicht schon aufregend genug, verlieren die beiden auch noch einen Tannenbaum! Die Neugier von Lars und Robbie ist geweckt: Sie wollen unbedingt herausfinden, was es eigentlich auf sich hat mit diesem „Weihnachten“. Sie beschließen eine abenteuerliche Reise in Richtung Menschenstadt anzutreten. Denn dort wohnt Nanuk der Schlittenhund, ein alter Freund von Lars, und der weiß ziemlich genau, was es mit diesem „Weihnachten“ auf sich hat. Dienstag, 21. Januar 2025, 16 Uhr: „Der Fischer und seine Frau“ Niederrhein Theater: Der Fischer Timpe Te lebt mit seiner Frau Ilsebill in einem alten Topf am Meer. Sie leben bescheiden aber glücklich. Eines Tages angelt Timpe Te einen Butt der sprechen kann. Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei dem Fisch um einen verwunschenen Prinzen handelt. Der Butt bettelt um sein Leben und Timpe Te lässt ihn schwimmen. Als Ilsebill davon erfährt, fragt sie ihren Mann, ob er sich denn im Tausch gegen die Freiheit nichts erbeten habe. Sie drängt ihn, den Butt erneut an Land zu rufen und ihn um ein richtiges Haus zu bitten. Der dankbare Zauberfisch erfüllt diesen Wunsch. Doch Ilsebill ist nicht zufrieden. Wieder und wieder verlangt sie von Timpe Te immer größere und maßlosere Gefälligkeiten beim Butt einzufordern. Mittwoch, 5. März 2025, 16 Uhr: „Kleiner Eisbär – nimm mich mit“ Wittener Kinder- und Jugendtheater: Ein Wiedersehen mit dem kleinen Eisbären. Lars ist Tierfängern in die Falle gegangen! Aber mit dem Braunbärmädchen Lea und dem Walross Walli gelingt ihm die Flucht und er will nur eins: nach Hause! Lea aber hat kein zu Hause mehr und einen Freund lässt man nicht zurück, weiß Lars. Und so beginnt eine abenteuerliche Reise, und eine liebenswerte Geschichte über Freundschaft und was Heimat alles sein kann. Die Abo-Reihe „Gänseblümchen“ richtet sich an Kinder ab sechs Jahren und umfasst ebenfalls vier Stücke. Mit „Peppa Wutz“, einer Weihnachtsgeschichte, „Die Schöne und das Biest“ und „Die Schule der magischen Tiere“ erleben die Kinder die Abenteuer ihrer Heldinnen und Helden. Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16 Uhr, Peppa Wutz auf Abenteuer „Peppa Wutz auf Abenteuer“. Mach dich bereit für ein fantastisches Outdoor-Abenteuer! Das beliebte Schweinchen Peppa, ihr kleiner Bruder George und ihre Freunde bereiten sich auf einen spannenden Campingausflug in den Wald vor. Mit vorbereiteten Lunchpaketen und Papa Wutz am Steuer des Busses freuen sich Peppa und ihre Freunde darauf, loszufahren. Es wird ein großartiges Outdoor-Abenteuer mit viel Gesang, Tanz, Spielen und Humor. Lausche dem klopfenden Geräusch des Regens und freue dich mit Peppa auf tolle Schlammpfützen! Dienstag, 17. Dezember 2024, 16 Uhr: „Morgen, Rinder, wird’s was geben“ Esel und sein Kumpel Ochse wollen nicht brav herumsitzen und Weihnachtsstern basteln. Sie wollen was erleben! Also mopsen sie kurzerhand einen der Schlitten, die bei der Weihnachtsfrau Henrietta Lametta vor der Tür parken. Doch als es immer Kälter wird und der Magen knurrt, ist ihr Abenteuer plötzlich gar nicht mehr so lustig. Am Ende hilft nur noch ein kleines Weihnachtswunder… Eine herrlich schräge Weihnachtsgeschichte vom Erfolgsteam hinter „Ritter Rost“ und „Der Schweinnachtsmann“. Mit acht tollen neuen Weihnachtssongs, eingesungen und aufgeführt vom A Cappella Ensemble „Quintense“. Dienstag, 11. Februar 2025, 16 Uhr: „Die Schöne und das Biest – das Musical“ Als sich eines Tages ein armer Kaufmann in einen verzauberten Schlossgarten verirrt und dort eine Rose pflückt, fordert der in ein Biest verwandelte Schlossherr dafür einen hohen Preis. Fortan muss die jüngste Tochter Belle im verwunschenen Schloss leben. Belles anfängliche Angst weicht jedoch schnell der Neugier, als sie feststellt, dass hinter der harten Schale des Biestes ein weicher Kern steckt und dass sie mit ihm sogar lachen und tanzen kann. Doch Belle ist hin- und hergerissen, denn sie stellt sich viele Fragen: Was hat es mit dem geheimnisvollen Prinzen im Spiegel auf sich? Und warum gibt es diese verzauberten Wesen im Schloss? Belle begibt sich auf die Suche nach Antworten… Mittwoch, 30. April 2025, 16 Uhr: „Die Schule der magischen Tiere“ Als Ida auf ihre neue Schule, die Wintersteinschule, kommt fühlt sie sich gar nicht wohl. Sie vermisst ihre beste Freundin und ihre neuen Mitschüler*innen sind teils ziemlich anstrengend. Doch tatsächlich ist Ida nicht der einzige Neuankömmling in der Klasse: Auch die Lehrerin Miss Cornfield ist neu an der Schule. Eines Tages lädt diese ihren Bruder Mortimer Morrison ein und plötzlich ändert sich alles: Mr. Morrison ist nämlich Inhaber einer magischen Zoohandlung und verkündet, dass einige Kinder der Klasse ein magisches Tier erhalten werden. Ein magisches Tier bleibt seinem Menschen ein Leben lang treu und kann nur von den Auserwählten gehört und gesehen werden. Und dann steht Mister Morrison plötzlich mit dem Fuchs Rabbat vor Ida. Es dauert nicht lange, und im Klassenzimmer tummelt sich ein kleiner Zoo. Und dann geht das Abenteuer erst richtig los… Zwei Aufführungen bietet die Reihe „Sonnenblume“ an: „Gleich ungleich Gleich“ und „Kapitän Nemo – 20.000 Meilen unter dem Meer“, die sich an Kinder ab zehn Jahren richten. Abonnements sind ab sofort beim Kulturbüro der Stadt Herne erhältlich. Ansprechpartnerin Denise Goldhahn nimmt Anmeldungen unter Tel 02323 / 16 - 23 45 oder per E-Mail an denise.goldhahn@herne.de entgegen Dienstag, 8. Oktober 2024, 16 Uhr: „Gleich ungleich Gleich“. Melina und Lukas streiten schon nach ihrer ersten Begegnung. Männer und Frauen sind eben grundverschieden, sie passen nicht zusammen. Dabei will Melina nicht Gleichheit, sondern Gleichberechtigung. Am Höhepunkt der Eskalation wünscht sich Melina die Vormacht der Frauen, und Lukas sehnt sich nach den 1950er Jahren, in denen die Wünsche der Männer unwidersprochen erfüllt wurden. Da erscheint die Wünsch-dir-was-Fee und fordert sie auf, beide Modelle durchzuspielen. Das Desaster ist vorprogrammiert. Wann ist man endlich auf Augenhöhe? Auch wenn gleich ungleich gleich bedeutet? Raoul Biltgens stößt einen Denkprozess über fatale Rollenbilder von Frauen und Männern an. Mittwoch, 21. Mai 2025, 16 Uhr: „Kapitän Nemo – 20.000 Meilen unter dem Meer“ Wir befinden uns im Jahre 1868. Die neuesten Zeitungsnachrichten berichten vom unheimlichen Verschwinden von Schiffen auf hoher See! Wo sind die Schiffe hin? Ist da ein Ungeheuer im Meer? Frisst dieses Ungeheuer die Schiffe? Wer hat das Ungeheuer gesehen? Die jungen Forschenden Nadine und Pierre haben viele Theorien, was dahinterstecken könnte: Eine riesige Ur-Krake, ein Meeresstrudel? Sie schleichen sich heimlich zum Hafen und gehen als blinde Passagiere an Bord. Es dauert nicht lange, da wird ihr Boot von dem „Ungeheuer“ angegriffen. Die beiden kommen erst an Bord eines seltsamen Schiffes wieder zu sich. Das vielgesuchte mordende Ungeheuer ist in Wirklichkeit ein unglaubliches U-Boot, sagenhaft und wunderschön. Die „Nautilus“! Ein U-Boot der Sonderklasse! Pierre und Nadine lernen den unheimlichen, hochbegabten Kapitän Nemo kennen. Doch wer sein U-Boot einmal gesehen hat, darf nie mehr an die Oberfläche zurückkehren. Es gäbe ja sowieso keinen Weg nach oben. Wer kann schon 20.000 Meilen die Luft anhalten? Westfälisches Landestheater Castrop e. V.

16 Uhr

Haushalt für das Jahr 2025 ist Thema im Rat

Das Herner Rathaus.

Die abschließenden Beratungen über den städtischen Etat für das Jahr 2025 stehen auf der Tagesordnung für die Sitzung des Rats der Stadt Herne am Dienstag, 26. November 2024. Die öffentliche Sitzung beginnt um 16 Uhr im Ratssaal (Raum 312) des Herner Rathauses. Weiter auf der Tagesordnung finden sich unter anderem Einwohnerfragen, Änderungen von verschiedenen Gesellschaftsverträgen und der neue qualifizierte Mietspiegel. Die Sitzung wird über die Internetseite der Stadt Herne unter www.herne.de/ratstv im Livestream. Zur Tagesordnung samt Sitzungsunterlagen.

16 Uhr

Ausstellung mit Werken von Otto Dix in der Kreuzkirche

Illustrationen zum Matthäus-Evangelium

In der Kreuzkirche am Europaplatz wird ab Sonntag, 3. November 2024, die Ausstellung "Illustrationen zum Matthäus-Evangelium" mit Werken des Malers Otto Dix gezeigt.

Am Sonntag, 3. November 2024, findet in der Kreuzkirche am Europaplatz/Bahnhofstraße in Herne-Mitte um 9:30 Uhr bei einem Gottesdienst die Eröffnung einer Ausstellung mit Werken des bekannten Malers und Graphikers Otto Dix (1891 – 1969) statt. Sie trägt den Titel „Illustrationen zum Matthäus-Evangelium“. Gezeigt wird ein Zyklus von 25 Lithographien, die Dix 1960 als ganzseitige Illustrationen zum Text des Matthäus-Evangeliums im Auftrag des Käthe Vogt Verlags Berlin angefertigt hat und die in Buchform herausgegeben wurden. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen. Möglich ist das zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10:30 bis 12:30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

16 Uhr

Patientenveranstaltung zu Nervenschädigungen im Marien Hospital

Wenn Nerven schmerzen

Im Marien Hospital Herne geht es um Nervenschädigungen.

Nervenbahnen leiten nicht nur Schmerzreize aus allen Körperregionen an das Gehirn weiter, sie können auch selber Schmerzen verursachen. Bei der Patientenveranstaltung „Wenn Nerven schmerzen“ geht Dr. Axel Münker, Leitender Arzt der Abteilung für Schmerz- und Palliativmedizin, Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Marien Hospital Herne, auf sogenannte neuropathische Schmerzen ein. Durch eine Verletzung der Nerven können als direkte Folge sogenannte neuropathische Schmerzen auftreten. Eine Schädigung des Nervensystems kann zum Beispiel bei Nerveneinengungen wie bei dem Karpaltunnelsyndrom oder einem Bandscheibenvorfall entstehen. Aber auch Nervenentzündungen, wie bei Diabetes mellitus oder einer Gürtelrose, können zu Nervenschmerzen führen. So leidet etwa die Hälfte der Diabetiker an Nervenschädigungen, die sich in einer schmerzhaften Neuropathie äußern. Bei der Patientenveranstaltung „Wenn Nerven schmerzen“ informieren Fachexperten des Marien Hospital Herne Betroffene und Interessierte über die neuesten wissenschaftlichen Fortschritte der modernen Schmerzmedizin. Außerdem werden die aktuellen Empfehlungen zur Diagnostik und Behandlung von Nervenschmerzen erläutert. Des Weiteren wird eine laufende klinische Studie vorgestellt, bei der die Wirksamkeit von cannabishaltigen Medikamenten in der Behandlung neuropathischer Schmerzen untersucht wird. Im Anschluss an die Vorträge haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich auszutauschen. Die Veranstaltung findet am Dienstag, dem 26. November 2024, ab 17 Uhr im Hörsaal 1 – 3 des Marien Hospital Herne, Hölkeskampring 40, 44625 Herne statt. Eine Anmeldung ist über den folgenden Link möglich: www.marienhospital-herne.de/pv-schmerzmedizin.

17 Uhr

Stammtisch des ADFC Herne

Christian Ehrecke wurde im April 2024 zum neuen Vorsitzenden des ADFC Herne gewählt.

Der ADFC Herne lädt am Dienstag, 26. November 2024, zum Stammtisch ein. An jedem 4. Dienstag im Monat treffen sich Radlerfreunde um 18 Uhr in der Gaststätte Zille im Kulturzentrum in Herne. Mitglieder, Freunde und Interessierte sind zu diesem Termin eingeladen. "In angenehmer Atmosphäre wollen wir über Themen rund ums Fahrrad und außerhalb des Rades plaudern, Kontakte pflegen und ein wenig Spaß miteinander haben", erzählt Christian Ehrecke, der 1. Vorsitzende des ADFC Herne.

18 Uhr

Tanja Amado und Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel

Zwei Generationen Hiberniaschul-Kunsterziehung

Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel mit seinem Gemälde „Terra incognita“ von 2024.

Im Treffpunkt Eickel sind vom 30. August bis zum 30. November 2024 Arbeiten zweier Kunsterzieher der Holsterhauser Hiberniaschule zu sehen: Hans-Ulrich Britsche, 1945 in Oranienbaum bei Dessau geborener Maler, Bildhauer und Musiker, der seit 1975 im Lehramt für Kunstgeschichte, Deutsch, Malen und Zeichnen tätig ist, und seine 1971 in Wanne-Eickel geborene Schülerin Tanja Amado, als Oberstudienrätin inzwischen selbst in der Lehrerausbildung tätig. Zur Vernissage am Freitag, 30. August 2024, die um 18 Uhr im Treffpunkt Eickel an der Reichsstraße 66 beginnt, sprechen Hans-Ulrich Britsche und Constanze Hayn von der Hiberniaschule einführende Worte. Es sind zumeist ganz aktuelle Arbeiten, die im Saal und in der benachbarten Kaffeestube des Treffpunktes Eickel ausgestellt sind und noch bis zum 30. November 2024 zu den Büro-Öffnungszeiten (Mo bis Fr 10 bis 14 Uhr sowie nach Absprache unter Tel. 02325 – 36707) zu sehen sind. Hans-Ulrich Britsche hat zunächst in Göttingen Germanistik und Anglistik studiert, bevor er an der Münchner Akademie der bildenden Künste bei Joseph Henselmann und Hans Ladner Bildhauerei studierte und 1975 als Lehrer an die Hiberniaschule Wanne-Eickel wechselte. Wo er neben seiner Lehrtätigkeit regelmäßig Klassenfahrten zu den Antikenstätten in Griechenland unternahm, studentische Sommerkurse und berufsbegleitende Kurse für Waldorfpädagogik leitete sowie Ausstellungen kuratierte. „Im Schöpfungsprozess selbst sucht sich das Werk und das Material die ihm gemäße Form und den angemessenen Ausdruck“, so Britsche, der Gattungsfestlegungen ebenso ablehnt wie akademische Grenzziehungen. Seine in Eickel gezeigten Gemälde sind in Aquarellfarben angelegte, in Acryl und Öl ausformulierte abstrakte Seelen-Landschaften, die sich mit der Daseinswirklichkeit, aber auch mit Fragen an das Sein auseinandersetzen. Der Journalist Olaf Kaltenborn über Britsches flächige, bisweilen monochrome, mythische Grundzüge aufweisenden Gemälde: „Es sind meditative, ruhige, beinahe möchte man sagen abgeklärte und gefestigte Weisheiten, die sich darin abheben.“ Britsche suche mit allen gestalterischen Materialien nach tiefer spiritueller Gewissheit. Die gebürtige Wanne-Eickelerin Tanja Amado, an der Hiberniaschule Schülerin Britsches, ist mit kleinformatigen Ölgemälden, groß- und kleinformatigen Kohlezeichnungen an der Reichsstraße 66 vertreten. Auch ihre Landschaften sind keine Nachahmung örtlicher Gegebenheiten, sondern atmosphärische Äußerungen inneren Erlebens. Wobei sie auf Georg Simmels „Philosophie der Landschaft“ (1913) verweist: „Unzählige Male gehen wir durch die freie Natur und nehmen, mit den verschiedensten Graden der Aufmerksamkeit, Bäume und Gewässer wahr, Wiesen und Getreidefelder, Hügel und Häuser und allen tausendfältigen Wechsel des Lichtes und Gewölkes - aber darum, dass wir auf dies einzelne achten oder auch dies und jenes zusammenschauen, sind wir uns noch nicht bewusst, eine ‚Landschaft‘ zu sehen“. Danach beziehe sich der „landschaftliche Blick“ nicht auf einzelne Dinge, sondern sei der Blick auf eine Ganzheit. Für Tanja Amado ist Landschaft als Wahrnehmung also gleichzeitig ein Phänomen der Distanz und der Gesamtschau: „Meine Zeichnungen und Malereien sind nicht im Beschreiben eines Ortes oder der Dinge zu Hause. Wenn einige Arbeiten auch vor Ort entstehen, so geht es weniger um das widererkennende Sehen. Die Natur scheint meinen Phänomensinn besonders anzusprechen. Malen von Landschaft (oder von Dingen im Modus der Landschaft) ist für mich ein Verbindungselement: es lässt mich nicht distanziert Sehen, sondern resonant Miterleben und verdichtet dieses Erleben indem das Malen die Geste in Bewegung setzt und sie das Gesehene und Erlebte mitgehen lässt. Meine Freude liegt in dieser dialogischen Form, die aus meinem Erleben von Lebendigkeit und im leiblich fundierten, intuitiven ‚Entsprechenkönnen‘ durch Linie und Farbe gestiftet ist.“

seit 30. August

Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum bietet Stücke an

Anne Frank Kulturwochen 2024

Das Theater Traumbaum bietet die „Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte“ mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an.

„Aktuell feiern wir in der BRD, vor allem auch im Ruhrgebiet, die Fußball EM. Überall wehen und hängen schwarz-rot-goldene Fahnen. Eigentlich müsste da auch überall das Grundgesetz hängen, das ja in diesem Jahr seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Denn schwarz-rot-gold steht für das Grundgesetz. Gleichzeitig haben wir immer wieder aufflammende rassistische und nationalistische Bewegungen, von denen nicht nur der öffentliche Diskurs vergiftet wird, sondern die zu gewaltsamen Straftaten verleiten. Es ist also an der Zeit, die Werte des Grundgesetzes nicht nur in Erinnerung zu rufen, sondern stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern, so dass sie auch alltäglich gelebt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum Das Theater bietet dazu vom 7. Oktober 2024 bis zum 5. Dezember 2024 im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c in Bochum die 'Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte' mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an. Gezeigt werden sechs Jugend- und Kindertheaterstücke, die sich jeweils niederschwellig und trotzdem komplex mit unterschiedlichen Aspekten des Grundgesetzes und der unveräußerlichen Menschrechte auseinandersetzen. Das Theater Traumbaum bietet in in diesem Jahr bewusst nur Schulvorstellungen an. Denn es ist wichtig auf breiter Ebene gerade bei jungen Menschen eine Auseinandersetzung anzuregen, was der erste Artikel des Grundgesetzes, die Würde des Menschen ist unantastbar, im alltäglichen Umgang miteinander bedeutet. Weiter heißt es: „Da die Demokratie in der BRD auf Konsensfindung basiert, gleichzeitig aber der Meinungsaustausch in den sozialen Netzwerken immer frontaler und aggressiver wird, bietet das Theater Traumbaum im Anschluss an jede Vorstellung ein direktes Nachbereitungsgespräch mit dem jungen Publikum an. Zum einen, um sich mit den Inhalten des gerade gesehen Theaterstückes aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen, zum anderen aber auch, um eine wertschätzende direkte Gesprächskultur bei jungen Menschen zu fördern. Da sich aktuell viele politische Diskussionen immer wieder an der Geflüchteten Frage entzünden, hat das Theater ganz bewusst das Stück „Genzen-Los, (K)ein Flüchtlingsmärchen“ für diese Veranstaltungsreihe wieder aufgenommen und überarbeitet.“ Da das Theater Traumbaum aus ökolgischen Gründen keine Spielpläne mehr drucken lässt, ist das komplette Programm über diesen Link im Netz zu finden. Kartenreservierungen sind ab jetzt per Mail möglich, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

seit 7. Oktober

Eingeschränkte Erreichbarkeit

Schuldnerberatung im November

Das Team der Schuldnerberatung v.l.: Andrea Leyk (Geschäftsführung), Sabine Bahsali, Daniela Kelter, Birgit Michalowski, Markus Veldhoen, Jonas Lübke und Julian Hardt.

Die Schuldnerberatungsstelle des Evangelischen Kirchenkreises Herne an der Overwegstraße 31 ist im November 2024 nur eingeschränkt erreichbar. Aufgrund von Renovierungsarbeiten steht in dieser Zeit nur ein Notfallbüro im Souterrain zur Verfügung. Ratsuchende werden daher gebeten, vor Aufsuchen der Beratungsstelle, telefonische Rücksprache zu halten. Die Telefon-Nummer lautet: 02323-994980. Auch die Fax Nummer der Beratungsstelle ist in dieser Zeit nicht erreichbar.

seit 4. November

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

vhs Herne bietet an

Dreitägiger Bildungsurlaub

Die vhs Herne präsentiert auch diesen Termin in ihrem Programm für das zweite Halbjahr 2024.

Die vhs Herne bietet den dreitägigen Bildungsurlaub 'Besser schreiben im Beruf - Worte mit Wirkung und treffende Texte' von Montag bis Mittwoch, 25. bis 27. November 2024, in der Zeit von 9:15 bis 16 Uhr an. Die Kosten betragen 99 Euro. In einer Mitteilung heißt es: „Alle können es: Attraktiv und verständlich schreiben. In diesem Kurs lernen Sie, wie Sie Ihre Texte, E-Mails und Schriftsprache verbessern können, damit man Sie gerne liest und Ihre Wortwahl auch Wirkung zeigt. Egal, ob es um eine berufliche E-Mail oder eine private Nachricht geht: Wir erkunden Wörter und Texte verschiedener Art - und wir werden schreiben, was das Zeug hält.“ Auf der Homepage geht es zur Anmeldung.

seit 25. November

Mittwoch, 27. November

Vier Termine in 2024

Stadt lädt zur Rathausführung ein

Auch der Ratssaal mit seiner Tribüne wird besichtigt.

Auch in diesem Jahr haben Bürger wieder die Möglichkeit das Herner Rathaus bei einer Führung zu erkunden. Insgesamt werden vier Termine jeweils mittwochs ab 16 Uhr angeboten. Sie finden statt am 20. März, 12. Juni, 25. September sowie am 27. November 2024. Die Teilnahme an den Rathausführungen ist kostenfrei, jedoch ist eine Anmeldung erforderlich. Diese erfolgt über das Emschertal-Museum unter Tel 02323 / 16 - 26 11 oder per E-Mail an emschertal-museum@herne.de. Die Führungen werden von Kunsthistorikerin Ulrike Most durchgeführt. Sie hat die Geschichte des Hauses erforscht, sodass die Besuchenden unter ihren fachkundigen Erläuterungen das denkmalgeschützte Rathaus aus dem Jahr 1912 erkunden können. Es werden unter anderem der Ratssaal, der Magistratssaal und das Trauzimmer zu sehen sein.

Pflegeberaterinnen und examinierten Krankenschwestern informieren

Dreitägiger Pflegekursus im EvK Herne

Die Krankenhauskapelle des EvK Herne ist Ort des Geschehens.

Angehörige, die zu Hause einen pflegebedürftigen Menschen zu versorgen haben, sind einem enormen Druck ausgesetzt – sowohl körperlich als auch psychisch. Unterstützung bietet ein Pflegekursus für Angehörige im Evangelischen Krankenhaus Herne. Er läuft in der Kapelle des EvK Herne, Wiescherstraße 24, an insgesamt drei Tagen: Am 25., 26. und 27. November 2024, jeweils von 9:30 bis 13 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung unter 02323.498-92828 oder -2975 ist verpflichtend. Die Pflegeberaterinnen und examinierten Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz stellen Grundlegendes zum Thema häusliche Pflege vor. Sie zeigen Kniffe und Tricks, wie man mit einfachen, in jedem Haushalt vorhandenen Hilfsmitteln den Patient*innen Gutes tun und sich als pflegende Angehörige die Versorgung der Kranken erleichtern kann. Darüber hinaus werden auch individuelle Fragestellungen aus dem Alltag der Teilnehmenden bei der Gestaltung des Kurses berücksichtigt.

9:30 Uhr

AWO lädt zum Seniorenfrühstück

Welche Versicherungen benötigt die Generation 60+

Die AWO lädt zum Seniorenfrühstück (Symbolbild).

Die AWO lädt am Mittwoch, 27. November 2024, ab 10 Uhr ins Karl-Hölkeskamp-Haus, Breddestraße 14, ein. Bei dieser Vernstaltung geht es darum, welche Versicherung Menschen ab 60+ wirklich benötigen. Um Anmeldung wird unter Tel 02323-95 24-0 oder per Mail gebeten. Mit Eintritt ins Renten- oder Vorruhestandsalter ändert sich noch mal viel beim Versicherungsbedarf der Menschen. Die Senioren werden aufgesucht und es werden neue Policen wie Sterbegeld und Pflegezusatzversicherung oder wahlweise auch Enkelabsicherungen angeboten. Schließlich will man im Todes- oder Pflegefall den eigenen „Kindern“ ja nicht auf der Tasche liegen und weil die Rente für die Enkel so schlecht ausfällt, kann man als Großeltern ja schließlich von der eigenen Rente, was für die „Kleinen“ an die Seite legen. So oder ähnlich wird die Boomer-Generation angesprochen und zum Abschluss neuer Verträge „animiert“. Was davon richtig und sinnvoll ist und was die „Senioren“ tatsächlich brauchen – darum soll es in dem Vortrag beim AWO Seniorenfrühstück gehen. Astrid Schenk von der Verbraucherzentrale Düsseldorf wird dazu aufklären.

10 Uhr

Ausstellung mit Werken von Otto Dix in der Kreuzkirche

Illustrationen zum Matthäus-Evangelium

In der Kreuzkirche am Europaplatz wird ab Sonntag, 3. November 2024, die Ausstellung "Illustrationen zum Matthäus-Evangelium" mit Werken des Malers Otto Dix gezeigt.

Am Sonntag, 3. November 2024, findet in der Kreuzkirche am Europaplatz/Bahnhofstraße in Herne-Mitte um 9:30 Uhr bei einem Gottesdienst die Eröffnung einer Ausstellung mit Werken des bekannten Malers und Graphikers Otto Dix (1891 – 1969) statt. Sie trägt den Titel „Illustrationen zum Matthäus-Evangelium“. Gezeigt wird ein Zyklus von 25 Lithographien, die Dix 1960 als ganzseitige Illustrationen zum Text des Matthäus-Evangeliums im Auftrag des Käthe Vogt Verlags Berlin angefertigt hat und die in Buchform herausgegeben wurden. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen. Möglich ist das zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10:30 bis 12:30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

10:30 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

Max van Dorsten in der Künstlerzeche

'Unbemerkt kommt Regen'

Max van Dorsten, hier neben seiner Arbeit „Frequenz“ aus diesem Jahr, ist der aktuelle Förderpreisträger „Junge Positionen NRW“.

„Ich verschiebe Mauern, klappe Fassaden, schneide Blattwerk, setze Schatten, räume Flächen auf, glätte Verläufe, ziehe Horizontlinien und erfinde Wolken. Ich beschäftige mich mit der Nacht. Dabei arbeite ich gegen die Bedingungen des Mediums Fotografie“, so Max van Dorsten anlässlich einer Einzelausstellung in der renommierten Bochumer Galerie Januar. Der gebürtige Duisburger des Jahrgangs 1997 ist der aktuelle Förderpreisträger Junge Positionen NRW, den die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 bereits zum zwölften Mal vergibt. Die Preisverleihung findet am Samstag, 16. November 2024, um 17 Uhr im Rahmen der Eröffnung der mit dem Preis verbundenen Ausstellung im Kauengebäude der Künstlerzeche statt. Nach Grußworten von Jürgen Hausmann vom Förderverein Unser Fritz 2/3 und der Herner Bürgermeisterin Andrea Oehler führt der Münsteraner Kunsthistoriker Tonio Nitsche in das Werk des seit seinem Studium an der dortigen Kunstakademie in Münster lebenden Meisterschülers von Professor Cornelius Völker ein. „Fotografische Bilder“, so Max van Dorsten, „verbinden sich mit einer spezifischen Zeitlichkeit – dem gemessenen Sekundenbruchteil der Aufnahme, dem Davor, dem Danach, dem Kontext. Alle Bildgegenstände werden mit dem Auslöser in die Vergangenheitsform geschickt. In meinen digitalen Collagen und Überarbeitungen versuche ich diese Zeitlichkeit aus den Bildern herauszudrängen, ihre Zeitlichkeit zu dehnen. Ich möchte Bühnen zeigen, aber keine Handlung. Meine Bilder entstehen durch Kombination und Bearbeitung von Versatzstücken, die ich mit meiner Kamera aufnehme. Ich lege digitale Sammlungen von Farben, Strukturen, Kanten, Wänden, Fenstern, Lichtquellen und Pflanzen an, um daraus in neuen Bildern plausible Situationen zu konstruieren. Die Nacht ist mein Bezugsrahmen, weil jede Nacht ihre eigene Farbigkeit hat. Jeder Nachthimmel hat seine eigene Temperatur. Jeder Laternenschein sein spezifisches Gewicht. Schatten werden lang und kriechen aus den Ecken.“ Die Anregungen für seine vielfach suggestiven Bilder, die bewusst mit Bildtraditionen spielen und den Betrachter förmlich hineinziehen in eine nur scheinbar unbelebte (Stadt-) Landschaft, in der jeder kleine Lichtschein aus einem geöffneten Fenster von den – freilich unsichtbaren – Bewohnern kündet, findet er im wahren Wortsinn auf der Straße: „Die Welt ist voller potenzieller Motive“ bekennt Max van Dorsten im Gespräch. Besonders in der Nacht mit ihrer konzentrationsfördernden Stille und der eigenen Farbigkeit des Himmels, wobei sich auf seinen digitalen Collagen keine kleinteiligen Einzelheiten wie Lichtpunkte oder Sterne finden. Wohl aber, bei aller strukturellen Strenge des theoriebewanderten Künstlers, Stimmungen. Die ihn selbst an Romantiker wie Caspar David Friedrich, den Autor dieser Zeilen jedoch eher an Surrealisten wie René Magritte („The Empire of Lights“, „God’s Salon“ oder „The Voice of Blood“) erinnern. Die letzte Ausstellung im 60. Jubiläumsjahr der Künstlerzeche trägt den ja auch irgendwie surreal anmutenden Titel „Unbemerkt kommt Regen“ und läuft vom 16. November bis 8. Dezember 2024. Die Vernissage fällt zusammen mit dem Tag der offenen Ateliers (11 bis 18 Uhr). Um 15 Uhr hält der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann einen Vortrag über „Nacht-Bilder“. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt in der Regel jährlich den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Dem von einer fünfköpfigen Jury ausgewählten Preisträger wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 in Herne zu realisieren und sich so der Öffentlichkeit zu stellen. Die besondere Atmosphäre der Künstlerzeche kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen. Neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Räumlichkeiten können ausprobiert werden. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung durch einen erfahrenen Unser Fritz-Künstler, in diesem Jahr durch Danuta Karsten. Der Preisträger lernt so den künstlerischen Alltag kennen. Während der Aufbauphase der Ausstellung kann dieser auch in der Künstlerzeche wohnen. Die Ausstellung wird dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Die Ausstellung „Unbemerkt kommt Regen“ in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Zur Künstlerzeche 10 in Herne-Wanne-Eickel, ist mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

15 Uhr

Acht Top-Streifen bis Ende Januar 2025

Filmforum startet mit 'Gloria!'

Zum Filmforum-Auftakt gibt’s „Gloria!“: Schwestern im Geiste: Zwischen der schweigenden Magd Teresa (Galatéa Bellugi) und Donna Lidia (Anita Kravos), der Frau des Gouverneurs, entsteht weibliche Solidarität.

Venedig um 1800: Im Kollegium Sant Ignazio, einer alten Musikschule für mittellose Mädchen, lebt Teresa (Galatéa Bellugi), von allen nur „die Stumme“ genannt. Niemand ahnt etwas von dem außergewöhnlichen Talent dieser einfachen Magd, das sie befähigt, die Wirklichkeit als Rhythmus zu erleben, ihre Schönheit wahrzunehmen und sie durch Musik zu verändern… So beginnt Margherita Vicarios ungestüme filmische Sinfonie „Gloria!“, die die Entfesselung weiblicher Kreativität ebenso feiert wie die Entstehung der modernen romantischen Popmusik. Ihr Regiedebüt, mit dem sie allen vergessenen Komponistinnen ein Denkmal setzt, läuft zum Auftakt des vierten Quartals der Filmforum-Reihe der Volkshochschule Herne am 17., 18. und 20. November 2024. Wie gewohnt beginnen die Vorführungen des vhs-Filmforums sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in der Filmwelt Herne. Insgesamt werden bis Ende Januar 2025 acht Top-Streifen am Berliner Platz gezeigt, ausgewählt vom Filmwissenschaftler Dr. Martin Hellmold und der VHS- Programmbereichsleiterin Natalie Dilekli. Doch zunächst zurück zu „Gloria!“: Während sich im Kollegium alles um den bevorstehenden Besuch des frisch inthronisierten Papstes dreht und der alte Kapellmeister sich abmüht, eine glorreiche Komposition für den Pontifex zu ersinnen, macht Teresa in der Abstellkammer eine Entdeckung: eine brandneue, aber auch unheimliche Erfindung, ein wunderschönes Instrument – ein Pianoforte. Um Teresa und die revolutionäre „Musikmaschine“ versammelt sich ein außergewöhnliches Quartett von jungen Frauen, zunächst als Rivalinnen, doch zunehmend als Komplizinnen. Diese Musikerinnen sind eine Quelle großen, aber ganz bewusst übersehenen Talents. Gegen den Willen des Kapellmeisters entwickeln sie ihre eigene Vision von Musik, inspiriert von ihrer Lebenswelt, ihren Gefühlen, dem Rhythmus ihres Seins. Es entsteht ein revolutionärer, femininer Sound, den die Welt ganz sicher nicht erwartet hat … „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ von Julia von Heinz mit Lena Dunham, Stephen Fry, Zbigniew Zamachowski und Tomasz Wlosok am 24., 25. und 27. November 2024. (halloherne berichtete) „Ellbogen“ von Asli Özarslan mit Melia Kara, Jamilah Bagdach, Asya Utku, Nurgül Ayduran und Doga Gürer am 1., 2. und 4. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Die Fotografin“ von Ellen Kuras mit Kate Winslet, Andy Samberg, Alexander Skarsgård, Josh O'Connor und Marion Cotillard am 8., 9. und 11. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Megalopolis“ von Francis Ford Coppola mit Adam Driver, Giancarlo Esposito, Nathalie Emmanuel, Aubrey Plaza, Shia LaBoeuf und Jon Voight am 15., 16. und 18. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Sad Jokes“ von Fabian Stumm mit Fabian Stumm, Ulrica Flach, Knut Berger, Jonas Dassler, Godehard Giese und Anne Haug am 12., 13. und 15. Januar 2025. (halloherne berichtete) „Cranko“ von Joachim A. Lang mit Sam Riley, Max Schimmelpfennig, Hanns Zischler, Lucas Gregorowicz, Louis Nitsche und Stefan Weinert am 19., 20. und 22. Januar 2025. „Anora“ von Sean Baker mit Mikey Madison, Mark Eidelschtein, Juri Borissow, Karen Karaguljan und Watsche Towmasjan am 26., 27. und 29. Januar 2025. Sexarbeiterin Anora (Mikey Madison) erlebt die New Yorker Szene hautnah. Als der junge russische Oligarchensohn Ivan (Mark Eydelshteyn) ihr einen Antrag macht und ein Leben in Saus und Braus verspricht, heiraten die beiden. Ivans Eltern sind von dieser Neuigkeit erzürnt und reisen aus Russland an, um die Ehe annullieren zu lassen. Anora soll, wenn nötig auch mit Gewalt, dazu gebracht werden Ivan aufzugeben. Die Filme laufen jeweils dreimal in der Woche, teilweise auch im Relax-Kino, in dem man bequem die Füße hochlegen kann. Die Vorführungstermine können je nach Filmlänge leicht variieren, der Einheits-Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Online-Buchungsgebühren und Aufschlag bei Überlänge).

17:30 Uhr

Elternschule des Marien Hospital

Informationsabend für werdende Eltern in Präsenz

Schwanger Symbolbild.

Die Elternschule des Marien Hospital Herne lädt am Mittwoch, 27. November 2024, ab 18 Uhr, werdende Eltern zum Informationsabend mit Kreißsaalführung in Präsenz ein. An dem Abend informiert das Team der Geburtshilfe des Marien Hospital Herne gemeinsam mit einem Anästhesisten zu den Themen Schwangerschaft, Geburt, Schmerzerleichterung und Wochenbett. Außerdem sollen die familienorientierte natürliche Geburtsvorbereitung, die selbstbestimmte Geburt sowie der hebammengeführte Kreißsaal erläutert werden. Die Veranstaltung findet in den Hörsälen 1-3 des Marien Hospital Herne, Hölkeskampring 40 statt.

18 Uhr

vhs-Rhetorikkursus

'Keine windschiefen Formulierungen mehr'

Dieser vhs-Kursus ist auch im Programm für das zweite Halbjahr 2024 zu finden.

Die vhs lädt am Mittwoch, 27. November 2024, von 18 bis 20:15 zum Kursus 'Keine windschiefen Formulierungen mehr - kerzengerade Rhetorik' ein. Im eigenen Redefluss fällt es einem selten auf, aber es passiert uns ständig, dass wir in unserer mündlichen Ausdrucksweise nicht nur grammatische Fehler machen, sondern auch windschiefe Formulierungen nutzen, wodurch beispielsweise unsere eigentlichen Gedanken und Argumente verzerrt werden und wir eben nicht die gewünschte Überzeugung schaffen. Anhand von Beispielen und eigenen Aufzeichnungen per Video wollen wir Techniken einüben, die unsere Formulierungen korrekt und treffsicher wirken lassen. Die Teilnahmegebühr beträgt 9 Euro. Die Anmeldung zum Kursus ist online möglich.

18 Uhr

Gespräch mit Herner Politikern zur Bundestagswahl 2025

Format 'Let‘s talk!'

Die Gespräche finden in den Räumen der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen statt.

Die Bundestagswahl rückt näher und damit auch die Frage, für was die einzelnen Parteien stehen und wem man letztlich seine Stimme geben soll. Deshalb startet die Islamische Gemeinde Röhlinghausen am Mittwoch, 27. November 2024, um 19 Uhr das Format 'Let´s talk!'. Dieses offene Format soll Jugendlichen ermöglichen mit den Kandidaten der demokratischen Parteien in Herne ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen zu stellen. Den Auftakt macht Anna di Bari vom Bündnis 90/Die Grünen. Weitere Gespräche mit den Kandidaten der CDU, SPD und Linken sind geplant.Alle interessierten Jugendlichen sind eingeladen. Um Anmeldung unter +49 170 2679898 oder per Mail wird gebeten.

19 Uhr

Tanja Amado und Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel

Zwei Generationen Hiberniaschul-Kunsterziehung

Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel mit seinem Gemälde „Terra incognita“ von 2024.

Im Treffpunkt Eickel sind vom 30. August bis zum 30. November 2024 Arbeiten zweier Kunsterzieher der Holsterhauser Hiberniaschule zu sehen: Hans-Ulrich Britsche, 1945 in Oranienbaum bei Dessau geborener Maler, Bildhauer und Musiker, der seit 1975 im Lehramt für Kunstgeschichte, Deutsch, Malen und Zeichnen tätig ist, und seine 1971 in Wanne-Eickel geborene Schülerin Tanja Amado, als Oberstudienrätin inzwischen selbst in der Lehrerausbildung tätig. Zur Vernissage am Freitag, 30. August 2024, die um 18 Uhr im Treffpunkt Eickel an der Reichsstraße 66 beginnt, sprechen Hans-Ulrich Britsche und Constanze Hayn von der Hiberniaschule einführende Worte. Es sind zumeist ganz aktuelle Arbeiten, die im Saal und in der benachbarten Kaffeestube des Treffpunktes Eickel ausgestellt sind und noch bis zum 30. November 2024 zu den Büro-Öffnungszeiten (Mo bis Fr 10 bis 14 Uhr sowie nach Absprache unter Tel. 02325 – 36707) zu sehen sind. Hans-Ulrich Britsche hat zunächst in Göttingen Germanistik und Anglistik studiert, bevor er an der Münchner Akademie der bildenden Künste bei Joseph Henselmann und Hans Ladner Bildhauerei studierte und 1975 als Lehrer an die Hiberniaschule Wanne-Eickel wechselte. Wo er neben seiner Lehrtätigkeit regelmäßig Klassenfahrten zu den Antikenstätten in Griechenland unternahm, studentische Sommerkurse und berufsbegleitende Kurse für Waldorfpädagogik leitete sowie Ausstellungen kuratierte. „Im Schöpfungsprozess selbst sucht sich das Werk und das Material die ihm gemäße Form und den angemessenen Ausdruck“, so Britsche, der Gattungsfestlegungen ebenso ablehnt wie akademische Grenzziehungen. Seine in Eickel gezeigten Gemälde sind in Aquarellfarben angelegte, in Acryl und Öl ausformulierte abstrakte Seelen-Landschaften, die sich mit der Daseinswirklichkeit, aber auch mit Fragen an das Sein auseinandersetzen. Der Journalist Olaf Kaltenborn über Britsches flächige, bisweilen monochrome, mythische Grundzüge aufweisenden Gemälde: „Es sind meditative, ruhige, beinahe möchte man sagen abgeklärte und gefestigte Weisheiten, die sich darin abheben.“ Britsche suche mit allen gestalterischen Materialien nach tiefer spiritueller Gewissheit. Die gebürtige Wanne-Eickelerin Tanja Amado, an der Hiberniaschule Schülerin Britsches, ist mit kleinformatigen Ölgemälden, groß- und kleinformatigen Kohlezeichnungen an der Reichsstraße 66 vertreten. Auch ihre Landschaften sind keine Nachahmung örtlicher Gegebenheiten, sondern atmosphärische Äußerungen inneren Erlebens. Wobei sie auf Georg Simmels „Philosophie der Landschaft“ (1913) verweist: „Unzählige Male gehen wir durch die freie Natur und nehmen, mit den verschiedensten Graden der Aufmerksamkeit, Bäume und Gewässer wahr, Wiesen und Getreidefelder, Hügel und Häuser und allen tausendfältigen Wechsel des Lichtes und Gewölkes - aber darum, dass wir auf dies einzelne achten oder auch dies und jenes zusammenschauen, sind wir uns noch nicht bewusst, eine ‚Landschaft‘ zu sehen“. Danach beziehe sich der „landschaftliche Blick“ nicht auf einzelne Dinge, sondern sei der Blick auf eine Ganzheit. Für Tanja Amado ist Landschaft als Wahrnehmung also gleichzeitig ein Phänomen der Distanz und der Gesamtschau: „Meine Zeichnungen und Malereien sind nicht im Beschreiben eines Ortes oder der Dinge zu Hause. Wenn einige Arbeiten auch vor Ort entstehen, so geht es weniger um das widererkennende Sehen. Die Natur scheint meinen Phänomensinn besonders anzusprechen. Malen von Landschaft (oder von Dingen im Modus der Landschaft) ist für mich ein Verbindungselement: es lässt mich nicht distanziert Sehen, sondern resonant Miterleben und verdichtet dieses Erleben indem das Malen die Geste in Bewegung setzt und sie das Gesehene und Erlebte mitgehen lässt. Meine Freude liegt in dieser dialogischen Form, die aus meinem Erleben von Lebendigkeit und im leiblich fundierten, intuitiven ‚Entsprechenkönnen‘ durch Linie und Farbe gestiftet ist.“

seit 30. August

Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum bietet Stücke an

Anne Frank Kulturwochen 2024

Das Theater Traumbaum bietet die „Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte“ mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an.

„Aktuell feiern wir in der BRD, vor allem auch im Ruhrgebiet, die Fußball EM. Überall wehen und hängen schwarz-rot-goldene Fahnen. Eigentlich müsste da auch überall das Grundgesetz hängen, das ja in diesem Jahr seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Denn schwarz-rot-gold steht für das Grundgesetz. Gleichzeitig haben wir immer wieder aufflammende rassistische und nationalistische Bewegungen, von denen nicht nur der öffentliche Diskurs vergiftet wird, sondern die zu gewaltsamen Straftaten verleiten. Es ist also an der Zeit, die Werte des Grundgesetzes nicht nur in Erinnerung zu rufen, sondern stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern, so dass sie auch alltäglich gelebt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum Das Theater bietet dazu vom 7. Oktober 2024 bis zum 5. Dezember 2024 im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c in Bochum die 'Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte' mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an. Gezeigt werden sechs Jugend- und Kindertheaterstücke, die sich jeweils niederschwellig und trotzdem komplex mit unterschiedlichen Aspekten des Grundgesetzes und der unveräußerlichen Menschrechte auseinandersetzen. Das Theater Traumbaum bietet in in diesem Jahr bewusst nur Schulvorstellungen an. Denn es ist wichtig auf breiter Ebene gerade bei jungen Menschen eine Auseinandersetzung anzuregen, was der erste Artikel des Grundgesetzes, die Würde des Menschen ist unantastbar, im alltäglichen Umgang miteinander bedeutet. Weiter heißt es: „Da die Demokratie in der BRD auf Konsensfindung basiert, gleichzeitig aber der Meinungsaustausch in den sozialen Netzwerken immer frontaler und aggressiver wird, bietet das Theater Traumbaum im Anschluss an jede Vorstellung ein direktes Nachbereitungsgespräch mit dem jungen Publikum an. Zum einen, um sich mit den Inhalten des gerade gesehen Theaterstückes aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen, zum anderen aber auch, um eine wertschätzende direkte Gesprächskultur bei jungen Menschen zu fördern. Da sich aktuell viele politische Diskussionen immer wieder an der Geflüchteten Frage entzünden, hat das Theater ganz bewusst das Stück „Genzen-Los, (K)ein Flüchtlingsmärchen“ für diese Veranstaltungsreihe wieder aufgenommen und überarbeitet.“ Da das Theater Traumbaum aus ökolgischen Gründen keine Spielpläne mehr drucken lässt, ist das komplette Programm über diesen Link im Netz zu finden. Kartenreservierungen sind ab jetzt per Mail möglich, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

seit 7. Oktober

Eingeschränkte Erreichbarkeit

Schuldnerberatung im November

Das Team der Schuldnerberatung v.l.: Andrea Leyk (Geschäftsführung), Sabine Bahsali, Daniela Kelter, Birgit Michalowski, Markus Veldhoen, Jonas Lübke und Julian Hardt.

Die Schuldnerberatungsstelle des Evangelischen Kirchenkreises Herne an der Overwegstraße 31 ist im November 2024 nur eingeschränkt erreichbar. Aufgrund von Renovierungsarbeiten steht in dieser Zeit nur ein Notfallbüro im Souterrain zur Verfügung. Ratsuchende werden daher gebeten, vor Aufsuchen der Beratungsstelle, telefonische Rücksprache zu halten. Die Telefon-Nummer lautet: 02323-994980. Auch die Fax Nummer der Beratungsstelle ist in dieser Zeit nicht erreichbar.

seit 4. November

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

vhs Herne bietet an

Dreitägiger Bildungsurlaub

Die vhs Herne präsentiert auch diesen Termin in ihrem Programm für das zweite Halbjahr 2024.

Die vhs Herne bietet den dreitägigen Bildungsurlaub 'Besser schreiben im Beruf - Worte mit Wirkung und treffende Texte' von Montag bis Mittwoch, 25. bis 27. November 2024, in der Zeit von 9:15 bis 16 Uhr an. Die Kosten betragen 99 Euro. In einer Mitteilung heißt es: „Alle können es: Attraktiv und verständlich schreiben. In diesem Kurs lernen Sie, wie Sie Ihre Texte, E-Mails und Schriftsprache verbessern können, damit man Sie gerne liest und Ihre Wortwahl auch Wirkung zeigt. Egal, ob es um eine berufliche E-Mail oder eine private Nachricht geht: Wir erkunden Wörter und Texte verschiedener Art - und wir werden schreiben, was das Zeug hält.“ Auf der Homepage geht es zur Anmeldung.

seit 25. November

Donnerstag, 28. November

Entsorgung Herne informiert

Verschenkaktion für Weihnachtsdekoration

Die kleine weihnachtliche Tausch-Stube am Wertstoffhof.

Bereits zum fünften Mal ruft Entsorgung Herne dazu auf, weihnachtliche Dekorationsartikel, die nicht mehr gebraucht werden, aber zum Wegwerfen viel zu schade sind, abzugeben. Was für einen selbst nicht mehr in Frage kommt, ist für andere vielleicht gerade angesagt. Warum also nicht anderen Menschen eine Freude machen und sich gleichzeitig für Abfallvermeidung und Ressourcenschutz einsetzen? In den letzten Jahren wurden gut 100 m3 aussortierte Artikel nicht zu Abfall. Der aller größte Teil der Weihnachtsdeko-Artikel wurde weiterverwendet und fand ein neues Plätzchen in anderen festlich geschmückten Räumen. Die vorweihnachtlichen Verschenkaktionen auf dem Wertstoffhof tragen auf eine ganz besondere Weise zur Abfallvermeidung bei. Vom 21. bis zum 27. November kann man auf dem Wertstoffhof gut erhaltene Weihnachtsdeko für den Secondhand Weihnachtsmarkt abgeben. In der Nähe der Annahmetheke stehen dafür zwei Sammelboxen bereit. Der Wertstoffhof ist in der Sammelphase geöffnet: Für drei Tage verwandelt sich das Besucherzentrum auf dem Wertstoffhof in eine Weihnachtsboutique: Alle Menschen aus Herne und Umgebung sind herzlich eingeladen, zu stöbern, Weihnachtsschätze zu entdecken und diese kostenfrei mitzunehmen.

9 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

Ausstellung mit Werken von Otto Dix in der Kreuzkirche

Illustrationen zum Matthäus-Evangelium

In der Kreuzkirche am Europaplatz wird ab Sonntag, 3. November 2024, die Ausstellung "Illustrationen zum Matthäus-Evangelium" mit Werken des Malers Otto Dix gezeigt.

Am Sonntag, 3. November 2024, findet in der Kreuzkirche am Europaplatz/Bahnhofstraße in Herne-Mitte um 9:30 Uhr bei einem Gottesdienst die Eröffnung einer Ausstellung mit Werken des bekannten Malers und Graphikers Otto Dix (1891 – 1969) statt. Sie trägt den Titel „Illustrationen zum Matthäus-Evangelium“. Gezeigt wird ein Zyklus von 25 Lithographien, die Dix 1960 als ganzseitige Illustrationen zum Text des Matthäus-Evangeliums im Auftrag des Käthe Vogt Verlags Berlin angefertigt hat und die in Buchform herausgegeben wurden. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen. Möglich ist das zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10:30 bis 12:30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

16 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

16 Uhr

Verwaltung setzt den Austausch im Stadt Forum fort

Bürgerdialog geht in die nächste Runde

Der Bürgerdialog der Stadt Herne: Ein Format zum Austausch und zur Diskussion mit Bürgern über Bau-, Planungs- und Umweltthemen.

Fortsetzung folgt: Das gilt für den Bürgerdialog, seit Mai 2024 ein niederschwelliges Format zur Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit rund um Bau-, Planungs- und Umweltthemen der Stadt Herne, bei denen man erfährt, was so abläuft und ansteht. Nachdem die ersten beiden Runden (halloherne berichtete und berichtete) absolviert sind, stehen die Termine für den dritten Block im Winter 2024/2025 fest. Wie gewohnt findet der Austausch zwischen Verwaltung und Bürgern im Stadt Forum an der Bahnhofstraße 65 statt. Folgende Themen stehen nun auf der Agenda, die Zeiten sind jeweils von 17 bis 19 Uhr: Bei den ersten beiden Ausgaben waren es jeweils sechs Termine, aufgrund der Weihnachtspause sind es nun fünf. Am Feedback liegt diese Verkürzung nicht. „Es war ein bisschen ein Versuchsballon, aber nach unserer Wahrnehmung ist das gut angekommen“, bilanziert der zuständige Stadtrat Stefan Thabe. „Es wird weiterhin eine breite Palette an Infos, Diskussionen, einen Austausch und die Möglichkeit, Fragen zu stellen, geben. Wir sehen das Format als frühzeitiges, informelles Forum für wichtige stadtplanerische Themen.“ Dass es überhaupt so ein Angebot in einer Stadt wie Herne gebe, sei nicht selbstverständlich. „So etwas kommt in deutlich größeren Städten vor, aber selbst dann nicht überall. Daher ist das beachtlich“, findet Thabe. Auch wenn es laut des Dezernenten genügend Themen geben würde, die sich für die Diskussion im Bürgerdialog eignen würden, sind nun auch die Bürger selbst gefragt. „Die Leute können uns gerne per Mail Vorschläge, die sich auf Bau-, Planungs- und Umweltthemen beziehen, schicken“, schildert Thomas Figgener aus dem Fachbereich Umwelt und Stadtplanung. Er sieht ebenfalls ein gut eingespieltes Format, bei dem jeweils drei Mitarbeiter der Verwaltung vor Ort sind. „Es gibt so vier, fünf, sechs Stammbesucher, die sind regelmäßig dabei“, erzählt er aus den bisherigen Erfahrungen. Im Schnitt seien im ersten Block so 23, 24 Bürger anwesend gewesen, im zweiten Block rund 20 im Durchschnitt. Manchmal waren es aber auch nur acht. Hoch her gegangen sei es aber noch nicht: „Manchmal ist es emotional, aber noch nie eskaliert.“ Geändert habe man nach den ersten Erfahrungen nur, dass Fragen erst nach dem Basisvortrag gestellt werden dürfen, zuvor habe dies die Veranstaltung eher in die Länge gezogen und viele früh gestellte Fragen seien auf den nachfolgenden Powerpoint-Folien schon beantwortet gewesen. Eine Anmeldung ist weiterhin nicht notwendig, bereits ab drei Besuchern findet der Infoabend jeweils statt. Manchmal hätten kleine Runden auch ihren Reiz, heißt es von den Verantwortlichen Für 2025 sei noch eine weitere Fortsetzung geplant, dann würde man mal schauen, ob und wie es weitergeht, erläutert Figgener. Weitere Infos und Kontakt: buergerdialog-herne.de.

17 Uhr

Vortrag und Diskussion in der vhs

Herbert Marcuse: Der eindimensionale Mensch

vhs-Herne Logo.

Die vhs Herne bietet am Donnerstag, 28. November 2024, in der Zeit von 19 bis 21 Uhr im Kulturzentrum einen Vortrag mit Gespräch, in dem Herbert Marcuse und sein Buch ‚Der eindimensionale Mensch‘ im Mittelpunkt stehen. Wir bitten um Veröffentlichung der anhängenden Pressenotiz. Marcuse analysierte bereits 1964 die moderne Industriegesellschaft als gekennzeichnet durch Konformismus, Positivismus und Manipulation. Nur noch Randgruppen, Außenseiter, Unterprivilegierte und Intellektuelle entwickeln ein halbwegs waches Bewusstsein. Er inspirierte die 68er Studentenbewegung und mobilisierte die kritischen Alternativen von damals. Gemeinsam mit dem Referenten Volker Schneider werfen Sie einen Blick in Marcuses Werk und diskutieren Ansätze und Möglichkeiten. Was bedeutet Marcuses »Große Weigerung« für uns heute? Anmeldungen zu der Veranstaltung mit der Nummer 24B2503 nehmen die Geschäftsstellen entgegen. Oder: Tel 02323/16-2920 und 02323/16-3584 oder online hier. Das Entgelt beträgt 7 Euro.

19 Uhr

Tanja Amado und Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel

Zwei Generationen Hiberniaschul-Kunsterziehung

Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel mit seinem Gemälde „Terra incognita“ von 2024.

Im Treffpunkt Eickel sind vom 30. August bis zum 30. November 2024 Arbeiten zweier Kunsterzieher der Holsterhauser Hiberniaschule zu sehen: Hans-Ulrich Britsche, 1945 in Oranienbaum bei Dessau geborener Maler, Bildhauer und Musiker, der seit 1975 im Lehramt für Kunstgeschichte, Deutsch, Malen und Zeichnen tätig ist, und seine 1971 in Wanne-Eickel geborene Schülerin Tanja Amado, als Oberstudienrätin inzwischen selbst in der Lehrerausbildung tätig. Zur Vernissage am Freitag, 30. August 2024, die um 18 Uhr im Treffpunkt Eickel an der Reichsstraße 66 beginnt, sprechen Hans-Ulrich Britsche und Constanze Hayn von der Hiberniaschule einführende Worte. Es sind zumeist ganz aktuelle Arbeiten, die im Saal und in der benachbarten Kaffeestube des Treffpunktes Eickel ausgestellt sind und noch bis zum 30. November 2024 zu den Büro-Öffnungszeiten (Mo bis Fr 10 bis 14 Uhr sowie nach Absprache unter Tel. 02325 – 36707) zu sehen sind. Hans-Ulrich Britsche hat zunächst in Göttingen Germanistik und Anglistik studiert, bevor er an der Münchner Akademie der bildenden Künste bei Joseph Henselmann und Hans Ladner Bildhauerei studierte und 1975 als Lehrer an die Hiberniaschule Wanne-Eickel wechselte. Wo er neben seiner Lehrtätigkeit regelmäßig Klassenfahrten zu den Antikenstätten in Griechenland unternahm, studentische Sommerkurse und berufsbegleitende Kurse für Waldorfpädagogik leitete sowie Ausstellungen kuratierte. „Im Schöpfungsprozess selbst sucht sich das Werk und das Material die ihm gemäße Form und den angemessenen Ausdruck“, so Britsche, der Gattungsfestlegungen ebenso ablehnt wie akademische Grenzziehungen. Seine in Eickel gezeigten Gemälde sind in Aquarellfarben angelegte, in Acryl und Öl ausformulierte abstrakte Seelen-Landschaften, die sich mit der Daseinswirklichkeit, aber auch mit Fragen an das Sein auseinandersetzen. Der Journalist Olaf Kaltenborn über Britsches flächige, bisweilen monochrome, mythische Grundzüge aufweisenden Gemälde: „Es sind meditative, ruhige, beinahe möchte man sagen abgeklärte und gefestigte Weisheiten, die sich darin abheben.“ Britsche suche mit allen gestalterischen Materialien nach tiefer spiritueller Gewissheit. Die gebürtige Wanne-Eickelerin Tanja Amado, an der Hiberniaschule Schülerin Britsches, ist mit kleinformatigen Ölgemälden, groß- und kleinformatigen Kohlezeichnungen an der Reichsstraße 66 vertreten. Auch ihre Landschaften sind keine Nachahmung örtlicher Gegebenheiten, sondern atmosphärische Äußerungen inneren Erlebens. Wobei sie auf Georg Simmels „Philosophie der Landschaft“ (1913) verweist: „Unzählige Male gehen wir durch die freie Natur und nehmen, mit den verschiedensten Graden der Aufmerksamkeit, Bäume und Gewässer wahr, Wiesen und Getreidefelder, Hügel und Häuser und allen tausendfältigen Wechsel des Lichtes und Gewölkes - aber darum, dass wir auf dies einzelne achten oder auch dies und jenes zusammenschauen, sind wir uns noch nicht bewusst, eine ‚Landschaft‘ zu sehen“. Danach beziehe sich der „landschaftliche Blick“ nicht auf einzelne Dinge, sondern sei der Blick auf eine Ganzheit. Für Tanja Amado ist Landschaft als Wahrnehmung also gleichzeitig ein Phänomen der Distanz und der Gesamtschau: „Meine Zeichnungen und Malereien sind nicht im Beschreiben eines Ortes oder der Dinge zu Hause. Wenn einige Arbeiten auch vor Ort entstehen, so geht es weniger um das widererkennende Sehen. Die Natur scheint meinen Phänomensinn besonders anzusprechen. Malen von Landschaft (oder von Dingen im Modus der Landschaft) ist für mich ein Verbindungselement: es lässt mich nicht distanziert Sehen, sondern resonant Miterleben und verdichtet dieses Erleben indem das Malen die Geste in Bewegung setzt und sie das Gesehene und Erlebte mitgehen lässt. Meine Freude liegt in dieser dialogischen Form, die aus meinem Erleben von Lebendigkeit und im leiblich fundierten, intuitiven ‚Entsprechenkönnen‘ durch Linie und Farbe gestiftet ist.“

seit 30. August

Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum bietet Stücke an

Anne Frank Kulturwochen 2024

Das Theater Traumbaum bietet die „Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte“ mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an.

„Aktuell feiern wir in der BRD, vor allem auch im Ruhrgebiet, die Fußball EM. Überall wehen und hängen schwarz-rot-goldene Fahnen. Eigentlich müsste da auch überall das Grundgesetz hängen, das ja in diesem Jahr seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Denn schwarz-rot-gold steht für das Grundgesetz. Gleichzeitig haben wir immer wieder aufflammende rassistische und nationalistische Bewegungen, von denen nicht nur der öffentliche Diskurs vergiftet wird, sondern die zu gewaltsamen Straftaten verleiten. Es ist also an der Zeit, die Werte des Grundgesetzes nicht nur in Erinnerung zu rufen, sondern stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern, so dass sie auch alltäglich gelebt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum Das Theater bietet dazu vom 7. Oktober 2024 bis zum 5. Dezember 2024 im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c in Bochum die 'Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte' mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an. Gezeigt werden sechs Jugend- und Kindertheaterstücke, die sich jeweils niederschwellig und trotzdem komplex mit unterschiedlichen Aspekten des Grundgesetzes und der unveräußerlichen Menschrechte auseinandersetzen. Das Theater Traumbaum bietet in in diesem Jahr bewusst nur Schulvorstellungen an. Denn es ist wichtig auf breiter Ebene gerade bei jungen Menschen eine Auseinandersetzung anzuregen, was der erste Artikel des Grundgesetzes, die Würde des Menschen ist unantastbar, im alltäglichen Umgang miteinander bedeutet. Weiter heißt es: „Da die Demokratie in der BRD auf Konsensfindung basiert, gleichzeitig aber der Meinungsaustausch in den sozialen Netzwerken immer frontaler und aggressiver wird, bietet das Theater Traumbaum im Anschluss an jede Vorstellung ein direktes Nachbereitungsgespräch mit dem jungen Publikum an. Zum einen, um sich mit den Inhalten des gerade gesehen Theaterstückes aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen, zum anderen aber auch, um eine wertschätzende direkte Gesprächskultur bei jungen Menschen zu fördern. Da sich aktuell viele politische Diskussionen immer wieder an der Geflüchteten Frage entzünden, hat das Theater ganz bewusst das Stück „Genzen-Los, (K)ein Flüchtlingsmärchen“ für diese Veranstaltungsreihe wieder aufgenommen und überarbeitet.“ Da das Theater Traumbaum aus ökolgischen Gründen keine Spielpläne mehr drucken lässt, ist das komplette Programm über diesen Link im Netz zu finden. Kartenreservierungen sind ab jetzt per Mail möglich, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

seit 7. Oktober

Eingeschränkte Erreichbarkeit

Schuldnerberatung im November

Das Team der Schuldnerberatung v.l.: Andrea Leyk (Geschäftsführung), Sabine Bahsali, Daniela Kelter, Birgit Michalowski, Markus Veldhoen, Jonas Lübke und Julian Hardt.

Die Schuldnerberatungsstelle des Evangelischen Kirchenkreises Herne an der Overwegstraße 31 ist im November 2024 nur eingeschränkt erreichbar. Aufgrund von Renovierungsarbeiten steht in dieser Zeit nur ein Notfallbüro im Souterrain zur Verfügung. Ratsuchende werden daher gebeten, vor Aufsuchen der Beratungsstelle, telefonische Rücksprache zu halten. Die Telefon-Nummer lautet: 02323-994980. Auch die Fax Nummer der Beratungsstelle ist in dieser Zeit nicht erreichbar.

seit 4. November

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Freitag, 29. November

Entsorgung Herne informiert

Verschenkaktion für Weihnachtsdekoration

Die kleine weihnachtliche Tausch-Stube am Wertstoffhof.

Bereits zum fünften Mal ruft Entsorgung Herne dazu auf, weihnachtliche Dekorationsartikel, die nicht mehr gebraucht werden, aber zum Wegwerfen viel zu schade sind, abzugeben. Was für einen selbst nicht mehr in Frage kommt, ist für andere vielleicht gerade angesagt. Warum also nicht anderen Menschen eine Freude machen und sich gleichzeitig für Abfallvermeidung und Ressourcenschutz einsetzen? In den letzten Jahren wurden gut 100 m3 aussortierte Artikel nicht zu Abfall. Der aller größte Teil der Weihnachtsdeko-Artikel wurde weiterverwendet und fand ein neues Plätzchen in anderen festlich geschmückten Räumen. Die vorweihnachtlichen Verschenkaktionen auf dem Wertstoffhof tragen auf eine ganz besondere Weise zur Abfallvermeidung bei. Vom 21. bis zum 27. November kann man auf dem Wertstoffhof gut erhaltene Weihnachtsdeko für den Secondhand Weihnachtsmarkt abgeben. In der Nähe der Annahmetheke stehen dafür zwei Sammelboxen bereit. Der Wertstoffhof ist in der Sammelphase geöffnet: Für drei Tage verwandelt sich das Besucherzentrum auf dem Wertstoffhof in eine Weihnachtsboutique: Alle Menschen aus Herne und Umgebung sind herzlich eingeladen, zu stöbern, Weihnachtsschätze zu entdecken und diese kostenfrei mitzunehmen.

9 Uhr

Ausstellung mit Werken von Otto Dix in der Kreuzkirche

Illustrationen zum Matthäus-Evangelium

In der Kreuzkirche am Europaplatz wird ab Sonntag, 3. November 2024, die Ausstellung "Illustrationen zum Matthäus-Evangelium" mit Werken des Malers Otto Dix gezeigt.

Am Sonntag, 3. November 2024, findet in der Kreuzkirche am Europaplatz/Bahnhofstraße in Herne-Mitte um 9:30 Uhr bei einem Gottesdienst die Eröffnung einer Ausstellung mit Werken des bekannten Malers und Graphikers Otto Dix (1891 – 1969) statt. Sie trägt den Titel „Illustrationen zum Matthäus-Evangelium“. Gezeigt wird ein Zyklus von 25 Lithographien, die Dix 1960 als ganzseitige Illustrationen zum Text des Matthäus-Evangeliums im Auftrag des Käthe Vogt Verlags Berlin angefertigt hat und die in Buchform herausgegeben wurden. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen. Möglich ist das zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10:30 bis 12:30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

10:30 Uhr

Sport mit Senioren Herne 1984 bietet neuen Kursus

Wassergymnastik im Lehrschwimmbecken

Sport mit Senioren bietet Wassergymnastik im Lehrschwimmbecken der Görreschule an (Symbolfoto).

Der Verein Sport mit Senioren Herne 1984 (SmS) bietet für Mitglieder vielseitige Bewegung im Alter u.a. Gymnastik, Hockergymnastik, Kegeln, Radfahren, Nordic-Walking, Wandern und Wassergymnastik (die Aktivitäten sind meist in mehreren Gruppen aufgeteilt) an. Ganz neu: Ab Freitag, 29. November 2024, Wassergymnastik im Lehrschwimmbecken der Görreschule, Görrestraße, von 13:15 bis 14:30 Uhr (inkl. Umkleidezeit). Mitglieder oder Interessierte können sich unter der Handy-Nr. 01743795353 (Detlef Brune) anmelden.

13:15 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

3. und 4. Klässler sowie zukünftige Oberstufenschüler sind eingeladen

Mont-Cenis-Gesamtschule öffnet die Türen

Die Mont-Cenis-Gesamtschule.

Die Mont-Cenis-Gesamtschule in Herne lädt zum diesjährigen Tag der offenen Tür am Freitag, 29. November 2024, von 15 bis 18 Uhr ein. Alle Kinder der 3. und 4. Klassen sowie zukünftige Oberstufenschüler sind mit ihren Familien willkommen, die Schule zu entdecken und sich über das vielfältige Bildungsangebot zu informieren.

15 Uhr

Adventsmarkt im Schollbrockhaus

Adventsmarkt im Schollbrockhaus.

Der Kunstverein Schollbrockhaus e.V. lädt am Freitag 29. November und Samstag 30. November zum traditionellen Adventsmarkt in die Galerie Schollbrockhaus in der alten Mühle im Schlosspark Strünkede ein. Bei Waffeln und Kakao präsentieren die Künstlerinnen des Vereins Kunst und ausgefallenes Handwerk.

15 Uhr

Weitere Kennlern-Veranstaltungen

Tag der offenen Tür am Pestalozzi

Tag der offenen Tür am Pestalozzi-Gymnasium.

Alle Grundschulkinder der vierten Klassen sind am Freitag, 29. November 2024, in der Zeit von 15 bis 19 Uhr, zu einem Tag der offenen Tür an und in das Pestalozzi Gymnasium eingeladen. Nach der Auftaktveranstaltung haben die Kinder und auch ihre Eltern die Möglichkeit die Schule zu erkunden. Dazu werden Schulführungen angeboten. Wer es etwas sportlicher mag, der kann sich an der Schulrallye beteiligen oder an Workshops teilnehmen. Das Pestalozzi wirbt damit, dass hier ein Lernen mit Kopf, Herz und Hand möglich ist; es gibt eine biligualen Zweig und auch einen musikpädagogischen Schwerpunkt. Wer sich von den vielen Informationen erholen muss, der kann dies in dem Schul-Café tun. Am Freitag, 8. November 2024, sind die Viertklässler in der Zeit von 15 bis 18 Uhr zum Klettern und Bouldern eingeladen. Am Samstag, 16. November 2024, wird in der Zeit von 10 bis 13 Uhr ein Englisch-Worlshop angboten Am Mittwoch, 4. Dezember 2024, sind Grundschüler der 3. und 4. Klassen in der Zeit von 17 bis 18:30 Uhr in das Winterzauber-Lesezelt eingeladen. Am Mittwoch, 15. Januar 2025, 17:30 bis 19 Uhr, sind dann die Eltern zu einem Infoabend mit einer Schulführung eingeladen. Kinder sind natürlich auch willkommen eingeladen.

15 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

16 Uhr

Andacht, Musik und Punsch

Adventsleuchten in der Cranger Kirche

Adventsleuchten in der Cranger Kirche (Archivfoto).

Im „Weihnachtsstress“ mal einen Gang runterschalten. Besinnlich werden, auf die Bedeutung von Weihnachten zurückkommen. Und natürlich ein warmer Glühwein mit netten Menschen. Das und mehr erwartet auch in diesem Jahr wieder die Besucher des „Adventsleuchtens“ – jeden Freitag und Samstag, vom 29. November bis zum 21. Dezember 2024. Das Team Rund um Gemeindereferentin Uta Trosien von der katholischen St. Christopherus-Gemeinde und Diakon Timo Henkel von der Evangelischen Kirchengemeinde Wanne-Eickel lädt wieder alle Besucher des Cranger Weihnachtszaubers in der Zeit von von 18 bis 18:15 Uhr zu einer Andacht mit Musik ein. Das Team lädt an allen Tagen zu Glühwein oder Punsch ein. Direkt vor der Kirche steht die Glühweinbude, an der auch hinterher gerne noch der eine oder andere Plausch stattfindet. „In den letzten Jahren haben die Besucher des Adventsleuchtens dieses Angebot sehr gerne wahrgenommen. „Es ist schön, nach der Andacht nicht direkt auseinanderzugehen, sondern sich über das Gehörte auszutauschen und neue Leute kennenzulernen“ berichtet Timo Henkel. Natürlich wird auch für die passende Musik gesorgt. Egal ob Orgel, Band oder andere musikalische Angebote, die Kirchengemeinden füllen die verschiedenen Abende mit ganz unterschiedlichen Klängen.

18 Uhr

In den Flottmann-Hallen

Nachtflohmarkt und Gruselspaß

Die Flottmann-Hallen sind mit "Wohnzimmer.fm" zum Wohnzimmer der Jugendkultur - ein Sofa steht schon bereit.

Am Freitag, 29. November 2024, um 19 Uhr, bringt das Team vom „Wohnzimmer.fm“ einen fantasievollen Flohmarkt in die Flottmann-Hallen. Hier gibt es viel zu stöbern und ein schauriges Begleitprogramm. Die dunkle Jahreszeit zieht allerlei Schauerliches an. So fällt die vorletzte „Wohnzimmer“-Ausgabe des Jahres im Nachhall von Halloween düster und fantastisch aus. Der Nachtflohmarkt bietet nicht nur Kunst und andere Raritäten, sondern auch die Möglichkeit, sich ein Erinnerungstattoo zuzulegen oder an einem Live-Hörspiel teilzunehmen. Wie beim Wohnzimmer üblich steht natürlich auch Live- Musik auf dem Programm. Einlass ist ab 19 Uhr, der Eintritt ist frei. „Wohnzimmer.fm“ ist ein Veranstaltungsformat für junge Kultur in Herne. Gemeinsam mit engagierten jungen Menschen bringt das Kulturbüro der Stadt Herne einmal im Monat einen neuen Programmabend in die Flottmann-Hallen. Mitmachen und eigene Ideen umsetzen – für den Herner Kreativnachwuchs ist „Wohnzimmer.fm“ dafür die perfekte Umgebung.

19 Uhr

„Der kleine Horrorladen“ am MiR

Schaurig, blutig – und ein großer Spaß

Seymour (Nikko Forteza) und Audrey (Tamara Köhn) schieben im Blumenladen eine ruhige Kugel – noch. – „Der kleine Horrorladen“ am MiR

Ein Blumenladen in Skid Row downtown, einem arg heruntergekommenen Viertel New Yorks. Der junge, schüchterne Lehrling Seymour Krelbor (Nikko Forteza) wird vom korpulenten Ladenbesitzer Mr. Mushnik (Klaus Brantzen) gnadenlos ausgebeutet. Was Seymour jedoch klaglos über sich ergehen lässt, wenn er nur an der Seite der so naiven wie attraktiven Verkäuferin Audrey (Tamara Köhn) tätig sein kann. Doch das jetzt am MiR nicht mehr klischeehaft blonde, sondern großgewachsene Dummchen erwidert nicht nur die zaghaften Annäherungsversuche des Milchbubis nicht, sondern ist auch mit einem Typen liiert, der das genaue Gegenteil des Hänflings Seymour darstellt: Orin Scrivallo (Daniel Jeroma), ein zu Gewalttaten neigender Rocker. Der Zahnarzt von Beruf ist, was sich auf phantastische Weise ergänzt. Als Seymour und Audrey wieder einmal vergeblich auf Kundschaft warten, eröffnet ihnen Mr. Mushnik, dass er den Laden schließen müsse. Audrey schlägt zur Rettung vor, eine „wahnsinnig tolle neue Pflanze“, die Seymour bei einem Chinesen auf dem Großmarkt erworben und dann durch besondere Behandlung weitergezüchtet hat, ins Fenster zu stellen. Und es klappt: „Audrey II“ (Spiel: Julius Warmuth alternierend mit Maximilian Teschemacher, Stimme: Dennis LeGree), wie der verliebte Seymour sein außergewöhnliches Gewächs genannt hat, lockt sogleich auf geradezu magische Weise kaufkräftige Kunden an, was den maroden Laden Mr. Mushniks vor dem Ruin rettet und seinen listigen Besitzer dazu bringt, das Findelkind Seymour zu adoptieren. Der steht nun inmitten eines gigantischen Medienrummels. Doch während die Pflanze wächst, und wächst, und wächst, wird Seymour immer schwächer, ja geradezu blutarm. Was niemand außer dem Züchter weiß: Audrey II ist eine fleischfressende Pflanze, die sich vom Blut Seymours ernährt, nachdem zuvor der perverse Zahnarzt und dann der Ladenbesitzer an der Reihe waren. Gerade noch rechtzeitig kommt dem bereits arg bepflasterten Seymour der rettende Gedanke, wie er auf einen Streich berufliche Karriere und privates Glück unter einen Hut zwingen kann... Eine Pflanze, die spricht, rasant wächst und ständig Hunger hat: Hunger auf Menschenfleisch. Aus einer so absurden Horror-Komödie wäre wohl nie eines der auch am Gelsenkirchener Kennedyplatz erfolgreichsten Musicals geworden, hätte nicht Roger Corman bereits 1960 ein B-Movie gedreht, das die Publikumswirksamkeit des Stoffes unter Beweis stellte. Als sich Howard Ashmann und Alan Menken daran machten, den Stoff für den Broadway zu bearbeiten, zählte der Film bereits zu den Klassikern des Genres. Der Komponist Menken, der später für Disney Musical-Blockbuster wie „Der Glöckner von Notre-Dame“, „Aladin“ und „Arielle“ schrieb, gab dem „Horrorladen“ einen Sound, der mit charmanter Ironie die Musik der frühen 1960er Jahre zitiert. Er traf damit genau den Ton, der am 6. Mai 1982, als „Little Shop of Horrors“ am Orpheum Theatre in New York uraufgeführt wurde, gerade sein großes Revival erlebte. Die Deutschsprachige Erstaufführung unter dem Titel „Der kleine Horrorladen“ fand übrigens Ende März 1989 am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier statt. Wolf Widder inszenierte eine Textfassung des Genrespezialisten Michael Kunze mit zwei Hernern: Die Sängerin und Saxophonistin Silvia Droste, gerade frisch gekürt zu Deutschlands Jazz-Entdeckung Nummer eins, glänzte in der Audrey II-Partie, und Waldemar Mauelshagen, letztes Ensemble-Überbleibsel der Schauspiel-Vergangenheit des Gelsenkirchener Theaters, begeisterte mit szenischen Petitessen in einem halben Dutzend Nebenrollen. Regisseur Carsten Kirchmeier und Ausstatterin Beata Kornatowska beziehen sich ästhetisch in ihrer Neuinszenierung am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier, die am 14. September 2024 im Kleinen Haus mit Ovationen gefeierte Premiere feierte und seither ständig ausverkauft ist, auf die Entstehungszeit in den 1960er Jahren (horribler Zahnarztstuhl aus dem Gruselkabinett des Technikmuseums) sowie explizit auf das B-Movie, indem sie in einer semitransparenten Zelluloid-Kulisse Szenen wie im Filmschnitt montieren, Überblendungseffekte schaffen und den schwarzen Humor der Story voll ausspielen. Mit Crystal (Sonja Hebestadt), Chiffon (Julia Heiser) und Ronnette (Elena Otten) agiert ein bestens aufgelegten Background-Trio unter hochtoupierten Turmfrisuren im „Supremes“-Stil unter der musikalischen Leitung des ausgewiesenen Musicalspezialisten Wolfgang Wilger. Neben den MiR-Ensemblemitgliedern Daniel Jeroma und Sonja Hebestadt sind als Gäste u.a. der gebürtige Venezulaner Nikko Forteza als Zauberlehrling, der die Geister, die er rief, nicht mehr los wird, und die frischgebackene Folkwang-Absolventin Tamara Köhn zu erleben. Die gebürtige Schweizerin feierte bereits während ihres Studiums große Erfolge in Dortmund („Cabaret“ und „Rent“). Schließlich der auf Musicals und Operetten spezialisierte Bariton Klaus Brantzen, der ebenfalls unter Wilger vor zehn Jahren am gleichen Ort Joachim G. Maaß ablöste als jüdischer Obsthändler Schultz in „Cabaret“. Optisch im Mittelpunkt steht naturgemäß „Audrey II“, in gleich vierfacher Ausfertigung geschaffen von der Bühnenplastikerin Sarah Schulze. Karten ab 15 Euro an der Theaterkasse am Kennedyplatz (Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18.30 Uhr), im Netz unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 - 4097-200.

19:30 Uhr

Ratten, Gräber und Ikonen

Kostenfreier Vortrag zur Pest im Römischen Reich

Collage zweier Mosaiken aus Ravenna und Venedig. In der Mitte ist Justinian I. zu sehen.

Haltern (lwl). Am Freitag, 29. November 2024, bietet das LWL-Römermuseum allen Interessierten einen öffentlichen Vortrag. Um 20 Uhr erläutert Tobias Esch, Museumsleiter des Kelten Römer Museums Manching, Hintergründe zur ersten Welle der Justinianischen Pest. Der Vortrag ist kostenfrei und findet im Anschluss an die Jahreshauptversammlung des Vereins der Freunde und Förderer des Westfälischen Römermuseums Haltern e.V. statt. In der Regierungszeit des spätantiken Kaisers Justinian I. (527-565 n. Chr.) brach eine Seuche aus, von der zeitgenössische Autoren wie Prokop oder Johannes von Ephesos ein fast schon apokalyptisches Bild zeichnen. Ihnen zufolge wirkte die sogenannte Justinianische Pest pandemisch, forderte zahllose Todesopfer und befiel Menschen jeglicher Konstitution und ungeachtet ihres Alters, Wohnsitzes und Standes. Sogar Justinian erkrankte so schwer, dass Gerüchte über seinen Tod die Runde machten. Doch handelte es sich bei der Seuche wirklich um die Pest? Wo und wann brach sie zuerst aus und wie schnell konnte sie sich verbreiten? Auf welchem Weg gelangte sie nach Konstantinopel? Wie sind die historischen Berichte über die Opferzahlen zu bewerten? Welche Auswirkungen hatte die Pandemie? Und wie gingen die Menschen mit der tödlichen Gefahr um? Der reich bebilderte Vortrag gibt einen spannenden Überblick zur ersten Welle der Justinianischen Pest in den Jahren 541 bis 543 n. Chr. und richtet den Fokus dabei vorrangig auf den östlichen Mittelmeerraum. Vorgestellt werden aber auch ausgewählte Gräberfelder in Bayern, die neue Erkenntnisse zur Seuche lieferten. Tobias Esch studierte Alte Geschichte, Klassische Archäologie und Erziehungswissenschaften an der Universität Münster. Nach seiner Arbeit auf zahlreichen archäologischen Ausgrabungen, Surveys und Vermessungen wirkte er maßgeblich an diversen Ausstellungen und zugehörigen Veranstaltungen zu archäologischen Fragestellungen mit. So war er ab 2006 wissenschaftlicher Volontär und ab 2008 wissenschaftlicher Referent am LWL-Römermuseum und dort am internationalen Kolloquium »Imperium. Varus und seine Zeit« (2008) und an der großen Jubiläumsausstellung »Imperium. 2000 Jahre Varusschlacht« (2009) beteiligt. Seit 2018 leitet er das Kelten Römer Museum Manching, seit 2023 ist er zudem Sprecher des Museumsnetzwerkes "Museen in Bayern".

20 Uhr

Tanja Amado und Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel

Zwei Generationen Hiberniaschul-Kunsterziehung

Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel mit seinem Gemälde „Terra incognita“ von 2024.

Im Treffpunkt Eickel sind vom 30. August bis zum 30. November 2024 Arbeiten zweier Kunsterzieher der Holsterhauser Hiberniaschule zu sehen: Hans-Ulrich Britsche, 1945 in Oranienbaum bei Dessau geborener Maler, Bildhauer und Musiker, der seit 1975 im Lehramt für Kunstgeschichte, Deutsch, Malen und Zeichnen tätig ist, und seine 1971 in Wanne-Eickel geborene Schülerin Tanja Amado, als Oberstudienrätin inzwischen selbst in der Lehrerausbildung tätig. Zur Vernissage am Freitag, 30. August 2024, die um 18 Uhr im Treffpunkt Eickel an der Reichsstraße 66 beginnt, sprechen Hans-Ulrich Britsche und Constanze Hayn von der Hiberniaschule einführende Worte. Es sind zumeist ganz aktuelle Arbeiten, die im Saal und in der benachbarten Kaffeestube des Treffpunktes Eickel ausgestellt sind und noch bis zum 30. November 2024 zu den Büro-Öffnungszeiten (Mo bis Fr 10 bis 14 Uhr sowie nach Absprache unter Tel. 02325 – 36707) zu sehen sind. Hans-Ulrich Britsche hat zunächst in Göttingen Germanistik und Anglistik studiert, bevor er an der Münchner Akademie der bildenden Künste bei Joseph Henselmann und Hans Ladner Bildhauerei studierte und 1975 als Lehrer an die Hiberniaschule Wanne-Eickel wechselte. Wo er neben seiner Lehrtätigkeit regelmäßig Klassenfahrten zu den Antikenstätten in Griechenland unternahm, studentische Sommerkurse und berufsbegleitende Kurse für Waldorfpädagogik leitete sowie Ausstellungen kuratierte. „Im Schöpfungsprozess selbst sucht sich das Werk und das Material die ihm gemäße Form und den angemessenen Ausdruck“, so Britsche, der Gattungsfestlegungen ebenso ablehnt wie akademische Grenzziehungen. Seine in Eickel gezeigten Gemälde sind in Aquarellfarben angelegte, in Acryl und Öl ausformulierte abstrakte Seelen-Landschaften, die sich mit der Daseinswirklichkeit, aber auch mit Fragen an das Sein auseinandersetzen. Der Journalist Olaf Kaltenborn über Britsches flächige, bisweilen monochrome, mythische Grundzüge aufweisenden Gemälde: „Es sind meditative, ruhige, beinahe möchte man sagen abgeklärte und gefestigte Weisheiten, die sich darin abheben.“ Britsche suche mit allen gestalterischen Materialien nach tiefer spiritueller Gewissheit. Die gebürtige Wanne-Eickelerin Tanja Amado, an der Hiberniaschule Schülerin Britsches, ist mit kleinformatigen Ölgemälden, groß- und kleinformatigen Kohlezeichnungen an der Reichsstraße 66 vertreten. Auch ihre Landschaften sind keine Nachahmung örtlicher Gegebenheiten, sondern atmosphärische Äußerungen inneren Erlebens. Wobei sie auf Georg Simmels „Philosophie der Landschaft“ (1913) verweist: „Unzählige Male gehen wir durch die freie Natur und nehmen, mit den verschiedensten Graden der Aufmerksamkeit, Bäume und Gewässer wahr, Wiesen und Getreidefelder, Hügel und Häuser und allen tausendfältigen Wechsel des Lichtes und Gewölkes - aber darum, dass wir auf dies einzelne achten oder auch dies und jenes zusammenschauen, sind wir uns noch nicht bewusst, eine ‚Landschaft‘ zu sehen“. Danach beziehe sich der „landschaftliche Blick“ nicht auf einzelne Dinge, sondern sei der Blick auf eine Ganzheit. Für Tanja Amado ist Landschaft als Wahrnehmung also gleichzeitig ein Phänomen der Distanz und der Gesamtschau: „Meine Zeichnungen und Malereien sind nicht im Beschreiben eines Ortes oder der Dinge zu Hause. Wenn einige Arbeiten auch vor Ort entstehen, so geht es weniger um das widererkennende Sehen. Die Natur scheint meinen Phänomensinn besonders anzusprechen. Malen von Landschaft (oder von Dingen im Modus der Landschaft) ist für mich ein Verbindungselement: es lässt mich nicht distanziert Sehen, sondern resonant Miterleben und verdichtet dieses Erleben indem das Malen die Geste in Bewegung setzt und sie das Gesehene und Erlebte mitgehen lässt. Meine Freude liegt in dieser dialogischen Form, die aus meinem Erleben von Lebendigkeit und im leiblich fundierten, intuitiven ‚Entsprechenkönnen‘ durch Linie und Farbe gestiftet ist.“

seit 30. August

Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum bietet Stücke an

Anne Frank Kulturwochen 2024

Das Theater Traumbaum bietet die „Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte“ mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an.

„Aktuell feiern wir in der BRD, vor allem auch im Ruhrgebiet, die Fußball EM. Überall wehen und hängen schwarz-rot-goldene Fahnen. Eigentlich müsste da auch überall das Grundgesetz hängen, das ja in diesem Jahr seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Denn schwarz-rot-gold steht für das Grundgesetz. Gleichzeitig haben wir immer wieder aufflammende rassistische und nationalistische Bewegungen, von denen nicht nur der öffentliche Diskurs vergiftet wird, sondern die zu gewaltsamen Straftaten verleiten. Es ist also an der Zeit, die Werte des Grundgesetzes nicht nur in Erinnerung zu rufen, sondern stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern, so dass sie auch alltäglich gelebt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum Das Theater bietet dazu vom 7. Oktober 2024 bis zum 5. Dezember 2024 im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c in Bochum die 'Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte' mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an. Gezeigt werden sechs Jugend- und Kindertheaterstücke, die sich jeweils niederschwellig und trotzdem komplex mit unterschiedlichen Aspekten des Grundgesetzes und der unveräußerlichen Menschrechte auseinandersetzen. Das Theater Traumbaum bietet in in diesem Jahr bewusst nur Schulvorstellungen an. Denn es ist wichtig auf breiter Ebene gerade bei jungen Menschen eine Auseinandersetzung anzuregen, was der erste Artikel des Grundgesetzes, die Würde des Menschen ist unantastbar, im alltäglichen Umgang miteinander bedeutet. Weiter heißt es: „Da die Demokratie in der BRD auf Konsensfindung basiert, gleichzeitig aber der Meinungsaustausch in den sozialen Netzwerken immer frontaler und aggressiver wird, bietet das Theater Traumbaum im Anschluss an jede Vorstellung ein direktes Nachbereitungsgespräch mit dem jungen Publikum an. Zum einen, um sich mit den Inhalten des gerade gesehen Theaterstückes aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen, zum anderen aber auch, um eine wertschätzende direkte Gesprächskultur bei jungen Menschen zu fördern. Da sich aktuell viele politische Diskussionen immer wieder an der Geflüchteten Frage entzünden, hat das Theater ganz bewusst das Stück „Genzen-Los, (K)ein Flüchtlingsmärchen“ für diese Veranstaltungsreihe wieder aufgenommen und überarbeitet.“ Da das Theater Traumbaum aus ökolgischen Gründen keine Spielpläne mehr drucken lässt, ist das komplette Programm über diesen Link im Netz zu finden. Kartenreservierungen sind ab jetzt per Mail möglich, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

seit 7. Oktober

Eingeschränkte Erreichbarkeit

Schuldnerberatung im November

Das Team der Schuldnerberatung v.l.: Andrea Leyk (Geschäftsführung), Sabine Bahsali, Daniela Kelter, Birgit Michalowski, Markus Veldhoen, Jonas Lübke und Julian Hardt.

Die Schuldnerberatungsstelle des Evangelischen Kirchenkreises Herne an der Overwegstraße 31 ist im November 2024 nur eingeschränkt erreichbar. Aufgrund von Renovierungsarbeiten steht in dieser Zeit nur ein Notfallbüro im Souterrain zur Verfügung. Ratsuchende werden daher gebeten, vor Aufsuchen der Beratungsstelle, telefonische Rücksprache zu halten. Die Telefon-Nummer lautet: 02323-994980. Auch die Fax Nummer der Beratungsstelle ist in dieser Zeit nicht erreichbar.

seit 4. November

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Samstag, 30. November

Großer Erfolg für Schauspielhaus Bochum

Deutscher Theaterpreis „Der Faust“ 2024

Zwei Deutsche Theaterpreise „Der Faust“ erhielt das Schauspielhaus Bochum jetzt im Theater Gera, für einen dritten war die Johan Simons-Bühne für die Dreier-Endauswahl nominiert.

Am Samstagabend (16.11.2024) wurden im wunderschönen Jugendstil-Theater im thüringischen Gera die Preisträger des Deutschen Theaterpreises „Der Faust“ 2024 ausgezeichnet. Während es die vielfach im Theater Kohlenpott engagierte Svea Kirschmeier, nominiert für „Shame – The Musical“ vom Jungen Ensemble Stuttgart in der Rubrik „Darsteller: Theater für junges Publikum“, immerhin in die Endauswahl der besten Drei schaffte, wurde das Schauspielhaus Bochum gleich mit zwei „Faust“-Auszeichnungen bedacht. Außerdem kam Wolfgang Menardi in der Kategorie „Raum“ in die Endrunde für sein kongeniales Bühnenbild der herausragenden Dostojewski-Inszenierung „Die Brüder Karamasow“ des Bochumer Intendanten Johan Simons. Drei Nominierungen für die „Faust“-Verleihung für ein Theater ist eine Seltenheit und spricht für die Vielfalt und die Qualität des traditionsreichen Schauspielhauses an der Königsallee in Bochum – und seine Chefdramaturgin Angela Obst. Dr. Carsten Brosda, der in Gelsenkirchen geborene Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Hamburgs Senator für Kultur und Medien, sagte anlässlich der Preisverleihung: „Wir leben in Zeiten, in denen die Wirklichkeit das Theater manchmal zu überholen scheint. Theater und Orchester laden uns ein, gemeinsam und auf offener Bühne mit der Wirklichkeit zu spielen. Anderswo setzen einige unsere Wirklichkeit mit Absicht aufs Spiel. In so einer Lage können uns die Künste helfen, Durchblick zu erlangen oder den Weitblick nicht zu verlieren. Wo sich Gräben auftun, sitzt nicht immer ein Orchester, manchen bedeuten die Bretter vor ihrem Kopf auch die Welt. Gerade deshalb ist es so wichtig, an die Kraft der Darstellenden Künste zu erinnern und sie auch gebührend zu feiern.“ Max Porters Roman „Trauer ist das Ding mit Federn“ berichtet von der Trauerarbeit eines Vaters und seiner beiden Söhne nach dem plötzlichen Tod der Mutter. Christopher Rüping hat diese im Grunde romantische Liebesgeschichte in Bochum inszeniert zwischen Traurigkeit und einer Feier des Lebens (halloherne berichtete). Anna Drexler spielt darin die Krähe, wieder zu sehen am 22. und 30. November sowie am 18. Dezember 2024 in Bochum, Karten unter schauspielhausbochum.de oder Tel. 0234 – 3333 5555. In der Jurybegründung heißt es: „Es ist die grandiose Schauspielerin Anna Drexler, der wir diesen Bühnenzauber verdanken, weil sie als mitfühlendes, wütendes, zärtliches Krähenwesen zur Trauer verführt. Dabei zieht sie alle Register der Schauspielkunst, lotet die Bandbreite dieses tiefen Gefühls aus und wird zur befreienden Anarchistin, die ihre Mitspielenden und das Publikum in den Bann zieht.“ Die Geschwister Imre und Marne van Opstal vom Nederlands Dans Theater vereinen in ihrer Choreografie „Voodoo Waltz“ mit Geschichten aus dem Amsterdamer Rotlichtviertel am Schauspielhaus Bochum Text, Tanz und Sprechtheater (Englisch und Deutsch) zu einem Abbild über die Fragilität des Daseins. In der Jurybegründung heißt es: „Mit großem Geschick wird hier ein eigener Stil präsentiert, der vollkommen mühelos auf die Schauspielenden überzuspringen scheint. In dieser Choreografie erzählen Bewegungen vielschichtiger als gesprochene Worte.“

Entsorgung Herne informiert

Verschenkaktion für Weihnachtsdekoration

Die kleine weihnachtliche Tausch-Stube am Wertstoffhof.

Bereits zum fünften Mal ruft Entsorgung Herne dazu auf, weihnachtliche Dekorationsartikel, die nicht mehr gebraucht werden, aber zum Wegwerfen viel zu schade sind, abzugeben. Was für einen selbst nicht mehr in Frage kommt, ist für andere vielleicht gerade angesagt. Warum also nicht anderen Menschen eine Freude machen und sich gleichzeitig für Abfallvermeidung und Ressourcenschutz einsetzen? In den letzten Jahren wurden gut 100 m3 aussortierte Artikel nicht zu Abfall. Der aller größte Teil der Weihnachtsdeko-Artikel wurde weiterverwendet und fand ein neues Plätzchen in anderen festlich geschmückten Räumen. Die vorweihnachtlichen Verschenkaktionen auf dem Wertstoffhof tragen auf eine ganz besondere Weise zur Abfallvermeidung bei. Vom 21. bis zum 27. November kann man auf dem Wertstoffhof gut erhaltene Weihnachtsdeko für den Secondhand Weihnachtsmarkt abgeben. In der Nähe der Annahmetheke stehen dafür zwei Sammelboxen bereit. Der Wertstoffhof ist in der Sammelphase geöffnet: Für drei Tage verwandelt sich das Besucherzentrum auf dem Wertstoffhof in eine Weihnachtsboutique: Alle Menschen aus Herne und Umgebung sind herzlich eingeladen, zu stöbern, Weihnachtsschätze zu entdecken und diese kostenfrei mitzunehmen.

9 Uhr

Adventsmarkt im Schollbrockhaus

Adventsmarkt im Schollbrockhaus.

Der Kunstverein Schollbrockhaus e.V. lädt am Freitag 29. November und Samstag 30. November zum traditionellen Adventsmarkt in die Galerie Schollbrockhaus in der alten Mühle im Schlosspark Strünkede ein. Bei Waffeln und Kakao präsentieren die Künstlerinnen des Vereins Kunst und ausgefallenes Handwerk.

12 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

12 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

12 Uhr

Gemütlich in die Weihnachtszeit

Advent in der Zeitreise Strom

Advent im Strom-Museum.

Recklinghausen. Am ersten Adventswochenende lädt das Museum 'Zeitreise Strom' wieder zu einem Adventsmarkt in das Museum an der Stadtgrenze Recklinghausen / Herne ein. Gemeinsam mit verschiedenen Künstlern und den regionalen, sozial und ökologisch engagierten Partnern geht es am Samstag und Sonntag, 30. November und 1. Dezember 2024, in die Weihnachtszeit. Im Angebot sind weihnachtliche Musik, Mitmachaktionen für Kinder, Essen und Trinken weihnachtliche Stände und einiges mehr. Aktuelle Informationen zum Programm finden sich auf der Homepage. Das Museum ist an beiden Tagen ab 10 Uhr geöffnet. Der Weihnachtsmarkt startet am Samstag um 13 Uhr und geht bis 21 Uhr. Am Sonntag beginnt der Markt um 10 Uhr und endet um 17 Uhr. Der Besuch des Museums einschließlich des Marktes kostet an beiden Tagen jeweils 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

13 Uhr

Gemeindeplatz von St. Pius

Pantringshofer Winterzauber

Pantringshofer Winterzauber.

Der SC Pantringshof 59 lädt große und kleine Menschen am Samstag, 30. November 2024, ab 15 Uhr zum diesjährigen Winterzauber auf den Gemeindeplatz der Kirche St. Pius ein. Für Speisen und Getränke haben die Veranstalter natürlich gesorgt. Die Feier beginnt um 15 Uhr und nach dem Auftritt der Pantringshofer Show-und Tanzgarde. Neben weihnachtlicher Musik wird es für die Gäste auch einen Weihnachtsbasar geben. Die kleinen Besucher können sich auf einen ganz besonderen Gast freuen: ab 17 Uhr wird der Nikolaus erwartet.

15 Uhr

'Der weite Himmel und das Meer'

Sophia Kühn in Scherlebeck

Sophia Kühn stellt in der Maschinenhalle Scherlebeck aus: 'Der weite Himmel und das Meer'.

Die Herner Künstlerin Sophia Kühn, die im Augenblick auch an der Jahresausstellung des Herner Künstlerbundes (HKB) im Rathaus (halloherne berichtete) beteiligt ist, stellt ab Sonntag, 17. November 2024, ihre Arbeiten in der Maschinenhalle Scherlebeck aus. Die Ausstellung mit dem Titel 'Der weite Himmel und das Meer' ist dort bis zum 8. Dezember 2024 zu sehen. Sophia Kühn lässt sich in ihren Bildern von der Wechselwirkung zwischen dem Himmel und dem Meer faszinieren. Sie verbindet in ihren Werken die Weite des Himmels mit den stürmischen, sich ständig verändernden Landschaften des Meeres. In der aktuellen Ausstellung stehen ihre Leinwände im Vordergrund, in denen das Zusammenspiel von Licht, Schatten und Farbe eine intensive emotionale Resonanz erzeugt. Sophia Kühns Kunst bietet die Möglichkeit, innezuhalten und sich von den Weiten des Himmels und des Meeres inspirieren zu lassen – eine Einladung, die Emotionen der Landschaften in sich selbst zu entdecken. Ihre Arbeiten sind in der Maschinenhalle bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen: samstags 15 bis 18 Uhr, sonntags 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, den 8. Dezember 2024, um 11 Uhr findet die Finissage der Ausstellung statt. In einem Künstlergespräch wird Sophia Kühn über ihre Arbeiten und ihre Inspirationsquellen sprechen und für Fragen der Besucher zur Verfügung stehen. Sophia Kühn, geboren in Pyskowice (Polen), lebt sie heute in Herne und Biscarrosse (Frankreich). Ein wichtiger Aspekt ihres künstlerischen Schaffens ist die Weiterentwicklung ihrer Gemälde in digitale Animationen. So auch beim NFT „Wings of Warning“, das auf einem ihrer Leinwandwerke basiert und die Unruhe der Wildtiere angesichts der durch den Klimawandel begünstigten Waldbrände darstellt. Dieses Werk ist dauerhaft im Museum Chiapas de Ciencia y Tecnología (MUCH) in Mexiko zu sehen. Ein weiteres digital animiertes Werk „Nature Flames“ von Sophia Kühn wurde im Rahmen des Women in Tech Showcase 2024 auf den Bildschirmen des Times Square in New York gezeigt.

15 Uhr

Max van Dorsten in der Künstlerzeche

'Unbemerkt kommt Regen'

Max van Dorsten, hier neben seiner Arbeit „Frequenz“ aus diesem Jahr, ist der aktuelle Förderpreisträger „Junge Positionen NRW“.

„Ich verschiebe Mauern, klappe Fassaden, schneide Blattwerk, setze Schatten, räume Flächen auf, glätte Verläufe, ziehe Horizontlinien und erfinde Wolken. Ich beschäftige mich mit der Nacht. Dabei arbeite ich gegen die Bedingungen des Mediums Fotografie“, so Max van Dorsten anlässlich einer Einzelausstellung in der renommierten Bochumer Galerie Januar. Der gebürtige Duisburger des Jahrgangs 1997 ist der aktuelle Förderpreisträger Junge Positionen NRW, den die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 bereits zum zwölften Mal vergibt. Die Preisverleihung findet am Samstag, 16. November 2024, um 17 Uhr im Rahmen der Eröffnung der mit dem Preis verbundenen Ausstellung im Kauengebäude der Künstlerzeche statt. Nach Grußworten von Jürgen Hausmann vom Förderverein Unser Fritz 2/3 und der Herner Bürgermeisterin Andrea Oehler führt der Münsteraner Kunsthistoriker Tonio Nitsche in das Werk des seit seinem Studium an der dortigen Kunstakademie in Münster lebenden Meisterschülers von Professor Cornelius Völker ein. „Fotografische Bilder“, so Max van Dorsten, „verbinden sich mit einer spezifischen Zeitlichkeit – dem gemessenen Sekundenbruchteil der Aufnahme, dem Davor, dem Danach, dem Kontext. Alle Bildgegenstände werden mit dem Auslöser in die Vergangenheitsform geschickt. In meinen digitalen Collagen und Überarbeitungen versuche ich diese Zeitlichkeit aus den Bildern herauszudrängen, ihre Zeitlichkeit zu dehnen. Ich möchte Bühnen zeigen, aber keine Handlung. Meine Bilder entstehen durch Kombination und Bearbeitung von Versatzstücken, die ich mit meiner Kamera aufnehme. Ich lege digitale Sammlungen von Farben, Strukturen, Kanten, Wänden, Fenstern, Lichtquellen und Pflanzen an, um daraus in neuen Bildern plausible Situationen zu konstruieren. Die Nacht ist mein Bezugsrahmen, weil jede Nacht ihre eigene Farbigkeit hat. Jeder Nachthimmel hat seine eigene Temperatur. Jeder Laternenschein sein spezifisches Gewicht. Schatten werden lang und kriechen aus den Ecken.“ Die Anregungen für seine vielfach suggestiven Bilder, die bewusst mit Bildtraditionen spielen und den Betrachter förmlich hineinziehen in eine nur scheinbar unbelebte (Stadt-) Landschaft, in der jeder kleine Lichtschein aus einem geöffneten Fenster von den – freilich unsichtbaren – Bewohnern kündet, findet er im wahren Wortsinn auf der Straße: „Die Welt ist voller potenzieller Motive“ bekennt Max van Dorsten im Gespräch. Besonders in der Nacht mit ihrer konzentrationsfördernden Stille und der eigenen Farbigkeit des Himmels, wobei sich auf seinen digitalen Collagen keine kleinteiligen Einzelheiten wie Lichtpunkte oder Sterne finden. Wohl aber, bei aller strukturellen Strenge des theoriebewanderten Künstlers, Stimmungen. Die ihn selbst an Romantiker wie Caspar David Friedrich, den Autor dieser Zeilen jedoch eher an Surrealisten wie René Magritte („The Empire of Lights“, „God’s Salon“ oder „The Voice of Blood“) erinnern. Die letzte Ausstellung im 60. Jubiläumsjahr der Künstlerzeche trägt den ja auch irgendwie surreal anmutenden Titel „Unbemerkt kommt Regen“ und läuft vom 16. November bis 8. Dezember 2024. Die Vernissage fällt zusammen mit dem Tag der offenen Ateliers (11 bis 18 Uhr). Um 15 Uhr hält der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann einen Vortrag über „Nacht-Bilder“. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt in der Regel jährlich den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Dem von einer fünfköpfigen Jury ausgewählten Preisträger wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 in Herne zu realisieren und sich so der Öffentlichkeit zu stellen. Die besondere Atmosphäre der Künstlerzeche kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen. Neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Räumlichkeiten können ausprobiert werden. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung durch einen erfahrenen Unser Fritz-Künstler, in diesem Jahr durch Danuta Karsten. Der Preisträger lernt so den künstlerischen Alltag kennen. Während der Aufbauphase der Ausstellung kann dieser auch in der Künstlerzeche wohnen. Die Ausstellung wird dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Die Ausstellung „Unbemerkt kommt Regen“ in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Zur Künstlerzeche 10 in Herne-Wanne-Eickel, ist mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

15 Uhr

Weihnachtliches im Schloss Strünkede

Weihnachtliches im Schloss.

Das Schloss Strünkede lädt zu zwei besonderen Veranstaltungen im Advent ein, die sowohl musikalische als auch kunsthistorische Höhepunkte bieten. Beide Veranstaltungen finden im Kaminzimmer im Schloss Strünkede, Karl-Brandt-Weg 5, statt. Am Samstag, 30. November 2024, um 16 Uhr findet ein besinnliches Weihnachtskonzert mit der vielseitigen Künstlerin Jessica Burri statt. Jessica Burri präsentiert eine „Meditation über den heiligen Franziskus“, bei der sie Gesang, Dulcimer sowie Klangschalen, Flöten und Schlaginstrumente einsetzt. Die Zuhörer sind eingeladen, die tiefgründigen Aussagen des heiligen Franziskus durch neue Musikstücke zu erleben. In dem Vortrag „O Tannenbaum“ Am Sonntag, 1. Dezember 2024, um 15 Uhr erzählt Kunsthistorikerin Dr. Birgit Poppe anhand stimmungsvoller Darstellungen von der Geschichte des Tannenbaumes in der bürgerlichen Stube. Ihre Erzählungen entführen in die glanzvolle Pracht, die bis heute Groß und Klein verzaubert. Der Eintritt zu den Veranstaltungen beträgt je fünf Euro pro Person. Für beide ist eine Anmeldung erforderlich. Interessierte können sich unter der Tel 0 23 23 / 16 - 26 11 oder per E-Mail an emschertal-museum@herne.de anmelden.

16 Uhr

Andacht, Musik und Punsch

Adventsleuchten in der Cranger Kirche

Adventsleuchten in der Cranger Kirche (Archivfoto).

Im „Weihnachtsstress“ mal einen Gang runterschalten. Besinnlich werden, auf die Bedeutung von Weihnachten zurückkommen. Und natürlich ein warmer Glühwein mit netten Menschen. Das und mehr erwartet auch in diesem Jahr wieder die Besucher des „Adventsleuchtens“ – jeden Freitag und Samstag, vom 29. November bis zum 21. Dezember 2024. Das Team Rund um Gemeindereferentin Uta Trosien von der katholischen St. Christopherus-Gemeinde und Diakon Timo Henkel von der Evangelischen Kirchengemeinde Wanne-Eickel lädt wieder alle Besucher des Cranger Weihnachtszaubers in der Zeit von von 18 bis 18:15 Uhr zu einer Andacht mit Musik ein. Das Team lädt an allen Tagen zu Glühwein oder Punsch ein. Direkt vor der Kirche steht die Glühweinbude, an der auch hinterher gerne noch der eine oder andere Plausch stattfindet. „In den letzten Jahren haben die Besucher des Adventsleuchtens dieses Angebot sehr gerne wahrgenommen. „Es ist schön, nach der Andacht nicht direkt auseinanderzugehen, sondern sich über das Gehörte auszutauschen und neue Leute kennenzulernen“ berichtet Timo Henkel. Natürlich wird auch für die passende Musik gesorgt. Egal ob Orgel, Band oder andere musikalische Angebote, die Kirchengemeinden füllen die verschiedenen Abende mit ganz unterschiedlichen Klängen.

18 Uhr

Düsterer Verdi mit Weltklasse-Solisten

„Die Macht des Schicksals“ in Essen

Aus dem Unglücksfall wird Mord v.l.: Il Marchese di Calatrava (Andrei Nicoara), Donna Leonora (Astrik Khanamiryan) und Don Alvaro (Jorge Puerta).

In seiner ersten Oper einer neuen Art, so der Komponist Giuseppe Verdi über „La forza del destino“, steht nicht mehr die möglichst wirkungsvolle Abfolge von Musiknummern im Mittelpunkt, sondern die Darstellung von Ideen: Ist es doch die Macht des Schicksals, die in dem am 10. November 1862 im Kaiserlichen Opernhaus St. Petersburg uraufgeführten Vierakter das Leben nicht nur der Protagonisten, sondern das ganzer Völker bestimmt. Die düsterste aller Opern Verdis ist eine Auftragsarbeit des russischen Zarenhofes für den Petersburger Impresario Mauro Corticelli und seinen berühmten Tenor Enrico Tamberlik. Sie hat die slowakische Regisseurin und Performerin Sláva Daubnerová in der Essener Aalto-Oper neuinszeniert unter der am Premierenabend des 9. November 2024 völlig zu Recht mit Ovationen gefeierten musikalischen Leitung eines naturgemäß Verdi-kundigen Italieners, des Essener Generalmusikdirektors Andrea Sanguinetti. „Die Macht des Schicksals“ entstand auf Verdis Landgut Sant'Agata in politisch brisanter Zeit: der Patriot Verdi, der sich nach dem für Habsburg verlorenen Krieg gegen das Königreich Sardinien-Piemont für ein neues vereinigtes Königreich Italien einsetzte, vertrat bis zur Wahl Vittorio Emanueles im Jahr 1865 als Abgeordneter seinen Heimatort Busseto im italienischen Parlament. Wahrscheinlich erklärt sich so Verdis Sicht auf eine Menschheit, die unfähig ist, sich aus Konventionen und Traditionen zu befreien. Ja, die den Einzelnen in der Masse als unfähig erachtet, sich der aus dem Krieg resultierenden Spirale aus Hass und Verrohung zu befreien. Was sich – leider – ganz heutig anhört. Wo nur noch die überarbeitete Mailänder Fassung Verdis mit der sinfonischen Ouvertüre und des Librettisten Antonio Ghislanzoni mit einem etwas versöhnlicheren Schluss, uraufgeführt am 20. Februar 1869 im Teatro alla Scala, auf den Spielplänen steht, so jetzt auch in Essen: Geradezu aberwitzige Zufälle bestimmen das Leben dreier hoffnungsvoller junger Menschen, die durch einen tödlichen Unglücksfall aus ihrem – aus heutiger Sicht freilich nur scheinbar - geordneten Dasein gerissen werden. Bei Sláva Daubnerová ist der Marchese di Calatrava (Andrei Nicoara) nicht unglücklich im Handgemenge ums Leben gekommen, sondern von seiner Tochter Leonora di Vargas (Astrik Khanamiryan) von hinten erschossen worden. Sie flieht zusammen mit ihrem Geliebten Don Alvaro (der venezuelanische Ausnahme-Tenor Jorge Puerta als Gast von der Deutschen Oper Berlin) vor den Racheschwüren ihres Bruders Don Carlo di Vargas (der gefragte italienische dramatische Bariton Massimo Cavalletti als Gast). Bei Verdi will er den vermeintlichen Mörder auch deshalb töten, um die Ehre seiner spanischen Adelsfamilie wiederherzustellen. Denn Don Alvaro stammt weder aus derselben gesellschaftlichen Schicht wie die Familie Vargas noch ist der adlige Spross eines südamerikanischen Inka-Geschlechts überhaupt ein Spanier. Was beim woken Zeitgeist heute natürlich keine Rolle mehr spielen darf, wie auch Preziosilla keine Angehörige eines fahrenden Volkes, um das Z-Wort zu vermeiden, mehr sein darf: Bettina Ranch geistert im hochgeschürzten gelben Kleid (Kostüme: Cedric Mpaka) als Amazone mit automatischem Gewehr und reichlich Sex-Appeal durch die knapp vierstündige Aufführung. Das Schicksal will es, dass sich im Krieg die Wege der Kontrahenten unter der monumentalen Stalingrad-Statue „Mutter Heimat ruft“ von Jewgeni Wiktorowitsch Wutschetitsch und Nikolai Wassiljewitsch Nikitin unerkannt kreuzen: Alvaro rettet Don Carlo das Leben. Doch als dieser seinen Retter im Kloster des Padre Guardinano (der weltweit erfolgreiche italienische Bass Roberto Scanduzzi als Gast) aufspürt, in dem auch Leonora unerkannt als Eremitin lebt, kommt es zum blutigen Showdown-Finale… Evviva Verdi: Sein Vierakter „La forza del destino“ fordert den Dacapo-reifen Gast-Solisten, noch zu nennen die slowenische Mezzosopranistin Tina Drole von der Oper Köln, die für die erkrankte Marie-Helen Joël in der Partie der Curra einsprang, den vorzüglichen Ensemblemitgliedern sowie dem einmal mehr überragenden Opernchor Höchstleistungen ab, vorbildlich unterstützt, wenn nicht gar getragen, vom Generalmusikdirektor am Pult. Apropos tragen: Die 44-jährige Regisseurin ist offenbar der Meinung, dass auf den Brettern immer etwas passieren muss in einer Zeit, in der sich die Menschen aufgrund der ständigen medialen Befeuerung nicht einen Moment konzentrieren können. So ist in der Klosterszene des vierten Aktes ein ganzes Heer von Statisten in Mönchskutten damit beschäftigt, Bücher herumzuschleppen. Volker Hintermeiers von besagter Statue beherrschte Bühne ist zum Parkett hin mit einem transparenten Gaze-Vorhang verschlossen, auf denen Projektionen des Videodesigner Andreas Deinert leider schon während der Ouvertüre die spätere Handlung vorwegnehmen und auch sonst nur vom Eigentlichen ablenken. Augen zu und durch: Verdis grandiose Musik und ihre großartige Interpretation machen einen Besuch der zweiten Aalto-Neuproduktion dieser Spielzeit zu einem Muss. Karten (11 bis 57 Euro) sind erhältlich unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Nachgespräch am Samstag, 23. November 2024, Aalto-Cafeteria Blaue Stunde am Montag, 25. November 2024, 19:30 Uhr, Aalto-Theater mit Prof. Dr. Elisabeth Schmierer (Vortrag), Boris Gurevich (Klavier) und Solisten des Ensembles.

19 Uhr

KulturKüche im Hochbunker

Metamorphosis – Goes-on-Tour

Die Band Metamorphosis.

In der KulturKüche im Bunker von Sodingen spielet am Samstag, 30. November 2024, ab 19 Uhr, mit Metamorphosis ein echtes Herner Urgestein des Rock. Im Gepäck haben sie auf jeden Fall ihre aller neueste Single 'Goes on'. Die erste Vinyl-Single der Band erschien 1977, dazwischen liegen 47 Jahre, allerdings auch mit vielen CD-Produktionen, vielen Konzerten in Deutschland und gut und gerne 120 Auftritten im Ausland. So waren die Musiker unter anderem in Dublin, Glasgow, York, Cleckheaten und Liverpool zu hören. Die musikalisch Bandbreite der Band pendelt zwischen Rock/Pop/Jazz/Latin und Folk, sprachlich wechseln sie dabei zwischen deutsch, englisch und spanisch.

19 Uhr

'Signaturen' in der Düsseldorfer Rheinoper

Bridget Breiner-Uraufführung

Hans van Manen „ Four Schumann Pieces “: Olgert Collaku, Simone Messmer, Orazio Di Bella, Vinícius Vieira und Paula Alves.

Mit „Signaturen“ hatte sich Bridget Breiner mit ihrem „Ballett im Revier“ Anfang Juni 2019 vom Gelsenkirchener Publikum nach Karlsruhe verabschiedet: Acht ganz unterschiedliche Handschriften von sieben namhaften Choreografen, darunter drei Uraufführungen. Das große Spektrum von Klassik über Neoklassik bis hin zur Moderne bestimmt auch ihren ersten, ebenfalls „Signaturen“ betitelten, mit zwei Pausen knapp dreistündigen Abend als neue künstlerische Leiterin des „Ballett am Rhein“, der am Samstag (19.10.2024) im Opernhaus Düsseldorf Premiere feierte. Wobei auch die Düsseldorfer Symphoniker unter Benjamin Pope ihren Anteil am stehend gefeierten Erfolg haben. An erster Stelle des dreiteiligen Programms steht Hans van Manen, der vom neuen Leitungsduo, Raphaël Coumes-Marquet ist als Ballettdirektor vor allem für die administrative Seite verantwortlich, als „inoffizieller Hauschoreograf“ bezeichnet wird. Seine „Four Schumann Pieces“, am 31. Januar 1975 beim Royal Ballet London uraufgeführt, sind erstmals an der Rheinoper zu bewundern – zu Robert Schumanns Streichquartett op.41 Nr. 3, das in Martin Yates‘ Bearbeitung für Streichorchester erklingt. Zeitloses klassisches Ballett auf Spitze des altmeisterlichen Niederländers in hauchzarten pastellfarbenen Kostümen (Oliver Haller), Präzision und Eleganz in vollendeter Harmonie zur romantischen Musik selbst bei temporeichen Pas de deux-Partnerwechseln und berückenden Gruppenchoreografien. Musikalisch eine Verbeugung vor Breiners neuer Wirkungsstätte: Robert Schumann, nach 1850 Städt. Musikdirektor in Düsseldorf, komponierte hier u.a. seine 6. Sinfonie Es-Dur, die „Rheinische“. Mit „Empire Noir“, uraufgeführt am 17. Juni 2015 vom Dutch National Ballet in Amsterdam, hält – als Deutsche Erstaufführung - erstmals überhaupt ein Werk des weltweit gefragten britischen Choreografen David Dawson Einzug in das Repertoire des „Ballett am Rhein“. Dynamik pur schon im Bühnenbild (John Otto), einem geschwungenen, scheinbar vom Sturm geblähten Segel. Und in der für Düsseldorf überarbeiteten suggestiven, an Minimal- und Film-Musik erinnernden Komposition des Dawson-Landsmannes Greg Haines. Die sich parallel zur kraftvoll-athletischen, schier atemberaubenden Choreografie von leisen Streicherklängen unterlegten Glockentönen und Percussions-Schlägen sowie treibender Orgelmusik spiralförmig zum Crescendo steigert. Der klassische Primoballerino hat hier ausgedient, kraftvolle männliche Eleganz paart sich mit weiblicher Anmut und Grazie bewusst auf Augenhöhe in einem in fast gleichförmig in schwarzen Trikots steckenden Ensemble. Im abschließenden dritten Teil der „Signaturen“ begibt sich Bridget Breiner mit der Uraufführung von „Biolographie“ auf die Suche nach dem, was uns prägt und wo unsere Wurzeln liegen. In enger Zusammenarbeit mit dem Ausstatter Jürgen Franz Kirner präsentiert sie ein abstraktes Werk über die Notwendigkeit, zurückzuschauen, um nach vorne zu gehen und sich selbst als ein Ich zu definieren. Bridget Breiner lässt drei lose miteinander verbundene Welten entstehen, die sich alle mit der Frage nach dem, was uns prägt, beschäftigen. Im ersten Satz von Sergei Rachmaninows aufwühlendem zweitem Klavierkonzert op.18 in c-Moll begibt sich ein junger Mann (Lucas Erni als Humboldt) auf eine Reise, um die faszinierende Natur (die bunt kostümierten Tänzer tragen Pfauenschwänze aus Tüll) zu erforschen, Spuren zu sammeln und so vielleicht selbst seinen Platz in der Welt zu finden. Kein Handlungsballett im engeren Sinn, aber ein Thema: die Fotografie einer Messung des Wissenschaftlers wird am Bühnenrand sukzessive ergänzt durch Studienblätter des Forschungsreisenden. Dreh- und Angelpunkt des folgenden Teils ist die Figur der „Tochter“ (Balkya Zhanburchinova, Olgert Collaku und Eric White). Das das sich später zum Pas de trois erweiterte Solo der im dunklen Trikot tanzenden Tochter des am Rand in Gedanken versunkenen Humboldt erweitert den Blick auf das Familiäre, auf die Beziehung zwischen den Ahnen und Vorvätern, Kindern und Enkeln. Im finalen Teil, die Compagnie trägt nun mit floralen Motiven bemalte hautfarbene Trikots, vereinen sich vor einer sich immer weiter auftürmenden Gebirgslandschaft die analytische Sicht des Wissenschaftlers auf die Welt mit dem Blick seiner Tochter auf die Menschen zu einer verbindenden, lebensbejahenden Feier fühlender Kreaturen. Ein optimistischer Blick auf eine ungewisse Zukunft… Dabei gibt es ein Wiedersehen mit Francesca Berruto, Trägerin des Gelsenkirchener Theaterpreises 2016, die mit Bridget Breiner nach Karlsruhe gegangen ist und nun ihrer Compagnie Ballett am Rhein gehört. Apropos Gelsenkirchen: Zahlreiche, darunter auch prominente Gesichter, die man von den MiR-Premieren kennt, sah man bei der zweiten Vorstellung am Sonntag (27.10.2024) in Düsseldorf. Einige müssen noch lernen, dass man aus einem Parkhaus mit Video-Scanner des Kfz-Kennzeichens nur herauskommt, wenn man zuvor am Automaten im Opernhaus den Theatertarif von sechs Euro gezahlt hat. Aber das wird schon! Karten unter operamrhein.de sowie unter Tel. 0211 – 8925211. Die weiteren Vorstellungen im Opernhaus Düsseldorf:

19:30 Uhr

Sham Rock'n Blues Band

Sham Rock'n Blues Band.

Die Sham Rock'n Blues Band spielt am Samstag, 30. November 2024, ab 20 Uhr in der Kulturbrauerei Hülsmann. Das Repertoire der Band reicht von Classics und eigenen Songs aus dem Genre Bluesrock, über Reggae und Rock. Sham Rock'n Blues das sind: Harry Dickmann an den Drums, Gaby Kennert am Bass mit Gesang, Norbert Moschner an der Gitarre mit Gesang und Thommy Lawrenz mit Gesang und Percussion. Der Eintritt ist frei, ein Hut geht rum.

20 Uhr

Tanja Amado und Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel

Zwei Generationen Hiberniaschul-Kunsterziehung

Hans-Ulrich Britsche im Treffpunkt Eickel mit seinem Gemälde „Terra incognita“ von 2024.

Im Treffpunkt Eickel sind vom 30. August bis zum 30. November 2024 Arbeiten zweier Kunsterzieher der Holsterhauser Hiberniaschule zu sehen: Hans-Ulrich Britsche, 1945 in Oranienbaum bei Dessau geborener Maler, Bildhauer und Musiker, der seit 1975 im Lehramt für Kunstgeschichte, Deutsch, Malen und Zeichnen tätig ist, und seine 1971 in Wanne-Eickel geborene Schülerin Tanja Amado, als Oberstudienrätin inzwischen selbst in der Lehrerausbildung tätig. Zur Vernissage am Freitag, 30. August 2024, die um 18 Uhr im Treffpunkt Eickel an der Reichsstraße 66 beginnt, sprechen Hans-Ulrich Britsche und Constanze Hayn von der Hiberniaschule einführende Worte. Es sind zumeist ganz aktuelle Arbeiten, die im Saal und in der benachbarten Kaffeestube des Treffpunktes Eickel ausgestellt sind und noch bis zum 30. November 2024 zu den Büro-Öffnungszeiten (Mo bis Fr 10 bis 14 Uhr sowie nach Absprache unter Tel. 02325 – 36707) zu sehen sind. Hans-Ulrich Britsche hat zunächst in Göttingen Germanistik und Anglistik studiert, bevor er an der Münchner Akademie der bildenden Künste bei Joseph Henselmann und Hans Ladner Bildhauerei studierte und 1975 als Lehrer an die Hiberniaschule Wanne-Eickel wechselte. Wo er neben seiner Lehrtätigkeit regelmäßig Klassenfahrten zu den Antikenstätten in Griechenland unternahm, studentische Sommerkurse und berufsbegleitende Kurse für Waldorfpädagogik leitete sowie Ausstellungen kuratierte. „Im Schöpfungsprozess selbst sucht sich das Werk und das Material die ihm gemäße Form und den angemessenen Ausdruck“, so Britsche, der Gattungsfestlegungen ebenso ablehnt wie akademische Grenzziehungen. Seine in Eickel gezeigten Gemälde sind in Aquarellfarben angelegte, in Acryl und Öl ausformulierte abstrakte Seelen-Landschaften, die sich mit der Daseinswirklichkeit, aber auch mit Fragen an das Sein auseinandersetzen. Der Journalist Olaf Kaltenborn über Britsches flächige, bisweilen monochrome, mythische Grundzüge aufweisenden Gemälde: „Es sind meditative, ruhige, beinahe möchte man sagen abgeklärte und gefestigte Weisheiten, die sich darin abheben.“ Britsche suche mit allen gestalterischen Materialien nach tiefer spiritueller Gewissheit. Die gebürtige Wanne-Eickelerin Tanja Amado, an der Hiberniaschule Schülerin Britsches, ist mit kleinformatigen Ölgemälden, groß- und kleinformatigen Kohlezeichnungen an der Reichsstraße 66 vertreten. Auch ihre Landschaften sind keine Nachahmung örtlicher Gegebenheiten, sondern atmosphärische Äußerungen inneren Erlebens. Wobei sie auf Georg Simmels „Philosophie der Landschaft“ (1913) verweist: „Unzählige Male gehen wir durch die freie Natur und nehmen, mit den verschiedensten Graden der Aufmerksamkeit, Bäume und Gewässer wahr, Wiesen und Getreidefelder, Hügel und Häuser und allen tausendfältigen Wechsel des Lichtes und Gewölkes - aber darum, dass wir auf dies einzelne achten oder auch dies und jenes zusammenschauen, sind wir uns noch nicht bewusst, eine ‚Landschaft‘ zu sehen“. Danach beziehe sich der „landschaftliche Blick“ nicht auf einzelne Dinge, sondern sei der Blick auf eine Ganzheit. Für Tanja Amado ist Landschaft als Wahrnehmung also gleichzeitig ein Phänomen der Distanz und der Gesamtschau: „Meine Zeichnungen und Malereien sind nicht im Beschreiben eines Ortes oder der Dinge zu Hause. Wenn einige Arbeiten auch vor Ort entstehen, so geht es weniger um das widererkennende Sehen. Die Natur scheint meinen Phänomensinn besonders anzusprechen. Malen von Landschaft (oder von Dingen im Modus der Landschaft) ist für mich ein Verbindungselement: es lässt mich nicht distanziert Sehen, sondern resonant Miterleben und verdichtet dieses Erleben indem das Malen die Geste in Bewegung setzt und sie das Gesehene und Erlebte mitgehen lässt. Meine Freude liegt in dieser dialogischen Form, die aus meinem Erleben von Lebendigkeit und im leiblich fundierten, intuitiven ‚Entsprechenkönnen‘ durch Linie und Farbe gestiftet ist.“

seit 30. August

Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum bietet Stücke an

Anne Frank Kulturwochen 2024

Das Theater Traumbaum bietet die „Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte“ mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an.

„Aktuell feiern wir in der BRD, vor allem auch im Ruhrgebiet, die Fußball EM. Überall wehen und hängen schwarz-rot-goldene Fahnen. Eigentlich müsste da auch überall das Grundgesetz hängen, das ja in diesem Jahr seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Denn schwarz-rot-gold steht für das Grundgesetz. Gleichzeitig haben wir immer wieder aufflammende rassistische und nationalistische Bewegungen, von denen nicht nur der öffentliche Diskurs vergiftet wird, sondern die zu gewaltsamen Straftaten verleiten. Es ist also an der Zeit, die Werte des Grundgesetzes nicht nur in Erinnerung zu rufen, sondern stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern, so dass sie auch alltäglich gelebt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum Das Theater bietet dazu vom 7. Oktober 2024 bis zum 5. Dezember 2024 im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c in Bochum die 'Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte' mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an. Gezeigt werden sechs Jugend- und Kindertheaterstücke, die sich jeweils niederschwellig und trotzdem komplex mit unterschiedlichen Aspekten des Grundgesetzes und der unveräußerlichen Menschrechte auseinandersetzen. Das Theater Traumbaum bietet in in diesem Jahr bewusst nur Schulvorstellungen an. Denn es ist wichtig auf breiter Ebene gerade bei jungen Menschen eine Auseinandersetzung anzuregen, was der erste Artikel des Grundgesetzes, die Würde des Menschen ist unantastbar, im alltäglichen Umgang miteinander bedeutet. Weiter heißt es: „Da die Demokratie in der BRD auf Konsensfindung basiert, gleichzeitig aber der Meinungsaustausch in den sozialen Netzwerken immer frontaler und aggressiver wird, bietet das Theater Traumbaum im Anschluss an jede Vorstellung ein direktes Nachbereitungsgespräch mit dem jungen Publikum an. Zum einen, um sich mit den Inhalten des gerade gesehen Theaterstückes aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen, zum anderen aber auch, um eine wertschätzende direkte Gesprächskultur bei jungen Menschen zu fördern. Da sich aktuell viele politische Diskussionen immer wieder an der Geflüchteten Frage entzünden, hat das Theater ganz bewusst das Stück „Genzen-Los, (K)ein Flüchtlingsmärchen“ für diese Veranstaltungsreihe wieder aufgenommen und überarbeitet.“ Da das Theater Traumbaum aus ökolgischen Gründen keine Spielpläne mehr drucken lässt, ist das komplette Programm über diesen Link im Netz zu finden. Kartenreservierungen sind ab jetzt per Mail möglich, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

seit 7. Oktober

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Sonntag, 1. Dezember

Weihnachtliches im Schloss Strünkede

Weihnachtliches im Schloss.

Das Schloss Strünkede lädt zu zwei besonderen Veranstaltungen im Advent ein, die sowohl musikalische als auch kunsthistorische Höhepunkte bieten. Beide Veranstaltungen finden im Kaminzimmer im Schloss Strünkede, Karl-Brandt-Weg 5, statt. Am Samstag, 30. November 2024, um 16 Uhr findet ein besinnliches Weihnachtskonzert mit der vielseitigen Künstlerin Jessica Burri statt. Jessica Burri präsentiert eine „Meditation über den heiligen Franziskus“, bei der sie Gesang, Dulcimer sowie Klangschalen, Flöten und Schlaginstrumente einsetzt. Die Zuhörer sind eingeladen, die tiefgründigen Aussagen des heiligen Franziskus durch neue Musikstücke zu erleben. In dem Vortrag „O Tannenbaum“ Am Sonntag, 1. Dezember 2024, um 15 Uhr erzählt Kunsthistorikerin Dr. Birgit Poppe anhand stimmungsvoller Darstellungen von der Geschichte des Tannenbaumes in der bürgerlichen Stube. Ihre Erzählungen entführen in die glanzvolle Pracht, die bis heute Groß und Klein verzaubert. Der Eintritt zu den Veranstaltungen beträgt je fünf Euro pro Person. Für beide ist eine Anmeldung erforderlich. Interessierte können sich unter der Tel 0 23 23 / 16 - 26 11 oder per E-Mail an emschertal-museum@herne.de anmelden.

Zum ersten Advent aus Wien

Gottesdienstübertragung im ZDF

Das ZDF Überträgt zum ersten Advent den Gottesdienst aus Wien.

Am ersten Advent, Sonntag, 1. Dezember 2024, überträgt das ZDF den Gottesdienst ab 9:30 Uhr aus der Dominikanerkirche St. Maria Rotunde in Wien, Österreich. Im Anschluss an den Gottesdienst stehen Gemeindemitglieder für ein Gespräch unter Tel 0700-14141010 zur Verfügung.

9:30 Uhr

Gottesdienstübertragungen im Radio

Am letzten Sonntag, im November, 24. November 2024, überträgt der Deutschlandfunk um 10:05 Uhr den Gottesdienst aus dem Rheingauer Dom in Geisenheim. Der WDR 5 überträgt den Gottesdienst am ersten Advent, 1. Dezember 2024, ab 10 Uhr aus der Kapelle des Marien Hospitals in Düsseldorf.

10 Uhr

In der Herz-Jesu-Kirche

Weihnachtliche Krippenausstellung

Krippe St. Peter und Paul.

In der Herz-Jesu-Kirche findet in der Zeit von Sonntag, 1. Dezember, bis Samstag, 14. Dezember 2024, eine weihnachtliche Krippenausstellung statt. Zu bestimmten Öffnungszeiten werden Krippen unterschiedlichster Art und die dahinter steckenden Geschichten zu entdecken sein. Darüber hinaus wird einer Figur eine besondere Rolle zuteil: Die Hirtenfiguren aus allen Kirchorten der Pfarrei werden besonders inszeniert und sie schildern ihre Sicht der Dinge.

10 Uhr

Gemütlich in die Weihnachtszeit

Advent in der Zeitreise Strom

Advent im Strom-Museum.

Recklinghausen. Am ersten Adventswochenende lädt das Museum 'Zeitreise Strom' wieder zu einem Adventsmarkt in das Museum an der Stadtgrenze Recklinghausen / Herne ein. Gemeinsam mit verschiedenen Künstlern und den regionalen, sozial und ökologisch engagierten Partnern geht es am Samstag und Sonntag, 30. November und 1. Dezember 2024, in die Weihnachtszeit. Im Angebot sind weihnachtliche Musik, Mitmachaktionen für Kinder, Essen und Trinken weihnachtliche Stände und einiges mehr. Aktuelle Informationen zum Programm finden sich auf der Homepage. Das Museum ist an beiden Tagen ab 10 Uhr geöffnet. Der Weihnachtsmarkt startet am Samstag um 13 Uhr und geht bis 21 Uhr. Am Sonntag beginnt der Markt um 10 Uhr und endet um 17 Uhr. Der Besuch des Museums einschließlich des Marktes kostet an beiden Tagen jeweils 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

10 Uhr

'Der weite Himmel und das Meer'

Sophia Kühn in Scherlebeck

Sophia Kühn stellt in der Maschinenhalle Scherlebeck aus: 'Der weite Himmel und das Meer'.

Die Herner Künstlerin Sophia Kühn, die im Augenblick auch an der Jahresausstellung des Herner Künstlerbundes (HKB) im Rathaus (halloherne berichtete) beteiligt ist, stellt ab Sonntag, 17. November 2024, ihre Arbeiten in der Maschinenhalle Scherlebeck aus. Die Ausstellung mit dem Titel 'Der weite Himmel und das Meer' ist dort bis zum 8. Dezember 2024 zu sehen. Sophia Kühn lässt sich in ihren Bildern von der Wechselwirkung zwischen dem Himmel und dem Meer faszinieren. Sie verbindet in ihren Werken die Weite des Himmels mit den stürmischen, sich ständig verändernden Landschaften des Meeres. In der aktuellen Ausstellung stehen ihre Leinwände im Vordergrund, in denen das Zusammenspiel von Licht, Schatten und Farbe eine intensive emotionale Resonanz erzeugt. Sophia Kühns Kunst bietet die Möglichkeit, innezuhalten und sich von den Weiten des Himmels und des Meeres inspirieren zu lassen – eine Einladung, die Emotionen der Landschaften in sich selbst zu entdecken. Ihre Arbeiten sind in der Maschinenhalle bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen: samstags 15 bis 18 Uhr, sonntags 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, den 8. Dezember 2024, um 11 Uhr findet die Finissage der Ausstellung statt. In einem Künstlergespräch wird Sophia Kühn über ihre Arbeiten und ihre Inspirationsquellen sprechen und für Fragen der Besucher zur Verfügung stehen. Sophia Kühn, geboren in Pyskowice (Polen), lebt sie heute in Herne und Biscarrosse (Frankreich). Ein wichtiger Aspekt ihres künstlerischen Schaffens ist die Weiterentwicklung ihrer Gemälde in digitale Animationen. So auch beim NFT „Wings of Warning“, das auf einem ihrer Leinwandwerke basiert und die Unruhe der Wildtiere angesichts der durch den Klimawandel begünstigten Waldbrände darstellt. Dieses Werk ist dauerhaft im Museum Chiapas de Ciencia y Tecnología (MUCH) in Mexiko zu sehen. Ein weiteres digital animiertes Werk „Nature Flames“ von Sophia Kühn wurde im Rahmen des Women in Tech Showcase 2024 auf den Bildschirmen des Times Square in New York gezeigt.

11 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

12 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

12 Uhr

Acht Top-Streifen bis Ende Januar 2025

Filmforum startet mit 'Gloria!'

Zum Filmforum-Auftakt gibt’s „Gloria!“: Schwestern im Geiste: Zwischen der schweigenden Magd Teresa (Galatéa Bellugi) und Donna Lidia (Anita Kravos), der Frau des Gouverneurs, entsteht weibliche Solidarität.

Venedig um 1800: Im Kollegium Sant Ignazio, einer alten Musikschule für mittellose Mädchen, lebt Teresa (Galatéa Bellugi), von allen nur „die Stumme“ genannt. Niemand ahnt etwas von dem außergewöhnlichen Talent dieser einfachen Magd, das sie befähigt, die Wirklichkeit als Rhythmus zu erleben, ihre Schönheit wahrzunehmen und sie durch Musik zu verändern… So beginnt Margherita Vicarios ungestüme filmische Sinfonie „Gloria!“, die die Entfesselung weiblicher Kreativität ebenso feiert wie die Entstehung der modernen romantischen Popmusik. Ihr Regiedebüt, mit dem sie allen vergessenen Komponistinnen ein Denkmal setzt, läuft zum Auftakt des vierten Quartals der Filmforum-Reihe der Volkshochschule Herne am 17., 18. und 20. November 2024. Wie gewohnt beginnen die Vorführungen des vhs-Filmforums sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in der Filmwelt Herne. Insgesamt werden bis Ende Januar 2025 acht Top-Streifen am Berliner Platz gezeigt, ausgewählt vom Filmwissenschaftler Dr. Martin Hellmold und der VHS- Programmbereichsleiterin Natalie Dilekli. Doch zunächst zurück zu „Gloria!“: Während sich im Kollegium alles um den bevorstehenden Besuch des frisch inthronisierten Papstes dreht und der alte Kapellmeister sich abmüht, eine glorreiche Komposition für den Pontifex zu ersinnen, macht Teresa in der Abstellkammer eine Entdeckung: eine brandneue, aber auch unheimliche Erfindung, ein wunderschönes Instrument – ein Pianoforte. Um Teresa und die revolutionäre „Musikmaschine“ versammelt sich ein außergewöhnliches Quartett von jungen Frauen, zunächst als Rivalinnen, doch zunehmend als Komplizinnen. Diese Musikerinnen sind eine Quelle großen, aber ganz bewusst übersehenen Talents. Gegen den Willen des Kapellmeisters entwickeln sie ihre eigene Vision von Musik, inspiriert von ihrer Lebenswelt, ihren Gefühlen, dem Rhythmus ihres Seins. Es entsteht ein revolutionärer, femininer Sound, den die Welt ganz sicher nicht erwartet hat … „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ von Julia von Heinz mit Lena Dunham, Stephen Fry, Zbigniew Zamachowski und Tomasz Wlosok am 24., 25. und 27. November 2024. (halloherne berichtete) „Ellbogen“ von Asli Özarslan mit Melia Kara, Jamilah Bagdach, Asya Utku, Nurgül Ayduran und Doga Gürer am 1., 2. und 4. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Die Fotografin“ von Ellen Kuras mit Kate Winslet, Andy Samberg, Alexander Skarsgård, Josh O'Connor und Marion Cotillard am 8., 9. und 11. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Megalopolis“ von Francis Ford Coppola mit Adam Driver, Giancarlo Esposito, Nathalie Emmanuel, Aubrey Plaza, Shia LaBoeuf und Jon Voight am 15., 16. und 18. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Sad Jokes“ von Fabian Stumm mit Fabian Stumm, Ulrica Flach, Knut Berger, Jonas Dassler, Godehard Giese und Anne Haug am 12., 13. und 15. Januar 2025. (halloherne berichtete) „Cranko“ von Joachim A. Lang mit Sam Riley, Max Schimmelpfennig, Hanns Zischler, Lucas Gregorowicz, Louis Nitsche und Stefan Weinert am 19., 20. und 22. Januar 2025. „Anora“ von Sean Baker mit Mikey Madison, Mark Eidelschtein, Juri Borissow, Karen Karaguljan und Watsche Towmasjan am 26., 27. und 29. Januar 2025. Sexarbeiterin Anora (Mikey Madison) erlebt die New Yorker Szene hautnah. Als der junge russische Oligarchensohn Ivan (Mark Eydelshteyn) ihr einen Antrag macht und ein Leben in Saus und Braus verspricht, heiraten die beiden. Ivans Eltern sind von dieser Neuigkeit erzürnt und reisen aus Russland an, um die Ehe annullieren zu lassen. Anora soll, wenn nötig auch mit Gewalt, dazu gebracht werden Ivan aufzugeben. Die Filme laufen jeweils dreimal in der Woche, teilweise auch im Relax-Kino, in dem man bequem die Füße hochlegen kann. Die Vorführungstermine können je nach Filmlänge leicht variieren, der Einheits-Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Online-Buchungsgebühren und Aufschlag bei Überlänge).

12:30 Uhr

Max van Dorsten in der Künstlerzeche

'Unbemerkt kommt Regen'

Max van Dorsten, hier neben seiner Arbeit „Frequenz“ aus diesem Jahr, ist der aktuelle Förderpreisträger „Junge Positionen NRW“.

„Ich verschiebe Mauern, klappe Fassaden, schneide Blattwerk, setze Schatten, räume Flächen auf, glätte Verläufe, ziehe Horizontlinien und erfinde Wolken. Ich beschäftige mich mit der Nacht. Dabei arbeite ich gegen die Bedingungen des Mediums Fotografie“, so Max van Dorsten anlässlich einer Einzelausstellung in der renommierten Bochumer Galerie Januar. Der gebürtige Duisburger des Jahrgangs 1997 ist der aktuelle Förderpreisträger Junge Positionen NRW, den die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 bereits zum zwölften Mal vergibt. Die Preisverleihung findet am Samstag, 16. November 2024, um 17 Uhr im Rahmen der Eröffnung der mit dem Preis verbundenen Ausstellung im Kauengebäude der Künstlerzeche statt. Nach Grußworten von Jürgen Hausmann vom Förderverein Unser Fritz 2/3 und der Herner Bürgermeisterin Andrea Oehler führt der Münsteraner Kunsthistoriker Tonio Nitsche in das Werk des seit seinem Studium an der dortigen Kunstakademie in Münster lebenden Meisterschülers von Professor Cornelius Völker ein. „Fotografische Bilder“, so Max van Dorsten, „verbinden sich mit einer spezifischen Zeitlichkeit – dem gemessenen Sekundenbruchteil der Aufnahme, dem Davor, dem Danach, dem Kontext. Alle Bildgegenstände werden mit dem Auslöser in die Vergangenheitsform geschickt. In meinen digitalen Collagen und Überarbeitungen versuche ich diese Zeitlichkeit aus den Bildern herauszudrängen, ihre Zeitlichkeit zu dehnen. Ich möchte Bühnen zeigen, aber keine Handlung. Meine Bilder entstehen durch Kombination und Bearbeitung von Versatzstücken, die ich mit meiner Kamera aufnehme. Ich lege digitale Sammlungen von Farben, Strukturen, Kanten, Wänden, Fenstern, Lichtquellen und Pflanzen an, um daraus in neuen Bildern plausible Situationen zu konstruieren. Die Nacht ist mein Bezugsrahmen, weil jede Nacht ihre eigene Farbigkeit hat. Jeder Nachthimmel hat seine eigene Temperatur. Jeder Laternenschein sein spezifisches Gewicht. Schatten werden lang und kriechen aus den Ecken.“ Die Anregungen für seine vielfach suggestiven Bilder, die bewusst mit Bildtraditionen spielen und den Betrachter förmlich hineinziehen in eine nur scheinbar unbelebte (Stadt-) Landschaft, in der jeder kleine Lichtschein aus einem geöffneten Fenster von den – freilich unsichtbaren – Bewohnern kündet, findet er im wahren Wortsinn auf der Straße: „Die Welt ist voller potenzieller Motive“ bekennt Max van Dorsten im Gespräch. Besonders in der Nacht mit ihrer konzentrationsfördernden Stille und der eigenen Farbigkeit des Himmels, wobei sich auf seinen digitalen Collagen keine kleinteiligen Einzelheiten wie Lichtpunkte oder Sterne finden. Wohl aber, bei aller strukturellen Strenge des theoriebewanderten Künstlers, Stimmungen. Die ihn selbst an Romantiker wie Caspar David Friedrich, den Autor dieser Zeilen jedoch eher an Surrealisten wie René Magritte („The Empire of Lights“, „God’s Salon“ oder „The Voice of Blood“) erinnern. Die letzte Ausstellung im 60. Jubiläumsjahr der Künstlerzeche trägt den ja auch irgendwie surreal anmutenden Titel „Unbemerkt kommt Regen“ und läuft vom 16. November bis 8. Dezember 2024. Die Vernissage fällt zusammen mit dem Tag der offenen Ateliers (11 bis 18 Uhr). Um 15 Uhr hält der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann einen Vortrag über „Nacht-Bilder“. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt in der Regel jährlich den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Dem von einer fünfköpfigen Jury ausgewählten Preisträger wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 in Herne zu realisieren und sich so der Öffentlichkeit zu stellen. Die besondere Atmosphäre der Künstlerzeche kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen. Neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Räumlichkeiten können ausprobiert werden. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung durch einen erfahrenen Unser Fritz-Künstler, in diesem Jahr durch Danuta Karsten. Der Preisträger lernt so den künstlerischen Alltag kennen. Während der Aufbauphase der Ausstellung kann dieser auch in der Künstlerzeche wohnen. Die Ausstellung wird dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Die Ausstellung „Unbemerkt kommt Regen“ in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Zur Künstlerzeche 10 in Herne-Wanne-Eickel, ist mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

14 Uhr

Familienstück am Schauspielhaus Bochum

Selma Lagerlöfs „Nils Holgersson“

Nils (Jakob Schmidt), Akka (Danai Chatzipetrou), Kolme (Marlene Helling) und Martin (Linde Dercon, v.l.) begeistern in „Nils Holgersson“ am Schauspielhaus Bochum.

Drei neue Ensemblemitglieder und jede Menge Debüts auf und hinter der Bühne: Bochums vorweihnachtliches Familienstück „Nils Holgersson“ für alle Menschen ab sechs Jahren nach Selma Lagerlöfs gleichnamigem Welterfolg riss am Premierenabend im ausverkauften Schauspielhaus Jung und Alt von den Sitzen. Bis Jahresende stehen noch sechs Familienaufführungen an, da ist rechtzeitiges Sichern der Karten angesagt. „Ich war einmal ein Junge mit struppigem Haar“ erzählt der an der Rampe aus dem Bühnenorkus springende Nils (mitreißendes körperbetontes Debüt des neuen Ensemblemitglieds Jakob Schmidt, 1999 in Bochum geborener Ernst Busch-Absolvent). Der seinen Ärger mit den Eltern, die nicht nur sein Haar glätten, sondern den ganzen Kerl zähmen wollen, leider an den Tieren auf dem Bauernhof daheim auslässt. Weshalb die ihm auch nicht beispringen, als der „Nichtsnutz“, ‘mal wieder mit dem Karussell in seinem Kopf kämpfend, seinen Frust an einem Wichtelwesen auslässt, das ihn prompt zum Däumling schrumpfen lässt. Als ein Schwarm grauer Wildgänse auf dem Weg zu den Brutstätten in Lappland vorbeikommt, will sich die weiße Hausgans Martin (nicht minder gelungener Einstand des aus Jena gekommenen neuen, 1998 in den Niederlanden geborenen Ensemblemitglieds Linde Dercon) ihnen anschließen. Es braucht einige Überzeugungsarbeit, bis das überhebliche Trio aus der strengen Leitgans Akka (Danai Chatzipetrou), der jüngeren Yksi (Meret König, frischgebackene Physical Theatre-Absolventin der Folkwang Universität) und der ganz jungen Kolme (die Bochumer Performerin Marlene Helling) das Duo aus Martin und dem huckepack genommenen Nils akzeptiert. Stetig verfolgt vom stets hungrigen, schlau in verschiedene Rollen schlüpfenden Fuchs Smirre (das nächste, hier vor allem durch Spielwitz überzeugende Debüt eines neuen Ensemblemitglieds: Nina Steils ist vom Volkstheater München gekommen) erlebt Nils an der Seite der Gänse und anderer Tiere vom Hasen bis zum Braunbär (Schuhplattler im hohen Norden!), was es bedeutet, Teil einer durch den Menschen gefährdeten Natur zu sein. In Vielfalt ganz selbstverständlich gelebt wird etwa mit der Freundschaft zwischen Hund und Elch. Doch nun genug gespoilert, nur noch soviel: In der klugen Bochumer Fassung von Regisseur Nils Zapfe und Dramaturgin Cathrin Rose ist das turbulent inszenierte Geschehen mit einer kleinen Rahmengeschichte mit der Buchautorin Selma Lagerlöf (das Energiebündel kann auch Matrone: bei Johanna Wieking geht buchstäblich die Sonne auf) versehen. Gestrichen sind dagegen nicht nur die Eltern von Nils, sondern auch die Parallelgeschichte seiner Freunde Åsa und ihres jüngeren Bruders Mats. Die rund neunzigminütige Bochumer Adaption konzentriert sich ganz auf den Gänse-Flug des Titelhelden nach Lappland und lässt die landeskundlichen Episoden der Vorlage ebenso unter den Tisch fallen wie die damit verbundenen Reisegefährten des 14-Jährigen vom Adler über den Storch bis hin zu Krähen und Raben. Selma Lagerlöf, die 1909 als erste Frau den Literatur-Nobelpreis erhielt, hat in ihrem drei Jahre zuvor erschienenen Schul-Lesebuch „Nils Holgerssons underbara resa genom Sverige“ („Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden“), das den Kindern die Heimatkunde ihres Landes nahebringen sollte, eine wahre Begebenheit geschildert: Zur Zeit ihres Urgroßvaters, Pastor Wennerwik, hatte sich ein zahmer weißer Gänserich den ziehenden Wildgänsen angeschlossen und war im Herbst mit „Frau“ und sieben „Kindern“ wieder auf den Hof zurückgekehrt. „Nils Holgersson“ hat das begeisterte Premierenpublikum zwischen sechs und weit über sechzig Jahren mit einer atemberaubenden Mischung aus furiosem Schauspiel (der Berliner Regisseur Nils Zapfe ist Absolvent der Bochumer Folkwang-Hochschule), ungewöhnlicher Live-Musik (der Berliner Komponist, Musiker, und Performer Christoph Hamann) und flotter Choreografie (Dominika Knapik) in der phantasievollen Wolken-Landschaft der Dresdener Ausstatterin Grit Dora von Zeschau zum erstaunten Verstummen gebracht: so leise habe ich das ausverkaufte Bochumer Theaterschiff bei einer Familienvorstellung noch nicht erlebt! Karten unter schauspielhausbochum.de oder Tel. 0234 – 33 33 55 55.

15 Uhr

Die komische Kunst des Walter Moers mit Käpt'n Blaubär und Co.

Was gibt’s denn da zu lachen?

In der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen läuft die Ausstellung „Was gibt’s denn da zu lachen? - Die komische Kunst des Walter Moers“. Der Kölner Puppenbauer Carsten Sommer ermöglicht am Sonntag, 29. September 2024, um 15 Uhr einen Blick hinter die Kulissen der dreidimensionalen Moers-Welt, hier seine Blaubärpuppe.

Am Samstag, 21. September 2024, um 19 Uhr wird in der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen mit „Was gibt’s denn da zu lachen? - Die komische Kunst des Walter Moers“ eine multimediale Ausstellung eröffnet, die bis zum 19. Januar 2025 das ganze Spektrum des wohl populärsten zeitgenössischen Zeichners vom Käpt’n Blaubär über das Kleine Arschloch und Adolfs Bonker bis hin zum fantastischen Kontinent Zamonien auf drei Etagen ausbreitet. Für die grandiose Retrospektive, die den Grundstein bilden könnte für ein in Oberhausen geplantes „Moerseum“, das als internationales Zentrum für Comics und Graphic Novels konzipiert ist, sollten sich Besucher Zeit nehmen: Mehr als ein halbes Dutzend Filme wie „Käpt’n Blaubart“ von 1999 oder „Adolf – Der Bonker“ von 2005 können auf der nach 2011 („Die 7 ½ Leben des Walter Moers“) bereits zweiten Oberhausener Einzelausstellung angesehen werden. „Humor ist ein ernstes Geschäft“ hat der öffentlichkeitsscheue, 1957 in Mönchengladbach geborene und nach wie vor in Nordrhein-Westfalen lebende Walter Moers, als Autor und Zeichner einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Fantasyliteratur, einmal gesagt. Mit doppelbödigem Humor und einem Hang zur Parodie kreiert er die unterschiedlichsten Figuren und Geschichten und schöpft dabei in dem Zusammenspiel aus Zeichen- und Schreibkunst aus seinem fabelhaften Talent. Ob Käpt’n Blaubär und sein Seemannsgarn, die provokante Figur des frechen Kleinen Arschlochs oder der fantastische Kosmos Zamonien, der mit skurrilen Lebewesen bevölkert ist: Moers‘ Kreationen sind längst Kult! Vom reduzierten Zeichenstil und den überdimensionalen Nasen der Moers’schen Comics bis hin zu der reich illustrierten Welt Zamoniens – das breite Spektrum des grafischen Könnens von Walter Moers zieht sich durch sein gesamtes Œuvre. Zitate aus der Kunstgeschichte („Arschloch in Öl. Schamlos“) sind dabei ebenso zu finden wie Anagramme und zahlreiche intermediale und intertextuelle Verweise. Dabei gehören Bild und Text kongenial zusammen. Über den Buchdeckel hinaus inszeniert Walter Moers sein zamonisches Alter Ego Hildegunst von Mythenmetz als eigentlichen Verfasser der Zamonien-Romane. Moers‘ Anfänge als Comic-Zeichner, die im 1. Obergeschoss zu sehen sind, zeigen eine schwarzhumorige und provokante Seite – sei es „Das Kleine Arschloch“, „Der alte Sack“ oder „Adolf, die Nazi-Sau“. Mit dem Videoclip „Ich hock‘ in meinem Bonker“ schaffte die kontroverse Figur Adolf den Sprung ins Internet und in die deutschen Charts. Auch im Film und Fernsehen, im Hörbuch und in der Graphic Novel sind seine Charaktere vertreten. „Käpt’n Blaubär“ begeistert zunächst in der WDR-Sendereihe mit der Maus mit seinen einfallsreichen Lügengeschichten ein junges Publikum und gab mit Moers‘ erstem Roman „Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär“ den Auftakt für die fantastische Zamonien-Reihe. Die Oberhausener Ausstellung präsentiert das umfangreiche wie komplexe Werk von Walter Moers in einer höchst unterhaltsamen, da abwechslungsreichen Schau. Anhand von weit mehr als 300 originalen Zeichnungen, zahlreichen Puppen des Kölners Carsten Sommer, die wohl aus konservatorischen Gründen zum letzten Mal gezeigt werden (das gelbe Bärchen ist schon zerbröselt) sowie mehr als einem halben Dutzend Animationen eröffnet sich der Kosmos der komischen Kunst des Geschichtenerzählers und Bildermachers. So kann nach Herzenslust in die Welt der Eydeeten und Schrecksen eingetaucht, die Buchlinge und Bücherjäger entdeckt sowie über die Tratschwellen und Lügengladiatoren geschmunzelt werden. Auch absolute Raritäten sind zu entdecken, so im Erdgeschoss mit „Das Tier“ von 1987 Moers‘ einziger Band illustrierter Lyrik, der im Dezember 2024 in „Die andere Bibliothek“ eine Neuauflage erlebt. Und unterm Dach eine ebenfalls sehr aktuelle Auseinandersetzung zum 100. Geburtstag des amerikanischen Kultautors Edward Gorey, dem Großmeister des Kuriosen, die derzeit subskribiert werden kann. Kleiner Spoiler für Fans: Die erste Auflage enthält als exklusive Beilage eine Original-Edward-Gorey-Fälschung von Walter Moers. Bereits am Sonntag, 22. September 2024, hat sich um 15 Uhr der TV-bekannte Literaturkritiker Denis Scheck zur Lesung angesagt. Und der Kölner Puppenbauer Carsten Sommer gewährt am darauffolgenden Sonntag, 29. September 2024, einen Blick hinter die Kulissen der dreidimensionalen Moes-Welt. Ein besonderes Vergnügen sind Führungen mit der Kuratorin und Galerie-Direktorin Dr. Christine Vogt jeweils sonntags um 15 Uhr am 6. und 20. Oktober 2024, am 1. und 15. Dezember 2024 sowie am 19. Januar 2025. Alles weitere zum Rahmenprogramm und zur Museumspädagogik unter ludwiggalerie.de. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen an der Konrad-Adenauer-Allee 46 hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr; Mo geschlossen, feiertags geöffnet; 24., 25., 31. Dezember 2024 und 1. Januar 2025 geschlossen. Eintritt 8 (ermäßigt 4) Euro, Familien (2 Erw. + Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 17 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr. Zur Ausstellung ist ein opulenter Katalog erschienen, herausgegeben von Christine Vogt; 288 S., Kerber Verlag, 34,90 Euro (ISBN 978-3-7356-1004-1).

15 Uhr

Stadtteilzentrum Pluto

Tanztee für Senioren am ersten Advent

Tanzen ist Lebensfreude pur.

Wenn auf dem Adventskranz die erste Kerze brennt, darf im Saal des Cafés Pluto wieder geschwoft werden. Denn der Tanztee für Senioren findet diesmal am Sonntag, 1. Dezember 2024, von 15 bis 17 Uhr statt. Der Einlass ist ab 14:30 Uhr im Saal des Cafés Pluto an der Wilhelmstraße 89a und kostet drei Euro. Für die musikalische Unterhaltung sorgt das „Sunshine Duo“ – Nunzio Urbano und Ricky Kunze. Das Café Pluto und die Seniorenberatungsstelle der Stadt Herne heißen alle Interessierten herzlich willkommen

15 Uhr

Die Malteser laden ein – weil Nähe zählt

Momente der Nähe in St. Konrad

Zum ersten Advent laden die Malteser Menschenein, die einsam sind.

Der Malteser Hilfsdienst wendet sich speziell in der Vorweihnachtszeit traditionell und bundesweit an die Menschen, die am Rand unserer Gesellschafft stehen. Darum wird es auch in Herne eine Aktion für Menschen geben, die sich einsam fühlen und / oder keinen festen Wohnsitz haben. Am 1. Advent, Sonntag, der in diesem Jahr auf den 1. Dezember 2024 fällt, findet das Treffen in den Räumen unter der geschlossenen Kirche St. Konrad statt. In der Zeit von 15 bis 18 Uhr sind Menschen jeden Alters zu dem gemütlichen Beisammensein eingeladen. Alle, die mit Menschen in Kontakt kommen möchten, können in den Stunden gemeinsam singen, vorweihnachtlich basteln und dazu bei Kaffee und Gebäck das eine oder andere Gespräch führen. Das Ganze ist kostenfrei, für eine Spende sind die Malteser aber dankbar.

15 Uhr

Das Salonensemble Cantabile

Konzertreihe der Städtischen Musikschule

Das Herner Salonensemble Cantabile.

Die fünf Mitglieder des Salonensembles Cantabile lassen seit über 20 Jahren das unvergleichliche Flair der Caféhäuser und Tanzpaläste auch im Ruhrgebiet aufleben. Am Sonntag, 1. Dezember 2024, spielen sie in der Zeit von 15:30 bis 18 Uhr. Das vielfältige Repertoire reicht von der gehobenen Salon- und Cafehausmusik über virtuose Instrumentalstücke, Opern- und Operettenmelodien, Tangos und Walzer, bis hin zu unvergessenen Ohrwürmern der 1920er und 1930er Jahre. In der Städtischen Musikschule Herne spielt „Cantabile“ besonders gerne, denn hier haben die fünf Salonbegeisterten ein echtes Heimspiel: seit vielen Jahren wirken sie an dieser Einrichtung. Auch in den musikalischen Pausen kommt die Unterhaltung dank der humorvollen Moderation von Christian Ribbe nicht zu kurz. Und was darf bei Cafehausmusik nicht fehlen? Natürlich leckerer Kaffee und frisch gebackene Waffeln, was in den Pausen angeboten wird. Das sind: Gerald Gatawis – Piano; Martin Rübenstahl-Schmidt – Solo Violine; Christian Ribbe – Kontrabass; Thomas Rittmann – Violincello; Angelika Rübenstahl-Schmidt – Violine. Eintrittspreise für Vollzahler 15 Euro; für Teilzahler 10 Euro; für Fastnixzahler 5 Euro; Karten kann, wer will, hier reservieren: musikschule@herne.de.

15:30 Uhr

Museumsquiz im LWL-Römermuseum

Rätselfüchse gefragt

Beim Museumsquiz im LWL-Römermuseum sind Rätselfüchse gefragt.

Haltern. Auch im Dezember geht es im LWL-Römermuseum in Haltern spielerisch zu. Direkt am Sonntag, 1. Dezember 2024, können Rätselfüchse ab 17 Uhr beim live moderierten Museumsquiz ihr Wissen in ganz unterschiedlichen Kategorien auf die Probe stellen. Die Fragen reichen – ähnlich einem Kneipenquiz – von Sport und Musik bis zu Westfalen und Kulinarik. Die Teilnehmenden müssen also nicht Archäologie oder Geschichte studiert haben. Am Ende darf sich die Gruppe mit den meisten richtigen Antworten freuen: Sie erhält vom Quizmaster einen Preis. Anmelden können sich Gruppen mit einer Maximalgröße von fünf Personen. Einzelpersonen sind gleichermaßen willkommen und können vor Ort ihre Gruppe finden. Tickets kosten pro Person zehn Euro (Softdrinks und Snacks inklusive) und sind an der Museumskasse sowie online hier erhältlich.

17 Uhr

MiR sticht große Häuser aus

„Innocence“ in Deutscher Erstaufführung

Die Eltern (Benedict Nelson, Katherine Allen, l.) sind ebenso entsetzt wie seine Braut Stela (Margot Genet, r.) über Tuomas‘ Geständnis (Khanyiso Gwenxane), den Rachefeldzug seines Bruders unterstützt zu haben.

Ines Nadlers zweigeschossige Bühne, ein moderner (Schul-) Zweckbau, füllt sich zu den ersten Klängen von „Innocence“, Kaija Saariahos letztem Musiktheaterwerk, das am 28. September 2024 seine sehr zu Recht mit Ovationen gefeierte Deutsche Erstaufführung am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier erlebte, allmählich mit den Protagonisten, unter ihnen hochkarätige Gäste. Wie der am Kennedyplatz bereits bestens eingeführten isländischen Mezzosopranistin Hanna Dóra Sturludóttir, der australischen Sopranistin Katherine Allen, dem britischen Bariton Benedict Nelson, der in dieser Saison noch in „Hänsel und Gretel“ sowie „La Bohème“ weitaus bedeutendere Kostproben seines Könnens geben kann sowie der, man glaubt es kaum, bereits 30-jährigen Erika Hammarberg, einer finnischen Institution als (Volksmusik-) Sängerin, Komponistin, Tänzerin und Schriftstellerin. Es ist ein Coup, den der scheidende Intendant Michael Schulz zum Verdruss aller „großen“ Hauser der Republik landen konnte zum Saisonauftakt im Großen Haus: MiR-Rückkehrer Valtteri Rauhalammi, der immer noch jungenhafte finnische Dirigent, von 2012 bis 2017 in Kapellmeister in Gelsenkirchen ist inzwischen Professor an der Hochschule für Musik Dresden, und die Regisseurin Elisabeth Stöppler dürfen die nach der Uraufführung am 3. Juli 2021 beim Festival d‘Aix-en-Provence erste Neuproduktion in der angeblichen Ruhrgebiets-Provinz herausbringen. „Innocence“, nunmehr mit dem Untertitel „(Un)schuld verjährt nicht“ versehen, ist ein wahrer Opern-Thriller nach dem so spannenden wie philosophischen Libretto der finnisch-estnischen Schriftstellerin Sofi Oksanen: Zehn Jahre nach einem schrecklichen Massaker an einer Internationalen Schule in Helsinki, dem ein Lehrer und neun Schüler zum Opfer gefallen sind, kommen bis heute traumatisierte Überlebende, Schüler wie Lilly (Bele Kumberger), Anton (Sebastian Schiller) und Alexia (Danai Simantiri) sowie die Lehrerin Cecilia (Anke Sieloff), am Ort des blutigen Geschehens zusammen. Kommentiert von einer Lebenden, der bisher unerkannt gebliebenen Mittäterin Iris (Elisa Marcelle Berrod), und einer Toten, der Schülerin Markéta (Erika Hammarberg), reflektieren die heute Erwachsenen das damalige Geschehen und lassen es in anderem Licht erscheinen: Mobbing und Missbrauch haben wesentlich zur Bluttat des minderjährigen Schulkameraden beigetragen, alle tragen eine Mitschuld. Parallel findet eine Hochzeit statt: Tuomas (Khanyiso Gwenxane), der Bruder des Amokläufers, heiratet Stella (Margot Genet). Weil die ursprünglich vorgesehene Kellnerin erkrankt ist, springt Tereza (Hanna Dóra Sturludóttir) ein, die Mutter der erschossenen Markéta. Sie setzt, weil sie das Glück der Täterfamilie nicht ertragen kann, die ahnungslose Braut ins Bild. Was nicht nur bei Tuomas, sondern auch bei seinen Eltern (Katherine Allen und Benedict Nelson) eine Reaktion der Selbstbefragung bis hin zur Selbstbezichtigung auslöst… „Innocence“ ist politisch brisanter Stoff gerade in unseren Zeiten grassierender populistischer Schwarzweißmalerei: Der Täter war auch ein Opfer und die Opfer sind auch (Mit-) Täter gewesen. Weshalb Elisabeth Stöppler gut daran tat, dem spektakulären Naturalismus der Urinszenierung Simon Stones im Grand Théâtre de Provence eine Absage zu erteilen: Die unerklärte MiR-Hausregisseurin („Rusalka“, „Don Quichotte“, „Gloriana“, „War Requiem“ und „Peter Grimes“, 2009 mit dem Götz-Friedrich-Preis und dem Förderpreis NRW ausgezeichnet, zuletzt „Norma“) hat analog zur bewussten Vielsprachigkeit des Librettos die universelle humanistische Dimension des Fünfakters herausgestellt. Kulminierend im berührenden Schluss: Die Mitglieder des renommierten Chorwerk Ruhr, die das gut hundertminütige Geschehen nicht kritisch kommentieren, sondern höchst melodisch mit Empathie begleiten, treten aus dem Schatten des Hintergrundes heraus, spenden musikalisch und gestisch Trost. Selbst Tereza setzt sich am Schluss zu Tuomas – und Markéta bittet: „Mama, lass mich los.“ Kaija Saariahos recht zarte, bisweilen geradezu schwebende Komposition zu dieser aufwühlenden Geschichte weist nur wenige expressive Ausbrüche auf. Dennoch bestimmen Sprache und Sprechgesang auch dieses zeitgenössische Musiktheater, bei dem das Primat deutlich auf der leider sehr aktuellen Geschichte liegt. Weshalb ein ständiger Blick auf die Übertitelungsanlage notwendig ist. Am Rande: Warum Frank Lichtenberg der Mittäterin Iris als Einzige ein Hoodie verpasst hat, in dem Elisa Marcelle Berrod von Beginn an wie eine Außenseiterin erscheint, erschließt sich mir nicht. Karten ab 15 Euro an der Theaterkasse am Kennedyplatz in Gelsenkirchen (Montag und Samstag 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag 10 bis 18.30 Uhr) im Netz unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 40 97 200.

18 Uhr

Überragender Andreas Bittl als Tewje

'Anatevka' in Duisburg

Andreas Bittl begeistert als Tewje (Mitte) auch das Revierpublikum, hier umringt vom Ensemble und Chor der Deutschen Oper am Rhein sowie der Kinderstatisterie.

„Ein Geiger auf dem Dach. Klingt verrückt, oder? Aber hier in unserem kleinen Schtetl Anatevka ist eigentlich jeder ein ‚Geiger auf dem Dach‘. Jeder versucht, eine schlichte und schöne Melodie zu spielen, ohne sich dabei das Genick zu brechen. Das ist nicht leicht“: Seit seiner Erfolgsgeschichte von über dreitausend Vorstellungen en suite am Broadway, die mit der Uraufführung am 22. September 1964 im New Yorker Imperial Theatre begann, sorgt das Musical „Fiddler on the Roof” von Joseph Stein (Buch), Sheldon Harnick (Gesangstexte) und Jerry Bock (Musik) auch in unseren Opernhäusern unter dem Titel „Anatevka“ für ausverkaufte Vorstellungen. So auch im Revier, zuletzt 2010 in Gelsenkirchen von Peter Hailer mit Joachim G. Maaß (begeisterte in Duisburg jüngst in Paul Abrahams „Märchen im Grand Hotel“) inszeniert und 2013 in Dortmund vom Filmregisseur Johannes Schmid mit Kammersänger Hannes Brock in Szene gesetzt. Die um 1905 unter polnischen Juden im Russischen Kaiserreich angesiedelte Geschichte nach der Erzählsammlung „Tewje, der Milchiger“ von Scholem Alejchem gehört seit Shmuel Rodenskys legendären Auftritten als um die Verheiratung seiner drei ältesten Töchter Zeitel (Julia Danz), Hodel (Kimberley Boettger-Soller) und Chava (Mara Guseybova) besorgter Milchmann Tewje (der unvergleichliche Andreas Bittl) mit seinen prägnanten jiddischen Klängen und seiner unverwechselbaren Mischung aus schwungvollem Broadway-Sound und melancholischem Abschiedsschmerz nicht nur zum Repertoire der Theater, sondern zum kollektiven Gedächtnis des Publikums. „Wenn ich einmal reich wär‘“: Auch sechzig Jahre später berührt die keineswegs nur unterhaltende, sondern auch mahnende Geschichte von Familienzusammenhalt, Tradition (so auch der Titel des Auftrittsliedes), Antisemitismus (die Bewohner des kleinen Dorfes Anatevka werden aufgefordert, binnen drei Tagen ihre Heimat zu verlassen) und der wie eine Klammer alles zusammenhaltenden Liebe auch als Requiem auf den Untergang der ostjüdischen Schtetl-Kultur. „Für mich ist es in erster Linie eine Familiengeschichte, in der Töchter mit ihrem Vater in einen Konflikt geraten, der die ganze Familie betrifft und am Ende zum Teil auseinanderbrechen lässt“: Die Debüt-Inszenierung Felix Seilers an der Deutsche Oper am Rhein, die am 18. Mai 2024 zunächst in Düsseldorf Premiere feierte, ist nun unter der musikalischen Leitung der neuen Kapellmeisterin Katharina Müllner im Theater Duisburg mit stehenden Ovationen gefeiert worden. In der Bühne von Nikolaus Webern, eine für die zahlreichen Schauplatzwechsel fabelhafte Linnen-Sinfonie auf dem Wäscheplatz als zentralem Kommunikationsort im Schtetl Anatevka, begeistert ein homogenes Ensemble, unbedingt noch zu nennen Susan Maclean als Tewjes bessere Hälfte Golde, Morenike Fadayomi als schnäbbelige Klatschtante von Heiratsvermittlerin Jente, Florian Simson als Kiewer Student Perchik und Mathias Tönges als omnipräsenter Motschach. Sie stecken in Sarah Rolkes Kostümen, die an die Handlungszeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts erinnern und zugleich, etwa in den Lederjacken und -mänteln des russischen Wachtmeisters (Stefan Steckmann) und seiner Helfer, auf die mörderische Geschichte des vergangenen Jahrhunderts verweisen, die das heutige Publikum naturgemäß im Hinterkopf hat. Im Mittelpunkt des einschl. Pause knapp dreieinhalbstündigen Abends natürlich der Tewje-Darsteller. Und hier kann die Rheinoper mit dem Pfund eines Bühnen-, Film- und TV-Allrounders wuchern, der im Revier nicht nur als Ensemblemitglied des Schauspielhauses Bochum (2008 bis 2010), sondern auch mit seiner „A little Bittl“-Reihe am Bochumer Rottstr5-Theater (2012 bis 2015) noch in bester Erinnerung ist: In „Club der toten Österreicher“ etwa, einem Abend u.a. über Thomas Bernhard, Georg Kreisler, Ludwig Hirsch und Hans Hölzel alias Falco, entpuppte sich der gebürtige Münchner mit Festengagements an der Wiener „Burg“ wie am Münchner „Resi“ nicht nur als begnadeter Sänger, sondern auch als Virtuose auf dem Akkordeon. Ein „Liederabend“, der prompt zum NRW-Theatertreffen in Oberhausen eingeladen wurde. Zuletzt verkörperte The One and Only Bittl in Jules Massenets „Hérodiade“ an der Deutschen Oper am Rhein den schauspielerischen Part Hérode. Tickets zum Preis von 19 bis 78 Euro (ermäßigt die Hälfte) unter theater-duisburg.de oder unter Tel. 0203 – 283 62 100.

18:30 Uhr

Selbsthilfegruppe möchte sich mit Betroffenen austauschen

'Blind Side' lädt zu Treffen ein

Die Selbsthilfegruppe für Blinde und sehbehinderte Menschen „Blind Side“ lädt Gleichbetroffene zum regelmäßigen Austausch ein - das nächste Treffen ist am 5. November 2024 im Rathaus Wanne (Symbolbild).

Die Selbsthilfegruppe für Blinde und sehbehinderte Menschen „Blind Side“ lädt Gleichbetroffene zum regelmäßigen Austausch ein. Die Treffen finden jeden ersten Dienstag im Monat von 16 bis 18 Uhr im großen Raum des buez – Selbsthilfe Netzwerk Herne, Rathausstraße 6, statt. Der nächste Termin ist am Dienstag, 5. November 2024. Im August 2023 gründete Stefanie Stußig zusammen mit sieben Gleichbetroffenen die Gruppe „Blind Side“. Damals hatte sie in der lokalen Presse und im Radio auf die neue Gruppe aufmerksam gemacht und sich über die große Resonanz sehr gefreut. Seit mehr als einem Jahr trifft sich die Gruppe regelmäßig einmal im Monat. „Das ist wichtig und tut gut! Wir sprechen ganz offen über alle Herausforderungen, vor denen wir als Blinde und sehbehinderte Menschen in unserem Alltag stehen. Aber dabei wälzen wir nicht nur Probleme, sondern suchen Hilfen und haben vor allem auch viel Spaß und Unterhaltung miteinander“, so Stußig. Die Gruppe möchte weitere Gleichbetroffene zur Teilnahme ermutigen. „Es können sich Blinde und Sehgeschädigte jeden Alters bei uns melden. Wir sprechen über alle möglichen Themen. Und mit Schwierigkeiten sollte niemand allein bleiben, gemeinsam können wir sie viel besser angehen. Wir freuen uns deshalb über alle, die in unserer Gruppe mitmachen wollen”, erläutert Stußig. Interessierte können sich beim buez melden unter Telefon 0 23 23 / 16 - 36 36 oder per E-Mail an buez@herne.de. In einer der kommenden Sendungen des inklusiven und integrativen Magazins der vhs Radiowerkstatt Herne „Hör HER – Wir haben etwas zu sagen“ ist Stefanie Stußig im Interview zu hören. Der voraussichtliche Sendetermin ist Sonntag, 1. Dezember 2024, 19 Uhr, im Bürgerfunk auf UKW 90,8.

19 Uhr

Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum bietet Stücke an

Anne Frank Kulturwochen 2024

Das Theater Traumbaum bietet die „Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte“ mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an.

„Aktuell feiern wir in der BRD, vor allem auch im Ruhrgebiet, die Fußball EM. Überall wehen und hängen schwarz-rot-goldene Fahnen. Eigentlich müsste da auch überall das Grundgesetz hängen, das ja in diesem Jahr seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Denn schwarz-rot-gold steht für das Grundgesetz. Gleichzeitig haben wir immer wieder aufflammende rassistische und nationalistische Bewegungen, von denen nicht nur der öffentliche Diskurs vergiftet wird, sondern die zu gewaltsamen Straftaten verleiten. Es ist also an der Zeit, die Werte des Grundgesetzes nicht nur in Erinnerung zu rufen, sondern stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern, so dass sie auch alltäglich gelebt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum Das Theater bietet dazu vom 7. Oktober 2024 bis zum 5. Dezember 2024 im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c in Bochum die 'Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte' mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an. Gezeigt werden sechs Jugend- und Kindertheaterstücke, die sich jeweils niederschwellig und trotzdem komplex mit unterschiedlichen Aspekten des Grundgesetzes und der unveräußerlichen Menschrechte auseinandersetzen. Das Theater Traumbaum bietet in in diesem Jahr bewusst nur Schulvorstellungen an. Denn es ist wichtig auf breiter Ebene gerade bei jungen Menschen eine Auseinandersetzung anzuregen, was der erste Artikel des Grundgesetzes, die Würde des Menschen ist unantastbar, im alltäglichen Umgang miteinander bedeutet. Weiter heißt es: „Da die Demokratie in der BRD auf Konsensfindung basiert, gleichzeitig aber der Meinungsaustausch in den sozialen Netzwerken immer frontaler und aggressiver wird, bietet das Theater Traumbaum im Anschluss an jede Vorstellung ein direktes Nachbereitungsgespräch mit dem jungen Publikum an. Zum einen, um sich mit den Inhalten des gerade gesehen Theaterstückes aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen, zum anderen aber auch, um eine wertschätzende direkte Gesprächskultur bei jungen Menschen zu fördern. Da sich aktuell viele politische Diskussionen immer wieder an der Geflüchteten Frage entzünden, hat das Theater ganz bewusst das Stück „Genzen-Los, (K)ein Flüchtlingsmärchen“ für diese Veranstaltungsreihe wieder aufgenommen und überarbeitet.“ Da das Theater Traumbaum aus ökolgischen Gründen keine Spielpläne mehr drucken lässt, ist das komplette Programm über diesen Link im Netz zu finden. Kartenreservierungen sind ab jetzt per Mail möglich, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

seit 7. Oktober

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Montag, 2. Dezember

Verein Engel ohne Grenzen bietet an

Kindertage-Weihnachtsmarkt

Das Keksebacken steht auch auf dem Programm (Symbolbild).

In Kooperation mit Krosta´s Schickeria und Bachor´s Spezialitäten bietet der 'Engel ohne Grenzen' an mehreren Tagen einen Kindertage-Weihnachtsmarkt an. Vom 18. November bis 16. Dezember von 14 bis 17 Uhr gibt es verschiedene Aktivitäten für Kinder in der Innenstadt. In einer Mitteilung heißt es: „ Unser gemeinsames Ziel ist es, die Herner Innenstadt beleben und aufleben zu lassen und ein schönes gemeinsames Miteinander zu gestalten.“ Es wird per Mail um Anmeldung zu den Aktivitäten gebeten, damit genug Materialien für die teilnehmenden Kinder vor Ort sind. Wichtig ist: Name und Alter des Kindes müssen genannt werden sowie der Aktionstag mitsamt der Uhrzeit. Damit möglichst viele Kinder etwas von der Aktion haben, ist die Teilnahmezeit auf eine Stunde begrenzt. Die Teilnahme ist kostenlos.

14 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

Multimedaivortrag in der vhs

Die „grüne Revolution“ in Paris

vhs-Herne Logo.

Ralf Petersen berichtet am Montag, 2. Dezember 2024,18 bis 19:30 Uhr, bei freiem Eintritt in der vhs Herne im Kulturzentrum über den bemerkenswerten ökologischen und verkehrspolitischen Wandel, der sich in der französischen Hauptstadt vollzieht. Die Abkehr vom Individualverkehr hin zu einer Entwicklung alternativer Transportmöglichkeiten ist dabei nur ein interessanter Aspekt. Genauso wichtig ist die Verbesserung der Lebensbedingungen der Pariser Stadtbevölkerung durch die Schaffung von „lebenswertem“ Freiraum in der Stadt. Anhand zahlreicher Beispiele zeigt der reich bebilderte Vortrag diesen Wandel und seine überall sichtbaren Folgen. Die maßgeblichen städtischen Akteure wie Jean Tiberi, Bertrand Delanoë und Anne Hidalgo, vor allem aber viele pfiffige Ideen für ein angenehmes Leben in einer Großstadt werden vorgestellt. Anmeldungen zu der Veranstaltung mit der Nummer 24B2072 nehmen die Geschäftsstellen der vhs Herne unter 02323/16-2920 und 02323/16-3584 entgegen.

18 Uhr

Acht Top-Streifen bis Ende Januar 2025

Filmforum startet mit 'Gloria!'

Zum Filmforum-Auftakt gibt’s „Gloria!“: Schwestern im Geiste: Zwischen der schweigenden Magd Teresa (Galatéa Bellugi) und Donna Lidia (Anita Kravos), der Frau des Gouverneurs, entsteht weibliche Solidarität.

Venedig um 1800: Im Kollegium Sant Ignazio, einer alten Musikschule für mittellose Mädchen, lebt Teresa (Galatéa Bellugi), von allen nur „die Stumme“ genannt. Niemand ahnt etwas von dem außergewöhnlichen Talent dieser einfachen Magd, das sie befähigt, die Wirklichkeit als Rhythmus zu erleben, ihre Schönheit wahrzunehmen und sie durch Musik zu verändern… So beginnt Margherita Vicarios ungestüme filmische Sinfonie „Gloria!“, die die Entfesselung weiblicher Kreativität ebenso feiert wie die Entstehung der modernen romantischen Popmusik. Ihr Regiedebüt, mit dem sie allen vergessenen Komponistinnen ein Denkmal setzt, läuft zum Auftakt des vierten Quartals der Filmforum-Reihe der Volkshochschule Herne am 17., 18. und 20. November 2024. Wie gewohnt beginnen die Vorführungen des vhs-Filmforums sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in der Filmwelt Herne. Insgesamt werden bis Ende Januar 2025 acht Top-Streifen am Berliner Platz gezeigt, ausgewählt vom Filmwissenschaftler Dr. Martin Hellmold und der VHS- Programmbereichsleiterin Natalie Dilekli. Doch zunächst zurück zu „Gloria!“: Während sich im Kollegium alles um den bevorstehenden Besuch des frisch inthronisierten Papstes dreht und der alte Kapellmeister sich abmüht, eine glorreiche Komposition für den Pontifex zu ersinnen, macht Teresa in der Abstellkammer eine Entdeckung: eine brandneue, aber auch unheimliche Erfindung, ein wunderschönes Instrument – ein Pianoforte. Um Teresa und die revolutionäre „Musikmaschine“ versammelt sich ein außergewöhnliches Quartett von jungen Frauen, zunächst als Rivalinnen, doch zunehmend als Komplizinnen. Diese Musikerinnen sind eine Quelle großen, aber ganz bewusst übersehenen Talents. Gegen den Willen des Kapellmeisters entwickeln sie ihre eigene Vision von Musik, inspiriert von ihrer Lebenswelt, ihren Gefühlen, dem Rhythmus ihres Seins. Es entsteht ein revolutionärer, femininer Sound, den die Welt ganz sicher nicht erwartet hat … „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ von Julia von Heinz mit Lena Dunham, Stephen Fry, Zbigniew Zamachowski und Tomasz Wlosok am 24., 25. und 27. November 2024. (halloherne berichtete) „Ellbogen“ von Asli Özarslan mit Melia Kara, Jamilah Bagdach, Asya Utku, Nurgül Ayduran und Doga Gürer am 1., 2. und 4. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Die Fotografin“ von Ellen Kuras mit Kate Winslet, Andy Samberg, Alexander Skarsgård, Josh O'Connor und Marion Cotillard am 8., 9. und 11. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Megalopolis“ von Francis Ford Coppola mit Adam Driver, Giancarlo Esposito, Nathalie Emmanuel, Aubrey Plaza, Shia LaBoeuf und Jon Voight am 15., 16. und 18. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Sad Jokes“ von Fabian Stumm mit Fabian Stumm, Ulrica Flach, Knut Berger, Jonas Dassler, Godehard Giese und Anne Haug am 12., 13. und 15. Januar 2025. (halloherne berichtete) „Cranko“ von Joachim A. Lang mit Sam Riley, Max Schimmelpfennig, Hanns Zischler, Lucas Gregorowicz, Louis Nitsche und Stefan Weinert am 19., 20. und 22. Januar 2025. „Anora“ von Sean Baker mit Mikey Madison, Mark Eidelschtein, Juri Borissow, Karen Karaguljan und Watsche Towmasjan am 26., 27. und 29. Januar 2025. Sexarbeiterin Anora (Mikey Madison) erlebt die New Yorker Szene hautnah. Als der junge russische Oligarchensohn Ivan (Mark Eydelshteyn) ihr einen Antrag macht und ein Leben in Saus und Braus verspricht, heiraten die beiden. Ivans Eltern sind von dieser Neuigkeit erzürnt und reisen aus Russland an, um die Ehe annullieren zu lassen. Anora soll, wenn nötig auch mit Gewalt, dazu gebracht werden Ivan aufzugeben. Die Filme laufen jeweils dreimal in der Woche, teilweise auch im Relax-Kino, in dem man bequem die Füße hochlegen kann. Die Vorführungstermine können je nach Filmlänge leicht variieren, der Einheits-Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Online-Buchungsgebühren und Aufschlag bei Überlänge).

20:15 Uhr

Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum bietet Stücke an

Anne Frank Kulturwochen 2024

Das Theater Traumbaum bietet die „Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte“ mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an.

„Aktuell feiern wir in der BRD, vor allem auch im Ruhrgebiet, die Fußball EM. Überall wehen und hängen schwarz-rot-goldene Fahnen. Eigentlich müsste da auch überall das Grundgesetz hängen, das ja in diesem Jahr seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Denn schwarz-rot-gold steht für das Grundgesetz. Gleichzeitig haben wir immer wieder aufflammende rassistische und nationalistische Bewegungen, von denen nicht nur der öffentliche Diskurs vergiftet wird, sondern die zu gewaltsamen Straftaten verleiten. Es ist also an der Zeit, die Werte des Grundgesetzes nicht nur in Erinnerung zu rufen, sondern stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern, so dass sie auch alltäglich gelebt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum Das Theater bietet dazu vom 7. Oktober 2024 bis zum 5. Dezember 2024 im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c in Bochum die 'Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte' mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an. Gezeigt werden sechs Jugend- und Kindertheaterstücke, die sich jeweils niederschwellig und trotzdem komplex mit unterschiedlichen Aspekten des Grundgesetzes und der unveräußerlichen Menschrechte auseinandersetzen. Das Theater Traumbaum bietet in in diesem Jahr bewusst nur Schulvorstellungen an. Denn es ist wichtig auf breiter Ebene gerade bei jungen Menschen eine Auseinandersetzung anzuregen, was der erste Artikel des Grundgesetzes, die Würde des Menschen ist unantastbar, im alltäglichen Umgang miteinander bedeutet. Weiter heißt es: „Da die Demokratie in der BRD auf Konsensfindung basiert, gleichzeitig aber der Meinungsaustausch in den sozialen Netzwerken immer frontaler und aggressiver wird, bietet das Theater Traumbaum im Anschluss an jede Vorstellung ein direktes Nachbereitungsgespräch mit dem jungen Publikum an. Zum einen, um sich mit den Inhalten des gerade gesehen Theaterstückes aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen, zum anderen aber auch, um eine wertschätzende direkte Gesprächskultur bei jungen Menschen zu fördern. Da sich aktuell viele politische Diskussionen immer wieder an der Geflüchteten Frage entzünden, hat das Theater ganz bewusst das Stück „Genzen-Los, (K)ein Flüchtlingsmärchen“ für diese Veranstaltungsreihe wieder aufgenommen und überarbeitet.“ Da das Theater Traumbaum aus ökolgischen Gründen keine Spielpläne mehr drucken lässt, ist das komplette Programm über diesen Link im Netz zu finden. Kartenreservierungen sind ab jetzt per Mail möglich, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

seit 7. Oktober

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Dienstag, 3. Dezember

Austausch im Jugendzentrum am Hölkeskampring

Eltern-Kind-Treffen „H2Öchen“ startet

Das Stadtteilzentrum H2Ö am Hölkeskampring.

Das Familienbüro der Stadt Herne lädt alle interessierten Familien herzlich zum Eltern-Kind-Treffen „H2Öchen“ ein. Dieses findet alle zwei Wochen im H2Ö am Hölkeskampring 2, Seiteneingang Jean- Vogel-Straße, statt und bietet eine Gelegenheit für Familien mit Kindern im Alter von null bis zwei Jahren, sich kennenzulernen und auszutauschen. Das „H2Öchen“ ist ein offener Treff ohne Anleitung und Begleitung, bei dem die Teilnehmenden in entspannter Atmosphäre miteinander ins Gespräch kommen können. Speisen und Getränke dürfen gerne mitgebracht werden. Die Treffen finden jeweils von 9:30 bis 11 Uhr statt.

9:30 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

Ausstellung mit Werken von Otto Dix in der Kreuzkirche

Illustrationen zum Matthäus-Evangelium

In der Kreuzkirche am Europaplatz wird ab Sonntag, 3. November 2024, die Ausstellung "Illustrationen zum Matthäus-Evangelium" mit Werken des Malers Otto Dix gezeigt.

Am Sonntag, 3. November 2024, findet in der Kreuzkirche am Europaplatz/Bahnhofstraße in Herne-Mitte um 9:30 Uhr bei einem Gottesdienst die Eröffnung einer Ausstellung mit Werken des bekannten Malers und Graphikers Otto Dix (1891 – 1969) statt. Sie trägt den Titel „Illustrationen zum Matthäus-Evangelium“. Gezeigt wird ein Zyklus von 25 Lithographien, die Dix 1960 als ganzseitige Illustrationen zum Text des Matthäus-Evangeliums im Auftrag des Käthe Vogt Verlags Berlin angefertigt hat und die in Buchform herausgegeben wurden. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen. Möglich ist das zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10:30 bis 12:30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

16 Uhr

Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum bietet Stücke an

Anne Frank Kulturwochen 2024

Das Theater Traumbaum bietet die „Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte“ mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an.

„Aktuell feiern wir in der BRD, vor allem auch im Ruhrgebiet, die Fußball EM. Überall wehen und hängen schwarz-rot-goldene Fahnen. Eigentlich müsste da auch überall das Grundgesetz hängen, das ja in diesem Jahr seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Denn schwarz-rot-gold steht für das Grundgesetz. Gleichzeitig haben wir immer wieder aufflammende rassistische und nationalistische Bewegungen, von denen nicht nur der öffentliche Diskurs vergiftet wird, sondern die zu gewaltsamen Straftaten verleiten. Es ist also an der Zeit, die Werte des Grundgesetzes nicht nur in Erinnerung zu rufen, sondern stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern, so dass sie auch alltäglich gelebt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum Das Theater bietet dazu vom 7. Oktober 2024 bis zum 5. Dezember 2024 im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c in Bochum die 'Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte' mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an. Gezeigt werden sechs Jugend- und Kindertheaterstücke, die sich jeweils niederschwellig und trotzdem komplex mit unterschiedlichen Aspekten des Grundgesetzes und der unveräußerlichen Menschrechte auseinandersetzen. Das Theater Traumbaum bietet in in diesem Jahr bewusst nur Schulvorstellungen an. Denn es ist wichtig auf breiter Ebene gerade bei jungen Menschen eine Auseinandersetzung anzuregen, was der erste Artikel des Grundgesetzes, die Würde des Menschen ist unantastbar, im alltäglichen Umgang miteinander bedeutet. Weiter heißt es: „Da die Demokratie in der BRD auf Konsensfindung basiert, gleichzeitig aber der Meinungsaustausch in den sozialen Netzwerken immer frontaler und aggressiver wird, bietet das Theater Traumbaum im Anschluss an jede Vorstellung ein direktes Nachbereitungsgespräch mit dem jungen Publikum an. Zum einen, um sich mit den Inhalten des gerade gesehen Theaterstückes aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen, zum anderen aber auch, um eine wertschätzende direkte Gesprächskultur bei jungen Menschen zu fördern. Da sich aktuell viele politische Diskussionen immer wieder an der Geflüchteten Frage entzünden, hat das Theater ganz bewusst das Stück „Genzen-Los, (K)ein Flüchtlingsmärchen“ für diese Veranstaltungsreihe wieder aufgenommen und überarbeitet.“ Da das Theater Traumbaum aus ökolgischen Gründen keine Spielpläne mehr drucken lässt, ist das komplette Programm über diesen Link im Netz zu finden. Kartenreservierungen sind ab jetzt per Mail möglich, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

seit 7. Oktober

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Mittwoch, 4. Dezember

Ausstellung mit Werken von Otto Dix in der Kreuzkirche

Illustrationen zum Matthäus-Evangelium

In der Kreuzkirche am Europaplatz wird ab Sonntag, 3. November 2024, die Ausstellung "Illustrationen zum Matthäus-Evangelium" mit Werken des Malers Otto Dix gezeigt.

Am Sonntag, 3. November 2024, findet in der Kreuzkirche am Europaplatz/Bahnhofstraße in Herne-Mitte um 9:30 Uhr bei einem Gottesdienst die Eröffnung einer Ausstellung mit Werken des bekannten Malers und Graphikers Otto Dix (1891 – 1969) statt. Sie trägt den Titel „Illustrationen zum Matthäus-Evangelium“. Gezeigt wird ein Zyklus von 25 Lithographien, die Dix 1960 als ganzseitige Illustrationen zum Text des Matthäus-Evangeliums im Auftrag des Käthe Vogt Verlags Berlin angefertigt hat und die in Buchform herausgegeben wurden. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen. Möglich ist das zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10:30 bis 12:30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

10:30 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

Max van Dorsten in der Künstlerzeche

'Unbemerkt kommt Regen'

Max van Dorsten, hier neben seiner Arbeit „Frequenz“ aus diesem Jahr, ist der aktuelle Förderpreisträger „Junge Positionen NRW“.

„Ich verschiebe Mauern, klappe Fassaden, schneide Blattwerk, setze Schatten, räume Flächen auf, glätte Verläufe, ziehe Horizontlinien und erfinde Wolken. Ich beschäftige mich mit der Nacht. Dabei arbeite ich gegen die Bedingungen des Mediums Fotografie“, so Max van Dorsten anlässlich einer Einzelausstellung in der renommierten Bochumer Galerie Januar. Der gebürtige Duisburger des Jahrgangs 1997 ist der aktuelle Förderpreisträger Junge Positionen NRW, den die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 bereits zum zwölften Mal vergibt. Die Preisverleihung findet am Samstag, 16. November 2024, um 17 Uhr im Rahmen der Eröffnung der mit dem Preis verbundenen Ausstellung im Kauengebäude der Künstlerzeche statt. Nach Grußworten von Jürgen Hausmann vom Förderverein Unser Fritz 2/3 und der Herner Bürgermeisterin Andrea Oehler führt der Münsteraner Kunsthistoriker Tonio Nitsche in das Werk des seit seinem Studium an der dortigen Kunstakademie in Münster lebenden Meisterschülers von Professor Cornelius Völker ein. „Fotografische Bilder“, so Max van Dorsten, „verbinden sich mit einer spezifischen Zeitlichkeit – dem gemessenen Sekundenbruchteil der Aufnahme, dem Davor, dem Danach, dem Kontext. Alle Bildgegenstände werden mit dem Auslöser in die Vergangenheitsform geschickt. In meinen digitalen Collagen und Überarbeitungen versuche ich diese Zeitlichkeit aus den Bildern herauszudrängen, ihre Zeitlichkeit zu dehnen. Ich möchte Bühnen zeigen, aber keine Handlung. Meine Bilder entstehen durch Kombination und Bearbeitung von Versatzstücken, die ich mit meiner Kamera aufnehme. Ich lege digitale Sammlungen von Farben, Strukturen, Kanten, Wänden, Fenstern, Lichtquellen und Pflanzen an, um daraus in neuen Bildern plausible Situationen zu konstruieren. Die Nacht ist mein Bezugsrahmen, weil jede Nacht ihre eigene Farbigkeit hat. Jeder Nachthimmel hat seine eigene Temperatur. Jeder Laternenschein sein spezifisches Gewicht. Schatten werden lang und kriechen aus den Ecken.“ Die Anregungen für seine vielfach suggestiven Bilder, die bewusst mit Bildtraditionen spielen und den Betrachter förmlich hineinziehen in eine nur scheinbar unbelebte (Stadt-) Landschaft, in der jeder kleine Lichtschein aus einem geöffneten Fenster von den – freilich unsichtbaren – Bewohnern kündet, findet er im wahren Wortsinn auf der Straße: „Die Welt ist voller potenzieller Motive“ bekennt Max van Dorsten im Gespräch. Besonders in der Nacht mit ihrer konzentrationsfördernden Stille und der eigenen Farbigkeit des Himmels, wobei sich auf seinen digitalen Collagen keine kleinteiligen Einzelheiten wie Lichtpunkte oder Sterne finden. Wohl aber, bei aller strukturellen Strenge des theoriebewanderten Künstlers, Stimmungen. Die ihn selbst an Romantiker wie Caspar David Friedrich, den Autor dieser Zeilen jedoch eher an Surrealisten wie René Magritte („The Empire of Lights“, „God’s Salon“ oder „The Voice of Blood“) erinnern. Die letzte Ausstellung im 60. Jubiläumsjahr der Künstlerzeche trägt den ja auch irgendwie surreal anmutenden Titel „Unbemerkt kommt Regen“ und läuft vom 16. November bis 8. Dezember 2024. Die Vernissage fällt zusammen mit dem Tag der offenen Ateliers (11 bis 18 Uhr). Um 15 Uhr hält der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann einen Vortrag über „Nacht-Bilder“. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt in der Regel jährlich den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Dem von einer fünfköpfigen Jury ausgewählten Preisträger wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 in Herne zu realisieren und sich so der Öffentlichkeit zu stellen. Die besondere Atmosphäre der Künstlerzeche kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen. Neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Räumlichkeiten können ausprobiert werden. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung durch einen erfahrenen Unser Fritz-Künstler, in diesem Jahr durch Danuta Karsten. Der Preisträger lernt so den künstlerischen Alltag kennen. Während der Aufbauphase der Ausstellung kann dieser auch in der Künstlerzeche wohnen. Die Ausstellung wird dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Die Ausstellung „Unbemerkt kommt Regen“ in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Zur Künstlerzeche 10 in Herne-Wanne-Eickel, ist mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

15 Uhr

Acht Top-Streifen bis Ende Januar 2025

Filmforum startet mit 'Gloria!'

Zum Filmforum-Auftakt gibt’s „Gloria!“: Schwestern im Geiste: Zwischen der schweigenden Magd Teresa (Galatéa Bellugi) und Donna Lidia (Anita Kravos), der Frau des Gouverneurs, entsteht weibliche Solidarität.

Venedig um 1800: Im Kollegium Sant Ignazio, einer alten Musikschule für mittellose Mädchen, lebt Teresa (Galatéa Bellugi), von allen nur „die Stumme“ genannt. Niemand ahnt etwas von dem außergewöhnlichen Talent dieser einfachen Magd, das sie befähigt, die Wirklichkeit als Rhythmus zu erleben, ihre Schönheit wahrzunehmen und sie durch Musik zu verändern… So beginnt Margherita Vicarios ungestüme filmische Sinfonie „Gloria!“, die die Entfesselung weiblicher Kreativität ebenso feiert wie die Entstehung der modernen romantischen Popmusik. Ihr Regiedebüt, mit dem sie allen vergessenen Komponistinnen ein Denkmal setzt, läuft zum Auftakt des vierten Quartals der Filmforum-Reihe der Volkshochschule Herne am 17., 18. und 20. November 2024. Wie gewohnt beginnen die Vorführungen des vhs-Filmforums sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in der Filmwelt Herne. Insgesamt werden bis Ende Januar 2025 acht Top-Streifen am Berliner Platz gezeigt, ausgewählt vom Filmwissenschaftler Dr. Martin Hellmold und der VHS- Programmbereichsleiterin Natalie Dilekli. Doch zunächst zurück zu „Gloria!“: Während sich im Kollegium alles um den bevorstehenden Besuch des frisch inthronisierten Papstes dreht und der alte Kapellmeister sich abmüht, eine glorreiche Komposition für den Pontifex zu ersinnen, macht Teresa in der Abstellkammer eine Entdeckung: eine brandneue, aber auch unheimliche Erfindung, ein wunderschönes Instrument – ein Pianoforte. Um Teresa und die revolutionäre „Musikmaschine“ versammelt sich ein außergewöhnliches Quartett von jungen Frauen, zunächst als Rivalinnen, doch zunehmend als Komplizinnen. Diese Musikerinnen sind eine Quelle großen, aber ganz bewusst übersehenen Talents. Gegen den Willen des Kapellmeisters entwickeln sie ihre eigene Vision von Musik, inspiriert von ihrer Lebenswelt, ihren Gefühlen, dem Rhythmus ihres Seins. Es entsteht ein revolutionärer, femininer Sound, den die Welt ganz sicher nicht erwartet hat … „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ von Julia von Heinz mit Lena Dunham, Stephen Fry, Zbigniew Zamachowski und Tomasz Wlosok am 24., 25. und 27. November 2024. (halloherne berichtete) „Ellbogen“ von Asli Özarslan mit Melia Kara, Jamilah Bagdach, Asya Utku, Nurgül Ayduran und Doga Gürer am 1., 2. und 4. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Die Fotografin“ von Ellen Kuras mit Kate Winslet, Andy Samberg, Alexander Skarsgård, Josh O'Connor und Marion Cotillard am 8., 9. und 11. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Megalopolis“ von Francis Ford Coppola mit Adam Driver, Giancarlo Esposito, Nathalie Emmanuel, Aubrey Plaza, Shia LaBoeuf und Jon Voight am 15., 16. und 18. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Sad Jokes“ von Fabian Stumm mit Fabian Stumm, Ulrica Flach, Knut Berger, Jonas Dassler, Godehard Giese und Anne Haug am 12., 13. und 15. Januar 2025. (halloherne berichtete) „Cranko“ von Joachim A. Lang mit Sam Riley, Max Schimmelpfennig, Hanns Zischler, Lucas Gregorowicz, Louis Nitsche und Stefan Weinert am 19., 20. und 22. Januar 2025. „Anora“ von Sean Baker mit Mikey Madison, Mark Eidelschtein, Juri Borissow, Karen Karaguljan und Watsche Towmasjan am 26., 27. und 29. Januar 2025. Sexarbeiterin Anora (Mikey Madison) erlebt die New Yorker Szene hautnah. Als der junge russische Oligarchensohn Ivan (Mark Eydelshteyn) ihr einen Antrag macht und ein Leben in Saus und Braus verspricht, heiraten die beiden. Ivans Eltern sind von dieser Neuigkeit erzürnt und reisen aus Russland an, um die Ehe annullieren zu lassen. Anora soll, wenn nötig auch mit Gewalt, dazu gebracht werden Ivan aufzugeben. Die Filme laufen jeweils dreimal in der Woche, teilweise auch im Relax-Kino, in dem man bequem die Füße hochlegen kann. Die Vorführungstermine können je nach Filmlänge leicht variieren, der Einheits-Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Online-Buchungsgebühren und Aufschlag bei Überlänge).

17:30 Uhr

Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum bietet Stücke an

Anne Frank Kulturwochen 2024

Das Theater Traumbaum bietet die „Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte“ mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an.

„Aktuell feiern wir in der BRD, vor allem auch im Ruhrgebiet, die Fußball EM. Überall wehen und hängen schwarz-rot-goldene Fahnen. Eigentlich müsste da auch überall das Grundgesetz hängen, das ja in diesem Jahr seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Denn schwarz-rot-gold steht für das Grundgesetz. Gleichzeitig haben wir immer wieder aufflammende rassistische und nationalistische Bewegungen, von denen nicht nur der öffentliche Diskurs vergiftet wird, sondern die zu gewaltsamen Straftaten verleiten. Es ist also an der Zeit, die Werte des Grundgesetzes nicht nur in Erinnerung zu rufen, sondern stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern, so dass sie auch alltäglich gelebt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum Das Theater bietet dazu vom 7. Oktober 2024 bis zum 5. Dezember 2024 im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c in Bochum die 'Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte' mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an. Gezeigt werden sechs Jugend- und Kindertheaterstücke, die sich jeweils niederschwellig und trotzdem komplex mit unterschiedlichen Aspekten des Grundgesetzes und der unveräußerlichen Menschrechte auseinandersetzen. Das Theater Traumbaum bietet in in diesem Jahr bewusst nur Schulvorstellungen an. Denn es ist wichtig auf breiter Ebene gerade bei jungen Menschen eine Auseinandersetzung anzuregen, was der erste Artikel des Grundgesetzes, die Würde des Menschen ist unantastbar, im alltäglichen Umgang miteinander bedeutet. Weiter heißt es: „Da die Demokratie in der BRD auf Konsensfindung basiert, gleichzeitig aber der Meinungsaustausch in den sozialen Netzwerken immer frontaler und aggressiver wird, bietet das Theater Traumbaum im Anschluss an jede Vorstellung ein direktes Nachbereitungsgespräch mit dem jungen Publikum an. Zum einen, um sich mit den Inhalten des gerade gesehen Theaterstückes aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen, zum anderen aber auch, um eine wertschätzende direkte Gesprächskultur bei jungen Menschen zu fördern. Da sich aktuell viele politische Diskussionen immer wieder an der Geflüchteten Frage entzünden, hat das Theater ganz bewusst das Stück „Genzen-Los, (K)ein Flüchtlingsmärchen“ für diese Veranstaltungsreihe wieder aufgenommen und überarbeitet.“ Da das Theater Traumbaum aus ökolgischen Gründen keine Spielpläne mehr drucken lässt, ist das komplette Programm über diesen Link im Netz zu finden. Kartenreservierungen sind ab jetzt per Mail möglich, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

seit 7. Oktober

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Donnerstag, 5. Dezember

Vorschläge zum 'Internationalen Tag des Ehrenamtes' einreichen

Stadt Herne ehrt engagierte Bürger

Das Ehrenamtsbüro der Stadt sucht engagierte Bürger aus Herne.

Die Stadt Herne würdigt und ehrt engagierte Herner Bürger. Das geschieht am „Internationalen Tag des Ehrenamtes“ am Donnerstag, 5. Dezember 2024. Unter dem Motto „Engagiert in Herne 2024“ werden herausragende ehrenamtliche Leistungen von Herner Bürgern gewürdigt. Die Auszeichnung erfolgt aufgrund von Vorschlägen, die bis Dienstag, 15. Oktober 2024, beim Ehrenamtsbüro eingereicht werden können. Gesucht wird die / der „ehrenamtlich Engagierte 2024“, die / der durch ihr / sein Engagement besonders hervorsticht. Vorschläge können schriftlich an das Ehrenamtsbüro der Stadt Herne oder per E-Mail an ehrenamt@herne.de eingereicht werden. Weitere Informationen sind unter der Tel 02323 / 16 – 35 48 erhältlich.

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

Ausstellung mit Werken von Otto Dix in der Kreuzkirche

Illustrationen zum Matthäus-Evangelium

In der Kreuzkirche am Europaplatz wird ab Sonntag, 3. November 2024, die Ausstellung "Illustrationen zum Matthäus-Evangelium" mit Werken des Malers Otto Dix gezeigt.

Am Sonntag, 3. November 2024, findet in der Kreuzkirche am Europaplatz/Bahnhofstraße in Herne-Mitte um 9:30 Uhr bei einem Gottesdienst die Eröffnung einer Ausstellung mit Werken des bekannten Malers und Graphikers Otto Dix (1891 – 1969) statt. Sie trägt den Titel „Illustrationen zum Matthäus-Evangelium“. Gezeigt wird ein Zyklus von 25 Lithographien, die Dix 1960 als ganzseitige Illustrationen zum Text des Matthäus-Evangeliums im Auftrag des Käthe Vogt Verlags Berlin angefertigt hat und die in Buchform herausgegeben wurden. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen. Möglich ist das zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10:30 bis 12:30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

16 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

16 Uhr

Alle Termine im Überblick

Konzerte in der Städtischen Musikschule

Die Städtischen Musikschule an der Gräffstraße.

Im November und Dezember finden in der Städtischen Musikschule wieder viele Konzerte statt. Besucher können sich unter anderem auf Irish Folk und Klavierabende freuen. Ein Überblick über alle Termine finden Interessierte hier:

17 Uhr

Gesprächskreis „Leben mit Krebs“ trifft sich

Herbst – die Pracht der Farben

Die Krankenhauskapelle des EvK Herne.

„Herbst – die Pracht der Farben“ lautet das Motto des nächsten Gesprächskreises „Leben mit Krebs – Leben trotz Krebs“, der sich am Donnerstag, 10. Oktober 2024, um 18 Uhr im Evangelischen Krankenhaus Herne trifft. Psychoonkologin Steffi Boyke möchte gemeinsam mit den Teilnehmern der beginnenden dunkleren Jahreszeit die Kraft und Pracht der Farben entgegensetzen. „Es macht einen Unterschied, ob ich eine Zitrone oder Kastanie anschaue. Jede Farbe löst andere Empfindungen aus, andere Erinnerungen, ist mit persönlichen Erfahrungen verknüpft“, sagt Steffi Boyke. Sie lädt Interessierte dazu ein, sich seine Farben zu suchen, um gestärkt in den Herbst zu starten und sich für den Winter zu wappnen. Zu dem Treffen eingeladen sind nicht nur Krebsbetroffene, sondern auch Interessierte, Angehörige und Freunde. Die Veranstaltung findet statt in der Kapelle des EvK Herne-Mitte, Wiescherstraße 24, und dauert von 18 bis 19 Uhr. Der letzte Gesprächskreis für dieses Jahr ist dann für den 5. Dezember geplant. Unter der Leitung von Psychoonkologin Sultan Lunkenheimer lautet das Thema dann „Von drauß vom Walde komm ich her – Weihnachten und Co KG“.

18 Uhr

Im Elektizitätsmuseum – Zeitreise Strom

Helmuts Comedy Club

Helmut Sanftenschneider tritt im Comedy-Club des Umspannwerks Recklinghausen auf.

Recklinghausen. So ganz geheim ist er nicht mehr, der Tipp, Helmuts Comedy Club in der Zeitreise Strom zu besuchen. Die letzte Vorstellung in 2024 findet am Donnerstag, 5. Dezember 2024, ab 19:30 Uhr statt. Die Veranstaltung in der einmaligen Atmosphäre rund um die alte Straßenbahn hat mittlerweile so viele Fans gewonnen, das Tickets schnell knapp sind. Wer Interesse an Tickets zum Preis von 20 Euro hat, der sollte also nicht mehr zögern und sich per Mail an info@zeitreisestrom.de eines der letzten Tickets sichern.

19:30 Uhr

Schlüppa und Tickets sind (fast) weg

Jürgen Seiferts neunter Streich

Opa Otto (Jürgen Seifert) ist Stammgast im Fitnessstudio von Elke Zumba (Monika Sprenger).

Im Kleinen Theater Herne gehen die Proben am neuen und nunmehr neunten Stück des Ensemble-Seniors Jürgen Seifert in die Endphase: „Der Schlüppa is weg!“ feiert am 16. November 2024 Uraufführungs-Premiere an der Neustraße 67. Da der Kartenvorverkauf sehr ordentlich angelaufen ist, empfiehlt sich ein rascher Blick in den eigenen Terminkalender. Im Fitnessstudio „Zur zarten Rose“ kommt es immer wieder zu seltsamen Vorfällen. Aus dem Umkleideräumen verschwinden immer wieder Schlüpfer. Zuletzt beklagen die beiden Kundinnen Silke Kronsbein (Heike Hebing) und Agnes Hübsch (Laura Gottschlich) den Verlust ihrer knappen Slips. Zunächst gerät die (Putz-) Frau für alles, Gilla Feger (Gudrun Rosenke), in Verdacht. Die Besitzerin des Fitnessstudios, Elke Zumba (Monika Sprenger), will die Polizei aber vorerst heraushalten. Denn sie traut weder ihrem Kursleiter Bernd Schönmann (Jens Pelny) noch Stammgast Opa Otto (Jürgen Seifert) so ganz über den Weg Als dann aber auch das „Zelt“ von Opa Otto verschwindet, engagiert Elke Zumba mit Klaus Nase (David Becker alternierend mit Erik Hebing) einen Privatdetektiv. Der findet heraus, dass sich zwischen dem Kursleiter Bernd Schönmann und der Kundin Silke Kronsbein, die nach dem Verlust ihres Mannes bereits etliche Kilo verloren hat und nun für erhebliche 200 Euro im Monat ein Premium-Abo mit professioneller Rundum-Betreuung abschließen will, etwas anzubahnen scheint. Aber auch Klaus Nase verfolgt private Interessen: er hat ein Auge auf Studio-Neukundin Agnes Hübsch geworfen. Nun wird auch der Haushund „Fips“ (Jürgen Seiferts Vierbeiner „Eddy“) zum Schnüffeln eingesetzt. Ob er etwas findet? Es kommt zu vielen Verwicklungen, aber am Ende klärt sich alles auf - oder? „Der Schlüppa is weg!“ ist bereits die neunte Komödie von Jürgen Seifert, der sich auch nach seinem 80. Geburtstag nicht von Gattin Margitta umstimmen ließ und wieder selbst auf den Brettern steht. Seine rund einhundertminütige Inszenierung, die der Ensemble-Senior zusammen mit dem Vorsitzenden des Kleinen Theaters Herne, Andreas Zigann, gerade einstudiert im erneut Staunen machenden 3-D-Graphik-Bühnenbild von Bernd Averbeck, feiert am Samstag, 16. November 2024, Uraufführungspremiere an der Neustraße 67. Der Kartenvorverkauf läuft, die meisten Vorstellungen in diesem Jahr sind bereits ausverkauft, so die Premiere und die nachfolgenden Termine im November sowie am 20. Dezember 2024. Karten gibt es derzeit noch für den 5. und 18. Dezember 2024, Beginn ist wie gewohnt unter der Woche um 20 Uhr und sonntags um 18 Uhr. Karten unter theaterherne.de oder Tel. 02323 – 911191. Die Theaterkasse an der Neustraße 67 hat mittwochs und freitags jeweils zwischen 17.30 und 19 Uhr geöffnet, dort können auch Gutscheine erworben werden: Weihnachten kommt zumeist schneller als erwartet.

20 Uhr

Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum bietet Stücke an

Anne Frank Kulturwochen 2024

Das Theater Traumbaum bietet die „Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte“ mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an.

„Aktuell feiern wir in der BRD, vor allem auch im Ruhrgebiet, die Fußball EM. Überall wehen und hängen schwarz-rot-goldene Fahnen. Eigentlich müsste da auch überall das Grundgesetz hängen, das ja in diesem Jahr seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Denn schwarz-rot-gold steht für das Grundgesetz. Gleichzeitig haben wir immer wieder aufflammende rassistische und nationalistische Bewegungen, von denen nicht nur der öffentliche Diskurs vergiftet wird, sondern die zu gewaltsamen Straftaten verleiten. Es ist also an der Zeit, die Werte des Grundgesetzes nicht nur in Erinnerung zu rufen, sondern stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern, so dass sie auch alltäglich gelebt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kinder- & Jugendtheaters Traumbaum Das Theater bietet dazu vom 7. Oktober 2024 bis zum 5. Dezember 2024 im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c in Bochum die 'Anne Frank Kultur Wochen 2024 - Theater für Toleranz, Akzeptanz Menschenrechte' mit sechs verschiedenen Stücken für alle Altersgruppen von der 1. Klasse aufwärts bis hinauf zur Berufsschule an. Gezeigt werden sechs Jugend- und Kindertheaterstücke, die sich jeweils niederschwellig und trotzdem komplex mit unterschiedlichen Aspekten des Grundgesetzes und der unveräußerlichen Menschrechte auseinandersetzen. Das Theater Traumbaum bietet in in diesem Jahr bewusst nur Schulvorstellungen an. Denn es ist wichtig auf breiter Ebene gerade bei jungen Menschen eine Auseinandersetzung anzuregen, was der erste Artikel des Grundgesetzes, die Würde des Menschen ist unantastbar, im alltäglichen Umgang miteinander bedeutet. Weiter heißt es: „Da die Demokratie in der BRD auf Konsensfindung basiert, gleichzeitig aber der Meinungsaustausch in den sozialen Netzwerken immer frontaler und aggressiver wird, bietet das Theater Traumbaum im Anschluss an jede Vorstellung ein direktes Nachbereitungsgespräch mit dem jungen Publikum an. Zum einen, um sich mit den Inhalten des gerade gesehen Theaterstückes aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen, zum anderen aber auch, um eine wertschätzende direkte Gesprächskultur bei jungen Menschen zu fördern. Da sich aktuell viele politische Diskussionen immer wieder an der Geflüchteten Frage entzünden, hat das Theater ganz bewusst das Stück „Genzen-Los, (K)ein Flüchtlingsmärchen“ für diese Veranstaltungsreihe wieder aufgenommen und überarbeitet.“ Da das Theater Traumbaum aus ökolgischen Gründen keine Spielpläne mehr drucken lässt, ist das komplette Programm über diesen Link im Netz zu finden. Kartenreservierungen sind ab jetzt per Mail möglich, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

seit 7. Oktober

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Freitag, 6. Dezember

Ausstellung mit Werken von Otto Dix in der Kreuzkirche

Illustrationen zum Matthäus-Evangelium

In der Kreuzkirche am Europaplatz wird ab Sonntag, 3. November 2024, die Ausstellung "Illustrationen zum Matthäus-Evangelium" mit Werken des Malers Otto Dix gezeigt.

Am Sonntag, 3. November 2024, findet in der Kreuzkirche am Europaplatz/Bahnhofstraße in Herne-Mitte um 9:30 Uhr bei einem Gottesdienst die Eröffnung einer Ausstellung mit Werken des bekannten Malers und Graphikers Otto Dix (1891 – 1969) statt. Sie trägt den Titel „Illustrationen zum Matthäus-Evangelium“. Gezeigt wird ein Zyklus von 25 Lithographien, die Dix 1960 als ganzseitige Illustrationen zum Text des Matthäus-Evangeliums im Auftrag des Käthe Vogt Verlags Berlin angefertigt hat und die in Buchform herausgegeben wurden. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen. Möglich ist das zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10:30 bis 12:30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

10:30 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

Globus-Markt unterstützt die Wanner Mondritter

Mondweihnachtsmarkt und Nikolausaktion

Freuen sich über die Zusammenarbeit (v.l.): Globus-Geschäftsleiter Moritz Groß, die Mondritter Gerd Herzog, Volker Lange und Horst Schröder sowie die Globus-Mitarbeiter Daniel Iffland und Christian Syga.

Der Ruhrpott hält zusammen: Wie bereits im vergangenen Jahr haben die Verantwortlichen vom Globus-Markt am Hannibal-Center in Bochum-Riemke, kurz hinter der Stadtgrenze zu Eickel, ihre Zusammenarbeit mit den Mondrittern bei deren Nikolausaktion zugesagt. 1.000 gut gefüllte Tüten – in diesem Jahr ist auch Schokolade dabei – spendiert der Bochumer Supermarkt für die Nikolaus-Sause und wird sicherlich für strahlende Kinderaugen sorgen. „Es ist eine super Aktion und großartig für die Region. Wir wollen ein verlässlicher Partner sein und daher unterstützen wir die Mondritter bereits zum dritten Mal“, berichtet der Geschäftsstellenleiter des Bochumer Globus-Supermarktes, Moritz Groß, im Gespräch mit halloherne am Dienstag (19.11.2024). Neben der Nikolausaktion hat sich Globus auch an einer Osteraktion der Mondritter in diesem Jahr beteiligt. Christian Syga, Teamleiter der Obst- und Gemüseabteilung. ergänzt: „Wenn es um Projekte für Kinder geht, sind wir sofort dabei.“ Ähnlich sieht es auch Daniel Iffland, ebenfalls aus der Teamleitung der Obst- und Gemüseabteilung. „Das ist einfach eine Herzensangelegenheit für uns“, sagt der junge Mann. Die Mondritter sind auf jeden Fall über das Engagement der drei Herren sehr dankbar. „Wir sind wirklich froh, dass wir diese Unterstützung von Globus bekommen. Denn auch für uns sind gerade diese Projekte für Kinder eine Herzensangelegenheit. Wir hoffen, dass wir sie noch sehr lange aufrechterhalten können“, zeigt sich Horst „Graf Hotte“ Schröder glücklich, aber auch nachdenklich gegenüber halloherne. Denn auch die Mondritter müssen einen Spendenrückgang beklagen und deshalb nun auch einige Projekte zurückfahren. „Ja, es ist wirklich so, dass auch bei uns die Spendenbereitschaft in diesen schwierigen Zeiten abnimmt“, sagt Mondritter Gerd Herzog. Sein Ritterkollege Volker Lange ergänzt: „Deshalb sind wir umso glücklicher über diese nun schon über die Jahre fortlaufende Zusammenarbeit.“ Eingebettet ist die Nikolaus-Aktion übrigens in den traditionellen Mond-Weihnachtsmarkt der Mondritterschaft Wanne-Eickel am Heimatmuseum Unser Fritz in Wanne-Eickel, der von Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. Dezember 2024, stattfindet. Die Öffnungszeiten des Marktes sind: Freitag, 6. Dezember, von 16 bis 20 Uhr, Samstag, 7. Dezember, von 14 bis 20 Uhr und Sonntag, 8. Dezember 2024, von 12 bis 18 Uhr. Am Nikolaustag legt der Nikolaus traditionell ab 17 Uhr am Rhein-Herne-Kanal am Bootssteg der DLRG-Wache an. Die Überfahrt übernimmt traditionell der Verein Canu Touring Wanne, die am Steg des Rudervereins Wanne ablegen dürfen. Der Nikolaus wird selbstverständlich, damit er sicher ankommt, auch wieder vom Boot der DLRG begleitet. Später wird der Nikolaus im Fackelschein der Mondritter, sowie Vertretern des Feuerwehr-Motorrad-Clubs Red Knights MC Germany IX und des Polizei-Motorrad-Clubs Blue Knights MC Germany XVI Rhein-Ruhr durch das Wäldchen zum Heimatmuseum geleitet. Dort verteilt er dann traditionell seine Gaben an die wartenden Kinder. Diese nehmen den Nikolaus dann gemeinsam mit Vertretern der Verkehrswacht Wanne-Eickel in Empfang. Die Kanalspatzen werden den Nikolaus musikalisch begrüßen. Ebenso wird Josef Koll, bekannt vom Kleinen Theater Herne, als Geschichten-Opa auftreten und den Kindern die Wartezeit auf den Nikolaus versüßen. Dazu heißt es von ihm: „Geschichten verbinden Jung und Alt, schaffen gemeinsame Erinnerungen und stärken das Familiengefühl. In einer Zeit, die von digitalen Medien dominiert wird, gewinnt die persönliche Erzählung wieder an Bedeutung. Der Geschichten-Opa bietet eine wertvolle Alternative zu den schnelllebigen Inhalten des Internets. Seine Geschichten sind einzigartig, authentisch und vermitteln eine Wärme, die keine App oder kein Video ersetzen kann." Auch an den anderen Tagen ist der 'Geschichten-Opa' von 15 bis 17 Uhr am Start. Neben einem Adventsbasar, der an allen Tagen auf dem Gelände des Heimatmuseums Unser Fritz stattfindet, wird es am Samstag und Sonntag, jeweils von 15 bis 17 Uhr, im historischen Klassenzimmer des Museums ein offenes Sternebasteln für Kinder und Familien geben. „Wir freuen uns den Kindern und ihren Eltern in diesen Tagen eine schöne und unbeschwerte Zeit zu bereiten“, freut sich Horst Schröder abschließend auf die kommenden Mond-Weihnachtsmarkt-Tage.

16 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

16 Uhr

In der Herz-Jesu-Kirche

Weihnachtliche Krippenausstellung

Krippe St. Peter und Paul.

In der Herz-Jesu-Kirche findet in der Zeit von Sonntag, 1. Dezember, bis Samstag, 14. Dezember 2024, eine weihnachtliche Krippenausstellung statt. Zu bestimmten Öffnungszeiten werden Krippen unterschiedlichster Art und die dahinter steckenden Geschichten zu entdecken sein. Darüber hinaus wird einer Figur eine besondere Rolle zuteil: Die Hirtenfiguren aus allen Kirchorten der Pfarrei werden besonders inszeniert und sie schildern ihre Sicht der Dinge.

17 Uhr

Andacht, Musik und Punsch

Adventsleuchten in der Cranger Kirche

Adventsleuchten in der Cranger Kirche (Archivfoto).

Im „Weihnachtsstress“ mal einen Gang runterschalten. Besinnlich werden, auf die Bedeutung von Weihnachten zurückkommen. Und natürlich ein warmer Glühwein mit netten Menschen. Das und mehr erwartet auch in diesem Jahr wieder die Besucher des „Adventsleuchtens“ – jeden Freitag und Samstag, vom 29. November bis zum 21. Dezember 2024. Das Team Rund um Gemeindereferentin Uta Trosien von der katholischen St. Christopherus-Gemeinde und Diakon Timo Henkel von der Evangelischen Kirchengemeinde Wanne-Eickel lädt wieder alle Besucher des Cranger Weihnachtszaubers in der Zeit von von 18 bis 18:15 Uhr zu einer Andacht mit Musik ein. Das Team lädt an allen Tagen zu Glühwein oder Punsch ein. Direkt vor der Kirche steht die Glühweinbude, an der auch hinterher gerne noch der eine oder andere Plausch stattfindet. „In den letzten Jahren haben die Besucher des Adventsleuchtens dieses Angebot sehr gerne wahrgenommen. „Es ist schön, nach der Andacht nicht direkt auseinanderzugehen, sondern sich über das Gehörte auszutauschen und neue Leute kennenzulernen“ berichtet Timo Henkel. Natürlich wird auch für die passende Musik gesorgt. Egal ob Orgel, Band oder andere musikalische Angebote, die Kirchengemeinden füllen die verschiedenen Abende mit ganz unterschiedlichen Klängen.

18 Uhr

Kulturküche Sodingen

„JAMP“ Saxophon Quartett

Das Saxophon-Quartett JAMP: Jürgen Bebenroth, Andres Lensing, Matthias Wittler und Philipp Biermann.

Sound, Groove und Improvisation. Das Saxophon-Quartett 'JAMP' spielt am Freitag, 6. Dezember 2024, in der Zeit von 19 bis 21 Uhr, bekannte Weihnachtslieder aus aller Welt im neuen Klanggewand. „You can always tell when the groove is working or not.“ – Diesen Satz des verstorbenen Sängers Prince könnte man als Mantra des Quartetts bezeichnen. Als sich Jürgen Bebenroth, Andres Lensing, Matthias Wittler und Philipp Biermann trafen, war ihnen schnell klar, dass sie sich auf das konzentrieren wollen, was sie am besten können: Sound, Groove und Improvisation. Jetzt spielt das Quartett in der Kulturküche. Die Musik des Quartetts zeichnet sich durch ihre Unmittelbarkeit, ihren Abwechslungs- und ihren Klangreichtum aus. In diesem Sinne: Fröhliche Weihnacht überall.

19 Uhr

Neue Komödie: Früher war (doch nicht) alles besser

'Rolle rückwärts' im Mondpalast

Während „Opa“ Peter Bullmann (Axel Schönnenberg) und Schwiegersohn Helge Heck (Ekkehard „Ekki“ Eumann) beim Feierabendbier chillen, hecken die besten Freundinnen Laura Steffens (Susanne Fernkorn) und Uschi Heck (Astrid Breidbach) die neue Nutzung der Dachstube aus.

Die Verkehrsnachrichten aus dem Radio verhageln dem Wanne-Eickeler Spediteur Helge Heck (Ekki Eumann) schon den Frühstückskaffee: weil die Brücken bröckeln, droht den wichtigsten Adern des Reviers der Verkehrsinfarkt. Den täglichen Ratschlag aus dem Äther, den Bereich Ruhrgebiet „großzügig zu umfahren“, können schließlich nur Nicht-Ruhries befolgen. Und wenn dann am frühen Morgen auch noch die Alexa auf dem Küchenschrank nur auf seine Gattin Uschi (Astrid Breidbach) reagiert, ist Helges Ruhepuls schnell bei 93. Apropos Familie. Opa Peter Bullmann (Axel Schönnenberg) wohnt in der Einliegerwohnung im Obergeschoss, taucht aber zum Essen regelmäßig unten bei seiner Tochter in der Küche auf und plündert den Biervorrat des Hauses. Der einstige Stahlarbeiter auf Phönix in Dortmund, der immer dann schwerhörig ist, wenn es aus seiner Sicht sein muss, geht Schwiegersohn Helge gehörig auf die Nerven mit seinen Sprüchen, dass früher alles anders und jedenfalls besser war. Ständiger Gast bei Muttern Uschi ist ihre Tochter Maja (nach beginnender Kehlkopfentzündung am Premierenabend mit Mikroport am Start und entsprechend gefeiert: Melanie Linka), sehr auf ihre Work-Life-Balance bedachte Langzeit-Studentin der Soziologie, sowie ihr Freund Tim Assmann (der Wanne-Eickeler Dominik Cerne, einst Praktikant an der Wilhelmstraße, mit einem vielversprechenden Bühnendebüt), ein nerdiger Computer-Spezialist. Und damit eine ideale Ergänzung zu Maja, die gerade an ihrer Masterarbeit schreibt zum Thema „Physische und psychische Defekte durch Arbeit und Alltagsstress“. Apropos Stress. Weil Helge kurz vor einem Burn-Out steht, probiert seine resolute Gattin Uschi, die bislang Haushalt und Familie ohne jede Hilfe allein bewältigt hat, die Rolle rückwärts: Jetzt hat sie die Hosen auch im Speditions-Büro an und überdies die Chef-Krawatte um. Helge lässt es sich derweil gut gehen in den eigenen vier Wänden, verlängert die dreiwöchige ärztliche Krankschreibung open end aus. Mein Freund, der Baum? Aber nicht doch: „Ich bin der Baum!“ Uschis esoterische Freundin Laura Steffens (Susanne Fernkorn) bietet psychische Erholung in ihrem Dachstudio und rät zu einer gleichen Einrichtung im eigenen Haus, zumal Maja eigentlich schon ausgezogen ist und ihr Kinderzimmer genutzt werden könnte. Aber da ist Helge vor, der sich von der Begeisterung seiner Tochter für die 70-Jahre-Einrichtung des lange verwaisten Nachbarhauses, in das nun der Erbe Olli Paslak (Flower-Power-Hippie: Heiko Büscher) eingezogen ist, anstecken lässt. „Is voll Bluna“: Selbst Opa Peter entdeckt seine Jugenderinnerungen wieder neu – und ganz besonders die noch auf Vinyl gespeicherte, inzwischen in Kartons verstaubende Musik dieser in jeder Hinsicht aufregenden Zeit. Für die es nebenan sogar einen funktionierenden Plattenspieler und ein Cassetten-Radio gibt: die Partys bei Olli wollen schier kein Ende nehmen und nachdem alle Kleiderschränke auf Dachböden und in Kellern geplündert sind, kann großfamiliäre Wiedervereinigung gefeiert werden. Offen bleibt nach knapp drei Stunden (einschl. Pause) nur eine Frage: Was war früher denn nicht besser? „Rolle rückwärts – Früher war (doch nicht) alles besser“, die jüngste und am Premierenabend von Mittwoch (9.10.2024) wie gewohnt mit stehenden Ovationen gefeierte Komödie des Mondpalastes, ist bereits die 20. des Hausdramatikers Sigi Domke. Die trotz seines immer noch grandiosen Wortwitzes und einer besonders im ersten Teil vor der Pause furiosen Inszenierung Martin Zaiks, der Publikumsliebling hat erstmals allein Regie geführt (halloherne berichtete) in der wandlungsfähigen Bühne Marcel Stängers, nicht an die beiden nach wie vor auf dem Spielplan stehenden Vorgängerproduktionen aus der Feder des Bochumers, „Ganz in Weiß“ und „Glück aus – Wenn die Liebe hinfällt“, heranreicht: Im zweiten Teil wiederholt sich manches, auch wenn immer neue Oldie-Titel die Oldies im Publikum in seligen Erinnerungen schwelgen lassen. Unterm Strich: das einmal mehr äußerst spielfreudige Ensemble lohnt den Besuch im Mondpalast allemal. Explizit auch für Kinder und Enkel, die endlich einmal leibhaftig und nicht nur aus Erzählungen vor Augen geführt bekommen, was ihre (Groß-) Eltern in ihrer Jugend umgetrieben hat. Karten unter mondpalast.com oder Tel. 02325 – 588999.

20 Uhr

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Samstag, 7. Dezember

'EnableHer' lädt Frauen ein

Wochenendcamp für Frauen mit Gründungsinteresse

Wochenendcamp für Frauen mit Gründungsinteresse (Symbolfoto).

Frauen, die sich mit einer Gründungsidee 'rumschlagen' und den Schritt in die Selbstständigkeit wagen wollen, diese auch weiterentwickeln möchten, die sind bei dem Wochenendvamp genau richtig. Das Wochenende findet am Samstag und Sonntag, 7. und 8. Dezember 2024, im Technoglogiezentrum Bochum statt. Eine Selbstständigkeit ist mit vielen Chancen aber auch Herausforderungen verbunden. Mit „EnableHer“ sollen Frauen mit Gründungsinteresse ihre Ideen vertiefen, Grundlagen erlernen und Sicherheit gewinnen. Begleitet wird das Wochenende von zwei Expertinnen, die alle Fragen rund um Gründung, Vor- und Nachteile, Personal Branding und Finanzierungsmöglichkeiten beantworten. Im Anschluss an das Format ist eine Weiterleitung an die Startercenter NRW möglich, um die konkrete Gründung in die Wege zu leiten. Das Format richtet sich an alle Frauen, unabhängig von Alter oder Berufserfahrung, die sich für eine Selbstständigkeit interessieren und wird vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf organisiert. Anmeldung unter competentia@herne.business und Tel +49 2323 925-131 bis spätestens 30. November 2024.

9 Uhr

Pott-Weihnacht – jetzt bewerben

Selbstgemachtes fürs Fest

Selbstgemachtes fürs Fest (Archivfoto).

Im City-Center an der Bahnhofstraße werden am Samstag, 7. Dezember 2024, wieder Menschen fündig, die Selbstgemachtes von (Hobby-) Künstlern zu Weihnachten verschenken möchten. Die kreativen Geschenkideen werden an diesem Tag in der Zeit von 10 bis 16 Uhr im ersten Obergeschoss angeboten. Dazu wird DJ Nobby Käufer und Künstler mit weihnachtlicher Musik erfreuen. Wer selbst kreativ geworden ist und seine Stücke bei dort verkaufen möchte, schreibt eine Mail an info@citycenterherne.de.

10 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

12 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

12 Uhr

Stadtwerke-Adventskino zeigt „Vaiana 2“

Die Filmwelt zeigt den Film Vaiana zum Stadtwerke Adventskino.

Das Stadtwerke-Adventskino nimmt sein Publikum am Samstag, 7. Dezember 2024, mit auf die abenteuerliche Reise von Vaiana. Neben der polynesischen Prinzessin erwarten die Stadtwerke auch den Weihnachtsmann, der eine Überraschung für alle kleinen Film-Fans dabeihat. Im neuesten Animationsfilm aus den Disney Studios erfährt Prinzessin Vaiana von einer uralten Insel, deren Fluch nur gebrochen werden kann, wenn man sie betritt. Entschlossen stellt sie eine ungewöhnliche Crew zusammen, zu der auch der Halbgott Maui und tierische Begleiter gehören. Mit ihnen segelt die mutige Prinzessin durch gefährliche Gewässer und trifft auf neue und alte Feinde. Das Stadtwerke-Adventskino beginnt am 7. Dezember um 13 Uhr. Einlass ist bereits eine halbe Stunde vorher. Tickets gibt es zum Vorzugs-Preis von nur vier Euro ausschließlich online auf filmwelt-herne.

13 Uhr

Globus-Markt unterstützt die Wanner Mondritter

Mondweihnachtsmarkt und Nikolausaktion

Freuen sich über die Zusammenarbeit (v.l.): Globus-Geschäftsleiter Moritz Groß, die Mondritter Gerd Herzog, Volker Lange und Horst Schröder sowie die Globus-Mitarbeiter Daniel Iffland und Christian Syga.

Der Ruhrpott hält zusammen: Wie bereits im vergangenen Jahr haben die Verantwortlichen vom Globus-Markt am Hannibal-Center in Bochum-Riemke, kurz hinter der Stadtgrenze zu Eickel, ihre Zusammenarbeit mit den Mondrittern bei deren Nikolausaktion zugesagt. 1.000 gut gefüllte Tüten – in diesem Jahr ist auch Schokolade dabei – spendiert der Bochumer Supermarkt für die Nikolaus-Sause und wird sicherlich für strahlende Kinderaugen sorgen. „Es ist eine super Aktion und großartig für die Region. Wir wollen ein verlässlicher Partner sein und daher unterstützen wir die Mondritter bereits zum dritten Mal“, berichtet der Geschäftsstellenleiter des Bochumer Globus-Supermarktes, Moritz Groß, im Gespräch mit halloherne am Dienstag (19.11.2024). Neben der Nikolausaktion hat sich Globus auch an einer Osteraktion der Mondritter in diesem Jahr beteiligt. Christian Syga, Teamleiter der Obst- und Gemüseabteilung. ergänzt: „Wenn es um Projekte für Kinder geht, sind wir sofort dabei.“ Ähnlich sieht es auch Daniel Iffland, ebenfalls aus der Teamleitung der Obst- und Gemüseabteilung. „Das ist einfach eine Herzensangelegenheit für uns“, sagt der junge Mann. Die Mondritter sind auf jeden Fall über das Engagement der drei Herren sehr dankbar. „Wir sind wirklich froh, dass wir diese Unterstützung von Globus bekommen. Denn auch für uns sind gerade diese Projekte für Kinder eine Herzensangelegenheit. Wir hoffen, dass wir sie noch sehr lange aufrechterhalten können“, zeigt sich Horst „Graf Hotte“ Schröder glücklich, aber auch nachdenklich gegenüber halloherne. Denn auch die Mondritter müssen einen Spendenrückgang beklagen und deshalb nun auch einige Projekte zurückfahren. „Ja, es ist wirklich so, dass auch bei uns die Spendenbereitschaft in diesen schwierigen Zeiten abnimmt“, sagt Mondritter Gerd Herzog. Sein Ritterkollege Volker Lange ergänzt: „Deshalb sind wir umso glücklicher über diese nun schon über die Jahre fortlaufende Zusammenarbeit.“ Eingebettet ist die Nikolaus-Aktion übrigens in den traditionellen Mond-Weihnachtsmarkt der Mondritterschaft Wanne-Eickel am Heimatmuseum Unser Fritz in Wanne-Eickel, der von Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. Dezember 2024, stattfindet. Die Öffnungszeiten des Marktes sind: Freitag, 6. Dezember, von 16 bis 20 Uhr, Samstag, 7. Dezember, von 14 bis 20 Uhr und Sonntag, 8. Dezember 2024, von 12 bis 18 Uhr. Am Nikolaustag legt der Nikolaus traditionell ab 17 Uhr am Rhein-Herne-Kanal am Bootssteg der DLRG-Wache an. Die Überfahrt übernimmt traditionell der Verein Canu Touring Wanne, die am Steg des Rudervereins Wanne ablegen dürfen. Der Nikolaus wird selbstverständlich, damit er sicher ankommt, auch wieder vom Boot der DLRG begleitet. Später wird der Nikolaus im Fackelschein der Mondritter, sowie Vertretern des Feuerwehr-Motorrad-Clubs Red Knights MC Germany IX und des Polizei-Motorrad-Clubs Blue Knights MC Germany XVI Rhein-Ruhr durch das Wäldchen zum Heimatmuseum geleitet. Dort verteilt er dann traditionell seine Gaben an die wartenden Kinder. Diese nehmen den Nikolaus dann gemeinsam mit Vertretern der Verkehrswacht Wanne-Eickel in Empfang. Die Kanalspatzen werden den Nikolaus musikalisch begrüßen. Ebenso wird Josef Koll, bekannt vom Kleinen Theater Herne, als Geschichten-Opa auftreten und den Kindern die Wartezeit auf den Nikolaus versüßen. Dazu heißt es von ihm: „Geschichten verbinden Jung und Alt, schaffen gemeinsame Erinnerungen und stärken das Familiengefühl. In einer Zeit, die von digitalen Medien dominiert wird, gewinnt die persönliche Erzählung wieder an Bedeutung. Der Geschichten-Opa bietet eine wertvolle Alternative zu den schnelllebigen Inhalten des Internets. Seine Geschichten sind einzigartig, authentisch und vermitteln eine Wärme, die keine App oder kein Video ersetzen kann." Auch an den anderen Tagen ist der 'Geschichten-Opa' von 15 bis 17 Uhr am Start. Neben einem Adventsbasar, der an allen Tagen auf dem Gelände des Heimatmuseums Unser Fritz stattfindet, wird es am Samstag und Sonntag, jeweils von 15 bis 17 Uhr, im historischen Klassenzimmer des Museums ein offenes Sternebasteln für Kinder und Familien geben. „Wir freuen uns den Kindern und ihren Eltern in diesen Tagen eine schöne und unbeschwerte Zeit zu bereiten“, freut sich Horst Schröder abschließend auf die kommenden Mond-Weihnachtsmarkt-Tage.

14 Uhr

Max van Dorsten in der Künstlerzeche

'Unbemerkt kommt Regen'

Max van Dorsten, hier neben seiner Arbeit „Frequenz“ aus diesem Jahr, ist der aktuelle Förderpreisträger „Junge Positionen NRW“.

„Ich verschiebe Mauern, klappe Fassaden, schneide Blattwerk, setze Schatten, räume Flächen auf, glätte Verläufe, ziehe Horizontlinien und erfinde Wolken. Ich beschäftige mich mit der Nacht. Dabei arbeite ich gegen die Bedingungen des Mediums Fotografie“, so Max van Dorsten anlässlich einer Einzelausstellung in der renommierten Bochumer Galerie Januar. Der gebürtige Duisburger des Jahrgangs 1997 ist der aktuelle Förderpreisträger Junge Positionen NRW, den die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 bereits zum zwölften Mal vergibt. Die Preisverleihung findet am Samstag, 16. November 2024, um 17 Uhr im Rahmen der Eröffnung der mit dem Preis verbundenen Ausstellung im Kauengebäude der Künstlerzeche statt. Nach Grußworten von Jürgen Hausmann vom Förderverein Unser Fritz 2/3 und der Herner Bürgermeisterin Andrea Oehler führt der Münsteraner Kunsthistoriker Tonio Nitsche in das Werk des seit seinem Studium an der dortigen Kunstakademie in Münster lebenden Meisterschülers von Professor Cornelius Völker ein. „Fotografische Bilder“, so Max van Dorsten, „verbinden sich mit einer spezifischen Zeitlichkeit – dem gemessenen Sekundenbruchteil der Aufnahme, dem Davor, dem Danach, dem Kontext. Alle Bildgegenstände werden mit dem Auslöser in die Vergangenheitsform geschickt. In meinen digitalen Collagen und Überarbeitungen versuche ich diese Zeitlichkeit aus den Bildern herauszudrängen, ihre Zeitlichkeit zu dehnen. Ich möchte Bühnen zeigen, aber keine Handlung. Meine Bilder entstehen durch Kombination und Bearbeitung von Versatzstücken, die ich mit meiner Kamera aufnehme. Ich lege digitale Sammlungen von Farben, Strukturen, Kanten, Wänden, Fenstern, Lichtquellen und Pflanzen an, um daraus in neuen Bildern plausible Situationen zu konstruieren. Die Nacht ist mein Bezugsrahmen, weil jede Nacht ihre eigene Farbigkeit hat. Jeder Nachthimmel hat seine eigene Temperatur. Jeder Laternenschein sein spezifisches Gewicht. Schatten werden lang und kriechen aus den Ecken.“ Die Anregungen für seine vielfach suggestiven Bilder, die bewusst mit Bildtraditionen spielen und den Betrachter förmlich hineinziehen in eine nur scheinbar unbelebte (Stadt-) Landschaft, in der jeder kleine Lichtschein aus einem geöffneten Fenster von den – freilich unsichtbaren – Bewohnern kündet, findet er im wahren Wortsinn auf der Straße: „Die Welt ist voller potenzieller Motive“ bekennt Max van Dorsten im Gespräch. Besonders in der Nacht mit ihrer konzentrationsfördernden Stille und der eigenen Farbigkeit des Himmels, wobei sich auf seinen digitalen Collagen keine kleinteiligen Einzelheiten wie Lichtpunkte oder Sterne finden. Wohl aber, bei aller strukturellen Strenge des theoriebewanderten Künstlers, Stimmungen. Die ihn selbst an Romantiker wie Caspar David Friedrich, den Autor dieser Zeilen jedoch eher an Surrealisten wie René Magritte („The Empire of Lights“, „God’s Salon“ oder „The Voice of Blood“) erinnern. Die letzte Ausstellung im 60. Jubiläumsjahr der Künstlerzeche trägt den ja auch irgendwie surreal anmutenden Titel „Unbemerkt kommt Regen“ und läuft vom 16. November bis 8. Dezember 2024. Die Vernissage fällt zusammen mit dem Tag der offenen Ateliers (11 bis 18 Uhr). Um 15 Uhr hält der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann einen Vortrag über „Nacht-Bilder“. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt in der Regel jährlich den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Dem von einer fünfköpfigen Jury ausgewählten Preisträger wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 in Herne zu realisieren und sich so der Öffentlichkeit zu stellen. Die besondere Atmosphäre der Künstlerzeche kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen. Neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Räumlichkeiten können ausprobiert werden. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung durch einen erfahrenen Unser Fritz-Künstler, in diesem Jahr durch Danuta Karsten. Der Preisträger lernt so den künstlerischen Alltag kennen. Während der Aufbauphase der Ausstellung kann dieser auch in der Künstlerzeche wohnen. Die Ausstellung wird dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Die Ausstellung „Unbemerkt kommt Regen“ in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Zur Künstlerzeche 10 in Herne-Wanne-Eickel, ist mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

15 Uhr

'Der weite Himmel und das Meer'

Sophia Kühn in Scherlebeck

Sophia Kühn stellt in der Maschinenhalle Scherlebeck aus: 'Der weite Himmel und das Meer'.

Die Herner Künstlerin Sophia Kühn, die im Augenblick auch an der Jahresausstellung des Herner Künstlerbundes (HKB) im Rathaus (halloherne berichtete) beteiligt ist, stellt ab Sonntag, 17. November 2024, ihre Arbeiten in der Maschinenhalle Scherlebeck aus. Die Ausstellung mit dem Titel 'Der weite Himmel und das Meer' ist dort bis zum 8. Dezember 2024 zu sehen. Sophia Kühn lässt sich in ihren Bildern von der Wechselwirkung zwischen dem Himmel und dem Meer faszinieren. Sie verbindet in ihren Werken die Weite des Himmels mit den stürmischen, sich ständig verändernden Landschaften des Meeres. In der aktuellen Ausstellung stehen ihre Leinwände im Vordergrund, in denen das Zusammenspiel von Licht, Schatten und Farbe eine intensive emotionale Resonanz erzeugt. Sophia Kühns Kunst bietet die Möglichkeit, innezuhalten und sich von den Weiten des Himmels und des Meeres inspirieren zu lassen – eine Einladung, die Emotionen der Landschaften in sich selbst zu entdecken. Ihre Arbeiten sind in der Maschinenhalle bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen: samstags 15 bis 18 Uhr, sonntags 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, den 8. Dezember 2024, um 11 Uhr findet die Finissage der Ausstellung statt. In einem Künstlergespräch wird Sophia Kühn über ihre Arbeiten und ihre Inspirationsquellen sprechen und für Fragen der Besucher zur Verfügung stehen. Sophia Kühn, geboren in Pyskowice (Polen), lebt sie heute in Herne und Biscarrosse (Frankreich). Ein wichtiger Aspekt ihres künstlerischen Schaffens ist die Weiterentwicklung ihrer Gemälde in digitale Animationen. So auch beim NFT „Wings of Warning“, das auf einem ihrer Leinwandwerke basiert und die Unruhe der Wildtiere angesichts der durch den Klimawandel begünstigten Waldbrände darstellt. Dieses Werk ist dauerhaft im Museum Chiapas de Ciencia y Tecnología (MUCH) in Mexiko zu sehen. Ein weiteres digital animiertes Werk „Nature Flames“ von Sophia Kühn wurde im Rahmen des Women in Tech Showcase 2024 auf den Bildschirmen des Times Square in New York gezeigt.

15 Uhr

In der Herz-Jesu-Kirche

Weihnachtliche Krippenausstellung

Krippe St. Peter und Paul.

In der Herz-Jesu-Kirche findet in der Zeit von Sonntag, 1. Dezember, bis Samstag, 14. Dezember 2024, eine weihnachtliche Krippenausstellung statt. Zu bestimmten Öffnungszeiten werden Krippen unterschiedlichster Art und die dahinter steckenden Geschichten zu entdecken sein. Darüber hinaus wird einer Figur eine besondere Rolle zuteil: Die Hirtenfiguren aus allen Kirchorten der Pfarrei werden besonders inszeniert und sie schildern ihre Sicht der Dinge.

17 Uhr

Andacht, Musik und Punsch

Adventsleuchten in der Cranger Kirche

Adventsleuchten in der Cranger Kirche (Archivfoto).

Im „Weihnachtsstress“ mal einen Gang runterschalten. Besinnlich werden, auf die Bedeutung von Weihnachten zurückkommen. Und natürlich ein warmer Glühwein mit netten Menschen. Das und mehr erwartet auch in diesem Jahr wieder die Besucher des „Adventsleuchtens“ – jeden Freitag und Samstag, vom 29. November bis zum 21. Dezember 2024. Das Team Rund um Gemeindereferentin Uta Trosien von der katholischen St. Christopherus-Gemeinde und Diakon Timo Henkel von der Evangelischen Kirchengemeinde Wanne-Eickel lädt wieder alle Besucher des Cranger Weihnachtszaubers in der Zeit von von 18 bis 18:15 Uhr zu einer Andacht mit Musik ein. Das Team lädt an allen Tagen zu Glühwein oder Punsch ein. Direkt vor der Kirche steht die Glühweinbude, an der auch hinterher gerne noch der eine oder andere Plausch stattfindet. „In den letzten Jahren haben die Besucher des Adventsleuchtens dieses Angebot sehr gerne wahrgenommen. „Es ist schön, nach der Andacht nicht direkt auseinanderzugehen, sondern sich über das Gehörte auszutauschen und neue Leute kennenzulernen“ berichtet Timo Henkel. Natürlich wird auch für die passende Musik gesorgt. Egal ob Orgel, Band oder andere musikalische Angebote, die Kirchengemeinden füllen die verschiedenen Abende mit ganz unterschiedlichen Klängen.

18 Uhr

Biographisches zum 100. Todestag des Schriftstellers

'About Kafka!' an der Rottstraße

Henry Morales spielt im Rottstr 5 Theater in einem großartigen Solo Franz Kafka in all seinen Facetten, als Verzweifelten und Hochmütigen, als Getriebenen und Suchenden.

„Ich habe kein literarisches Interesse, sondern bestehe aus Literatur. Ich bin nichts anderes und kann nichts anderes sein“: Im Jahr seines 100. Todestages beschäftigt sich auch das Rottstr 5 Theater Bochum mit einem der prägendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts: Franz Kafka (geboren am 3. Juli 1883 in, Prag, verstorben am 3. Juni 1924 im Sanatorium Kierling bei Wien). Bevor Oliver Paolo Thomas eine Adaption der berühmten Erzählung „Die Verwandlung“ inszeniert, beleuchtet Alexander Ritter den Menschen hinter der Literatur: Der 85-minütige Abend „About Kafka!“, bei der naturgemäß ausverkauften Premiere mit Ovationen auch für den Schauspieler Henry Morales gefeiert, lässt Kafkas auf die eigene Person blicken anhand seiner Tagebücher und Briefe. „You Can't Always Get What You Want“ singen die „Rolling Stones“ aus dem Off. Henry Morales, 1990 in Venezuela geborener, in Florenz und Graz ausgebildeter Film- und Theaterschauspieler, hat ein Brillen-Ungetüm auf der Nase und behauptet: „Ich bin Franz Kafka – und das ist mein Vater“. Den er, diese einsame, zurückgezogene, ängstliche „Hunde-Existenz“, der 1910 seinem Tagebuch anvertraut hat, alles nur aus Verzweiflung „über meinen Körper und über die Zukunft mit diesem Körper“ zu Papier zu bringen, stets gefürchtet hat – und nun mit unverkennbar kakanischem Idiom gleich mit verkörpert. Franz Kafka war ein Getriebener, ein Suchender und ein Außenseiter, der als „Beamter einer sozialen Versicherungsanstalt“ wie als Sohn, von dem nach Dienstschluss noch die Mitarbeit in der Firma des Vaters erwartet wurde, stets um jeden Freiraum kämpfen musste: „Dass ich, solange ich von meinem Bureau nicht befreit bin, einfach verloren bin, das ist mir über alles klar, es handelt sich nur darum, solange es geht, den Kopf hoch zu halten, dass ich nicht ertrinke.“ Kafka hadert mit seiner Mutter, die ihm unterstellt, sich seine gesundheitlichen Probleme nur einzubilden: „eine Heirat allerdings und Kinderzeugung würden sie am gründlichsten beseitigen.“ Daran ist freilich nicht zu denken, obwohl er 1912 Felice Bauer kennenlernt und über viele Jahre immer wieder mit ihr zusammen ist. Aber er will, um Schriftsteller sein zu können, Junggeselle bleiben. Erst als er 1923 in Müritz an der Ostsee auf Dora Dymant trifft und ihr nach Berlin nachreist, erlebt er ein kurzes Glück: Kafka stirbt wenige Wochen vor seinem 41. Geburtstag an Kehlkopftuberkulose. „Regelmäßig schreiben! Sich nicht aufgeben! Wenn auch keine Erlösung kommt, so will ich doch jeden Augenblick ihrer würdig sein“: Sein Tagebuch wie auch seine Briefe, deren Adressaten er dort akribisch vermerkt, helfen ihm über die 1916 formulierte „Mühsal des Zusammenlebens“ hinweg. Seine bisweilen schmerzhafte Selbstironie bringt Henry Morales, langjähriges Ensemblemitglied am Theater Oberhausen, der zuletzt in „Außer Atem“ auf der Rottstraßen-Bühne zu sehen war, inmitten des gebannten Publikums unmittelbar zur Geltung und macht aus Alexander Ritters Adaption ein hochspannendes Monodram. Das mit nur wenigen Requisiten, darunter ein Overhead-Projektor, auskommt, und mit Erfolg auf die emotionale Wirkung klassischer Musik setzt. Wenn Kafka über den Lärm in der elterlichen Wohnung klagt, kriecht Henry Morales unter das Bühnen-Podium: ein Rückzugsort wie eine Höhle wäre dem Schriftsteller zupassgekommen, der über sein Werk sagt: „Alles, was ich geleistet habe, ist nur ein Erfolg des Alleinseins.“ Am Ende betritt Henry Morales als unheilbar kranker Kafka, dessen Todessehnsucht die ganzen 13 Quarthefte seiner Tagebücher durchzieht, die Bühne in einem Glühlampen-Anzug: glücklicherweise hat sein Freund und Biograf Max Brod den letzten Willen Kafkas, nach seinem Tod alle seine Aufzeichnungen zu verbrennen, nicht umgesetzt. Karten unter rottstr.de, Tel. 0163 – 7615071 oder ab 19 Uhr an der Abendkasse. Der Eintritt kostet 17 (erm. 10) Euro, bei Vollzahlern ist wie gewohnt ein Freigetränk enthalten. Die nächsten Vorstellungen:

19:30 Uhr

Neue Komödie: Früher war (doch nicht) alles besser

'Rolle rückwärts' im Mondpalast

Während „Opa“ Peter Bullmann (Axel Schönnenberg) und Schwiegersohn Helge Heck (Ekkehard „Ekki“ Eumann) beim Feierabendbier chillen, hecken die besten Freundinnen Laura Steffens (Susanne Fernkorn) und Uschi Heck (Astrid Breidbach) die neue Nutzung der Dachstube aus.

Die Verkehrsnachrichten aus dem Radio verhageln dem Wanne-Eickeler Spediteur Helge Heck (Ekki Eumann) schon den Frühstückskaffee: weil die Brücken bröckeln, droht den wichtigsten Adern des Reviers der Verkehrsinfarkt. Den täglichen Ratschlag aus dem Äther, den Bereich Ruhrgebiet „großzügig zu umfahren“, können schließlich nur Nicht-Ruhries befolgen. Und wenn dann am frühen Morgen auch noch die Alexa auf dem Küchenschrank nur auf seine Gattin Uschi (Astrid Breidbach) reagiert, ist Helges Ruhepuls schnell bei 93. Apropos Familie. Opa Peter Bullmann (Axel Schönnenberg) wohnt in der Einliegerwohnung im Obergeschoss, taucht aber zum Essen regelmäßig unten bei seiner Tochter in der Küche auf und plündert den Biervorrat des Hauses. Der einstige Stahlarbeiter auf Phönix in Dortmund, der immer dann schwerhörig ist, wenn es aus seiner Sicht sein muss, geht Schwiegersohn Helge gehörig auf die Nerven mit seinen Sprüchen, dass früher alles anders und jedenfalls besser war. Ständiger Gast bei Muttern Uschi ist ihre Tochter Maja (nach beginnender Kehlkopfentzündung am Premierenabend mit Mikroport am Start und entsprechend gefeiert: Melanie Linka), sehr auf ihre Work-Life-Balance bedachte Langzeit-Studentin der Soziologie, sowie ihr Freund Tim Assmann (der Wanne-Eickeler Dominik Cerne, einst Praktikant an der Wilhelmstraße, mit einem vielversprechenden Bühnendebüt), ein nerdiger Computer-Spezialist. Und damit eine ideale Ergänzung zu Maja, die gerade an ihrer Masterarbeit schreibt zum Thema „Physische und psychische Defekte durch Arbeit und Alltagsstress“. Apropos Stress. Weil Helge kurz vor einem Burn-Out steht, probiert seine resolute Gattin Uschi, die bislang Haushalt und Familie ohne jede Hilfe allein bewältigt hat, die Rolle rückwärts: Jetzt hat sie die Hosen auch im Speditions-Büro an und überdies die Chef-Krawatte um. Helge lässt es sich derweil gut gehen in den eigenen vier Wänden, verlängert die dreiwöchige ärztliche Krankschreibung open end aus. Mein Freund, der Baum? Aber nicht doch: „Ich bin der Baum!“ Uschis esoterische Freundin Laura Steffens (Susanne Fernkorn) bietet psychische Erholung in ihrem Dachstudio und rät zu einer gleichen Einrichtung im eigenen Haus, zumal Maja eigentlich schon ausgezogen ist und ihr Kinderzimmer genutzt werden könnte. Aber da ist Helge vor, der sich von der Begeisterung seiner Tochter für die 70-Jahre-Einrichtung des lange verwaisten Nachbarhauses, in das nun der Erbe Olli Paslak (Flower-Power-Hippie: Heiko Büscher) eingezogen ist, anstecken lässt. „Is voll Bluna“: Selbst Opa Peter entdeckt seine Jugenderinnerungen wieder neu – und ganz besonders die noch auf Vinyl gespeicherte, inzwischen in Kartons verstaubende Musik dieser in jeder Hinsicht aufregenden Zeit. Für die es nebenan sogar einen funktionierenden Plattenspieler und ein Cassetten-Radio gibt: die Partys bei Olli wollen schier kein Ende nehmen und nachdem alle Kleiderschränke auf Dachböden und in Kellern geplündert sind, kann großfamiliäre Wiedervereinigung gefeiert werden. Offen bleibt nach knapp drei Stunden (einschl. Pause) nur eine Frage: Was war früher denn nicht besser? „Rolle rückwärts – Früher war (doch nicht) alles besser“, die jüngste und am Premierenabend von Mittwoch (9.10.2024) wie gewohnt mit stehenden Ovationen gefeierte Komödie des Mondpalastes, ist bereits die 20. des Hausdramatikers Sigi Domke. Die trotz seines immer noch grandiosen Wortwitzes und einer besonders im ersten Teil vor der Pause furiosen Inszenierung Martin Zaiks, der Publikumsliebling hat erstmals allein Regie geführt (halloherne berichtete) in der wandlungsfähigen Bühne Marcel Stängers, nicht an die beiden nach wie vor auf dem Spielplan stehenden Vorgängerproduktionen aus der Feder des Bochumers, „Ganz in Weiß“ und „Glück aus – Wenn die Liebe hinfällt“, heranreicht: Im zweiten Teil wiederholt sich manches, auch wenn immer neue Oldie-Titel die Oldies im Publikum in seligen Erinnerungen schwelgen lassen. Unterm Strich: das einmal mehr äußerst spielfreudige Ensemble lohnt den Besuch im Mondpalast allemal. Explizit auch für Kinder und Enkel, die endlich einmal leibhaftig und nicht nur aus Erzählungen vor Augen geführt bekommen, was ihre (Groß-) Eltern in ihrer Jugend umgetrieben hat. Karten unter mondpalast.com oder Tel. 02325 – 588999.

20 Uhr

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Sonntag, 8. Dezember

Die Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebiets

'Glückauf - Film ab!'

Ein Szenenfoto zur in Herne uraufgeführten Revierkomödie „Theo gegen den Rest der Welt“ ziert das Plakat der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ auf Zollverein. Sie wird am 24. November 2014 im Essener Filmstudio Glückauf wieder gezeigt.

Im Rahmen der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ des Ruhr Museums, die noch bis zum 2. März 2025 im Unesco-Welterbe Zollverein in Essen die Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebiets beleuchtet, starten am Sonntag, 1. September 2024 verschiedene Filmreihen sowohl auf Zollverein als auch im Essener „Filmstudio Glückauf“ an der Rüttenscheider Straße 2. Dabei gibt es zahlreiche Herner Bezüge sowohl in der Ausstellung als auch beim Filmprogramm. Die erste von insgesamt 25 Sonntagsmatineen mit herausragenden Spielfilmen aus den letzten 100 Jahren, die im Ruhrgebiet gedreht wurden bzw. sich mit dem Milieu und den typischen Charakteren der Region beschäftigen, beginnt am 1. September 2024 um 11 Uhr im Filmstudio Glückauf. Gezeigt wird das 46-minütige Stummfilmdrama „S 1“ von Urban Grad aus dem Jahr 1913. In dem spannenden Spionagefilm spielt der dänischen Filmstar Asta Nielsen die Rolle der Gertrud, deren Vater neue Flugzeugtypen für das Militär entwickelt. Gertruds Verlobter, ein unerkannter Agent, versucht an die geheimen Pläne zu gelangen. Filme mit unmittelbarem Herner Bezug sind jeweils sonntags u.a. „Theo gegen den Rest der Welt“ (am 24. November 2024) und „Die Heartbreakers“ (8. Dezember 2024) von Peter F. Bringmann, „Was nicht passt, wird passend gemacht“ (12. Januar 2025) von Peter Thorwarth, „Junges Licht“ (2. Februar 2025) von Adolf Winkelmann und „Sommerfest“ (16. Februar 2025) von Sönke Wortmann. In der Halle 6 des Welterbes Zollverein startet jetzt eine Dokumentarfilmreihe. Auch sie mit direktem Herner Bezug: Am Dienstag, 1. Oktober 2024 wird die „Messter-Woche“ vom Juni 1921 gezeigt mit dem feierlichen Leichenbegängnis der 85 Opfer der Grubenkatastrophe Opfer der Grubenkatastrophe auf Zeche Mont-Cenis I/III in Herne-Sodingen. Und am Dienstag, 4. Februar 2025 läuft ein 1984 vom WDR ausgestrahlter Film von Heinz Trenczak und Paul Hofmann über das erste Kommunale Kino in Deutschland, das 1912 in Eickel eröffnet wurde: „Auf den Spuren des Gemeindelichtspielhauses in Eickel“. Die große Sonderausstellung des Ruhr Museums auf Zollverein wurde aus Anlass des 100. Geburtstages des Essener Filmstudio Glückauf gestaltet. Sie lässt nicht nur die großen Zeiten des Kinos in den 1920er- und 1950er-Jahren wieder auferstehen, sondern zeigt auch den Wandel der Kinokultur und die Personen vor und hinter den Kameras. Prof. Heinrich Theodor Grütter, Direktor des Ruhr Museums: „Wir haben unserer Heimat ein filmisches Denkmal gesetzt. Erstmals beleuchten wir die gesamte Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebiets. Und auch diese Geschichte ist filmreif, angefangen bei der Geburtsstunde der Kinematographie Ende des 19. Jahrhunderts, über die großen Kinobauten der 1920er-Jahre, die Instrumentalisierung des Films und des Kinos in der NS-Zeit und das Kinoerlebnis der 1950er-Jahre bis zum Wandel des Kinos ab den 1970er-Jahren bis heute.“ Gleichzeitig präsentiert die Ausstellung auf Zollverein die ganze Welt des Films und des Kinos im Ruhrgebiet, von der Vorführtechnik über die Film- und Kinowerbung, vor allem der 1950er-Jahre, bis hin zu den legendären Kinobesitzern und Kinobetreiberinnen. Sie zeigt die Region als Drehort bedeutender Filme und die dazugehörige Filmausstattung sowie die Filmschaffenden, die aus dem Ruhrgebiet hervorgegangen sind oder hier gedreht haben. Wie den Herner Drehbuchautor Matthias Seelig für die Rervier-Kultkomödien Peter F. Bringmanns. Zudem beleuchtet die Ausstellung Spezifika des Ruhrgebietsfilms wie die Dokumentarische Filmarbeit, die enge Verbindung der Montanindustrie zum Film, die Filmavantgarde, den Film und das Kino im interkulturellen Kontext, die bedeutenden Filmfestivals der Region und schließlich auch die Skandale im Lichtspielhaus, die sich um Umweltprobleme, Sexfilme und das Image des Ruhrgebiets drehten. Über 900 Exponate aus Museen, Archiven, Kinos und Privatbesitz von Filmschaffenden werden auf der Bunkerebene der Kohlenwäsche in 20 Kapiteln gezeigt. Dabei geht es von Plakaten, Autogrammkarten, Drehbüchern und Requisiten über spektakuläre Filmausschnitte, Zeugnisse der dokumentarischen Filmarbeit, Filmwerbung und Fotografien bis hin zu unterschiedlichsten Film-Projektoren und verschiedensten Medien und Genres, die die Filmlandschaft bereichert und geprägt haben. Es entsteht ein Panorama, das zeigt, welch wichtiges Kulturgut Film und Kino im Ruhrgebiet waren und – zumindest in der vielfältigen Essener Filmkunstszene um die unermüdliche Marianne Menze – auch immer noch sind. Zur Ausstellung ist ein Katalog (295 Seiten mit mehr als 300 Abbildungen) im Essener Klartext Verlag erschienen, das Filmprogramm kann als PDF geladen werden unter ruhrmuseum.de. Das Ruhr Museum an der Gelsenkirchener Str. 181 in Essen ist geöffnet Mo bis So 10 bis 18 Uhr (24., 25. und 31. Dezember 2024 geschlossen), der Eintritt kostet 10 (ermäßigt 7) Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schüler und Studierende unter 25 Jahren haben freien Eintritt.

'EnableHer' lädt Frauen ein

Wochenendcamp für Frauen mit Gründungsinteresse

Wochenendcamp für Frauen mit Gründungsinteresse (Symbolfoto).

Frauen, die sich mit einer Gründungsidee 'rumschlagen' und den Schritt in die Selbstständigkeit wagen wollen, diese auch weiterentwickeln möchten, die sind bei dem Wochenendvamp genau richtig. Das Wochenende findet am Samstag und Sonntag, 7. und 8. Dezember 2024, im Technoglogiezentrum Bochum statt. Eine Selbstständigkeit ist mit vielen Chancen aber auch Herausforderungen verbunden. Mit „EnableHer“ sollen Frauen mit Gründungsinteresse ihre Ideen vertiefen, Grundlagen erlernen und Sicherheit gewinnen. Begleitet wird das Wochenende von zwei Expertinnen, die alle Fragen rund um Gründung, Vor- und Nachteile, Personal Branding und Finanzierungsmöglichkeiten beantworten. Im Anschluss an das Format ist eine Weiterleitung an die Startercenter NRW möglich, um die konkrete Gründung in die Wege zu leiten. Das Format richtet sich an alle Frauen, unabhängig von Alter oder Berufserfahrung, die sich für eine Selbstständigkeit interessieren und wird vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf organisiert. Anmeldung unter competentia@herne.business und Tel +49 2323 925-131 bis spätestens 30. November 2024.

9 Uhr

'Der weite Himmel und das Meer'

Sophia Kühn in Scherlebeck

Sophia Kühn stellt in der Maschinenhalle Scherlebeck aus: 'Der weite Himmel und das Meer'.

Die Herner Künstlerin Sophia Kühn, die im Augenblick auch an der Jahresausstellung des Herner Künstlerbundes (HKB) im Rathaus (halloherne berichtete) beteiligt ist, stellt ab Sonntag, 17. November 2024, ihre Arbeiten in der Maschinenhalle Scherlebeck aus. Die Ausstellung mit dem Titel 'Der weite Himmel und das Meer' ist dort bis zum 8. Dezember 2024 zu sehen. Sophia Kühn lässt sich in ihren Bildern von der Wechselwirkung zwischen dem Himmel und dem Meer faszinieren. Sie verbindet in ihren Werken die Weite des Himmels mit den stürmischen, sich ständig verändernden Landschaften des Meeres. In der aktuellen Ausstellung stehen ihre Leinwände im Vordergrund, in denen das Zusammenspiel von Licht, Schatten und Farbe eine intensive emotionale Resonanz erzeugt. Sophia Kühns Kunst bietet die Möglichkeit, innezuhalten und sich von den Weiten des Himmels und des Meeres inspirieren zu lassen – eine Einladung, die Emotionen der Landschaften in sich selbst zu entdecken. Ihre Arbeiten sind in der Maschinenhalle bis Sonntag, 8. Dezember 2024, zu sehen: samstags 15 bis 18 Uhr, sonntags 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, den 8. Dezember 2024, um 11 Uhr findet die Finissage der Ausstellung statt. In einem Künstlergespräch wird Sophia Kühn über ihre Arbeiten und ihre Inspirationsquellen sprechen und für Fragen der Besucher zur Verfügung stehen. Sophia Kühn, geboren in Pyskowice (Polen), lebt sie heute in Herne und Biscarrosse (Frankreich). Ein wichtiger Aspekt ihres künstlerischen Schaffens ist die Weiterentwicklung ihrer Gemälde in digitale Animationen. So auch beim NFT „Wings of Warning“, das auf einem ihrer Leinwandwerke basiert und die Unruhe der Wildtiere angesichts der durch den Klimawandel begünstigten Waldbrände darstellt. Dieses Werk ist dauerhaft im Museum Chiapas de Ciencia y Tecnología (MUCH) in Mexiko zu sehen. Ein weiteres digital animiertes Werk „Nature Flames“ von Sophia Kühn wurde im Rahmen des Women in Tech Showcase 2024 auf den Bildschirmen des Times Square in New York gezeigt.

11 Uhr

Globus-Markt unterstützt die Wanner Mondritter

Mondweihnachtsmarkt und Nikolausaktion

Freuen sich über die Zusammenarbeit (v.l.): Globus-Geschäftsleiter Moritz Groß, die Mondritter Gerd Herzog, Volker Lange und Horst Schröder sowie die Globus-Mitarbeiter Daniel Iffland und Christian Syga.

Der Ruhrpott hält zusammen: Wie bereits im vergangenen Jahr haben die Verantwortlichen vom Globus-Markt am Hannibal-Center in Bochum-Riemke, kurz hinter der Stadtgrenze zu Eickel, ihre Zusammenarbeit mit den Mondrittern bei deren Nikolausaktion zugesagt. 1.000 gut gefüllte Tüten – in diesem Jahr ist auch Schokolade dabei – spendiert der Bochumer Supermarkt für die Nikolaus-Sause und wird sicherlich für strahlende Kinderaugen sorgen. „Es ist eine super Aktion und großartig für die Region. Wir wollen ein verlässlicher Partner sein und daher unterstützen wir die Mondritter bereits zum dritten Mal“, berichtet der Geschäftsstellenleiter des Bochumer Globus-Supermarktes, Moritz Groß, im Gespräch mit halloherne am Dienstag (19.11.2024). Neben der Nikolausaktion hat sich Globus auch an einer Osteraktion der Mondritter in diesem Jahr beteiligt. Christian Syga, Teamleiter der Obst- und Gemüseabteilung. ergänzt: „Wenn es um Projekte für Kinder geht, sind wir sofort dabei.“ Ähnlich sieht es auch Daniel Iffland, ebenfalls aus der Teamleitung der Obst- und Gemüseabteilung. „Das ist einfach eine Herzensangelegenheit für uns“, sagt der junge Mann. Die Mondritter sind auf jeden Fall über das Engagement der drei Herren sehr dankbar. „Wir sind wirklich froh, dass wir diese Unterstützung von Globus bekommen. Denn auch für uns sind gerade diese Projekte für Kinder eine Herzensangelegenheit. Wir hoffen, dass wir sie noch sehr lange aufrechterhalten können“, zeigt sich Horst „Graf Hotte“ Schröder glücklich, aber auch nachdenklich gegenüber halloherne. Denn auch die Mondritter müssen einen Spendenrückgang beklagen und deshalb nun auch einige Projekte zurückfahren. „Ja, es ist wirklich so, dass auch bei uns die Spendenbereitschaft in diesen schwierigen Zeiten abnimmt“, sagt Mondritter Gerd Herzog. Sein Ritterkollege Volker Lange ergänzt: „Deshalb sind wir umso glücklicher über diese nun schon über die Jahre fortlaufende Zusammenarbeit.“ Eingebettet ist die Nikolaus-Aktion übrigens in den traditionellen Mond-Weihnachtsmarkt der Mondritterschaft Wanne-Eickel am Heimatmuseum Unser Fritz in Wanne-Eickel, der von Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. Dezember 2024, stattfindet. Die Öffnungszeiten des Marktes sind: Freitag, 6. Dezember, von 16 bis 20 Uhr, Samstag, 7. Dezember, von 14 bis 20 Uhr und Sonntag, 8. Dezember 2024, von 12 bis 18 Uhr. Am Nikolaustag legt der Nikolaus traditionell ab 17 Uhr am Rhein-Herne-Kanal am Bootssteg der DLRG-Wache an. Die Überfahrt übernimmt traditionell der Verein Canu Touring Wanne, die am Steg des Rudervereins Wanne ablegen dürfen. Der Nikolaus wird selbstverständlich, damit er sicher ankommt, auch wieder vom Boot der DLRG begleitet. Später wird der Nikolaus im Fackelschein der Mondritter, sowie Vertretern des Feuerwehr-Motorrad-Clubs Red Knights MC Germany IX und des Polizei-Motorrad-Clubs Blue Knights MC Germany XVI Rhein-Ruhr durch das Wäldchen zum Heimatmuseum geleitet. Dort verteilt er dann traditionell seine Gaben an die wartenden Kinder. Diese nehmen den Nikolaus dann gemeinsam mit Vertretern der Verkehrswacht Wanne-Eickel in Empfang. Die Kanalspatzen werden den Nikolaus musikalisch begrüßen. Ebenso wird Josef Koll, bekannt vom Kleinen Theater Herne, als Geschichten-Opa auftreten und den Kindern die Wartezeit auf den Nikolaus versüßen. Dazu heißt es von ihm: „Geschichten verbinden Jung und Alt, schaffen gemeinsame Erinnerungen und stärken das Familiengefühl. In einer Zeit, die von digitalen Medien dominiert wird, gewinnt die persönliche Erzählung wieder an Bedeutung. Der Geschichten-Opa bietet eine wertvolle Alternative zu den schnelllebigen Inhalten des Internets. Seine Geschichten sind einzigartig, authentisch und vermitteln eine Wärme, die keine App oder kein Video ersetzen kann." Auch an den anderen Tagen ist der 'Geschichten-Opa' von 15 bis 17 Uhr am Start. Neben einem Adventsbasar, der an allen Tagen auf dem Gelände des Heimatmuseums Unser Fritz stattfindet, wird es am Samstag und Sonntag, jeweils von 15 bis 17 Uhr, im historischen Klassenzimmer des Museums ein offenes Sternebasteln für Kinder und Familien geben. „Wir freuen uns den Kindern und ihren Eltern in diesen Tagen eine schöne und unbeschwerte Zeit zu bereiten“, freut sich Horst Schröder abschließend auf die kommenden Mond-Weihnachtsmarkt-Tage.

12 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

12 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

12 Uhr

Acht Top-Streifen bis Ende Januar 2025

Filmforum startet mit 'Gloria!'

Zum Filmforum-Auftakt gibt’s „Gloria!“: Schwestern im Geiste: Zwischen der schweigenden Magd Teresa (Galatéa Bellugi) und Donna Lidia (Anita Kravos), der Frau des Gouverneurs, entsteht weibliche Solidarität.

Venedig um 1800: Im Kollegium Sant Ignazio, einer alten Musikschule für mittellose Mädchen, lebt Teresa (Galatéa Bellugi), von allen nur „die Stumme“ genannt. Niemand ahnt etwas von dem außergewöhnlichen Talent dieser einfachen Magd, das sie befähigt, die Wirklichkeit als Rhythmus zu erleben, ihre Schönheit wahrzunehmen und sie durch Musik zu verändern… So beginnt Margherita Vicarios ungestüme filmische Sinfonie „Gloria!“, die die Entfesselung weiblicher Kreativität ebenso feiert wie die Entstehung der modernen romantischen Popmusik. Ihr Regiedebüt, mit dem sie allen vergessenen Komponistinnen ein Denkmal setzt, läuft zum Auftakt des vierten Quartals der Filmforum-Reihe der Volkshochschule Herne am 17., 18. und 20. November 2024. Wie gewohnt beginnen die Vorführungen des vhs-Filmforums sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in der Filmwelt Herne. Insgesamt werden bis Ende Januar 2025 acht Top-Streifen am Berliner Platz gezeigt, ausgewählt vom Filmwissenschaftler Dr. Martin Hellmold und der VHS- Programmbereichsleiterin Natalie Dilekli. Doch zunächst zurück zu „Gloria!“: Während sich im Kollegium alles um den bevorstehenden Besuch des frisch inthronisierten Papstes dreht und der alte Kapellmeister sich abmüht, eine glorreiche Komposition für den Pontifex zu ersinnen, macht Teresa in der Abstellkammer eine Entdeckung: eine brandneue, aber auch unheimliche Erfindung, ein wunderschönes Instrument – ein Pianoforte. Um Teresa und die revolutionäre „Musikmaschine“ versammelt sich ein außergewöhnliches Quartett von jungen Frauen, zunächst als Rivalinnen, doch zunehmend als Komplizinnen. Diese Musikerinnen sind eine Quelle großen, aber ganz bewusst übersehenen Talents. Gegen den Willen des Kapellmeisters entwickeln sie ihre eigene Vision von Musik, inspiriert von ihrer Lebenswelt, ihren Gefühlen, dem Rhythmus ihres Seins. Es entsteht ein revolutionärer, femininer Sound, den die Welt ganz sicher nicht erwartet hat … „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ von Julia von Heinz mit Lena Dunham, Stephen Fry, Zbigniew Zamachowski und Tomasz Wlosok am 24., 25. und 27. November 2024. (halloherne berichtete) „Ellbogen“ von Asli Özarslan mit Melia Kara, Jamilah Bagdach, Asya Utku, Nurgül Ayduran und Doga Gürer am 1., 2. und 4. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Die Fotografin“ von Ellen Kuras mit Kate Winslet, Andy Samberg, Alexander Skarsgård, Josh O'Connor und Marion Cotillard am 8., 9. und 11. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Megalopolis“ von Francis Ford Coppola mit Adam Driver, Giancarlo Esposito, Nathalie Emmanuel, Aubrey Plaza, Shia LaBoeuf und Jon Voight am 15., 16. und 18. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Sad Jokes“ von Fabian Stumm mit Fabian Stumm, Ulrica Flach, Knut Berger, Jonas Dassler, Godehard Giese und Anne Haug am 12., 13. und 15. Januar 2025. (halloherne berichtete) „Cranko“ von Joachim A. Lang mit Sam Riley, Max Schimmelpfennig, Hanns Zischler, Lucas Gregorowicz, Louis Nitsche und Stefan Weinert am 19., 20. und 22. Januar 2025. „Anora“ von Sean Baker mit Mikey Madison, Mark Eidelschtein, Juri Borissow, Karen Karaguljan und Watsche Towmasjan am 26., 27. und 29. Januar 2025. Sexarbeiterin Anora (Mikey Madison) erlebt die New Yorker Szene hautnah. Als der junge russische Oligarchensohn Ivan (Mark Eydelshteyn) ihr einen Antrag macht und ein Leben in Saus und Braus verspricht, heiraten die beiden. Ivans Eltern sind von dieser Neuigkeit erzürnt und reisen aus Russland an, um die Ehe annullieren zu lassen. Anora soll, wenn nötig auch mit Gewalt, dazu gebracht werden Ivan aufzugeben. Die Filme laufen jeweils dreimal in der Woche, teilweise auch im Relax-Kino, in dem man bequem die Füße hochlegen kann. Die Vorführungstermine können je nach Filmlänge leicht variieren, der Einheits-Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Online-Buchungsgebühren und Aufschlag bei Überlänge).

12:30 Uhr

Max van Dorsten in der Künstlerzeche

'Unbemerkt kommt Regen'

Max van Dorsten, hier neben seiner Arbeit „Frequenz“ aus diesem Jahr, ist der aktuelle Förderpreisträger „Junge Positionen NRW“.

„Ich verschiebe Mauern, klappe Fassaden, schneide Blattwerk, setze Schatten, räume Flächen auf, glätte Verläufe, ziehe Horizontlinien und erfinde Wolken. Ich beschäftige mich mit der Nacht. Dabei arbeite ich gegen die Bedingungen des Mediums Fotografie“, so Max van Dorsten anlässlich einer Einzelausstellung in der renommierten Bochumer Galerie Januar. Der gebürtige Duisburger des Jahrgangs 1997 ist der aktuelle Förderpreisträger Junge Positionen NRW, den die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 bereits zum zwölften Mal vergibt. Die Preisverleihung findet am Samstag, 16. November 2024, um 17 Uhr im Rahmen der Eröffnung der mit dem Preis verbundenen Ausstellung im Kauengebäude der Künstlerzeche statt. Nach Grußworten von Jürgen Hausmann vom Förderverein Unser Fritz 2/3 und der Herner Bürgermeisterin Andrea Oehler führt der Münsteraner Kunsthistoriker Tonio Nitsche in das Werk des seit seinem Studium an der dortigen Kunstakademie in Münster lebenden Meisterschülers von Professor Cornelius Völker ein. „Fotografische Bilder“, so Max van Dorsten, „verbinden sich mit einer spezifischen Zeitlichkeit – dem gemessenen Sekundenbruchteil der Aufnahme, dem Davor, dem Danach, dem Kontext. Alle Bildgegenstände werden mit dem Auslöser in die Vergangenheitsform geschickt. In meinen digitalen Collagen und Überarbeitungen versuche ich diese Zeitlichkeit aus den Bildern herauszudrängen, ihre Zeitlichkeit zu dehnen. Ich möchte Bühnen zeigen, aber keine Handlung. Meine Bilder entstehen durch Kombination und Bearbeitung von Versatzstücken, die ich mit meiner Kamera aufnehme. Ich lege digitale Sammlungen von Farben, Strukturen, Kanten, Wänden, Fenstern, Lichtquellen und Pflanzen an, um daraus in neuen Bildern plausible Situationen zu konstruieren. Die Nacht ist mein Bezugsrahmen, weil jede Nacht ihre eigene Farbigkeit hat. Jeder Nachthimmel hat seine eigene Temperatur. Jeder Laternenschein sein spezifisches Gewicht. Schatten werden lang und kriechen aus den Ecken.“ Die Anregungen für seine vielfach suggestiven Bilder, die bewusst mit Bildtraditionen spielen und den Betrachter förmlich hineinziehen in eine nur scheinbar unbelebte (Stadt-) Landschaft, in der jeder kleine Lichtschein aus einem geöffneten Fenster von den – freilich unsichtbaren – Bewohnern kündet, findet er im wahren Wortsinn auf der Straße: „Die Welt ist voller potenzieller Motive“ bekennt Max van Dorsten im Gespräch. Besonders in der Nacht mit ihrer konzentrationsfördernden Stille und der eigenen Farbigkeit des Himmels, wobei sich auf seinen digitalen Collagen keine kleinteiligen Einzelheiten wie Lichtpunkte oder Sterne finden. Wohl aber, bei aller strukturellen Strenge des theoriebewanderten Künstlers, Stimmungen. Die ihn selbst an Romantiker wie Caspar David Friedrich, den Autor dieser Zeilen jedoch eher an Surrealisten wie René Magritte („The Empire of Lights“, „God’s Salon“ oder „The Voice of Blood“) erinnern. Die letzte Ausstellung im 60. Jubiläumsjahr der Künstlerzeche trägt den ja auch irgendwie surreal anmutenden Titel „Unbemerkt kommt Regen“ und läuft vom 16. November bis 8. Dezember 2024. Die Vernissage fällt zusammen mit dem Tag der offenen Ateliers (11 bis 18 Uhr). Um 15 Uhr hält der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann einen Vortrag über „Nacht-Bilder“. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt in der Regel jährlich den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Dem von einer fünfköpfigen Jury ausgewählten Preisträger wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 in Herne zu realisieren und sich so der Öffentlichkeit zu stellen. Die besondere Atmosphäre der Künstlerzeche kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen. Neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Räumlichkeiten können ausprobiert werden. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung durch einen erfahrenen Unser Fritz-Künstler, in diesem Jahr durch Danuta Karsten. Der Preisträger lernt so den künstlerischen Alltag kennen. Während der Aufbauphase der Ausstellung kann dieser auch in der Künstlerzeche wohnen. Die Ausstellung wird dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Die Ausstellung „Unbemerkt kommt Regen“ in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Zur Künstlerzeche 10 in Herne-Wanne-Eickel, ist mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

14 Uhr

Familienstück am Schauspielhaus Bochum

Selma Lagerlöfs „Nils Holgersson“

Nils (Jakob Schmidt), Akka (Danai Chatzipetrou), Kolme (Marlene Helling) und Martin (Linde Dercon, v.l.) begeistern in „Nils Holgersson“ am Schauspielhaus Bochum.

Drei neue Ensemblemitglieder und jede Menge Debüts auf und hinter der Bühne: Bochums vorweihnachtliches Familienstück „Nils Holgersson“ für alle Menschen ab sechs Jahren nach Selma Lagerlöfs gleichnamigem Welterfolg riss am Premierenabend im ausverkauften Schauspielhaus Jung und Alt von den Sitzen. Bis Jahresende stehen noch sechs Familienaufführungen an, da ist rechtzeitiges Sichern der Karten angesagt. „Ich war einmal ein Junge mit struppigem Haar“ erzählt der an der Rampe aus dem Bühnenorkus springende Nils (mitreißendes körperbetontes Debüt des neuen Ensemblemitglieds Jakob Schmidt, 1999 in Bochum geborener Ernst Busch-Absolvent). Der seinen Ärger mit den Eltern, die nicht nur sein Haar glätten, sondern den ganzen Kerl zähmen wollen, leider an den Tieren auf dem Bauernhof daheim auslässt. Weshalb die ihm auch nicht beispringen, als der „Nichtsnutz“, ‘mal wieder mit dem Karussell in seinem Kopf kämpfend, seinen Frust an einem Wichtelwesen auslässt, das ihn prompt zum Däumling schrumpfen lässt. Als ein Schwarm grauer Wildgänse auf dem Weg zu den Brutstätten in Lappland vorbeikommt, will sich die weiße Hausgans Martin (nicht minder gelungener Einstand des aus Jena gekommenen neuen, 1998 in den Niederlanden geborenen Ensemblemitglieds Linde Dercon) ihnen anschließen. Es braucht einige Überzeugungsarbeit, bis das überhebliche Trio aus der strengen Leitgans Akka (Danai Chatzipetrou), der jüngeren Yksi (Meret König, frischgebackene Physical Theatre-Absolventin der Folkwang Universität) und der ganz jungen Kolme (die Bochumer Performerin Marlene Helling) das Duo aus Martin und dem huckepack genommenen Nils akzeptiert. Stetig verfolgt vom stets hungrigen, schlau in verschiedene Rollen schlüpfenden Fuchs Smirre (das nächste, hier vor allem durch Spielwitz überzeugende Debüt eines neuen Ensemblemitglieds: Nina Steils ist vom Volkstheater München gekommen) erlebt Nils an der Seite der Gänse und anderer Tiere vom Hasen bis zum Braunbär (Schuhplattler im hohen Norden!), was es bedeutet, Teil einer durch den Menschen gefährdeten Natur zu sein. In Vielfalt ganz selbstverständlich gelebt wird etwa mit der Freundschaft zwischen Hund und Elch. Doch nun genug gespoilert, nur noch soviel: In der klugen Bochumer Fassung von Regisseur Nils Zapfe und Dramaturgin Cathrin Rose ist das turbulent inszenierte Geschehen mit einer kleinen Rahmengeschichte mit der Buchautorin Selma Lagerlöf (das Energiebündel kann auch Matrone: bei Johanna Wieking geht buchstäblich die Sonne auf) versehen. Gestrichen sind dagegen nicht nur die Eltern von Nils, sondern auch die Parallelgeschichte seiner Freunde Åsa und ihres jüngeren Bruders Mats. Die rund neunzigminütige Bochumer Adaption konzentriert sich ganz auf den Gänse-Flug des Titelhelden nach Lappland und lässt die landeskundlichen Episoden der Vorlage ebenso unter den Tisch fallen wie die damit verbundenen Reisegefährten des 14-Jährigen vom Adler über den Storch bis hin zu Krähen und Raben. Selma Lagerlöf, die 1909 als erste Frau den Literatur-Nobelpreis erhielt, hat in ihrem drei Jahre zuvor erschienenen Schul-Lesebuch „Nils Holgerssons underbara resa genom Sverige“ („Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden“), das den Kindern die Heimatkunde ihres Landes nahebringen sollte, eine wahre Begebenheit geschildert: Zur Zeit ihres Urgroßvaters, Pastor Wennerwik, hatte sich ein zahmer weißer Gänserich den ziehenden Wildgänsen angeschlossen und war im Herbst mit „Frau“ und sieben „Kindern“ wieder auf den Hof zurückgekehrt. „Nils Holgersson“ hat das begeisterte Premierenpublikum zwischen sechs und weit über sechzig Jahren mit einer atemberaubenden Mischung aus furiosem Schauspiel (der Berliner Regisseur Nils Zapfe ist Absolvent der Bochumer Folkwang-Hochschule), ungewöhnlicher Live-Musik (der Berliner Komponist, Musiker, und Performer Christoph Hamann) und flotter Choreografie (Dominika Knapik) in der phantasievollen Wolken-Landschaft der Dresdener Ausstatterin Grit Dora von Zeschau zum erstaunten Verstummen gebracht: so leise habe ich das ausverkaufte Bochumer Theaterschiff bei einer Familienvorstellung noch nicht erlebt! Karten unter schauspielhausbochum.de oder Tel. 0234 – 33 33 55 55.

15 Uhr

Aufführung am 2. Advent

Festliches Weihnachtskonzert mit Invitation

Der Chor Invitation lädt ein.

Seit über 20 Jahren besteht der Chor Invitation und hat in dieser langen Zeit das Publikum immer wieder begeistert mit seiner musikalischen Bandbreite sowohl in Rock-Pop-Konzerten als auch in diversen klassischen Konzerten in Zusammenwirkung mit sinfonischen Orchestern. Zu seinem schon traditionellen Weihnachtskonzert am Sonntag, 8. Dezember 2024, um 17 Uhr (Einlass: 16:30 Uhr) lädt der Chor in diesem Jahr in die kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul ein. Unter der bewährten Leitung von Joachim Stückemann präsentieren ca. 50 Sängerinnen und Sänger weihnachtliche Lieder in deutscher, englischer und lateinischer Sprache und werden so auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen. Neben altbekannten Melodien werden auch weniger bekannte musikalische Kostbarkeiten zu hören sein. Ensembles, Gesangssolisten sowie Musiker an Orgel, Klavier und Trompete ergänzen und bereichern das stimmungsvolle Programm. Der Eintritt kostet 17 Euro (VVK) und 20 Euro (AK). Karten sind erhältlich in der Caféteria der städt. Musikschule Herne, Gräffstraße 43 (zu den Öffnungszeiten), bei Optik Mertens, bei den Chormitgliedern sowie online auf der Homepage des Chores.

17 Uhr

Reiterhof Hubbert spendet 775 Euro an Hospizdienst

Reibekuchen für die gute Sache

Simone Hubbert, Mit-Inhaberin des Reiterhofs Hubbert (2.v.l.) und ihre Nachbarin Gisela Oellering (2.v.r.) übergaben eine Spende von 775 Euro an die Hospizdienst-Koordinatorinnen Karola Rehrmann (links) und Karin Leutbecher.

Wenn auf dem Reiterhof Hubbert in Herne-Holthausen die Reibekuchen in der Pfanne bruzzeln, greift die Nachbarschaft gerne zu: Im September 2024 ließen sich 70 Besucher vom Duft der frischen Kartoffelplätzchen anlocken. Mit dem Erlös der deftigen Aktion – insgesamt 775 Euro – unterstützen die Reiterhof-Mitinhaberin Simone Hubbert und Hof-Nachbarin Gisela Oellering die Zeitschenker des Ambulanten Hospizdienstes bei der ehrenamtliche Begleitung von Menschen am Ende ihres Lebens. Die Verbindung zwischen Reiterhof und Hospizdienst knüpfte Gisela Oellering. Sie absolvierte dort vor mehr als 25 Jahren einen Vorbereitungskurs für das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung. Anschließend engagierte sie sich als Grüne Dame im EvK Herne. Sie begeisterte ihre Freundin, Reiterhof-Chefin Simone Hubbert, bei geselligen Treffen auf dem Reiterhof Spenden für den Förderverein Palliativstation im EvK Herne und Ambulanter Hospizdienst zu sammeln. Den Anfang machte der Erlös des Adventssingens 2023. In diesem Jahr haben gleich zwei Benefiz-Aktionen einen Platz im Terminkalender des Reiterhofs gefunden: der Reibekuchen-Schmaus im September und das traditionelle Adventssingen mit Glühwein, Bratwurst und Grünkohl-Eintopf, das am Sonntag, 8. Dezember, ab 17 Uhr stattfindet. Gäste sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.

17 Uhr

Neue Komödie: Früher war (doch nicht) alles besser

'Rolle rückwärts' im Mondpalast

Während „Opa“ Peter Bullmann (Axel Schönnenberg) und Schwiegersohn Helge Heck (Ekkehard „Ekki“ Eumann) beim Feierabendbier chillen, hecken die besten Freundinnen Laura Steffens (Susanne Fernkorn) und Uschi Heck (Astrid Breidbach) die neue Nutzung der Dachstube aus.

Die Verkehrsnachrichten aus dem Radio verhageln dem Wanne-Eickeler Spediteur Helge Heck (Ekki Eumann) schon den Frühstückskaffee: weil die Brücken bröckeln, droht den wichtigsten Adern des Reviers der Verkehrsinfarkt. Den täglichen Ratschlag aus dem Äther, den Bereich Ruhrgebiet „großzügig zu umfahren“, können schließlich nur Nicht-Ruhries befolgen. Und wenn dann am frühen Morgen auch noch die Alexa auf dem Küchenschrank nur auf seine Gattin Uschi (Astrid Breidbach) reagiert, ist Helges Ruhepuls schnell bei 93. Apropos Familie. Opa Peter Bullmann (Axel Schönnenberg) wohnt in der Einliegerwohnung im Obergeschoss, taucht aber zum Essen regelmäßig unten bei seiner Tochter in der Küche auf und plündert den Biervorrat des Hauses. Der einstige Stahlarbeiter auf Phönix in Dortmund, der immer dann schwerhörig ist, wenn es aus seiner Sicht sein muss, geht Schwiegersohn Helge gehörig auf die Nerven mit seinen Sprüchen, dass früher alles anders und jedenfalls besser war. Ständiger Gast bei Muttern Uschi ist ihre Tochter Maja (nach beginnender Kehlkopfentzündung am Premierenabend mit Mikroport am Start und entsprechend gefeiert: Melanie Linka), sehr auf ihre Work-Life-Balance bedachte Langzeit-Studentin der Soziologie, sowie ihr Freund Tim Assmann (der Wanne-Eickeler Dominik Cerne, einst Praktikant an der Wilhelmstraße, mit einem vielversprechenden Bühnendebüt), ein nerdiger Computer-Spezialist. Und damit eine ideale Ergänzung zu Maja, die gerade an ihrer Masterarbeit schreibt zum Thema „Physische und psychische Defekte durch Arbeit und Alltagsstress“. Apropos Stress. Weil Helge kurz vor einem Burn-Out steht, probiert seine resolute Gattin Uschi, die bislang Haushalt und Familie ohne jede Hilfe allein bewältigt hat, die Rolle rückwärts: Jetzt hat sie die Hosen auch im Speditions-Büro an und überdies die Chef-Krawatte um. Helge lässt es sich derweil gut gehen in den eigenen vier Wänden, verlängert die dreiwöchige ärztliche Krankschreibung open end aus. Mein Freund, der Baum? Aber nicht doch: „Ich bin der Baum!“ Uschis esoterische Freundin Laura Steffens (Susanne Fernkorn) bietet psychische Erholung in ihrem Dachstudio und rät zu einer gleichen Einrichtung im eigenen Haus, zumal Maja eigentlich schon ausgezogen ist und ihr Kinderzimmer genutzt werden könnte. Aber da ist Helge vor, der sich von der Begeisterung seiner Tochter für die 70-Jahre-Einrichtung des lange verwaisten Nachbarhauses, in das nun der Erbe Olli Paslak (Flower-Power-Hippie: Heiko Büscher) eingezogen ist, anstecken lässt. „Is voll Bluna“: Selbst Opa Peter entdeckt seine Jugenderinnerungen wieder neu – und ganz besonders die noch auf Vinyl gespeicherte, inzwischen in Kartons verstaubende Musik dieser in jeder Hinsicht aufregenden Zeit. Für die es nebenan sogar einen funktionierenden Plattenspieler und ein Cassetten-Radio gibt: die Partys bei Olli wollen schier kein Ende nehmen und nachdem alle Kleiderschränke auf Dachböden und in Kellern geplündert sind, kann großfamiliäre Wiedervereinigung gefeiert werden. Offen bleibt nach knapp drei Stunden (einschl. Pause) nur eine Frage: Was war früher denn nicht besser? „Rolle rückwärts – Früher war (doch nicht) alles besser“, die jüngste und am Premierenabend von Mittwoch (9.10.2024) wie gewohnt mit stehenden Ovationen gefeierte Komödie des Mondpalastes, ist bereits die 20. des Hausdramatikers Sigi Domke. Die trotz seines immer noch grandiosen Wortwitzes und einer besonders im ersten Teil vor der Pause furiosen Inszenierung Martin Zaiks, der Publikumsliebling hat erstmals allein Regie geführt (halloherne berichtete) in der wandlungsfähigen Bühne Marcel Stängers, nicht an die beiden nach wie vor auf dem Spielplan stehenden Vorgängerproduktionen aus der Feder des Bochumers, „Ganz in Weiß“ und „Glück aus – Wenn die Liebe hinfällt“, heranreicht: Im zweiten Teil wiederholt sich manches, auch wenn immer neue Oldie-Titel die Oldies im Publikum in seligen Erinnerungen schwelgen lassen. Unterm Strich: das einmal mehr äußerst spielfreudige Ensemble lohnt den Besuch im Mondpalast allemal. Explizit auch für Kinder und Enkel, die endlich einmal leibhaftig und nicht nur aus Erzählungen vor Augen geführt bekommen, was ihre (Groß-) Eltern in ihrer Jugend umgetrieben hat. Karten unter mondpalast.com oder Tel. 02325 – 588999.

17 Uhr

In der Herz-Jesu-Kirche

Weihnachtliche Krippenausstellung

Krippe St. Peter und Paul.

In der Herz-Jesu-Kirche findet in der Zeit von Sonntag, 1. Dezember, bis Samstag, 14. Dezember 2024, eine weihnachtliche Krippenausstellung statt. Zu bestimmten Öffnungszeiten werden Krippen unterschiedlichster Art und die dahinter steckenden Geschichten zu entdecken sein. Darüber hinaus wird einer Figur eine besondere Rolle zuteil: Die Hirtenfiguren aus allen Kirchorten der Pfarrei werden besonders inszeniert und sie schildern ihre Sicht der Dinge.

17 Uhr

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Montag, 9. Dezember

Theater Traumbaum informiert

Weihnachtsspielzeit 2024

Ralf Lambrecht und Birgit Iserloh im Weihnachtswald.

Was kann man sich Schöneres vorstellen, als in der dunklen Jahreszeit mit der Familie in‘s Kinder- und Familientheater zu gehen. Das Theater Traumbaum bietet im KulturMagazin in der Lothringer Str. 36 c in Bochum-Gerte an zwei Sonntagen, 15., 12., 22. und am 24. Dezember, jeweils um 15 Uhr eine Familienvorstellung mit dem Weihnachtswald. In dem Theaterstück kommt natürlich auch die Weihnachtsgeschichte vor, allerdings in einer überraschenden Weise. Das Stück ist geeignet für Menschen ab vier Jahren aufwärts. Auch für die Erwachsenen gibt es Gelegenheit, sich gut zu amüsieren. Ebenfalls für Schulen gibt es vom 9. bis 12. Dezember und vom 16. bis 19. Dezember die Gelegenheit, vormittags in‘s Theater zu kommen. Um 10 Uhr beginnt es, aber jeweils eine halbe Stunde vorher, gibt es Gelegenheit, in Ruhe anzukommen. Alle Schulformen sind willkommen. Das Theater ist barrierefrei. Kindergärten können sich mit ihren Vorschulkindern ebenfalls anmelden. Nach allen Vorstellungen kann das junge Publikum den Schauspieler Löcher in den Bauch fragen: alles rund ums Stück. Ein schöner Abschluss eines Theatererlebnisses. Der Eintrittspreis beträgt moderate 6 Euro pro Person. Näheres unter: www.theater-traumbaum.de Anmeldungen und Fragen sind per Mail möglich. Es wird der Traumbaum „Klassiker“ Weihnachtswald - Ein modernes Weihnachtsmärchen gezeigt. Das Angebot richtet sich ab Kinder ab vier Jahren (Kidnergarten) und an Schüler der Klasse 1 bis 4. Die Dauer beträgt 50 Minuten+ 15 Nachbereitung.

10 Uhr

Verein Engel ohne Grenzen bietet an

Kindertage-Weihnachtsmarkt

Das Keksebacken steht auch auf dem Programm (Symbolbild).

In Kooperation mit Krosta´s Schickeria und Bachor´s Spezialitäten bietet der 'Engel ohne Grenzen' an mehreren Tagen einen Kindertage-Weihnachtsmarkt an. Vom 18. November bis 16. Dezember von 14 bis 17 Uhr gibt es verschiedene Aktivitäten für Kinder in der Innenstadt. In einer Mitteilung heißt es: „ Unser gemeinsames Ziel ist es, die Herner Innenstadt beleben und aufleben zu lassen und ein schönes gemeinsames Miteinander zu gestalten.“ Es wird per Mail um Anmeldung zu den Aktivitäten gebeten, damit genug Materialien für die teilnehmenden Kinder vor Ort sind. Wichtig ist: Name und Alter des Kindes müssen genannt werden sowie der Aktionstag mitsamt der Uhrzeit. Damit möglichst viele Kinder etwas von der Aktion haben, ist die Teilnahmezeit auf eine Stunde begrenzt. Die Teilnahme ist kostenlos.

14 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

Acht Top-Streifen bis Ende Januar 2025

Filmforum startet mit 'Gloria!'

Zum Filmforum-Auftakt gibt’s „Gloria!“: Schwestern im Geiste: Zwischen der schweigenden Magd Teresa (Galatéa Bellugi) und Donna Lidia (Anita Kravos), der Frau des Gouverneurs, entsteht weibliche Solidarität.

Venedig um 1800: Im Kollegium Sant Ignazio, einer alten Musikschule für mittellose Mädchen, lebt Teresa (Galatéa Bellugi), von allen nur „die Stumme“ genannt. Niemand ahnt etwas von dem außergewöhnlichen Talent dieser einfachen Magd, das sie befähigt, die Wirklichkeit als Rhythmus zu erleben, ihre Schönheit wahrzunehmen und sie durch Musik zu verändern… So beginnt Margherita Vicarios ungestüme filmische Sinfonie „Gloria!“, die die Entfesselung weiblicher Kreativität ebenso feiert wie die Entstehung der modernen romantischen Popmusik. Ihr Regiedebüt, mit dem sie allen vergessenen Komponistinnen ein Denkmal setzt, läuft zum Auftakt des vierten Quartals der Filmforum-Reihe der Volkshochschule Herne am 17., 18. und 20. November 2024. Wie gewohnt beginnen die Vorführungen des vhs-Filmforums sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in der Filmwelt Herne. Insgesamt werden bis Ende Januar 2025 acht Top-Streifen am Berliner Platz gezeigt, ausgewählt vom Filmwissenschaftler Dr. Martin Hellmold und der VHS- Programmbereichsleiterin Natalie Dilekli. Doch zunächst zurück zu „Gloria!“: Während sich im Kollegium alles um den bevorstehenden Besuch des frisch inthronisierten Papstes dreht und der alte Kapellmeister sich abmüht, eine glorreiche Komposition für den Pontifex zu ersinnen, macht Teresa in der Abstellkammer eine Entdeckung: eine brandneue, aber auch unheimliche Erfindung, ein wunderschönes Instrument – ein Pianoforte. Um Teresa und die revolutionäre „Musikmaschine“ versammelt sich ein außergewöhnliches Quartett von jungen Frauen, zunächst als Rivalinnen, doch zunehmend als Komplizinnen. Diese Musikerinnen sind eine Quelle großen, aber ganz bewusst übersehenen Talents. Gegen den Willen des Kapellmeisters entwickeln sie ihre eigene Vision von Musik, inspiriert von ihrer Lebenswelt, ihren Gefühlen, dem Rhythmus ihres Seins. Es entsteht ein revolutionärer, femininer Sound, den die Welt ganz sicher nicht erwartet hat … „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ von Julia von Heinz mit Lena Dunham, Stephen Fry, Zbigniew Zamachowski und Tomasz Wlosok am 24., 25. und 27. November 2024. (halloherne berichtete) „Ellbogen“ von Asli Özarslan mit Melia Kara, Jamilah Bagdach, Asya Utku, Nurgül Ayduran und Doga Gürer am 1., 2. und 4. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Die Fotografin“ von Ellen Kuras mit Kate Winslet, Andy Samberg, Alexander Skarsgård, Josh O'Connor und Marion Cotillard am 8., 9. und 11. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Megalopolis“ von Francis Ford Coppola mit Adam Driver, Giancarlo Esposito, Nathalie Emmanuel, Aubrey Plaza, Shia LaBoeuf und Jon Voight am 15., 16. und 18. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Sad Jokes“ von Fabian Stumm mit Fabian Stumm, Ulrica Flach, Knut Berger, Jonas Dassler, Godehard Giese und Anne Haug am 12., 13. und 15. Januar 2025. (halloherne berichtete) „Cranko“ von Joachim A. Lang mit Sam Riley, Max Schimmelpfennig, Hanns Zischler, Lucas Gregorowicz, Louis Nitsche und Stefan Weinert am 19., 20. und 22. Januar 2025. „Anora“ von Sean Baker mit Mikey Madison, Mark Eidelschtein, Juri Borissow, Karen Karaguljan und Watsche Towmasjan am 26., 27. und 29. Januar 2025. Sexarbeiterin Anora (Mikey Madison) erlebt die New Yorker Szene hautnah. Als der junge russische Oligarchensohn Ivan (Mark Eydelshteyn) ihr einen Antrag macht und ein Leben in Saus und Braus verspricht, heiraten die beiden. Ivans Eltern sind von dieser Neuigkeit erzürnt und reisen aus Russland an, um die Ehe annullieren zu lassen. Anora soll, wenn nötig auch mit Gewalt, dazu gebracht werden Ivan aufzugeben. Die Filme laufen jeweils dreimal in der Woche, teilweise auch im Relax-Kino, in dem man bequem die Füße hochlegen kann. Die Vorführungstermine können je nach Filmlänge leicht variieren, der Einheits-Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Online-Buchungsgebühren und Aufschlag bei Überlänge).

20:15 Uhr

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Dienstag, 10. Dezember

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

KULTUR 60+ im Brost Musikforum Ruhr

Weihnachtskonzert der Bo Symphoniker

Tung-Chieh Chuang Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker und Intendant des Anneliese Brost Musikforum Ruhr.

Bochum. Die Stadt Bochum und die Bochumer Veranstaltungs-GmbH laden zum traditionellen Weihnachtskonzert der Bochumer Symphoniker im Rahmen der beliebten Reihe KULTUR 60+ ein. Das Konzert findet am Dienstag, 10. Dezember 2024 im Anneliese Brost Musikforum Ruhr statt und richtet sich an kulturinteressierte Menschen ab 60 Jahren, die einen festlichen und geselligen Nachmittag genießen möchten. Unter der Leitung des renommierten Dirigenten Mateo Peñaloza Cecconi erwartet die Gäste ein 70-minütiges vorweihnachtliches Programm voller festlicher Klänge, zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit. Karten für das Weihnachtskonzert sind ab sofort zum Preis von 6 Euro erhältlich und können unter der Telefonnummer 0234 / 6103-410 oder per E-Mail an senioren@bochum-veranstaltungen.de reserviert werden. Getränke und Kuchen sind nicht im Kartenpreis inkludiert, können jedoch vor Ort käuflich erworben werden. Die Platzvergabe erfolgt am Veranstaltungstag. Das Weihnachtskonzert bildet den Abschluss im Jahr 2024 für die Veranstaltungsreihe KULTUR 60+.

16 Uhr

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Mittwoch, 11. Dezember

Theater Traumbaum informiert

Weihnachtsspielzeit 2024

Ralf Lambrecht und Birgit Iserloh im Weihnachtswald.

Was kann man sich Schöneres vorstellen, als in der dunklen Jahreszeit mit der Familie in‘s Kinder- und Familientheater zu gehen. Das Theater Traumbaum bietet im KulturMagazin in der Lothringer Str. 36 c in Bochum-Gerte an zwei Sonntagen, 15., 12., 22. und am 24. Dezember, jeweils um 15 Uhr eine Familienvorstellung mit dem Weihnachtswald. In dem Theaterstück kommt natürlich auch die Weihnachtsgeschichte vor, allerdings in einer überraschenden Weise. Das Stück ist geeignet für Menschen ab vier Jahren aufwärts. Auch für die Erwachsenen gibt es Gelegenheit, sich gut zu amüsieren. Ebenfalls für Schulen gibt es vom 9. bis 12. Dezember und vom 16. bis 19. Dezember die Gelegenheit, vormittags in‘s Theater zu kommen. Um 10 Uhr beginnt es, aber jeweils eine halbe Stunde vorher, gibt es Gelegenheit, in Ruhe anzukommen. Alle Schulformen sind willkommen. Das Theater ist barrierefrei. Kindergärten können sich mit ihren Vorschulkindern ebenfalls anmelden. Nach allen Vorstellungen kann das junge Publikum den Schauspieler Löcher in den Bauch fragen: alles rund ums Stück. Ein schöner Abschluss eines Theatererlebnisses. Der Eintrittspreis beträgt moderate 6 Euro pro Person. Näheres unter: www.theater-traumbaum.de Anmeldungen und Fragen sind per Mail möglich. Es wird der Traumbaum „Klassiker“ Weihnachtswald - Ein modernes Weihnachtsmärchen gezeigt. Das Angebot richtet sich ab Kinder ab vier Jahren (Kidnergarten) und an Schüler der Klasse 1 bis 4. Die Dauer beträgt 50 Minuten+ 15 Nachbereitung.

10 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

Acht Top-Streifen bis Ende Januar 2025

Filmforum startet mit 'Gloria!'

Zum Filmforum-Auftakt gibt’s „Gloria!“: Schwestern im Geiste: Zwischen der schweigenden Magd Teresa (Galatéa Bellugi) und Donna Lidia (Anita Kravos), der Frau des Gouverneurs, entsteht weibliche Solidarität.

Venedig um 1800: Im Kollegium Sant Ignazio, einer alten Musikschule für mittellose Mädchen, lebt Teresa (Galatéa Bellugi), von allen nur „die Stumme“ genannt. Niemand ahnt etwas von dem außergewöhnlichen Talent dieser einfachen Magd, das sie befähigt, die Wirklichkeit als Rhythmus zu erleben, ihre Schönheit wahrzunehmen und sie durch Musik zu verändern… So beginnt Margherita Vicarios ungestüme filmische Sinfonie „Gloria!“, die die Entfesselung weiblicher Kreativität ebenso feiert wie die Entstehung der modernen romantischen Popmusik. Ihr Regiedebüt, mit dem sie allen vergessenen Komponistinnen ein Denkmal setzt, läuft zum Auftakt des vierten Quartals der Filmforum-Reihe der Volkshochschule Herne am 17., 18. und 20. November 2024. Wie gewohnt beginnen die Vorführungen des vhs-Filmforums sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in der Filmwelt Herne. Insgesamt werden bis Ende Januar 2025 acht Top-Streifen am Berliner Platz gezeigt, ausgewählt vom Filmwissenschaftler Dr. Martin Hellmold und der VHS- Programmbereichsleiterin Natalie Dilekli. Doch zunächst zurück zu „Gloria!“: Während sich im Kollegium alles um den bevorstehenden Besuch des frisch inthronisierten Papstes dreht und der alte Kapellmeister sich abmüht, eine glorreiche Komposition für den Pontifex zu ersinnen, macht Teresa in der Abstellkammer eine Entdeckung: eine brandneue, aber auch unheimliche Erfindung, ein wunderschönes Instrument – ein Pianoforte. Um Teresa und die revolutionäre „Musikmaschine“ versammelt sich ein außergewöhnliches Quartett von jungen Frauen, zunächst als Rivalinnen, doch zunehmend als Komplizinnen. Diese Musikerinnen sind eine Quelle großen, aber ganz bewusst übersehenen Talents. Gegen den Willen des Kapellmeisters entwickeln sie ihre eigene Vision von Musik, inspiriert von ihrer Lebenswelt, ihren Gefühlen, dem Rhythmus ihres Seins. Es entsteht ein revolutionärer, femininer Sound, den die Welt ganz sicher nicht erwartet hat … „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ von Julia von Heinz mit Lena Dunham, Stephen Fry, Zbigniew Zamachowski und Tomasz Wlosok am 24., 25. und 27. November 2024. (halloherne berichtete) „Ellbogen“ von Asli Özarslan mit Melia Kara, Jamilah Bagdach, Asya Utku, Nurgül Ayduran und Doga Gürer am 1., 2. und 4. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Die Fotografin“ von Ellen Kuras mit Kate Winslet, Andy Samberg, Alexander Skarsgård, Josh O'Connor und Marion Cotillard am 8., 9. und 11. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Megalopolis“ von Francis Ford Coppola mit Adam Driver, Giancarlo Esposito, Nathalie Emmanuel, Aubrey Plaza, Shia LaBoeuf und Jon Voight am 15., 16. und 18. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Sad Jokes“ von Fabian Stumm mit Fabian Stumm, Ulrica Flach, Knut Berger, Jonas Dassler, Godehard Giese und Anne Haug am 12., 13. und 15. Januar 2025. (halloherne berichtete) „Cranko“ von Joachim A. Lang mit Sam Riley, Max Schimmelpfennig, Hanns Zischler, Lucas Gregorowicz, Louis Nitsche und Stefan Weinert am 19., 20. und 22. Januar 2025. „Anora“ von Sean Baker mit Mikey Madison, Mark Eidelschtein, Juri Borissow, Karen Karaguljan und Watsche Towmasjan am 26., 27. und 29. Januar 2025. Sexarbeiterin Anora (Mikey Madison) erlebt die New Yorker Szene hautnah. Als der junge russische Oligarchensohn Ivan (Mark Eydelshteyn) ihr einen Antrag macht und ein Leben in Saus und Braus verspricht, heiraten die beiden. Ivans Eltern sind von dieser Neuigkeit erzürnt und reisen aus Russland an, um die Ehe annullieren zu lassen. Anora soll, wenn nötig auch mit Gewalt, dazu gebracht werden Ivan aufzugeben. Die Filme laufen jeweils dreimal in der Woche, teilweise auch im Relax-Kino, in dem man bequem die Füße hochlegen kann. Die Vorführungstermine können je nach Filmlänge leicht variieren, der Einheits-Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Online-Buchungsgebühren und Aufschlag bei Überlänge).

17:30 Uhr

Turbulenter Spaß in der Komödie am Park

Sei lieb zu meiner Frau

Karl (Andreas Touissaint) weiß gar nicht, was er an seiner Gattin Mona (Anke Wächter) hat. Was sich bitter rächen sollte.

Karl (Andreas Touissaint) ist Ehemann und Vater, erfolgreicher Zeitungsverleger, in seinem Büro hängt ein Foto, das ihn mit Kanzlerin Angela Merkel zeigt, und nicht zuletzt ein knallharter Geschäftsmann. Seit zwei Jahren leistet sich der begeisterte Besucher klassischer Konzerte eine Geliebte, Sabrina (Sonja Kitsch). Sofern sie in seinen Terminkalender passt, und das ist in jüngerer Zeit längst nicht mehr so oft wie früher. Als eines Tages ein fremder Mann in sein Büro platzt und ihn auffordert, sich mehr um Sabrina zu kümmern, kommt Karl ins Grübeln. Stimmt schon, er hat sie ziemlich vernachlässigt und sich nur noch alle drei Monate für ein Wochenende mit ihr verabredet. Aber was geht den das an? Oscar (Armin Genge) gibt sich als Sabrinas Ehemann zu erkennen und bittet Karl, die Affäre mit seiner Gattin wieder so wie früher, also liebevoller, romantischer und vor allem intensiver zu gestalten, damit deren Laune endlich wieder besser wird. Denn Oscar, ein bekannter Zeichner („Das lustige Känguru“), kann seine Kreativität nicht entfalten, wenn seine Frau schlechte Laune hat und daheim herumzickt. Als Karl nicht gleich darauf eingeht, droht Oscar, dessen gerade samt Nachwuchs am Ammersee weilende Frau Mona (Anke Wächter) zu informieren. Was Karl den höchst einträglichen Job bei seinem Schwiegervater, dem Zeitungszar, kosten könnte. Also umgarnt er schleunigst wieder Sabrina, die ganz perplex auf seine wieder erwachte Zuwendung reagiert: ein Urlaub wird in Aussicht gestellt und sogar eine Stelle als Mode-Korrespondentin samt Dienstauto. Im Reisebüro kommt es zu einem Treffen zwischen Sabrina und Mona, die – noch – nichts voneinander wissen. Sie blättern in Urlaubskatalogen und lästern übers schwächere Geschlecht: „Männlicher Urinstinkt: Bevor ihnen die Beute aus dem Maul gestohlen wird, werden sie wach“ weiß Sabrina. Beide verabreden sich in Istanbul, um sich gegenseitig ihre Geliebten zu präsentieren: Sabrina will mit Karl und Mona mit ihrem „Mann ohne Vergangenheit“ am Bosporus aufkreuzen. „Hallo, Liebling!“: Das Chaos ist also vorprogrammiert und nach der Pause läuft das großartige, bisweilen um Regisseurin Karin Krebs ergänzte Darsteller-Quartett endgültig zu großer Form auf. Befeuert von einer turbulenten Inszenierung, die genregemäß auf hohes Tempo und exaktes Timing setzt. Und auf rasche Szenenwechsel auf der neuen Drehbühne, die ein wandlungsfähiges, simultanes Spiel zwischen Büro und Bistro, von (Hotel-) Balkon zu Balkon ermöglicht, entworfen von Körner-Chef Klaus Mahlberg für das Kulissenbau-Trio aus Franz-Josef Krabbe, Peter Mahlberg und Holger Glandien. Nach dem kurzweiligen Vierakter „Der Kurschattenmann“, der 2019 in der Komödie am Park mit Klaus Mahlberg als Hahn im Korb herausgekommen ist, hatte am 18. Mai 2024 mit „Sei lieb zu meiner Frau“ ein weiterer boulevardesker Knaller von René Heinersdorff Premiere. Der Autor, Düsseldorfer des Jahrgangs 1963, dessen Großvater den „Ibach-Saal“ in der Schadowstraße und einen Musikalienhandel besaß, wuchs in einer kunstsinnigen Familie auf, die eine Konzertagentur betrieb. Heinersdorff, selbst ausgebildeter Schauspieler („Drei Man im Bett“, „Die Camper“), Sänger und Regisseur, gründete 1994 das „Theater an der Kö“. Nach dem von seiner Mutter Barbara eröffneten „Theater am Dom“ in Köln übernahm er 2016 als drittes Haus das „Theater im Rathaus“ in der Essener Innenstadt. René Heinersdorffs Komödie „Sei lieb zu meiner Frau“ ist am 3. November 2010 im eigenen „Theater an der Kö“ in Düsseldorf uraufgeführt worden und feiert seitdem wahre Triumphe, so in der Regie des Autors mit Hugo Egon Balder am Berliner Theater am Kurfürstendamm und auf Tournee in anderen Boulevardtheatern quer durch die Republik. Und nun auch in der Komödie am Park in Eickel in einer kein Auge trocken lassenden Inszenierung von Karin Krebs mit vier Protagonisten, die dem Anspruch der seit 1908 bestehenden Volksbühne Körner, ein ambitioniertes Amateurtheater mit professionellem Anspruch zu sein, voll gerecht werden. Die weiteren Aufführungen in der Komödie am Park, Hauptstraße 25 in Eickel: Karten bei Blickpunkt Optik, Hauptstraße 21 in Eickel oder unter Tel. 02325 – 61760.

19:30 Uhr

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Donnerstag, 12. Dezember

Ratsuchende können zum ASB Begegnungs- und Pflegezentrum kommen

Pflegeberatung in Sodingen

Die Stadt Herne bietet in Sodingen und Börnig ein neues Beratungsangebot im ASB Begegnungs- und Pflegezentrum an der Jürgen-von-Manger-Straße 15 an.

Die Stadt Herne bietet in Sodingen und Börnig ein neues Beratungsangebot an. Dieses richtet sich an alle, die Fragen zu den Themen Pflege, Pflegebedürftigkeit und Leistungen der Pflegeversicherung haben oder Informationen dazu benötigen. Ab dem 7. November 2024 findet jeden Donnerstag in der Zeit von 9 bis 12 Uhr im Raum „Sonnenblume“ im ASB Begegnungs- und Pflegezentrum „Mont-Cenis“, Jürgen-von-Manger-Straße 15, eine Sprechstunde statt. Die unabhängige Pflegeberatung steht allen ratsuchenden Bürger sowie pflegenden Angehörigen zur Verfügung. Zur Terminvereinbarung außerhalb der Sprechstunden oder bei grundsätzlichen Fragen zu diesem Beratungsangebot können sich Interessierte gerne an Tanja Feuser von der Pflegeberatung der Stadt Herne wenden. Sie ist telefonisch unter 0 23 23 / 16 - 38 86 oder per E-Mail zu erreichen. Die erste Sprechstunde im neuen Jahr ist am Donnerstag, 9. Januar 2025.

9 Uhr

Theater Traumbaum informiert

Weihnachtsspielzeit 2024

Ralf Lambrecht und Birgit Iserloh im Weihnachtswald.

Was kann man sich Schöneres vorstellen, als in der dunklen Jahreszeit mit der Familie in‘s Kinder- und Familientheater zu gehen. Das Theater Traumbaum bietet im KulturMagazin in der Lothringer Str. 36 c in Bochum-Gerte an zwei Sonntagen, 15., 12., 22. und am 24. Dezember, jeweils um 15 Uhr eine Familienvorstellung mit dem Weihnachtswald. In dem Theaterstück kommt natürlich auch die Weihnachtsgeschichte vor, allerdings in einer überraschenden Weise. Das Stück ist geeignet für Menschen ab vier Jahren aufwärts. Auch für die Erwachsenen gibt es Gelegenheit, sich gut zu amüsieren. Ebenfalls für Schulen gibt es vom 9. bis 12. Dezember und vom 16. bis 19. Dezember die Gelegenheit, vormittags in‘s Theater zu kommen. Um 10 Uhr beginnt es, aber jeweils eine halbe Stunde vorher, gibt es Gelegenheit, in Ruhe anzukommen. Alle Schulformen sind willkommen. Das Theater ist barrierefrei. Kindergärten können sich mit ihren Vorschulkindern ebenfalls anmelden. Nach allen Vorstellungen kann das junge Publikum den Schauspieler Löcher in den Bauch fragen: alles rund ums Stück. Ein schöner Abschluss eines Theatererlebnisses. Der Eintrittspreis beträgt moderate 6 Euro pro Person. Näheres unter: www.theater-traumbaum.de Anmeldungen und Fragen sind per Mail möglich. Es wird der Traumbaum „Klassiker“ Weihnachtswald - Ein modernes Weihnachtsmärchen gezeigt. Das Angebot richtet sich ab Kinder ab vier Jahren (Kidnergarten) und an Schüler der Klasse 1 bis 4. Die Dauer beträgt 50 Minuten+ 15 Nachbereitung.

10 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

16 Uhr

Mini-MINT: Weihnachten steht vor der Tür

Stadtbibliothek Wanne

Weihnachtsbräuche der Welt.

In der Wanner Stadtbiblithek können sich Kinder im Alter von fünf bis sieben Jahren am Donnerstag, 12. Dezember 2024, auf eine winterliche Mini-MINT-Stunde freuen. In der Zeit von 16:30 bis 17:30 Uhr geht es auf Weihnachts-Entdeckung für die Kids. Plötzlich steht ein Wichtel im Zimmer und überbringt einen wichtigen Auftrag vom Weihnachtsmann. Auf einer abenteuerlichen Reise rund um die Welt lernen die Kinder verschiedene Weihnachtsbräuche kennen und entdecken spannende Dinge rund um das Fest.

16:30 Uhr

Verwaltung setzt den Austausch im Stadt Forum fort

Bürgerdialog geht in die nächste Runde

Der Bürgerdialog der Stadt Herne: Ein Format zum Austausch und zur Diskussion mit Bürgern über Bau-, Planungs- und Umweltthemen.

Fortsetzung folgt: Das gilt für den Bürgerdialog, seit Mai 2024 ein niederschwelliges Format zur Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit rund um Bau-, Planungs- und Umweltthemen der Stadt Herne, bei denen man erfährt, was so abläuft und ansteht. Nachdem die ersten beiden Runden (halloherne berichtete und berichtete) absolviert sind, stehen die Termine für den dritten Block im Winter 2024/2025 fest. Wie gewohnt findet der Austausch zwischen Verwaltung und Bürgern im Stadt Forum an der Bahnhofstraße 65 statt. Folgende Themen stehen nun auf der Agenda, die Zeiten sind jeweils von 17 bis 19 Uhr: Bei den ersten beiden Ausgaben waren es jeweils sechs Termine, aufgrund der Weihnachtspause sind es nun fünf. Am Feedback liegt diese Verkürzung nicht. „Es war ein bisschen ein Versuchsballon, aber nach unserer Wahrnehmung ist das gut angekommen“, bilanziert der zuständige Stadtrat Stefan Thabe. „Es wird weiterhin eine breite Palette an Infos, Diskussionen, einen Austausch und die Möglichkeit, Fragen zu stellen, geben. Wir sehen das Format als frühzeitiges, informelles Forum für wichtige stadtplanerische Themen.“ Dass es überhaupt so ein Angebot in einer Stadt wie Herne gebe, sei nicht selbstverständlich. „So etwas kommt in deutlich größeren Städten vor, aber selbst dann nicht überall. Daher ist das beachtlich“, findet Thabe. Auch wenn es laut des Dezernenten genügend Themen geben würde, die sich für die Diskussion im Bürgerdialog eignen würden, sind nun auch die Bürger selbst gefragt. „Die Leute können uns gerne per Mail Vorschläge, die sich auf Bau-, Planungs- und Umweltthemen beziehen, schicken“, schildert Thomas Figgener aus dem Fachbereich Umwelt und Stadtplanung. Er sieht ebenfalls ein gut eingespieltes Format, bei dem jeweils drei Mitarbeiter der Verwaltung vor Ort sind. „Es gibt so vier, fünf, sechs Stammbesucher, die sind regelmäßig dabei“, erzählt er aus den bisherigen Erfahrungen. Im Schnitt seien im ersten Block so 23, 24 Bürger anwesend gewesen, im zweiten Block rund 20 im Durchschnitt. Manchmal waren es aber auch nur acht. Hoch her gegangen sei es aber noch nicht: „Manchmal ist es emotional, aber noch nie eskaliert.“ Geändert habe man nach den ersten Erfahrungen nur, dass Fragen erst nach dem Basisvortrag gestellt werden dürfen, zuvor habe dies die Veranstaltung eher in die Länge gezogen und viele früh gestellte Fragen seien auf den nachfolgenden Powerpoint-Folien schon beantwortet gewesen. Eine Anmeldung ist weiterhin nicht notwendig, bereits ab drei Besuchern findet der Infoabend jeweils statt. Manchmal hätten kleine Runden auch ihren Reiz, heißt es von den Verantwortlichen Für 2025 sei noch eine weitere Fortsetzung geplant, dann würde man mal schauen, ob und wie es weitergeht, erläutert Figgener. Weitere Infos und Kontakt: buergerdialog-herne.de.

17 Uhr

Turbulenter Spaß in der Komödie am Park

Sei lieb zu meiner Frau

Karl (Andreas Touissaint) weiß gar nicht, was er an seiner Gattin Mona (Anke Wächter) hat. Was sich bitter rächen sollte.

Karl (Andreas Touissaint) ist Ehemann und Vater, erfolgreicher Zeitungsverleger, in seinem Büro hängt ein Foto, das ihn mit Kanzlerin Angela Merkel zeigt, und nicht zuletzt ein knallharter Geschäftsmann. Seit zwei Jahren leistet sich der begeisterte Besucher klassischer Konzerte eine Geliebte, Sabrina (Sonja Kitsch). Sofern sie in seinen Terminkalender passt, und das ist in jüngerer Zeit längst nicht mehr so oft wie früher. Als eines Tages ein fremder Mann in sein Büro platzt und ihn auffordert, sich mehr um Sabrina zu kümmern, kommt Karl ins Grübeln. Stimmt schon, er hat sie ziemlich vernachlässigt und sich nur noch alle drei Monate für ein Wochenende mit ihr verabredet. Aber was geht den das an? Oscar (Armin Genge) gibt sich als Sabrinas Ehemann zu erkennen und bittet Karl, die Affäre mit seiner Gattin wieder so wie früher, also liebevoller, romantischer und vor allem intensiver zu gestalten, damit deren Laune endlich wieder besser wird. Denn Oscar, ein bekannter Zeichner („Das lustige Känguru“), kann seine Kreativität nicht entfalten, wenn seine Frau schlechte Laune hat und daheim herumzickt. Als Karl nicht gleich darauf eingeht, droht Oscar, dessen gerade samt Nachwuchs am Ammersee weilende Frau Mona (Anke Wächter) zu informieren. Was Karl den höchst einträglichen Job bei seinem Schwiegervater, dem Zeitungszar, kosten könnte. Also umgarnt er schleunigst wieder Sabrina, die ganz perplex auf seine wieder erwachte Zuwendung reagiert: ein Urlaub wird in Aussicht gestellt und sogar eine Stelle als Mode-Korrespondentin samt Dienstauto. Im Reisebüro kommt es zu einem Treffen zwischen Sabrina und Mona, die – noch – nichts voneinander wissen. Sie blättern in Urlaubskatalogen und lästern übers schwächere Geschlecht: „Männlicher Urinstinkt: Bevor ihnen die Beute aus dem Maul gestohlen wird, werden sie wach“ weiß Sabrina. Beide verabreden sich in Istanbul, um sich gegenseitig ihre Geliebten zu präsentieren: Sabrina will mit Karl und Mona mit ihrem „Mann ohne Vergangenheit“ am Bosporus aufkreuzen. „Hallo, Liebling!“: Das Chaos ist also vorprogrammiert und nach der Pause läuft das großartige, bisweilen um Regisseurin Karin Krebs ergänzte Darsteller-Quartett endgültig zu großer Form auf. Befeuert von einer turbulenten Inszenierung, die genregemäß auf hohes Tempo und exaktes Timing setzt. Und auf rasche Szenenwechsel auf der neuen Drehbühne, die ein wandlungsfähiges, simultanes Spiel zwischen Büro und Bistro, von (Hotel-) Balkon zu Balkon ermöglicht, entworfen von Körner-Chef Klaus Mahlberg für das Kulissenbau-Trio aus Franz-Josef Krabbe, Peter Mahlberg und Holger Glandien. Nach dem kurzweiligen Vierakter „Der Kurschattenmann“, der 2019 in der Komödie am Park mit Klaus Mahlberg als Hahn im Korb herausgekommen ist, hatte am 18. Mai 2024 mit „Sei lieb zu meiner Frau“ ein weiterer boulevardesker Knaller von René Heinersdorff Premiere. Der Autor, Düsseldorfer des Jahrgangs 1963, dessen Großvater den „Ibach-Saal“ in der Schadowstraße und einen Musikalienhandel besaß, wuchs in einer kunstsinnigen Familie auf, die eine Konzertagentur betrieb. Heinersdorff, selbst ausgebildeter Schauspieler („Drei Man im Bett“, „Die Camper“), Sänger und Regisseur, gründete 1994 das „Theater an der Kö“. Nach dem von seiner Mutter Barbara eröffneten „Theater am Dom“ in Köln übernahm er 2016 als drittes Haus das „Theater im Rathaus“ in der Essener Innenstadt. René Heinersdorffs Komödie „Sei lieb zu meiner Frau“ ist am 3. November 2010 im eigenen „Theater an der Kö“ in Düsseldorf uraufgeführt worden und feiert seitdem wahre Triumphe, so in der Regie des Autors mit Hugo Egon Balder am Berliner Theater am Kurfürstendamm und auf Tournee in anderen Boulevardtheatern quer durch die Republik. Und nun auch in der Komödie am Park in Eickel in einer kein Auge trocken lassenden Inszenierung von Karin Krebs mit vier Protagonisten, die dem Anspruch der seit 1908 bestehenden Volksbühne Körner, ein ambitioniertes Amateurtheater mit professionellem Anspruch zu sein, voll gerecht werden. Die weiteren Aufführungen in der Komödie am Park, Hauptstraße 25 in Eickel: Karten bei Blickpunkt Optik, Hauptstraße 21 in Eickel oder unter Tel. 02325 – 61760.

18 Uhr

Alle Termine im Überblick

Konzerte in der Städtischen Musikschule

Die Städtischen Musikschule an der Gräffstraße.

Im November und Dezember finden in der Städtischen Musikschule wieder viele Konzerte statt. Besucher können sich unter anderem auf Irish Folk und Klavierabende freuen. Ein Überblick über alle Termine finden Interessierte hier:

19 Uhr

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Freitag, 13. Dezember

Winterspaß in der Jahrhunderthalle Bochum

EisSalon Ruhr kehrt zurück

EisSalon Ruhr kehrt zurück: Winterspaß in der Jahrhunderthalle Bochum ab 13. Dezember 2024.

Bochum. Der EisSalon Ruhr in der Jahrhunderthalle Bochum öffnet am 13. Dezember 2024 seine Pforten und lädt bis zum 5. Januar 2025 zum Eislaufvergnügen für Jung und Alt ein. Auf über 1.500 Quadratmetern, geschützt unter dem historischen Dach der Jahrhunderthalle, erwartet die Besucher eine Eisfläche, die größer als ein Fußballfeld ist und die Herzen aller Eislauffans höher schlagen lässt. Die Jahrhunderthalle Bochum, ein Juwel der Industriekultur im Ruhrgebiet, verwandelt sich in eine atmosphärische Winterlandschaft, in der sich Anfänger, Fortgeschrittene und geübte Eisläufer gleichermaßen wohlfühlen. Ob entspanntes Rundendrehen oder ambitionierte Pirouetten – der EisSalon Ruhr bietet eine wettergeschützte Kulisse, die auch an kalten Wintertagen gemütliches Eislaufen ermöglicht. Andreas Kuchajda, Geschäftsführer der Bochumer Veranstaltungs-GmbH (BoVG), freut sich über die erneute Rückkehr: „Der EisSalon Ruhr ist mehr als nur eine Eisfläche – es ist ein Ort, an dem Menschen aus der ganzen Region Wintermomente erleben können. In der Jahrhunderthalle schaffen wir einen Raum für Bewegung und Gemeinschaft, der Groß und Klein zusammenbringt. Wir freuen uns darauf, allen Besuchern auch in diesem Jahr ein echtes Winter-Highlight zu bieten.“ Neben dem klassischen Eislaufen gibt es beim EisSalon Ruhr ein abwechslungsreiches Programm: Für Firmen- und Weihnachtsfeiern, für Familienausflüge oder den sportlichen Wettkampf bei einem kurzen Hockeyspiel – hier findet jede Gruppe das passende Erlebnis. Auch Schulklassen sind herzlich willkommen und können vormittags an speziellen Programmtagen teilnehmen, die Bewegung und Spaß verbinden. VoFreitag, 13. Dezember 2024, bis Sonntag, 5. Januar 2025, ist der EisSalon Ruhr fast täglich geöffnet. Ausnahmen bilden die Feiertage am 24., 25. und 31. Dezember 2024 sowie am 1. Januar 2025. Details zu den genauen Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und besonderen Angeboten sind auf der Website zu finden.

10 Uhr

Verein Engel ohne Grenzen bietet an

Kindertage-Weihnachtsmarkt

Das Keksebacken steht auch auf dem Programm (Symbolbild).

In Kooperation mit Krosta´s Schickeria und Bachor´s Spezialitäten bietet der 'Engel ohne Grenzen' an mehreren Tagen einen Kindertage-Weihnachtsmarkt an. Vom 18. November bis 16. Dezember von 14 bis 17 Uhr gibt es verschiedene Aktivitäten für Kinder in der Innenstadt. In einer Mitteilung heißt es: „ Unser gemeinsames Ziel ist es, die Herner Innenstadt beleben und aufleben zu lassen und ein schönes gemeinsames Miteinander zu gestalten.“ Es wird per Mail um Anmeldung zu den Aktivitäten gebeten, damit genug Materialien für die teilnehmenden Kinder vor Ort sind. Wichtig ist: Name und Alter des Kindes müssen genannt werden sowie der Aktionstag mitsamt der Uhrzeit. Damit möglichst viele Kinder etwas von der Aktion haben, ist die Teilnahmezeit auf eine Stunde begrenzt. Die Teilnahme ist kostenlos.

14 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

14 Uhr

Vorlesen in der Stadtbibliothek Herne-Mitte

Wichtel, Wunder, Winterzauber

Vorleserin Jutta Wiemers (Archivfoto).

In der Stadtbibliothek in Herne Mitte sind Menschen ab drei Jahren am Freitag, 13. Dezember 2024, zu einer gemütlichen Vorlesestunde eingeladen. Vorlesepatin Jutta Wiemers sorgt von 15:30 bis 16:30 Uhr für eine zauberhafte Stunde mit warmherzigen Erzählungen, die die Adventszeit bereichern. Mit Geschichten wie „Tomte Tummetott“ von Astrid Lindgren oder „Geheimnis der Weihnachtswichtel“ von Sven Nordqvist werden die jungen Zuhörer in den verschneiten skandinavischen Winter entführt.

15:30 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

16 Uhr

Andacht, Musik und Punsch

Adventsleuchten in der Cranger Kirche

Adventsleuchten in der Cranger Kirche (Archivfoto).

Im „Weihnachtsstress“ mal einen Gang runterschalten. Besinnlich werden, auf die Bedeutung von Weihnachten zurückkommen. Und natürlich ein warmer Glühwein mit netten Menschen. Das und mehr erwartet auch in diesem Jahr wieder die Besucher des „Adventsleuchtens“ – jeden Freitag und Samstag, vom 29. November bis zum 21. Dezember 2024. Das Team Rund um Gemeindereferentin Uta Trosien von der katholischen St. Christopherus-Gemeinde und Diakon Timo Henkel von der Evangelischen Kirchengemeinde Wanne-Eickel lädt wieder alle Besucher des Cranger Weihnachtszaubers in der Zeit von von 18 bis 18:15 Uhr zu einer Andacht mit Musik ein. Das Team lädt an allen Tagen zu Glühwein oder Punsch ein. Direkt vor der Kirche steht die Glühweinbude, an der auch hinterher gerne noch der eine oder andere Plausch stattfindet. „In den letzten Jahren haben die Besucher des Adventsleuchtens dieses Angebot sehr gerne wahrgenommen. „Es ist schön, nach der Andacht nicht direkt auseinanderzugehen, sondern sich über das Gehörte auszutauschen und neue Leute kennenzulernen“ berichtet Timo Henkel. Natürlich wird auch für die passende Musik gesorgt. Egal ob Orgel, Band oder andere musikalische Angebote, die Kirchengemeinden füllen die verschiedenen Abende mit ganz unterschiedlichen Klängen.

18 Uhr

Neue Komödie: Früher war (doch nicht) alles besser

'Rolle rückwärts' im Mondpalast

Während „Opa“ Peter Bullmann (Axel Schönnenberg) und Schwiegersohn Helge Heck (Ekkehard „Ekki“ Eumann) beim Feierabendbier chillen, hecken die besten Freundinnen Laura Steffens (Susanne Fernkorn) und Uschi Heck (Astrid Breidbach) die neue Nutzung der Dachstube aus.

Die Verkehrsnachrichten aus dem Radio verhageln dem Wanne-Eickeler Spediteur Helge Heck (Ekki Eumann) schon den Frühstückskaffee: weil die Brücken bröckeln, droht den wichtigsten Adern des Reviers der Verkehrsinfarkt. Den täglichen Ratschlag aus dem Äther, den Bereich Ruhrgebiet „großzügig zu umfahren“, können schließlich nur Nicht-Ruhries befolgen. Und wenn dann am frühen Morgen auch noch die Alexa auf dem Küchenschrank nur auf seine Gattin Uschi (Astrid Breidbach) reagiert, ist Helges Ruhepuls schnell bei 93. Apropos Familie. Opa Peter Bullmann (Axel Schönnenberg) wohnt in der Einliegerwohnung im Obergeschoss, taucht aber zum Essen regelmäßig unten bei seiner Tochter in der Küche auf und plündert den Biervorrat des Hauses. Der einstige Stahlarbeiter auf Phönix in Dortmund, der immer dann schwerhörig ist, wenn es aus seiner Sicht sein muss, geht Schwiegersohn Helge gehörig auf die Nerven mit seinen Sprüchen, dass früher alles anders und jedenfalls besser war. Ständiger Gast bei Muttern Uschi ist ihre Tochter Maja (nach beginnender Kehlkopfentzündung am Premierenabend mit Mikroport am Start und entsprechend gefeiert: Melanie Linka), sehr auf ihre Work-Life-Balance bedachte Langzeit-Studentin der Soziologie, sowie ihr Freund Tim Assmann (der Wanne-Eickeler Dominik Cerne, einst Praktikant an der Wilhelmstraße, mit einem vielversprechenden Bühnendebüt), ein nerdiger Computer-Spezialist. Und damit eine ideale Ergänzung zu Maja, die gerade an ihrer Masterarbeit schreibt zum Thema „Physische und psychische Defekte durch Arbeit und Alltagsstress“. Apropos Stress. Weil Helge kurz vor einem Burn-Out steht, probiert seine resolute Gattin Uschi, die bislang Haushalt und Familie ohne jede Hilfe allein bewältigt hat, die Rolle rückwärts: Jetzt hat sie die Hosen auch im Speditions-Büro an und überdies die Chef-Krawatte um. Helge lässt es sich derweil gut gehen in den eigenen vier Wänden, verlängert die dreiwöchige ärztliche Krankschreibung open end aus. Mein Freund, der Baum? Aber nicht doch: „Ich bin der Baum!“ Uschis esoterische Freundin Laura Steffens (Susanne Fernkorn) bietet psychische Erholung in ihrem Dachstudio und rät zu einer gleichen Einrichtung im eigenen Haus, zumal Maja eigentlich schon ausgezogen ist und ihr Kinderzimmer genutzt werden könnte. Aber da ist Helge vor, der sich von der Begeisterung seiner Tochter für die 70-Jahre-Einrichtung des lange verwaisten Nachbarhauses, in das nun der Erbe Olli Paslak (Flower-Power-Hippie: Heiko Büscher) eingezogen ist, anstecken lässt. „Is voll Bluna“: Selbst Opa Peter entdeckt seine Jugenderinnerungen wieder neu – und ganz besonders die noch auf Vinyl gespeicherte, inzwischen in Kartons verstaubende Musik dieser in jeder Hinsicht aufregenden Zeit. Für die es nebenan sogar einen funktionierenden Plattenspieler und ein Cassetten-Radio gibt: die Partys bei Olli wollen schier kein Ende nehmen und nachdem alle Kleiderschränke auf Dachböden und in Kellern geplündert sind, kann großfamiliäre Wiedervereinigung gefeiert werden. Offen bleibt nach knapp drei Stunden (einschl. Pause) nur eine Frage: Was war früher denn nicht besser? „Rolle rückwärts – Früher war (doch nicht) alles besser“, die jüngste und am Premierenabend von Mittwoch (9.10.2024) wie gewohnt mit stehenden Ovationen gefeierte Komödie des Mondpalastes, ist bereits die 20. des Hausdramatikers Sigi Domke. Die trotz seines immer noch grandiosen Wortwitzes und einer besonders im ersten Teil vor der Pause furiosen Inszenierung Martin Zaiks, der Publikumsliebling hat erstmals allein Regie geführt (halloherne berichtete) in der wandlungsfähigen Bühne Marcel Stängers, nicht an die beiden nach wie vor auf dem Spielplan stehenden Vorgängerproduktionen aus der Feder des Bochumers, „Ganz in Weiß“ und „Glück aus – Wenn die Liebe hinfällt“, heranreicht: Im zweiten Teil wiederholt sich manches, auch wenn immer neue Oldie-Titel die Oldies im Publikum in seligen Erinnerungen schwelgen lassen. Unterm Strich: das einmal mehr äußerst spielfreudige Ensemble lohnt den Besuch im Mondpalast allemal. Explizit auch für Kinder und Enkel, die endlich einmal leibhaftig und nicht nur aus Erzählungen vor Augen geführt bekommen, was ihre (Groß-) Eltern in ihrer Jugend umgetrieben hat. Karten unter mondpalast.com oder Tel. 02325 – 588999.

20 Uhr

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Samstag, 14. Dezember

vhs Herne

Italienisch Sprechen von Anfang an

Italienisch lernen in der vhs.

Die Italienerin Ilaria Manfredi bietet an der vhs erstmals die Möglichkeit, begleitend aber auch ohne einen weiteren Kurs einfach mal zwischendurch in netter, entspannter Atmosphäre, das Sprechen des Italienischen zu trainieren. Der Kursus findet an vier Samstagen in der vhs im Kulturzentrum statt: 21. September 2024, sowie am 5. Oktober, 16. November und 14. Dezember, jeweils von 10 bis 12.30 Uhr. Die Kursgebühr beträgt 43 Euro, ermäßigt 30 Euro. Auf ganz einfachem Niveau (A1). Vorausgesetzt werden nur Kenntnisse eines Anfangskurses. Damit Italienfans auf Reisen gleich den Mut haben, einfach mal Italienisch zu sprechen, selbst wenn man erst ganz wenig gelernt hat. Ein Buch wird nicht benötigt. Lehrmaterial wird im Kurs verteilt. Online geht es zur Anmeldung.

10 Uhr

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

12 Uhr

AWO lädt ein

Bastelgruppe für Kinder, Erwachsene und Senioren

Die AWO Herne lädt zur Bastelgruppe.

Die AWO biete an einigen Wochenenden eine Bastelgruppe für Kinder, Erwachsene und Senioren an. Basteln verbindet und vertreibt Langeweile und Einsamkeit. Aus dem vorhandenen Material werden kleine Schätze mit Karin Kuligga gebastelt. Material ist vorhanden, die Freude etwas Neues auszuprobieren bitte mitbringen. Jeweils Samstag, 15 bis 17 Uhr , an folgenden Terminen: 19. Oktober /9. November. /14. Dezember 2024. Um Anmeldung unter folgender Telefonnummer: 02323-95 24-0 oder per Mail gebeten. Ort ist das Karl-Hölkeskamp-Haus der Arbeiterwohlfahrt, Breddestr.14.

15 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

16 Uhr

Andacht, Musik und Punsch

Adventsleuchten in der Cranger Kirche

Adventsleuchten in der Cranger Kirche (Archivfoto).

Im „Weihnachtsstress“ mal einen Gang runterschalten. Besinnlich werden, auf die Bedeutung von Weihnachten zurückkommen. Und natürlich ein warmer Glühwein mit netten Menschen. Das und mehr erwartet auch in diesem Jahr wieder die Besucher des „Adventsleuchtens“ – jeden Freitag und Samstag, vom 29. November bis zum 21. Dezember 2024. Das Team Rund um Gemeindereferentin Uta Trosien von der katholischen St. Christopherus-Gemeinde und Diakon Timo Henkel von der Evangelischen Kirchengemeinde Wanne-Eickel lädt wieder alle Besucher des Cranger Weihnachtszaubers in der Zeit von von 18 bis 18:15 Uhr zu einer Andacht mit Musik ein. Das Team lädt an allen Tagen zu Glühwein oder Punsch ein. Direkt vor der Kirche steht die Glühweinbude, an der auch hinterher gerne noch der eine oder andere Plausch stattfindet. „In den letzten Jahren haben die Besucher des Adventsleuchtens dieses Angebot sehr gerne wahrgenommen. „Es ist schön, nach der Andacht nicht direkt auseinanderzugehen, sondern sich über das Gehörte auszutauschen und neue Leute kennenzulernen“ berichtet Timo Henkel. Natürlich wird auch für die passende Musik gesorgt. Egal ob Orgel, Band oder andere musikalische Angebote, die Kirchengemeinden füllen die verschiedenen Abende mit ganz unterschiedlichen Klängen.

18 Uhr

Neue Komödie: Früher war (doch nicht) alles besser

'Rolle rückwärts' im Mondpalast

Während „Opa“ Peter Bullmann (Axel Schönnenberg) und Schwiegersohn Helge Heck (Ekkehard „Ekki“ Eumann) beim Feierabendbier chillen, hecken die besten Freundinnen Laura Steffens (Susanne Fernkorn) und Uschi Heck (Astrid Breidbach) die neue Nutzung der Dachstube aus.

Die Verkehrsnachrichten aus dem Radio verhageln dem Wanne-Eickeler Spediteur Helge Heck (Ekki Eumann) schon den Frühstückskaffee: weil die Brücken bröckeln, droht den wichtigsten Adern des Reviers der Verkehrsinfarkt. Den täglichen Ratschlag aus dem Äther, den Bereich Ruhrgebiet „großzügig zu umfahren“, können schließlich nur Nicht-Ruhries befolgen. Und wenn dann am frühen Morgen auch noch die Alexa auf dem Küchenschrank nur auf seine Gattin Uschi (Astrid Breidbach) reagiert, ist Helges Ruhepuls schnell bei 93. Apropos Familie. Opa Peter Bullmann (Axel Schönnenberg) wohnt in der Einliegerwohnung im Obergeschoss, taucht aber zum Essen regelmäßig unten bei seiner Tochter in der Küche auf und plündert den Biervorrat des Hauses. Der einstige Stahlarbeiter auf Phönix in Dortmund, der immer dann schwerhörig ist, wenn es aus seiner Sicht sein muss, geht Schwiegersohn Helge gehörig auf die Nerven mit seinen Sprüchen, dass früher alles anders und jedenfalls besser war. Ständiger Gast bei Muttern Uschi ist ihre Tochter Maja (nach beginnender Kehlkopfentzündung am Premierenabend mit Mikroport am Start und entsprechend gefeiert: Melanie Linka), sehr auf ihre Work-Life-Balance bedachte Langzeit-Studentin der Soziologie, sowie ihr Freund Tim Assmann (der Wanne-Eickeler Dominik Cerne, einst Praktikant an der Wilhelmstraße, mit einem vielversprechenden Bühnendebüt), ein nerdiger Computer-Spezialist. Und damit eine ideale Ergänzung zu Maja, die gerade an ihrer Masterarbeit schreibt zum Thema „Physische und psychische Defekte durch Arbeit und Alltagsstress“. Apropos Stress. Weil Helge kurz vor einem Burn-Out steht, probiert seine resolute Gattin Uschi, die bislang Haushalt und Familie ohne jede Hilfe allein bewältigt hat, die Rolle rückwärts: Jetzt hat sie die Hosen auch im Speditions-Büro an und überdies die Chef-Krawatte um. Helge lässt es sich derweil gut gehen in den eigenen vier Wänden, verlängert die dreiwöchige ärztliche Krankschreibung open end aus. Mein Freund, der Baum? Aber nicht doch: „Ich bin der Baum!“ Uschis esoterische Freundin Laura Steffens (Susanne Fernkorn) bietet psychische Erholung in ihrem Dachstudio und rät zu einer gleichen Einrichtung im eigenen Haus, zumal Maja eigentlich schon ausgezogen ist und ihr Kinderzimmer genutzt werden könnte. Aber da ist Helge vor, der sich von der Begeisterung seiner Tochter für die 70-Jahre-Einrichtung des lange verwaisten Nachbarhauses, in das nun der Erbe Olli Paslak (Flower-Power-Hippie: Heiko Büscher) eingezogen ist, anstecken lässt. „Is voll Bluna“: Selbst Opa Peter entdeckt seine Jugenderinnerungen wieder neu – und ganz besonders die noch auf Vinyl gespeicherte, inzwischen in Kartons verstaubende Musik dieser in jeder Hinsicht aufregenden Zeit. Für die es nebenan sogar einen funktionierenden Plattenspieler und ein Cassetten-Radio gibt: die Partys bei Olli wollen schier kein Ende nehmen und nachdem alle Kleiderschränke auf Dachböden und in Kellern geplündert sind, kann großfamiliäre Wiedervereinigung gefeiert werden. Offen bleibt nach knapp drei Stunden (einschl. Pause) nur eine Frage: Was war früher denn nicht besser? „Rolle rückwärts – Früher war (doch nicht) alles besser“, die jüngste und am Premierenabend von Mittwoch (9.10.2024) wie gewohnt mit stehenden Ovationen gefeierte Komödie des Mondpalastes, ist bereits die 20. des Hausdramatikers Sigi Domke. Die trotz seines immer noch grandiosen Wortwitzes und einer besonders im ersten Teil vor der Pause furiosen Inszenierung Martin Zaiks, der Publikumsliebling hat erstmals allein Regie geführt (halloherne berichtete) in der wandlungsfähigen Bühne Marcel Stängers, nicht an die beiden nach wie vor auf dem Spielplan stehenden Vorgängerproduktionen aus der Feder des Bochumers, „Ganz in Weiß“ und „Glück aus – Wenn die Liebe hinfällt“, heranreicht: Im zweiten Teil wiederholt sich manches, auch wenn immer neue Oldie-Titel die Oldies im Publikum in seligen Erinnerungen schwelgen lassen. Unterm Strich: das einmal mehr äußerst spielfreudige Ensemble lohnt den Besuch im Mondpalast allemal. Explizit auch für Kinder und Enkel, die endlich einmal leibhaftig und nicht nur aus Erzählungen vor Augen geführt bekommen, was ihre (Groß-) Eltern in ihrer Jugend umgetrieben hat. Karten unter mondpalast.com oder Tel. 02325 – 588999.

20 Uhr

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November

Sonntag, 15. Dezember

Was Besucher beim Cranger Weihnachtszauber erwartet

Der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum steht

Blick mit einer Drohne von weit oben: Der Baum steht, der Kran kann Feierabend machen. Zusammengesetzt wurde er am Mittwoch (23.10.2024).

Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen: Am Mittwochvormittag (23.10.2024) deutet am Cranger Kirmesplatz von den äußerlichen Bedingungen eher wenig auf die bevorstehende Weihnachtszeit hin. Doch gegen 12:30 Uhr steht dann schließlich ein imposantes Objekt: Der nach Angaben des Veranstalters Sebastian Küchenmeister mit 45 Metern höchste mobile Weihnachtsbaum Europas, der zum Cranger Weihnachtszauber gehört, hat seine Tannenspitze per Kran erhalten. Die Fahrgeschäfte und viele der Händler lassen aber noch auf sich warten – schließlich sind es auch noch fast genau vier Wochen, bis zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November 2024. Zum sechsten Mal verwandelt sich der Platz in eine Winterwelt. Auf über 30.000 Quadratmetern gibt es bis einschließlich Montag, 30. Dezember 2024, einen Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Bis zu 5.000 Besucher werden täglich erwartet. Die Besucher können sich wieder auf zahlreiche Höhepunkte freuen. Über 100 Aussteller und Schausteller sind vor Ort, die Attraktionen, Geschenkideen und verschiedene kulinarische Spezialitäten anbieten. Der nun aufgestellte Weihnachtsbaum erstrahlt mit zwei Millionen LEDs und stündlich gibt es eine Blitzlicht-Show zu sehen. Die Stände selbst wechseln ihren Standort, stehen also an neuen Stellen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem soll es zu jeder vollen Stunde schneien. Mindestens zwei Selfie-Spots laden die Besucher ein, ihre winterlichen Erinnerungsfotos zu knipsen. „Die Vorfreude ist riesig. Jedoch hört die Vorbereitung für mich als Veranstalter nie wirklich auf. Zu den Zeiten der Cranger Kirmes zählt nur der Rummel, ansonsten begleitet mich die Planung das ganze Jahr über“, berichtet Sebastian Küchenmeister im halloherne-Gespräch über seinen aktuellen Gemütszustand. „Bis jetzt läuft alles nach Plan, ab der kommenden Woche folgen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn.“ Das neue Weihnachtsdorf gilt als Ersatz für den Verzicht von Steinmeisters Bierpavillon, der aus personellen Gründen absagen musste. Hier können Gäste unter einem 25 Meter großen Runddach gemütlich Glühwein, Bier und andere Getränke und Leckereien genießen. Die Eisbahn verzeichnet ebenfalls eine Neuerung: Sie ist erstmals überdacht. Nach der Bekanntgabe, „Eistage“ für Herner Schulklassen anzubieten (halloherne berichtete), vermeldet der Veranstalter bereits: Ausgebucht. Die großen Eisstockschießen-Bahnen sorgen ebenfalls für sportliche Aktivitäten. Fans eines Feuerwerks sollten sich Donnerstag, 5. Dezember, und den letzten Tag, Montag, 30. Dezember 2024, im Kalender markieren. Hier erwartet die Besucher der „Cranger Weihnachtszauber in Flammen“. Nach Einbruch der Dunkelheit erleuchtet ein Feuerwerk den Nachthimmel. Bei den Fahrgeschäften gibt es wie in den vergangenen Jahren eine große Auswahl. Die Riesenschaukel Konga, der rasante Take Off oder der gemütliche Love Express bieten Abwechslung. Dazu gesellen sich die Wilde Maus, der Geister Tempel und das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“. Für die jüngeren Besucher stehen ein Rentier-Express, ein Alt Wiener Pferdekarussell und der Flying Santa bereit. Die Händlergasse wurde für die 2024er Ausgabe neu gestaltet. Hier laden die verschiedenen Stände zum Bummeln ein. Eintrittskarten für den Cranger Weihnachtszauber sind bereits online erhältlich – sowohl über die Homepage, als auch über Eventim. Der Eintrittspreis ist mit zwei Euro stabil geblieben – wie immer ist hier ein Euro Rabatt für eine Fahrt im Riesenrad inkludiert. Wer für Essen, Getränke oder Fahrgeschäfte ein paar Euro sparen möchte, kann bei den Weihnachtstalern zugreifen. Für 25 Euro erhält man im Onlineshop Taler im Wert von 30 Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 24. November 2024, ist der Rummel von 18 bis 21:45 Uhr geöffnet. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, ist geschlossen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Donnerstag, 26. Dezember 2024, öffnet der Weihnachtszauber von 12 bis 21:45 Uhr. Alle weiteren Infos über die Social Media-Kanäle und die Homepage unter www.cranger-weihnachtszauber.de.

12 Uhr

Acht Top-Streifen bis Ende Januar 2025

Filmforum startet mit 'Gloria!'

Zum Filmforum-Auftakt gibt’s „Gloria!“: Schwestern im Geiste: Zwischen der schweigenden Magd Teresa (Galatéa Bellugi) und Donna Lidia (Anita Kravos), der Frau des Gouverneurs, entsteht weibliche Solidarität.

Venedig um 1800: Im Kollegium Sant Ignazio, einer alten Musikschule für mittellose Mädchen, lebt Teresa (Galatéa Bellugi), von allen nur „die Stumme“ genannt. Niemand ahnt etwas von dem außergewöhnlichen Talent dieser einfachen Magd, das sie befähigt, die Wirklichkeit als Rhythmus zu erleben, ihre Schönheit wahrzunehmen und sie durch Musik zu verändern… So beginnt Margherita Vicarios ungestüme filmische Sinfonie „Gloria!“, die die Entfesselung weiblicher Kreativität ebenso feiert wie die Entstehung der modernen romantischen Popmusik. Ihr Regiedebüt, mit dem sie allen vergessenen Komponistinnen ein Denkmal setzt, läuft zum Auftakt des vierten Quartals der Filmforum-Reihe der Volkshochschule Herne am 17., 18. und 20. November 2024. Wie gewohnt beginnen die Vorführungen des vhs-Filmforums sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in der Filmwelt Herne. Insgesamt werden bis Ende Januar 2025 acht Top-Streifen am Berliner Platz gezeigt, ausgewählt vom Filmwissenschaftler Dr. Martin Hellmold und der VHS- Programmbereichsleiterin Natalie Dilekli. Doch zunächst zurück zu „Gloria!“: Während sich im Kollegium alles um den bevorstehenden Besuch des frisch inthronisierten Papstes dreht und der alte Kapellmeister sich abmüht, eine glorreiche Komposition für den Pontifex zu ersinnen, macht Teresa in der Abstellkammer eine Entdeckung: eine brandneue, aber auch unheimliche Erfindung, ein wunderschönes Instrument – ein Pianoforte. Um Teresa und die revolutionäre „Musikmaschine“ versammelt sich ein außergewöhnliches Quartett von jungen Frauen, zunächst als Rivalinnen, doch zunehmend als Komplizinnen. Diese Musikerinnen sind eine Quelle großen, aber ganz bewusst übersehenen Talents. Gegen den Willen des Kapellmeisters entwickeln sie ihre eigene Vision von Musik, inspiriert von ihrer Lebenswelt, ihren Gefühlen, dem Rhythmus ihres Seins. Es entsteht ein revolutionärer, femininer Sound, den die Welt ganz sicher nicht erwartet hat … „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ von Julia von Heinz mit Lena Dunham, Stephen Fry, Zbigniew Zamachowski und Tomasz Wlosok am 24., 25. und 27. November 2024. (halloherne berichtete) „Ellbogen“ von Asli Özarslan mit Melia Kara, Jamilah Bagdach, Asya Utku, Nurgül Ayduran und Doga Gürer am 1., 2. und 4. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Die Fotografin“ von Ellen Kuras mit Kate Winslet, Andy Samberg, Alexander Skarsgård, Josh O'Connor und Marion Cotillard am 8., 9. und 11. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Megalopolis“ von Francis Ford Coppola mit Adam Driver, Giancarlo Esposito, Nathalie Emmanuel, Aubrey Plaza, Shia LaBoeuf und Jon Voight am 15., 16. und 18. Dezember 2024. (halloherne berichtete) „Sad Jokes“ von Fabian Stumm mit Fabian Stumm, Ulrica Flach, Knut Berger, Jonas Dassler, Godehard Giese und Anne Haug am 12., 13. und 15. Januar 2025. (halloherne berichtete) „Cranko“ von Joachim A. Lang mit Sam Riley, Max Schimmelpfennig, Hanns Zischler, Lucas Gregorowicz, Louis Nitsche und Stefan Weinert am 19., 20. und 22. Januar 2025. „Anora“ von Sean Baker mit Mikey Madison, Mark Eidelschtein, Juri Borissow, Karen Karaguljan und Watsche Towmasjan am 26., 27. und 29. Januar 2025. Sexarbeiterin Anora (Mikey Madison) erlebt die New Yorker Szene hautnah. Als der junge russische Oligarchensohn Ivan (Mark Eydelshteyn) ihr einen Antrag macht und ein Leben in Saus und Braus verspricht, heiraten die beiden. Ivans Eltern sind von dieser Neuigkeit erzürnt und reisen aus Russland an, um die Ehe annullieren zu lassen. Anora soll, wenn nötig auch mit Gewalt, dazu gebracht werden Ivan aufzugeben. Die Filme laufen jeweils dreimal in der Woche, teilweise auch im Relax-Kino, in dem man bequem die Füße hochlegen kann. Die Vorführungstermine können je nach Filmlänge leicht variieren, der Einheits-Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Online-Buchungsgebühren und Aufschlag bei Überlänge).

12:30 Uhr

Gemeindehaus Crange

Wunschlieder-Konzert im Advent

Wunschlieder-Knzert in Crange (0symbolfoto).

Im Gemeindehaus Crange findet auch in diesem Jahr wieder ein Wunschlieder-Konzert statt: Am Sonntag, 15. Dezember 2024, können die Gäste in der Zeit von 15 bis 17 Uhr, wieder aus einer großen Zahl von Liedern ihre Lieblingslieder auswählen, die dann live begleitet mit allen gemeinsam zu einem großen gemeinsamen Gesang erklingen. Der Eintritt ist frei. Im geschmückten Saal – bei Gebäck und Getränken – wird in gemütlicher Atmosphäre der Advent lebendig. Lieder, Gemeinschaft, Nachdenkliches und eine frohe Stimmung füllen Raum und Herzen. Das Chörchen, das zu diesem Nachmittag einlädt, wird in Begleitung der Live-Band Heartbeat zudem neue Songs vortragen. Sie stammen aus der Pop- und der christlichen Worship-Musik. Also ein Nachmittag voller Freude, Besinnlichkeit und Gemeinschaft. Der Eintritt ist frei!

15 Uhr

Familienstück am Schauspielhaus Bochum

Selma Lagerlöfs „Nils Holgersson“

Nils (Jakob Schmidt), Akka (Danai Chatzipetrou), Kolme (Marlene Helling) und Martin (Linde Dercon, v.l.) begeistern in „Nils Holgersson“ am Schauspielhaus Bochum.

Drei neue Ensemblemitglieder und jede Menge Debüts auf und hinter der Bühne: Bochums vorweihnachtliches Familienstück „Nils Holgersson“ für alle Menschen ab sechs Jahren nach Selma Lagerlöfs gleichnamigem Welterfolg riss am Premierenabend im ausverkauften Schauspielhaus Jung und Alt von den Sitzen. Bis Jahresende stehen noch sechs Familienaufführungen an, da ist rechtzeitiges Sichern der Karten angesagt. „Ich war einmal ein Junge mit struppigem Haar“ erzählt der an der Rampe aus dem Bühnenorkus springende Nils (mitreißendes körperbetontes Debüt des neuen Ensemblemitglieds Jakob Schmidt, 1999 in Bochum geborener Ernst Busch-Absolvent). Der seinen Ärger mit den Eltern, die nicht nur sein Haar glätten, sondern den ganzen Kerl zähmen wollen, leider an den Tieren auf dem Bauernhof daheim auslässt. Weshalb die ihm auch nicht beispringen, als der „Nichtsnutz“, ‘mal wieder mit dem Karussell in seinem Kopf kämpfend, seinen Frust an einem Wichtelwesen auslässt, das ihn prompt zum Däumling schrumpfen lässt. Als ein Schwarm grauer Wildgänse auf dem Weg zu den Brutstätten in Lappland vorbeikommt, will sich die weiße Hausgans Martin (nicht minder gelungener Einstand des aus Jena gekommenen neuen, 1998 in den Niederlanden geborenen Ensemblemitglieds Linde Dercon) ihnen anschließen. Es braucht einige Überzeugungsarbeit, bis das überhebliche Trio aus der strengen Leitgans Akka (Danai Chatzipetrou), der jüngeren Yksi (Meret König, frischgebackene Physical Theatre-Absolventin der Folkwang Universität) und der ganz jungen Kolme (die Bochumer Performerin Marlene Helling) das Duo aus Martin und dem huckepack genommenen Nils akzeptiert. Stetig verfolgt vom stets hungrigen, schlau in verschiedene Rollen schlüpfenden Fuchs Smirre (das nächste, hier vor allem durch Spielwitz überzeugende Debüt eines neuen Ensemblemitglieds: Nina Steils ist vom Volkstheater München gekommen) erlebt Nils an der Seite der Gänse und anderer Tiere vom Hasen bis zum Braunbär (Schuhplattler im hohen Norden!), was es bedeutet, Teil einer durch den Menschen gefährdeten Natur zu sein. In Vielfalt ganz selbstverständlich gelebt wird etwa mit der Freundschaft zwischen Hund und Elch. Doch nun genug gespoilert, nur noch soviel: In der klugen Bochumer Fassung von Regisseur Nils Zapfe und Dramaturgin Cathrin Rose ist das turbulent inszenierte Geschehen mit einer kleinen Rahmengeschichte mit der Buchautorin Selma Lagerlöf (das Energiebündel kann auch Matrone: bei Johanna Wieking geht buchstäblich die Sonne auf) versehen. Gestrichen sind dagegen nicht nur die Eltern von Nils, sondern auch die Parallelgeschichte seiner Freunde Åsa und ihres jüngeren Bruders Mats. Die rund neunzigminütige Bochumer Adaption konzentriert sich ganz auf den Gänse-Flug des Titelhelden nach Lappland und lässt die landeskundlichen Episoden der Vorlage ebenso unter den Tisch fallen wie die damit verbundenen Reisegefährten des 14-Jährigen vom Adler über den Storch bis hin zu Krähen und Raben. Selma Lagerlöf, die 1909 als erste Frau den Literatur-Nobelpreis erhielt, hat in ihrem drei Jahre zuvor erschienenen Schul-Lesebuch „Nils Holgerssons underbara resa genom Sverige“ („Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden“), das den Kindern die Heimatkunde ihres Landes nahebringen sollte, eine wahre Begebenheit geschildert: Zur Zeit ihres Urgroßvaters, Pastor Wennerwik, hatte sich ein zahmer weißer Gänserich den ziehenden Wildgänsen angeschlossen und war im Herbst mit „Frau“ und sieben „Kindern“ wieder auf den Hof zurückgekehrt. „Nils Holgersson“ hat das begeisterte Premierenpublikum zwischen sechs und weit über sechzig Jahren mit einer atemberaubenden Mischung aus furiosem Schauspiel (der Berliner Regisseur Nils Zapfe ist Absolvent der Bochumer Folkwang-Hochschule), ungewöhnlicher Live-Musik (der Berliner Komponist, Musiker, und Performer Christoph Hamann) und flotter Choreografie (Dominika Knapik) in der phantasievollen Wolken-Landschaft der Dresdener Ausstatterin Grit Dora von Zeschau zum erstaunten Verstummen gebracht: so leise habe ich das ausverkaufte Bochumer Theaterschiff bei einer Familienvorstellung noch nicht erlebt! Karten unter schauspielhausbochum.de oder Tel. 0234 – 33 33 55 55.

15 Uhr

Theater Traumbaum informiert

Weihnachtsspielzeit 2024

Ralf Lambrecht und Birgit Iserloh im Weihnachtswald.

Was kann man sich Schöneres vorstellen, als in der dunklen Jahreszeit mit der Familie in‘s Kinder- und Familientheater zu gehen. Das Theater Traumbaum bietet im KulturMagazin in der Lothringer Str. 36 c in Bochum-Gerte an zwei Sonntagen, 15., 12., 22. und am 24. Dezember, jeweils um 15 Uhr eine Familienvorstellung mit dem Weihnachtswald. In dem Theaterstück kommt natürlich auch die Weihnachtsgeschichte vor, allerdings in einer überraschenden Weise. Das Stück ist geeignet für Menschen ab vier Jahren aufwärts. Auch für die Erwachsenen gibt es Gelegenheit, sich gut zu amüsieren. Ebenfalls für Schulen gibt es vom 9. bis 12. Dezember und vom 16. bis 19. Dezember die Gelegenheit, vormittags in‘s Theater zu kommen. Um 10 Uhr beginnt es, aber jeweils eine halbe Stunde vorher, gibt es Gelegenheit, in Ruhe anzukommen. Alle Schulformen sind willkommen. Das Theater ist barrierefrei. Kindergärten können sich mit ihren Vorschulkindern ebenfalls anmelden. Nach allen Vorstellungen kann das junge Publikum den Schauspieler Löcher in den Bauch fragen: alles rund ums Stück. Ein schöner Abschluss eines Theatererlebnisses. Der Eintrittspreis beträgt moderate 6 Euro pro Person. Näheres unter: www.theater-traumbaum.de Anmeldungen und Fragen sind per Mail möglich. Es wird der Traumbaum „Klassiker“ Weihnachtswald - Ein modernes Weihnachtsmärchen gezeigt. Das Angebot richtet sich ab Kinder ab vier Jahren (Kidnergarten) und an Schüler der Klasse 1 bis 4. Die Dauer beträgt 50 Minuten+ 15 Nachbereitung.

15 Uhr

Die komische Kunst des Walter Moers mit Käpt'n Blaubär und Co.

Was gibt’s denn da zu lachen?

In der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen läuft die Ausstellung „Was gibt’s denn da zu lachen? - Die komische Kunst des Walter Moers“. Der Kölner Puppenbauer Carsten Sommer ermöglicht am Sonntag, 29. September 2024, um 15 Uhr einen Blick hinter die Kulissen der dreidimensionalen Moers-Welt, hier seine Blaubärpuppe.

Am Samstag, 21. September 2024, um 19 Uhr wird in der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen mit „Was gibt’s denn da zu lachen? - Die komische Kunst des Walter Moers“ eine multimediale Ausstellung eröffnet, die bis zum 19. Januar 2025 das ganze Spektrum des wohl populärsten zeitgenössischen Zeichners vom Käpt’n Blaubär über das Kleine Arschloch und Adolfs Bonker bis hin zum fantastischen Kontinent Zamonien auf drei Etagen ausbreitet. Für die grandiose Retrospektive, die den Grundstein bilden könnte für ein in Oberhausen geplantes „Moerseum“, das als internationales Zentrum für Comics und Graphic Novels konzipiert ist, sollten sich Besucher Zeit nehmen: Mehr als ein halbes Dutzend Filme wie „Käpt’n Blaubart“ von 1999 oder „Adolf – Der Bonker“ von 2005 können auf der nach 2011 („Die 7 ½ Leben des Walter Moers“) bereits zweiten Oberhausener Einzelausstellung angesehen werden. „Humor ist ein ernstes Geschäft“ hat der öffentlichkeitsscheue, 1957 in Mönchengladbach geborene und nach wie vor in Nordrhein-Westfalen lebende Walter Moers, als Autor und Zeichner einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Fantasyliteratur, einmal gesagt. Mit doppelbödigem Humor und einem Hang zur Parodie kreiert er die unterschiedlichsten Figuren und Geschichten und schöpft dabei in dem Zusammenspiel aus Zeichen- und Schreibkunst aus seinem fabelhaften Talent. Ob Käpt’n Blaubär und sein Seemannsgarn, die provokante Figur des frechen Kleinen Arschlochs oder der fantastische Kosmos Zamonien, der mit skurrilen Lebewesen bevölkert ist: Moers‘ Kreationen sind längst Kult! Vom reduzierten Zeichenstil und den überdimensionalen Nasen der Moers’schen Comics bis hin zu der reich illustrierten Welt Zamoniens – das breite Spektrum des grafischen Könnens von Walter Moers zieht sich durch sein gesamtes Œuvre. Zitate aus der Kunstgeschichte („Arschloch in Öl. Schamlos“) sind dabei ebenso zu finden wie Anagramme und zahlreiche intermediale und intertextuelle Verweise. Dabei gehören Bild und Text kongenial zusammen. Über den Buchdeckel hinaus inszeniert Walter Moers sein zamonisches Alter Ego Hildegunst von Mythenmetz als eigentlichen Verfasser der Zamonien-Romane. Moers‘ Anfänge als Comic-Zeichner, die im 1. Obergeschoss zu sehen sind, zeigen eine schwarzhumorige und provokante Seite – sei es „Das Kleine Arschloch“, „Der alte Sack“ oder „Adolf, die Nazi-Sau“. Mit dem Videoclip „Ich hock‘ in meinem Bonker“ schaffte die kontroverse Figur Adolf den Sprung ins Internet und in die deutschen Charts. Auch im Film und Fernsehen, im Hörbuch und in der Graphic Novel sind seine Charaktere vertreten. „Käpt’n Blaubär“ begeistert zunächst in der WDR-Sendereihe mit der Maus mit seinen einfallsreichen Lügengeschichten ein junges Publikum und gab mit Moers‘ erstem Roman „Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär“ den Auftakt für die fantastische Zamonien-Reihe. Die Oberhausener Ausstellung präsentiert das umfangreiche wie komplexe Werk von Walter Moers in einer höchst unterhaltsamen, da abwechslungsreichen Schau. Anhand von weit mehr als 300 originalen Zeichnungen, zahlreichen Puppen des Kölners Carsten Sommer, die wohl aus konservatorischen Gründen zum letzten Mal gezeigt werden (das gelbe Bärchen ist schon zerbröselt) sowie mehr als einem halben Dutzend Animationen eröffnet sich der Kosmos der komischen Kunst des Geschichtenerzählers und Bildermachers. So kann nach Herzenslust in die Welt der Eydeeten und Schrecksen eingetaucht, die Buchlinge und Bücherjäger entdeckt sowie über die Tratschwellen und Lügengladiatoren geschmunzelt werden. Auch absolute Raritäten sind zu entdecken, so im Erdgeschoss mit „Das Tier“ von 1987 Moers‘ einziger Band illustrierter Lyrik, der im Dezember 2024 in „Die andere Bibliothek“ eine Neuauflage erlebt. Und unterm Dach eine ebenfalls sehr aktuelle Auseinandersetzung zum 100. Geburtstag des amerikanischen Kultautors Edward Gorey, dem Großmeister des Kuriosen, die derzeit subskribiert werden kann. Kleiner Spoiler für Fans: Die erste Auflage enthält als exklusive Beilage eine Original-Edward-Gorey-Fälschung von Walter Moers. Bereits am Sonntag, 22. September 2024, hat sich um 15 Uhr der TV-bekannte Literaturkritiker Denis Scheck zur Lesung angesagt. Und der Kölner Puppenbauer Carsten Sommer gewährt am darauffolgenden Sonntag, 29. September 2024, einen Blick hinter die Kulissen der dreidimensionalen Moes-Welt. Ein besonderes Vergnügen sind Führungen mit der Kuratorin und Galerie-Direktorin Dr. Christine Vogt jeweils sonntags um 15 Uhr am 6. und 20. Oktober 2024, am 1. und 15. Dezember 2024 sowie am 19. Januar 2025. Alles weitere zum Rahmenprogramm und zur Museumspädagogik unter ludwiggalerie.de. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen an der Konrad-Adenauer-Allee 46 hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr; Mo geschlossen, feiertags geöffnet; 24., 25., 31. Dezember 2024 und 1. Januar 2025 geschlossen. Eintritt 8 (ermäßigt 4) Euro, Familien (2 Erw. + Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 17 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr. Zur Ausstellung ist ein opulenter Katalog erschienen, herausgegeben von Christine Vogt; 288 S., Kerber Verlag, 34,90 Euro (ISBN 978-3-7356-1004-1).

15 Uhr

Adventskonzert im Stadtteilzentrum Pluto

'The Silent Sound of Christmas'

The Silent Sound of Christmas 2024 im Stadtteilzentrum Pluto.

Im Stadtteilzentrum Pluto hält am Sonntag, 15. Dezember 2024, ab 16 Uhr, mit 'The Silent Sound of Christmas' der stille Klang der Weihnachtszeit Einzug. Dieses Herzensprojekt von René Tobias Yang-Hucke hat zum Ziel, junge Künstler zu fördern. Entstanden ist es in den turbulenten Zeiten der Corona-Pandemie, als viele Künstler plötzlich ohne Perspektive dastanden. Seit 2021 begeistert „The Silent Sound of Christmas“ Menschen in Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen mit berührenden Adventskonzerten. Diese Konzerte sollen für alle Beteiligten ein besonderes Ereignis werden. Mit seiner Erfahrung und Leidenschaft entwickelte Yang-Hucke verschiedene Konzertformate, organisierte Proberäume, ein Studio und stellte die gesamte Kommunikation für diese Projekt auf, um den talentierten Sängern eine Plattform, eine Bühne zu bieten. Mit “Música Italiana - Classic meets Pop”, gab das Ensemble seinem Publikum nach und präsentierte im Sommer 2024, das erste Sommerkonzert. „In all unseren Konzerten erreichen wir, dass Begeisterung und Rührung ganz nah beieinander sind. Und das ist es, was uns ausmacht!“ so Yang-Hucke. „Hierauf können unsere Solisten der Konzerte sehr stolz sein.“ Die Sopranistinnen Natalija Radoslavjevic und Jeanne Ocean Jansen sowie die Tenöre Sandro Hähnel und Jonas Kim werden von dem erfahrenen Enaphonic Ensemble begleitet. Die künstlerische Leitung übernimmt auch in diesem Jahr der Dirigent und Pianist Heechul Yang. „Es ist an der Zeit zur Ruhe zu kommen und die weihnachtliche Botschaft in die Herzen aufzunehmen.“ Karten zum Preis von 34,95 Euro können über die Homepage advents-konzerte bestellt werden.

16 Uhr

Festlich geschmückt, überdacht und ohne Eintritt

Weihnachtsmarkt am Gysenberg

Der Aufbau vom LM:V Weihnachtsmarkt am Gysenberg läuft: Noch herrscht goldenes Oktoberwetter, von Weihnachtstimmung keine Spur. Los geht es am Donnerstag, 14. November 2024.

Die vierte Auflage des LM:V Weihnachtsmarkts am Gysenberg wirft ihre Schatten voraus: Auf dem großen Gelände vor 'Ollis Restaurant' wird seit Tagen fleißig gewerkelt. Allerdings ist von weihnachtlicher Stimmung im Augenblick weit und breit noch nichts zu erahnen, denn beim Aufbau Ende Oktober 2024 scheint die herbstliche Sonne durch das bunte Laub der Bäume und die Temperaturen liegen im angenehmen zweistelligen Bereich. Das rund 1.000 Quadratmeter große Dach ist schon über den Platz gespannt. Alle Hütten sind aufgebaut und werden von einem Radlader in Position gehoben. „Bis zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, stehen sie an ihrem Platz und werden weihnachtlich geschmückt sein“, erzählt Norbert Menzel, Chef von LM:V Veranstaltungsservice, beim Gespräch mit halloherne, der gemeinsam mit Sohn Mika beim Aufbau anpackt. Insgesamt werden 13 Hütten dafür sorgen, dass die Besucher weder Hunger noch Durst leiden müssen. Dabei setzen die Menzels auf Altbewährtes. „Alle Beschicker, die im vergangenen Jahr dabei waren, die sind auch in diesem Jahr wieder dabei“, freut sich Norbert Menzel. So können sich die Gäste zum Beispiel auf leckere Köstlichkeiten aus Ollis Restaurant freuen, oder auf Gerados Pizza, auf Crêpes, gebrannte Mandeln, Menzels Eierpunsch oder den beliebten Erdbeer Zipfel. Aber auch die Landfrauen werden wieder vor Ort sein und auch Joline & Jonas von Veginoo werden ihre Weine anbieten. Neben den weihnachtlich geschmückten Hütten wird in der Mitte des Ovals, unter dessen Dach die Besucher vor den Unbilden des Wetters von oben gut geschützt sitzen, wieder die rund sechs Meter hohe Tanne mit ihren glitzernden Lichtern für die richtige Stimmung sorgen. „Da wir uns als Familienweihnachtsmarkt verstehen, wird natürlich auch wieder das Kinderkarussell dabei sein“, erzählt Menzel. Und auch der Nikolaus wird am Sonntag, 8. Dezember 2024, erwartet. Wenn er mit seinem Rentier-Schlitten gut durchkommt, wird er ab circa 17 Uhr auf der Bühne stehen und Geschenke an die lieben Kleinen verteilen. Außerdem hätten sie versucht, die Preise stabil zu halten – das ist ihnen auch gelungen, wie Norbert Menzel im halloherne-Gespräch erzählt: „Bei Bratwurst, Kaffee, Bier, Glühwein und unseren Heißgetränken wie den Punsch oder auch bei den alkoholfreien Getränken können wir die Preise halten, da wird es keine Erhöhung geben.“ Zudem hätten sie sich die Anregungen der Besucher aus den vergangenen Jahren zu Herzen genommen. Menzel erklärt: „Wir verzichten auf ein durchgehendes Bühnenprogramm und lassen nur Musik im Hintergrund laufen. Die Gäste wollen kein Ramba Zamba, sondern wollen es eher gemütlich angehen, sich treffen und sich unterhalten, da stört ein lautes Bühnenprogramm nur.“ Aber, keine Regel ohne Ausnahme: „Am letzten Sonntag, 22. Dezember 2024, stehen natürlich wieder die 'Los Gerlachos' auf der Bühne. Da wird es wieder rappelvoll bei uns“, freut sich der Senior-Chef jetzt schon. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, öffnet der Weihnachtsmarkt donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. An Totensonntag, 24. November, öffnen die Stände erst ab 18 Uhr. Wer noch Platz für eine kleine (Firmen-)Weihnachtsfeier sucht, der ist hier im Übrigen auch richtig: Ab acht und für bis zu 100 Personen sind an den Öffnungstagen gesonderte Plätze im VIP-Bereich buchbar – inklusive Servicepersonal. Dieser Bereich ist ebenfalls mit Heizstrahlern ausgestattet, sodass es auch bei kaltem Wetter kuschelig warm ist. Buchbar ist das auf der Homepage von LM:V. Wer es hingegen größer mag und mit über 100 Personen feiern möchte, der kann an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt (eigentlich) geschlossen ist, die gesamte Fläche anmieten: Montag, Dienstag oder Mittwoch. „Dazu öffnen dann alle Stände exklusiv nur für die Feiernden“, verspricht Menzel. Das ist ebenfalls online buchbar, zudem gibt es weitere Infos auf der LM:V Homepage.

16 Uhr

Neue Komödie: Früher war (doch nicht) alles besser

'Rolle rückwärts' im Mondpalast

Während „Opa“ Peter Bullmann (Axel Schönnenberg) und Schwiegersohn Helge Heck (Ekkehard „Ekki“ Eumann) beim Feierabendbier chillen, hecken die besten Freundinnen Laura Steffens (Susanne Fernkorn) und Uschi Heck (Astrid Breidbach) die neue Nutzung der Dachstube aus.

Die Verkehrsnachrichten aus dem Radio verhageln dem Wanne-Eickeler Spediteur Helge Heck (Ekki Eumann) schon den Frühstückskaffee: weil die Brücken bröckeln, droht den wichtigsten Adern des Reviers der Verkehrsinfarkt. Den täglichen Ratschlag aus dem Äther, den Bereich Ruhrgebiet „großzügig zu umfahren“, können schließlich nur Nicht-Ruhries befolgen. Und wenn dann am frühen Morgen auch noch die Alexa auf dem Küchenschrank nur auf seine Gattin Uschi (Astrid Breidbach) reagiert, ist Helges Ruhepuls schnell bei 93. Apropos Familie. Opa Peter Bullmann (Axel Schönnenberg) wohnt in der Einliegerwohnung im Obergeschoss, taucht aber zum Essen regelmäßig unten bei seiner Tochter in der Küche auf und plündert den Biervorrat des Hauses. Der einstige Stahlarbeiter auf Phönix in Dortmund, der immer dann schwerhörig ist, wenn es aus seiner Sicht sein muss, geht Schwiegersohn Helge gehörig auf die Nerven mit seinen Sprüchen, dass früher alles anders und jedenfalls besser war. Ständiger Gast bei Muttern Uschi ist ihre Tochter Maja (nach beginnender Kehlkopfentzündung am Premierenabend mit Mikroport am Start und entsprechend gefeiert: Melanie Linka), sehr auf ihre Work-Life-Balance bedachte Langzeit-Studentin der Soziologie, sowie ihr Freund Tim Assmann (der Wanne-Eickeler Dominik Cerne, einst Praktikant an der Wilhelmstraße, mit einem vielversprechenden Bühnendebüt), ein nerdiger Computer-Spezialist. Und damit eine ideale Ergänzung zu Maja, die gerade an ihrer Masterarbeit schreibt zum Thema „Physische und psychische Defekte durch Arbeit und Alltagsstress“. Apropos Stress. Weil Helge kurz vor einem Burn-Out steht, probiert seine resolute Gattin Uschi, die bislang Haushalt und Familie ohne jede Hilfe allein bewältigt hat, die Rolle rückwärts: Jetzt hat sie die Hosen auch im Speditions-Büro an und überdies die Chef-Krawatte um. Helge lässt es sich derweil gut gehen in den eigenen vier Wänden, verlängert die dreiwöchige ärztliche Krankschreibung open end aus. Mein Freund, der Baum? Aber nicht doch: „Ich bin der Baum!“ Uschis esoterische Freundin Laura Steffens (Susanne Fernkorn) bietet psychische Erholung in ihrem Dachstudio und rät zu einer gleichen Einrichtung im eigenen Haus, zumal Maja eigentlich schon ausgezogen ist und ihr Kinderzimmer genutzt werden könnte. Aber da ist Helge vor, der sich von der Begeisterung seiner Tochter für die 70-Jahre-Einrichtung des lange verwaisten Nachbarhauses, in das nun der Erbe Olli Paslak (Flower-Power-Hippie: Heiko Büscher) eingezogen ist, anstecken lässt. „Is voll Bluna“: Selbst Opa Peter entdeckt seine Jugenderinnerungen wieder neu – und ganz besonders die noch auf Vinyl gespeicherte, inzwischen in Kartons verstaubende Musik dieser in jeder Hinsicht aufregenden Zeit. Für die es nebenan sogar einen funktionierenden Plattenspieler und ein Cassetten-Radio gibt: die Partys bei Olli wollen schier kein Ende nehmen und nachdem alle Kleiderschränke auf Dachböden und in Kellern geplündert sind, kann großfamiliäre Wiedervereinigung gefeiert werden. Offen bleibt nach knapp drei Stunden (einschl. Pause) nur eine Frage: Was war früher denn nicht besser? „Rolle rückwärts – Früher war (doch nicht) alles besser“, die jüngste und am Premierenabend von Mittwoch (9.10.2024) wie gewohnt mit stehenden Ovationen gefeierte Komödie des Mondpalastes, ist bereits die 20. des Hausdramatikers Sigi Domke. Die trotz seines immer noch grandiosen Wortwitzes und einer besonders im ersten Teil vor der Pause furiosen Inszenierung Martin Zaiks, der Publikumsliebling hat erstmals allein Regie geführt (halloherne berichtete) in der wandlungsfähigen Bühne Marcel Stängers, nicht an die beiden nach wie vor auf dem Spielplan stehenden Vorgängerproduktionen aus der Feder des Bochumers, „Ganz in Weiß“ und „Glück aus – Wenn die Liebe hinfällt“, heranreicht: Im zweiten Teil wiederholt sich manches, auch wenn immer neue Oldie-Titel die Oldies im Publikum in seligen Erinnerungen schwelgen lassen. Unterm Strich: das einmal mehr äußerst spielfreudige Ensemble lohnt den Besuch im Mondpalast allemal. Explizit auch für Kinder und Enkel, die endlich einmal leibhaftig und nicht nur aus Erzählungen vor Augen geführt bekommen, was ihre (Groß-) Eltern in ihrer Jugend umgetrieben hat. Karten unter mondpalast.com oder Tel. 02325 – 588999.

17 Uhr

'Time Out' auf 90,8 im Dezember 2024

Bürgerfunksendung von Peter Zontkowski

Peter Zontkowski, Autor, Musiker und Macher der Radiosendung 'Time out' auf UKW 90,8. In knapp 60 Minuten präsentiert Zonte seinen Zuhörern jede Menge Musik abseits des Mainstreams mit Geplauder zum aktuellen Tagesgeschehen. Jeden 3. Sonntag, immer um 19:04 Uhr.

Seit März 2014 bereitet der Herner Moderator, Autor und Musiker Peter Zontkowski an jedem dritten Sonntag im Monat für seine Zuhörer einen musikalischen Leckerbissen vor (halloherne berichtete). Ausgestrahlt wird diese kleine Auszeit – Time out – immer auf UKW 90,8. So auch die Dezemberausgabe 2024. Am Sonntag, 15. Dezember 2024, begrüßt Zonte seine Zuhörer ab 19:04 Uhr mit seiner Weihnachtssendung. Ein schwieriges Jahr, mit einigen bösen Zutaten neigt sich dem Ende zu, das aber will der Moderator bewusst außen vor lassen. Da sich am 8. Dezember der Todestag von John Lennon zum 44. Mal jährt, hat der Radiomann ein paar Songs aus dem Lennon-Solo-Schaffen für die letzte Sendung im Jahr 2024 aus seinem Fundus gekramt. Weiterhin gibt es Tracks von 'Southern Soul'-Legende Dan Penn, von Nick Lowe, der soeben ein bemerkenswertes neues Album für Freunde des gepflegten Songwriting veröffentlicht hat und von der US-Sängerin Cat Power, die das legendäre Bob Dylan-Konzert von 1966 in der Royal Albert Hall in London neu interpretiert. Weil das Weihnachtsfest vor der Tür steht, gibt es wie in jedem Jahr bei Zontes Auszeit ein paar festliche Songs zum Thema – wie immer von der englischen Indie-Institution Martin Newell, dem Songschreiber/Dichter/Gärtner aus Wivenhoe von der englischen Ostküste und vom silbergelockten Crooner Nick Lowe! Wie immer bietet uns Zonte Musik abseits des Mainstream, also kein Format-Radio-Gedudel, sodass es sich (auch) wie immer lohnt, das Buch zur Seite zu legen, das Spielbrett liegen zu lassen oder die Flimmerkiste auszustellen. Der Tannenbaum, der kann allerdings dabei prima dabei geschmückt werden – wenn man denn (schon) einen hat.

19:04 Uhr

Sechs Künstlerinnen ihre künstlerischen Beiträge

'Stunde des Lichts' in den Flottis

In der Gruppenausstellung „STUNDE DES LICHTS“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung.

In der Gruppenausstellung „Stunde des Lichts“ in den Flottmann-Hallen zeigen sechs Künstlerinnen ihre vielfältigen künstlerischen Beiträge rund um das Thema Licht und Bewegung. Die Vernissage ist am Samstag, 9. November 2024, um 17 Uhr an der Straße des Bohrhammers 5. In der „Stunde Null“ der Kunst während der Pandemie kamen sechs Künstlerinnen im ehemaligen Atelier der ZERO-Gruppe von Otto Piene und Heinz Mack in Düsseldorf zusammen. Ihre Gemeinsamkeit: In den unterschiedlichen Medien widmen sie sich - wie besagte Künstlergruppe - der Dekonstruktion und Konstruktion von Licht und Bewegung. Das Zusammentreffen war der Startpunkt für eine beeindruckende Ausstellungsreihe, die in den Flottmann-Hallen nun Premiere feiert. Die Idee zu einem weiblichen Ausstellungsprojekt hatten Ewa Jaczynska und Anne-Katrin Puchner – vielleicht auch, um der männlich dominierten ZERO-Gruppe etwas entgegenzusetzen. „Sechs so unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen in einer Halle unterzubringen, ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für eine Ausstellung“, sagte Ausstellungsleiterin Katrin Lieske. Mit dem Ergebnis ist sie jedoch mehr als zufrieden. Insgesamt 72 groß- und kleinformatige Malereien, Holzschnitte und Installationen haben im Rahmen des Aufbaus ihren Platz gefunden. Ähnlich wie bei ZERO, der Düsseldorfer Künstlergruppe, zielen die Künstlerinnen nicht darauf ab, einen gemeinsamen Stil zu entwickeln. Gestisch-schwungvoll oder konstruktiv-abstrakt, expressiv-figurativ oder installativ-raumbezogen – die Arbeiten greifen das Thema Licht und Bewegung ganz unterschiedlich auf und profitieren von der Gegenüberstellung. Die Ausstellung zeigt Werke von Ewa Jaczynska, Anetta Küchler- Mocny, Anne-Katrin Puchner, Myriam Resch, Jeannette Schnüttgen und Anna Tatarczyk. Die Vernissage wird von Dr. Sophia Sotke eingeführt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 'Stunde des Lichts' ist vom 9. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. An und zwischen den Feiertagen bleibt sie geschlossen.

seit 9. November