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Heute

Ausstellung von Volker Daum in der vhs-Galerie

'Keine Sehenswürdigkeit im üblichen Sinne'

Volker Daum zeigt in der Ausstellung "Keine Sehenswürdigkeit im üblichen Sinne" Werke aus dem Ruhrgebiet.

In einer verlassenen Gasse, wo das Licht sanft auf die verwitterten Wände fällt, entfaltet sich die Schönheit des Alltäglichen. Hinterhöfe, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Hausfassaden wirken trist und gleichzeitig vertraut. Hier findet Volker Daum seine Inspiration. Seine Werke sind in der vhs-Galerie zu sehen, die Ausstellung trägt den Titel „Keine Sehenswürdigkeit im üblichen Sinne.“ Der Fotograf, geboren 1961 in Wanne-Eickel, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die „Exotik der Alltäglichkeit“ einzufangen und zu zeigen, wie Schönheit in der Tristesse des Ruhrgebiets verborgen liegt. Daum, der Kommunikationsdesign an der GHS Essen/Folkwang studiert hat, sucht mit seiner Kleinbildkamera aus dem Jahr 1942 nach vernachlässigten Orten, die oft im Verborgenen liegen. „Ich mag es, mit meiner Kamera in die Ecke zu gehen, wo andere nicht hinschauen“, erklärt er. Seine Arbeiten, darunter die neue Serie „Wanne-Eickel“, zeigen Strukturen und Details, die uns dazu einladen, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Die Ausstellung „Keine Sehenswürdigkeit im üblichen Sinne“ findet innerhalb einer Kooperation mit Pixelprojekt_Ruhrgebiet statt. Einmal jährlich bietet die vhs-Galerie diesem digitalen Archiv für Fotografie im Ruhrgebiet ein Fenster, in dem Positionen mit Bezug zur Stadt Herne gezeigt werden. Zu sehen ist die Ausstellung von Freitag, 14. Februar bis Freitag, 28. März 2025. Die Eröffnung findet am Freitag, 14. Februar 2025, um 19 Uhr mit einer Einführung von Natalie Dilekli, vhs-Galerie, statt. Veranstaltungsort ist die vhs im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstraße 37 in Herne-Wanne. Musikalisch wird die Veranstaltung von Alex Morsey am Kontrabass begleitet. Die Ausstellung umfasst die neue Serie „Wanne-Eickel“, die speziell für diese Ausstellung entstanden ist. Sie zeigt geometrisch angeordnete Strukturen an Fassaden und Straßen, die im Kontrast zu freieren Naturaufnahmen stehen. Daum betont die Herausforderungen der analogen Fotografie: „Moderne Kameras zeigen dir sofort, was du fotografierst. Bei meiner Kamera bin ich auf Überraschungen angewiesen.“ Diese Herangehensweise erlaubt es ihm, das Ruhrgebiet in seiner vollen Tiefe und Vielfalt festzuhalten. Er sieht die Tristesse als Teil der Schönheit: „Die Schönheit liegt oft im Unscheinbaren.“ Die vhs-Galerie ist von Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet. „Die Ausstellung bietet eine einzigartige Gelegenheit, das Ruhrgebiet durch die Augen von Volker Daum zu erleben. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Eröffnung am 14. Februar zu besuchen und sich von der Schönheit vor Ihrer Haustür zu überzeugen“, sagte Natalie Dilekli.

8 Uhr

Neues Kursangebot für pflegende Angehörige

EvK Eickel: Tipps bei Atemwegserkrankungen

Im EvK Eickel gibt es ein neues Kursangebot, damit pflegende Angehörige Tipps bei Atemwegserkrankungen erhalten können.

Das Evangelische Krankenhaus Herne (EvK) bietet an seinem Standort in Eickel im März 2025 einen neuen kostenlosen Pflegekursus an: Er richtet sich an pflegende Angehörige, die zu Hause einen pflegebedürftigen Menschen zu versorgen haben, der unter einer Atemwegserkrankung leidet. Der Wunsch, dem Pflegebedürftigen die Situation zu erleichtern, ist groß, doch den meisten Laien fehlt das entsprechende Wissen. An zwei Tagen vermitteln die examinierten Krankenschwestern und erfahrenen Pflegeberaterinnen Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz den Teilnehmenden Atemübungen, die den Betroffenen das Atmen erleichtern. Sie klären darüber auf, was bei akuter Atemnot zu tun ist, zeigen spezielle Lagerungsformen, die Handhabung von Inhalationsgeräten und geben Einblick in verschiedene Therapieformen wie die Sauerstofftherapie. Mit diesem Kursus erweitert sich das kostenlose Kursprogramm des EvK für pflegende Angehörige, das bereits allgemeine Pflegekurse, Demenz-Pflegekurse sowie Gesprächskreise umfasst. Der Kurs für Pflegende Angehörige bei Atemwegserkrankungen umfasst zwei aufeinanderfolgende Tage und findet erstmals am Donnerstag und Freitag, 27. und 28. März 2025, jeweils von 9:30 bis 13 Uhr statt. Treffpunkt ist in der Cafeteria des EvK in Herne-Eickel, Hordeler Straße 7-9. Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine Anmeldung wird gebeten (Tel 02323 4989-2828).

9:30 Uhr

vhs-Infoveranstaltung

Für ein Berufsleben nach der Familienphase

Die vhs im im Haus am Grünen Ring bietet diese Veranstaltung an.

Der Kursus 'Für ein Berufsleben nach der Familienphase' findet am 28. März 2025 von 9:30 bis 11 Uhr statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Veranstaltungsort ist die vhs im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstr. 37, Herne-Wanne. Online geht es zur Anmeldung. Zur Veranstaltung heißt es: „Wer sein Berufsleben unterbricht, sich um seine Kinder oder um die Pflege seiner Angehörigen kümmert, sollte sich rechtzeitig über die Möglichkeiten einer Rückkehr ins Berufsleben informieren. Sehr zum Vorteil für einen erfolgreichen und schnellen Wiedereinstieg ist es, vorab mögliche Stolpersteine aus dem Weg zu räumen. Eine gute Vorbereitung - auch innerhalb der Familie - ist daher hilfreich. Welche Chancen sich bieten und was zu berücksichtigen ist, erläutert die Beauftragte für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit Bochum. Sie referiert, gibt nützliche Tipps und Informationen zum rechtlichen Hintergrund. Auch die aktuellen Möglichkeiten und Anforderungen des Arbeitsmarktes sowie Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten werden vorgestellt.“

9:30 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

'Nacht der Sterne in Herne'

Lange Museumsnacht im LWL-Museum

Verena Rau ist zweifache Deutsche Meisterin in Technischem Jonglieren und wird in der Museumsnacht ihre Mirror Suit LED Show präsentieren.

Das LWL-Museum für Archäologie und Kultur lädt am Freitag, 28. März 2025, zur langen Museumsnacht ein. Unter dem Motto „Die Nacht der Sterne in Herne“ sind zwischen 18 und 24 Uhr die „Stars der Archäologie“ zu erleben. Begleitet wird die Inszenierung der Sammlung von einem Programm aus Führungen, Live-Restaurierung, Konzerten, LED-Shows und Bastelaktionen für die ganze Familie. Besucher erhalten einen Blick hinter die Kulissen und werden – inszeniert durch einen „Starfotografen“ – selbst zu Stars. Der Eintritt ist an diesem Abend kostenfrei. Zwischen 18 und 24 Uhr geht es auf einem leuchtenden „Walk of Fame“ ins Museum: Das Museumsfoyer verwandelt sich in eine Sternenlandschaft, musikalisch inszeniert vom Instagram- und TikTok-Star-Duo „Disko Amore". Das Duo aus Essen präsentiert von 21 bis 21:30 Uhr eingängige Italo Disco Musik. Von 22 bis 23:30 Uhr übernimmt die "MZR Band“ die Bühne. Die Bochumer Band steht für Popklassiker mit Gitarrenmusik und sanftem Bass. Halbstündlich erwartet die Besucher von 18 bis 23:30 Uhr eine Führung durch die Dauerausstellung. Mit den „Five Guides“, so der Name der Museumspädagogen des LWL-Museums in den Social Media-Kanälen, geht es zu den Höhepunkten unter den Ausstellungsstücken. Um 18:30, 20:30 und 22:30 Uhr gibt die stellvertretende Museumsleiterin Dr. Susanne Jülich einen Blick hinter die Kulissen. In der Live-Restaurierung erhält das Modell der mittelalterlichen Burg Isenberg in Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis) den letzten Schliff, und der Modell-Baumeister steht Interessierten Rede und Antwort. Seit gut drei Wochen restauriert Peter Simmes vor den Augen der Besucher das rund 1,80 mal 6 Meter große Geländemodell einer der größten Burganlagen in Westfalen. Weitere Lichtgestalten an diesem Abend sind Verena Rau, Deutsche Meisterin im Technischen Jonglieren, und ihre „Mirror Suit LED-Show“ (18:30, 20:30 und 22:30 Uhr) sowie Fechtmeister, die die Kunst des Schwertkampfes mit Lichtschwertern demonstrieren (19, 21 und 23 Uhr). Die Jugendkunstschule Herne e.V. zeigt ihre „Lightpaintings“ (Licht-Gemälde) und lädt zum Mitmachen ein. Zwischen 18 und 22 Uhr malen Teilnehmer mit Neon-Leuchtstäben Figuren und Symbole in die Dunkelheit. Unter dem Motto „Wie die Sterne an den Himmel kamen“ erwartet insbesondere die jüngeren Besucher um 19 und 20 Uhr jeweils eine einstündige Lesung aus dem gleichnamigen Kinderbuch mit Geschichten über die Ursprünge der Welt. Den ganzen Abend über gibt es Mitmach- und Bastelaktionen: So können Interessierte ihren eigenen Schmuck aus Kupferdraht herstellen, Laternen basteln oder ein überdimensionales Archäologie-Memory spielen. Ein Fotograf steht den ganzen Abend über für Fotos mit Star-Qualitäten bereit. Eine Cosplay-Lounge mit Umkleide und Schmink-Bereich heißt Besucher, die sich kostümiert haben, mit kostenlosen Snacks und einem Freigetränk willkommen. Ein Foodtruck vor dem Museum sorgt dafür, dass keine hungrig nach Hause gehen muss. Er steht direkt neben dem Glücksrad mit zahlreichen Gewinnen. Auch die aktuelle Wanderausstellung „'Ein gut Theil Eigenheit' - Lebenswege früher Archäologinnen“ ist an diesem Abend geöffnet: Archäologie war nie reine Männersache. In der Wanderausstellung „Ein gut Theil Eigenheit“ über Lebenswege früher Archäologinnen, die das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne bis zum 27. April zeigt, stehen Archäologinnen des 19. und 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Die Leistungen der Pionierinnen der Archäologie waren zeitweise in Vergessenheit geraten. Doch von Anfang an wirkten Frauen an der archäologischen Forschung mit. Mit einem Rahmenprogramm zum Thema „Frauen in der Archäologie“ ergänzt das Museum diese Lebenswege und zeigt die Welt der Archäologie aus der Perspektive von Frauen. Highlight-Memory: Großformatiges Memory-Spiel mit den Höhepunkten der Dauerausstellung Let them shine 18-24 Uhr Laternen basteln (Als Motiv dient die berühmte Amphore aus Gevelinghausen) Schimmernde Schätze 18-24 Uhr Drahtschmuck basteln aus Kupferdraht Backstage im Museum 18.30, 20.30 und 22.30 Uhr Führung „Hinter die Kulissen“, geführt von Dr. Susanne Jülich (stellv. Museumsleitung) Walk of Fame 18-24 Uhr Walk of Fame vor dem Museum (beleuchteter Sternen-Weg) Sternschnuppenglück 18-23 Uhr Glücksrad vor dem Museum Dein Moment im Rampenlicht 18-24 Uhr Walking Stars-Fotograf, der die Besuchenden in Szene setzt Disko Amore 21-21.30 Uhr Disko Amore (Italo-Pop Live-Musik vom TikTok-Phänomen) Nachtklänge im Museum mit der MZR-Band 22 -23.30 Uhr MZR Band (Live-Musik) Lichtspuren 18-22 Uhr „Lightpainting“ mit der Jugendkunstschule Herne Lesung: Wie die Sterne an den Himmel kamen 19-20 Uhr und 20-21 Uhr Himmlische Geschichten über die Ursprünge der Welt (gelesen von Dr. Maren Freudenberg, Michelle Dieren und Gerrit Lange) Inkl. Ausmalaktion Lesezeichen Tanz der Lichter 18.30, 20.30 und 22.30 Uhr LED-Show von Verena Rau (Jonglage und elektronisches Farbspiel mit LED-Lichtern in komplett verspiegeltem Kostüm) Duell bei Nacht 19, 21 und 23 Uhr Lichtschwertfechten zum Schauen und Mitmachen Nachtimbiss – 18 bis 24 Uhr Foodtruck „Pausenflitzer“ (auch vegetarisch) Museumscafé 18-24 Uhr Getränkeausschank des „Förderverein“ Helden und Legenden 18-24 Uhr Cosplay-Lounge mit Umkleide & Schmink-Bereich mit kostenlosen Snacks und 1 Freigetränk

18 Uhr

Löwenkirche in Aktionszeit 'nonstop' geöffnet

'24 Stunden für Gott'

Die Löwenkirche.

Seit 2014 findet auf Initiative von Papst Franziskus jedes Jahr vor dem mittleren Sonntag in der Fastenzeit weltweit die Aktion „24 Stunden für Gott" statt. Auch in der Pfarrei Sankt Christophorus Wanne-Eickel sind in diesem Jahr wieder die „24 Stunden für Gott“. Von Freitag, 28. März, bis Samstag, 29. März, sind alle zu einem Tag des Innehaltens und Gebets - besonders für den Frieden - eingeladen. Die Löwenkirche in Wanne-Süd ist in dieser Zeit von 18 Uhr bis 18 Uhr 24 Stunden „NONSTOP“ geöffnet. Der Kern von „24 Stunden für den Herrn" bildet die Möglichkeit zum stillen Gebet, besonders auch zur eucharistische Anbetung. Die stille Anbetung ist ein großes Geschenk, weil sie uns hilft, auf Gottes Stimme hinzuhören. Als der heilige Pfarrer von Ars einen einfachen Landwirt, der regelmäßig in der Dorfkirche vor dem Allerheiligsten saß fragte, was er denn da immer tue, antwortete dieser: „Ich schaue IHN an und ER schaut mich an.“ So einfach und gleichzeitig groß ist dieses Geheimnis. Auf den aushängenden Plakaten kann man sehen, wann Gelegenheit zu Gesprächen oder zur Einzelbeichte besteht. Im Rahmen der diesjährigen 24-Stunden-Aktion findet auch am Samstag, 29. März 2025, ab 10:30 Uhr ein Gebetstreffen für Medjugorje-Pilger und Interessierte statt. Dabei gibt es Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Austausch über den Glauben, familiäres Zusammensein, gemeinsames Essen und Beten.

18 Uhr

Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel lädt ein

Andachten zur Passion

Die Auferstehungskirche in Bickern.

Die Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel, lädt vom 7. März bis 11.April 2025 zu meditativen Andachten ein. - freitags um 18:30 Uhr Ev. Auferstehungskirche, Bickernstr. 46, Herne-Wanne - mittwochs um 18 Uhr Ev. Johanneskirche, Richard-Wagner-Str.5, Herne-Eickel Die Andachten laden dazu ein sich, begleitet von Textlesungen, Bildbetrachtungen und musikalischen Beiträgen, auf die Passionszeit einzustimmen.

18:30 Uhr

theaterkohlenpott mit einer weiteren Premiere

1984 (13+) nach George Orwell

Das theaterkohlenpott zeigt das Stück '1984' nach George Orwell in einer Fassung für Menschen ab 13 Jahren.

Das Herner Theater kohlenpott lädt am Freitag, 28. März 2025, ab 19 Uhr zu einer weiteren Premiere in die Flotmann Hallen ein. Auf dem Programm steht – nach einer Textfassung von Henner Kallmeyer und Frank Hörner – der von George Orwell in den Jahren 1946 bis 1948 geschriebene und im Jahr darauf erschienene Roman '1984'. Orwell beschreibt in seinem Roman einen ein totalitärer Überwachungsstaat. „Big brother is watching you“, diesen weltberühmten Satz schrieb George Orwell. Inzwischen ist er zum Synonym für jede Form des Überwachungsstaats geworden. Viele Situationen, die Orwell 1948 als beängstigende Zukunftsvision erzählte, kommen uns 2025 verstörend heutig vor. Aber 1984 ist weit mehr als eine Dystopie, es erzählt die Liebesgeschichte von Winston und Julia. Aber kann man eine Liebe leben in Zeiten, in denen jeder jedem misstraut? Das Stück richtet sich an ein Publikum ab 13 Jahren. Beteiligt sind: Kartenreservierung unter: karten@theaterkohlenpott.de Gruppen unter: barbara.feldbrugge@theaterkohlenpott.de oder 0177/5475568. Einzelkarten: 14 Euro/ erm. 10 Euro Ticketpreis: Gruppen ab 10 Personen: 6 Euro pro Person, eine Begleitperson pro Gruppe frei.

19 Uhr

Düsterer Verdi mit Weltklasse-Solisten

„Die Macht des Schicksals“ in Essen

Aus dem Unglücksfall wird Mord v.l.: Il Marchese di Calatrava (Andrei Nicoara), Donna Leonora (Astrik Khanamiryan) und Don Alvaro (Jorge Puerta).

In seiner ersten Oper einer neuen Art, so der Komponist Giuseppe Verdi über „La forza del destino“, steht nicht mehr die möglichst wirkungsvolle Abfolge von Musiknummern im Mittelpunkt, sondern die Darstellung von Ideen: Ist es doch die Macht des Schicksals, die in dem am 10. November 1862 im Kaiserlichen Opernhaus St. Petersburg uraufgeführten Vierakter das Leben nicht nur der Protagonisten, sondern das ganzer Völker bestimmt. Die düsterste aller Opern Verdis ist eine Auftragsarbeit des russischen Zarenhofes für den Petersburger Impresario Mauro Corticelli und seinen berühmten Tenor Enrico Tamberlik. Sie hat die slowakische Regisseurin und Performerin Sláva Daubnerová in der Essener Aalto-Oper neuinszeniert unter der am Premierenabend des 9. November 2024 völlig zu Recht mit Ovationen gefeierten musikalischen Leitung eines naturgemäß Verdi-kundigen Italieners, des Essener Generalmusikdirektors Andrea Sanguinetti. „Die Macht des Schicksals“ entstand auf Verdis Landgut Sant'Agata in politisch brisanter Zeit: der Patriot Verdi, der sich nach dem für Habsburg verlorenen Krieg gegen das Königreich Sardinien-Piemont für ein neues vereinigtes Königreich Italien einsetzte, vertrat bis zur Wahl Vittorio Emanueles im Jahr 1865 als Abgeordneter seinen Heimatort Busseto im italienischen Parlament. Wahrscheinlich erklärt sich so Verdis Sicht auf eine Menschheit, die unfähig ist, sich aus Konventionen und Traditionen zu befreien. Ja, die den Einzelnen in der Masse als unfähig erachtet, sich der aus dem Krieg resultierenden Spirale aus Hass und Verrohung zu befreien. Was sich – leider – ganz heutig anhört. Wo nur noch die überarbeitete Mailänder Fassung Verdis mit der sinfonischen Ouvertüre und des Librettisten Antonio Ghislanzoni mit einem etwas versöhnlicheren Schluss, uraufgeführt am 20. Februar 1869 im Teatro alla Scala, auf den Spielplänen steht, so jetzt auch in Essen: Geradezu aberwitzige Zufälle bestimmen das Leben dreier hoffnungsvoller junger Menschen, die durch einen tödlichen Unglücksfall aus ihrem – aus heutiger Sicht freilich nur scheinbar - geordneten Dasein gerissen werden. Bei Sláva Daubnerová ist der Marchese di Calatrava (Andrei Nicoara) nicht unglücklich im Handgemenge ums Leben gekommen, sondern von seiner Tochter Leonora di Vargas (Astrik Khanamiryan) von hinten erschossen worden. Sie flieht zusammen mit ihrem Geliebten Don Alvaro (der venezuelanische Ausnahme-Tenor Jorge Puerta als Gast von der Deutschen Oper Berlin) vor den Racheschwüren ihres Bruders Don Carlo di Vargas (der gefragte italienische dramatische Bariton Massimo Cavalletti als Gast). Bei Verdi will er den vermeintlichen Mörder auch deshalb töten, um die Ehre seiner spanischen Adelsfamilie wiederherzustellen. Denn Don Alvaro stammt weder aus derselben gesellschaftlichen Schicht wie die Familie Vargas noch ist der adlige Spross eines südamerikanischen Inka-Geschlechts überhaupt ein Spanier. Was beim woken Zeitgeist heute natürlich keine Rolle mehr spielen darf, wie auch Preziosilla keine Angehörige eines fahrenden Volkes, um das Z-Wort zu vermeiden, mehr sein darf: Bettina Ranch geistert im hochgeschürzten gelben Kleid (Kostüme: Cedric Mpaka) als Amazone mit automatischem Gewehr und reichlich Sex-Appeal durch die knapp vierstündige Aufführung. Das Schicksal will es, dass sich im Krieg die Wege der Kontrahenten unter der monumentalen Stalingrad-Statue „Mutter Heimat ruft“ von Jewgeni Wiktorowitsch Wutschetitsch und Nikolai Wassiljewitsch Nikitin unerkannt kreuzen: Alvaro rettet Don Carlo das Leben. Doch als dieser seinen Retter im Kloster des Padre Guardinano (der weltweit erfolgreiche italienische Bass Roberto Scanduzzi als Gast) aufspürt, in dem auch Leonora unerkannt als Eremitin lebt, kommt es zum blutigen Showdown-Finale… Evviva Verdi: Sein Vierakter „La forza del destino“ fordert den Dacapo-reifen Gast-Solisten, noch zu nennen die slowenische Mezzosopranistin Tina Drole von der Oper Köln, die für die erkrankte Marie-Helen Joël in der Partie der Curra einsprang, den vorzüglichen Ensemblemitgliedern sowie dem einmal mehr überragenden Opernchor Höchstleistungen ab, vorbildlich unterstützt, wenn nicht gar getragen, vom Generalmusikdirektor am Pult. Apropos tragen: Die 44-jährige Regisseurin ist offenbar der Meinung, dass auf den Brettern immer etwas passieren muss in einer Zeit, in der sich die Menschen aufgrund der ständigen medialen Befeuerung nicht einen Moment konzentrieren können. So ist in der Klosterszene des vierten Aktes ein ganzes Heer von Statisten in Mönchskutten damit beschäftigt, Bücher herumzuschleppen. Volker Hintermeiers von besagter Statue beherrschte Bühne ist zum Parkett hin mit einem transparenten Gaze-Vorhang verschlossen, auf denen Projektionen des Videodesigner Andreas Deinert leider schon während der Ouvertüre die spätere Handlung vorwegnehmen und auch sonst nur vom Eigentlichen ablenken. Augen zu und durch: Verdis grandiose Musik und ihre großartige Interpretation machen einen Besuch der zweiten Aalto-Neuproduktion dieser Spielzeit zu einem Muss. Karten (11 bis 57 Euro) sind erhältlich unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Nachgespräch am Samstag, 23. November 2024, Aalto-Cafeteria Blaue Stunde am Montag, 25. November 2024, 19:30 Uhr, Aalto-Theater mit Prof. Dr. Elisabeth Schmierer (Vortrag), Boris Gurevich (Klavier) und Solisten des Ensembles.

19:30 Uhr

Playoff Viertelfinale 3. Spiel

'Do-or-die' in Spiel drei

Einschwören auf den Sieg im 3. Spiel der Playoffs in der H2K-Arena am Freitag, 28. März 2025.

Für den Herner TC geht es im Spiel 3. der Playoffs bereits Freitag, 28. März 2025, ab 19:30 Uhr um das Saisonaus oder den Verbleib in den Playoffs. Beim letzten Heimspiel gegen Saarlouis vor zwei Wochen verloren die Frauen erst drei Sekunden vor Schluss – es ging gleich zweimal in die Overtime, bevor die Royals als Siegerinnen feststanden. Am Sonntag führte der HTC in der Stadtgartenhalle noch fünf Minuten vor Schluss, bis das Heimteam mit einem 12:0 Lauf die vorzeitige Entscheidung herbeiführte (halloherne berichtete). Nun steht also ein richtiges „do-or-die“-Spiel an. Die Herner hoffen natürlich auf den Heimvorteil in der Arena, um sich nicht schon vorzeitig vom Herner Publikum ins Saisonende verabschieden zu müssen. Umso mehr ist am Freitag daher das Publikum in der H2K-Arena gefragt, um zusammen mit den BTC-Cheerleadern die richtige Stimmung von der Tribüne auf das Parkett zu bringen. Bei einem erhofften Sieg geht es dann am Sonntag, 30. März 2025, um 16 Uhr im Wohnzimmer weiter mit Spiel vier in der Fünfer-Serie. Der Herner TC bittet alle sportbegeisterten Herner darum, am Freitagabend ein Zeichen zu setzen für den Basketball- und Bundesligastandort Herne und das Team in der H2K-Arena lautstark zu unterstützen. Karten sind an der Abendkasse erhältlich. Für alle Basketball-Fans die nicht in der Arena dabei sein können, wird das Spiel live und kostenlos hier übertragen.

19:30 Uhr

Jürgen Seiferts neunter Streich im Kleinen Theater

Der Schlüppa is weg!

Merkwürdige Dinge geschehen im Fitnessstudio „Zur zarten Rose“, weshalb der Privatdetektiv Klaus Nase (Erik Hebing) auch Stammgast Opa Otto (Jürgen Seifert) befragt.

Gilla Feger (Gudrun Rosenke), die Frau für alle Fälle im Fitnessstudio „Zur zarten Rose“, würde nach getaner Reinigungsarbeit zu gerne noch ins „Blubberbecken“ springen. Doch der Whirlpool ist immer noch von der letzten Herrenrunde des Kursleiters Bernd Schönmann (Jens Pelny) belegt. Der sieht vorn am Empfang gerade die Sonne aufgehen, als mit Silke Kronsbein (Heike Hebing) eine potenzielle neue Kundin hereinschneit. Bernds Frauenkurs „Flotte Runde – jetzt purzeln die Pfunde“ hat sie zwar nicht wirklich nötig, da sie sich doch gerade erst um achtzig Kilo erleichtert hat in Person ihres Gatten. Und 200 Euro Monatsbeitrag im Premium-Abo ist selbst für die Chefsekretärin eines international tätigen Software-Unternehmens ein Batzen Kohle. Aber dem Charme des eloquenten Sonnyboys erliegt sie dann doch zu gerne, zumal sie von Bernd sogleich zum obligatorischen Absacker-Schluck des Studioteams in die Stammkneipe „Blauer Fuchs“ eingeladen wird. Die Besitzerin Elke Zumba (Monika Sprenger), stets bemüht, ihren besten Mann im Zaum zu halten, plagen gerade ganz andere Sorgen: Aus der Damen-Umkleide ist diesen Monat bereits der dritte „Schlüppa“ verschwunden. Weshalb Stammgast Opa Otto (eine sichere Bank: der 80-jährige Autor und Ko-Regisseur Jürgen Seifert) verdächtigt wird – bis ihm selbst nach überstandener einwöchiger „Männergrippe“ ein solches Ding in Zeltgröße abhanden kommt. Als sich mit der jungen Agnes Hübsch („echt nice“: Laura Gottschlich) eine neu in die Stadt gezogene Influencerin begeistert zeigt vom Ambiente in der „Zarten Rose“ und ihr Smartphone gar nicht aus den Händen legt, ist für Elke Zumba die Zeit gekommen, der Angelegenheit auf den Grund zu gehen. Mit Hilfe des Privatschnüfflers Klaus Nase (David Becker alternierend mit Erik Hebing), der auf die erfolgversprechende Idee kommt, mit zu ortenden Chips versehene Köder auszulegen… „Der Schlüppa is weg!“ ist bereits die neunte Komödie von Jürgen Seifert, der am Donnerstag, 5. Dezember 2024 im Herner Rathaus von Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda geehrt wird. Er hat sich auch nach seinem 80. Geburtstag nicht von Gattin Margitta umstimmen lassen und steht wieder selbst auf den Brettern. Seine ganz und gar nicht schlüpfrige Krimi-Komödie hat der Ensemble-Senior zusammen mit dem Vorsitzenden des Kleinen Theaters Herne, Andreas Zigann, inszeniert: Zwei Stunden beste Unterhaltung im nach wie vor spektakulären 3D-Grafik-Bühnenbild von Bernd Averbeck. Das diesmal von herrlich ironisch-komischen Video-Einspielern Jens Pelnys ergänzt wird: Szenische Petitessen auf allen Ebenen. In der „kleinen Größe im Revier“, so das Kleine Theater Herne über sich selbst, läufts wie früher ‘mal bei Volkswagen: Nach der minutenlang vom Premierenpublikum gefeierten Uraufführung am Samstag (16.11.2024) sind bereits die nächsten sieben Aufführungen an der Neustraße 67 ausverkauft. Und für die folgenden drei Vorstellungen am Sonntag, 16. Februar 2025, um 18 Uhr, am Freitag, 21. Februar 2025, um 20 Uhr sowie am Sonntag, 23. Februar 2025, um 18 Uhr gibt es nur noch vereinzelte Restkarten - die Platzwahl ist wie immer frei. Wer sich einen zweistündigen höchst unterhaltsamen Abend, genauer: eine Krimi-Komödie einmal ohne boulevardeskes Schenkelklopfen im Familien- oder Freundeskreis gönnen möchte, sollte sich für eine der drei derzeit noch frei verfügbaren Vorstellungen Karten sichern unter theater-herne.de oder Tel. 02323 – 911191. Hierfür sind noch größere Kartenkontingente verfügbar. Die Daten: Die Theaterkasse an der Neustraße 67 hat mittwochs und freitags jeweils zwischen 17.30 und 19 Uhr geöffnet, dort können auch Gutscheine erworben werden: Weihnachten kommt zumeist schneller als erwartet.

20 Uhr

Kulturküche Herne

Eddie & The Lucky Men

Kultur in der KulturKüche im Hochbunker von Sodingen.

In der Kulturküche in Sodingen sind am Freitag, 28. März 2025, ab 20 Uhr Eddie & The Lucky Men zu Gast. Hinter diesem Titel verbirgt sich ein neues Projekt des Profi-Musikers Eddie Arndt, der seit mehr als 25 Jahren beruflich mit seinen diversen Solo- Programmen als „Singer and Guitar Player“, aber auch mit (ehem.) Bardic („Acoustic music spiced with Celtic Folk“), RAWSOME DELIGHTS („Lieblingssongs der 20er bis 60er Jahre und neuzeitlicher Vintage-Schätze“) und The Neckbellies (Irish Folk) in Deutschland und dem benachbarten Ausland unterwegs ist. In der neuen Band wird Eddie Arndt (Bardic, Rawsome Delight) von Dirk Neuhoff (Kontrabass) und Roman Krämer (Gitarre) begleitet, die beide auch mit Ihren Backgroundgesängen das Projekt bereichern. Es werden überwiegend Eigenkompositionen präsentiert, die im Indie Folk angesiedelt sind und durch Einflüsse aus Country und Blues eine besondere Note bekommen. Der Vorverkauf bei eventim-light gestartet. Begrenztes Platzangebot – daher rechtzeitig die Plätze sichern. Karten gibt es auch vor Ort in der Kulturküche zum Preis von10 Euro.

20 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Grund sind Personalengpässe

Hotline des Versicherungsamts eingeschränkt erreichbar

Aufgrund von Personalengpässen im Versicherungsamt der Stadt Herne ist die Erreichbarkeit der Hotline nicht durchgehend sichergestellt.

Aufgrund von Personalengpässen im Versicherungsamt der Stadt Herne ist die Erreichbarkeit der Hotline unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 16 35 in der Zeit von Freitag, 21. März 2025, bis einschließlich Freitag, 28. März 2025, nicht durchgehend sichergestellt. Bürger werden gebeten, es in diesen Fällen erneut zu versuchen oder eine E-Mail mit dem Anliegen an versicherungsamt@herne.de zu schreiben. Alternativ können sie sich auch direkt mit dem kostenlosen Servicetelefon der Deutschen Rentenversicherung unter der Telefonnummer 08 00 10 00 48 00 in Verbindung setzen. Die Erreichbarkeit: Montags bis donnerstags von 8 bis 19 Uhr und freitags von 8 bis 15:30 Uhr.

seit 21. März

Prominente Gäste beim 15. Kirchlichen Festival

Filme, die sich der Welt stellen

Die französische Komödie „Die Barbaren – Willkommen in der Bretagne“, im Bild Julie Delpy als Joëlle Lesourd, eröffnet am Mittwoch, 26. März 2025, das 15. Kirchliche Filmfestival.

Das Programm für das 15. Kirchliche Filmfestival, das von Mittwoch bis Sonntag, 26. bis 30. März 2025 im Cineworld Recklinghausen, Kemnastraße 3 am südlichen Altstadt-Ring, stattfindet, beginnt bereits am Sonntag, 23. März 2025, um 17 Uhr in der Christuskirche, Limperstraße 13 in der nördlichen Altstadt, mit einem ökumenischen Filmgottesdienst. Die beiden künstlerischen Leiter Horst Walther und Michael M. Kleinschmidt haben ein attraktives Programm mit zahlreichen Previews zusammengestellt und prominente Gäste eingeladen. Insgesamt darf sich das Publikum in den fünf Festival-Tagen auf drei Preisverleihungen, zwölf Spiel- und Dokumentarfilme sowie elf Kurzfilme freuen sowie auf Begegnungen mit nationalen und internationalen Gästen. Den ökumenischen Filmpreis erhält am Samstag, 29. März 2025, der Spielfilm „Sieben Tage“. Das fesselnde Drama über eine iranische Frauenrechtsaktivistin feierte im September seine Premiere in Toronto und kommt erst Mitte Mai in die deutschen Kinos. „Der Film hat uns durch seine beeindruckenden Bilder und seinen Spannungsbogen überzeugt. Die Protagonistin steckt in einem Dilemma. Ihre Zerrissenheit erleben die Zuschauenden innerlich mit und sind gespannt auf ihre Entscheidungen“, sagt Friederike Melloh. Das Team freut sich auf Regisseur Ali Samadi Ahadi. Die Kinderjury vergibt am gleichen Tag ihren Preis „Der grüne Zweig“ an die Aktion-Komödie „Der Prank – April, April!“, in dem ein harmloser Aprilscherz in einem grandiosen Chaos mündet. „Die Jury war begeistert von diesem Film, in dem es länderübergreifend um Freundschaft und Familie geht“, berichtet Marc Gutzeit. Sowohl Regisseur Benjamin Heisenberg als auch die beiden jungen Hauptdarsteller Max Zheng und Noèl Gabriel Kipp haben ihr Kommen zugesagt. Die deutsche Tragikomödie „Mels Block“ hat die Jugendjury überzeugt. Erzählt wird die Geschichte der 34-jährigen Mel, die in demselben Rostocker Wohnblock aufgewachsen ist wie eine der der jüngsten Self-made-Millionärinnen des Landes. „Der Film greift viele Themen von jungen Menschen auf wie Ausgrenzung, Mobbing und Social Media“, erläutert Oliver Berkemeier. Produzentin Paula Elina Klossner und Kameramann Stephan Buske werden am Freitag, 28. März 2025, im Filmgespräch die Fragen der Jury beantworten. Eröffnet wird das Festival am Mittwoch, 26. März 2025, mit der französischen Komödie „Die Barbaren – Willkommen in der Bretagne“, die mit scharfem Blick menschliche Schwächen und Vorurteile sowie fehlende Toleranz entlarvt. „Viele Filme stellen sich der Welt. Ihre Themen werden dem Ernst der Lage gerecht, sind brandaktuell, brillant filmsprachlich auf den Punkt formuliert und in Bilder gefasst“, ist Horst Walther überzeugt. Sie nähmen die Breite der gesellschaftlichen Herausforderungen ebenso auf wie existentielle große Fragen. In „Girls don’t cry“ kämpfen sechs junge Frauen im Teenager-Alter gegen die Umstände, Erwartungen und Hindernisse in ihrer Heimat und persönlicher Umgebung. Regisseurin Sigrid Klausmann und Produzent Walter Sittler kommen am Donnerstag, 27. März 2025, zum Kirchlichen Filmfestival. Am Freitag, 28. März 2025, stellt Regisseur Benjamin Kramme sein Drama „Ich sterbe. Kommst du?“ von über eine sterbenskranke Mutter, die im Hospiz lebt, vor. Kameramann Stephan Buske wird am gleichen Tag zur Preview des Films „Mels Block“ erwartet, das Porträt 34-jährigen Frau, die im gleichen Rostocker Plattenbau aufgewachsen ist die seinerzeit jüngste Selfmade-Millionärin des Landes. Am Samstag, 29. März 2025, läuft „Mit der Faust in die Welt schlagen“ von Constanze Klaue vorab, ein auf der heurigen Berlinale uraufgeführter Spielfilm über drei Jugendliche, für die die Natur zum Rückzugsort wird. Und am Sonntag, 30. März 2025, läuft mit „Alle lieben Touda“ ein marokkanisches Drama über eine Powerfrau, die als alleinerziehende Mutter und Sängerin in einer patriarchalen Welt zurechtkommen muss. Kurzfilme, Fritz Langs Stummfilm „Die Nibelungen, Teil 1: Siegfried“ mit Orgelbegleitung in der Kirche St. Peter und die prämierte TV-Serie „Die Zweiflers“ gehören ebenfalls zum Programm, das unter kirchliches-filmfestival.de heruntergeladen werden kann. Der Vorverkauf läuft online unter cineworldrecklinghausen.de sowie während der Öffnungszeiten an der Kasse des Cineworld in Recklinghausen.

seit 26. März

Frühlingskirmes in Wanne und City-Kirmes in Herne

Mit Neuerungen: Das Rummeljahr 2025 startet

Der "X-Factor" wirbelt wieder die Besucher der City-Kirmes durch die Luft: In der Innenstadt, dieses Jahr zwischen City-Center, Europaplatz und Gutenberg-Parkplatz, steigt der Rummel ab 27. März 2025. In Wanne geht es eine Woche früher los.

Die Herzen der Rummelfans schlagen wieder schneller: Das neue Kirmesjahr in Herne startet dieses Jahr aber etwas später als üblich. Den Auftakt zum Rummel macht die Wanner Frühlingskirmes in der dortigen Innenstadt von Donnerstag, 20. März, bis Sonntag, 23. März 2024. Eine Woche später, von Donnerstag, 27. März, bis Sonntag, 30. März 2025, folgt die neue Ausgabe der City-Kirmes in der Herner Innenstadt. Timo Lichte, Vorsitzender der Herner Schaustellervereinigung, freut sich auf den Auftakt und hat dazu wieder etliche Beschicker-Kollegen und deren Karussells, Fahrgeschäfte und Stände aus dem Winterschlaf geholt. „In Wanne bieten wir wieder eine gemütliche Familienkirmes, bei der für jeden etwas dabei ist, an. Die passt sehr gut zur dortigen Innenstadt“, betont Lichte im Gespräch mit halloherne. Anders ausgedrückt: Es wird klein, aber fein. Logischerweise werden nicht alle Stände doppelt und dreifach vertreten sein. „Wir haben aber unter anderem einen Autoscooter und ein Kinderfahrgeschäft dabei“, erzählt Lichte. Im kulinarischen Sektor gibt es Altbewährtes: Bratwurst, Backfisch, Pommes, Crêpes und Co. Lichte hat noch einen Wunsch: „Passend zum Namen der Kirmes hoffen wir auf frühlingshaftes Wetter.“ Deutlich breiter wird das Angebot an Beschickern in der Herner Innenstadt sein, rund 60 sind vorgesehen. Neu sind gegenüber den vergangenen Jahren gleich mehrere Punkte. Zum einen wird der Gutenberg-Parkplatz bespielt. Aufgrund des Umbaus am Robert-Brauner-Platz ist dort derzeit kein Platz. Ansonsten stehen die Stände wieder entlang der Bahnhofstraße, dieses Mal bis hoch zur Kreuzkirche am Europaplatz. Ein Fahrgeschäft wird dort besonders auffallen. „Vor der Kreuzkirche wird ein Riesenrad aufgebaut“, kündigt Lichte einen neuen Blickfang an. Daneben soll noch ein weiteres großes Fahrgeschäft den Besuchern Spaß und Abwechslung bereiten. Zudem dürfen bis hin zum Gutenberg-Parkplatz zum Beispiel das Karussell „X-Factor“, der „Twister“ und ein Autoscooter nicht fehlen. Vor allem Kinder, die es ruhiger mögen, finden ihre Unterhaltung beim Dosenwerfen und beim Entenangeln. Für die Verpflegung zwischendurch gibt es ein ähnliches Angebot wie eine Woche zuvor in Wanne. Aufregend wird es am Samstagabend, 29. März 2025, gegen 20 Uhr: Vom Dach des City Centers wird erneut ein Feuerwerk gezündet, um den (hoffentlich) klaren Nachthimmel über der City zu erhellen. Von offiziellen Öffnungszeiten sieht der Vorsitzende der Herner Schaustellervereinigung wieder einmal ab - dieses Vorgehen hat nun schon fast Tradition. Klar ist: Alle Stände werden sich bemühen, so lange wie möglich zu öffnen und orientieren sich dabei an den Geschäften drum herum. Klar ist aber auch: Ist das Wetter miserabel, sind die Grills und Lichter abends etwas früher aus. Die meisten Kirmes-Fans wird das sowieso nicht stören, sie erfreuen sich am Rummelstart im Jahr 2025.

seit 27. März

Samstag, 29. März

Nachgebet nach der Abendmesse findet samstags statt

Komplet in der Fastenzeit

Eine Komplet findet in der Fastenzeit statt.

Ab Samstag, 8. März 2025, um 18:30 Uhr findet jeweils samstags nach den Abendmessen in St. Laurentius Wanne-Eickel eine Komplet statt. Weitere Termine finden jeweils am 15., 22.sowie 29. März 2025 um 18:30 Uhr statt. Sowie im April am 5. und 12.

Das Jahresprogramm der Künstlerzeche Unser Fritz

Comic, Grafik und Illustration

Präsentierten das Jahresprogramm 2025 der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 (v.l.): Florian Kunath, 2. Vorsitzender und Pressesprecher, Marijke Brauckmann, UF-Künstlerin und Kuratorin, sowie Jürgen Hausmann, 1. Vorsitzender des Fördervereins.

Erstmals stellt die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 ihren Ausstellungsreigen unter ein Jahresmotto: „Comic, Grafik und Illustration“ lautet es für 2025. Diese Neuerung ist zunächst einmalig, da es für das kommende Jahr bereits Kontakte mit potentiellen Ausstellern gibt, die sich nicht unter ein übergeordnetes Thema einreihen lassen. Los geht’s am Samstag, 29. März 2025 mit dem belgischen Künstler Stefan Serneels und der bis zum 20. April 2025 laufenden Ausstellung „Continuous narratives – Fortlaufende Erzählung“. Am Samstag, 10. Mai 2025 wird Dr. Christine Vogt, Direktorin der Ludwig Galerie Oberhausen, die Gruppenausstellung „Bildgeschichten – Von heiter bis wolkig“ eröffnen. Ausnahmsweise fünf statt wie sonst vier Wochen werden Arbeiten von Jesse Krauß, Annika Nimz, Lo Graf von Blickensdorf, Wibke Brandes, Angelika Luise Stephan, Daniela Heller, Fabian Rough und der Unser-Fritz-Galeristin Marijke Brauckmann gezeigt. Radierungen, Monotypien und Druckgrafik präsentiert der heimische Jürgen Grislawski von Samstag, 28. Juni bis zum 20. Juli 2025, während Sabine Blömeke am Samstag, 2. August 2025 ein Projekt mit Kindern in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Bochum eröffnet: „Das Eis Hörnchen“. Zur Finissage am 24. August 2025 gibt’s eine Objekttheater-Aufführung unter dem Titel „Fruchteis Sorge“. Den Reigen der Ausstellungen beschließen Nico Pachali mit „Räume und Flächen“, der Worte und Texte zerschneidet und wieder neu zusammensetzt, sowie die traditionelle Gemeinschaftsschau der Kunsthochschulen und Akademien „Junge Positionen NRW“. Wie gewohnt wird der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann zu vier Ausstellungen Vorträge halten. Neu ist der „Schichtwechsel“ genannte abendliche Austausch zu den Ausstellungen: „Treffen mit Kunst“ ab dem 11. April 2025, immer freitags von 18 bis 22 Uhr. Zusammen mit zahlreichen städtischen Organisationen veranstaltet die Künstlerzeche am Samstag, 22. März 2025 von 11 bis 18 Uhr einen Buchbasar zugunsten des Frauenhauses Herne. Im Rahmen der Frauenwoche lädt Verena Schuh am gleichen Tag zum vierstündigen Workshop „Kunst meets Coaching: Stark im Leben stehen – mit meinen Werten“, der um 14 Uhr beginnt. Und am Freitag, 10. Oktober 2025 steigt wieder die Aktion „Bring Your Own Beamer“, bevor die Unser-Fritz-Künstler am Sonntag, 30. November 2025 zum jährlichen Tag der offenen Ateliers einladen. Zu den Höhepunkten des Ausstellungsjahrs 2025 auf Unser Fritz gehört neben der Gruppenausstellung „Bildgeschichten“ und dem traditionellen Heringsessen für eingeladene Gäste ein sechsstündiges Symposium zum politischen Comic „Maus – Die Geschichte eines Überlebenden“ von Art Spiegelmann und der Herner Vergangenheit im und nach dem Nationalsozialismus am Donnerstag, 23. Oktober 2025.

Pott-Ostern lädt mit kreativen Dingen fürs Fest ein

Der Osterhase kommt ins City Center

Ostern naht und damit auch der Kreativmarkt Pott-Ostern.

Das City Center lädt am Samstag, 29. März 2025, wieder zum Kreativmarkt – Pott-Ostern – ein und bietet Selbstgemachtes fürs Fest von Händlern aus Herne und Künstlern aus dem Ruhrgebiet. Wer auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Geschenk oder einfallsreicher Oster-Deko ist, ist hier genau richtig. Für die Kids ist der Osterhase auf der ersten Etage zu Besuch. Im Erdgeschoss ist außerdem der Basteltisch geöffnet. Für Kreative und Künstler aus dem Ruhrgebiet sind noch kostenfreie Stellplätze zu vergeben. Wer sich einen Stand sichern möchte, der sollte zu den Bürozeiten in dem Glasbüro auf der ersten Etage im City Center neben dem Eingang zum Ärztehaus 7a vorbeischauen. Für die Anmeldung müssen 10 Euro Pfand hinterlegt werden, die die Künstler am Ende der jeweiligen Veranstaltung von dem Eventteam zurückerhalten werden.

10 Uhr

Intensiv-Wochenendkursus am St. Anna Hospital

Geburtsvorbereitung für Paare

Das St. Anna Hospital lädt Paare zu einem Kursus zur Geburtsvorbereitung ein (Symbolbild).

Die Elternschule des St. Anna Hospital Herne bietet am Samstag und Sonntag, 29. und 30. März 2025, einen geburtsvorbereitenden Intensiv-Wochenendkursus für Paare an. Samstags dauert es von 10 bis 17:30 Uhr, sonntags von 10 bis 16:30 Uhr. In diesem Kursus erhalten werdende Eltern gebündelt alle wichtigen Informationen rund um die Geburt, das Wochenbett und die Stillzeit. Darüber hinaus werden sie auf die richtige Pflege Ihres Neugeborenen vorbereitet. Die Paare lernen alle Inhalte aus dem klassischen Geburtsvorbereitungskurs, inklusive aller Übungen, an nur einem Wochenende, statt über mehrere Wochen verteilt. Es bleibt dabei auch genügend Zeit für Fragen und individuelle Gespräche mit der Hebamme. Die Gebühr für die Frau rechnet die Hebamme direkt mit der Krankenkasse ab. Die Gebühr für den Partner/eine Begleitperson beträgt 110 Euro und wird am ersten Termin bar bezahlt. Anmeldungen online über: https://www.annahospital.de/elternschule.

10 Uhr

Sternwarte Herne

Sonnenbeobachtung - partielle Sonnenfinsternis

Sternwarte und Planetarium Herne.

Die Astronomische Arbeitsgemeinschaft Wanne-Eickel / Herne lädt am Samstag, 29. März 2025, zur Sonnenbeobachtung - partielle Sonnenfinsternis ein. Von Zeit zu Zeit bietet die Himmelsmechanik besondere Attraktionen. Durch die unterschiedlichen Positionen von Sonne, Erde und Mond finden immer wieder Mond- oder Sonnenfinsternisse statt. Am 29.März ist es wieder so weit. Der Mond wird sich für einige Zeit zwischen Erde und Sonne schieben, dabei wird die Sonne verdunkelt. Wir werden hier in Herne nur eine partielle Finsternis beobachten können, das heißt, der Mond wird die Sonne nicht völlig, sondern nur zu einem Teil verdecken. Ein besonderes Schauspiel wird es aber dennoch, zumindest soweit es das Wetter zulässt. Ab 11 Uhr werden wir spezielle Teleskope an der Sternwarte aufbauen, mit denen sich die Sonne beobachten lässt. Die partielle Finsternis beginnt um 11:19:53, das Maximum wird um 12:11:26 erreicht und schließlich endet sie 13:03:39 Uhr. Die Bedeckung wird 21 Prozent betragen. Besucher können gerne vorbeikommen und den Blick durch das Teleskop genießen. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft bitten: „Generell bitte nicht ohne geeigneten Augenschutz in die Sonne schauen!“ Die Beobachtung ist kostenfrei, wer mag, kann die Sternwarte aber gerne mit einer kleinen Spende unterstützen.

11 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Die Schlossakademie geht weiter

Kompaktseminar zur Kunstgeschichte

Das Schloss Strünkede.

Die Schlossakademie widmet sich in der aktuellen Seminarreihe dem Thema „Träume, Rätsel, Wunderwelten – zur Gründung des ‚Surrealismus‘ vor 100 Jahren“. Die nächste Veranstaltung „Künstlerinnen des Surrealismus“ findet am Samstag, 29. März 2025, von 14:30 bis 17 Uhr im Emschertal-Museum Schloss Strünkede, Karl-Brandt-Weg 5, statt. Informativ, unterhaltsam und anregend präsentiert sich die Schlossakademie: Bilder werden betrachtet und besprochen. In bunten Seminarreihen stellt die Kunsthistorikerin Dr. Birgit Poppe ausgewählte Bilder aus unterschiedlichen Epochen zu beliebten Themen vor. Das kommende Seminar hat den Themenschwerpunkt „Künstlerinnen des Surrealismus“. Dazu gehören beispielsweise Meret Oppenheim, Leonor Fini, Dorothea Tanning oder Leonora Carrington. Kunsthistorische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Teilnahme kostet zehn, für Mitglieder des Museumsfördervereins fünf Euro. Um Anmeldung wird gebeten unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 – 26 11 oder per E-Mail.

14:30 Uhr

Sechs Stunden sind kein Tag

„Meine geniale Freundin“ in Bochum

Die vierbändige Neapolitanische Saga Elena Ferrantes ist auch, und in der Bochumer Adaption vor allem die Geschichte der beiden Freundinnen Elena „Lenú“ Greco (Jele Brückner) und Raffaela „Lila“ Cerullo (Stacyian Jackson).

Die zwischen 2011 und 2014 erschienene vierbändige „Neapolitanischen Saga“ der unter Pseudonym schreibenden Autorin Elena Ferrante ist zuallererst die wohl autobiographisch grundierte Geschichte der erfolgreichen, nur „Lenú“ genannten Schriftstellerin und Ich-Erzählerin Elena Greco und ihrer höchst ambivalenten Beziehung zu ihrer Klassenkameradin und besten Freundin Raffaella Cerullo (Stacyian Jackson), von ihr Lila, von allen anderen, warum auch immer, Lina genannt. „Wir waren arm und mussten reich werden, wir hatten nichts und mussten es schaffen, alles zu haben“: Auf 2180 Seiten entfaltet sich zugleich ein zumal für die heutige Generation hochspannendes Zeitpanorama der späten 1960er und auch in Italien hochpolitischen 1970er Jahre mit besonderem Fokus auf den prekären Stadtteil Rione, aus dem beide Freundinnen lange nicht hinauskommen. Das Schusterskind Lila und Lenú, Tochter eines städt. Pförtners, sind sozialistisch eingestellt, Letztere wird später die Kommunisten unterstützen: Ihr gemeinsamer Feind sind die Brüder Michele (Jakob Schmidt als Mafioso-Hänfling) und der ausgerechnet mit Lenús Schwester verheiratete Marcello (in Bochum gestrichen) aus der postfaschistischen Solara-Familie, die später auf offener Straße erschossen werden. Jeder der vier Bände, wobei der Titel des ersten, „L’amica geniale“, dem sechsstündigen Ereignis im Schauspielhaus Bochum den Namen gibt, beginnt mit einer fünfseitigen Aufzählung der handelnden Personen aus neun Familien, der vier Grundschul- und Gymnasiallehrer sowie der auf Ischia lebenden Cousine einer der Lehrerinnen. Da musste der Bearbeiter Koen Tachelet schon beim Figurenarsenal kräftig den Rotstift betätigen, immerhin stehen noch neun Darsteller in 21 Rollen auf den Brettern an der Bochumer „Kö“. Da kann man schon ‘mal durcheinanderkommen. Zumal die multimediale Inszenierung des Hausherrn Johan Simons („Netflix-Serie auf der Bühne“) ordentlich aufs Tempo drückt: auf der stets rotierenden Drehbühne (kongeniale Piazza mit zwei Balkonen und Zuschauertribüne: Wolfgang Menardi) sind zwei Live-Kameras stets auf die Protagonistinnen gerichtet. Zwar sorgen historische Aufnahmen aus der Nachkriegszeit Neapels und charakteristische Filmschnipsel des italienischen Neorealismus für Zeitkolorit, im Mittelpunkt der Adaption aber stehen deutlich zwei (nicht mehr ganz so) junge Frauen, die beide mit 36 Jahren noch einmal Mutter werden. Weshalb sich Johan Simons in für ihn typischer Manier die Freiheit nimmt, Lilas ersten Gatten Stefano Caracci (Guy Clemens) als Weichei mit Krawatten-Problem zu zeichnen, was über die stets vorhandene Ironie der literarischen Vorlage weit hinausgeht. Vielleicht will der Regisseur aber auch nur die vom Intendanten zu verantwortende Schieflage im Bochumer Ensemble ausgleichen: die Stuttgarterin des Jahrgangs 1966 und die Rotterdamerin des Jahrgangs 1989 spielen gleichaltrige Freundinnen. Und die 1976 im thüringischen Wartburgkreis geborene Karin Moog stemmt mit Lenús, Lilas und Pasquales Mutter, der Gymnasiallehrerin Galiani sowie mit Lenús Schwiegermutter gleich eine Handvoll Altersrollen - bravourös. Genug der Meckerei. „Meine geniale Freundin“ ist wie zuvor Simons’ Dostojewski-Brocken ein großartiges Event. Zu dem die häufig slapstickhafte Inszenierung des Intendanten (Übertreibungskünstler Ole Lagerpusch als Gast) ebenso beiträgt wie das furiose Wechselspiel der Rollen, wenn etwa Lenús Text über Pietro Airota von diesem selbst vorgetragen wird. Und dass nicht nur Ninos Verführungskünste choreografisch umgesetzt, sondern auch die zahlreichen Gewaltszenen familientauglich umschifft werden, ist nicht das geringste Verdienst Johan Simons‘. Ganz zu schweigen vom nostalgiegesättigten Soundtrack und der allerdings nur für Romankenner zu goutierenden akustischen Umsetzung des „Hochzeitsfotos“ im neueröffneten Schuhgeschäft. „Mit dir kann man keine richtige Beziehung haben, für dich zählen nur die Arbeit und Tante Lina; es gibt nichts, was nicht davon verschlungen wird, die eigentliche Strafe für Elsa ist, hierbleiben zu müssen. Ciao, Mama“: Nach Koen Tachelets Streichung des Schlussteils „Alter. Die Geschichte vom bösen Blut“ könnte man dem Vorwurf von Lenús Tochter Dede zustimmen, dass sich emanzipierte Frauen vor allem um sich selbst kümmern. Lenú, die sich förmlich aus dem Rione herausarbeiten musste in Sprache, Auftreten, Kleidung und Konversation, hat ihre beiden ersten Töchter häufig abgestellt, bei Lila etwa, bei Schwiegermutter Adele Airota in Genua oder bei der Schwägerin in Mailand. Nachzüglerin Imma hat es da besser getroffen, aber am Ende studieren alle drei in Boston bzw. Paris. Zum Event-Charakter gehören natürlich auch der zweimalige Sitzplatz-Wechsel vom Parkett auf die Bühne und retour sowie in der zweiten großen Pause der leckere Vorspeisenteller des Lieblings-Italieners des Intendanten, einer Pasta-Manufaktur an der Hattinger Straße unweit des Schauspielhauses. Die Vorstellungen nach der Premiere am 24. Januar 2025 waren stets so gut wie ausverkauft, weshalb sich Interessenten rechtzeitig um Karten bemühen sollten, der Vorverkauf läuft für alle Termine bis Saisonende. Die weiteren Vorstellungen (Beginn jeweils 16 Uhr): Nur noch Restkarten am Samstag, 29. März, Sonntag, 30. März und Samstag, 19. April 2025. Karten in allen Preisklassen sind noch vorhanden am 18. April, 31. Mai, 1. Juni, 14. Juni sowie am 15. Juni 2025. Karten unter schauspielhausbochum.de oder an der Theaterkasse unter Tel. 0234 – 3333 5555.

16 Uhr

Stefan Serneels in der Künstlerzeche

Fortlaufende Erzählungen

Stefan Serneels stellt in der Künstlerzeche Unser Fritz aus.

„Grenzbereiche“ lautet das Jahresmotto 2025 der Ausstellungen in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Damit sind die häufig fließenden Übergänge zwischen (Hand-) Zeichnungen, Grafiken, Illustrationen und Bildergeschichten genannt. Den Anfang machen nun Werke des Belgiers Stefan Serneels unter dem Titel „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“. Zur Eröffnung am Samstag, 29. März 2025, um 17 Uhr sprechen der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann, und der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann, der zudem am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in die Künstlerzeche zum Vortrag „Bilderzählungen“ einlädt. In Stefan Serneels` Zeichnungen reihen sich scheinbar alltägliche Szenen aneinander. Es sind einzelne Blätter, die sich zu Geschichten zusammensetzen, die sich – wie jetzt in der Schwarzkaue - über ganze Wände erstrecken können. Doch die Alltäglichkeit dieser Erzählungen kippt immer wieder in Unbekanntes, in Verborgenes um. Den 56-jährigen Belgier, der in Aarschot bei Brüssel lebt und arbeitet, lernte der Unser Fritz-Kurator Peter Buchwald bei einer Ausstellung kennen. Stefan Serneels unterrichtet an der Universität Geel. In der rund dreißig Kilometer von Aarschot entfernten Stadt gibt es ein Escape-Hotel. Das kann kein Zufall sein, gehört „der“ Suspense-Regisseur Alfred Hitchcock doch zu den Inspirationsquellen: Stefan Serneels` schwarz-weiße Arbeiten erinnern an Filme, an szenische Übergänge, an Überblendungen. Er arbeitet zumeist nach konkreten Vorlagen: Das können Filmstills, alte Fotos (häufig mit Kindern), aber auch Fotoromane und Comics sein. Oder eigene, spontan entstandene Zeichnungen, einige Skizzenbücher sind in Vitrinen in der Schwarzkaue ausgestellt. Aus ihnen bedient sich Serneels wie ein Literat aus seinem Zettelkasten. Es ist ihm wichtig, dass sich seine Arbeiten während des Arbeitsprozesses immer wieder verändern können. Die Schwarzkaue wird dominiert von großformatigen Graphit-Zeichnungen auf Papier. Sie schildern bestimmte Situationen, aber keine zusammenhängende Geschichte. Eine Ei-Form, passend zu unserer vorösterlichen Gegenwart, verbindet wie ein Roter Faden die Arbeiten, in denen Treppen eine große Rolle spielen: Für Anhänger des Thriller-Genres eine wahre Fundgrube. In der Weißkaue dann der Wechsel von Graphit zur farbintensiveren Tusche, das Geheimnisvolle leerer Räume oder gesichtsloser Gestalten aber bleibt. Bei Stefan Serneels, der zumindest aus meiner Sicht auch aus der Tradition des belgischen Surrealisten René Magritte und der belgischen Symbolisten wie Maurice Maeterlinck und Fernand Khnopff kommt, steht die Situation, die Atmosphäre im Vordergrund. Der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in der Ausstellung über die vielleicht wichtigste Aufgabe der Kunst seit ihren Anfängen, mit Bildern Geschichten zu erzählen. Schon die ägyptischen Pharaonen haben sich ihre Taten in die Wände der Tempel meißeln lassen. Im Mittelalter wurden die Bibeltexte zu Erzählungen in Bildern, im Barock schufen Künstler collagehafte Bilder voller Dramaturgie. Und das 19. Jahrhundert ermöglichte mit neuen Drucktechniken die weite Verbreitung von Bilderbögen, den Vorläufern unserer Comics. Der Eintritt ist frei. Was auch für die Ausstellung „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“ gilt, die vom 29. März bis zum 20. April 2025 gezeigt wird mit nach der Vernissage folgenden Öffnungszeiten: Mi 15 bis 18 Uhr, Sa 15 bis 18 Uhr sowie So 14 bis 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3.

17 Uhr

Der Karneval in Rom

Johann Strauß zum 200. Geburtstag

Der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifer Nikolaus Habjan führt mit seiner Strauß-Erzählpuppe durch die semikonzertante Aufführung der Operette „Der Karneval in Rom“.

Aschermittwoch ist zwar schon vorbei, in Essen aber gibt’s, zum 200. Geburtstag des Wiener Walzerkönigs Johann Strauß (Sohn), eine Verlängerung der besonderen Art: die dreiaktige Operette „Der Karneval in Rom“ als semikonzertante Aufführung feiert am Samstag, 29. März 2025, um 18 Uhr im Aalto-Theater Premiere. Die nach „Indigo und die 40 Räuber“ (1871) zweite Operette des Komponisten, uraufgeführt am 1. März 1873 am Theater an der Wien, kommt in Kooperation mit dem Festival „Johann Strauss 2025 Wien“ auf die Essener Bühne. In einer semikonzertanten Aufführung haucht der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifer Nikolaus Habjan diesem fast vergessenen Werk neues Leben ein und erzählt Strauß’ selbsternannte „Polkaoper“ mit seinem faszinierenden Puppenspiel erfrischend neu. Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge Marie (Lisa Wittig), die in der Idylle eines Tiroler Bergdorfs mit ihrem Schicksal hadert. Der Grund: der Maler Arthur Bryk (Aljoscha Lennert), der vor einiger Zeit zu Gast in der beschaulichen Alpenregion war und Marie seine Liebe schwor, hat sich kurz darauf wieder auf und davon gemacht und seitdem nichts mehr von sich hören lassen. „Maler wandern gerne“: Gerade als sich Graf Falconi (Mykhailo Kushlyk) und seine Gattin (Natalia Labourdette) in dem Dorf aufhalten, schauen auch die von ihnen sehr geschätzten Kunstmaler Robert Hesse (Tobias Greenhalgh) und Benvenuto Rafaeli (Robin Grunwald) auf ihrer Bergtour vorbei. Für die Gräfin ein idealer Zeitpunkt, gleich mit beiden zu flirten, um ihren Gatten eifersüchtig zu machen. „Nicht länger duld‘ ich dieses Treiben“: Was auch prompt gelingt, sodass es beinahe zum Duell gekommen wäre am Ende des 1. Aktes. An dem Marie erfährt, dass es sich bei Hesse und Rafaeli um zwei Künstlerkollegen Arthurs handelt, den es inzwischen nach Rom verschlagen hat, wo er das Leben genießt und schon wieder den nächsten Liebesabenteuern hinterherjagt. Sie fasst kurzerhand den Entschluss, ihm nachzureisen. Als Mann verkleidet, heuert sie unerkannt bei Arthur als Schüler an: „Ein Künstler also willst du werden.“ Da in der römischen Hauptstadt gerade der Karneval tobt, mischt sich Marie in Savoyer Tracht unters ausgelassen feiernde Volk. Worauf ausgerechnet Gräfin Falconi auf den hübschen jungen Mann aufmerksam wird, aber auch mit Arthur anbändelt. Weshalb es ihrem Gatten endlich zu bunt wird und sie ins Damenstift von Donna Sofronia (Marie-Helen Joël) steckt. Doch umgeben von Maskerade und Mummenschanz beginnt alsbald das turbulente Versteckspiel voller Liebe, Eifersucht und Verführung von Neuem… 1873 und damit ein Jahr vor der Uraufführung seiner „Fledermaus“ präsentierte Johann Strauß ein Werk voller feinsinniger Musik, kunstvollen Ensembleszenen, virtuosen Arien und Liedern, die eine Nähe zur Spieloper erkennen lassen und die Gefühlswelt des Publikums ansprechen. Romantische Italiensehnsucht trifft in diesem Werk voller Kontraste auf buntes Karnevalstreiben, alpenländisches Kolorit auf den oberflächlichen Glanz und Glamour Roms. Die Koproduktion des Aalto-Theaters mit dem Wiener Festival hatte am 22. Februar 2025 am Ort der Uraufführung Premiere. Unter der musikalischen Leitung von Guido Mancusi steht neben dem Erzähler Nikolaus Habjan ein zehnköpfiges Ensemble auf den Aalto-Brettern, noch zu nennen Janina Dettenborn, Ju Hyeok Lee und Albrecht Kludszuweit. Dazu der von Klaas-Jan de Groot einstudierte Opernchor und die Essener Philharmoniker. Karten sind unter theater-essen.de sowie unter Tel. 0201 - 8122-200 erhältlich.

18 Uhr

Pottporus startet Veranstaltungsreihe

'Beat Boutique Wanne'

Die Beat Boutique Wanne: Hier treten Talente und Stars der HipHop-Kultur auf.

So nah dran konnten Hip Hop-Fans noch nie dran sein. Aus der Mitte des Ruhrgebiets startet am Samstag, 29. März 2025, um 18 Uhr in einem ehemaligen Textilgeschäft in Wanne-Innenstadt die Veranstaltungsreihe „Beat Boutique Wanne“ mit lokalen und regionalen Nachwuchskünstler an der Seite von bekannten Hip Hop-Stars. Der Eintritt es frei, es gibt Platz für 80 Besucher. Zum Abschluss der Reihe gibt es ein großes Open Air in der Innenstadt mit deutschlandweiten Festival-Größen des Hip Hop-Genres bei ebenfalls freiem Eintritt. Zum Start gibt sich u. A. die Essener Rapperin Call me G die Ehre. Call me G rappt auf Deutsch, Englisch und Französisch mit eigenen Lyrics, was nicht nur Rapikone Kool Savas bei „The Voice Rap“ überzeugte, sondern auch für hundertprozentiges Empowerment bei diversen Festivals sorgte, bei denen Call me G über Unabhängigkeit spittet und heftige Punchlines mit Lässigkeit droppt. Das vielseitig aufgestellte Hip Hop-Kollektiv der Dortmunder Rap-Legenden von Krupplyn mit Artists wie Schmu, KitKaan und Spion&Spion, Robert Rapsport, Eymen sowie BasT liefern zudem garantierte Abfahrt und Vibes. Die junge, imponierende Justice aus Essen geht stylisch, unverblümt und tough am Mic steil. Sini LikkleLuv liefert die Beats und Bässe, mit denen die DJ schon die Juicy Beats und Sommersounds Festivals, den Dortmunder Junkyard und die Industriekultur am Hochofen bei Phoenix-West zum Bouncen brachte. Außerdem wird es bei der „Beat Boutique Wanne“ Open Mic- und Freestyle-Sessions zum Mitmachen sowie weitere Künstler und DJs und Showcases von Beatmaker live geben. Die Hip Hop-Session ist entstanden aus der über zwanzigjährigen Arbeit von Pottporus e.V. aus Wanne, Hip Hop-Kulturaktivistinnen und deutschlandweite Pioniere der urbane Künste mit international erfolgreichen Tanztheaterstücken, Graffiti- und Street Art-Ausstellungen, Festivals, Tanzbattles etc. Lokalen und talentierten Artists in ihrer Vielfalt und aus verschiedenen Hip Hop-Musikgenres eine Bühne zu geben, ist der Modus des neuen Reihe von Pottporus in Zusammenarbeit mit dem Partner Projektbüro Urban Arts. Zugleich schließen sich angesagte, bekannte KünstlerInnen der Mission hinter der Veranstaltung an: Hip Hop weiter sichtbar zu machen und für alle frei zugänglich zu machen – zum Chillen, Sich-Selber-Ausdrücken oder Abfeiern. Beats und Poesie ergeben Leidenschaft – und das in intimer Liveclub-Atmosphäre. Ein zuvor leerstehendes Ladenlokal wird zur einzigartigen Location für Rap, Gesang und urbane Vibes. Das Kunstkollektiv freeters und der Writer Top Notch haben die Location gestaltet, in der sonst auch das Projektbüro Urban Arts beheimatet ist, haben den rau-urbanen Charme beibehalten und zum cosy Möglichkeitsraum geswitched. Mehr Pott geht nicht, mehr Freiraum geht nicht. Wo früher Textilien im Fenster hingen, headnodden jetzt BeatmakerInnen, MCs, Sänger, Sprüher und Breaker. Die Beat Boutique Wanne ist zehn Fußminuten entfernt vom Bahnhof Wanne-Eickel in der Fußgängerzone. Zum Auftakt der Beat Boutique Wanne bringt Call me G Herzen und Hüften mit Trap-Beats und -Bässen zum Bouncen, während die Dortmunder Crew Krupplyn mit ihren vielen MCs und Styles und die Essener Mikrofonkünstlerin Justice mit frischem Approach nachhaltig Eindruck hinterlassen möchten. Außerdem in der Pipeline bei weiteren Terminen: Der open minded Rapper und Songwriter Grizzel, Geheimtipp DJIBY - ein Kölner Rapper mit senegalesischen Roots, der entspannten Old School Flava mit modernen Sounds, Wortspielen, Gesellschaftskritik, Humor und Storytelling verbindet -, rauer, ungeschönter Ruhrpott-Vibe von 4 Flavaz mit El9ix, IndiRekt und weiteren Posse-Mitgliedern und viele weitere KünstlerInnen an den Mics und am DJ-Mixer. Zum Abschluss der Reihe und zum Closing des Projektbüros Urban Art gibt es am Samstag, 28. Juni 2025, besonders dicke Bookings plus Beats und BBQ und eine Open-Air-Bühne. Die Namen der KünstlerInnen sind noch geheim, werden aber im Vorlauf des Open-Airs noch bekanntgegeben werden, bestätigt sind bereits Chefket, MC Rene, Lakmann und eine Battle-Section der jungen, beliebten und kultisch verehrten Reihe von Future of Battlerap. Beat Boutique Wanne präsentiert dabei verschiedene Hip Hop-Genres: vom dicken Boombap über slicken Trap bis hin zu melancholisch-jazzy-zarten Stimmungen und Ausflügen zu Soul und RnB. Neben Live-Acts präsentieren auch BeatmakerInnen aus dem Ruhrgebiet ihre MPC-warmen Instrumentals in der „Beat Boutique Wanne“ und DJs bewegen mit ihren Dubs, Remixen und Mix- und Selection-Fähigkeiten. Zeit, alles raus zu lassen, zu flowen und Teil einer Bewegung zu sein! Wer möchte, kann sich die Stage in den Open Mic-Sessions bei der „Beat Boutique Wanne“ schnappen und seine Skills und Lyrics am Mic zeigen. Einfach vor Ort Bescheid sagen und der Slot wird unkompliziert eingebunden. Die echte V.I.P. ist auf dem Dancefloor oder am Mic zu finden. Für alle, die nah dran sein möchten, aber es nicht in den Cypher, zu den Freestyles und Live-Shows nach Wanne schaffen oder nicht mehr reinkommen: Am Veranstaltungstag wird ein Live-Steam eingerichtet über den Instagram-Account von Pottporus.

18 Uhr

Gefeierte Premiere der Volksbühne Körner

Millionär sagt: Nein zum Geld

Nein zum Geld: v.l. Mutter Rosalie Carré (Heike Gruß) und Gattin Claire Carré (Kristina Keppler) können gar nicht glauben, was ihnen Richard Carré (Armin Genge m.) gerade kundgetan hat.

Wenn ich einmal reich wär…! Das Young-Urban-Paar Richard Carré (Armin Genge), ein ideenreicher Architekt, der über das Hier und Jetzt hinausschaut, und seine Gattin, die attraktive Französisch-Lehrerin Claire (Kristina Keppler), haben Nachwuchs bekommen. Was nicht zu überhören ist, als Mama Rosalie (Heike Gruß) hereinschneit. Freilich nicht, um im Haushalt der „Kinder“ zu helfen, Gott bewahre. Sondern um sich auszuheulen: Sie hat sich über eine Partnerbörse im Internet an den schlappschwänzigen Feiglingen abgearbeitet und braucht dringend eine möglichst hochprozentige Stärkung. Seit drei Jahrzehnten ist sie nun Witwe und hat bis hin zum Speed Dating alles auf sich genommen, um die langen Abende und einsamen Wochenenden in männlicher Gesellschaft überstehen zu können – vergeblich. Auch der fast zeitgleich eintreffende zweite Gast im Hause Carré passt nicht in ihr Beuteschema: Richards älterer Freund und überaus erfolgreicher Geschäftspartner im Architekturbüro der zentralfranzösischen Porzellan-Hochburg Limoges, Etienne Rougery (Loriot-Figur unter Trumpscher Wischmob-Perücke: der unvergleichliche Klaus Mahlberg), ist schon zu lange solo unterwegs, als dass er sich für Frauen interessieren würde. Da war zwar ‘mal eine Dominique im Gespräch, wahrscheinlich hieß die Person aber Dominik. „Money makes the world go round“: Richard, der schon geraume Zeit herumeiert, weil ihn offenbar etwas bedrückt, spricht plötzlich von einer monströsen Falle und betont gleich mehrfach: „Ich bin rundum zufrieden, wie es ist.“ Irgendwann aber muss es ‘raus: Er hat mit dem Hochzeitsdatum seines Vaters 162 Millionen Euro im Lotto gewonnen. Den am Kühlschrank hängenden Schein bisher aber noch nicht eingelöst, weil er sich die Frage nach den vermutlich erheblichen Folgen des plötzlichen Reichtums stellt. Und zu der Erkenntnis gelangt ist, dass ein solcher Gewinn sein Leben und das seiner Familie und Freunde völlig auf den Kopf stellen würde. Also: Nein zum Geld! Denn das verdirbt den Charakter und macht nicht glücklich. So jedenfalls Richard, alle anderen finden das nicht wirklich einleuchtend – und witzig schon gar nicht. Weshalb die liebste aller Ehefrauen, die beste aller Mütter und der großmütigste aller Freude ihn zu bewegen trachten, den Lottoschein endlich einzulösen. Denn nun sind zwei Monate nach der Ziehung vergangen und nur noch wenige Stunden Zeit, um den exorbitanten Gewinn einzustreichen. Mit dem Richard seine menschenfreundlichen, aus herkömmlicher Sicht aber ziemlich exotischen Vorhaben („Altenheim auf Pfählen“) verwirklichen könnte. Klar, dass Claire, Rosalie und Etienne krampfhaft über Strategien diskutieren, dem idealistischen Weltverbesserer („Ich will auserwählt werden“) in allerletzter Minute doch noch den Tippschein abzuluchsen… „Nein zum Geld“ ist der Titel einer Komödie von Flavia Coste, die Klaus Mahlberg, neben Holger Glandien und Franz Josef Krabbe auch für die Ausstattung verantwortlich, mit einem bestens aufgelegten vierköpfigen Ensemble der Volksbühne Körner, dem er als Regisseur auch wieder selbst angehört, inszeniert hat, umjubelte und naturgemäß ausverkaufte Premiere war am 22. Februar 2025 in der Komödie am Park an der Hauptstraße 25 in Eickel. Da alle Akteure nebenbei auch noch fürs eigene Auskommen sorgen müssen, steht die so turbulente wie hintergründige Komödie jenseits des boulevardesken Türenschlagens nur an einem Wochenende im Monat auf dem Spielplan, weshalb dringend zur Kartenreservierung angeraten ist. Flavia Coste, Jahrgang 1973, ist eine französische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin, die wie Juliette Greco und Isabelle Huppert an der École de la rue Blanche in Paris studiert hat und sich den letzten Schliff an der Theaterschule der Middlesex University in Hendon/London holte. Ihr dramatisches Erstlingswerk „Non à l'argent“ („Nein zum Geld“) hatte am 30. September 2017 Uraufführung im Théatre des Variétés in Paris und bescherte ihr große Anerkennung für den ideen- und trickreichen Handlungsaufbau, dialogische Situationskomik und feinsinnig gezeichnete Charaktere. Annähernd 30 Jahre stand der Volksbühne Körner mit Petr Pavlas ein engagierter und versierter Profi vom Musiktheater im Revier als Maskenbildner zur Verfügung. Im Sommer des vergangenen Jahres ist er in den wohlverdienten Ruhestand gegangen und kann sich seither in seiner tschechischen Heimat seiner Familie widmen. Mit Ulrike Köster konnte, so der Körner-Vorsitzende Klaus Mahlberg, „eine wunderbare und erfahrene Maskenbildnerin gewonnen werden, die uns in allen Fragen der Maskenbildnerei mit Rat und Tat zur Seite steht.“ Auch sie feierte mit „Nein zum Geld“ einen stehend gefeierten Einstand in der Komödie am Park. Karten zum Preis von 19,50 Euro sind bei Blickpunkt-Optik an der Hauptstraße 21 in Eickel erhältlich und können unter Tel 02325 – 61760 vorbestellt werden.

19:30 Uhr

Neue Komödie wird bereits geprobt

Körner-Derniere ausverkauft

Die letzten beiden Aufführungen der Erfolgsproduktion "Sei lieb zu meiner Frau", im Bild Sonja Kitsch und Andreas Touissaint, sind restlos ausverkauft.

Wer noch auf eine Karte für die Heinersdorff-Komödie „Sei lieb zu meiner Frau“ in der Eickeler Komödie am Park gehofft hatte für den 11. Januar oder die Derniere am 12. Januar 2025, muss sich auf die neue Produktion der Volksbühne Körner, die am 22. Februar 2025 im Kellertheater an der Hauptstraße 25 Premiere feiert, vertrösten lassen. Klaus Mahlberg, geschäftsführender Intendant des Theaters und Vorsitzender der Volksbühne Körner Wanne-Eickel: „Wir sind an beiden Tagen absolut ausverkauft und hätten gut und gerne noch ein Wochenende anhängen können, da zuletzt sich noch über die Feiertage unzählige Nachfragen ergaben. Viele Interessierte entscheiden sich oft einfach zu spät. Aber technisch lässt sich eine Verlängerung oft nur schwer realisieren, wenn bereits die Planungen für die neue Produktion laufen und die Bühne hierzu eingerichtet werden muss. Das läuft ja eben alles neben dem Beruf in der Freizeit.“ Geprobt wird bereits auf Hochtoren die französische Komödie „Non à l'argent“ von Flavia Coste in der deutschen Fassung von Michael Raab. Darin verdingt sich Richard Carré (Armin Genge) als junger ideenreicher Architekt mit innovativen Ideen bei seinem Freund und Geschäftspartner Etienne Rougery (Klaus Mahlberg). Er ist beruflich ein Visionär und privat ein glücklicher Vater eines kleinen Kindes mit seiner Frau Claire (Kristina Keppler), die die kleine Familie als Lehrerin mitversorgt. Richard gewinnt im Lotto, schweigt zunächst aber darüber und verweigert dann aus Überzeugung die Abholung des Gewinns über 162 Millionen Euro. Alles ist gut, wie es ist, auch ohne den Gewinn. Nein zum Geld! Denn: Geld macht nicht glücklich, sagt Richard. Alle anderen finden das nicht witzig und so versuchen die liebste aller Ehefrauen, die beste aller Mütter (Heike Gruß als Rosalie) und der großmütigste aller Freude, ihn zu bewegen, den Lottoschein doch noch einzulösen. Das Für und Wider wird abgewogen, Chancen werden ausgelotet, Wünsche und Träume als möglich erkannt. Jedes Mittel scheint plötzlich recht, Richard noch umzustimmen. Der aber bleibt standhaft. Nein zum Geld! Wie weit werden Claire, Rosalie und Etienne gehen? Schließlich gibt es so viele wunderbare Möglichkeiten, Richards Gewinn sinnvoll zu verwenden. Jeder hat da seine ganz eigenen Ansichten. Würden sie gar bereit sein, einen Mord zu begehen, um sich in den Genuss des Gewinns zu bringen? Karten zum Preis von 19,50 Euro sind bei Blickpunkt-Optik an der Hauptstraße 21 in Eickel erhältlich und können unter Tel 02325 – 61760 vorbestellt werden. Vor der Premiere in der Komödie am Park an der Hauptstraße 25 in Eickel haben Mahlberg und sein Assistent Andreas Toussaint noch eine Menge Arbeit vor allem administrativer und organisatorischer Art vor sich. Da sind die laufenden Proben, die allen Beteiligten auf und hinter der Bühne offenbar großen Spaß machen, geradezu eine Erholung. Die Dramatikerin Flavia Coste, Jahrgang 1973, ist eine französische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin. Ausgebildet wurde sie an der École de la rue Blanche in Paris, in der schon Juliette Greco und Isabelle Huppert studiert haben. Letzen Schliff holte sie sich an der Theaterschule der Middlesex University in Hendon/London im Vereinigten Königreich. Ihr Theaterdebut gab sie 2004 als Angélique in Molières „George Dandien“ am Théatre de l’Union in Limoges. Bald folgten Fernseh- und Filmrollen, in denen die attraktive wie begabte Actrice vielfältig eingesetzt wurde. Ihr dramatisches Erstlingswerk „Non à l'argent“ („Nein zum Geld“) hatte am 30. September 2017 Uraufführung im Théatre des Variétés in Paris und bescherte ihr große Anerkennung für den ideen- und trickreichen Handlungsaufbau, dialogische Situationskomik und feinsinnig gezeichnete Charaktere. Schon am 20. August 2018 hatte mit „Alors on s'aime“ („Aber wir lieben uns doch“) eine weitere Komödie Flavia Costes Premiere in Paris.

19:30 Uhr

Schauspielstudenten überzeugen in Kästner-Adaption

'Fabian' oder: Der Gang vor die Hunde

Tanz auf dem Vulkan im Berlin der Zwischenkriegsjahre: Fabian (Anton Balthasar Römer, sitzend) wird von Ruth Reiter (Lise Wolle) umgarnt, im Hintergrund (v.li.) Leander Hesse, Florian Kreßer, Franka Forkel und Luke Venatier.

Berlin im Jahr 1931. Der aus Sachsen stammende promovierte Germanist Jakob Fabian (Anton Balthasar Römer) verdingt sich als Texter in der Werbeabteilung einer Zigarettenfabrik. Ihm fehlt jeder Ehrgeiz, sich einen seiner Ausbildung adäquaten Job zu suchen. Viel lieber gibt der 32-Jährige den kühl-distanzierten Beobachter des hauptstädtischen Nachtlebens und lässt sich beim Zug durch Unterweltkneipen, Bordelle und Künstlerateliers von seinem einstigen Heidelberger Kommilitonen und besten Freund Stephan Labude (Leander Hesse) aushalten. Der promovierte Literaturhistoriker kann sich ein luxuriöses Leben leisten: sein Vater, der so vielbeschäftigte wie wohlhabende Justizrat Labude (Michael Lippold), gibt selbst den Lebemann und tanzt am Ende der Weimarer Republik auf dem Vulkan, solange es noch möglich ist. Dabei ist der Millionärssohn, der am Lehrstuhl gerade seine Habilitationsschrift über Gotthold Ephraim Lessing eingereicht hat, im Herzen ein Sozialrevolutionär, der wie die Kommunisten von einer klassenlosen Gesellschaft träumt. Als er kurz vor seiner Hochzeit von seiner Verlobten betrogen wird, stürzt er sich – zusammen mit Fabian – in zahlreiche Affären, so mit der Baronin Ruth Reiter (Lise Wolle), die ein Etablissement zur Anbahnung von zwischenmenschlichen Beziehungen unterhält und für die Eröffnung eines Männerbordells eintritt. Fabian, den auch politisch mit Labude so gut wie nichts verbindet, hält sich bei Frauen wie der liebestollen Irene Moll (Klara Günther) bedeckt, auch nachdem er das ausdrückliche Plazet ihres Gatten, des Rechtsanwaltes Moll (Michael Lippold) erhalten hat. Bis er im Kabarett Haus Vaterland der selbstbewussten Cornelia Battenberg (Laoise Lenders) begegnet. Die promovierte Juristin, welche als Justiziarin einer Filmproduktionsfirma ihre Herkunft aus dem Arbeiterbezirk Wedding sorgsam verschleiert, erliegt seinem nachdrücklich-charmanten Werben schließlich, obwohl sie eigentlich zu Männern nur eine berufliche Verbindung sucht. Wie zum einflussreichen Produzenten Makart (Michael Lippold als Helmut-Dietl-Wiedergänger), von dem sie sich eine Hauptrolle in dessen nächstem Filmprojekt verspricht. Sie ist bereit, für die Karriere Makarts Geliebte zu werden. Fabian, der sich gerade noch zusammen mit dem Adlatus Fischer (Luke Venatier) die schlecht verheilte Blinddarmnarbe des Werbechefs (Michael Lippold) ansehen musste, fällt trotz vielversprechender Marketingideen durchs Raster und reiht sich in die lange Schlange vor dem Arbeitsamt ein. Ein Unglück kommt selten allein: Da Fabian nicht davon überzeugt ist, dass Cornelias „Arrangement“ mit ihrem masochistischen Filmboss der gemeinsamen Existenzsicherung gilt, trennt er sich von ihr und erscheint später, als Cornelia als neuer Stern am Kino-Himmel erstrahlt, auch nicht zum vereinbarten Treffen im Caféhaus. Und dann wird er auch noch von der Polizei aus dem Bett geklingelt: Stephan Labude hat sich in der elterlichen Villa erschossen. Der Grund steht in einem Brief der Universität: danach ist seine Lessing-Arbeit aus Qualitätsgründen abgelehnt worden. Doch nichts davon ist wahr: Der Professor hat Labudes Habilitationsschrift sogar als herausragendes Werk in der Schriftenreihe der Universität publizieren wollen. Den Brief hat der wiss. Assistent Dr. Weckerlin (Luke Venatier) verfasst, ein talentloser Konkurrent, der sich mit diesem „Scherz“ am weitaus Begabteren gerächt hat. Für Jakob Fabian ist Welt vor die Hunde gegangen, er kehrt zu seinen Eltern nach Dresden zurück und hofft auf eine Redakteursstelle bei der örtlichen Zeitung. Fabian hat nie mit der Zeit schwimmen wollen. Dass er überhaupt nicht schwimmen kann, wird ihm letztlich zum Verhängnis… „Wir leben in einer großen Zeit, sie wird jeden Tag größer“: Erich Kästners autobiographischer Großstadtroman sollte ursprünglich „Der Gang vor die Hunde“ heißen, wurde aber 1931 in gekürzter, zensierter Fassung unter dem Titel „Fabian. Die Geschichte eines Moralisten“ veröffentlicht. Erst 2013 konnte das Meisterwerk in der vom Herausgeber Sven Hanuschek wiederhergestellten Ursprungsversion erscheinen, über das Kästner 1950 schrieb: „Das vorliegende Buch, das großstädtische Zustände von damals schildert, ist kein Poesie- und Fotografiealbum, sondern eine Satire. Es beschreibt nicht, was war, sondern es übertreibt. Der Moralist pflegt seiner Epoche keinen Spiegel, sondern einen Zerrspiegel vorzuhalten. Die Karikatur, ein legitimes Kunstmittel, ist das Äußerste, was er vermag.“ „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da“: Mit der in Ovationsstärke gefeierten Premiere am Freitag (31.1.2025) hat das Schauspielhaus Bochum die langjährige Kooperation mit der Folkwang Universität der Künste fortgesetzt. Zusammen mit sieben Schauspielstudenten aus dem Abschlussjahrgang und den beiden gestandenen Darstellern Lise Wolle und Michael Lippold hat der Schauspieler Thomas Dannemann („Iwanow“ in Bochum) den Roman adaptiert und in den Kammerspielen als eine wilde musikalische Revue nach Art der „Babylon Berlin“-Serie inszeniert in der Ausstattung von Justus Saretz (Bühne) und Clementine Pohl (Kostüme). Mit Franka Forkel und Florian Kreßler als Conférencier-Duo taucht das Publikum rund drei Stunden ein in eine Zeit, die in ihrer Ambiguität Licht und Schatten auf unsere Gegenwart wirft und dabei auch vor provokanten Analogien (Luke Venatier mutiert vom SA-Braunhemd zum CDU-Bundestagshänfling Philipp Amthor) nicht zurückschreckt. Abgesehen vom Protagonisten-Trio können sich die jungen Schauspieler im fliegenden Wechsel in zahlreichen Rollen beweisen. Damit ist der Zweck der Inszenierung erfüllt, die naturgemäß die Lektüre des immer wieder wunderbar ironischen Romans nicht annähernd ersetzten kann. Karten unter schauspielhausbochum.de oder Tel. 0234 – 33335555. Die weiteren Aufführungen:

19:30 Uhr

Jürgen Seiferts neunter Streich im Kleinen Theater

Der Schlüppa is weg!

Merkwürdige Dinge geschehen im Fitnessstudio „Zur zarten Rose“, weshalb der Privatdetektiv Klaus Nase (Erik Hebing) auch Stammgast Opa Otto (Jürgen Seifert) befragt.

Gilla Feger (Gudrun Rosenke), die Frau für alle Fälle im Fitnessstudio „Zur zarten Rose“, würde nach getaner Reinigungsarbeit zu gerne noch ins „Blubberbecken“ springen. Doch der Whirlpool ist immer noch von der letzten Herrenrunde des Kursleiters Bernd Schönmann (Jens Pelny) belegt. Der sieht vorn am Empfang gerade die Sonne aufgehen, als mit Silke Kronsbein (Heike Hebing) eine potenzielle neue Kundin hereinschneit. Bernds Frauenkurs „Flotte Runde – jetzt purzeln die Pfunde“ hat sie zwar nicht wirklich nötig, da sie sich doch gerade erst um achtzig Kilo erleichtert hat in Person ihres Gatten. Und 200 Euro Monatsbeitrag im Premium-Abo ist selbst für die Chefsekretärin eines international tätigen Software-Unternehmens ein Batzen Kohle. Aber dem Charme des eloquenten Sonnyboys erliegt sie dann doch zu gerne, zumal sie von Bernd sogleich zum obligatorischen Absacker-Schluck des Studioteams in die Stammkneipe „Blauer Fuchs“ eingeladen wird. Die Besitzerin Elke Zumba (Monika Sprenger), stets bemüht, ihren besten Mann im Zaum zu halten, plagen gerade ganz andere Sorgen: Aus der Damen-Umkleide ist diesen Monat bereits der dritte „Schlüppa“ verschwunden. Weshalb Stammgast Opa Otto (eine sichere Bank: der 80-jährige Autor und Ko-Regisseur Jürgen Seifert) verdächtigt wird – bis ihm selbst nach überstandener einwöchiger „Männergrippe“ ein solches Ding in Zeltgröße abhanden kommt. Als sich mit der jungen Agnes Hübsch („echt nice“: Laura Gottschlich) eine neu in die Stadt gezogene Influencerin begeistert zeigt vom Ambiente in der „Zarten Rose“ und ihr Smartphone gar nicht aus den Händen legt, ist für Elke Zumba die Zeit gekommen, der Angelegenheit auf den Grund zu gehen. Mit Hilfe des Privatschnüfflers Klaus Nase (David Becker alternierend mit Erik Hebing), der auf die erfolgversprechende Idee kommt, mit zu ortenden Chips versehene Köder auszulegen… „Der Schlüppa is weg!“ ist bereits die neunte Komödie von Jürgen Seifert, der am Donnerstag, 5. Dezember 2024 im Herner Rathaus von Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda geehrt wird. Er hat sich auch nach seinem 80. Geburtstag nicht von Gattin Margitta umstimmen lassen und steht wieder selbst auf den Brettern. Seine ganz und gar nicht schlüpfrige Krimi-Komödie hat der Ensemble-Senior zusammen mit dem Vorsitzenden des Kleinen Theaters Herne, Andreas Zigann, inszeniert: Zwei Stunden beste Unterhaltung im nach wie vor spektakulären 3D-Grafik-Bühnenbild von Bernd Averbeck. Das diesmal von herrlich ironisch-komischen Video-Einspielern Jens Pelnys ergänzt wird: Szenische Petitessen auf allen Ebenen. In der „kleinen Größe im Revier“, so das Kleine Theater Herne über sich selbst, läufts wie früher ‘mal bei Volkswagen: Nach der minutenlang vom Premierenpublikum gefeierten Uraufführung am Samstag (16.11.2024) sind bereits die nächsten sieben Aufführungen an der Neustraße 67 ausverkauft. Und für die folgenden drei Vorstellungen am Sonntag, 16. Februar 2025, um 18 Uhr, am Freitag, 21. Februar 2025, um 20 Uhr sowie am Sonntag, 23. Februar 2025, um 18 Uhr gibt es nur noch vereinzelte Restkarten - die Platzwahl ist wie immer frei. Wer sich einen zweistündigen höchst unterhaltsamen Abend, genauer: eine Krimi-Komödie einmal ohne boulevardeskes Schenkelklopfen im Familien- oder Freundeskreis gönnen möchte, sollte sich für eine der drei derzeit noch frei verfügbaren Vorstellungen Karten sichern unter theater-herne.de oder Tel. 02323 – 911191. Hierfür sind noch größere Kartenkontingente verfügbar. Die Daten: Die Theaterkasse an der Neustraße 67 hat mittwochs und freitags jeweils zwischen 17.30 und 19 Uhr geöffnet, dort können auch Gutscheine erworben werden: Weihnachten kommt zumeist schneller als erwartet.

20 Uhr

Alice Schwarzer bei der Essener Uraufführung

„Meine Schwester“ nach Bettina Flitner

Ein Herz und eine Seele: Bettina (Fania Sorel) und ihre Schwester Sanne (Veronika Thieme).

Kann ein Buch einen Lebensschmerz überwinden? Durchaus, wie die wieder in Köln lebende Fotografin Bettina Flitner eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat mit ihrem literarischen Erstling: Als sie vor einigen Jahren vom Suizid ihrer geliebten älteren Schwester Sanne erfuhr, deren Gatte Thomas hatte sie im Bad neben der Waschmaschine gefunden, waren die ersten Reaktionen Schock, Lähmung und Verzweiflung. Doch dann entschied sie sich, ihre Erinnerungen aufzuschreiben: „Meine Schwester“, 2022 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen, erzählt auf rund 300 Seiten von einer innigen Geschwisterbeziehung in den 1960er und 1970er Jahren. Zuallererst von der Familie, von den charismatischen Großeltern etwa, darunter mit Professor Wilhelm August Flitner ein führender Reformpädagoge der Weimarer Republik. Von der Großmutter väterlicherseits, Elisabeth, die als eine der ersten Frauen promoviert hatte, von Tante Gudrun, der älteren Schwester ihrer Mutter. Und von ihrem links-liberalen Elternhaus, Vater Hugbert Flitner war ein weltgewandter Kulturmanager. Bettina erzählt von ihrer Kindheit, den Jahren auf der Montessori-Schule (in der Essener Bühnenadaption: Waldorf-Schule), von Ferien auf Capri und einem Jahr in New York. Die Überforderung der Kinder durch das unstete, auf ihre Bedürfnisse nach Geborgenheit und Schutz wenig Rücksicht nehmende Leben der Eltern und nicht zuletzt die zunächst unverstandene Flucht der Mutter in die Depression schildert Bettina Flitner als Riss in ihrem Leben – und als Riss in der bisher so engen Beziehung der Schwestern, die beide nicht vermochten, die (Berufs-) Erwartungen ihrer Eltern zu erfüllen. In der Adaption der Regisseurin Bettina Engelhardt und der Dramaturgin Margrit Sengebusch am Schauspiel Essen zeigt sich dieser Riss auch optisch: die aus zwei Tischen zusammengesetzte breite Tafel, welche die gesamte Bühnenbreite der kleinen Spielstätte Ada (türkisch für Insel) einnimmt (Bühne: Nina Linkowski), wird von den beiden Protagonistinnen auseinandergeschoben. Die durch Habitus und Aussehen (Kostüme: Bettina Engelhardt) tatsächlich als Schwestern durchgehen: Fania Sorel, 1971 in Belgien geboren, ist Schauspiel-Ensemblemitglied am koproduzierenden Theater Bremen, während die 1976 in der Schweiz geborene Schau- und Puppenspielerin Veronika Thieme seit ihrem Diplom an der Berliner Ernst Busch-Hochschule eng mit der Puppenbau-Legende Suse Wächter zusammenarbeitet, welche auch die sehr lebendige Sanne-Puppe geschaffen hat. Die Schwestern beim Blockflöten-Spiel in der Schule, auf einer Autofahrt unter sich, im Winter auf dem Schlitten mit Papi, beim verzweifelten Grübeln über einer Matheaufgabe, aber auch mit Hendl-Slapstick zum Wienerwald-Reklamespruch und Banane mampfend als Ernie und Bert aus der Sesamstraße: zur Familiengeschichte gesellt sich eher der gesellschaftliche als der politische Kontext der Zeit. Wenige Requisiten kennzeichnen die Rollenwechsel, die leider mehrfach auch fiktionsbrechend angekündigt werden („Jetzt bin ich Mutter“). Der eindrucksvollste Moment des Abends ist kein szenischer: die Erzählung einer Begegnung mit einem orthodoxen Juden in Frankfurt/Main.Die beiden Bettinas Bettina Engelhardt, seit 2023 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Essen, zur Frage, wie sie in ihrer ersten Regiearbeit auf die Puppe gekommen ist: „Es geht um den Suizid der Schwester. Ich habe etwas gesucht, was mir die Möglichkeit gibt, dass diese Figur ein Alter Ego hat, das im Vergleich zu der Figur auf der Bühne weiß, dass die Figur sterben wird. So, als wenn man die Möglichkeit hätte, noch mal auf das Leben zu schauen.“ Veronika Thieme ergänzt im Programmheft zur Rolle der Puppe in der Inszenierung: „Bei uns ist sie eine Zeitreisende, die sozusagen in die Zukunft schauen kann und weiß, wie die Geschichte endet. Die Puppe ist eigentlich ein Teil der Persönlichkeit von Sanne.“ Bettina Flitner, 1961 in Köln geboren, ist Autorin und Fotografin. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Cutterin beim WDR und studierte von 1986 bis 1992 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Für ihr filmisches und fotografisches Werk erhielt sie zahlreiche Preise. Sie arbeitet seit vielen Jahren für „Emma“, sodass es keine Überraschung war, dass Alice Schwarzer zur nach achtzig Minuten heftig umjubelten Uraufführungs-Premiere am 14. März 2025 nach Essen gekommen war.

20 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Prominente Gäste beim 15. Kirchlichen Festival

Filme, die sich der Welt stellen

Die französische Komödie „Die Barbaren – Willkommen in der Bretagne“, im Bild Julie Delpy als Joëlle Lesourd, eröffnet am Mittwoch, 26. März 2025, das 15. Kirchliche Filmfestival.

Das Programm für das 15. Kirchliche Filmfestival, das von Mittwoch bis Sonntag, 26. bis 30. März 2025 im Cineworld Recklinghausen, Kemnastraße 3 am südlichen Altstadt-Ring, stattfindet, beginnt bereits am Sonntag, 23. März 2025, um 17 Uhr in der Christuskirche, Limperstraße 13 in der nördlichen Altstadt, mit einem ökumenischen Filmgottesdienst. Die beiden künstlerischen Leiter Horst Walther und Michael M. Kleinschmidt haben ein attraktives Programm mit zahlreichen Previews zusammengestellt und prominente Gäste eingeladen. Insgesamt darf sich das Publikum in den fünf Festival-Tagen auf drei Preisverleihungen, zwölf Spiel- und Dokumentarfilme sowie elf Kurzfilme freuen sowie auf Begegnungen mit nationalen und internationalen Gästen. Den ökumenischen Filmpreis erhält am Samstag, 29. März 2025, der Spielfilm „Sieben Tage“. Das fesselnde Drama über eine iranische Frauenrechtsaktivistin feierte im September seine Premiere in Toronto und kommt erst Mitte Mai in die deutschen Kinos. „Der Film hat uns durch seine beeindruckenden Bilder und seinen Spannungsbogen überzeugt. Die Protagonistin steckt in einem Dilemma. Ihre Zerrissenheit erleben die Zuschauenden innerlich mit und sind gespannt auf ihre Entscheidungen“, sagt Friederike Melloh. Das Team freut sich auf Regisseur Ali Samadi Ahadi. Die Kinderjury vergibt am gleichen Tag ihren Preis „Der grüne Zweig“ an die Aktion-Komödie „Der Prank – April, April!“, in dem ein harmloser Aprilscherz in einem grandiosen Chaos mündet. „Die Jury war begeistert von diesem Film, in dem es länderübergreifend um Freundschaft und Familie geht“, berichtet Marc Gutzeit. Sowohl Regisseur Benjamin Heisenberg als auch die beiden jungen Hauptdarsteller Max Zheng und Noèl Gabriel Kipp haben ihr Kommen zugesagt. Die deutsche Tragikomödie „Mels Block“ hat die Jugendjury überzeugt. Erzählt wird die Geschichte der 34-jährigen Mel, die in demselben Rostocker Wohnblock aufgewachsen ist wie eine der der jüngsten Self-made-Millionärinnen des Landes. „Der Film greift viele Themen von jungen Menschen auf wie Ausgrenzung, Mobbing und Social Media“, erläutert Oliver Berkemeier. Produzentin Paula Elina Klossner und Kameramann Stephan Buske werden am Freitag, 28. März 2025, im Filmgespräch die Fragen der Jury beantworten. Eröffnet wird das Festival am Mittwoch, 26. März 2025, mit der französischen Komödie „Die Barbaren – Willkommen in der Bretagne“, die mit scharfem Blick menschliche Schwächen und Vorurteile sowie fehlende Toleranz entlarvt. „Viele Filme stellen sich der Welt. Ihre Themen werden dem Ernst der Lage gerecht, sind brandaktuell, brillant filmsprachlich auf den Punkt formuliert und in Bilder gefasst“, ist Horst Walther überzeugt. Sie nähmen die Breite der gesellschaftlichen Herausforderungen ebenso auf wie existentielle große Fragen. In „Girls don’t cry“ kämpfen sechs junge Frauen im Teenager-Alter gegen die Umstände, Erwartungen und Hindernisse in ihrer Heimat und persönlicher Umgebung. Regisseurin Sigrid Klausmann und Produzent Walter Sittler kommen am Donnerstag, 27. März 2025, zum Kirchlichen Filmfestival. Am Freitag, 28. März 2025, stellt Regisseur Benjamin Kramme sein Drama „Ich sterbe. Kommst du?“ von über eine sterbenskranke Mutter, die im Hospiz lebt, vor. Kameramann Stephan Buske wird am gleichen Tag zur Preview des Films „Mels Block“ erwartet, das Porträt 34-jährigen Frau, die im gleichen Rostocker Plattenbau aufgewachsen ist die seinerzeit jüngste Selfmade-Millionärin des Landes. Am Samstag, 29. März 2025, läuft „Mit der Faust in die Welt schlagen“ von Constanze Klaue vorab, ein auf der heurigen Berlinale uraufgeführter Spielfilm über drei Jugendliche, für die die Natur zum Rückzugsort wird. Und am Sonntag, 30. März 2025, läuft mit „Alle lieben Touda“ ein marokkanisches Drama über eine Powerfrau, die als alleinerziehende Mutter und Sängerin in einer patriarchalen Welt zurechtkommen muss. Kurzfilme, Fritz Langs Stummfilm „Die Nibelungen, Teil 1: Siegfried“ mit Orgelbegleitung in der Kirche St. Peter und die prämierte TV-Serie „Die Zweiflers“ gehören ebenfalls zum Programm, das unter kirchliches-filmfestival.de heruntergeladen werden kann. Der Vorverkauf läuft online unter cineworldrecklinghausen.de sowie während der Öffnungszeiten an der Kasse des Cineworld in Recklinghausen.

seit 26. März

Frühlingskirmes in Wanne und City-Kirmes in Herne

Mit Neuerungen: Das Rummeljahr 2025 startet

Der "X-Factor" wirbelt wieder die Besucher der City-Kirmes durch die Luft: In der Innenstadt, dieses Jahr zwischen City-Center, Europaplatz und Gutenberg-Parkplatz, steigt der Rummel ab 27. März 2025. In Wanne geht es eine Woche früher los.

Die Herzen der Rummelfans schlagen wieder schneller: Das neue Kirmesjahr in Herne startet dieses Jahr aber etwas später als üblich. Den Auftakt zum Rummel macht die Wanner Frühlingskirmes in der dortigen Innenstadt von Donnerstag, 20. März, bis Sonntag, 23. März 2024. Eine Woche später, von Donnerstag, 27. März, bis Sonntag, 30. März 2025, folgt die neue Ausgabe der City-Kirmes in der Herner Innenstadt. Timo Lichte, Vorsitzender der Herner Schaustellervereinigung, freut sich auf den Auftakt und hat dazu wieder etliche Beschicker-Kollegen und deren Karussells, Fahrgeschäfte und Stände aus dem Winterschlaf geholt. „In Wanne bieten wir wieder eine gemütliche Familienkirmes, bei der für jeden etwas dabei ist, an. Die passt sehr gut zur dortigen Innenstadt“, betont Lichte im Gespräch mit halloherne. Anders ausgedrückt: Es wird klein, aber fein. Logischerweise werden nicht alle Stände doppelt und dreifach vertreten sein. „Wir haben aber unter anderem einen Autoscooter und ein Kinderfahrgeschäft dabei“, erzählt Lichte. Im kulinarischen Sektor gibt es Altbewährtes: Bratwurst, Backfisch, Pommes, Crêpes und Co. Lichte hat noch einen Wunsch: „Passend zum Namen der Kirmes hoffen wir auf frühlingshaftes Wetter.“ Deutlich breiter wird das Angebot an Beschickern in der Herner Innenstadt sein, rund 60 sind vorgesehen. Neu sind gegenüber den vergangenen Jahren gleich mehrere Punkte. Zum einen wird der Gutenberg-Parkplatz bespielt. Aufgrund des Umbaus am Robert-Brauner-Platz ist dort derzeit kein Platz. Ansonsten stehen die Stände wieder entlang der Bahnhofstraße, dieses Mal bis hoch zur Kreuzkirche am Europaplatz. Ein Fahrgeschäft wird dort besonders auffallen. „Vor der Kreuzkirche wird ein Riesenrad aufgebaut“, kündigt Lichte einen neuen Blickfang an. Daneben soll noch ein weiteres großes Fahrgeschäft den Besuchern Spaß und Abwechslung bereiten. Zudem dürfen bis hin zum Gutenberg-Parkplatz zum Beispiel das Karussell „X-Factor“, der „Twister“ und ein Autoscooter nicht fehlen. Vor allem Kinder, die es ruhiger mögen, finden ihre Unterhaltung beim Dosenwerfen und beim Entenangeln. Für die Verpflegung zwischendurch gibt es ein ähnliches Angebot wie eine Woche zuvor in Wanne. Aufregend wird es am Samstagabend, 29. März 2025, gegen 20 Uhr: Vom Dach des City Centers wird erneut ein Feuerwerk gezündet, um den (hoffentlich) klaren Nachthimmel über der City zu erhellen. Von offiziellen Öffnungszeiten sieht der Vorsitzende der Herner Schaustellervereinigung wieder einmal ab - dieses Vorgehen hat nun schon fast Tradition. Klar ist: Alle Stände werden sich bemühen, so lange wie möglich zu öffnen und orientieren sich dabei an den Geschäften drum herum. Klar ist aber auch: Ist das Wetter miserabel, sind die Grills und Lichter abends etwas früher aus. Die meisten Kirmes-Fans wird das sowieso nicht stören, sie erfreuen sich am Rummelstart im Jahr 2025.

seit 27. März

Löwenkirche in Aktionszeit 'nonstop' geöffnet

'24 Stunden für Gott'

Die Löwenkirche.

Seit 2014 findet auf Initiative von Papst Franziskus jedes Jahr vor dem mittleren Sonntag in der Fastenzeit weltweit die Aktion „24 Stunden für Gott" statt. Auch in der Pfarrei Sankt Christophorus Wanne-Eickel sind in diesem Jahr wieder die „24 Stunden für Gott“. Von Freitag, 28. März, bis Samstag, 29. März, sind alle zu einem Tag des Innehaltens und Gebets - besonders für den Frieden - eingeladen. Die Löwenkirche in Wanne-Süd ist in dieser Zeit von 18 Uhr bis 18 Uhr 24 Stunden „NONSTOP“ geöffnet. Der Kern von „24 Stunden für den Herrn" bildet die Möglichkeit zum stillen Gebet, besonders auch zur eucharistische Anbetung. Die stille Anbetung ist ein großes Geschenk, weil sie uns hilft, auf Gottes Stimme hinzuhören. Als der heilige Pfarrer von Ars einen einfachen Landwirt, der regelmäßig in der Dorfkirche vor dem Allerheiligsten saß fragte, was er denn da immer tue, antwortete dieser: „Ich schaue IHN an und ER schaut mich an.“ So einfach und gleichzeitig groß ist dieses Geheimnis. Auf den aushängenden Plakaten kann man sehen, wann Gelegenheit zu Gesprächen oder zur Einzelbeichte besteht. Im Rahmen der diesjährigen 24-Stunden-Aktion findet auch am Samstag, 29. März 2025, ab 10:30 Uhr ein Gebetstreffen für Medjugorje-Pilger und Interessierte statt. Dabei gibt es Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Austausch über den Glauben, familiäres Zusammensein, gemeinsames Essen und Beten.

seit 28. März

Sonntag, 30. März

'Barmherzigkeit – mehr als nur Worte?'

Gottesdienst im ZDF

Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt in Feichten (Bistum Passau).

Das ZDF überträgt am 4. Sonntag in der Fastenzeit, 30. März 2025, ab 9:30 Uhr, den katholischen Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt in Feichten (Bistum Passau). Ausgehend vom Gleichnis vom barmherzigen Vater, welches an diesem Tag in allen katholischen Gottesdiensten verlesen wird, spricht Pfarrer Witti in einer Dialogpredigt mit Diakon Günther Jäger, der sich seit Jahren unermüdlich für Flüchtlinge auf Lesbos einsetzt. Mit seinem Engagement setzt er ein Zeichen für christliche Nächstenliebe und aktives Handeln. Sein Leitgedanke: „Ich gebe nicht auf. Gott gibt mir die Kraft dazu.“ Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernimmt Matthias Zenz. Es singt der Feichtener Kirchenchor begleitet von einer kleinen Band. Die katholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt in Feichten an der Alz, ursprünglich eine gotische Hallenkirche aus dem frühen 16. Jahrhundert, wurde im 18. Jahrhundert barockisiert und beeindruckt heute mit reichhaltiger Rokoko-Stuckdekoration sowie Deckenfresken von Franz Joseph Soll. Das Zuschauertelefon ist im Anschluss an den Gottesdienst in der Zeit von 10:15 bis 18 Uhr geöffnet: Tel 0700 14 14 10 10.

9:30 Uhr

Intensiv-Wochenendkursus am St. Anna Hospital

Geburtsvorbereitung für Paare

Das St. Anna Hospital lädt Paare zu einem Kursus zur Geburtsvorbereitung ein (Symbolbild).

Die Elternschule des St. Anna Hospital Herne bietet am Samstag und Sonntag, 29. und 30. März 2025, einen geburtsvorbereitenden Intensiv-Wochenendkursus für Paare an. Samstags dauert es von 10 bis 17:30 Uhr, sonntags von 10 bis 16:30 Uhr. In diesem Kursus erhalten werdende Eltern gebündelt alle wichtigen Informationen rund um die Geburt, das Wochenbett und die Stillzeit. Darüber hinaus werden sie auf die richtige Pflege Ihres Neugeborenen vorbereitet. Die Paare lernen alle Inhalte aus dem klassischen Geburtsvorbereitungskurs, inklusive aller Übungen, an nur einem Wochenende, statt über mehrere Wochen verteilt. Es bleibt dabei auch genügend Zeit für Fragen und individuelle Gespräche mit der Hebamme. Die Gebühr für die Frau rechnet die Hebamme direkt mit der Krankenkasse ab. Die Gebühr für den Partner/eine Begleitperson beträgt 110 Euro und wird am ersten Termin bar bezahlt. Anmeldungen online über: https://www.annahospital.de/elternschule.

10 Uhr

Gottesdienste im Radio

Gottesdienstübertragungen im Radio finden an folgenden Sonntagen statt: Sonntag, 30. März 2025, ab 10:05 Uhr, überträgt der Deutschlandfunk die Messe aus der Kirche Herz Jesu in Sangerhausen. Sonntag, 6. April 2025, ab 10 Uhr, überträgt der WDR 5 aus der Pfarrkirche Anna Katharina in Coesfeld die Messe.

10:05 Uhr

Der Familiensonntag im LWL-Römermuseum

Saisonstart auf der Römerbaustelle Aliso

Der Höhepunkt im März: die Saisoneröffnung der Römerbaustelle Aliso mit zahlreichen Aktionen zum Mitmachen und Ausprobieren.

Haltern (lwl). Nach der Winterpause geht es auf dem Außengelände des LWL-Römermuseums in Haltern am See wieder los: Die Legionäre und Römerinnen der ersten und dritten Kohorte der „Legio XIX“ eröffnen am Familiensonntag, 30. März 2025, die Römerbaustelle Aliso. Sie beleben das 2022 an originaler Stelle wiedererrichtete römische Wachhaus und geben Einblicke in den Legionärsalltag. So sind beispielsweise Stationen zur Herstellung von Dachschindeln oder zum Kochen in der Craticula, einem römischen Kochgestell, geplant. Und gleich nebenan können interessierte Besucher die Trageweise römischer Rüstung direkt einmal ausprobieren Kinder können bei einer Kreativaktion ihre eigenen Ehrenabzeichen, lateinisch Phalerae, aus Kupferblech prägen. Damit wurden die Legionäre einst für ihre militärischen Verdienste ausgezeichnet. Je nach Alter kann die Prägearbeit einfacher oder anspruchsvoller ausfallen. Vorlagen nach antiken Vorbildern können ebenso verwendet werden wie Entwürfe nach eigener Fantasie. Zum Thema passt der „Rundgang in römischer Begleitung“ mit dem Centurio Marcus Caelius für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren. Denn er weiß einiges über die Siege und Niederlagen der Legion zu berichten. Er selbst verdiente sich zahlreiche Ehrenabzeichen und ist sowohl um 11 als auch um 14 Uhr mit seinen Gästen unterwegs. Im Museumskino ist ganztägig die Edutainment-Reihe „Rom in Westfalen“ zu sehen.

11 Uhr

Fastenpredigt in Bonifatius-Kirche mit der wewole-Chefin

Herner Hoffnungsgeschichten

Die St. Bonifatiuskirche in der Pfarrei St. Dionysius: Hier finden die Herner Hoffnungsgeschichten statt. Am Sonntag, 23. März 2025, ist wewole-Chefin Anne Krüger dabei.

Die Sonntage in der Fastenzeit nutzt die katholische Pfarrei St. Dionysius für eine gut besuchte Fastenpredigtreihe mit „Hoffnungsgeschichten in Herne“. Die Besonderheit: Nicht ein Geistlicher tritt ans Mikrofon, sondern Menschen, die für verschiedene Hilfsangebote in Herne stehen und damit Menschen Hoffnung geben. Am Sonntag, 23. März 2025, ist die Vorständin der wewole-Stiftung, Anne Krüger, an der Reihe. Die Stiftung schafft Arbeitsplätze, die sich an den Wünschen und Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung orientieren. Die Fastenpredigt findet um 11:30 Uhr in der Messfeier in der St. Bonifatius-Kirche, Glockenstraße 7, statt. Am Sonntag, 30. März 2025, ist der Haranni-Schüler Michael Zapko für die Aktion „helping hands“ zu Gast und zum Abschluss am Sonntag, 6. April 2025, spricht die Sozialdezernentin der Stadt Herne, Stephanie Jordan.

11:30 Uhr

Herner Hoffnungsgeschichten mit prominenten Gästen

Worte zur Fastenzeit

St. Bonifatiuskirche in der Pfarrei St. Dionysius.

Die kommenden Wochen nutzt die katholische Pfarrei St. Dionysius für eine sonntägliche Fastenpredigtreihe mit "Hoffnungsgeschichten in Herne“. Eine Besonderheit: Nicht ein Geistlicher tritt ans Mikrofon, sondern Menschen, die für verschiedene Hilfsangebote in Herne stehen und damit anderen Menschen Hoffnung geben. Die Fastenpredigtreihe findet jeden Sonntag um 11:30 Uhr in der Messfeier in der St. Bonifatius-Kirche statt. Den Auftakt macht am kommenden Sonntag, 9. März 2025, die Leiterin des Lukas-Hospiz Linda Schultz. Sie wird über das Thema „Hospiz und Hoffnung“ sprechen und über ihre Erfahrungen berichten. Die Fastenzeit zeichnet sich nicht nur durch Verzicht, sondern auch durch Besinnung aus. Da die Katholische Kirche 2025 ein „Heiliges Jahr“ begeht, welches unter dem Leitmotiv „Hoffnung“ steht, kam die Idee zu dieser Reihe von Fastenpredigten mit Gästen. Über Hoffnungsgeschichten und Hoffnungsmomente werden an den folgenden Fastensonntagen der Chor 77 am Sonntag, 16. März 2025, Anne Krüger vom Vorstand der wewole-STIFTUNG am 23. März 2025, der Haranni-Schüler Michael Zapko für die Aktion „helping hands“ am 30. März 2025 und zum Abschluss am 6. April 2025 die Sozialdezernentin der Stadt Herne Stephanie Jordan berichten.

11:30 Uhr

Künstler, Kritiker und Karikaturist

Loriot-Hommage mit 'Ach was'

„Alles, was er macht, ist sinnlos“: Der Knollennase entkommt man naturgemäß nicht in der großartigen Oberhausener Loriot-Werkschau.

Dass der 1923 als Bernhard-Victor Christoph-Carl von Bülow in Brandenburg an der Havel geborene und 2011 in Ammerland am Starnberger See verstorbene Loriot nicht nur der wohl populärste intellektuelle Humorist unseres Landes gewesen ist, sondern auch ein hochbegabter Künstler mit klassischer Ausbildung, ein zeitaktuell politischer Kritiker und begnadeter Karikaturist, offenbart die großartige, von Dr. Sarah Hülsewig kuratierte Hommage, die noch bis zum 18. Mai 2025 in der Ludwig-Galerie Schloss Oberhausen zu sehen ist. Vicco von Bülows bekannte Knollennasenmännchen und geflügelte Worte wie das titelgebende „Ach was“ oder „Früher war mehr Lametta“ sind längst Teil unseres kulturellen Gedächtnisses. Die vom Caricatura-Museum Frankfurt/Main übernommene und um den von Lena Elster kuratierten Bereich „Loriots erste Ausstellung in der DDR“ erweiterte Werkschau rückt den unkonventionellen Spross eines alten preußischen Adelsgeschlechts insbesondere als Bildenden Künstler in den Fokus. Bereits im zentralen Eingangsfoyer mit der ikonischen Couch hängt das Ölgemälde seines Urururururgroßvaters Daniel von Bülow (1677-1758) und eine Zeichnung des Wappentiers der Familie, der im Französischen „Le Loriot“ genannte Vogel Pirol, Vicco von Bülows Künstlername. Im Erdgeschoß rechts dann eine Zeitreise vom Frühwerk, das Loriot als begabten Maler, Zeichner und begabten Werbegrafiker zeigt, bis hin zu seinem Spätwerk mit den Serien „Große Deutsche“ in den 1990er Jahren und „Nachtschattengewächse“ in den 200er Jahren. Linkerhand im Erdgeschoss ein weitgehend unbekanntes Kapitel der Loriot-Biographie und zugleich ein besonderes Stück Zeitgeschichte: In seiner Geburtsstadt Brandenburg findet 1985 die erste Loriot-Ausstellung in der DDR statt - und das an den staatlichen Institutionen vorbei! Mit Chuzpe, viel Geduld und Fingerspitzengefühl gelang Gerda Arndt als Leiterin des Brandenburger Dommuseums die politisch brisante Präsentation eines in der Bundesrepublik wirkenden und durch das Westfernsehen auch in der DDR sehr populären Künstlers. Durch seine messerscharfe Beobachtungsgabe zielt Loriots Humor geradewegs auf das Selbstverständnis der kleinbürgerlichen Gesellschaft der 1950er bis 1980er Jahre und hält ihr regelrecht den Spiegel vor. Zahlreiche vor allem im 1. Obergeschoss der Ludwig-Galerie thematisch gebündelten Werke, wobei Wort und Bild häufig einen gleichberechtigten Status erhalten, entfalten eine ganz eigene Komik und werden so zu Zeugnissen feinster Gesellschaftskritik, die etwa bei „Loriots Tagebuch“ in den 1970er Jahren auch heute noch wirkt. Helmut Schmidt und Franz-Josef Strauß waren freilich auch sehr dankbare Objekte für seine Fotocollagen. Aber auch das Schaffen als Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur wird in der Schau beleuchtet. Zu sehen sind Loriots Phasenzeichnungen für seine berühmten Zeichentrick-Cartoons wie „Herren im Bad“ sowie von ihm entworfene Bühnenmodelle seiner Opern-Inszenierungen, Friedrich von Flotows „Martha“ 1986 an der Staatsoper Stuttgart und Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ zwei Jahre später bei den Ludwigsburger Festspielen. Im 2. Obergeschoss leben seine „Dramatischen Werke“ für Kino und Fernsehen, die der Züricher Diogenes-Verlag in einem voluminösen Band vereint hat, auf – und das auch auf der Videowand. Allerdings kann aus rechtlichen Gründen nicht alles Wünschenswerte gezeigt werden. So müssen Szenenfotos legendärer Sketche wie „Die Nudel“ oder seines Spielfilms „Ödipussi“ reichen. Was nicht jeder Fan weiß: Vicco von Bülow hat stets in seinen Filmen selbst gesprochen und bei Bedarf („Miezekatze“) auch gesungen. Kleiner Ausgleich: Am Sonntag, 30. März 2025, läuft um 12 Uhr „Pappa ante portas“ bei freiem Eintritt in der Lichtburg Oberhausen an der Elsässer Straße 26, rechtzeitige Anmeldung ist notwendig. „Das Herstellen der Komik ist schwere Arbeit“, hat Loriot einmal in einem Interview gesagt. Die in Kooperation mit dem Caricatura Museum Frankfurt/Main und dem Stadtmuseum Brandenburg/Havel entstandene Ausstellung lädt dazu ein, sich davon zu überzeugen, dass das vermeintlich Leichte nur schwer zu machen ist. Im Treppenaufgang Arbeiten von Kollegen und Freunden wie Robert Gernhardt und Hans Traxler. Die Ausstellung „Ach was“ in der Ludwig-Galerie Schloss Oberhausen, Konrad-Adenauer-Allee 46, hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr; montags geschlossen, feiertags geöffnet; Oster- und Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 12 (ermäßigt 6) Euro, Familien (2 Erwachsene + Kinder) 22 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 19 Euro. Öffentliche Führungen finden jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr statt, Kuratorinnenführungen mit Dr. Sarah Hülsewig jeweils sonntags um 15 Uhr am 2. Februar, 16. März, 6. April und 18. Mai 2025. Zur Ausstellung erscheinen zwei bebilderte Booklets: „Ach was“ mit einem Text von Dr. Sarah Hülsewig und „… als größtes Hindernis die Grenze“ mit einem Text von Lena Elster M.A. zum Preis von jeweils 5 Euro. Zum umfangreichen Rahmenprogramm gehört ein Podiumsgespräch zum Thema Loriot und die Komik im Film am Sonntag, 23. Februar 2025, um 15 Uhr u.a. mit dem Schauspieler Gerrit Schmidt-Foß, Dartsteller des Dieter Lohse in „Pappa ante portas“. Und am Sonntag, 16. März 2025, öffnet zwischen 15 und 17 Uhr die Museums-Werkstatt zum „Entchen-Tag: Loriot für die ganze Familie“ (Eintritt 12, ermäßigt 6) Euro. Nähere Informationen unter Ludwiggalerie.de.

12 Uhr

„Oscar“-Favorit „Emilia Pérez“

Filmforum der Volkshochschule

Der junge Donald Trump (Sebastian Stan) setzt alle Hebel in Bewegung, um das tschechische Model Ivana (Maria Bakalova) zu seiner ersten Gattin zu machen.

Bei der 82. Verleihung der Golden Globe Awards am 5. Januar 2025 im Beverly Hilton Hotel in Beverly Hills räumte „Emilia Pérez“ ab mit zehn Nominierungen und vier Auszeichnungen in den Kategorien Bester Film Komödie/Musical, als Bester fremdsprachiger Film, Beste Nebendarstellerin (Zoe Saldana) und Bester Filmsong (El Mai). Der Film von Regisseur Jacques Audiard wird am 9., 10. und 12. März 2025 beim Filmforum der Volkshochschule Herne in der Filmwelt am Berliner Platz gezeigt. Mit dreizehn Nominierungen gilt „Emilia Pérez“ auch als Favorit bei der aufgrund der Brandkatastrophe mehrfach verschobenen 97. Verleihung der „Oscars“ genannten Academy Awards am 2. März 2025 im Dolby Theatre in Los Angeles. Aber auch der Auftaktfilm der neuen Filmforum-Staffel, „The Apprentice – The Trump Story“ von Ali Abbasi, der bei den Golden Globes leer ausging und am 9., 10. und 12. Februar 2025 in Herne gezeigt wird, hat noch Oscar-Chancen durch Nominierungen in den Kategorien Bester Hauptdarsteller (Sebastian Stan) und Bester Nebendarsteller (Jeremy Strong). Viermal jährlich wählt ein Beirat das Filmforum-Programm aus, die Gesamtleitung teilen sich der Filmwissenschaftler Dr. Martin Hellmold und die VHS-Programmbereichsleiterin Natalie Dilekli. Quartalsweise werden acht, zumeist aktuelle Filme, in der Filmwelt Herne gezeigt. Die Vorführungszeiten können je nach Filmlänge variieren, sind in der Regel jedoch sonntags um 12.30 Uhr, montags um 20.15 Uhr und mittwochs um 17.30 Uhr. The Apprentice – The Trump Story (halloherne berichtete). Er wird am 9., 10. und 12. Februar 2025 CND/DK/IRL 2024, 120 Min, Regie: Ali Abbasi The Room Next Door (halloherne berichtete) Dieser Film wird 16., 17. und 19. Februar gezeigt. Februar 2025 S/USA 2024, Regie: Pedro Almodóvar https://www.halloherne.de/artikel/the-room-next-door-70831 Neuigkeiten aus Lappland. Er wird am 23., 24. und 26. Februar 2025 gezeigt. FIN 2024, Regie: Miia Tervo Mit Oona Airola, Pyry Kähkönen, Hannu-Pekka Björkman, Tommi Korpela. Finnland 1984. Darum geht es: Die alleinerziehende Mutter Niina demoliert versehentlich das Panoramafenster der "Lappland News". Da Niina gerade arbeitslos ist und ihr Ex-Mann im Gefängnis sitzt, kann sie den Schaden nicht bezahlen. Deshalb überredet sie Esko, den Chef des regionalen Käseblatts, die Kosten in Form von selbst geschriebenen Artikeln abzustottern. Niinas erster Versuch, eine Ode über einen Traktor, der sich nach Hause sehnt, stößt bei Esko nicht gerade auf Gegenliebe. Als in der menschenleeren, schneebedeckten Region ein lauter Knall zu hören ist, vermutet die Pseudo-Journalistin den Absturz einer sowjetischen Rakete und startet eine Investigativ-Recherche. Obwohl plötzlich finnische Verteidigungskräfte im Örtchen anrücken, ignorieren Niinas Mitbürger die mögliche Bedrohung weiterhin mit stoischer Gelassenheit. Von den Militärs ist natürlich nicht viel zu erfahren. Aber die neugierige Reporterin ist jetzt nicht mehr zu bremsen. Riefenstahl (halloherne berichtete). Dieser Film läuft am 2., 3. und 5. März 2025. Dokumentarfilm, D 2024, Regie: Andres Veiel. Emilia Pérez. Dieser Film wird am 9., 10. und 12. März 2025 gezeigt. F 2024, Regie: Jacques Audiard Mit Karla Sofia Gascón, Zoe Saldana, Selena Gomez, Adriana Paz, Edgar Ramirez. Darum geht es: Die clevere junge Strafverteidigerin Rita Moro Castro steht immer auf der falschen Seite des Rechts. Durch die brillanten Plädoyers, die sie ihrem Chef schreibt, verhilft Rita Schwerverbrechern und korrupten Politikern zur Freiheit. Dabei ist die soziale Aufsteigerin selbst nicht frei, sondern finanziell abhängig von ihrem Job. Deshalb stimmt Rita zu, als sich der gefährliche Drogenboss Manitas del Monte ihre Dienste für sehr viel Geld erkaufen will. Manitas erwartet von der Juristin bedingungslose Loyalität, und das aus gutem Grund. Denn der Macho-Gangster will aussteigen, um endlich die Frau zu werden, als die er sich schon lange fühlt. Dafür ist er bereit, alles zurückzulassen, sogar seine geliebten Kinder. Perfekt arrangiert Rita alles für ihren Auftraggeber, um sich anschließend in London als Anwältin neu zu orientieren. Einige Jahre später trifft sie beim Essen mit Freunden auf eine faszinierende Frau mexikanischer Herkunft: Emilia Pérez. In Liebe, Eure Hilde (hallloherne berichtete). Der Film wird am 16., 17. und 19. März in der Filmwel gezeigt. 2025 D 2024, Regie: Andreas Dresen. Des Teufels Bad (halloherne berichtete). Dieser Film läuft am 23., 24. und 26. März 2025. A 2024, Regie: Veronika Franz, Severin Fiala. The Outrun (halloherne berichtete). Er läuft am 30. und 31. März 2025 sowie 2. April 2025 GB/D 2023, Regie: Nora Fingscheidt.

12:30 Uhr

Stefan Serneels in der Künstlerzeche

Fortlaufende Erzählungen

Stefan Serneels stellt in der Künstlerzeche Unser Fritz aus.

„Grenzbereiche“ lautet das Jahresmotto 2025 der Ausstellungen in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Damit sind die häufig fließenden Übergänge zwischen (Hand-) Zeichnungen, Grafiken, Illustrationen und Bildergeschichten genannt. Den Anfang machen nun Werke des Belgiers Stefan Serneels unter dem Titel „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“. Zur Eröffnung am Samstag, 29. März 2025, um 17 Uhr sprechen der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann, und der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann, der zudem am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in die Künstlerzeche zum Vortrag „Bilderzählungen“ einlädt. In Stefan Serneels` Zeichnungen reihen sich scheinbar alltägliche Szenen aneinander. Es sind einzelne Blätter, die sich zu Geschichten zusammensetzen, die sich – wie jetzt in der Schwarzkaue - über ganze Wände erstrecken können. Doch die Alltäglichkeit dieser Erzählungen kippt immer wieder in Unbekanntes, in Verborgenes um. Den 56-jährigen Belgier, der in Aarschot bei Brüssel lebt und arbeitet, lernte der Unser Fritz-Kurator Peter Buchwald bei einer Ausstellung kennen. Stefan Serneels unterrichtet an der Universität Geel. In der rund dreißig Kilometer von Aarschot entfernten Stadt gibt es ein Escape-Hotel. Das kann kein Zufall sein, gehört „der“ Suspense-Regisseur Alfred Hitchcock doch zu den Inspirationsquellen: Stefan Serneels` schwarz-weiße Arbeiten erinnern an Filme, an szenische Übergänge, an Überblendungen. Er arbeitet zumeist nach konkreten Vorlagen: Das können Filmstills, alte Fotos (häufig mit Kindern), aber auch Fotoromane und Comics sein. Oder eigene, spontan entstandene Zeichnungen, einige Skizzenbücher sind in Vitrinen in der Schwarzkaue ausgestellt. Aus ihnen bedient sich Serneels wie ein Literat aus seinem Zettelkasten. Es ist ihm wichtig, dass sich seine Arbeiten während des Arbeitsprozesses immer wieder verändern können. Die Schwarzkaue wird dominiert von großformatigen Graphit-Zeichnungen auf Papier. Sie schildern bestimmte Situationen, aber keine zusammenhängende Geschichte. Eine Ei-Form, passend zu unserer vorösterlichen Gegenwart, verbindet wie ein Roter Faden die Arbeiten, in denen Treppen eine große Rolle spielen: Für Anhänger des Thriller-Genres eine wahre Fundgrube. In der Weißkaue dann der Wechsel von Graphit zur farbintensiveren Tusche, das Geheimnisvolle leerer Räume oder gesichtsloser Gestalten aber bleibt. Bei Stefan Serneels, der zumindest aus meiner Sicht auch aus der Tradition des belgischen Surrealisten René Magritte und der belgischen Symbolisten wie Maurice Maeterlinck und Fernand Khnopff kommt, steht die Situation, die Atmosphäre im Vordergrund. Der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in der Ausstellung über die vielleicht wichtigste Aufgabe der Kunst seit ihren Anfängen, mit Bildern Geschichten zu erzählen. Schon die ägyptischen Pharaonen haben sich ihre Taten in die Wände der Tempel meißeln lassen. Im Mittelalter wurden die Bibeltexte zu Erzählungen in Bildern, im Barock schufen Künstler collagehafte Bilder voller Dramaturgie. Und das 19. Jahrhundert ermöglichte mit neuen Drucktechniken die weite Verbreitung von Bilderbögen, den Vorläufern unserer Comics. Der Eintritt ist frei. Was auch für die Ausstellung „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“ gilt, die vom 29. März bis zum 20. April 2025 gezeigt wird mit nach der Vernissage folgenden Öffnungszeiten: Mi 15 bis 18 Uhr, Sa 15 bis 18 Uhr sowie So 14 bis 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3.

14 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Emscherkunst in Röhlinghausen

Markus Jeschaunigs 'Königsgrube'

Britta Peters (r.), die Künstlerische Leiterin der Urbanen Künste Ruhr, stellte jetzt in Bochum die Installation „Königsgrube“ als zentrales Projekt des Emscherkunstwegs für 2015 vor. Mit im Bild der Künstler Arhun Alsakal und die Kuratorin Alisha Raissa Danscher.

Die Urbanen Künste Ruhr haben am Mittwoch (12.2.2025) in der Bochumer KoFabrik ihr Jahresprogramm 2025 vorgestellt mit den Schwerpunkten Emscherkunstweg, der Fortsetzung der „Grand Snail Tour“ durch 53 Städte und Gemeinden des Ruhrgebietes sowie der Gruppenausstellung „Zwischen Erfinden und Erfassen“ während der Ruhrtriennale im Duisburger Innenhafen. Ein ehemaliges Pumpwerk einer stillgelegten Zeche wird zur Installation, der Name bleibt und klingt verheißungsvoll: Königsgrube. Vergangenheit und Zukunft bestimmen Markus Jeschaunigs Arbeit, in der er Fragmente des abgebrochenen Gebäudes in eine hybride Landschaft verwandelt. Sie wird als Bestandteil des Emscherkunstwegs am 30. März 2025 in Röhlinghausen eröffnet. Von 1860 bis 1967 war der Steinkohleabbau der Zeche Königsgrube in Röhlinghausen auch städteübergreifend im Verbund mit der Zeche Hannover in Bochum-Hordel überaus ertragreich, dann war das schwarze Gold gehoben. Die Erde blieb, ausgelaugt und durchlöchert mit Bergsenkungen bis zu zehn Metern, zurück. Das später von der Emschergenossenschaft betriebene Pumpwerk hatte die Aufgabe, die Abwässer der umliegenden Gemeinden in den Hüllerbach und von dort in die Emscher zu leiten. Mit dem Ende des Kohleabbaus wurde eine unterirdische Entsorgung möglich und das Pumpwerk stillgelegt. Auf dem dann teils verfüllten Unterbau lässt der Künstler Markus Jeschaunig eine Installation entstehen, die verschiedene Elemente des Gebäudes skulptural integriert: Ein Teil einer Treppe bleibt erhalten, drei Rohre ragen hoch empor und bilden einen solarbetriebenen Brunnen, aus dem Wassertropfen und Klänge zu hören sind. Wo vormals der über zwölf Meter tiefe Saugraum war und Regenwasser nicht natürlich versickert, entsteht ein Bruchwald, ein Biotop aus sechs vorgezogenen Schwarzerlen, das es feucht mag und an die Auenlandschaften entlang der Emscher in vorindustriellen Zeiten erinnert. Auf dem befestigten Vorplatz kann Regenwasser über Rinnen in einer Zisterne aufgefangen werden und ermöglicht zusammen mit einer Photovoltaik-Pergola einen komplett autarken Betrieb. Als künstlerisch überformte Ruine weist Jeschaunigs Werk sowohl auf die großartigen Technologien als auch auf die enorme ökologische Zerstörung hin, die der Bergbau mit sich brachte, und zeigt gleichzeitig einen Weg auf, wie neues Leben und klimapositive Orte in der Stadt entstehen können. Markus Jeschaunig, 1982 in Österreichs zweitgrößter Stadt Graz geboren, studierte an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz, der Mimar Sinan Fine Arts University Istanbul und an der Technischen Universität Wien. 2012 begründete er unter dem Titel „Agency in Biosphere“ seine eigene künstlerische Praxis und nahm im gleichen Jahr an der vom Club of Rome organisierten Change Course Conference in Winterthur teil. 2015 war er Co-Autor von „Breathe.Austria“ für den Österreich-Pavillon auf der Expo 2015 in Mailand. Inspiriert von den Kräften und Dynamiken der Lithosphäre, Hydrosphäre, Atmosphäre und Biosphäre entfalten sich Markus Jeschaunigs Arbeiten im Spannungsfeld von Kunst, Ökologie, Landschaft, Urbanismus, Technologie sowie öffentlicher Raum und Aktivismus. Das Projekt „Oase No. 8“, das er 2015 in der Altstadt der steirischen Landeshauptstadt Graz realisierte, beschäftigte sich prototypisch mit der sichtbaren Nutzung von ungenutzter Energie in der Stadt. Für die temporäre Installation leitete der Künstler die Abwärme zweier vor Ort befindlicher Tiefkühlanlagen in eine Kunststoffblase und schuf ein tropisches Klima zum Anbau exotischer Pflanzen. Im Jahr 2018 installierte Markus Jeschaunig „The Weather Project“, eine Fontäne im Skulpturenpark am Haus am Waldsee in Berlin, die durch Wassernebel ein Wetterphänomen über dem See entstehen ließ. Markus Jeschaunig, der weiterhin in der Steiermark, in Graz und Premstätten, lebt und arbeitet, kommt am Sonntag, 30. März 2025 um 15 Uhr zur Eröffnung seiner Installation „Königsgrube“ passend zum Emscherkunstweg an die Hofstraße 24 in Röhlinghausen.

15 Uhr

Doris Krämer beim Herner Künstlerbund

Neue Ausstellung 'In Stein und Bild'

So kennt und schätzt man sie seit vielen Jahren: Doris Krämer vor ihren farbenfrohen abstrakten Acrylgemälden.

Skulpturen, Malerei, Collagen und (Druck-) Graphik: Die künstlerischen Techniken der 22 Werke, die Doris Krämer in der Ausstellung „In Stein und Bild“ zeigt, die am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 in Sodingen eröffnet wird, könnten vielfältiger kaum sein. Vor allem farbenfrohe abstrakte Acryl-Gemälde auf Leinwand bringt man mit der gebürtigen Hernerin, seit rund zwanzig Jahren Mitglied im HKB ’90, in Verbindung. Kunstfreunde kennen sie von zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen an unterschiedlichsten Orten unserer Stadt, vom Schollbrockhaus, wo 2007 mit frühen Arbeiten auf Holz alles begann, über den Revierpark Gysenberg, die Ter Hell Galerie, die Stadtwerke und die Volkshochschule bis hin zum Herner Rathaus und zur Galerie Kunstpunkt. In der Ausstellung mit dem programmatischen Titel „In Stein und Bild“ sind Werke zu sehen, die zwischen 2013 und 2025 entstanden sind. Die ältesten sind zwei gegenständliche Linolschnitte, „Zollverein“ und „Häusle“, Letzterer kombiniert mit Acrylmalerei. Doris Krämer, die aus einer Handwerkerfamilie stammt, ist seit frühester Jugend kreativ tätig, hat aber erst relativ spät über Christa Jakubeit den Weg in die Bildende Kunst und zum Herner Künstlerbund gefunden. Die gelernte Kauffrau, die ihr berufliches Leben im Büro des großen elterlichen Möbelhauses in Baukau verbrachte, hat nicht zufällig mit Tafelbildern begonnen: Abfallholz aus der Werkstatt des Vaters erwies sich als höchst strapazierfähiger Malgrund. Doris Krämer hat, wie sie im halloherne-Gespräch unterstreicht, von vielen Herner Künstlern profitiert. Von besagter Christa Jakubeit, die ihr überhaupt erst Mut machen musste, sich bildkünstlerisch auszudrücken und die so entstandenen Arbeiten außerhalb der eigenen vier Wände zu präsentieren. Aber auch von Regine Bergmann, die sie zur Skulptur gebracht hat: Arbeiten mit Speckstein ist bis heute Doris Krämers eigentliche Leidenschaft. Was zum einen an der Materialität, der vergleichsweise leichten Bearbeitbarkeit des Minerals liegt und andererseits an seiner in Verbindung mit anderen Mineralen großen Vielfalt an Farben und Strukturen. In der Ausstellung sind figurative Skulpturen mit Titeln wie „Hasper“, „Kasper“ oder „Peule“ zu sehen, aber auch eine ungleich schwerer umzusetzende Sandstein-Skulptur, der doppelgesichtige „Eumel“. Von Willi Zehrt hat sie gelernt, aus Wasser, Papierfasern und einem Bindemittel selbst große Pappmaché-Figuren zu formen: „Egon und seine Liebe“ von 2021 misst 170 x 80 x 50 Zentimeter. Er war es auch, der sie dazu inspirierte, sich ohne vorheriges Konzept rein impulsiv an die alte Monotypie-Technik zu wagen: Gezeichnet oder gemalt wird statt auf Papier oder Leinwand auf Glas- oder Metallplatten. Mittels händischer Abreibung wird das Motiv anschließend auf Papier gedruckt, was aber nur möglich ist, wenn die Farbe noch feucht ist. Stoff-Acryl-Collagen auf Papier und Leinwand runden die Vielfalt der ausgestellten Werke ab, wobei zahlreiche kleinformatige Arbeiten gar nicht mehr auf die Kunstpunkt-Wände passten und daher im Karton auf interessierte Besucher warten. „In Stein und Bild“ wird am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr durch den HKB ’90-Vorsitzenden Hassan Jelveh eröffnet, einführende Worte spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Die Ausstellung in der Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker) ist danach noch bis zum 4. Mai 2025 zu sehen, Öffnungszeiten sind mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Sechs Stunden sind kein Tag

„Meine geniale Freundin“ in Bochum

Die vierbändige Neapolitanische Saga Elena Ferrantes ist auch, und in der Bochumer Adaption vor allem die Geschichte der beiden Freundinnen Elena „Lenú“ Greco (Jele Brückner) und Raffaela „Lila“ Cerullo (Stacyian Jackson).

Die zwischen 2011 und 2014 erschienene vierbändige „Neapolitanischen Saga“ der unter Pseudonym schreibenden Autorin Elena Ferrante ist zuallererst die wohl autobiographisch grundierte Geschichte der erfolgreichen, nur „Lenú“ genannten Schriftstellerin und Ich-Erzählerin Elena Greco und ihrer höchst ambivalenten Beziehung zu ihrer Klassenkameradin und besten Freundin Raffaella Cerullo (Stacyian Jackson), von ihr Lila, von allen anderen, warum auch immer, Lina genannt. „Wir waren arm und mussten reich werden, wir hatten nichts und mussten es schaffen, alles zu haben“: Auf 2180 Seiten entfaltet sich zugleich ein zumal für die heutige Generation hochspannendes Zeitpanorama der späten 1960er und auch in Italien hochpolitischen 1970er Jahre mit besonderem Fokus auf den prekären Stadtteil Rione, aus dem beide Freundinnen lange nicht hinauskommen. Das Schusterskind Lila und Lenú, Tochter eines städt. Pförtners, sind sozialistisch eingestellt, Letztere wird später die Kommunisten unterstützen: Ihr gemeinsamer Feind sind die Brüder Michele (Jakob Schmidt als Mafioso-Hänfling) und der ausgerechnet mit Lenús Schwester verheiratete Marcello (in Bochum gestrichen) aus der postfaschistischen Solara-Familie, die später auf offener Straße erschossen werden. Jeder der vier Bände, wobei der Titel des ersten, „L’amica geniale“, dem sechsstündigen Ereignis im Schauspielhaus Bochum den Namen gibt, beginnt mit einer fünfseitigen Aufzählung der handelnden Personen aus neun Familien, der vier Grundschul- und Gymnasiallehrer sowie der auf Ischia lebenden Cousine einer der Lehrerinnen. Da musste der Bearbeiter Koen Tachelet schon beim Figurenarsenal kräftig den Rotstift betätigen, immerhin stehen noch neun Darsteller in 21 Rollen auf den Brettern an der Bochumer „Kö“. Da kann man schon ‘mal durcheinanderkommen. Zumal die multimediale Inszenierung des Hausherrn Johan Simons („Netflix-Serie auf der Bühne“) ordentlich aufs Tempo drückt: auf der stets rotierenden Drehbühne (kongeniale Piazza mit zwei Balkonen und Zuschauertribüne: Wolfgang Menardi) sind zwei Live-Kameras stets auf die Protagonistinnen gerichtet. Zwar sorgen historische Aufnahmen aus der Nachkriegszeit Neapels und charakteristische Filmschnipsel des italienischen Neorealismus für Zeitkolorit, im Mittelpunkt der Adaption aber stehen deutlich zwei (nicht mehr ganz so) junge Frauen, die beide mit 36 Jahren noch einmal Mutter werden. Weshalb sich Johan Simons in für ihn typischer Manier die Freiheit nimmt, Lilas ersten Gatten Stefano Caracci (Guy Clemens) als Weichei mit Krawatten-Problem zu zeichnen, was über die stets vorhandene Ironie der literarischen Vorlage weit hinausgeht. Vielleicht will der Regisseur aber auch nur die vom Intendanten zu verantwortende Schieflage im Bochumer Ensemble ausgleichen: die Stuttgarterin des Jahrgangs 1966 und die Rotterdamerin des Jahrgangs 1989 spielen gleichaltrige Freundinnen. Und die 1976 im thüringischen Wartburgkreis geborene Karin Moog stemmt mit Lenús, Lilas und Pasquales Mutter, der Gymnasiallehrerin Galiani sowie mit Lenús Schwiegermutter gleich eine Handvoll Altersrollen - bravourös. Genug der Meckerei. „Meine geniale Freundin“ ist wie zuvor Simons’ Dostojewski-Brocken ein großartiges Event. Zu dem die häufig slapstickhafte Inszenierung des Intendanten (Übertreibungskünstler Ole Lagerpusch als Gast) ebenso beiträgt wie das furiose Wechselspiel der Rollen, wenn etwa Lenús Text über Pietro Airota von diesem selbst vorgetragen wird. Und dass nicht nur Ninos Verführungskünste choreografisch umgesetzt, sondern auch die zahlreichen Gewaltszenen familientauglich umschifft werden, ist nicht das geringste Verdienst Johan Simons‘. Ganz zu schweigen vom nostalgiegesättigten Soundtrack und der allerdings nur für Romankenner zu goutierenden akustischen Umsetzung des „Hochzeitsfotos“ im neueröffneten Schuhgeschäft. „Mit dir kann man keine richtige Beziehung haben, für dich zählen nur die Arbeit und Tante Lina; es gibt nichts, was nicht davon verschlungen wird, die eigentliche Strafe für Elsa ist, hierbleiben zu müssen. Ciao, Mama“: Nach Koen Tachelets Streichung des Schlussteils „Alter. Die Geschichte vom bösen Blut“ könnte man dem Vorwurf von Lenús Tochter Dede zustimmen, dass sich emanzipierte Frauen vor allem um sich selbst kümmern. Lenú, die sich förmlich aus dem Rione herausarbeiten musste in Sprache, Auftreten, Kleidung und Konversation, hat ihre beiden ersten Töchter häufig abgestellt, bei Lila etwa, bei Schwiegermutter Adele Airota in Genua oder bei der Schwägerin in Mailand. Nachzüglerin Imma hat es da besser getroffen, aber am Ende studieren alle drei in Boston bzw. Paris. Zum Event-Charakter gehören natürlich auch der zweimalige Sitzplatz-Wechsel vom Parkett auf die Bühne und retour sowie in der zweiten großen Pause der leckere Vorspeisenteller des Lieblings-Italieners des Intendanten, einer Pasta-Manufaktur an der Hattinger Straße unweit des Schauspielhauses. Die Vorstellungen nach der Premiere am 24. Januar 2025 waren stets so gut wie ausverkauft, weshalb sich Interessenten rechtzeitig um Karten bemühen sollten, der Vorverkauf läuft für alle Termine bis Saisonende. Die weiteren Vorstellungen (Beginn jeweils 16 Uhr): Nur noch Restkarten am Samstag, 29. März, Sonntag, 30. März und Samstag, 19. April 2025. Karten in allen Preisklassen sind noch vorhanden am 18. April, 31. Mai, 1. Juni, 14. Juni sowie am 15. Juni 2025. Karten unter schauspielhausbochum.de oder an der Theaterkasse unter Tel. 0234 – 3333 5555.

16 Uhr

Playoff Viertelfinale 3. Spiel

'Do-or-die' in Spiel drei

Einschwören auf den Sieg im 3. Spiel der Playoffs in der H2K-Arena am Freitag, 28. März 2025.

Für den Herner TC geht es im Spiel 3. der Playoffs bereits Freitag, 28. März 2025, ab 19:30 Uhr um das Saisonaus oder den Verbleib in den Playoffs. Beim letzten Heimspiel gegen Saarlouis vor zwei Wochen verloren die Frauen erst drei Sekunden vor Schluss – es ging gleich zweimal in die Overtime, bevor die Royals als Siegerinnen feststanden. Am Sonntag führte der HTC in der Stadtgartenhalle noch fünf Minuten vor Schluss, bis das Heimteam mit einem 12:0 Lauf die vorzeitige Entscheidung herbeiführte (halloherne berichtete). Nun steht also ein richtiges „do-or-die“-Spiel an. Die Herner hoffen natürlich auf den Heimvorteil in der Arena, um sich nicht schon vorzeitig vom Herner Publikum ins Saisonende verabschieden zu müssen. Umso mehr ist am Freitag daher das Publikum in der H2K-Arena gefragt, um zusammen mit den BTC-Cheerleadern die richtige Stimmung von der Tribüne auf das Parkett zu bringen. Bei einem erhofften Sieg geht es dann am Sonntag, 30. März 2025, um 16 Uhr im Wohnzimmer weiter mit Spiel vier in der Fünfer-Serie. Der Herner TC bittet alle sportbegeisterten Herner darum, am Freitagabend ein Zeichen zu setzen für den Basketball- und Bundesligastandort Herne und das Team in der H2K-Arena lautstark zu unterstützen. Karten sind an der Abendkasse erhältlich. Für alle Basketball-Fans die nicht in der Arena dabei sein können, wird das Spiel live und kostenlos hier übertragen.

16 Uhr

Freier Eintritt im Café Desaster

Sham Rock`n Blues Band

Sham Rock'n Blues Band.

Im Café Desaster an der Mont-Cenis-Straße sind am letzten Sonntag im März 2025 die Musiker der Sham Rock`n Blues Band zu Gast. Der Eintritt ist frei, es geht aber der Hut rum. Die Band besteht seit gut dreizehn Jahren aus vier Musikern, deren Musikspektrum von Rock, Blues, Reggae bis Soul reicht, dabei sind auch eigene Songs.

18 Uhr

Gesamtkunstwerk am Musiktheater im Revier

Carl Orffs 'Carmina Burana'

Im linken Foyer des MiR tanzen Camilla Bizzi und Chiara Rontini „Somos“ zur Musik von Nico Casal.

Ein Gesamtkunstwerk als Großereignis: Beim zweiteiligen, knapp einhundertminütigen Abend „Carmina Burana“ am Gelsenkirchener Kennedyplatz stehen mit der auf der Bühne platzierten Neuen Philharmonie Westfalen in großer Besetzung unter der Musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Rasmus Baumann, dem Opern- und Extrachor, drei herausragenden Gesangssolisten des Musiktheaters im Revier sowie rund einem Dutzend Tänzern der MiR Dance Company über einhundert Mitwirkende auf der Bühne des Großen Hauses. Den ersten Riesenapplaus der heftig umjubelten Premiere aber gab es bereits im Großen Foyer des Ruhnauschen Glaspalastes. Denn in beiden Bereichen des Großen Foyers tanzen zur live gespielten Musik des spanischen Komponisten Nico Casal unter den „Blauen Reliefs“ Yves Kleins zwei Paare parallel das Duett „Somos“ der Choreografinnen Carla Cervantes Caro und Sandra Egido Ibáñez. Es ist im März 2022 beim int. Festival Masdanza für zeitgenössischen Tanz auf Gran Canaria uraufgeführt worden und erhielt bei der Rotterdam International Duet Choreography Competition, dem weltweit größten Wettbewerb seiner Art, sowohl die Publikumsauszeichnung als auch den Preis der MiR Dance Company. Auf der linken Seite tanzen Camilla Bizzi & Chiara Rontini (alternierend Zsófia Safranka-Peti & Marie-Louise Hertog), auf der rechten Seite Pablo Navarro Muñoz & Yordi Yasiel Perez Cardoso eine gut zehnminütige, hauchzarte Studie über zwei Körper, die zu einem einzigen Organismus verschmelzen. Auf orangefarbenen Rundpodien in gleichfarbigen halbtransparenten Oberteilen und Hosen bewegen sie sich mit höchster Präzision in enormem Tempo, sodass beim virtuosen Verschränken der Extremitäten immer wieder der illusionäre Eindruck der Dreifüßigkeit entsteht. Und das in ständiger Rotation um die eigene Achse, um diese Etüde allen Zuschauern rundum sowie in den Treppenaufgängen gleichermaßen präsentieren zu können. Am Flügel in der Mitte zwischen den beiden Podien am Premierenabend Annette Reifig, bei weiteren Aufführungen alternierend mit Karolina Halbig. Da nur wenige Stühle zur Verfügung stehen, kann „Somos“ zeitgleich auch im Zuschauerraum als Filmprojektion erlebt werden. Im Anschluss folgt auf der zunächst noch vom „Eisernen“ verschlossenen Bühne des Großen Hauses, deren Treppenkonstrukt in Verbindung mit Skaterpark-Elementen vielfältigste choreographische Elemente in rascher, überraschender Folge befeuert, „Carmina Burana“, Carl Orffs am 8. Juni 1937 in der Oper Frankfurt uraufgeführte monumentale szenische Kantate. Sie fußt auf einer Sammlung von Liedern aus dem 11. und 12. Jahrhundert, deren Handschrift nach ihrem Fundort, dem Kloster Benediktbeuern, den Titel „Carmina Burana“ erhielt. Die „Lieder aus Benediktbeuern“ gliedern sich in aufrüttelnde moralisch-satirische Dichtungen, anmutige Liebeslieder und Naturlyrik sowie derbe Trink-, Spiel- und Vagantenlieder, die in ihrer Breite, Drastik und in ihrem Bildungshintergrund den gesamten Kosmos des Hochmittelalters von der Klage über den Verlust der Ordnung der Welt bis zum Loblied auf Bacchus aufgreifen. Daraus wählte Orff 24 Lieder aus, die heute zu den bekanntesten und beliebtesten Kompositionen des 20. Jahrhunderts gehören. „O Fortuna“ wieder Gänsehautmoment Die mitreißenden Rhythmen Orffs vereinen sich unvergleichlich mit einer fast volkstümlichen Melodik. Schon der Eingangschor „O Fortuna“, nach unzähligen Verwendungen in Werbespots und Film-Soundtracks schlagerartig verwurstet wie die Hits aus Kurt Weills „Dreigroschenoper“, ist wieder ein Gänsehautmoment, wenn er live wie jetzt in Gelsenkirchen zu erleben ist. Carl Orff selbst hat „Carmina Burana“ als Gesamtkunstwerk „arque imaginibus magici“ bezeichnet, das erst in der szenischen Aufführung „mit magischen Bildern“ seine volle Wirkung entfaltet. Da er kein Handlungs-Programm festlegte, konnten Giuseppe Spota (auch Bühne), der Leiter der MiR Dance Company, und „sein“ Tänzer Alessio Monforte den Freiraum für eigene Interpretationen nutzen: In ihrer ersten Zusammenarbeit denken sie die Themen der Lyrik des 11. und 12. Jahrhunderts ins Heute weiter in der Absicht, einen Assoziationsraum voller magischer Bilder zu schaffen. Die von der undurchsichtig-verwirrenden Weltenlage über den Tanz ums schwarze Rohr statt ums Goldene Kalb bis hin zur gegenseitigen solidarischen Stützung und Tröstung reicht, von totaler Erschöpfung über langsame Erholung in der Wärmestube der Gemeinschaft bis hin zur ekstatischen Freude. Mut zur Lücke: Die höchst artifiziellen Alltagsklamotten hat der international erfolgreiche Modedesigner Alessandro Vigilante entworfen, der zunächst für Labels wie „Dolce & Gabbana“ und „Gucci“ arbeitete, dann unter seinem Namen ein eigenes Label gründete und zudem seit 2024 Creative Director bei dem legendären französischen Traditionshaus Rochas ist, das im kommenden Jahr sein hundertjähriges Bestehen feiert. Für suggestive Gesangsmomente sorgten in der Premiere die Sopranistin Margot Genet (alternierend mit Subin Park vom Opernstudio), der Tenor Martin Homrich (alternierend mit Adam Temple-Smith) und der kraftvolle Bariton Simon Stricker (alternierend mit Yancheng Chen vom Opernstudio). Es tanzen Camilla Bizzi, Marie-Louise Hertog, Marta Llopis; Pablo Navarro Muñoz, Douglas Oliveira de Souza, Yordi Yasiel Perez Cardoso, Hilla Regev Yagorov, Chiara Rontini, Zsófia Safranka-Peti, Urvil Shah, Inoru Toda, Joonatan Zaban / Nora Brandt (Elevin der Royal Swedish Ballet School). Übrigens: Im April 2005 hatte Bernd Schindowski in seiner Reihe „Heavy Music – Cool Love“ Orffs „Carmina Burana“ im Kleinen Haus am Kennedyplatz choreographiert. Auf der Bühne auch Herner Kinder der Schule am Schwalbenweg und sogar drei Abiturienten des Pestalozzi-Gymnasiums. Damals leitete Maike Verwey die Theater-AG: lang ists her… Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 40 97 200.

18 Uhr

Neue Komödie wird bereits geprobt

Körner-Derniere ausverkauft

Die letzten beiden Aufführungen der Erfolgsproduktion "Sei lieb zu meiner Frau", im Bild Sonja Kitsch und Andreas Touissaint, sind restlos ausverkauft.

Wer noch auf eine Karte für die Heinersdorff-Komödie „Sei lieb zu meiner Frau“ in der Eickeler Komödie am Park gehofft hatte für den 11. Januar oder die Derniere am 12. Januar 2025, muss sich auf die neue Produktion der Volksbühne Körner, die am 22. Februar 2025 im Kellertheater an der Hauptstraße 25 Premiere feiert, vertrösten lassen. Klaus Mahlberg, geschäftsführender Intendant des Theaters und Vorsitzender der Volksbühne Körner Wanne-Eickel: „Wir sind an beiden Tagen absolut ausverkauft und hätten gut und gerne noch ein Wochenende anhängen können, da zuletzt sich noch über die Feiertage unzählige Nachfragen ergaben. Viele Interessierte entscheiden sich oft einfach zu spät. Aber technisch lässt sich eine Verlängerung oft nur schwer realisieren, wenn bereits die Planungen für die neue Produktion laufen und die Bühne hierzu eingerichtet werden muss. Das läuft ja eben alles neben dem Beruf in der Freizeit.“ Geprobt wird bereits auf Hochtoren die französische Komödie „Non à l'argent“ von Flavia Coste in der deutschen Fassung von Michael Raab. Darin verdingt sich Richard Carré (Armin Genge) als junger ideenreicher Architekt mit innovativen Ideen bei seinem Freund und Geschäftspartner Etienne Rougery (Klaus Mahlberg). Er ist beruflich ein Visionär und privat ein glücklicher Vater eines kleinen Kindes mit seiner Frau Claire (Kristina Keppler), die die kleine Familie als Lehrerin mitversorgt. Richard gewinnt im Lotto, schweigt zunächst aber darüber und verweigert dann aus Überzeugung die Abholung des Gewinns über 162 Millionen Euro. Alles ist gut, wie es ist, auch ohne den Gewinn. Nein zum Geld! Denn: Geld macht nicht glücklich, sagt Richard. Alle anderen finden das nicht witzig und so versuchen die liebste aller Ehefrauen, die beste aller Mütter (Heike Gruß als Rosalie) und der großmütigste aller Freude, ihn zu bewegen, den Lottoschein doch noch einzulösen. Das Für und Wider wird abgewogen, Chancen werden ausgelotet, Wünsche und Träume als möglich erkannt. Jedes Mittel scheint plötzlich recht, Richard noch umzustimmen. Der aber bleibt standhaft. Nein zum Geld! Wie weit werden Claire, Rosalie und Etienne gehen? Schließlich gibt es so viele wunderbare Möglichkeiten, Richards Gewinn sinnvoll zu verwenden. Jeder hat da seine ganz eigenen Ansichten. Würden sie gar bereit sein, einen Mord zu begehen, um sich in den Genuss des Gewinns zu bringen? Karten zum Preis von 19,50 Euro sind bei Blickpunkt-Optik an der Hauptstraße 21 in Eickel erhältlich und können unter Tel 02325 – 61760 vorbestellt werden. Vor der Premiere in der Komödie am Park an der Hauptstraße 25 in Eickel haben Mahlberg und sein Assistent Andreas Toussaint noch eine Menge Arbeit vor allem administrativer und organisatorischer Art vor sich. Da sind die laufenden Proben, die allen Beteiligten auf und hinter der Bühne offenbar großen Spaß machen, geradezu eine Erholung. Die Dramatikerin Flavia Coste, Jahrgang 1973, ist eine französische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin. Ausgebildet wurde sie an der École de la rue Blanche in Paris, in der schon Juliette Greco und Isabelle Huppert studiert haben. Letzen Schliff holte sie sich an der Theaterschule der Middlesex University in Hendon/London im Vereinigten Königreich. Ihr Theaterdebut gab sie 2004 als Angélique in Molières „George Dandien“ am Théatre de l’Union in Limoges. Bald folgten Fernseh- und Filmrollen, in denen die attraktive wie begabte Actrice vielfältig eingesetzt wurde. Ihr dramatisches Erstlingswerk „Non à l'argent“ („Nein zum Geld“) hatte am 30. September 2017 Uraufführung im Théatre des Variétés in Paris und bescherte ihr große Anerkennung für den ideen- und trickreichen Handlungsaufbau, dialogische Situationskomik und feinsinnig gezeichnete Charaktere. Schon am 20. August 2018 hatte mit „Alors on s'aime“ („Aber wir lieben uns doch“) eine weitere Komödie Flavia Costes Premiere in Paris.

18 Uhr

Konzert in der städtischen Musikschule

Attimo-Quartett spielt Werk von Elmar Witt

Das Attimo-Quartett kommt nach Herne.

Ein Konzert des Attimo-Quartetts findet am Sonntag, 30. März 2025, 18 Uhr (Einlass 17:30 Uhr) in der Aula der Musikschule, Gräffstraße 43, statt. Uraufgeführt wird ein Werk des Herner Komponisten, Dirigenten und Musiklehrers Elmar Witt, der vielen Herner als Leiter der Herner Symphoniker bekannt ist. Gespielt werden außerdem Werke von Beethoven, Borodin, Dvorak und Mozart. Als Gäste sind Birgitt Saeger am Violoncello und Klaus Saeger am Klavier dabei. Karten sind für 15, 10 und 5 Euro an der Abendkasse erhältlich. Ermäßigungen werden gewährt. Das Attimo-Quartett wurde von den drei Musiker Gjergii Lalazi, Evelyn Kupper und Alexander Saeger im Jahr 2021 während einer Probenphase der Herner Symphoniker gegründet. Dazu gehört außerdem Christina Schubach. Der Name „Attimo“ (italienisch für „Moment“) bedeutet, dass das Quartett Musik für die verschiedensten Momente des Lebens gestaltet. Die Mitglieder des Quartetts spielen bereits seit vielen Jahren in unterschiedlichsten Orchester- und Kammerensembles in Nordrhein-Westfalen. Sie verbindet die Leidenschaft, Musik Ausdruck und Stimmung zu verleihen – für den besonderen Moment. Gjergi Lalazi hat ein Violinstudium in Bozen und an der Folkwang Universität Essen absolviert. Alexander Saeger studierte Musik mit Hauptfach Viola unter anderem an der Robert-Schumann Hochschule Düsseldorf, spielte als Bratschist im Orchester des Stadttheaters Münster und unterrichtet heute als Oberstudienrat die Fächer Musik, Kunst und Philosophie an einem Gymnasium in Herne. Violinistin Evelyn Kupper ist Lehrerin an der International School Düsseldorf, leitet dort das Streicherensemble und wirkt in diversen Orchestern in NRW mit. Christina Schubach begann im Alter von neun Jahren mit dem Cellospiel und studierte Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Violoncello bei Prof. Cho an der Folkwang Universität Essen und arbeitet heute als Musikschullehrerin in Bocholt und Oberhausen.

18 Uhr

In der Löwenkirche

Gesprächskonzert zum dreifach jubiläum

Die Löwenkirche.

Zu einem Gesprächskonzert laden Yvonne Kortmann und Prof. Torsten Laux am Sonntag, 30. März 2025, 19 Uhr, in die St. Joseph in Wanne ein. Dieses findet zum dreifachen Jubiläumsjahr 1685/1875/1965 2025 statt: Vor 150 Jahren wurde Albert Schweitzer (1875) geboren, der vor 60 Jahren starb (1965), und 2025 feiern wir auch den 340. Geburtstag (1685) von Johann Sebastian Bach, den Albert Schweitzer erstmals „fünfter Evangelist“ nannte. Gerne zitierte Schweitzer Ludwig van Beethoven: „Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen. Wegen seines unendlichen, unerschöpflichen Reichtums an Tonkombinationen und Harmonien.“ Daher spielen und moderieren Torsten Laux und Yvonne Kortmann an der Kreienbrink/Peter Orgel und an der Chororgel in der Löwenkirche Orgelmusik von Johann Sebastian Bach, die der Organist, Theologe, Arzt und Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer in seinem berühmten Bach-Buch (passende Seitenzahlen daraus im Programm) beschrieben hat, und darüber sprechen die Yvonne Kortmann Organistin, Kantorin und Orgelsachverständigene (VOD) und Torsten Laux, Professor für Orgel in Düsseldorf und die beiden Theologinnen und Philologinnen Petra Menrath und Sabine Gassmann.

19 Uhr

Bühnen-Blockbuster 'Vier Piloten'

Neue Stadt, neue Schule, immer noch Pickel

Es hat eine Weile gedauert, bis Skip (Victor IJdens), Sam (Marcel Jacqueline Gisdol), Gabriel (Dominik Dos-Reis) und Korbinian (Alexander Wertmann, v.l.) in der Film-AG zusammenfinden.

„Neue Stadt, neue Schule, immer noch Pickel“: Eben noch Grüne Gesamtschule Ost mit dem Emblem eines weißen Kaninchens mit Möhre, nennt sich die neue Ausbildungsstätte der mit ihrer alleinerziehenden Mutter in die Provinz gezogenen Brüder Gabriel (beide Dominik Dos-Reis) und Sam (Marcel Jacqueline Gisdol) nun Wattenscheid High School. So jedenfalls die zu Daueroptimismus neigende Schulleiterin aus dem Off (Stimme: Anna Drexler) am ersten Schultag nach den Sommerferien. Die Wand mit den nummerierten Schließfächern hat freilich ebenso wenig eine Auffrischung erfahren wie das vollgestellte Getränkelager, der Multimediaschrank oder das Sprungpferd und die anderen abgewetzten Turn-Gerätschaften. Von den Korridoren und Kursräumen ganz abgesehen, die so schmuddelig sind wie sechs Wochen zuvor. Die ungleichen Zwillinge, die vorgeben, aus dem sonnigen Kalifornien in den freilich auch längst nicht mehr verrußten Ruhrpott gezogen zu sein, werden von Korbinian (Alexander Wertmann) durch die Schule geführt, einem auf den ersten Blick ziemlich miesepetrigen Goth-Kid. In der Sporthalle mit einem Videowürfel unter der Decke treffen sie auf den Mädchenschwarm Skip (Victor IJdens), der als Kapitän der erfolgreichen Curling-Schulmannschaft den selbstüberheblichen Macho heraushängen lässt. Als die Schulleitung einen Wettbewerb für die beste Leistung einer Schüler-Arbeitsgemeinschaft mit sage und schreibe 100.000 Euro auslobt, haben Sam und Gabriel sogleich Dollarzeichen in den Augen. Die beiden Filmnerds wollen sich weder dem Debattierclub anschließen noch den Streitschlichtern oder gar den Queerflöten. Sie träumen von einer eigenen Serienproduktion und da käme das Preisgeld gerade recht zur Finanzierung einer „Pilot“ genannten ersten Folge, die potenzielle Geldgeber vom Projekt überzeugen soll. Freilich muss eine AG aus vier Schülern bestehen. Es dauert eine Weile und höchste Überredungskunst, bis Korbinian und Skip das Quartett komplettieren, das in der alten Curlinghalle besagten Pilotstreifen drehen will. Doch nicht nur die „Amis“ sprühen geradezu vor Ideen, wie ein solcher Serienstart aussehen könnte, auch die Neuen im Bunde steuern Unkonventionelles bis Spektakuläres bei – vom ironisch-kitschigen Märchentrailer „Krone oben ohne“ bis hin zum professionell vor der Greenscreen-Wand aufgenommenen Horrorszene „Der Vampir in mir“. Genug gespoilert, ob die Film-AG den Wettbewerb gewinnt, wird hier nicht verraten. Nur das: Mit „Vier Piloten“ ist dem Autor Till Wiebel in Zusammenarbeit mit der Drama Control des Jungen Schauspielhauses Bochum ein regelrechter Bühnen-Blockbuster gelungen. Eine schier atemlose Szenenfolge für alle ab dreizehn Jahren über Vorurteile und ihre Überwindung, über Verrat und Wiedergutmachung, über Solidarität und Freundschaft. Und die Erkenntnis, das es im wahren Leben keine Reset-Taste gibt. In der ungemein temporeich-dynamischen neunzigminütigen Inszenierung der Kasseler Regisseurin, Autorin und Performerin Juli Mahid Carly schlüpfen die vier Protagonisten, drei großartige Bochumer Ensemblemitglieder und der überragend bühnenpräsente nichtbinäre Schauspieler und Performer Marcel-Jacqueline Gisdol, in mehr als ein Dutzend Rollen. Sie nehmen so das Publikum mit in eine äußerst humorvolle, den ernsten Hintergrund aber nie aus den Augen verlierende und dabei so leichtfüßig daherkommende Coming-of-Age-Geschichte, in der es auch um Identitätsfindung in einer Gesellschaft tradierter, erst allmählich in Frage gestellter Männlichkeitsbilder geht. Und um die Utopie einer Schule als sicherer Ort des vorurteils- wie des gewaltfreien Diskurses. „Vier Piloten“, ein Auftragswerk des Schauspielhauses Bochum für Menschen ab 13 Jahren, trägt den programmatischen Untertitel „Für alle Softies und die, die es werden wollen“. Die Stückentwicklung war nach der Uraufführungs-Premiere am 20. Dezember 2024 bis Ende Februar 2025 ausverkauft. Weshalb am Donnerstag, 20. Februar 2025, um 17 Uhr eine Zusatzvorstellung angesetzt worden ist, für die es noch wenige Karten gibt. Die nächste „reguläre“ Familienvorstellung findet am Sonntag, 30. März 2025, um 19 Uhr im Theaterrevier des Schauspielhauses neben der „Zeche“ an der Prinz-Regent-Straße 50-60 im Süden Bochums statt, Karten ab sofort unter schauspielhausbochum.de oder Tel. 0234 – 33335555.

19 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Prominente Gäste beim 15. Kirchlichen Festival

Filme, die sich der Welt stellen

Die französische Komödie „Die Barbaren – Willkommen in der Bretagne“, im Bild Julie Delpy als Joëlle Lesourd, eröffnet am Mittwoch, 26. März 2025, das 15. Kirchliche Filmfestival.

Das Programm für das 15. Kirchliche Filmfestival, das von Mittwoch bis Sonntag, 26. bis 30. März 2025 im Cineworld Recklinghausen, Kemnastraße 3 am südlichen Altstadt-Ring, stattfindet, beginnt bereits am Sonntag, 23. März 2025, um 17 Uhr in der Christuskirche, Limperstraße 13 in der nördlichen Altstadt, mit einem ökumenischen Filmgottesdienst. Die beiden künstlerischen Leiter Horst Walther und Michael M. Kleinschmidt haben ein attraktives Programm mit zahlreichen Previews zusammengestellt und prominente Gäste eingeladen. Insgesamt darf sich das Publikum in den fünf Festival-Tagen auf drei Preisverleihungen, zwölf Spiel- und Dokumentarfilme sowie elf Kurzfilme freuen sowie auf Begegnungen mit nationalen und internationalen Gästen. Den ökumenischen Filmpreis erhält am Samstag, 29. März 2025, der Spielfilm „Sieben Tage“. Das fesselnde Drama über eine iranische Frauenrechtsaktivistin feierte im September seine Premiere in Toronto und kommt erst Mitte Mai in die deutschen Kinos. „Der Film hat uns durch seine beeindruckenden Bilder und seinen Spannungsbogen überzeugt. Die Protagonistin steckt in einem Dilemma. Ihre Zerrissenheit erleben die Zuschauenden innerlich mit und sind gespannt auf ihre Entscheidungen“, sagt Friederike Melloh. Das Team freut sich auf Regisseur Ali Samadi Ahadi. Die Kinderjury vergibt am gleichen Tag ihren Preis „Der grüne Zweig“ an die Aktion-Komödie „Der Prank – April, April!“, in dem ein harmloser Aprilscherz in einem grandiosen Chaos mündet. „Die Jury war begeistert von diesem Film, in dem es länderübergreifend um Freundschaft und Familie geht“, berichtet Marc Gutzeit. Sowohl Regisseur Benjamin Heisenberg als auch die beiden jungen Hauptdarsteller Max Zheng und Noèl Gabriel Kipp haben ihr Kommen zugesagt. Die deutsche Tragikomödie „Mels Block“ hat die Jugendjury überzeugt. Erzählt wird die Geschichte der 34-jährigen Mel, die in demselben Rostocker Wohnblock aufgewachsen ist wie eine der der jüngsten Self-made-Millionärinnen des Landes. „Der Film greift viele Themen von jungen Menschen auf wie Ausgrenzung, Mobbing und Social Media“, erläutert Oliver Berkemeier. Produzentin Paula Elina Klossner und Kameramann Stephan Buske werden am Freitag, 28. März 2025, im Filmgespräch die Fragen der Jury beantworten. Eröffnet wird das Festival am Mittwoch, 26. März 2025, mit der französischen Komödie „Die Barbaren – Willkommen in der Bretagne“, die mit scharfem Blick menschliche Schwächen und Vorurteile sowie fehlende Toleranz entlarvt. „Viele Filme stellen sich der Welt. Ihre Themen werden dem Ernst der Lage gerecht, sind brandaktuell, brillant filmsprachlich auf den Punkt formuliert und in Bilder gefasst“, ist Horst Walther überzeugt. Sie nähmen die Breite der gesellschaftlichen Herausforderungen ebenso auf wie existentielle große Fragen. In „Girls don’t cry“ kämpfen sechs junge Frauen im Teenager-Alter gegen die Umstände, Erwartungen und Hindernisse in ihrer Heimat und persönlicher Umgebung. Regisseurin Sigrid Klausmann und Produzent Walter Sittler kommen am Donnerstag, 27. März 2025, zum Kirchlichen Filmfestival. Am Freitag, 28. März 2025, stellt Regisseur Benjamin Kramme sein Drama „Ich sterbe. Kommst du?“ von über eine sterbenskranke Mutter, die im Hospiz lebt, vor. Kameramann Stephan Buske wird am gleichen Tag zur Preview des Films „Mels Block“ erwartet, das Porträt 34-jährigen Frau, die im gleichen Rostocker Plattenbau aufgewachsen ist die seinerzeit jüngste Selfmade-Millionärin des Landes. Am Samstag, 29. März 2025, läuft „Mit der Faust in die Welt schlagen“ von Constanze Klaue vorab, ein auf der heurigen Berlinale uraufgeführter Spielfilm über drei Jugendliche, für die die Natur zum Rückzugsort wird. Und am Sonntag, 30. März 2025, läuft mit „Alle lieben Touda“ ein marokkanisches Drama über eine Powerfrau, die als alleinerziehende Mutter und Sängerin in einer patriarchalen Welt zurechtkommen muss. Kurzfilme, Fritz Langs Stummfilm „Die Nibelungen, Teil 1: Siegfried“ mit Orgelbegleitung in der Kirche St. Peter und die prämierte TV-Serie „Die Zweiflers“ gehören ebenfalls zum Programm, das unter kirchliches-filmfestival.de heruntergeladen werden kann. Der Vorverkauf läuft online unter cineworldrecklinghausen.de sowie während der Öffnungszeiten an der Kasse des Cineworld in Recklinghausen.

seit 26. März

Frühlingskirmes in Wanne und City-Kirmes in Herne

Mit Neuerungen: Das Rummeljahr 2025 startet

Der "X-Factor" wirbelt wieder die Besucher der City-Kirmes durch die Luft: In der Innenstadt, dieses Jahr zwischen City-Center, Europaplatz und Gutenberg-Parkplatz, steigt der Rummel ab 27. März 2025. In Wanne geht es eine Woche früher los.

Die Herzen der Rummelfans schlagen wieder schneller: Das neue Kirmesjahr in Herne startet dieses Jahr aber etwas später als üblich. Den Auftakt zum Rummel macht die Wanner Frühlingskirmes in der dortigen Innenstadt von Donnerstag, 20. März, bis Sonntag, 23. März 2024. Eine Woche später, von Donnerstag, 27. März, bis Sonntag, 30. März 2025, folgt die neue Ausgabe der City-Kirmes in der Herner Innenstadt. Timo Lichte, Vorsitzender der Herner Schaustellervereinigung, freut sich auf den Auftakt und hat dazu wieder etliche Beschicker-Kollegen und deren Karussells, Fahrgeschäfte und Stände aus dem Winterschlaf geholt. „In Wanne bieten wir wieder eine gemütliche Familienkirmes, bei der für jeden etwas dabei ist, an. Die passt sehr gut zur dortigen Innenstadt“, betont Lichte im Gespräch mit halloherne. Anders ausgedrückt: Es wird klein, aber fein. Logischerweise werden nicht alle Stände doppelt und dreifach vertreten sein. „Wir haben aber unter anderem einen Autoscooter und ein Kinderfahrgeschäft dabei“, erzählt Lichte. Im kulinarischen Sektor gibt es Altbewährtes: Bratwurst, Backfisch, Pommes, Crêpes und Co. Lichte hat noch einen Wunsch: „Passend zum Namen der Kirmes hoffen wir auf frühlingshaftes Wetter.“ Deutlich breiter wird das Angebot an Beschickern in der Herner Innenstadt sein, rund 60 sind vorgesehen. Neu sind gegenüber den vergangenen Jahren gleich mehrere Punkte. Zum einen wird der Gutenberg-Parkplatz bespielt. Aufgrund des Umbaus am Robert-Brauner-Platz ist dort derzeit kein Platz. Ansonsten stehen die Stände wieder entlang der Bahnhofstraße, dieses Mal bis hoch zur Kreuzkirche am Europaplatz. Ein Fahrgeschäft wird dort besonders auffallen. „Vor der Kreuzkirche wird ein Riesenrad aufgebaut“, kündigt Lichte einen neuen Blickfang an. Daneben soll noch ein weiteres großes Fahrgeschäft den Besuchern Spaß und Abwechslung bereiten. Zudem dürfen bis hin zum Gutenberg-Parkplatz zum Beispiel das Karussell „X-Factor“, der „Twister“ und ein Autoscooter nicht fehlen. Vor allem Kinder, die es ruhiger mögen, finden ihre Unterhaltung beim Dosenwerfen und beim Entenangeln. Für die Verpflegung zwischendurch gibt es ein ähnliches Angebot wie eine Woche zuvor in Wanne. Aufregend wird es am Samstagabend, 29. März 2025, gegen 20 Uhr: Vom Dach des City Centers wird erneut ein Feuerwerk gezündet, um den (hoffentlich) klaren Nachthimmel über der City zu erhellen. Von offiziellen Öffnungszeiten sieht der Vorsitzende der Herner Schaustellervereinigung wieder einmal ab - dieses Vorgehen hat nun schon fast Tradition. Klar ist: Alle Stände werden sich bemühen, so lange wie möglich zu öffnen und orientieren sich dabei an den Geschäften drum herum. Klar ist aber auch: Ist das Wetter miserabel, sind die Grills und Lichter abends etwas früher aus. Die meisten Kirmes-Fans wird das sowieso nicht stören, sie erfreuen sich am Rummelstart im Jahr 2025.

seit 27. März

Montag, 31. März

Tagespflege Wichernhaus stellt sich vor

'Gemeinsam statt einsam'

Spiel, Spaß, Spannung: Gemeinsames Spielen hält die grauen Zellen in Schwung, fördert das soziale Miteinander und macht obendrein gute Laune

Die Tagespflege Wichernhaus in Castrop-Rauxel öffnet von Montag bis Freitag, 31. März bis 4. April 2025, ihre Türen. Interessierte Gäste und Angehörige sind in dieser Zeit eingeladen, die Einrichtung des Diakonischen Werkes und ihr vielfältiges Angebot kostenfrei kennenzulernen. Die Tagespflege Wichernhaus am Brückenweg 30 in Castrop-Rauxel bietet Senioren eine lebendige und herzliche Gemeinschaft. An den fünf Tagen der offenen Tür Interessierte erfahren, wie Tagespflege den Alltag bereichern kann. Soziale Kontakte, anregende Aktivitäten und eine individuelle Betreuung schaffen eine angenehme Atmosphäre. Die Gäste haben zudem die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden und Frühlingsblumen zu basteln. Ein Gratis-Fahrdienst sorgt für eine bequeme An- und Abreise. Auch Fragen zur Finanzierung und individuellen Möglichkeiten der Kostenübernahme werden gerne beantwortet. Ab Pflegegrad zwei übernimmt die Pflegekasse die Kosten für einen Tagespflege-Tag pro Woche. Je höher der Pflegegrad, desto mehr Aufenthaltstage stehen den Senioren zur Verfügung. „Das Budget für den Aufenthalt in der Tagespflege wird nicht auf die ambulante Pflege oder das private Pflegegeld angerechnet“, klärt Stefanie Primke, Pflegedienstleiterin im Wichernhaus, über ein häufiges Missverständnis auf. Sie betont: „Wenn das Budget für Tagespflege nicht in Anspruch genommen wird, dann verfällt es.“ Stefanie Primke freut sich auf Zuwachs ihrer munteren Gästeschar: „Pro Tag haben wir aktuell noch zwei bis drei Plätze für neue Besucher frei.“ Wer für den Schnuppertag im Wichernhaus den Fahrdienst nutzen möchte, meldet sich per Tel 02305/920 83 23 oder per E-Mail unter s.primke@diakonie-herne.de bei Stefanie Primke an. Für alle anderen, die einfach mal vorbeischauen möchten, öffnen sich ab Montag, 31. März 2025, die Türen der Tagespflege Wichernhaus auch ohne Voranmeldung.

8 Uhr

theaterkohlenpott mit einer weiteren Premiere

1984 (13+) nach George Orwell

Das theaterkohlenpott zeigt das Stück '1984' nach George Orwell in einer Fassung für Menschen ab 13 Jahren.

Das Herner Theater kohlenpott lädt am Freitag, 28. März 2025, ab 19 Uhr zu einer weiteren Premiere in die Flotmann Hallen ein. Auf dem Programm steht – nach einer Textfassung von Henner Kallmeyer und Frank Hörner – der von George Orwell in den Jahren 1946 bis 1948 geschriebene und im Jahr darauf erschienene Roman '1984'. Orwell beschreibt in seinem Roman einen ein totalitärer Überwachungsstaat. „Big brother is watching you“, diesen weltberühmten Satz schrieb George Orwell. Inzwischen ist er zum Synonym für jede Form des Überwachungsstaats geworden. Viele Situationen, die Orwell 1948 als beängstigende Zukunftsvision erzählte, kommen uns 2025 verstörend heutig vor. Aber 1984 ist weit mehr als eine Dystopie, es erzählt die Liebesgeschichte von Winston und Julia. Aber kann man eine Liebe leben in Zeiten, in denen jeder jedem misstraut? Das Stück richtet sich an ein Publikum ab 13 Jahren. Beteiligt sind: Kartenreservierung unter: karten@theaterkohlenpott.de Gruppen unter: barbara.feldbrugge@theaterkohlenpott.de oder 0177/5475568. Einzelkarten: 14 Euro/ erm. 10 Euro Ticketpreis: Gruppen ab 10 Personen: 6 Euro pro Person, eine Begleitperson pro Gruppe frei.

10 Uhr

Info-Veranstaltung der Verbraucherzentrale

Die elektronische Patientenakte einfach erklärt

Die Verbraucherzentrale informiert zusammen mit dem Senioren-Internetc@fe und der AWO über die elektronische Patientenakte.

Die elektronische Patientenakte, kurz ePa, ist eine Neuerung im Gesundheitssystem für alle gesetzlich Versicherten. In ihr stellen Ärztinnen, Ärzte und medizinische Einrichtungen Gesundheitsdaten der Patienten ein. Im Rahmen der Herner Gesundheitswoche erklären Veronika Hensing, Leiterin der Beratungsstelle Herne der Verbraucherzentrale NRW, und Hans-Jürgen Klugstedt vom Senioren-Internetc@fé Herne den Umgang mit der digitalen Patientenakte. Kooperationspartnerin ist die Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Mitte. Die kostenlose Info-Veranstaltung findet am Montag, 31. März 2025, von 10 bis 13 Uhr in der Begegnungsstätte der AWO, Breddestraße 14, statt. Die Besucher erfahren dabei, was die ePa genau ist, wie die Anwendungen funktionieren und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um sie nutzen zu können. Neben einem kurzen Input ist das Ziel, mit den Teilnehmenden die App direkt auszuprobieren. Voraussetzung dafür ist der persönliche Online-Pin und die Pin der Krankenkassenkarte. Dieser ist mitzubringen und muss vorher bei der eigenen Krankenkasse angefordert werden. Anmeldung nimmt die Beratungsstelle Herne der Verbraucherzentrale entgegen unter der Telefonnummer: 02323 / 9 60 42 50 oder per E-Mail an: herne@verbraucherzentrale.nrw.

10 Uhr

Elternschule im im Marien Hospital

Yoga für Schwangere

Schwangerschaft schwanger Symbolbild.

Die Elternschule im Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum lädt schwangere Frauen zu einem neuen Yoga-Kursus ein. Starttermin ist Montag, 31. März 2025. Der Kursus findet jeweils von 10 bis 11:30 Uhr in der Elternschule des Marien Hospital statt. Yoga ist eine entspannende Meditationsart und bietet die Möglichkeit, den besonderen Erfahrungen einer Schwangerschaft mit Achtsamkeit zu begegnen. Durch sanfte Yogaübungen verbessert sich die eigene Wahrnehmung. Körperliche Veränderungen sowie neue Gefühle in der Schwangerschaft können bewusster wahrgenommen und verstanden werden. Zudem sorgt Yoga für eine Stärkung des Körpers. Teilnehmen können Frauen ab der 12. Schwangerschaftswoche. Für acht Termine beträgt die Gebühr 120 Euro. Informationen und Anmeldung per Tel 0 23 23 - 499 - 27 47 oder per Mailbildungswerk@elisabethgruppe.de.

10 Uhr

'Vielfalt entdecken, Gesundheitswissen stärken'

37. Herner Gesundheitswoche 2025

v.l. Marie Meinhardt, Shi Chen und Malina Schäfer-König präsentieren das Programm der 37. Herner Gesundheitswoche 2025.

Die Herner Gesundheitswoche startet am Montag, 31. März 2025, in die 37. Runde. Bis Sonntag, 6. April 2025, können alle Bürger an gesundheitsförderlichen Angeboten, Veranstaltungen und Mitmachaktionen kostenfrei teilnehmen. Das Motto der 37. Herner Gesundheitswoche lautet: „Manege frei – Vielfalt entdecken, Gesundheitswissen stärken!“. „Mit rund 170 Veranstaltungen bieten wir dank der zahlreichen Kooperationspartner noch mehr als im letzten Jahr“, sagte Malina Schäfer-König vom Fachbereich Gesundheitsförderung und -planung, die wieder eine große Resonanz bei den Hernern aller Altersgruppen erwartet. Zusammen mit ihren Kolleginnen Marie Meinhardt und Shi Chen stellte sie am Mittwoch (5.3.2025) das Programm der Gesundheitswoche vor. „Es wird immer wichtiger, uns mit der eigenen Gesundheit auseinanderzusetzen. Wissen ist dabei der Schlüssel“, nahm Schäfer- König Bezug auf die inhaltliche Ausrichtung der Herner Gesundheitswoche, die eine gute Gelegenheit bietet, sich mit Fachleuten auszutauschen, neue Perspektiven zu gewinnen und wertvolle Tipps für den Alltag zu erhalten. Aber natürlich gibt es wieder zahlreiche aktive Schnupperangebote der Herner Sportvereine. Mit von der Partie sind außerdem Schulen und Kitas mit Angeboten zur gesunden Ernährung oder Förderung der motorischen Fähigkeiten. Zu neuen Formaten gehören etwa ein Workshop zum einfachen Kommunizieren oder ein Fahrradkursus für Anfängerinnen. „Wir würden uns außerdem über eine rege Beteiligung bei der Blutspendenaktion des DRK im Sud- und Treberhaus freuen“, betonte Schäfer-König. „Auch die Herner Selbsthilfe beteiligt sich aktiv an der Gesundheitswoche“, ergänzte Marie Meinhardt. Dazu gehören Angebote der Schreibwerkstatt oder ein Kochkursus zur ganzheitlichen Ernährung. In der Filmwelt wird der preisgekrönte Dokumentarfilm „Unrest“ gezeigt. Er handelt von einer Harvard-Doktorandin, die nach einer Virusinfektion an dem chronischen Erschöpfungssyndrom leidet. „Zur Eröffnung holen wir das Thema Gesundheit auf die große Bühne“, freute sich Meinhardt. Passend zum Motto findet sie am Montag, 31. März 2025, 11 bis 13 Uhr, im Circus Schnick-Schnack, Jürgens Hof, statt. Neben einem bunten Programm mit Auftritten der Circus- Artisten, einer Ballett-AG und einem Schulchor gibt es die Präsentation „Manege frei für die Erholung“ von Dr. Sebastian Altfeld, Psychotherapeut, Sport- und Performance Psychologe. Viele Veranstalter werden mit Infoständen präsent sein. Um Anmeldung wird gebeten unter Tel 0 23 23 / 16 - 34 06 oder - 37 39 oder per E-Mail an gesundheitswoche@herne.de. Bereits vor der offiziellen Eröffnung findet die Fachtagung „Free as a bird – Gesundheit ohne Hindernisse: Wege zur inklusiven medizinischen Versorgung von Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigungen“ statt. Die Veranstaltung am Donnerstag, 27. März 2025, 13:15 bis 16 Uhr, im Stadtteilzentrum H2Ö, Hölkeskampring 2, steht allen Interessierten offen, richtet sich jedoch insbesondere an Fachkräfte, Betroffene und Entscheidungsträger im Sozial- und Gesundheitswesen. Eine Anmeldung zur Fachtagung ist bis 17. März 2025 zwingend erforderlich unter Tel 0 23 23 / 16 - 34 06 oder - 37 39 oder per E-Mail an gesundheitswoche@herne.de. Das Programmheft wurde an die jeweiligen Auslagestellen geliefert. Es ist online hier verfügbar. Bei einigen Angeboten ist eine Anmeldung erforderlich.

11 Uhr

'Herz unter Druck' wird am EvK Herne fortgesetzt

Ursachen und Therapie bei Bluthochdruck

Evangelisches Krankenhaus an der Wiescherstraße: Hier findet das "Herz-Café" zum Thema Bluthochdruck statt.

In entspannter Atmosphäre über wichtige Gesundheitsthemen sprechen – dieses Angebot macht Chefarzt Dr. Ali Halboos allen Interessierten am Montag, 31. März 2025, von 13 bis 15 Uhr im Seminarzentrum des Evangelischen Krankenhauses (EvK) Herne-Mitte. Die Veranstaltungsreihe „Herz-Café“ der Klinik für Kardiologie öffnet erneut ihre Türen und lädt dazu ein, sich bei Kaffee und Kuchen mit Themen rund ums Herz auseinanderzusetzen. Zum Auftakt in diesem Jahr steht der Bluthochdruck im Fokus. In seinem Vortrag erklärt Dr. Ali Halboos, wie es zur arteriellen Hypertonie kommt, welche Symptome auftreten können und welche Maßnahmen helfen, den Blutdruck zu senken. Da mehr als jeder vierte Erwachsene in Deutschland betroffen ist, lohnt es sich, die Risiken und Behandlungsmöglichkeiten näher zu betrachten. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Gelegenheit, bei Kaffee und Kuchen persönliche Fragen zu stellen, sich in entspannter Atmosphäre mit dem Chefarzt auszutauschen und das bereitliegende Anschauungsmaterial zu nutzen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

13 Uhr

Workshop zur Gesundheitswoche

Die Kraft der leichten Sprache

Der Lesesaal der Stadtbibliothek befindet sich im Kulturzentrum am Willi-Pohlmann-Platz.

Das Thema Gesundheit geht uns alle an. Aber erreichen wir auch immer alle Personengruppen mit unserer Ansprache? Darum geht es in dem Workshop „Einfach kommunizieren: Die Kraft der leichten Sprache“, der bei der Herner Gesundheitswoche angeboten wird, am Montag, 31. März 2025 von 14 bis 16:30 Uhr, im Lesesaal der Stadtbibliothek Herne-Mitte, Willi-Pohlmann-Platz 1. Insbesondere die Kommunikation gesundheitlicher Themen ist häufig geprägt durch komplizierte Fachtermini und sperrige Satzkonstruktionen. Leider gehen so wichtige Informationen auf dem Kommunikationspfad zwischen Sender zu Empfänger verloren. Im Workshop „Einfach kommunizieren: Die Kraft der leichten Sprache“ lernen die Teilnehmer klare und einfache Satzstrukturen zu verwenden und Fachbegriffe zu vermeiden. In Vertretung von Katarina Prchal, leitet Annika Nietzio vom Büro für leichte Sprache am Forschungsinstitut Technologie und Behinderung durch den Workshop. Eine Anmeldung ist erforderlich per E-Mail an rasmus.nell@herne.de oder unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 45 91

14 Uhr

Schlaganfallhelfer der AWO stellen sich vor

Hilfe, die ankommt

Die AWO stellt ihre Schlaganfallhelfer vor.

Im Rahmen der Herner Gesundheitswoche stellt der AWO-Kreisverband Herner die ehrenamtlich tätigen Schlaganfallhelfer und ihre Aufgaben am Montag, 31. März 2025, von 15 bis 16:30 Uhr in der AWO-Begegnungsstätte, Breddestraße 14, Herne, vor. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel – ein Schlaganfall kommt plötzlich und unerwartet. Die AWO-Ruhr-Mitte hat mit Unterstützung der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe ehrenamtliche Schlaganfallhelfer ausgebildet. Sie unterstützen betroffene Menschen und Familien. Sie kommen ins Haus, begleiten, hören zu und motivieren. Die Helfer stellen ihr Ehrenamt in deutscher und türkischer Sprache vor. Anmeldung unter Tel 02323 9524-10.

15 Uhr

'Brokeback Mountain' kostenlos auf der Leinwand zu sehen

Queerer Arbeitskreis lädt ins Kino ein

Der Queere Arbeitskreise (QuAK) der Stadt lädt in die Filmwelt zum Film "Brokeback Mountain".

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sichtbar. Für dich. Für mich. Für alle.“ lädt der Queere Arbeitskreis (QuAK) in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen der Stadt Herne zum gemeinsamen Film gucken ein. Am Montag, 31. März 2025, um 18:15 Uhr wird in der Filmwelt Herne der Film „Brokeback Mountain“ gezeigt. Der Eintritt ist frei. Das Filmdrama von Regisseur Ang Lee aus dem Jahr 2005 erzählt den Verlauf der Liebesbeziehung zwischen dem Rancher Ennis del Mar (Heath Ledger) und dem Rodeoreiter Jack Twist (Jake Gyllenhaal). Auf dem Brokeback Mountain angeheuert, um den Sommer über eine Herde Schafe vor Wilderern und Raubtieren zu schützen, entwickelt sich in der harten und rauen Einsamkeit der Berge zwischen den beiden bald mehr als bloße Kameradschaft. Der Film ist 134 Minuten lang und ab 12 Jahren freigegeben. Der Einlass ist ab 17:30 Uhr. Es wird einen gemeinsamen Anfang und Abschluss der Veranstaltung geben.

17:30 Uhr

Herner Nachhaltigkeitsforum

Informationen, Austausch und Handlungsperspektiven

Das Kulturzentrum am Willi-Pohlmann-Platz.

Beim Herner Nachhaltigkeitsforum am Montag, 31. März 2025, von 18:30 bis 20:30 Uhr werden über unterschiedliche Aspekte des Themas Nachhaltigkeit in Herne informiert und diskutiert. Es soll Raum geben für den Austausch von Ideen und Handlungsansätzen sowie um neue Netzwerke zu finden. Dieses Semester steht unter dem Motto „Einfach anders Wohnen“. Steigende Mietpreise, Leerstände, Flächenkonflikte und hoher Ressourcenverbrauch – im Bereich Bauen und Wohnen wächst der Handlungsdruck, wenn es um die Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung geht. Und die Transformation ist in vollem Gange Zum Auftakt wird Michael Buschka, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich Stadtwandel des Wuppertal Instituts einige wesentliche Aspekte einer Wohnwende vorstellen, so z.B. das Thema Wohnsuffizienz, die Nutzung unsichtbaren Wohnraums, flexible Nutzungsmodelle, Gemeinschaftliches Wohnen, soziale Dienstleistungen rund ums Wohnen u.a. Ein spannender und interessanter Abend ist vorprogrammiert. Veranstalter ist die vhs Herne in Kooperation, Fachstelle Eine Welt des Ev. Kirchenkreises Herne, Bildungsbüro der Stadt Herne in Kooperation mit der AG Herner Nachhaltigkeitsforum. Anmelden kann man sich online.

18:30 Uhr

„Oscar“-Favorit „Emilia Pérez“

Filmforum der Volkshochschule

Der junge Donald Trump (Sebastian Stan) setzt alle Hebel in Bewegung, um das tschechische Model Ivana (Maria Bakalova) zu seiner ersten Gattin zu machen.

Bei der 82. Verleihung der Golden Globe Awards am 5. Januar 2025 im Beverly Hilton Hotel in Beverly Hills räumte „Emilia Pérez“ ab mit zehn Nominierungen und vier Auszeichnungen in den Kategorien Bester Film Komödie/Musical, als Bester fremdsprachiger Film, Beste Nebendarstellerin (Zoe Saldana) und Bester Filmsong (El Mai). Der Film von Regisseur Jacques Audiard wird am 9., 10. und 12. März 2025 beim Filmforum der Volkshochschule Herne in der Filmwelt am Berliner Platz gezeigt. Mit dreizehn Nominierungen gilt „Emilia Pérez“ auch als Favorit bei der aufgrund der Brandkatastrophe mehrfach verschobenen 97. Verleihung der „Oscars“ genannten Academy Awards am 2. März 2025 im Dolby Theatre in Los Angeles. Aber auch der Auftaktfilm der neuen Filmforum-Staffel, „The Apprentice – The Trump Story“ von Ali Abbasi, der bei den Golden Globes leer ausging und am 9., 10. und 12. Februar 2025 in Herne gezeigt wird, hat noch Oscar-Chancen durch Nominierungen in den Kategorien Bester Hauptdarsteller (Sebastian Stan) und Bester Nebendarsteller (Jeremy Strong). Viermal jährlich wählt ein Beirat das Filmforum-Programm aus, die Gesamtleitung teilen sich der Filmwissenschaftler Dr. Martin Hellmold und die VHS-Programmbereichsleiterin Natalie Dilekli. Quartalsweise werden acht, zumeist aktuelle Filme, in der Filmwelt Herne gezeigt. Die Vorführungszeiten können je nach Filmlänge variieren, sind in der Regel jedoch sonntags um 12.30 Uhr, montags um 20.15 Uhr und mittwochs um 17.30 Uhr. The Apprentice – The Trump Story (halloherne berichtete). Er wird am 9., 10. und 12. Februar 2025 CND/DK/IRL 2024, 120 Min, Regie: Ali Abbasi The Room Next Door (halloherne berichtete) Dieser Film wird 16., 17. und 19. Februar gezeigt. Februar 2025 S/USA 2024, Regie: Pedro Almodóvar https://www.halloherne.de/artikel/the-room-next-door-70831 Neuigkeiten aus Lappland. Er wird am 23., 24. und 26. Februar 2025 gezeigt. FIN 2024, Regie: Miia Tervo Mit Oona Airola, Pyry Kähkönen, Hannu-Pekka Björkman, Tommi Korpela. Finnland 1984. Darum geht es: Die alleinerziehende Mutter Niina demoliert versehentlich das Panoramafenster der "Lappland News". Da Niina gerade arbeitslos ist und ihr Ex-Mann im Gefängnis sitzt, kann sie den Schaden nicht bezahlen. Deshalb überredet sie Esko, den Chef des regionalen Käseblatts, die Kosten in Form von selbst geschriebenen Artikeln abzustottern. Niinas erster Versuch, eine Ode über einen Traktor, der sich nach Hause sehnt, stößt bei Esko nicht gerade auf Gegenliebe. Als in der menschenleeren, schneebedeckten Region ein lauter Knall zu hören ist, vermutet die Pseudo-Journalistin den Absturz einer sowjetischen Rakete und startet eine Investigativ-Recherche. Obwohl plötzlich finnische Verteidigungskräfte im Örtchen anrücken, ignorieren Niinas Mitbürger die mögliche Bedrohung weiterhin mit stoischer Gelassenheit. Von den Militärs ist natürlich nicht viel zu erfahren. Aber die neugierige Reporterin ist jetzt nicht mehr zu bremsen. Riefenstahl (halloherne berichtete). Dieser Film läuft am 2., 3. und 5. März 2025. Dokumentarfilm, D 2024, Regie: Andres Veiel. Emilia Pérez. Dieser Film wird am 9., 10. und 12. März 2025 gezeigt. F 2024, Regie: Jacques Audiard Mit Karla Sofia Gascón, Zoe Saldana, Selena Gomez, Adriana Paz, Edgar Ramirez. Darum geht es: Die clevere junge Strafverteidigerin Rita Moro Castro steht immer auf der falschen Seite des Rechts. Durch die brillanten Plädoyers, die sie ihrem Chef schreibt, verhilft Rita Schwerverbrechern und korrupten Politikern zur Freiheit. Dabei ist die soziale Aufsteigerin selbst nicht frei, sondern finanziell abhängig von ihrem Job. Deshalb stimmt Rita zu, als sich der gefährliche Drogenboss Manitas del Monte ihre Dienste für sehr viel Geld erkaufen will. Manitas erwartet von der Juristin bedingungslose Loyalität, und das aus gutem Grund. Denn der Macho-Gangster will aussteigen, um endlich die Frau zu werden, als die er sich schon lange fühlt. Dafür ist er bereit, alles zurückzulassen, sogar seine geliebten Kinder. Perfekt arrangiert Rita alles für ihren Auftraggeber, um sich anschließend in London als Anwältin neu zu orientieren. Einige Jahre später trifft sie beim Essen mit Freunden auf eine faszinierende Frau mexikanischer Herkunft: Emilia Pérez. In Liebe, Eure Hilde (hallloherne berichtete). Der Film wird am 16., 17. und 19. März in der Filmwel gezeigt. 2025 D 2024, Regie: Andreas Dresen. Des Teufels Bad (halloherne berichtete). Dieser Film läuft am 23., 24. und 26. März 2025. A 2024, Regie: Veronika Franz, Severin Fiala. The Outrun (halloherne berichtete). Er läuft am 30. und 31. März 2025 sowie 2. April 2025 GB/D 2023, Regie: Nora Fingscheidt.

20:15 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Dienstag, 1. April

Programm mit unterschiedlichsten Themen am 1. April 2025

EvK zur Herner Gesundheitswoche

Gesundheitstag im EvK Herne.

Pünktlich zur Herner Gesundheitswoche wird auch die Ev. Krankenhausgemeinschaft am Dienstag, 1. April 2025, im Seminarzentrum an der Wiescherstraße ein Programm auf die Beine stellen. Dazu gehören von Ärzten sowie weiteren Experten geleitete Workshops und Vorträge zu zahlreichen Themen aus dem medizinischen Alltag. Beginn ist um 14 Uhr mit einem Vortrag zum Thema „Umgeknickt – Übungsansätze nach Bandverletzung am oberen Sprunggelenk." Hier werden Dr. Sarah Götz, Oberärztin Unfallchirurgie & Orthopädie am EvK Herne sowie Physiotherapeutin Andrea Jurjahn-Langkau wertvolle Tipps geben. Prof. Dr. Christos Krogias, Facharzt an der Klinik für Neurologie, Schlaganfallmedizin & klinische Neurophysiologie wird von 15 bis 15:30 Uhr zum Thema „Schlaganfall – was nun?“ referieren. Um 16 Uhr startet Dr. Sylke Düllberg-Boden aus der Klinik für Neurologie, Schlaganfallmedizin & klinische Neurophysiologie am EvK Herne einen Vortrag zu „Schwindel – was kann dahinterstecken?“, bevor es von 16 bis 16:30 Uhr mit Dr. Ali Halboos, Klinik für Kardiologie, Angiologie & Hypertensiologie, zu „Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt“ weitergeht. Zusätzlich geben zahlreiche Informationsstände im Seminarzentrum in der Zeit von 14 bis 16 Uhr kostenlose Tipps rund um das Thema Gesundheit. Informieren werden hier folgende Bereiche: Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Veranstaltung ist kostenlos.

14 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Angebot für Anfänger beginnt am 1. April

RV Emscher: Schnupperkursus auf dem Kanal

Der RV Emscher lädt zum Schnupperkursus auf dem Kanal

„Leinen los“ heißt es parallel zum Start in den Frühling beim Ruderverein Emscher Wanne-Eickel/Herten. Ab Dienstag, 1. April 2025, werden die Ruderboote für den alljährlichen Schnupperkursus zu Wasser gelassen. Treffpunkt ist das Bootshaus des RVE am Wanne-Eickeler Westhafen, direkt an der Kanalschleuse gegenüber dem Cranger Kirmesplatz. Eingeladen, sich einmal kräftig in die Riemen zu legen, sind interessierte Anfängerinnen und Anfänger. Einzige Voraussetzungen: Die Teilnehmenden sollten schwimmen können und natürlich die passende Sportbekleidung tragen. Dr. Hans Joachim Siering, Vorsitzender des Wanne-Eickeler Traditionsvereins: „Mit diesem Angebot ermöglichen wir Hobbysportlerinnen und -sportlern den Einstieg in eine naturnahe, gesundheitsfördernde Sportart. Und Spaß macht die Sache auch noch.“ Der Schnupperkursus umfasst sechs Trainingseinheiten und dauert bis zum 20. Mai 2025, in den Osterferien wird eine kleine Pause eingelegt. Treffpunkt ist jeweils dienstags ab 17 Uhr. Der RVE-Chef verspricht: „Wir bilden die Teilnehmenden auf dem Wasser so weit aus, dass sie bei Interesse komplikationslos in die Breitensport-Teams unseres Vereins integriert werden und somit den Sommer auf dem Wasser genießen können.“ Die Kursgebühr für die sechs Trainingseinheiten beträgt 55 Euro, Anmeldungen sind hier möglich: Dr. Thomas Herchenbach per Tel 0173/9415575 oder per E-Mail

17 Uhr

Vortrag als Teil der 37. Herner Gesundheitswoche 2025

Neues zur Darmkrebsvorsorge

Die Zille ist der Ort des Geschehens.

Während der 37. Herner Gesundheitswoche 2025 findet der Vortrag 'Neues zur Darmkrebsvorsorge 2025' statt. Dr. med. Dietrich Hüppe informiert am 1. April 2025 um 19 Uhr zu diesem Thema in der Zille. Es tut sich einiges in der Darmkrebsvorsorge, darüber wird unter anderem beim Vortrag gesprochen Der Eintritt ist frei.

19 Uhr

Ich glaube an...

Abendgespräche zum Glaubensbekenntnis

Unter der St. Bonifatiuskirche an der Glockenstraße finden im Gemeindehaus – unter der Kirche – die Abendgespräche statt.

An den Dienstagabenden in der Fastenzeit bietet Pfarrer Dr. Nils Petrat Glaubensgespräche zum Credo an. Das Glaubensbekenntnis (Credo = Ich glaube) ist eine Zusammenfassung des christlichen Glaubens in Kernsätzen. Es wurde verfasst, um mit ihm die wesentlichen Punkte des Christentums auszudrücken. An den fünf Abenden wollen die Teilnehmenden über die „Basics“ des Glaubens nachdenken. Es geht um Glaubensimpulse auf dem Weg zum Osterfest, dem Fest des Lebens. Immer dienstags, 19:30 Uhr im Pfarrzentrum (unter der Bonifatiuskirche), Beginn war der 11. März 2025, die weiteren Termine sind:

19:30 Uhr

TV-Doppel mit Ehemann Charly Hübner

Lina Beckmann brilliert auf Hamburgs Brettern

Lina Beckmann (l.) und Linn Reusse in „Die Abweichlerin“ am Deutschen Schauspielhaus Hamburg nach dem Roman „Vilhelms Zimmer“ der dänischen Schriftstellerin Tove Ditlevsen.

Lina Beckmann ist vom Publikum und der Presse erneut mit Lob überschüttet worden nach der jüngsten Premiere im Deutschen Schauspielhaus Hamburg: „Die Abweichlerin“ ist die Adaption des 1975 erschienen Romans „Vilhelms Zimmer“ der gerade höchst angesagten dänischen Schriftstellerin Tove Ditlevsen, die sich 1976 im Alter von 58 Jahren das Leben genommen hat. In der deutschsprachigen Erstaufführung, die Adaption stammt von Karin Henkel (auch Regie), Finnja Denkewitz und Sybille Meier, verkörpert die Hernerin das literarische Alter Ego Ditlevsens, die Dichterin Lise Mundus: „Lina Beckmann ist das Zentrum des brillanten Ensembles. Mit einer Ehrlichkeit, die sprachlos macht“, jubelte Peter Helling im Norddeutschen Rundfunk. Und Peter Laudenbach lobte in der Süddeutschen Zeitung, Lina Beckmann spiele „die überwache, resolut auf der eigenen Wirklichkeit bestehende Schriftstellerin als radikal selbstbestimmte Frau. Beckmann gibt ihr mit all ihrer umwerfenden Warmherzigkeit, ihrer Lakonie und trockenen Komik eine trotzige Würde, mit der sie ihren Eigensinn, ihre Kunst, ihre Autarkie verteidigt.“ Die 135-minütige Aufführung steht wieder am 20. März, 16. und 30. April sowie am 10. und 23. Mai 2025 auf dem Spielplan, Karten unter schauspielhaus.de oder Tel. 040-248713. In Arne Feldhusens Verfilmung des Romans „Vorsicht vor Leuten“ von Ralf Husmann standen die Herner Schauspielerin Lina Beckmann und ihr Ensemblekollege am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, Charly Hübner, erstmals gemeinsam vor der Kamera. Im wahren Leben ein Ehepaar folgte die Hernerin später ihrem Gatten als Kommissarin an der Seite von Anneke Kim Sarnau im Hamburger „Polizeiruf 110“, eingeleitet von der Folge „Sabine“. Beide Filme werden jetzt im Fernsehen wiederholt. „Die Wahrheit ist manchmal so anstrengend wie Katrin“: Das Leben meint es nicht gut mit Lorenz Brahmkamp (Charly Hübner), Sachbearbeiter im Baureferat der kleinen Stadt Osthofen und notorischer Lügner, der es sich zwischen Ausreden und Unwahrheiten bequem gemacht hat. Die berufliche Karriere steckt in einer Sackgasse, zumal sein Bürochef Stefan Kleinert (Jörn Hentschel), ein magenkranker Nörgler, nicht gerade große Stücke auf ihn hält. Was noch vorsichtig ausgedrückt ist. Fortbildung? Angeblich liegt es an der Frauenquote, dass er nicht weiterkommt in der Verwaltung. In Wahrheit hat Lorenz den entsprechenden Antrag gar nicht abgegeben. Auch daheim lässt er es an Initiative fehlen, seit vier Monaten klemmt die Duschtür. Weshalb seine Frau Katrin (Lina Beckmann), die in einem anderen Amt am Rathaus-Schreibtisch sitzt, nun die Pappen dicke hat und auszieht: „Das hier kann nicht für den Rest meines Lebens mein Leben sein!“ Mit Kollege Jochen (Christian Hockenbrink) teilt Lorenz fortan nicht nur die Amtsstube, sondern auch den Kneipentresen und ab und an sogar den Küchenherd. Der redet ihm gut zu, alles zu versuchen, seine Gattin zurückzugewinnen. Da kommt ein unverhoffter Auftrag Kleinerts wie ein Geschenk des Himmels, auch wenn das zu Beginn nicht gerade so aussieht: weil alle sonst in Frage kommenden Sachbearbeiter erkrankt sind, soll Lorenz die Unterlagen eines Investors unter die Lupe nehmen, der das kleine Osthofen mit einem Megapark samt Golfplatz beglücken will. „Ich bin ein Ermöglicher. Wer klein denkt, wird klein bleiben“: der geradezu provozierend gutaussehende, charmante und ganz offensichtlich äußerst erfolgreiche Selfmade-Millionär Alexander Schönleben (Paraderolle für den Wiener „Burg“-Star Michael Maertens) ist auf den ersten Blick ein rotes Tuch für den so ganz anders gestrickten Lorenz („Ich bin der Aktenmann. Ich bin der Rächer mit dem Locher“). Hat aber mit Theresa (Natalia Belitzki) eine nette und ganz natürliche Freundin, die er nach einer gemeinsamen Aufwärmrunde beim Jogging mit Schönleben im Bad näher kennen lernt, freilich ohne ihr zu nahe zu kommen. Der Investor erkennt in dem „kleinen Licht aus der Stadtverwaltung“ mit akutem Eheproblem („Sie will, das ich will“) einen potentiellen Helfer, der ihm im Amt den Rücken freihalten kann. Zumal der Luxus-Wohnpark auf einer ehemaligen Deponie errichtet werden soll, in dessen Untergrund so manche Schweinerei früherer Zeiten zu finden sein dürfte. Wenn man denn nach ihnen sucht. Dafür, dass das nicht geschieht, will Schönleben für ein schöneres Leben von Lorenz sorgen. Und der kriegt tatsächlich die Kurve: „Solange ein Mann sich noch eine Bratwurst macht, hat er nicht aufgegeben“. Die erste brutzelt der Schmied hanebüchener Verse für die in der Nobelvilla Schönlebens versammelten Geldgeber, die zweite dann schon auf einer Finka auf Mallorca. Dazwischen liegt ein Geschäftsessen im Nobelrestaurant Papageno mit Schönleben, Kleinert und Bürgermeister Günter Olschewski (Alexander Hörbe), für Katrin der endgültige Beweis, dass Lorenz auf dem richtigen Weg ist, weshalb sie ihn auf „die“ Ferieninsel der Deutschen begleitet und Theresa ganz glücklich darüber ist, einmal zwei „normale Leute“ auf Malle zu Gast zu haben. Dort macht sich Lorenz mittels angeborener Unverfrorenheit, Hartnäckigkeit und kreativer Notlügen bald zum unverzichtbaren Vertrauten Schönlebens, was ihm – und vor allem der ganz begeisterten Büromaus Katrin – einen ganz neuen Lebensstil ermöglicht. „Ehrlich gesagt ist „ehrlich gesagt“ ein ganz schlechter Begriff für uns beide“: Der eloquente Schönling Schönlein und der vertrauenswürdige Beamte Brahmkamp bilden ein unschlagbares Team bald auch daheim in Osthofen. Denn: die Welt will betrogen sein. Und Lorenz plagt kein schlechtes Gewissen: „Wir haben es den Arschlöchern genommen und uns gegeben“... Die 90-minütige Hochstaplerkomödie „Vorsicht vor Leuten“ ist ein durchaus sehr realistischer Hauptspaß mit tollen Schauspielern, allen voran Michael Maertens und Charly Hübner. Wobei Hübner und seine Frau, die Herner Schauspielerin Lina Beckmann, erstmals gemeinsam und dann auch noch als Ehepaar, vor der Kamera (in diesem Fall Jan Fehses) standen. Zu sehen in der ARD-Mediathek sowie am Donnerstag, 20. März 2025, um 20:15 Uhr im ARD-Digitalkanal One. In der Polizeiruf 110-Folge „Sabine“ (halloherne berichtete) taucht mit Melly Böwe (Lina Beckmann) erstmals eine Halbschwester Sascha Buckows (Charly Hübner) auf. Beide Kinder Veits begegnen sich seit Jahrzehnten erstmals wieder – und haben sich an dessen Lieblingsplatz an der Ostsee vieles zu erzählen und einiges zu verzeihen. Sascha war offenbar schon in sehr jungen Jahren ein raubeiniger Egomane – und gesteht das nicht nur Melly, die als 16-Jährige ein Kind geboren und im Ruhrgebiet großgezogen hat, wo sie als Polizistin arbeitet, sondern auch Katrin König (Anneke Kim Sarnau) ein. Welche Sascha nun auch ganz offen im Dienst duzt – zur Überraschung, aber auch zur Freude der Kollegen. Die sich bald auch über einen Rollenwechsel freuen konnten: Lina Beckmann beerbte nach dieser Polizeiruf 110-Folge ihren Gatten Charly Hübner als Hamburger Kommissarin an der Seite Katrin Königs. „Sabine“ ist derzeit nicht in der ARD-Mediathek abrufbar, wird aber am Dienstag, 1. April 2025, um 22 Uhr im Dritten Programm des Norddeutschen Rundfunks ausgestrahlt.

22 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Tagespflege Wichernhaus stellt sich vor

'Gemeinsam statt einsam'

Spiel, Spaß, Spannung: Gemeinsames Spielen hält die grauen Zellen in Schwung, fördert das soziale Miteinander und macht obendrein gute Laune

Die Tagespflege Wichernhaus in Castrop-Rauxel öffnet von Montag bis Freitag, 31. März bis 4. April 2025, ihre Türen. Interessierte Gäste und Angehörige sind in dieser Zeit eingeladen, die Einrichtung des Diakonischen Werkes und ihr vielfältiges Angebot kostenfrei kennenzulernen. Die Tagespflege Wichernhaus am Brückenweg 30 in Castrop-Rauxel bietet Senioren eine lebendige und herzliche Gemeinschaft. An den fünf Tagen der offenen Tür Interessierte erfahren, wie Tagespflege den Alltag bereichern kann. Soziale Kontakte, anregende Aktivitäten und eine individuelle Betreuung schaffen eine angenehme Atmosphäre. Die Gäste haben zudem die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden und Frühlingsblumen zu basteln. Ein Gratis-Fahrdienst sorgt für eine bequeme An- und Abreise. Auch Fragen zur Finanzierung und individuellen Möglichkeiten der Kostenübernahme werden gerne beantwortet. Ab Pflegegrad zwei übernimmt die Pflegekasse die Kosten für einen Tagespflege-Tag pro Woche. Je höher der Pflegegrad, desto mehr Aufenthaltstage stehen den Senioren zur Verfügung. „Das Budget für den Aufenthalt in der Tagespflege wird nicht auf die ambulante Pflege oder das private Pflegegeld angerechnet“, klärt Stefanie Primke, Pflegedienstleiterin im Wichernhaus, über ein häufiges Missverständnis auf. Sie betont: „Wenn das Budget für Tagespflege nicht in Anspruch genommen wird, dann verfällt es.“ Stefanie Primke freut sich auf Zuwachs ihrer munteren Gästeschar: „Pro Tag haben wir aktuell noch zwei bis drei Plätze für neue Besucher frei.“ Wer für den Schnuppertag im Wichernhaus den Fahrdienst nutzen möchte, meldet sich per Tel 02305/920 83 23 oder per E-Mail unter s.primke@diakonie-herne.de bei Stefanie Primke an. Für alle anderen, die einfach mal vorbeischauen möchten, öffnen sich ab Montag, 31. März 2025, die Türen der Tagespflege Wichernhaus auch ohne Voranmeldung.

seit 31. März

Mittwoch, 2. April

Für Frauen aus aller Welt

Hagar Frauencafé

Kaffeesatz ist nicht nur Biomüll. Kaffeesatz die natürliche Allzweckwaffe.

In dem Evangelischen Gemeindehaus an der Lutherstraße öffnet im neuen Jahr ein Café, in das Frauen aus aller Welt eingeladen sind. Das Cafe soll nicht nur eine Möglichkeit sein, dass Alleinerziehende und alle Frauen aus der Nachbarschaft und dem gesamten Raum Herne den Weg in das Café finden, es soll auch eine Möglichkeit darstellen, ein Ort für Gespräche und ein Miteinander zu sein. Zudem erhoffen sich die Initiatorinnen, dass sich die Frauen ein Netzwerk knüpfen können und somit „Hilfe zur Selbsthilfe“ stattfindet. Das erste Treffen findet am Donnerstag, 2. Januar 2025, in der Zeit von 9:30 bis 11:30 Uhr statt. Danach sind die Frauen immer jeden ersten Mittwoch im Monat eingeladen, immer in der Zeit von 9:30 bis 11 Uhr. Fragen beantwortet Annika Tegeler: Tel 0152/56790009 oder a.tegeler@diakonie-herne.de.

9:30 Uhr

Familienfrühstück in gemütlicher Atmosphäre

Musik für Kinder im Fokus

Zusammen mit der Musikschule steht Musik für Kinder im Fokus des monatlichen Familienfrühstücks.

Das Familienbüro der Stadt Herne lädt zum Familienfrühstück am Mittwoch, 2. April 2025, von 10 bis 11:30 Uhr ins Familienbüro der Stadt Herne, Hauptstraße 241, ein. Das kostenfreie Angebot richtet sich an Herner Familien mit ihren Kindern im Alter von null bis drei Jahren. „Musik im Alltag des Kindes“ lautet der Titel der Veranstaltung. In gemütlicher Atmosphäre wird Daniela Hagemann von der städtischen Musikschule Herne über das Thema informieren und für Fragen zur Verfügung stehen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

10 Uhr

theaterkohlenpott mit einer weiteren Premiere

1984 (13+) nach George Orwell

Das theaterkohlenpott zeigt das Stück '1984' nach George Orwell in einer Fassung für Menschen ab 13 Jahren.

Das Herner Theater kohlenpott lädt am Freitag, 28. März 2025, ab 19 Uhr zu einer weiteren Premiere in die Flotmann Hallen ein. Auf dem Programm steht – nach einer Textfassung von Henner Kallmeyer und Frank Hörner – der von George Orwell in den Jahren 1946 bis 1948 geschriebene und im Jahr darauf erschienene Roman '1984'. Orwell beschreibt in seinem Roman einen ein totalitärer Überwachungsstaat. „Big brother is watching you“, diesen weltberühmten Satz schrieb George Orwell. Inzwischen ist er zum Synonym für jede Form des Überwachungsstaats geworden. Viele Situationen, die Orwell 1948 als beängstigende Zukunftsvision erzählte, kommen uns 2025 verstörend heutig vor. Aber 1984 ist weit mehr als eine Dystopie, es erzählt die Liebesgeschichte von Winston und Julia. Aber kann man eine Liebe leben in Zeiten, in denen jeder jedem misstraut? Das Stück richtet sich an ein Publikum ab 13 Jahren. Beteiligt sind: Kartenreservierung unter: karten@theaterkohlenpott.de Gruppen unter: barbara.feldbrugge@theaterkohlenpott.de oder 0177/5475568. Einzelkarten: 14 Euro/ erm. 10 Euro Ticketpreis: Gruppen ab 10 Personen: 6 Euro pro Person, eine Begleitperson pro Gruppe frei.

10 Uhr

AWO lädt zum Gedächtnistraining

Dem Kopf täglich neue Anregungen gönnen - mit Gedächtnistraining-Spielen wie Memory werden geistige Fähigkeiten geübt.

Der AWO-Kreisverband Herne bietet passend zur Gesundheitswoche am Mittwoch, 2. April 2025, von 10 bis 11 Uhr eine Einführung zum Gedächtnistraining in der AWO-Begegnungsstätte Poststraße 38, Herne, Eingang Auguste-Sindermann-Tagespflege, an. „Wer rastet, der rostet“. So ist auch unser Gehirn und damit die Gedächtnisleistung in Gefahr, zu rosten. Die Teilnehmer erfahren Wissenswertes zu den unterschiedlichen Trainingszielen des Gedächtnistrainings und lernen direkt ein paar praktische Übungen kennen, welche die „grauen“ Zellen wieder anregen. Durch die Veranstaltung führt Ines Stork, Gedächtnistrainerin BvGT. Um Anmeldung wird unter Tel 02323 2284 33 der Auguste-Sindermann-Tagespflege gebeten.

10 Uhr

Viele Fragen werden beantwortet

Beratungen zum Ehrenamt in Wanne

Sabine Torkowski (li.) vom Ehrenamtsbüro der Stadt Herne bei der Beratung.

Eine Beratung zum Thema Ehrenamt findet am Mittwoch, 2. April 2025, von 14 bis 16 Uhr in der Senioren- und Pflegeberatungsstelle im Erdgeschoss des Wanner Einkaufszentrums (WEZ), Hauptstraße 241, statt. Jeden ersten Mittwoch im Monat berät eine Mitarbeiterin des Ehrenamtsbüros der Stadt Herne in der Senioren- und Pflegeberatungsstelle im WEZ Interessierte im Einzelgespräch zu den vielfältigen Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements. Es werden Fragen rund um das Ehrenamt beantwortet, wie zum Beispiel zum Versicherungsschutz beim Einsatz, zur Vermittlung von Fortbildungsmöglichkeiten in der ehrenamtlichen Mitarbeit, zu den Vorteilen der Ehrenamtskarte und vielem mehr. Das Ehrenamtsbüro der Stadt Herne ist per E-Mail an ehrenamt@herne.de zu erreichen und unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 17 16.

14 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Herner Caritasverband informiert über Ernährung bei Diabetes

'Gesund genießen' im Quartiersbüro

Der Caritasverband informiert über die richtige Ernährung bei Diabetes.

Im Rahmen der 37. Herner Gesundheitswoche lädt das Projekt „Gemeinsam älter werden“ des Herner Caritasverbandes zum Vortrag „Gesund genießen“ ein. Die Veranstaltung rund ums Thema „Diabetes mellitus“ findet am Mittwoch, 2. April 2025, von 14.30 bis 16 Uhr im Caritas-Quartiersbüro Herne-Mitte (Viktor-Reuter-Straße 1, 44623 Herne) statt und richtet sich an alle Betroffenen und Interessierten. Die Diabetesberaterin Petra Kordus informiert über eine ausgewogene Ernährung, gibt praktische Tipps für den Alltag und beantwortet die Fragen der Teilnehmenden. Wie beeinflusst eine ausgewogene Ernährung die Blutzuckerwerte? Welche Lebensmittel sind empfehlenswert, um den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu behalten? Auf welche Lebensmittel verzichtet man lieber? Was kann man im täglichen Leben tun, um Diabetes mellitus zu verhindern oder zu verbessern? In ihrem Vortrag wird Petra Kordus einen Überblick über eine diabetesgerechte Ernährung geben und darüber informieren, wie man sie gut und einfach in den Alltag integrieren kann. Anschließend haben die Besucher die Möglichkeit, individuelle Fragen zu klären und sich untereinander auszutauschen. Zur besseren Planbarkeit wird um Voranmeldung gebeten. Ansprechpartnerinnen für die Anmeldung und für weitere Auskünfte sind Ulrike Lange und Emine Ertan, Tel.: 02323 92960-934, Mail: u.lange@caritas-herne.de und e.ertan@caritas-herne.de. Das Projekt „Gemeinsam älter werden“ wird durch die Lotterie „GlücksSpirale“ gefördert. Ziel des Projektes ist es, die Lebensbedingungen älterer Menschen in verschiedenen Stadtteilen Hernes zu verbessern. Ein selbstbestimmtes Leben im vertrauten Umfeld und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sollen auch bei Unterstützungs- und Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich erhalten bleiben. Das Caritas-Quartiersbüro in Herne-Mitte dient den Menschen als räumliche Anlaufstelle für Beratungs- und Freizeitangebote. Von hier aus wird die Projektarbeit durch aufsuchende und mobile Arbeit auf weitere Herner Stadtteile ausgeweitet. Infos zum Projekt: https://www.caritas-herne.de/menschen-im-alter/quartiersarbeit.

14:30 Uhr

Stefan Serneels in der Künstlerzeche

Fortlaufende Erzählungen

Stefan Serneels stellt in der Künstlerzeche Unser Fritz aus.

„Grenzbereiche“ lautet das Jahresmotto 2025 der Ausstellungen in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Damit sind die häufig fließenden Übergänge zwischen (Hand-) Zeichnungen, Grafiken, Illustrationen und Bildergeschichten genannt. Den Anfang machen nun Werke des Belgiers Stefan Serneels unter dem Titel „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“. Zur Eröffnung am Samstag, 29. März 2025, um 17 Uhr sprechen der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann, und der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann, der zudem am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in die Künstlerzeche zum Vortrag „Bilderzählungen“ einlädt. In Stefan Serneels` Zeichnungen reihen sich scheinbar alltägliche Szenen aneinander. Es sind einzelne Blätter, die sich zu Geschichten zusammensetzen, die sich – wie jetzt in der Schwarzkaue - über ganze Wände erstrecken können. Doch die Alltäglichkeit dieser Erzählungen kippt immer wieder in Unbekanntes, in Verborgenes um. Den 56-jährigen Belgier, der in Aarschot bei Brüssel lebt und arbeitet, lernte der Unser Fritz-Kurator Peter Buchwald bei einer Ausstellung kennen. Stefan Serneels unterrichtet an der Universität Geel. In der rund dreißig Kilometer von Aarschot entfernten Stadt gibt es ein Escape-Hotel. Das kann kein Zufall sein, gehört „der“ Suspense-Regisseur Alfred Hitchcock doch zu den Inspirationsquellen: Stefan Serneels` schwarz-weiße Arbeiten erinnern an Filme, an szenische Übergänge, an Überblendungen. Er arbeitet zumeist nach konkreten Vorlagen: Das können Filmstills, alte Fotos (häufig mit Kindern), aber auch Fotoromane und Comics sein. Oder eigene, spontan entstandene Zeichnungen, einige Skizzenbücher sind in Vitrinen in der Schwarzkaue ausgestellt. Aus ihnen bedient sich Serneels wie ein Literat aus seinem Zettelkasten. Es ist ihm wichtig, dass sich seine Arbeiten während des Arbeitsprozesses immer wieder verändern können. Die Schwarzkaue wird dominiert von großformatigen Graphit-Zeichnungen auf Papier. Sie schildern bestimmte Situationen, aber keine zusammenhängende Geschichte. Eine Ei-Form, passend zu unserer vorösterlichen Gegenwart, verbindet wie ein Roter Faden die Arbeiten, in denen Treppen eine große Rolle spielen: Für Anhänger des Thriller-Genres eine wahre Fundgrube. In der Weißkaue dann der Wechsel von Graphit zur farbintensiveren Tusche, das Geheimnisvolle leerer Räume oder gesichtsloser Gestalten aber bleibt. Bei Stefan Serneels, der zumindest aus meiner Sicht auch aus der Tradition des belgischen Surrealisten René Magritte und der belgischen Symbolisten wie Maurice Maeterlinck und Fernand Khnopff kommt, steht die Situation, die Atmosphäre im Vordergrund. Der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in der Ausstellung über die vielleicht wichtigste Aufgabe der Kunst seit ihren Anfängen, mit Bildern Geschichten zu erzählen. Schon die ägyptischen Pharaonen haben sich ihre Taten in die Wände der Tempel meißeln lassen. Im Mittelalter wurden die Bibeltexte zu Erzählungen in Bildern, im Barock schufen Künstler collagehafte Bilder voller Dramaturgie. Und das 19. Jahrhundert ermöglichte mit neuen Drucktechniken die weite Verbreitung von Bilderbögen, den Vorläufern unserer Comics. Der Eintritt ist frei. Was auch für die Ausstellung „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“ gilt, die vom 29. März bis zum 20. April 2025 gezeigt wird mit nach der Vernissage folgenden Öffnungszeiten: Mi 15 bis 18 Uhr, Sa 15 bis 18 Uhr sowie So 14 bis 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3.

15 Uhr

Doris Krämer beim Herner Künstlerbund

Neue Ausstellung 'In Stein und Bild'

So kennt und schätzt man sie seit vielen Jahren: Doris Krämer vor ihren farbenfrohen abstrakten Acrylgemälden.

Skulpturen, Malerei, Collagen und (Druck-) Graphik: Die künstlerischen Techniken der 22 Werke, die Doris Krämer in der Ausstellung „In Stein und Bild“ zeigt, die am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 in Sodingen eröffnet wird, könnten vielfältiger kaum sein. Vor allem farbenfrohe abstrakte Acryl-Gemälde auf Leinwand bringt man mit der gebürtigen Hernerin, seit rund zwanzig Jahren Mitglied im HKB ’90, in Verbindung. Kunstfreunde kennen sie von zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen an unterschiedlichsten Orten unserer Stadt, vom Schollbrockhaus, wo 2007 mit frühen Arbeiten auf Holz alles begann, über den Revierpark Gysenberg, die Ter Hell Galerie, die Stadtwerke und die Volkshochschule bis hin zum Herner Rathaus und zur Galerie Kunstpunkt. In der Ausstellung mit dem programmatischen Titel „In Stein und Bild“ sind Werke zu sehen, die zwischen 2013 und 2025 entstanden sind. Die ältesten sind zwei gegenständliche Linolschnitte, „Zollverein“ und „Häusle“, Letzterer kombiniert mit Acrylmalerei. Doris Krämer, die aus einer Handwerkerfamilie stammt, ist seit frühester Jugend kreativ tätig, hat aber erst relativ spät über Christa Jakubeit den Weg in die Bildende Kunst und zum Herner Künstlerbund gefunden. Die gelernte Kauffrau, die ihr berufliches Leben im Büro des großen elterlichen Möbelhauses in Baukau verbrachte, hat nicht zufällig mit Tafelbildern begonnen: Abfallholz aus der Werkstatt des Vaters erwies sich als höchst strapazierfähiger Malgrund. Doris Krämer hat, wie sie im halloherne-Gespräch unterstreicht, von vielen Herner Künstlern profitiert. Von besagter Christa Jakubeit, die ihr überhaupt erst Mut machen musste, sich bildkünstlerisch auszudrücken und die so entstandenen Arbeiten außerhalb der eigenen vier Wände zu präsentieren. Aber auch von Regine Bergmann, die sie zur Skulptur gebracht hat: Arbeiten mit Speckstein ist bis heute Doris Krämers eigentliche Leidenschaft. Was zum einen an der Materialität, der vergleichsweise leichten Bearbeitbarkeit des Minerals liegt und andererseits an seiner in Verbindung mit anderen Mineralen großen Vielfalt an Farben und Strukturen. In der Ausstellung sind figurative Skulpturen mit Titeln wie „Hasper“, „Kasper“ oder „Peule“ zu sehen, aber auch eine ungleich schwerer umzusetzende Sandstein-Skulptur, der doppelgesichtige „Eumel“. Von Willi Zehrt hat sie gelernt, aus Wasser, Papierfasern und einem Bindemittel selbst große Pappmaché-Figuren zu formen: „Egon und seine Liebe“ von 2021 misst 170 x 80 x 50 Zentimeter. Er war es auch, der sie dazu inspirierte, sich ohne vorheriges Konzept rein impulsiv an die alte Monotypie-Technik zu wagen: Gezeichnet oder gemalt wird statt auf Papier oder Leinwand auf Glas- oder Metallplatten. Mittels händischer Abreibung wird das Motiv anschließend auf Papier gedruckt, was aber nur möglich ist, wenn die Farbe noch feucht ist. Stoff-Acryl-Collagen auf Papier und Leinwand runden die Vielfalt der ausgestellten Werke ab, wobei zahlreiche kleinformatige Arbeiten gar nicht mehr auf die Kunstpunkt-Wände passten und daher im Karton auf interessierte Besucher warten. „In Stein und Bild“ wird am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr durch den HKB ’90-Vorsitzenden Hassan Jelveh eröffnet, einführende Worte spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Die Ausstellung in der Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker) ist danach noch bis zum 4. Mai 2025 zu sehen, Öffnungszeiten sind mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Kreative Deko aus Papier herstellen

Osterbasteln im wewole Forum

Das wewole Forum lädt zum gemeinsamen Osterbasterln mit Papier ein (Symbolbild).

Zur Einstimmung auf das Osterfest im Jahr 2025 lädt das wewole Forum zum gemeinsamen Osterbasteln ein. In gemütlicher Atmosphäre entstehen kreative Osterdekorationen wie Osterhasen, Osternester und Blüten aus Papier. In geselliger Runde und bei netten Gesprächen soll so Vorfreude aufkommen. Bastelschere und Co. können am Mittwoch, 2. April 2025, von 16 bis 18 Uhr im wewole Forum (City Center, 1. Obergeschoss), Bahnhofstraße 7a-c, mitgebracht und genutzt werden. Eine Anmeldung ist erforderlich. Telefon: 02323 / 934-567 oder E-Mail an zentrale.forum@wewole.de.

16 Uhr

„Oscar“-Favorit „Emilia Pérez“

Filmforum der Volkshochschule

Der junge Donald Trump (Sebastian Stan) setzt alle Hebel in Bewegung, um das tschechische Model Ivana (Maria Bakalova) zu seiner ersten Gattin zu machen.

Bei der 82. Verleihung der Golden Globe Awards am 5. Januar 2025 im Beverly Hilton Hotel in Beverly Hills räumte „Emilia Pérez“ ab mit zehn Nominierungen und vier Auszeichnungen in den Kategorien Bester Film Komödie/Musical, als Bester fremdsprachiger Film, Beste Nebendarstellerin (Zoe Saldana) und Bester Filmsong (El Mai). Der Film von Regisseur Jacques Audiard wird am 9., 10. und 12. März 2025 beim Filmforum der Volkshochschule Herne in der Filmwelt am Berliner Platz gezeigt. Mit dreizehn Nominierungen gilt „Emilia Pérez“ auch als Favorit bei der aufgrund der Brandkatastrophe mehrfach verschobenen 97. Verleihung der „Oscars“ genannten Academy Awards am 2. März 2025 im Dolby Theatre in Los Angeles. Aber auch der Auftaktfilm der neuen Filmforum-Staffel, „The Apprentice – The Trump Story“ von Ali Abbasi, der bei den Golden Globes leer ausging und am 9., 10. und 12. Februar 2025 in Herne gezeigt wird, hat noch Oscar-Chancen durch Nominierungen in den Kategorien Bester Hauptdarsteller (Sebastian Stan) und Bester Nebendarsteller (Jeremy Strong). Viermal jährlich wählt ein Beirat das Filmforum-Programm aus, die Gesamtleitung teilen sich der Filmwissenschaftler Dr. Martin Hellmold und die VHS-Programmbereichsleiterin Natalie Dilekli. Quartalsweise werden acht, zumeist aktuelle Filme, in der Filmwelt Herne gezeigt. Die Vorführungszeiten können je nach Filmlänge variieren, sind in der Regel jedoch sonntags um 12.30 Uhr, montags um 20.15 Uhr und mittwochs um 17.30 Uhr. The Apprentice – The Trump Story (halloherne berichtete). Er wird am 9., 10. und 12. Februar 2025 CND/DK/IRL 2024, 120 Min, Regie: Ali Abbasi The Room Next Door (halloherne berichtete) Dieser Film wird 16., 17. und 19. Februar gezeigt. Februar 2025 S/USA 2024, Regie: Pedro Almodóvar https://www.halloherne.de/artikel/the-room-next-door-70831 Neuigkeiten aus Lappland. Er wird am 23., 24. und 26. Februar 2025 gezeigt. FIN 2024, Regie: Miia Tervo Mit Oona Airola, Pyry Kähkönen, Hannu-Pekka Björkman, Tommi Korpela. Finnland 1984. Darum geht es: Die alleinerziehende Mutter Niina demoliert versehentlich das Panoramafenster der "Lappland News". Da Niina gerade arbeitslos ist und ihr Ex-Mann im Gefängnis sitzt, kann sie den Schaden nicht bezahlen. Deshalb überredet sie Esko, den Chef des regionalen Käseblatts, die Kosten in Form von selbst geschriebenen Artikeln abzustottern. Niinas erster Versuch, eine Ode über einen Traktor, der sich nach Hause sehnt, stößt bei Esko nicht gerade auf Gegenliebe. Als in der menschenleeren, schneebedeckten Region ein lauter Knall zu hören ist, vermutet die Pseudo-Journalistin den Absturz einer sowjetischen Rakete und startet eine Investigativ-Recherche. Obwohl plötzlich finnische Verteidigungskräfte im Örtchen anrücken, ignorieren Niinas Mitbürger die mögliche Bedrohung weiterhin mit stoischer Gelassenheit. Von den Militärs ist natürlich nicht viel zu erfahren. Aber die neugierige Reporterin ist jetzt nicht mehr zu bremsen. Riefenstahl (halloherne berichtete). Dieser Film läuft am 2., 3. und 5. März 2025. Dokumentarfilm, D 2024, Regie: Andres Veiel. Emilia Pérez. Dieser Film wird am 9., 10. und 12. März 2025 gezeigt. F 2024, Regie: Jacques Audiard Mit Karla Sofia Gascón, Zoe Saldana, Selena Gomez, Adriana Paz, Edgar Ramirez. Darum geht es: Die clevere junge Strafverteidigerin Rita Moro Castro steht immer auf der falschen Seite des Rechts. Durch die brillanten Plädoyers, die sie ihrem Chef schreibt, verhilft Rita Schwerverbrechern und korrupten Politikern zur Freiheit. Dabei ist die soziale Aufsteigerin selbst nicht frei, sondern finanziell abhängig von ihrem Job. Deshalb stimmt Rita zu, als sich der gefährliche Drogenboss Manitas del Monte ihre Dienste für sehr viel Geld erkaufen will. Manitas erwartet von der Juristin bedingungslose Loyalität, und das aus gutem Grund. Denn der Macho-Gangster will aussteigen, um endlich die Frau zu werden, als die er sich schon lange fühlt. Dafür ist er bereit, alles zurückzulassen, sogar seine geliebten Kinder. Perfekt arrangiert Rita alles für ihren Auftraggeber, um sich anschließend in London als Anwältin neu zu orientieren. Einige Jahre später trifft sie beim Essen mit Freunden auf eine faszinierende Frau mexikanischer Herkunft: Emilia Pérez. In Liebe, Eure Hilde (hallloherne berichtete). Der Film wird am 16., 17. und 19. März in der Filmwel gezeigt. 2025 D 2024, Regie: Andreas Dresen. Des Teufels Bad (halloherne berichtete). Dieser Film läuft am 23., 24. und 26. März 2025. A 2024, Regie: Veronika Franz, Severin Fiala. The Outrun (halloherne berichtete). Er läuft am 30. und 31. März 2025 sowie 2. April 2025 GB/D 2023, Regie: Nora Fingscheidt.

17:30 Uhr

LWL-Universitätsklinikums der Ruhr-Universität

Inforeihe für Angehörige psychisch Erkrankter

Bochum (lwl). Angehörige von psychisch erkrankten Menschen sind am Mittwoch, 2.April 2025, zum Infoabend – „Ich darf an mich denken!“ – der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin des LWL-Universitätsklinikums der Ruhr-Universität Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) eingeladen. In der Zeit von 17:30 bis 19 Uhr können sich Angehörige und Interssierte bis zu den Sommerferien 2025 an jedem ersten und dritten Mittwoch des Monats über psychische Erkrankungen und deren Behandlung informieren. Sie lernen dabei, auf die eigenen Belastungsgrenzen und Bedürfnisse zu achten und stellen im Austausch fest, dass sie nicht alleine sind. Unter qualifizierter fachlicher Anleitung eines Arztes und eines Sozialarbeiters werden grundlegende Informationen über psychische Erkrankungen vermittelt. Symptome, Ursachen, Entwicklung und Verlauf sowie die Behandlung sind Schwerpunkte der Gespräche, aber auch der Umgang mit Belastungen und Krisen. Darüber hinaus haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, über ihre Erfahrungen zu berichten. Die Teilnahme ist kostenlos und unabhängig davon, ob sich ein Familienmitglied in stationärer, teilstationärer oder ambulanter Behandlung befindet.

17:30 Uhr

Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel lädt ein

Andachten zur Passion

Die Auferstehungskirche in Bickern.

Die Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel, lädt vom 7. März bis 11.April 2025 zu meditativen Andachten ein. - freitags um 18:30 Uhr Ev. Auferstehungskirche, Bickernstr. 46, Herne-Wanne - mittwochs um 18 Uhr Ev. Johanneskirche, Richard-Wagner-Str.5, Herne-Eickel Die Andachten laden dazu ein sich, begleitet von Textlesungen, Bildbetrachtungen und musikalischen Beiträgen, auf die Passionszeit einzustimmen.

18 Uhr

vhs-Online-Vortrag

Selbstmotivation: Mit Leichtigkeit zum Ziel

Mit der vhs-Herne den inneren Schweinehund überswinden..

Ob Abnehmen, mit dem Rauchen aufhören oder regelmäßiger Sport, ob berufliche oder private Veränderung - in diesem Vortrag lernen Sie das umzusetzen, was Sie sich vorgenommen haben, das verspricht jedenfalls der Dozent Niklas Düllings. Am Mittwoch, 2. April 2025, bietet er in der Zeit von 18 bis 19:30 Uhr seinen Online-Vortrag. Die Teilnehmer bekommen nützliche Werkzeuge und Tricks an die Hand, mit denen sie problemlos am Ball bleiben und Dinge bis zum Ende durchziehen. Sie lernen wirksame Mentaltechniken kennen und erfahren, welche unbewussten Denkprozesse hinter ihrem Verhalten ablaufen und wie sie diese nachhaltig verändern können. Dadurch haben sie langfristig mehr Spaß an ihrem gewünschten Verhalten und können mit Leichtigkeit und einem guten Gefühl alles erledigen. Ebenso schalten sie dadurch den Drang nach Ihrem ungeliebten Verhalten ab, sodass Sie ganz entspannt mit einem Lächeln „NEIN“ sagen können – so steht es in jedem Fall in der Beschreibung der Veranstaltung. Die Konzepte basieren auf Methoden aus der Psychologie oder dem NLP (Neurolinguistisches Programmieren). Anmeldungen zu dem Vortrag mit der Nummer 25A4128 können online hier getätigt werden oder per Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584. Das Entgelt beträgt 8, ermäßigt 6 Euro.

18 Uhr

Veranstaltung in der vhs

Bildervortrag über Madagaskar

Ein Bildervortrag über Madagaskar findet in der vhs statt.

Madagaskar, die Inselschönheit vor der Ostküste Afrikas, wird in einem Vortrag mit Musik und Bildern in einfachem Französisch am Mittwoch, 2. April 2025, um 19 Uhr in der vhs im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1, präsentiert. Die Referentin Rina Mahefa Czyz ist dort geboren und aufgewachsen und berichtet über den zweitgrößten Inselstaat der Welt. Von den Portugiesen im Jahre 1500 erstmals gesichtet, erlebte die Insel eine wechselvolle Geschichte vom Königreich über die französische Kolonialmacht bis zur Unabhängigkeit 1960. Durch die lange isolierte Lage weist die Insel eine besonders eigenständige Natur auf: tropische Regenwälder, riesige Baobabs (Affenbrotbäume), traumhafte Strände und eine vielfältige Fauna. Und die moderne Hauptstadt liegt gleich neben dem majestätischen Hügel des Königs. Eine vorherige Anmeldung zum Bildervortrag ist erforderlich unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 – 29 20. Die Gebühr beträgt acht Euro.

19 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Tagespflege Wichernhaus stellt sich vor

'Gemeinsam statt einsam'

Spiel, Spaß, Spannung: Gemeinsames Spielen hält die grauen Zellen in Schwung, fördert das soziale Miteinander und macht obendrein gute Laune

Die Tagespflege Wichernhaus in Castrop-Rauxel öffnet von Montag bis Freitag, 31. März bis 4. April 2025, ihre Türen. Interessierte Gäste und Angehörige sind in dieser Zeit eingeladen, die Einrichtung des Diakonischen Werkes und ihr vielfältiges Angebot kostenfrei kennenzulernen. Die Tagespflege Wichernhaus am Brückenweg 30 in Castrop-Rauxel bietet Senioren eine lebendige und herzliche Gemeinschaft. An den fünf Tagen der offenen Tür Interessierte erfahren, wie Tagespflege den Alltag bereichern kann. Soziale Kontakte, anregende Aktivitäten und eine individuelle Betreuung schaffen eine angenehme Atmosphäre. Die Gäste haben zudem die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden und Frühlingsblumen zu basteln. Ein Gratis-Fahrdienst sorgt für eine bequeme An- und Abreise. Auch Fragen zur Finanzierung und individuellen Möglichkeiten der Kostenübernahme werden gerne beantwortet. Ab Pflegegrad zwei übernimmt die Pflegekasse die Kosten für einen Tagespflege-Tag pro Woche. Je höher der Pflegegrad, desto mehr Aufenthaltstage stehen den Senioren zur Verfügung. „Das Budget für den Aufenthalt in der Tagespflege wird nicht auf die ambulante Pflege oder das private Pflegegeld angerechnet“, klärt Stefanie Primke, Pflegedienstleiterin im Wichernhaus, über ein häufiges Missverständnis auf. Sie betont: „Wenn das Budget für Tagespflege nicht in Anspruch genommen wird, dann verfällt es.“ Stefanie Primke freut sich auf Zuwachs ihrer munteren Gästeschar: „Pro Tag haben wir aktuell noch zwei bis drei Plätze für neue Besucher frei.“ Wer für den Schnuppertag im Wichernhaus den Fahrdienst nutzen möchte, meldet sich per Tel 02305/920 83 23 oder per E-Mail unter s.primke@diakonie-herne.de bei Stefanie Primke an. Für alle anderen, die einfach mal vorbeischauen möchten, öffnen sich ab Montag, 31. März 2025, die Türen der Tagespflege Wichernhaus auch ohne Voranmeldung.

seit 31. März

Donnerstag, 3. April

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

SPD-Ortsverein Baukau-West lädt Interessierte ein

Rundgang am ehemaligen Real-Gelände

Der Parkplatz des ehemaligen Real-Supermarktes am Großmarkt / Juliastraße ist Treffpunkt für einen Rundgang des SPD-Ortsvereins Baukau-West zusammen mit Stadtrat Stefan Thabe (Archivbild).

Nach der Begehung der Cranger Straße möchte sich der SPD Ortsverein Baukau-West nun das Gebiet rund um den Großmarkt an der Juliastraße ansehen und lädt alle Interessierten dazu ein. Der Rundgang ist für Donnerstag, 3. April 2025, um 16 Uhr geplant. Treffpunkt ist der Parkplatz des ehemaligen Real-Marktes (Am Großmarkt/ Juliastraße). Gemeinsam mit Stadtrat Stefan Thabe wollen die Stadtverordnete Birgit Klemczak, sowie die Bezirksverordneten Ramona Cieslik und Torsten Becker, über die aktuelle Entwicklung des sogenannten Juliaareals informieren.

16 Uhr

Kreatives Schreiben und junge Selbsthilfe

Veranstaltungen des buez zur Gesundheitswoche

Während der Herner Gesundheitswoche gibt es im buez zwei besondere Veranstaltungen.

Im Rahmen der Herner Gesundheitswoche macht das buez – Selbsthilfe-Netzwerk auf zwei öffentliche Veranstaltungen, zum kreativen Schreiben und zur jungen Selbsthilfe, aufmerksam und lädt herzlich zur Teilnahme ein. Die Schreibwerkstatt im buez veranstaltet den Workshop „Wir schreiben kreativ und gesund!“ am Donnerstag, 3. April 2025, 17 bis 18:30 Uhr, im buez Raum im Erdgeschoss des Rathauses Wanne, Rathausstraße 6 (barrierefrei). Gerade dann, wenn es im Alltag stressig wird, wenn es schwierig ist, zur Ruhe zu kommen, können Stift und Papier helfen, um die Gedanken zu sortieren. Auch das Schreiben in der Gruppe hat einen eigenen Reiz und Spaßfaktor. Spielerisch, mit einfachen kreativen Schreibübungen bringt die altersgemischte Gruppe der Schreibwerkstatt die Texte aufs Papier. Heitere und schwermütige, spontane und nachdenkliche Texte, oft verwirrend schön. Die Mitglieder der Schreibwerkstatt freuen sich auf zahlreiche Gäste. Die Teilnehmenden erleben mit der Gruppe eine kreative und fröhliche Schreib(lern)runde mit Impulsen und Schreibspielen sowie einer kleinen Lesung. Um Anmeldung wird gebeten bei Karola Mono per E-Mail an buez@herne.de oder unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 36 36. Infos zur Selbsthilfe aus erster Hand bietet der Stammtisch „Junge Selbsthilfe in Herne“ am Freitag, 4. April 2025, 15 bis 17 Uhr, im buez Raum im Erdgeschoss des Rathauses Wanne, Rathausstraße 6 (barrierefrei). Hier können Besuchende mehr darüber erfahren, wie Selbsthilfe wirkt und warum es sich lohnt, Teil dieser starken Gemeinschaft zu sein. Denn Selbsthilfe kann für junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren eine wichtige Möglichkeit sein, sich in einem unterstützenden Umfeld über persönliche und gesundheitliche Herausforderungen auszutauschen. Egal, ob es um körperliche oder psychische Belastungen, Schwierigkeiten im Alltag oder andere persönliche Themen geht: Selbsthilfegruppen bieten Raum für Verständnis und Unterstützung durch Menschen in ähnlichen Situationen. Hier entstehen wertvolle Verbindungen, die Kraft geben und das Wohlbefinden stärken. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das buez freut sich über viele junge Menschen, die sich über das Thema Selbsthilfe austauschen möchten. Alle Veranstaltungen zur Gesundheitswoche gibt es unter www.herne.de/gesundheitswoche/.

17 Uhr

Selbstständigkeit fördern, gemeinsam genießen

vhs-Familienküche kreativ

Gesundes Obst und Gemüse (Symbolfoto).

In der vhs im Kulturzentrum wird am Donnerstag, 3. April 2025, in der Zeit von 18 bis 21 Uhr, ein Kursus angeboten, bei dem der Fokus auf der Förderung von Selbststädigkeit und Kreativität beim Essen liegt. Gemeinsam werden bunte Snacks vorbereitet, kindgerechte Dips und ein ausgewogenes Familiengericht. Die Teilnehmer lernen dabei, wie eine positive Essatmosphäre entsteht und wie mit einfachen Mitteln die Begeisterung der Kinder für gesunde Lebensmittel geweckt werden kann. Der Kursus bietet praktische Tipps, alltagstaugliche Rezepte und viel Raum für den Austausch von Erfahrungen. Die Anmeldung zu dem Kursus mit der Nummer 25A7605 kann online hier vorgenommen werden oder Telefon hier 02323 / 16 1643. Das Entgelt beträgt 29 und ermäßigt 26 Euro (inklusive 13 Euro Lebensmittelumlage).

18 Uhr

Flottmann Hallen

Das 45. Rudelsingen lädt ein

Rudelsingen in den Flottmann Hallen (Archivfoto).

Jubiläum in den Flottmann Hallen: Am Donnerstag, 3. April 2025, findet ab 19:30 Uhr zum 45. Mal das Rudelsingen statt und lädt somit sangesfreudige Menschen zum Mitsingen ein. Wie immer mit dem Duo David Rauterberg als Takt- und Tongeber sowie Matthias Schneider am Piano. Aber wie immer neu: ein Potpourri an Songs aus Nr.1-Hits, Schlagern, Gassenhauern, Ohrwürmern, Evergreens, Schnulzen, Schmachtfetzen, Traditionals und sogar Mundorgel-Liedern – aus aller Welt – von damals bis heute. Gesungen bis geschmettert vom besten und gut gelauntesten Chor, den es gibt: dem Publikum. Beim Rudelsingen wird generell im Stehen gesungen. Daher gibt es grundsätzlich nur eine Teilbestuhlung und keine Garantie auf einen Sitzplatz. HIer geht es zur Warteliste für die Tickets.

19:30 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Tagespflege Wichernhaus stellt sich vor

'Gemeinsam statt einsam'

Spiel, Spaß, Spannung: Gemeinsames Spielen hält die grauen Zellen in Schwung, fördert das soziale Miteinander und macht obendrein gute Laune

Die Tagespflege Wichernhaus in Castrop-Rauxel öffnet von Montag bis Freitag, 31. März bis 4. April 2025, ihre Türen. Interessierte Gäste und Angehörige sind in dieser Zeit eingeladen, die Einrichtung des Diakonischen Werkes und ihr vielfältiges Angebot kostenfrei kennenzulernen. Die Tagespflege Wichernhaus am Brückenweg 30 in Castrop-Rauxel bietet Senioren eine lebendige und herzliche Gemeinschaft. An den fünf Tagen der offenen Tür Interessierte erfahren, wie Tagespflege den Alltag bereichern kann. Soziale Kontakte, anregende Aktivitäten und eine individuelle Betreuung schaffen eine angenehme Atmosphäre. Die Gäste haben zudem die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden und Frühlingsblumen zu basteln. Ein Gratis-Fahrdienst sorgt für eine bequeme An- und Abreise. Auch Fragen zur Finanzierung und individuellen Möglichkeiten der Kostenübernahme werden gerne beantwortet. Ab Pflegegrad zwei übernimmt die Pflegekasse die Kosten für einen Tagespflege-Tag pro Woche. Je höher der Pflegegrad, desto mehr Aufenthaltstage stehen den Senioren zur Verfügung. „Das Budget für den Aufenthalt in der Tagespflege wird nicht auf die ambulante Pflege oder das private Pflegegeld angerechnet“, klärt Stefanie Primke, Pflegedienstleiterin im Wichernhaus, über ein häufiges Missverständnis auf. Sie betont: „Wenn das Budget für Tagespflege nicht in Anspruch genommen wird, dann verfällt es.“ Stefanie Primke freut sich auf Zuwachs ihrer munteren Gästeschar: „Pro Tag haben wir aktuell noch zwei bis drei Plätze für neue Besucher frei.“ Wer für den Schnuppertag im Wichernhaus den Fahrdienst nutzen möchte, meldet sich per Tel 02305/920 83 23 oder per E-Mail unter s.primke@diakonie-herne.de bei Stefanie Primke an. Für alle anderen, die einfach mal vorbeischauen möchten, öffnen sich ab Montag, 31. März 2025, die Türen der Tagespflege Wichernhaus auch ohne Voranmeldung.

seit 31. März

Freitag, 4. April

theaterkohlenpott mit einer weiteren Premiere

1984 (13+) nach George Orwell

Das theaterkohlenpott zeigt das Stück '1984' nach George Orwell in einer Fassung für Menschen ab 13 Jahren.

Das Herner Theater kohlenpott lädt am Freitag, 28. März 2025, ab 19 Uhr zu einer weiteren Premiere in die Flotmann Hallen ein. Auf dem Programm steht – nach einer Textfassung von Henner Kallmeyer und Frank Hörner – der von George Orwell in den Jahren 1946 bis 1948 geschriebene und im Jahr darauf erschienene Roman '1984'. Orwell beschreibt in seinem Roman einen ein totalitärer Überwachungsstaat. „Big brother is watching you“, diesen weltberühmten Satz schrieb George Orwell. Inzwischen ist er zum Synonym für jede Form des Überwachungsstaats geworden. Viele Situationen, die Orwell 1948 als beängstigende Zukunftsvision erzählte, kommen uns 2025 verstörend heutig vor. Aber 1984 ist weit mehr als eine Dystopie, es erzählt die Liebesgeschichte von Winston und Julia. Aber kann man eine Liebe leben in Zeiten, in denen jeder jedem misstraut? Das Stück richtet sich an ein Publikum ab 13 Jahren. Beteiligt sind: Kartenreservierung unter: karten@theaterkohlenpott.de Gruppen unter: barbara.feldbrugge@theaterkohlenpott.de oder 0177/5475568. Einzelkarten: 14 Euro/ erm. 10 Euro Ticketpreis: Gruppen ab 10 Personen: 6 Euro pro Person, eine Begleitperson pro Gruppe frei.

10 Uhr

Palmkirmes im April lockt nach Recklinghausen

Spaß, Nervenkitzel und Geselligkeit

Ab dem 4. April erfolgt der Startschuss für die Palmkirmes.

Recklinghausen. Die größte Frühjahrskirmes Nordrhein-Westfalens öffnet ihre Pforten: Am Freitag, 4. April 2025, ist Startschuss für die 628. Palmkirmes in Recklinghausen. Zehn Tage können sich Kirmesfans aus der Region auf mehr als 180 Schausteller freuen. Am Eröffnungstag ist das Gelände bereits ab 14 Uhr zugänglich und beginnt mit freiem Eintritt auf allen Fahrgeschäften in den ersten 15 Minuten. Offiziell eröffnet wird die Kirmes dann um 18 Uhr von Bürgermeister Christoph Tesche, gefolgt von einem Fassanstich und einem Rundgang über das Saatbruchgelände. Die Palmkirmes geht bis zum 13. April.

14 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Kreatives Schreiben und junge Selbsthilfe

Veranstaltungen des buez zur Gesundheitswoche

Während der Herner Gesundheitswoche gibt es im buez zwei besondere Veranstaltungen.

Im Rahmen der Herner Gesundheitswoche macht das buez – Selbsthilfe-Netzwerk auf zwei öffentliche Veranstaltungen, zum kreativen Schreiben und zur jungen Selbsthilfe, aufmerksam und lädt herzlich zur Teilnahme ein. Die Schreibwerkstatt im buez veranstaltet den Workshop „Wir schreiben kreativ und gesund!“ am Donnerstag, 3. April 2025, 17 bis 18:30 Uhr, im buez Raum im Erdgeschoss des Rathauses Wanne, Rathausstraße 6 (barrierefrei). Gerade dann, wenn es im Alltag stressig wird, wenn es schwierig ist, zur Ruhe zu kommen, können Stift und Papier helfen, um die Gedanken zu sortieren. Auch das Schreiben in der Gruppe hat einen eigenen Reiz und Spaßfaktor. Spielerisch, mit einfachen kreativen Schreibübungen bringt die altersgemischte Gruppe der Schreibwerkstatt die Texte aufs Papier. Heitere und schwermütige, spontane und nachdenkliche Texte, oft verwirrend schön. Die Mitglieder der Schreibwerkstatt freuen sich auf zahlreiche Gäste. Die Teilnehmenden erleben mit der Gruppe eine kreative und fröhliche Schreib(lern)runde mit Impulsen und Schreibspielen sowie einer kleinen Lesung. Um Anmeldung wird gebeten bei Karola Mono per E-Mail an buez@herne.de oder unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 36 36. Infos zur Selbsthilfe aus erster Hand bietet der Stammtisch „Junge Selbsthilfe in Herne“ am Freitag, 4. April 2025, 15 bis 17 Uhr, im buez Raum im Erdgeschoss des Rathauses Wanne, Rathausstraße 6 (barrierefrei). Hier können Besuchende mehr darüber erfahren, wie Selbsthilfe wirkt und warum es sich lohnt, Teil dieser starken Gemeinschaft zu sein. Denn Selbsthilfe kann für junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren eine wichtige Möglichkeit sein, sich in einem unterstützenden Umfeld über persönliche und gesundheitliche Herausforderungen auszutauschen. Egal, ob es um körperliche oder psychische Belastungen, Schwierigkeiten im Alltag oder andere persönliche Themen geht: Selbsthilfegruppen bieten Raum für Verständnis und Unterstützung durch Menschen in ähnlichen Situationen. Hier entstehen wertvolle Verbindungen, die Kraft geben und das Wohlbefinden stärken. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das buez freut sich über viele junge Menschen, die sich über das Thema Selbsthilfe austauschen möchten. Alle Veranstaltungen zur Gesundheitswoche gibt es unter www.herne.de/gesundheitswoche/.

15 Uhr

'Nachhaltig und Fair in Herne' am 4. April

Fachstelle 'Eine Welt' lädt zum Stadtrundgang

Wandgemälde an der Bebelstraße – Hernes zweite Weltbaustelle.

Die Erwachsenenbildung in der Fachstelle Eine Welt des Ev. Kirchenkreises bietet am Freitag, 4. April 2025, 16:15 Uhr, einen Stadtrundgang unter dem Motto „Nachhaltig und Fair in Herne“ an. 2015 wurden 17 Weltnachhaltigkeitsziele durch die Vereinten Nationen verabschiedet, die visionäre Ziele für eine nachhaltige, soziale und ökologische Welt bis zum Jahr 2030 setzen. Doch was genau heißt das? Wie können und sollen diese Ziele erreicht werden und was bedeutet das für Herne oder uns selbst? Wo und wie können wir in unserem alltäglichen Tun zur Erreichung der Ziele beitragen? Welche Möglichkeiten finde ich dazu in Hernes Straßen und oder Betrieben? Beim nachhaltigen Stadtrundgang soll diesen Fragen nachgegangen werden und anhand lokaler Beispiele Herausforderungen und Chancen für das Erreichen dieser Ziele aufgezeigt werden. An Stationen aus den Bereichen Politik, Kultur, Bauen, Ernährung, Kleidung und globale Gerechtigkeit entlang der Route wird zudem deutlich, was die Kommunalpolitik, aber auch die Bürger bewirken können und welche Rolle jede und jeder Einzelne von uns dabei spielen kann. Der Rundgang dauert 90 Minuten. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen beschränkt. Die Veranstaltung ist entgeltfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich per E-Mail an markus.heissler@ekvw.de oder telefonisch unter 02323/99497-15.

16:15 Uhr

Einführung in visuelles Geschichtenerzählen

vhs –Zeichne deine Geschichte

In der vhs im Kulturzentrum findet der Wochenend-Kurus 'Zeichne deine Geschichte' am Freitag, Samstag und Sonntag, 4., 5. und 6. April 2025, statt. Manchmal entstehen beim Lesen eines Textes Bilder in unserem Kopf, eine Erzählung lässt uns nicht mehr los oder wir lesen Worte, die so lebendig klingen, das sie nachhallen. An diesem Wochenende werden wir diese Geschichten in eine visuelle Sprache übersetzen. Mit der vhs-Dozentin Jimena Bellina erlernen die Teilnehmer die Grundlagen des visuellen Erzählens. Dabei entwickeln die Teilnehmer Ideen, wie sie eine Erzählung oder ein Gedicht in fesselnden Bilder darstellen können. Ob selbst geschriebene Geschichte, bekanntes Märchen oder der Auszug eines Romans - dieser praxisorientierte Workshop führt Sie Schritt für Schritt zur eigenen einzigartigen Illustration. Geeignet für Menschen, die Freude am bildnerischen Gestalten haben. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25A6422 werden online hier oder per Tel 02323 – 16 1643 entgegengenommen. Das Entgelt beträgt 50 Euro, ermäßigt 34 Euro.

17:30 Uhr

Konzert von Hiberniaschülerin

Händels „Messias“ in Sankt Urbanus

Hiberniaschüler führen Händels „Messias“ in Sankt Urbanus auf (Symbolbild).

Herne/Gelsenkirchen. Mit Hingabe und Begeisterung proben die Schüler des Chors und des Orchesters der Hiberniaschule unter der Leitung von Martin Glagovsek und gemeinsam mit ihren Musiklehrern Constanze Hayn, Veronika Zöllner und Eckart Fuckert den Messias von Georg Friedrich Händel. Die öffentlichen Aufführungen finden Freitag und Samstag, 4./5. April 2025, statt. Am Freitag um 18 Uhr und Samstag um 19:30 Uhr in der St. Urbanus Kirche in Gelsenkirchen-Buer. Das Oratorium für Gesangssolisten Chor und Orchester wurde im Sommer 1741 komponiert und am 13. April 1742 in Dublin uraufgeführt. Es gehört bis heute zu den populärsten Beispielen geistlicher Musik des christlichen Abend- landes. Es umfasst in drei Teilen die Geschichte von Jesus Christus. Es beginnt mit der Prophezeiung des Erlösers. Darauf folgen Geburt und Leben Jesu, danach wird eindrücklich das Leiden und der Kreuzestod geschildert und am Ende wird die Auferstehung und die Himmelfahrt von Jesus Christus dem Sohn Gottes musikalisch dargestellt. In der Schulaufführung erklingen wunderbar lebendige und kraftvolle Chorstücke mit virtuosen Koloraturen und dramatische Passagen in Moll mit leidvollem Ausdruck, die unser Schulchor engagiert und klangvoll präsentiert. Am Ende wird das bekannte und wunderbare Halleluja musiziert, das alle Stimmen im jubelnden Schlusschor vereint. Dazwischen erzählen die Solisten in Rezitativen und Arien die Handlung und entführen uns in erhabene Klangwelten. Das Schulorchester der Hiberniaschule, das mit vielen unterschiedlichen Instrumenten besetzt ist, bietet ein wunderbares Fundament, auf dem sich alle Sängerinnen und Sänger bestens entfalten können.

18 Uhr

Von Mnemotechniken bis Demenzprävention

Kreative Tricks für Ihr stärkstes Gedächtnis

Die vhs Herne lädt zum Kursus „Kreative Tricks für Ihr stärkstes Gedächtnis“ (Symbolbild).

Die vhs Herne lädt zum Kursus 'Kreative Tricks für Ihr stärkstes Gedächtnis' am Freitag, 4. April 2025, von 18 bis 19:30 Uhr ein. Die Teilnahmegebühr beträgt 8 Euro. In einer Mitteilung heißt es: „Namen, PIN-Codes, To-Dos, Fakten, Verhandlungsargumente, Reden: Ob im Alltag, Beruf oder Studium – unser Gedächtnis steht ständig unter Hochdruck. Erleben Sie an diesem Abend verblüffende Gedächtnistechniken, wie sie auch Gedächtnisweltmeister nutzen, und lernen Sie, Ihre Merkfähigkeit gezielt und nachhaltig zu stärken.“ Das erwartet die Teilnehmer: - Leichter merken, länger behalten – ohne Altersgrenze nach unten und oben! - Merktricks für den Alltag: Namen, Vokabeln, To-Dos & Fakten sicher speichern - Demenz vorbeugen – aktuelle Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft - BrainCare – Tipps, wie unser Gehirn jung und fit bleibt Sie erlernen ein effektives Memory-Tool, das Sie sofort in Beruf und Alltag anwenden können. Erfolgserlebnisse garantiert – und das Ganze interaktiv, unterhaltsam und mit musikalischer Begleitung am Piano. Sabine Krueger (Essen) ist Dipl.-Instr.-Pädagogin, zertifizierte Business-Gedächtnistrainerin, Autorin und Pianistin und studiert derzeit für den Master-Abschluss in Neuroscience (AON). Die Plätze sind begrenzt. Online geht es zur Anmeldung.

18 Uhr

Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel lädt ein

Andachten zur Passion

Die Auferstehungskirche in Bickern.

Die Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel, lädt vom 7. März bis 11.April 2025 zu meditativen Andachten ein. - freitags um 18:30 Uhr Ev. Auferstehungskirche, Bickernstr. 46, Herne-Wanne - mittwochs um 18 Uhr Ev. Johanneskirche, Richard-Wagner-Str.5, Herne-Eickel Die Andachten laden dazu ein sich, begleitet von Textlesungen, Bildbetrachtungen und musikalischen Beiträgen, auf die Passionszeit einzustimmen.

18:30 Uhr

St. Laurentius Kirche

St. Christophorus lädt zur Kreuzweg Meditation

Kreuzweg in der Hertener Schlosskapaelle (Symbolfoto).

In der Kirche St. Laurentius Wanne-Eickel findet am Freitag, 4. April 2025, ab 18:30 Uhr eine Kreuzweg Meditation mit dem Vokalensemble „FOKUS“ unter der Leitung von Ruth Schulte-Huxel statt. Der Kreuzweg steht unter dem Titel: „Seid bereit, den Weg Jesu mitzugehen, folgt dem Ruf, der in Eurer Seele erklingt!“

18:30 Uhr

Flottmann Hallen

Wohnzimmer.fm lädt zur Poetry Night

Die Flottmann-Hallen werden mit "Wohnzimmer.fm" zum Wohnzimmer der Jugendkultur – ein Sofa steht schon bereit.

Das Wohnzimmer.fm startet am Freitag, 4. April 2025, ab 19 Uhr ins neue Jahr. Aus den Bereichen Jazz, Indie-Rock, HipHop & Soul liefert das Wohnzimmer-Team einen musikalisch vielseitigen Abend, an dem auch kurzfristig Künstler auf unserer Open-Stage gern gesehen und gehört sind. Mitmachen lohnt sich. Im Vorfeld des Bühnenprogramms, bietet das Wohnzimmer.fm Workshops zum Mitmachen und kreativ werden an. Wohnzimmer.fm ist dein Zuhause in den Flottmann-Hallen. Zu regelmäßigen Terminen macht es sich hier junge Kultur gemütlich. Das Wohnzimmer bietet Platz für Kunst- und Kulturschaffende und für alle, die Lust haben, die junge kreative Szene zu entdecken und mitzugestalten. Das Wohnzimmer.fm lädt neue Angebote und Formate aus den Bereichen Musik, Bildende Kunst, Literatur, Urban Arts, Tanz und Theater, Gaming und vieles mehr ein.

19 Uhr

Programm zur Gitarre quer durch die Liedermacherszene

Willi Karasch kommt ins Schollbrockhaus

Willi Karasch spielt als Kaleidoskop der Liedermacher im Schollbrockhaus.

Am Freitag, 4. April 2025, kommt Kaleidoskop der Liedermacher, der in echt Willi Karasch heißt ins Schollbrockhaus. Los geht es um 19:30 Uhr. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Platzreservierungen sind per Mail möglich. In einer Mitteilung heißt es: „Liedermacher - ein Begriff, der einst in aller Munde war. Er stand für Kreativität, Kritik, Witz, Phantasie und Erfolg. Hannes Wader, Franz-Josef Degenhardt, Reinhard Mey und andere füllten Kneipen ebenso wie Konzertsäle. Willi Karasch, selbst schon mit eigenen Liedern in Erscheinung getreten, lädt ein zu einem Programm zur Gitarre quer durch die Liedermacherszene mit unvergessenen Evergreens, gehaltvollen Songs und eigenen Liedern“

19:30 Uhr

Der Karneval in Rom

Johann Strauß zum 200. Geburtstag

Der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifer Nikolaus Habjan führt mit seiner Strauß-Erzählpuppe durch die semikonzertante Aufführung der Operette „Der Karneval in Rom“.

Aschermittwoch ist zwar schon vorbei, in Essen aber gibt’s, zum 200. Geburtstag des Wiener Walzerkönigs Johann Strauß (Sohn), eine Verlängerung der besonderen Art: die dreiaktige Operette „Der Karneval in Rom“ als semikonzertante Aufführung feiert am Samstag, 29. März 2025, um 18 Uhr im Aalto-Theater Premiere. Die nach „Indigo und die 40 Räuber“ (1871) zweite Operette des Komponisten, uraufgeführt am 1. März 1873 am Theater an der Wien, kommt in Kooperation mit dem Festival „Johann Strauss 2025 Wien“ auf die Essener Bühne. In einer semikonzertanten Aufführung haucht der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifer Nikolaus Habjan diesem fast vergessenen Werk neues Leben ein und erzählt Strauß’ selbsternannte „Polkaoper“ mit seinem faszinierenden Puppenspiel erfrischend neu. Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge Marie (Lisa Wittig), die in der Idylle eines Tiroler Bergdorfs mit ihrem Schicksal hadert. Der Grund: der Maler Arthur Bryk (Aljoscha Lennert), der vor einiger Zeit zu Gast in der beschaulichen Alpenregion war und Marie seine Liebe schwor, hat sich kurz darauf wieder auf und davon gemacht und seitdem nichts mehr von sich hören lassen. „Maler wandern gerne“: Gerade als sich Graf Falconi (Mykhailo Kushlyk) und seine Gattin (Natalia Labourdette) in dem Dorf aufhalten, schauen auch die von ihnen sehr geschätzten Kunstmaler Robert Hesse (Tobias Greenhalgh) und Benvenuto Rafaeli (Robin Grunwald) auf ihrer Bergtour vorbei. Für die Gräfin ein idealer Zeitpunkt, gleich mit beiden zu flirten, um ihren Gatten eifersüchtig zu machen. „Nicht länger duld‘ ich dieses Treiben“: Was auch prompt gelingt, sodass es beinahe zum Duell gekommen wäre am Ende des 1. Aktes. An dem Marie erfährt, dass es sich bei Hesse und Rafaeli um zwei Künstlerkollegen Arthurs handelt, den es inzwischen nach Rom verschlagen hat, wo er das Leben genießt und schon wieder den nächsten Liebesabenteuern hinterherjagt. Sie fasst kurzerhand den Entschluss, ihm nachzureisen. Als Mann verkleidet, heuert sie unerkannt bei Arthur als Schüler an: „Ein Künstler also willst du werden.“ Da in der römischen Hauptstadt gerade der Karneval tobt, mischt sich Marie in Savoyer Tracht unters ausgelassen feiernde Volk. Worauf ausgerechnet Gräfin Falconi auf den hübschen jungen Mann aufmerksam wird, aber auch mit Arthur anbändelt. Weshalb es ihrem Gatten endlich zu bunt wird und sie ins Damenstift von Donna Sofronia (Marie-Helen Joël) steckt. Doch umgeben von Maskerade und Mummenschanz beginnt alsbald das turbulente Versteckspiel voller Liebe, Eifersucht und Verführung von Neuem… 1873 und damit ein Jahr vor der Uraufführung seiner „Fledermaus“ präsentierte Johann Strauß ein Werk voller feinsinniger Musik, kunstvollen Ensembleszenen, virtuosen Arien und Liedern, die eine Nähe zur Spieloper erkennen lassen und die Gefühlswelt des Publikums ansprechen. Romantische Italiensehnsucht trifft in diesem Werk voller Kontraste auf buntes Karnevalstreiben, alpenländisches Kolorit auf den oberflächlichen Glanz und Glamour Roms. Die Koproduktion des Aalto-Theaters mit dem Wiener Festival hatte am 22. Februar 2025 am Ort der Uraufführung Premiere. Unter der musikalischen Leitung von Guido Mancusi steht neben dem Erzähler Nikolaus Habjan ein zehnköpfiges Ensemble auf den Aalto-Brettern, noch zu nennen Janina Dettenborn, Ju Hyeok Lee und Albrecht Kludszuweit. Dazu der von Klaas-Jan de Groot einstudierte Opernchor und die Essener Philharmoniker. Karten sind unter theater-essen.de sowie unter Tel. 0201 - 8122-200 erhältlich.

19:30 Uhr

Indie-Pop aus dem Ruhrgebiet

Stina Holmquist in den Flottis

Stina Holmquist tritt auf.

Indie-Pop aus dem Ruhrgebiet, den gibt es am Freitag, 4. April 2025, ab 20 Uhr in den Flottmann Hallen. Serviert von Stina Holmquist, deren Songs in lauwarme Sommernächte entführen und dabei Seele und Herz gleichermaßen berühren. Gemeinsam mit ihrer Band und Produzent Alex Sprave (Fil Bo Riva, Luke Noa) entwickelt sie eine moderne, zeitlose Indie-Popmusik, die einen ganz eigenen Sound kreiert und sich in einer Kombination aus warmen Indie Klängen und atmosphärischen Sounds widerspiegelt. Stina’s Texte sind so wahr, so ehrlich, so tief und lassen doch immer ungefiltert Hoffnung an der Oberfläche schimmern. Sie erzählt Geschichten, die tief in der Popmusik verankert sind und doch sind sie selten so tiefgründig und poetisch vorgetragen. Ein gleichermaßen melancholischer und doch hoffnungsvoller tröstender Indie-Traum. Moderne Popmusik - absolut am Puls der Zeit. Neben eigenen Konzerten in ganz NRW, spielte die Band einige Festival-Shows, zuletzt als Headliner auf Bochum Total, wurde auf das renommierte Orange Blossom Festival eingeladen (frenetisch gefeiert und direkt für 2025 erneut gebucht) und konnte sich ganz nebenbei unter 5000 (!) Bewerbern durchsetzen und wird jetzt mit vier anderen Bands am PopCamp, dem High-Level Förderprogramm für Nachwuchskünstler, teilnehmen. Karten zu 14 Euro gibt es online hier.

20 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Tagespflege Wichernhaus stellt sich vor

'Gemeinsam statt einsam'

Spiel, Spaß, Spannung: Gemeinsames Spielen hält die grauen Zellen in Schwung, fördert das soziale Miteinander und macht obendrein gute Laune

Die Tagespflege Wichernhaus in Castrop-Rauxel öffnet von Montag bis Freitag, 31. März bis 4. April 2025, ihre Türen. Interessierte Gäste und Angehörige sind in dieser Zeit eingeladen, die Einrichtung des Diakonischen Werkes und ihr vielfältiges Angebot kostenfrei kennenzulernen. Die Tagespflege Wichernhaus am Brückenweg 30 in Castrop-Rauxel bietet Senioren eine lebendige und herzliche Gemeinschaft. An den fünf Tagen der offenen Tür Interessierte erfahren, wie Tagespflege den Alltag bereichern kann. Soziale Kontakte, anregende Aktivitäten und eine individuelle Betreuung schaffen eine angenehme Atmosphäre. Die Gäste haben zudem die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden und Frühlingsblumen zu basteln. Ein Gratis-Fahrdienst sorgt für eine bequeme An- und Abreise. Auch Fragen zur Finanzierung und individuellen Möglichkeiten der Kostenübernahme werden gerne beantwortet. Ab Pflegegrad zwei übernimmt die Pflegekasse die Kosten für einen Tagespflege-Tag pro Woche. Je höher der Pflegegrad, desto mehr Aufenthaltstage stehen den Senioren zur Verfügung. „Das Budget für den Aufenthalt in der Tagespflege wird nicht auf die ambulante Pflege oder das private Pflegegeld angerechnet“, klärt Stefanie Primke, Pflegedienstleiterin im Wichernhaus, über ein häufiges Missverständnis auf. Sie betont: „Wenn das Budget für Tagespflege nicht in Anspruch genommen wird, dann verfällt es.“ Stefanie Primke freut sich auf Zuwachs ihrer munteren Gästeschar: „Pro Tag haben wir aktuell noch zwei bis drei Plätze für neue Besucher frei.“ Wer für den Schnuppertag im Wichernhaus den Fahrdienst nutzen möchte, meldet sich per Tel 02305/920 83 23 oder per E-Mail unter s.primke@diakonie-herne.de bei Stefanie Primke an. Für alle anderen, die einfach mal vorbeischauen möchten, öffnen sich ab Montag, 31. März 2025, die Türen der Tagespflege Wichernhaus auch ohne Voranmeldung.

seit 31. März

Samstag, 5. April

Osterbasar in St. Barbara

Ostern naht.

Im Gemeindehaus von St. Barbara in Röhlinghausen findet am Samstag, 5. April 2025, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr ein Osterbasar statt. Im Angebot des Osterbasars an der Hofstraße werden dabei österliche Handarbeiten und viele weitere Dinge sein.

vhs Herne

Werkstatt zum kreativen Schreiben

Alphabetisierung.

In der vhs im Kulturzentrum findet am Wochenende, Samstag und Sonntag, 5. und 6. April 2025, jeweils in der Zeit von 10 bis 13:45 Uhr, eine Werkstatt zum kreativen Schreiben statt. Das Motto der Werkstatt: Alles kann sich reimen, muss es aber nicht. Der Kursus geht folgenden Fragen auf kreative Art und Weise nach: Schreiben Sie gern oder liegen bereits angefangene Texte in Ihrer Schublade? Würden Sie gern Ihrer Sicht auf die Welt Ausdruck verleihen und finden nicht den Anfang? Es wird diskutiert, erzählt und zugehört. Es entstehen Texte unterschiedlicher Stilmittel und literarischer Formen. Diese können lustig, traurig oder wütend sein. Alles kann sich reimen oder auch nicht. Eine Lesung mit Texten der Teilnehmenden findet statt am Samstag, 10. Mai 25, um 11 Uhr im Saal in der vhs im Kulturzentrum. Anmeldungen zu der Werkstatt mit der Nummer 25A6216 können online hier getätigt werden oder per Tel 02323 – 16 1643. Das Entgelt beträgt 62 / 42 Euro.

Gartenabfallaktion beginnt Anfang März

Der Frühling kann kommen

Gartenabfall-Aktion - ein Angebot der Entsorgung Herne.

Entsorgung Herne stellt im Frühjahr an drei Samstagen Großcontainer für Gartenabfälle an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet auf. Zwischen 8 und 12 Uhr haben Herner die Möglichkeit, kompostierbare Gartenabfälle wie Laub, Hecken- und Strauchschnitt, Stauden, Rasenschnitt und ähnliches kostenfrei abzugeben. Alle Menschen die Gartenabfälle abgeben wollen, werden gebeten, Plastiksäcke und andere Verpackungen wieder mit zurück zu nehmen und den Anweisungen des Aufsichtspersonals zu folgen.

8 Uhr

Einführung in visuelles Geschichtenerzählen

vhs –Zeichne deine Geschichte

In der vhs im Kulturzentrum findet der Wochenend-Kurus 'Zeichne deine Geschichte' am Freitag, Samstag und Sonntag, 4., 5. und 6. April 2025, statt. Manchmal entstehen beim Lesen eines Textes Bilder in unserem Kopf, eine Erzählung lässt uns nicht mehr los oder wir lesen Worte, die so lebendig klingen, das sie nachhallen. An diesem Wochenende werden wir diese Geschichten in eine visuelle Sprache übersetzen. Mit der vhs-Dozentin Jimena Bellina erlernen die Teilnehmer die Grundlagen des visuellen Erzählens. Dabei entwickeln die Teilnehmer Ideen, wie sie eine Erzählung oder ein Gedicht in fesselnden Bilder darstellen können. Ob selbst geschriebene Geschichte, bekanntes Märchen oder der Auszug eines Romans - dieser praxisorientierte Workshop führt Sie Schritt für Schritt zur eigenen einzigartigen Illustration. Geeignet für Menschen, die Freude am bildnerischen Gestalten haben. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25A6422 werden online hier oder per Tel 02323 – 16 1643 entgegengenommen. Das Entgelt beträgt 50 Euro, ermäßigt 34 Euro.

10 Uhr

'Letzte Hilfe' – Seminar im Ludwig-Steil-Haus

Umsorgung von Schwerkranken und Sterbenden

Das Ev. Johanneswerk lädt zu einem Kursus 'Letzte Hilfe' ein.

„Letzte Hilfe“ ist ein bundesweites Angebot des Vereins „Letzte Hilfe“. In einem kompakten Seminar über vier Stunden wird den Teilnehmern am Samstag, 5. April 2025 ein Basiswissen über das Umsorgen von schwerkranken und sterbenden Menschen vermittelt. Das Seminar findet von 10:30 bis15 Uhr in der Cafeteria des Ludwig-Steil-Hauses an der Hirtenstraße statt. „Wir wollen dazu beitragen, dass Menschen in Geborgenheit sterben können“, formuliert Hausleitung Marc Opitz. Referenten sind Christoph Mihm (GVP-Berater, Hospizkoordinator) und Marianne Petsch (Hospizkoordinatorin, Krankenschwester, Diakonin). Eine Anmeldung ist wünschenswert, die Teilnehmendenzahl ist auf 15 Personen begrenzt. In einer Pause am Mittag wird ein Imbiss gereicht. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen bitte bis zum 1. April 2025 bei Herrn Mihm, Tel 0170.7941375, Mail: christoph.mihm@johanneswerk.de.

10:30 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Stefan Serneels in der Künstlerzeche

Fortlaufende Erzählungen

Stefan Serneels stellt in der Künstlerzeche Unser Fritz aus.

„Grenzbereiche“ lautet das Jahresmotto 2025 der Ausstellungen in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Damit sind die häufig fließenden Übergänge zwischen (Hand-) Zeichnungen, Grafiken, Illustrationen und Bildergeschichten genannt. Den Anfang machen nun Werke des Belgiers Stefan Serneels unter dem Titel „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“. Zur Eröffnung am Samstag, 29. März 2025, um 17 Uhr sprechen der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann, und der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann, der zudem am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in die Künstlerzeche zum Vortrag „Bilderzählungen“ einlädt. In Stefan Serneels` Zeichnungen reihen sich scheinbar alltägliche Szenen aneinander. Es sind einzelne Blätter, die sich zu Geschichten zusammensetzen, die sich – wie jetzt in der Schwarzkaue - über ganze Wände erstrecken können. Doch die Alltäglichkeit dieser Erzählungen kippt immer wieder in Unbekanntes, in Verborgenes um. Den 56-jährigen Belgier, der in Aarschot bei Brüssel lebt und arbeitet, lernte der Unser Fritz-Kurator Peter Buchwald bei einer Ausstellung kennen. Stefan Serneels unterrichtet an der Universität Geel. In der rund dreißig Kilometer von Aarschot entfernten Stadt gibt es ein Escape-Hotel. Das kann kein Zufall sein, gehört „der“ Suspense-Regisseur Alfred Hitchcock doch zu den Inspirationsquellen: Stefan Serneels` schwarz-weiße Arbeiten erinnern an Filme, an szenische Übergänge, an Überblendungen. Er arbeitet zumeist nach konkreten Vorlagen: Das können Filmstills, alte Fotos (häufig mit Kindern), aber auch Fotoromane und Comics sein. Oder eigene, spontan entstandene Zeichnungen, einige Skizzenbücher sind in Vitrinen in der Schwarzkaue ausgestellt. Aus ihnen bedient sich Serneels wie ein Literat aus seinem Zettelkasten. Es ist ihm wichtig, dass sich seine Arbeiten während des Arbeitsprozesses immer wieder verändern können. Die Schwarzkaue wird dominiert von großformatigen Graphit-Zeichnungen auf Papier. Sie schildern bestimmte Situationen, aber keine zusammenhängende Geschichte. Eine Ei-Form, passend zu unserer vorösterlichen Gegenwart, verbindet wie ein Roter Faden die Arbeiten, in denen Treppen eine große Rolle spielen: Für Anhänger des Thriller-Genres eine wahre Fundgrube. In der Weißkaue dann der Wechsel von Graphit zur farbintensiveren Tusche, das Geheimnisvolle leerer Räume oder gesichtsloser Gestalten aber bleibt. Bei Stefan Serneels, der zumindest aus meiner Sicht auch aus der Tradition des belgischen Surrealisten René Magritte und der belgischen Symbolisten wie Maurice Maeterlinck und Fernand Khnopff kommt, steht die Situation, die Atmosphäre im Vordergrund. Der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in der Ausstellung über die vielleicht wichtigste Aufgabe der Kunst seit ihren Anfängen, mit Bildern Geschichten zu erzählen. Schon die ägyptischen Pharaonen haben sich ihre Taten in die Wände der Tempel meißeln lassen. Im Mittelalter wurden die Bibeltexte zu Erzählungen in Bildern, im Barock schufen Künstler collagehafte Bilder voller Dramaturgie. Und das 19. Jahrhundert ermöglichte mit neuen Drucktechniken die weite Verbreitung von Bilderbögen, den Vorläufern unserer Comics. Der Eintritt ist frei. Was auch für die Ausstellung „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“ gilt, die vom 29. März bis zum 20. April 2025 gezeigt wird mit nach der Vernissage folgenden Öffnungszeiten: Mi 15 bis 18 Uhr, Sa 15 bis 18 Uhr sowie So 14 bis 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3.

15 Uhr

Benefizkonzert mit Landespolizeiorchester NRW

Das Landespolizeiorchester NRW.

Die Pfarrei St. Christophorus lädt gemeinsam mit dem Landespolizeiorchester NRW am Samstag, 5. April 2025, zu einem Benefizkonzert in die St. Marienkirche in Baukau ein. Der Erlös aus Ticketverkauf sowie Sponsorenbeiträgen von renommierten Herner Unternehmen gehen anteilig an die Herner Tafel und das Lukas Hospiz. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr, der Einlass ist ab 17 Uhr. Das Benefizkonzert steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Das Landespolizeiorchester NRW besteht aus 45 Musikern und wird dirigiert von dem in Herne aufgewachsenen Thomas Boger. Die Spitzenmusiker verfügen über ein vielfältiges musikalisches Repertoire. Bei dem Benefizkonzert spielen sie internationale Top Klassiker wie unter anderem „Suite from the Hymn of the Highlands“ von Philip Sparke, das „Hallelujah“ von Leonard Cohen und „Someone like you“ aus „Jeckyll & Hyde“ von Bricusse & Wildhorn. Die Besucher erwartet ein außergewöhnliches Klangerlebnis und Raumerlebnis in der neugotischen Hallenkirche St. Marien, die zudem teilweise illuminiert wird. Tickets im Vorverkauf zum Preis von 15 Euro gibt es hier:

18 Uhr

halloherne verlost 2 x 2 Karten

Benefizkonzert mit dem Landespolizeiorchester NRW

Freuen sich auf das Konzert (v.l.): Pfarrer Dr. Nils Petrat, Leiter der Pfarrei St. Dionysius und Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.

Am Samstag, 5. April 2025, veranstaltet die Pfarrei St. Dionysius gemeinsam mit dem Landespolizeiorchester NRW ein Benefizkonzert. Der Erlös kommt der Herner Tafel und dem Lukas Hospiz zugute. Die Schirmherrschaft hat Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda übernommen. Veranstaltungsort ist die Kirche St. Marien in Herne-Baukau, Bismarckstraße 72a, mit einem Sitzplatzangebot für 300 Personen. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr, der Einlass ist bereits ab 17 Uhr. Das Landespolizeiorchester NRW besteht aus 45 Musikern und wird von dem in Herne aufgewachsenen Thomas Boger dirigiert. Das Orchester verfügt über ein vielfältiges musikalisches Repertoire. Beim Benefizkonzert werden internationale Klassiker zu hören sein: Neben „Suite from the Hymn of the Highlands“ von Philip Sparke, „Hallelujah“ von Leonard Cohen und „Someone like you“ aus „Jeckyll & Hyde“ von Bricusse & Wildhorn werden viele bekannte Stücke für einen kurzweiligen Abend sorgen. Die Besucher erwartet ein außergewöhnliches Klang- und Raumerlebnis in der neugotischen Hallenkirche St. Marien, die zudem teilweise illuminiert sein wird. Tickets sind im Vorverkauf bis Dienstag, 1. April 2025, zum Preis von 15 Euro im Ticketshop des Stadtmarketings Herne, Kirchhofstraße 5, im Literaturhaus, Bebelstraße 18, und im Pfarrbüro St. Dionysius, Glockenstraße 7, erhältlich. halloherne verlost 2 x 2 Karten für das Konzert am Samstag, 5. April 2025, um 18 Uhr. Wer eine dieser Karten gewinnen möchte, der schreibt bitte unter dem Betreff Benefizkonzert eine E-Mail an gewinnen@halloherne.de. Einsendeschluss ist Sonntag, 30. März 2025, um 12 Uhr. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

18 Uhr

Nachgebet nach der Abendmesse findet samstags statt

Komplet in der Fastenzeit

Eine Komplet findet in der Fastenzeit statt.

Ab Samstag, 8. März 2025, um 18:30 Uhr findet jeweils samstags nach den Abendmessen in St. Laurentius Wanne-Eickel eine Komplet statt. Weitere Termine finden jeweils am 15., 22.sowie 29. März 2025 um 18:30 Uhr statt. Sowie im April am 5. und 12.

18:30 Uhr

Konzert von Hiberniaschülerin

Händels „Messias“ in Sankt Urbanus

Hiberniaschüler führen Händels „Messias“ in Sankt Urbanus auf (Symbolbild).

Herne/Gelsenkirchen. Mit Hingabe und Begeisterung proben die Schüler des Chors und des Orchesters der Hiberniaschule unter der Leitung von Martin Glagovsek und gemeinsam mit ihren Musiklehrern Constanze Hayn, Veronika Zöllner und Eckart Fuckert den Messias von Georg Friedrich Händel. Die öffentlichen Aufführungen finden Freitag und Samstag, 4./5. April 2025, statt. Am Freitag um 18 Uhr und Samstag um 19:30 Uhr in der St. Urbanus Kirche in Gelsenkirchen-Buer. Das Oratorium für Gesangssolisten Chor und Orchester wurde im Sommer 1741 komponiert und am 13. April 1742 in Dublin uraufgeführt. Es gehört bis heute zu den populärsten Beispielen geistlicher Musik des christlichen Abend- landes. Es umfasst in drei Teilen die Geschichte von Jesus Christus. Es beginnt mit der Prophezeiung des Erlösers. Darauf folgen Geburt und Leben Jesu, danach wird eindrücklich das Leiden und der Kreuzestod geschildert und am Ende wird die Auferstehung und die Himmelfahrt von Jesus Christus dem Sohn Gottes musikalisch dargestellt. In der Schulaufführung erklingen wunderbar lebendige und kraftvolle Chorstücke mit virtuosen Koloraturen und dramatische Passagen in Moll mit leidvollem Ausdruck, die unser Schulchor engagiert und klangvoll präsentiert. Am Ende wird das bekannte und wunderbare Halleluja musiziert, das alle Stimmen im jubelnden Schlusschor vereint. Dazwischen erzählen die Solisten in Rezitativen und Arien die Handlung und entführen uns in erhabene Klangwelten. Das Schulorchester der Hiberniaschule, das mit vielen unterschiedlichen Instrumenten besetzt ist, bietet ein wunderbares Fundament, auf dem sich alle Sängerinnen und Sänger bestens entfalten können.

19:30 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Sonntag, 6. April

vhs Herne

Werkstatt zum kreativen Schreiben

Alphabetisierung.

In der vhs im Kulturzentrum findet am Wochenende, Samstag und Sonntag, 5. und 6. April 2025, jeweils in der Zeit von 10 bis 13:45 Uhr, eine Werkstatt zum kreativen Schreiben statt. Das Motto der Werkstatt: Alles kann sich reimen, muss es aber nicht. Der Kursus geht folgenden Fragen auf kreative Art und Weise nach: Schreiben Sie gern oder liegen bereits angefangene Texte in Ihrer Schublade? Würden Sie gern Ihrer Sicht auf die Welt Ausdruck verleihen und finden nicht den Anfang? Es wird diskutiert, erzählt und zugehört. Es entstehen Texte unterschiedlicher Stilmittel und literarischer Formen. Diese können lustig, traurig oder wütend sein. Alles kann sich reimen oder auch nicht. Eine Lesung mit Texten der Teilnehmenden findet statt am Samstag, 10. Mai 25, um 11 Uhr im Saal in der vhs im Kulturzentrum. Anmeldungen zu der Werkstatt mit der Nummer 25A6216 können online hier getätigt werden oder per Tel 02323 – 16 1643. Das Entgelt beträgt 62 / 42 Euro.

Angebot des DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel

Lebensrettende Erste-Hilfe-Kurse

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet in diesem Jahr ein besonderes Schulungsangebot: An mehreren Sonntagen haben Arbeitnehmer, Schüler, Studierende und alle Interessierten die Möglichkeit, eine Erste-Hilfe-Ausbildung zu absolvieren.

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet in diesem Jahr ein besonderes Schulungsangebot: An mehreren Sonntagen haben Arbeitnehmer, Schüler, Studierende und alle Interessierten die Möglichkeit, eine Erste-Hilfe-Ausbildung zu absolvieren – ohne Zeitdruck durch berufliche oder schulische Verpflichtungen unter der Woche. Die erfahrenen Ausbilder stellen dafür ihren freien Sonntag zur Verfügung, um möglichst vielen Menschen die lebensrettenden Maßnahmen zu vermitteln. Ein Engagement, das Leben retten kann! Die Termine sind immer von 9 bis 16:30 Uhr am 6. April, 4. Mai, 1. Juni, 6. Juli, 3. August, 7. September, 5. Oktober, 2. November und 7. Dezember Anmelden kann man sich per Mail, über die Homepage oder bei Martin Haller unter Tel 02325 969-1554. Die Kursgebühr beträgt 45 Euro.

9 Uhr

Gottesdienste im Radio

Gottesdienstübertragungen im Radio finden an folgenden Sonntagen statt: Sonntag, 30. März 2025, ab 10:05 Uhr, überträgt der Deutschlandfunk die Messe aus der Kirche Herz Jesu in Sangerhausen. Sonntag, 6. April 2025, ab 10 Uhr, überträgt der WDR 5 aus der Pfarrkirche Anna Katharina in Coesfeld die Messe.

10 Uhr

Einführung in visuelles Geschichtenerzählen

vhs –Zeichne deine Geschichte

In der vhs im Kulturzentrum findet der Wochenend-Kurus 'Zeichne deine Geschichte' am Freitag, Samstag und Sonntag, 4., 5. und 6. April 2025, statt. Manchmal entstehen beim Lesen eines Textes Bilder in unserem Kopf, eine Erzählung lässt uns nicht mehr los oder wir lesen Worte, die so lebendig klingen, das sie nachhallen. An diesem Wochenende werden wir diese Geschichten in eine visuelle Sprache übersetzen. Mit der vhs-Dozentin Jimena Bellina erlernen die Teilnehmer die Grundlagen des visuellen Erzählens. Dabei entwickeln die Teilnehmer Ideen, wie sie eine Erzählung oder ein Gedicht in fesselnden Bilder darstellen können. Ob selbst geschriebene Geschichte, bekanntes Märchen oder der Auszug eines Romans - dieser praxisorientierte Workshop führt Sie Schritt für Schritt zur eigenen einzigartigen Illustration. Geeignet für Menschen, die Freude am bildnerischen Gestalten haben. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25A6422 werden online hier oder per Tel 02323 – 16 1643 entgegengenommen. Das Entgelt beträgt 50 Euro, ermäßigt 34 Euro.

11 Uhr

Familien mit Kindern sind eingeladen

Sonntagstreffs – Natur entdecken

Herzlich willkommen.

An fünf Sonntagen finden auf der „Wildnis“-Fläche in Herne-Mitte Sonntagstreffs für Familien mit Kindern im Alter von ca. 4 bis12 Jahren statt. Jüngere Geschwisterkinder sind natürlich ebenfalls willkommen. Gemeinsam wir die Natur entdeckt, Tiere beobachtet, gematscht, getobt und gespielt. Kostenfrei, ohne Anmeldung. Termine: 23. März, 6. April, 27. April, 4. Mai, 25. Mai, jeweils von 11-14 Uhr. Treffpunkt ist das Haus der Natur, Vinckestraße 91, 44623 Herne. Gefördert durch den Stadtumbau Herne-Mitte.

11 Uhr

'Unterm Mond von Wanne-Eickel'

ADFC Radtour mit Horst Schröder – 1. Teil

Horst Schröder (li) führt eine Radtour i– n Kooperation mit dem ADFC – durch Wanne-Eickel.

In Kooperation mit Horst Schröder von den Wanner Mondrittern bietet der ADFC Herne am Sonntag, 6. April 2025, eine geführte Thementour durch Wanne an. Anlass ist das 50-jährige Jubiläum des Zusammenschlusses der Städte Herne und Wanne-Eickel. Start ist um 11 Uhr ab dem Buschmannshof. Auf dieser Thementour steht die Information über bekannte und unbekannte Orte in Wanne im Vordergrund. Das Fahrrad bringt uns zügig von einem Stopp zum nächsten. An jedem Halt wird Horst Schröder Geschichten und Anekdoten über den jeweiligen Ort erzählen. Der erste Teil der Tour führt zuerst zum „Mondpalast“ und zur „Bergehalde Pluto-Wilhelm“, weiter geht es entlang der Erzbahntrasse zur Fleuthebrücke, danach durch das Resser Wäldchen. Nach der Überquerung des Kanals an der Künstlerzeche Unser-Fritz und einem Stopp am Malakowturm ist eine längere Mittagspause am Gleiscafè „Fritzchen“ geplant. Im zweiten Teil der Tour stehen der Cranger Kirmesplatz und Altcrange auf dem Programm. Durch den Florapark geht es dann nach 12 Haltepunkten zurück zum Ausgangspunkt. Die leichte, auch für ungeübte Radler zu bewältigende Tour mit einer Länge von circa 18 Kilometern ist weitgehend flach. Die durchschnittliche Geschwindigkeit beträgt ca. 12 km/h. Die Tour endet gegen 16:30 Uhr wieder am Buschmannhof. Eine Anmeldung ist erforderlich. Sie muss über das Tourenportal des ADFC erfolgen und ist in wenigen Schritten schnell erledigt. Anmeldeschluss ist am Samstag, 5. April 2025 um 16 Uhr. Für ADFC - Mitglieder ist die Teilnahme kostenlos, Nicht-Mitglieder zahlen einen Betrag von 3 Euro.

11 Uhr

Herner Hoffnungsgeschichten mit prominenten Gästen

Worte zur Fastenzeit

St. Bonifatiuskirche in der Pfarrei St. Dionysius.

Die kommenden Wochen nutzt die katholische Pfarrei St. Dionysius für eine sonntägliche Fastenpredigtreihe mit "Hoffnungsgeschichten in Herne“. Eine Besonderheit: Nicht ein Geistlicher tritt ans Mikrofon, sondern Menschen, die für verschiedene Hilfsangebote in Herne stehen und damit anderen Menschen Hoffnung geben. Die Fastenpredigtreihe findet jeden Sonntag um 11:30 Uhr in der Messfeier in der St. Bonifatius-Kirche statt. Den Auftakt macht am kommenden Sonntag, 9. März 2025, die Leiterin des Lukas-Hospiz Linda Schultz. Sie wird über das Thema „Hospiz und Hoffnung“ sprechen und über ihre Erfahrungen berichten. Die Fastenzeit zeichnet sich nicht nur durch Verzicht, sondern auch durch Besinnung aus. Da die Katholische Kirche 2025 ein „Heiliges Jahr“ begeht, welches unter dem Leitmotiv „Hoffnung“ steht, kam die Idee zu dieser Reihe von Fastenpredigten mit Gästen. Über Hoffnungsgeschichten und Hoffnungsmomente werden an den folgenden Fastensonntagen der Chor 77 am Sonntag, 16. März 2025, Anne Krüger vom Vorstand der wewole-STIFTUNG am 23. März 2025, der Haranni-Schüler Michael Zapko für die Aktion „helping hands“ am 30. März 2025 und zum Abschluss am 6. April 2025 die Sozialdezernentin der Stadt Herne Stephanie Jordan berichten.

11:30 Uhr

Fastenpredigt in Bonifatius-Kirche mit der wewole-Chefin

Herner Hoffnungsgeschichten

Die St. Bonifatiuskirche in der Pfarrei St. Dionysius: Hier finden die Herner Hoffnungsgeschichten statt. Am Sonntag, 23. März 2025, ist wewole-Chefin Anne Krüger dabei.

Die Sonntage in der Fastenzeit nutzt die katholische Pfarrei St. Dionysius für eine gut besuchte Fastenpredigtreihe mit „Hoffnungsgeschichten in Herne“. Die Besonderheit: Nicht ein Geistlicher tritt ans Mikrofon, sondern Menschen, die für verschiedene Hilfsangebote in Herne stehen und damit Menschen Hoffnung geben. Am Sonntag, 23. März 2025, ist die Vorständin der wewole-Stiftung, Anne Krüger, an der Reihe. Die Stiftung schafft Arbeitsplätze, die sich an den Wünschen und Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung orientieren. Die Fastenpredigt findet um 11:30 Uhr in der Messfeier in der St. Bonifatius-Kirche, Glockenstraße 7, statt. Am Sonntag, 30. März 2025, ist der Haranni-Schüler Michael Zapko für die Aktion „helping hands“ zu Gast und zum Abschluss am Sonntag, 6. April 2025, spricht die Sozialdezernentin der Stadt Herne, Stephanie Jordan.

11:30 Uhr

Stefan Serneels in der Künstlerzeche

Fortlaufende Erzählungen

Stefan Serneels stellt in der Künstlerzeche Unser Fritz aus.

„Grenzbereiche“ lautet das Jahresmotto 2025 der Ausstellungen in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Damit sind die häufig fließenden Übergänge zwischen (Hand-) Zeichnungen, Grafiken, Illustrationen und Bildergeschichten genannt. Den Anfang machen nun Werke des Belgiers Stefan Serneels unter dem Titel „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“. Zur Eröffnung am Samstag, 29. März 2025, um 17 Uhr sprechen der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann, und der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann, der zudem am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in die Künstlerzeche zum Vortrag „Bilderzählungen“ einlädt. In Stefan Serneels` Zeichnungen reihen sich scheinbar alltägliche Szenen aneinander. Es sind einzelne Blätter, die sich zu Geschichten zusammensetzen, die sich – wie jetzt in der Schwarzkaue - über ganze Wände erstrecken können. Doch die Alltäglichkeit dieser Erzählungen kippt immer wieder in Unbekanntes, in Verborgenes um. Den 56-jährigen Belgier, der in Aarschot bei Brüssel lebt und arbeitet, lernte der Unser Fritz-Kurator Peter Buchwald bei einer Ausstellung kennen. Stefan Serneels unterrichtet an der Universität Geel. In der rund dreißig Kilometer von Aarschot entfernten Stadt gibt es ein Escape-Hotel. Das kann kein Zufall sein, gehört „der“ Suspense-Regisseur Alfred Hitchcock doch zu den Inspirationsquellen: Stefan Serneels` schwarz-weiße Arbeiten erinnern an Filme, an szenische Übergänge, an Überblendungen. Er arbeitet zumeist nach konkreten Vorlagen: Das können Filmstills, alte Fotos (häufig mit Kindern), aber auch Fotoromane und Comics sein. Oder eigene, spontan entstandene Zeichnungen, einige Skizzenbücher sind in Vitrinen in der Schwarzkaue ausgestellt. Aus ihnen bedient sich Serneels wie ein Literat aus seinem Zettelkasten. Es ist ihm wichtig, dass sich seine Arbeiten während des Arbeitsprozesses immer wieder verändern können. Die Schwarzkaue wird dominiert von großformatigen Graphit-Zeichnungen auf Papier. Sie schildern bestimmte Situationen, aber keine zusammenhängende Geschichte. Eine Ei-Form, passend zu unserer vorösterlichen Gegenwart, verbindet wie ein Roter Faden die Arbeiten, in denen Treppen eine große Rolle spielen: Für Anhänger des Thriller-Genres eine wahre Fundgrube. In der Weißkaue dann der Wechsel von Graphit zur farbintensiveren Tusche, das Geheimnisvolle leerer Räume oder gesichtsloser Gestalten aber bleibt. Bei Stefan Serneels, der zumindest aus meiner Sicht auch aus der Tradition des belgischen Surrealisten René Magritte und der belgischen Symbolisten wie Maurice Maeterlinck und Fernand Khnopff kommt, steht die Situation, die Atmosphäre im Vordergrund. Der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in der Ausstellung über die vielleicht wichtigste Aufgabe der Kunst seit ihren Anfängen, mit Bildern Geschichten zu erzählen. Schon die ägyptischen Pharaonen haben sich ihre Taten in die Wände der Tempel meißeln lassen. Im Mittelalter wurden die Bibeltexte zu Erzählungen in Bildern, im Barock schufen Künstler collagehafte Bilder voller Dramaturgie. Und das 19. Jahrhundert ermöglichte mit neuen Drucktechniken die weite Verbreitung von Bilderbögen, den Vorläufern unserer Comics. Der Eintritt ist frei. Was auch für die Ausstellung „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“ gilt, die vom 29. März bis zum 20. April 2025 gezeigt wird mit nach der Vernissage folgenden Öffnungszeiten: Mi 15 bis 18 Uhr, Sa 15 bis 18 Uhr sowie So 14 bis 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3.

14 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Segnung hat schon eine Tradition in Herne-Süd

Tiersegnung in der Herz Jesu Kirche

Die katholische St. Dionysius-Pfarrei lädt am Sonntag, 6. April 2025, um 15 Uhr zur Tiersegnung in die Kirche Herz Jesu an der Altenhöfener Straße 31 ein.

Die katholische St. Dionysius-Pfarrei lädt am Sonntag, 6. April 2025, um 15 Uhr zur Tiersegnung in die Kirche Herz Jesu an der Altenhöfener Straße 31 ein. Die Segnung von Haustieren hat schon eine Tradition in Herne-Süd, denn sie findet jährlich statt und erfreut sich großer Beliebtheit. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Vikar Dr. Jakob Ohm wird die Gläubigen mit ihren zumeist vierbeinigen oder gefiederten Gefährten begrüßen und die Einzelsegnung mit Weihwasser vornehmen. Eingeladen sind alle Menschen mit großen und kleinen Tieren. In den Vorjahren waren Hunde, Katzen, Hamster sowie auch Fische und Vögel vertreten. Papst Franziskus hatte in seiner Enzyklika „Laudato si“ Achtung und Ehrfurcht für die Tiere angemahnt – als Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung.

15 Uhr

Künstler, Kritiker und Karikaturist

Loriot-Hommage mit 'Ach was'

„Alles, was er macht, ist sinnlos“: Der Knollennase entkommt man naturgemäß nicht in der großartigen Oberhausener Loriot-Werkschau.

Dass der 1923 als Bernhard-Victor Christoph-Carl von Bülow in Brandenburg an der Havel geborene und 2011 in Ammerland am Starnberger See verstorbene Loriot nicht nur der wohl populärste intellektuelle Humorist unseres Landes gewesen ist, sondern auch ein hochbegabter Künstler mit klassischer Ausbildung, ein zeitaktuell politischer Kritiker und begnadeter Karikaturist, offenbart die großartige, von Dr. Sarah Hülsewig kuratierte Hommage, die noch bis zum 18. Mai 2025 in der Ludwig-Galerie Schloss Oberhausen zu sehen ist. Vicco von Bülows bekannte Knollennasenmännchen und geflügelte Worte wie das titelgebende „Ach was“ oder „Früher war mehr Lametta“ sind längst Teil unseres kulturellen Gedächtnisses. Die vom Caricatura-Museum Frankfurt/Main übernommene und um den von Lena Elster kuratierten Bereich „Loriots erste Ausstellung in der DDR“ erweiterte Werkschau rückt den unkonventionellen Spross eines alten preußischen Adelsgeschlechts insbesondere als Bildenden Künstler in den Fokus. Bereits im zentralen Eingangsfoyer mit der ikonischen Couch hängt das Ölgemälde seines Urururururgroßvaters Daniel von Bülow (1677-1758) und eine Zeichnung des Wappentiers der Familie, der im Französischen „Le Loriot“ genannte Vogel Pirol, Vicco von Bülows Künstlername. Im Erdgeschoß rechts dann eine Zeitreise vom Frühwerk, das Loriot als begabten Maler, Zeichner und begabten Werbegrafiker zeigt, bis hin zu seinem Spätwerk mit den Serien „Große Deutsche“ in den 1990er Jahren und „Nachtschattengewächse“ in den 200er Jahren. Linkerhand im Erdgeschoss ein weitgehend unbekanntes Kapitel der Loriot-Biographie und zugleich ein besonderes Stück Zeitgeschichte: In seiner Geburtsstadt Brandenburg findet 1985 die erste Loriot-Ausstellung in der DDR statt - und das an den staatlichen Institutionen vorbei! Mit Chuzpe, viel Geduld und Fingerspitzengefühl gelang Gerda Arndt als Leiterin des Brandenburger Dommuseums die politisch brisante Präsentation eines in der Bundesrepublik wirkenden und durch das Westfernsehen auch in der DDR sehr populären Künstlers. Durch seine messerscharfe Beobachtungsgabe zielt Loriots Humor geradewegs auf das Selbstverständnis der kleinbürgerlichen Gesellschaft der 1950er bis 1980er Jahre und hält ihr regelrecht den Spiegel vor. Zahlreiche vor allem im 1. Obergeschoss der Ludwig-Galerie thematisch gebündelten Werke, wobei Wort und Bild häufig einen gleichberechtigten Status erhalten, entfalten eine ganz eigene Komik und werden so zu Zeugnissen feinster Gesellschaftskritik, die etwa bei „Loriots Tagebuch“ in den 1970er Jahren auch heute noch wirkt. Helmut Schmidt und Franz-Josef Strauß waren freilich auch sehr dankbare Objekte für seine Fotocollagen. Aber auch das Schaffen als Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur wird in der Schau beleuchtet. Zu sehen sind Loriots Phasenzeichnungen für seine berühmten Zeichentrick-Cartoons wie „Herren im Bad“ sowie von ihm entworfene Bühnenmodelle seiner Opern-Inszenierungen, Friedrich von Flotows „Martha“ 1986 an der Staatsoper Stuttgart und Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ zwei Jahre später bei den Ludwigsburger Festspielen. Im 2. Obergeschoss leben seine „Dramatischen Werke“ für Kino und Fernsehen, die der Züricher Diogenes-Verlag in einem voluminösen Band vereint hat, auf – und das auch auf der Videowand. Allerdings kann aus rechtlichen Gründen nicht alles Wünschenswerte gezeigt werden. So müssen Szenenfotos legendärer Sketche wie „Die Nudel“ oder seines Spielfilms „Ödipussi“ reichen. Was nicht jeder Fan weiß: Vicco von Bülow hat stets in seinen Filmen selbst gesprochen und bei Bedarf („Miezekatze“) auch gesungen. Kleiner Ausgleich: Am Sonntag, 30. März 2025, läuft um 12 Uhr „Pappa ante portas“ bei freiem Eintritt in der Lichtburg Oberhausen an der Elsässer Straße 26, rechtzeitige Anmeldung ist notwendig. „Das Herstellen der Komik ist schwere Arbeit“, hat Loriot einmal in einem Interview gesagt. Die in Kooperation mit dem Caricatura Museum Frankfurt/Main und dem Stadtmuseum Brandenburg/Havel entstandene Ausstellung lädt dazu ein, sich davon zu überzeugen, dass das vermeintlich Leichte nur schwer zu machen ist. Im Treppenaufgang Arbeiten von Kollegen und Freunden wie Robert Gernhardt und Hans Traxler. Die Ausstellung „Ach was“ in der Ludwig-Galerie Schloss Oberhausen, Konrad-Adenauer-Allee 46, hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr; montags geschlossen, feiertags geöffnet; Oster- und Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 12 (ermäßigt 6) Euro, Familien (2 Erwachsene + Kinder) 22 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 19 Euro. Öffentliche Führungen finden jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr statt, Kuratorinnenführungen mit Dr. Sarah Hülsewig jeweils sonntags um 15 Uhr am 2. Februar, 16. März, 6. April und 18. Mai 2025. Zur Ausstellung erscheinen zwei bebilderte Booklets: „Ach was“ mit einem Text von Dr. Sarah Hülsewig und „… als größtes Hindernis die Grenze“ mit einem Text von Lena Elster M.A. zum Preis von jeweils 5 Euro. Zum umfangreichen Rahmenprogramm gehört ein Podiumsgespräch zum Thema Loriot und die Komik im Film am Sonntag, 23. Februar 2025, um 15 Uhr u.a. mit dem Schauspieler Gerrit Schmidt-Foß, Dartsteller des Dieter Lohse in „Pappa ante portas“. Und am Sonntag, 16. März 2025, öffnet zwischen 15 und 17 Uhr die Museums-Werkstatt zum „Entchen-Tag: Loriot für die ganze Familie“ (Eintritt 12, ermäßigt 6) Euro. Nähere Informationen unter Ludwiggalerie.de.

15 Uhr

Trauergottesdienst – Erinnerung, Hoffnung und Neubeginn

Vom Stolperstein zum Edelstein

Vom Stolperstein zum Edelstein: Trauergottesdienst schafft Raum für Erinnerung, Hoffnung und Neubeginn.

Wenn nach dem Verlust eines geliebten Menschen Schmerz und Erinnerung den Lebensweg steinig werden lassen, braucht es Orte der Ruhe und des Gedenkens. Das Trauernetzwerk Herne Castrop-Rauxel schafft diesen besonderen Raum am Sonntag, 6. April 2025, 15 Uhr, mit einem ökumenischen Gottesdienst unter dem Thema „Lebenssteine - Ankommen, innehalten, weitergehen". Die bewegte und bewegende Andacht findet im Gemeindezentrum der Matthäuskirche an der Bismarckstraße statt. „In schweren Zeiten fühlt sich das Leben oft steinig an – voller Hindernisse und Schwierigkeiten", sagt Karola Rehrmann, Seelsorgerin, Trauerbegleiterin und Sprecherin des Netzwerkes. Der Gottesdienst greife diese Erfahrung auf und zeige zugleich, dass Steine nicht nur Probleme symbolisieren, sondern auch für Stabilität und ein neues Fundament stehen können. Die Teilnehmer werden eingeladen, über die eigenen „Lebenssteine" nach dem Verlust eines geliebten Menschen nachzudenken. Nina Vogel, Sterbebegleiterin und Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst Castrop-Rauxel, betont: „Wie aus Steinen unter Druck wertvolle Edelsteine entstehen können, so kann auch aus schmerzhaften Erfahrungen mit der Zeit etwas Wertvolles erwachsen." Die Namen der Verstorbenen werden auf Wunsch während der Gedenkfeier verlesen. Den etwa 45-minütigen Gottesdienst gestalten neben Karola Rehrmann und Nina Vogel auch Sigrun Fidora (Seniorenberaterin beim Diakonischen Werk), Kerstin Waaga (Leiterin des Offenen Gesprächskreises bei der Caritas) sowie die langjährige Hospizmitarbeiterin Marianne Michel. Nach dem Gottesdienst besteht bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken im Gemeindehaus die Möglichkeit zum Austausch und Gespräch. Die Veranstaltung richtet sich an alle Betroffenen und ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

15 Uhr

Doris Krämer beim Herner Künstlerbund

Neue Ausstellung 'In Stein und Bild'

So kennt und schätzt man sie seit vielen Jahren: Doris Krämer vor ihren farbenfrohen abstrakten Acrylgemälden.

Skulpturen, Malerei, Collagen und (Druck-) Graphik: Die künstlerischen Techniken der 22 Werke, die Doris Krämer in der Ausstellung „In Stein und Bild“ zeigt, die am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 in Sodingen eröffnet wird, könnten vielfältiger kaum sein. Vor allem farbenfrohe abstrakte Acryl-Gemälde auf Leinwand bringt man mit der gebürtigen Hernerin, seit rund zwanzig Jahren Mitglied im HKB ’90, in Verbindung. Kunstfreunde kennen sie von zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen an unterschiedlichsten Orten unserer Stadt, vom Schollbrockhaus, wo 2007 mit frühen Arbeiten auf Holz alles begann, über den Revierpark Gysenberg, die Ter Hell Galerie, die Stadtwerke und die Volkshochschule bis hin zum Herner Rathaus und zur Galerie Kunstpunkt. In der Ausstellung mit dem programmatischen Titel „In Stein und Bild“ sind Werke zu sehen, die zwischen 2013 und 2025 entstanden sind. Die ältesten sind zwei gegenständliche Linolschnitte, „Zollverein“ und „Häusle“, Letzterer kombiniert mit Acrylmalerei. Doris Krämer, die aus einer Handwerkerfamilie stammt, ist seit frühester Jugend kreativ tätig, hat aber erst relativ spät über Christa Jakubeit den Weg in die Bildende Kunst und zum Herner Künstlerbund gefunden. Die gelernte Kauffrau, die ihr berufliches Leben im Büro des großen elterlichen Möbelhauses in Baukau verbrachte, hat nicht zufällig mit Tafelbildern begonnen: Abfallholz aus der Werkstatt des Vaters erwies sich als höchst strapazierfähiger Malgrund. Doris Krämer hat, wie sie im halloherne-Gespräch unterstreicht, von vielen Herner Künstlern profitiert. Von besagter Christa Jakubeit, die ihr überhaupt erst Mut machen musste, sich bildkünstlerisch auszudrücken und die so entstandenen Arbeiten außerhalb der eigenen vier Wände zu präsentieren. Aber auch von Regine Bergmann, die sie zur Skulptur gebracht hat: Arbeiten mit Speckstein ist bis heute Doris Krämers eigentliche Leidenschaft. Was zum einen an der Materialität, der vergleichsweise leichten Bearbeitbarkeit des Minerals liegt und andererseits an seiner in Verbindung mit anderen Mineralen großen Vielfalt an Farben und Strukturen. In der Ausstellung sind figurative Skulpturen mit Titeln wie „Hasper“, „Kasper“ oder „Peule“ zu sehen, aber auch eine ungleich schwerer umzusetzende Sandstein-Skulptur, der doppelgesichtige „Eumel“. Von Willi Zehrt hat sie gelernt, aus Wasser, Papierfasern und einem Bindemittel selbst große Pappmaché-Figuren zu formen: „Egon und seine Liebe“ von 2021 misst 170 x 80 x 50 Zentimeter. Er war es auch, der sie dazu inspirierte, sich ohne vorheriges Konzept rein impulsiv an die alte Monotypie-Technik zu wagen: Gezeichnet oder gemalt wird statt auf Papier oder Leinwand auf Glas- oder Metallplatten. Mittels händischer Abreibung wird das Motiv anschließend auf Papier gedruckt, was aber nur möglich ist, wenn die Farbe noch feucht ist. Stoff-Acryl-Collagen auf Papier und Leinwand runden die Vielfalt der ausgestellten Werke ab, wobei zahlreiche kleinformatige Arbeiten gar nicht mehr auf die Kunstpunkt-Wände passten und daher im Karton auf interessierte Besucher warten. „In Stein und Bild“ wird am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr durch den HKB ’90-Vorsitzenden Hassan Jelveh eröffnet, einführende Worte spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Die Ausstellung in der Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker) ist danach noch bis zum 4. Mai 2025 zu sehen, Öffnungszeiten sind mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Kunstüberraschungen in Kleinformat

Crikraculum – Oster-Sonderverkauf

Die Künstlergruppe Crikraculum: hinten stehend v.l. Thomas Stüke und Annette Ihme-Krippner; sitzend v.l. Hans-Jürgen Jaworski und Jörg Lippmeyer.

In der Galerie 'Kunstwerk 7' in Constantin findet am Sonntag, 6. April 2025, in der Zeit von 15 bis 19 Uhr ein Sonderverkauf der kleinen Kunstwerke, die die Mitglieder der Künstlergruppe 'Crikrakulum' herstellen (halloherne berichtete) und als Kunstüberraschungen anbieten, statt. In gemütlicher Atmosphäre lässt es sich vortrefflich plaudern und 'kunstgucken'. Dazu reichen die vier Künstler – Annette Ihme-Krippner, Hans-Jürgen Jaworski, Jörg Lippmeyer und Thomas Stüke – Kaffee, Kekse, Kuchen, Wein, Sekt und Bier. Bei den Kunstüberraschungen im Format 7,5 mal 7,5 Zentimeter handelt es sich um Unikate und um Einzelstücke, die in kleinen Kartons verborgen für 10 Euro käuflich zu erwerben sind.

15 Uhr

'Blaubart 2.0' am Musiktheater im Revier

Lustvoll-virtuoses Spiel mit der Wirklichkeit

Die Blaubärte der MiR Dance Company geben alles in Trikots, die sich sowohl an Yves Kleins Musiktheater-Blau als auch an Schalkes Königsblau orientieren.

Mehr als ein halbes Dutzend Türen begrenzen die leere Bühne des Kleinen Hauses vom Musiktheater im Revier (MiR) am Gelsenkirchener Kennedy-Platz. Aus einer von ihnen ragen Hände und Füße heraus, die einen vor der Tür sitzenden Tänzer berühren. Der bewegt sich zu Mandolinen-Klängen geschmeidig auf das in der Mitte der Rampe stehende Mikrophon zu: „Wir freuen uns, dass Ihr hier seid!“ Ein Satz, mit dem das Publikum gleich mehrfach begrüßt wird, so auch von einem fast nackten Barttäger, der in kurzer Sporthose einer Rotlicht-Kabine rechterhand entsteigt: die Farbe der höchst unterschiedlichen Kostüme des Choreographen Andrea Costanzo Martini orientiert sich sowohl an Yves Kleins Musiktheater-Blau als auch an Schalkes Königsblau. Zu Binyas flottem Sound ein allein der sich von sportlich bis seriös-businessmäßig geradezu widersprechenden Klamotten wegen lustiger Pas de trois erweitert sich zu einem großen Ensemblestück der 14-köpfigen Spota-Compagnie: alles Blaubärte einschließlich des Schottenrock-Trägers. Oder ist es eine Trägerin? Lässt sich nicht ausmachen, und auf den ersten Blick schon gar nicht. Der italienische Choreograf Andrea Costanzo Martini spielt in seiner gut einstündigen Choreographie „Blaubart 2.0“ mit den Realitätsebenen und der Wahrnehmung der Theaterbesucher – und das in einer immer wieder verblüffenden, am Ende wahre Jubelstürme auslösenden Virtuosität. Sind es wirklich sämtlich Männer, die sich in einer Gruppenchoreographie mit einschlägig bekannten Gesten der Selbstgewissheit exponieren? Um danach zu bekennen, kein Stück über Blaubart, den vielfachen Frauenmörder mit der charakteristischen Bartfarbe, aufführen zu wollen. Die mahnende Schauergeschichte des Franzosen Charles Perrault an das weibliche Geschlecht, ihre Neugierde zumal auf durch Türen verschlossene Räume tunlichst im Zaum zu halten, wäre heute auch allzu sehr aus der Zeit gefallen. Martini hat vielmehr ein jetzt in Gelsenkirchen uraufgeführtes absurdes, virtuos-slapstickhaftes Tanztheaterstück entwickelt, das mit allen Erwartungen bricht und lustvoll scheinbare Wahrheiten hinterfragt. „Wir wollen Spaß haben, albern und verrückt sein, der Phantasie freien Lauf lassen“: Sprechen die Tänzer die Texte tatsächlich ins bereit gestellte Standmikrophon oder bewegen sie nur synchron zum aus dem Off kommenden Satz die Lippen? Dazu klopfen unsichtbare Geister heftig an den Gelsenkirchener Türen. Lügen und andere Wahrheiten, frei nach Vanessa Jopps für den Deutschen Filmpreis nominierter und mit dem Deutscher Filmmusikpreis 2015 ausgezeichneter Komödie, erschaffen keine durchgängige Erzählung, „Blaubart 2.0“ ist kein Handlungsballett. Aber doch eine Aneinanderreihung kleiner szenischer Schnipsel, die mit biographischen Bruchstücken aus dem Off ergänzt oder gar verifiziert werden. Was ist Wahrheit, was ist Fake? Ein stummer Pas de deux als Ringen ohne Kampf, aber mit brutalem Ende, ein martialischer Wrestling-Auftritt mit Entsorgungs-Klappe in die blutrote Hölle, varietéreife Körperakrobatik – dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Ein wenig Blaubart 1.0 dann doch noch, bühnennebelumhüllt und ergänzt um muttersprachliche Märchenerzählungen der Compagniemitglieder aus ihren Kulturkreisen. Der an überraschenden Wendungen reiche Abend, der auch der Frage nachgeht, wieviel Blaubart in uns selber steckt, ist ein äußerst kurzweiliges, die Fantasie des Publikums anregendes Virtuosenstück, das nur noch dreimal auf dem Spielplan steht. Karten ab 15 Euro unter musiktheater-im-revier.de sowie an der Theaterkasse (Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18.30 Uhr) unter Tel. 0209 – 4097200. Die weiteren Vorstellungen im Kleinen Haus des MiR:

18 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Dienstag, 8. April

Bücher und Waffeln gegen eine kleine Spende

Bücherbasar im EvK Herne-Mitte

Symbolfoto zum Bücherbasar im EvK Herne.

Wer noch auf der Suche nach der richtigen Lektüre ist, der wird sicherlich beim Bücherbasar am Dienstag, 8. April 2025, im Evangelischen Krankenhaus Herne-Mitte, fündig. Das ehrenamtliche Bücherei-Team hat ein umfangreiches Angebot aus gut erhaltenen Romanen, Krimis, Fantasy, Historisches, Kinder- und Kochbüchern, hochwertige Bildbänden und Sachbüchern zusammengestellt, sodass für jeden Lesegeschmack etwas dabei ist. Frisch gebackenen Waffeln und eine Tasse Kaffee versüßen, gegen eine Spende, das Lesevergnügen und Stöbern.

10 Uhr

Polizeipräsidium Bochum zeigt offene Ausstellung

Gedenken an ermorderte Sinti und Roma

Im Polizeipräsidium Bochum ist eine Ausstellung zum Gedenken an Sinti und Roma zu sehen.

Am 10.03.1943 - also vor 82 Jahren - erfolgte vom ehemaligen „Nordbahnhof“ in Bochum aus die zentrale Deportation der Sinti und Roma aus Bochum und Umgebung. Das NS-Regime befahl zuvor durch Inkrafttreten des „Festsetzungserlass'“ am 17.10.1939 sämtliche Sintize und Romnja in kleinen Lagern förmlich zusammenzuferchen. Das Reichssicherheitshauptamt setzte damit die Vorbereitungen zur beabsichtigten Deportation aller Sintize und Romnja im Deutschen Reich um. Im oben beschriebenen Festsetzungserlass heißt es unter anderem: „Auf Anordnung des Reichsführers-SS und Chefs der Deutschen Polizei wird binnen kurzem im gesamten Reichsgebiet die Zigeunerfrage im Reichsmaßstab grundsätzlich geregelt. Ich ersuche daher, sofort folgende Maßnahmen einzuleiten [...]". Die Betroffenen und deren Familien lebten in ständiger Angst - denn jederzeit konnte der Abtransport in ein Vernichtungslager erfolgen. Wöchentlich mussten sich die festgesetzten Personen bei den örtlichen Polizeibehörden, so unter anderem auch in Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Bochum, melden. Beruflichen Tätigkeiten durfte in hunderten von Fällen nicht mehr nachgegangen werden. Gleichzeitig wurden die Kinder vom Schulbetrieb ausgeschlossen. Es herrschten bewusst vom NS-Regime herbeigeführte Nahrungsmittelengpässe. Die menschen-unwürdigen Lebensumstände der Festsetzung waren haftähnlich und bedeuteten ein permanentes Todesurteil für deutsche Sinti und Roma. Die Polizei Bochum hat sich intensiv mit der Rolle der Polizei im NS-Staat allgemein aber auch dem Tatbeitrag der Polizei Bochum im Speziellen auseinandergesetzt. Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist auch das Schicksal der Sinti und Roma im Einzugsgebiet der Behörde. Das Ergebnis wird seit März 2024 in einer Dauerausstellung im Polizeipräsidium präsentiert. Für Dienstag, 8. April 2025, von 11 Uhr bis 18 Uhr ist ein „Tag der Offenen Ausstellung“ geplant. Das Polizeipräsidium Bochum wird an diesem Tag die hauseigene Dauerausstellung für internen und externen Besuch öffnen. Hierbei soll an diesem besonderen Tag nicht nur der Opfer der Sinti und Roma zu Zeiten des Nationalsozialismus´ gedacht werden. Besuchenden soll ein Einblick gewährt werden, wie die Polizei im demokratischen Rechtsstaat die Lehren aus der eigenen Vergangenheit für die Gestaltung der Zukunft zieht. Gleichzeitig soll die Möglichkeit bestehen, mit Beamtinnen und Beamten in den Austausch gehen zu können. Nutzen Sie die Möglichkeit und schauen Sie vorbei Alle Mitarbeitenden des Polizeipräsidiums Bochum, Kolleginnen und Kollegen der Polizei NRW sowie Interessierte sind eingeladen, sich die Inhalte der hiesigen Dauerausstellung am Internationalen Tag der Sinti und Roma, 8. April 2025, von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr, anzuschauen. Besuchende können online für einen Besuch für den Tag verbindlich anmelden. Die Polizei Bochum behält sich vor, bei großem Andrang feste Zeitfenster für den Besuchsbeginn zuzuweisen.

11 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

vhs Kursus

Argumentieren leicht gemacht

Die vhs im Haus am Grünen Ring.

Die vhs Herne lädt am Diestag, 8. April 2025, von 18 bis 20:15 Uhr zum Kursus 'Argumentieren leicht gemacht' in die vhs im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstr. 37, ein. Die Teilnahmegebühr beträgt 11 Euro Darum geht es: "Nur wer gut argumentieren kann, ist schließlich in der Lage, sein Gegenüber zu überzeugen. Dabei kommt es weniger auf die wirklichen Sachargumente als auf die Techniken an, die es einem ermöglichen, seinen Standpunkt deutlich zu machen und das Gegenüber zu verunsichern oder gar aus dem Redefluss zu bringen. Dieser Überblickskurs vermittelt Techniken, mit denen es gelingt, in fast jeder Diskussion an sein Ziel zu gelangen." Online geht es zur Anmeldung.

18 Uhr

Auch jüdische Arbeiter waren unter Tage dabei

Ende der Maloche im Kohlebergbau

Das noch erhaltene Fördergerüst der Zeche Teutoburgia.

Die vhs Herne lädt am Dienstag, 8. April 2025, in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kreis-Recklinghausen zu einem Vortrag in das Kulturzentrum ein. Ende Dezember 2018 war „Schicht im Schacht“: Mit einem Festakt wurde der deutsche Steinkohlenbergbau in Bottrop verabschiedet. In den Reden war von den ausländischen Bergmännern, die man im vorletzten Jahrhundert mit allerlei Versprechungen ins Ruhrgebiet geholt hatte, wenig die Rede. Und schon gar nichts hörte man von jüdischen Arbeitern, die man während des Ersten Weltkrieges und auch danach, teils mit Gewalt zur schwerindustriellen Arbeit gezwungen hatte. Unter den Arbeitern aus dem russisch-polnischen Okkupationsgebiet befanden sich auch etwa 150.000 sog. Ostjuden. Allein 4.000 von ihnen arbeiteten als Kumpel in den Kohlegruben des Ruhrgebiets. Sie alle widerlegten eindrucksvoll die antisemitische Legende, dass Juden zur körperlichen Arbeit nicht willens oder fähig seien. Viel zitiert auch das Wort, das als Ehrenwort der Ruhrgebietsarbeiter gilt: Maloche. Der Redner des Abends, Dr. Ludger Joseph Heid, ist Historiker und Literaturwissenschaftler. Als Publizist veröffentlichte er zahlreiche Publikationen zur deutsch-jüdischen Beziehungs- und Literaturgeschichte, zur Sozialgeschichte (Arbeiterbewegung) und zum Ostjudentum. Darüber hinaus ist er freier Mitarbeiter u.a. für die Süddeutsche Zeitung; DIE ZEIT; Die Welt; Jüdische Allgemeine und Jüdische Rundschau. Anmeldungen zu dem entgeltfreien Vortrag mit der Nummer 25A2082 können online hier vorgenommen werden.

18:30 Uhr

Ich glaube an...

Abendgespräche zum Glaubensbekenntnis

Unter der St. Bonifatiuskirche an der Glockenstraße finden im Gemeindehaus – unter der Kirche – die Abendgespräche statt.

An den Dienstagabenden in der Fastenzeit bietet Pfarrer Dr. Nils Petrat Glaubensgespräche zum Credo an. Das Glaubensbekenntnis (Credo = Ich glaube) ist eine Zusammenfassung des christlichen Glaubens in Kernsätzen. Es wurde verfasst, um mit ihm die wesentlichen Punkte des Christentums auszudrücken. An den fünf Abenden wollen die Teilnehmenden über die „Basics“ des Glaubens nachdenken. Es geht um Glaubensimpulse auf dem Weg zum Osterfest, dem Fest des Lebens. Immer dienstags, 19:30 Uhr im Pfarrzentrum (unter der Bonifatiuskirche), Beginn war der 11. März 2025, die weiteren Termine sind:

19:30 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Mittwoch, 9. April

Frühlingslieder beim Seniorenfrühstück

Die cool cats freuen sich über den Frühlingsanfang und überlegen beim Frühlingssingen mitzumachen.

Die AWO lädt am Mittwoch, 9. April 2025, in das Karl-Hölkeskamp-Haus an der Breddestraße ein. Hier beginnt um 10 Uhr das gemütliche Seniorenfrüchstück. Nach dem gemeinsamen Frühstück soll der Frühling mit Liedern begrüßt werden. Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen, der Frühling kündigt sich an. Die Teilnehmer werden dabei musikalisch begleitet. Wer dabei sein möchte, der wird gebeten sich entweder telefonisch unter 02323 / 95 24 0 anzumelden oder aber per Mail herne@awo-ruhr-mitte.de

10 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Doris Krämer beim Herner Künstlerbund

Neue Ausstellung 'In Stein und Bild'

So kennt und schätzt man sie seit vielen Jahren: Doris Krämer vor ihren farbenfrohen abstrakten Acrylgemälden.

Skulpturen, Malerei, Collagen und (Druck-) Graphik: Die künstlerischen Techniken der 22 Werke, die Doris Krämer in der Ausstellung „In Stein und Bild“ zeigt, die am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 in Sodingen eröffnet wird, könnten vielfältiger kaum sein. Vor allem farbenfrohe abstrakte Acryl-Gemälde auf Leinwand bringt man mit der gebürtigen Hernerin, seit rund zwanzig Jahren Mitglied im HKB ’90, in Verbindung. Kunstfreunde kennen sie von zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen an unterschiedlichsten Orten unserer Stadt, vom Schollbrockhaus, wo 2007 mit frühen Arbeiten auf Holz alles begann, über den Revierpark Gysenberg, die Ter Hell Galerie, die Stadtwerke und die Volkshochschule bis hin zum Herner Rathaus und zur Galerie Kunstpunkt. In der Ausstellung mit dem programmatischen Titel „In Stein und Bild“ sind Werke zu sehen, die zwischen 2013 und 2025 entstanden sind. Die ältesten sind zwei gegenständliche Linolschnitte, „Zollverein“ und „Häusle“, Letzterer kombiniert mit Acrylmalerei. Doris Krämer, die aus einer Handwerkerfamilie stammt, ist seit frühester Jugend kreativ tätig, hat aber erst relativ spät über Christa Jakubeit den Weg in die Bildende Kunst und zum Herner Künstlerbund gefunden. Die gelernte Kauffrau, die ihr berufliches Leben im Büro des großen elterlichen Möbelhauses in Baukau verbrachte, hat nicht zufällig mit Tafelbildern begonnen: Abfallholz aus der Werkstatt des Vaters erwies sich als höchst strapazierfähiger Malgrund. Doris Krämer hat, wie sie im halloherne-Gespräch unterstreicht, von vielen Herner Künstlern profitiert. Von besagter Christa Jakubeit, die ihr überhaupt erst Mut machen musste, sich bildkünstlerisch auszudrücken und die so entstandenen Arbeiten außerhalb der eigenen vier Wände zu präsentieren. Aber auch von Regine Bergmann, die sie zur Skulptur gebracht hat: Arbeiten mit Speckstein ist bis heute Doris Krämers eigentliche Leidenschaft. Was zum einen an der Materialität, der vergleichsweise leichten Bearbeitbarkeit des Minerals liegt und andererseits an seiner in Verbindung mit anderen Mineralen großen Vielfalt an Farben und Strukturen. In der Ausstellung sind figurative Skulpturen mit Titeln wie „Hasper“, „Kasper“ oder „Peule“ zu sehen, aber auch eine ungleich schwerer umzusetzende Sandstein-Skulptur, der doppelgesichtige „Eumel“. Von Willi Zehrt hat sie gelernt, aus Wasser, Papierfasern und einem Bindemittel selbst große Pappmaché-Figuren zu formen: „Egon und seine Liebe“ von 2021 misst 170 x 80 x 50 Zentimeter. Er war es auch, der sie dazu inspirierte, sich ohne vorheriges Konzept rein impulsiv an die alte Monotypie-Technik zu wagen: Gezeichnet oder gemalt wird statt auf Papier oder Leinwand auf Glas- oder Metallplatten. Mittels händischer Abreibung wird das Motiv anschließend auf Papier gedruckt, was aber nur möglich ist, wenn die Farbe noch feucht ist. Stoff-Acryl-Collagen auf Papier und Leinwand runden die Vielfalt der ausgestellten Werke ab, wobei zahlreiche kleinformatige Arbeiten gar nicht mehr auf die Kunstpunkt-Wände passten und daher im Karton auf interessierte Besucher warten. „In Stein und Bild“ wird am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr durch den HKB ’90-Vorsitzenden Hassan Jelveh eröffnet, einführende Worte spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Die Ausstellung in der Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker) ist danach noch bis zum 4. Mai 2025 zu sehen, Öffnungszeiten sind mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Stefan Serneels in der Künstlerzeche

Fortlaufende Erzählungen

Stefan Serneels stellt in der Künstlerzeche Unser Fritz aus.

„Grenzbereiche“ lautet das Jahresmotto 2025 der Ausstellungen in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Damit sind die häufig fließenden Übergänge zwischen (Hand-) Zeichnungen, Grafiken, Illustrationen und Bildergeschichten genannt. Den Anfang machen nun Werke des Belgiers Stefan Serneels unter dem Titel „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“. Zur Eröffnung am Samstag, 29. März 2025, um 17 Uhr sprechen der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann, und der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann, der zudem am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in die Künstlerzeche zum Vortrag „Bilderzählungen“ einlädt. In Stefan Serneels` Zeichnungen reihen sich scheinbar alltägliche Szenen aneinander. Es sind einzelne Blätter, die sich zu Geschichten zusammensetzen, die sich – wie jetzt in der Schwarzkaue - über ganze Wände erstrecken können. Doch die Alltäglichkeit dieser Erzählungen kippt immer wieder in Unbekanntes, in Verborgenes um. Den 56-jährigen Belgier, der in Aarschot bei Brüssel lebt und arbeitet, lernte der Unser Fritz-Kurator Peter Buchwald bei einer Ausstellung kennen. Stefan Serneels unterrichtet an der Universität Geel. In der rund dreißig Kilometer von Aarschot entfernten Stadt gibt es ein Escape-Hotel. Das kann kein Zufall sein, gehört „der“ Suspense-Regisseur Alfred Hitchcock doch zu den Inspirationsquellen: Stefan Serneels` schwarz-weiße Arbeiten erinnern an Filme, an szenische Übergänge, an Überblendungen. Er arbeitet zumeist nach konkreten Vorlagen: Das können Filmstills, alte Fotos (häufig mit Kindern), aber auch Fotoromane und Comics sein. Oder eigene, spontan entstandene Zeichnungen, einige Skizzenbücher sind in Vitrinen in der Schwarzkaue ausgestellt. Aus ihnen bedient sich Serneels wie ein Literat aus seinem Zettelkasten. Es ist ihm wichtig, dass sich seine Arbeiten während des Arbeitsprozesses immer wieder verändern können. Die Schwarzkaue wird dominiert von großformatigen Graphit-Zeichnungen auf Papier. Sie schildern bestimmte Situationen, aber keine zusammenhängende Geschichte. Eine Ei-Form, passend zu unserer vorösterlichen Gegenwart, verbindet wie ein Roter Faden die Arbeiten, in denen Treppen eine große Rolle spielen: Für Anhänger des Thriller-Genres eine wahre Fundgrube. In der Weißkaue dann der Wechsel von Graphit zur farbintensiveren Tusche, das Geheimnisvolle leerer Räume oder gesichtsloser Gestalten aber bleibt. Bei Stefan Serneels, der zumindest aus meiner Sicht auch aus der Tradition des belgischen Surrealisten René Magritte und der belgischen Symbolisten wie Maurice Maeterlinck und Fernand Khnopff kommt, steht die Situation, die Atmosphäre im Vordergrund. Der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in der Ausstellung über die vielleicht wichtigste Aufgabe der Kunst seit ihren Anfängen, mit Bildern Geschichten zu erzählen. Schon die ägyptischen Pharaonen haben sich ihre Taten in die Wände der Tempel meißeln lassen. Im Mittelalter wurden die Bibeltexte zu Erzählungen in Bildern, im Barock schufen Künstler collagehafte Bilder voller Dramaturgie. Und das 19. Jahrhundert ermöglichte mit neuen Drucktechniken die weite Verbreitung von Bilderbögen, den Vorläufern unserer Comics. Der Eintritt ist frei. Was auch für die Ausstellung „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“ gilt, die vom 29. März bis zum 20. April 2025 gezeigt wird mit nach der Vernissage folgenden Öffnungszeiten: Mi 15 bis 18 Uhr, Sa 15 bis 18 Uhr sowie So 14 bis 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3.

15 Uhr

Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel lädt ein

Andachten zur Passion

Die Auferstehungskirche in Bickern.

Die Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel, lädt vom 7. März bis 11.April 2025 zu meditativen Andachten ein. - freitags um 18:30 Uhr Ev. Auferstehungskirche, Bickernstr. 46, Herne-Wanne - mittwochs um 18 Uhr Ev. Johanneskirche, Richard-Wagner-Str.5, Herne-Eickel Die Andachten laden dazu ein sich, begleitet von Textlesungen, Bildbetrachtungen und musikalischen Beiträgen, auf die Passionszeit einzustimmen.

18 Uhr

Vhs-Kochkursus

Leichte vitale Küche

Dozentin Tanja Stotz zeigt das Geheimnis und den Einfluss der leichten Küche.

In der vhs im Kulturzentrum steht am Mittwoch, 9. April 2025, die leicht und vitale Küche auf dem Programm. In der Zeit von 18 bis 21:45 Uhr erklärt Dozentin Tanja Stotz das Geheimnis und den Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt. Die leichte vitale Küche ist gesund und lecker! Die Teilnehmer können sich von der Vielfalt der Rezeptideen inspirieren lassen und die vitalen Gerichte genießen, die eine Wohltat für den Körper sein sollen. Die Teilnahmegebühr beträgt 41 EUR (37 EUR erm.) inklusive 22 EUR Lebensmittelumlage. Veranstaltungsort ist die vhs im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1 in Herne. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25A7710 bis Mittwoch, 2. April 2025, online hier oder per Tel. 02323 – 16 1643. Das Entgelt beträgt 41 / 37 Euro – inklusive einer Lebensmittelumlage von 22 Euro.

18 Uhr

vhs Herne lädt ein

Vortrag über den sozialen Liberalismus der 1970er

Die vhs am Willi-Pohlmann-Platz.

Die vhs Herne bietet am Mittwoch, 9. April 2025, ab 19 Uhr im Kulturzentrum einen Votrag mit Diskussion über den sozialen Liberalismus der 1970er Jahre. Der Eintritt ist frei. In einer Mitteilung heißt es: „Die Freiburger Thesen der Liberalen von 1972 präsentierten einen gemeinwohlorientierten, nahezu sozialistischen Kurs. Die Freien Demokraten waren damals links von den Sozialdemokraten unterwegs. Am Mittwoch, dem 9. April präsentiert und untersucht Volker Schneider die erstaunlichen und heute kaum vorstellbaren Thesen von Karl-Herrmann, Werner Maihofer und Walter Scheel zur »Reform des Kapitalismus« in der vhs Herne im Kulturzentrum.“ Online geht es zur Anmeldung.

19 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Donnerstag, 10. April

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Herner Sportvereine bieten Mitmachangebote

Sportlicher Aktivtag des SSB Herne

Wie beim vergangenen Aktivtag, wird es auch dieses Jahr sportlich (Archivfoto).

Der Stadtsportbund Herne freut sich sehr, während der Herner Gesundheitswoche am Dienstag,1. April 2025, von 15 bis 18 Uhr (Einlass 14:30 Uhr) im Herner Kulturzentrum den beliebten „sportlichen Aktivtag des SSB“ durchzuführen. Herner Sportvereine sorgen mit diversen Auftritten und auch Mitmachangeboten für ein abwechslungsreiches Programm. Zusätzlich informieren unterschiedliche Einrichtungen ausführlich zum Thema „Gesund älter werden in Herne“ und bieten auch in der Pause die Möglichkeit, das ein oder andere auszuprobieren. Im Eintrittspreis von 12 Euro pro Person sind neben dem bunten Programm auch Kaffee und Kuchen enthalten. Eingeladen sind alle, die Lust auf einen unterhaltsamen Nachmittag in Gesellschaft haben. Der Kartenvorverkauf beginnt ab dem 10. März 2025 in der SSB-Geschäftsstelle, dafür bitte unter: elke.edlinger@ssb-herne.de oder telefonisch beim SSB melden.

15 Uhr

Schwestern in Käfigen

Kurdwin Ayubs 'Mond'

Shaima (Nagham Abu Baker) und ihre Schwester Nour (Andria Tayeh) verlassen zusammen mit Sarah Reisinger (Florentina Holzinger) das Einkaufszentrum in Ammann.

Der Mixed Material Art-Kampf zwischen Sarah Reisinger (Kinodebüt für die Choreographin und Performerin Florentina Holzinger) und Mandy Böhm, lässt uns der TV-Reporter im Vorspann wissen, war der letzte für die unterlegene Wienerin. Die putzt jetzt ihre zahllosen Pokale und trainiert in einem Studio der Donaumetropole eine junge Frau, welche nicht wirklich an Kampfsport, sondern nur an ihrem Social-Media-Look interessiert ist: „Schauts cool aus?“ Was ihre offenbar in gutbürgerlichen Verhältnissen lebende Schwester und frischgebackene Mutter Bea nach Sarahs Businessplan fragen lässt. Es gibt keinen, aber ein gut dotiertes Jobangebot aus Jordanien vom millionenschweren Unternehmer Abdul Al-Fahadi (Omar Al-Majali): die durchtrainierte Sarah kifft ein letztes Mal mit ihrer Clique, bevor sie sich ins Flugzeug nach Ammann setzt und sich in ein Luxushotel chauffieren lässt. Von ihrem Zimmer im 28. Stock hat sie einen weiten Blick über die Dächer der Hauptstadt, kann sich Pool auf dem Dach vom Bodybuilding im Keller abkühlen und in der Bar noch nach Mitternacht einen Drink nehmen. Tagsüber bringt sie der Chauffeur in eine komplett andere, da hermetisch abgeriegelte, aber nicht weniger luxuriöse Welt weit draußen in wüster Gegend: in der von Bewaffneten geschützten Villa ihres neuen Arbeitgebers, dessen Eltern in Qatar arbeiten, soll sie dessen Schwestern Nour (der jordanische Netflix-Star Andria Tayeh), Fatima (Celina Antwan) und Shaima (Nagham Abu Baker) sportlich stählen – und auch bei ebenfalls stets streng überwachten Ausflügen aus dem goldenen Käfig etwa in ein Einkaufszentrum begleiten. Zuvor aber muss Sarah einen Kontrakt unterzeichnen: Keine Fotos, kein Handy, kein Internet und die Räume im 1. Stockwerk sind tabu. Ihre neuen Schützlinge sind nicht wirklich an sportlicher Ertüchtigung interessiert, hängen lieber auf dem Sofa ab, schauen kitschige Seifenopern und lassen sich von der Europäerin beim Shoppen beraten. Bald schaut Sarah hinter die Kulissen ihres Traum-Jobs, wird gewahr, dass mit Aya noch eine vierte Schwester im Haus lebt, die an Schizophrenie erkrankt sein soll und daher mit Medikamenten sediert wird. Und leiht den jungen Frauen heimlich ihr Handy für den verbotenen Kontakt zur Außenwelt. Besonders Nour drängt darauf, auszubrechen. Und überredet Sarah dazu, ihnen zu helfen: Mit neuer Kleidung einschließlich Hidschāb versehen steigen sie zu ihr ins Auto, doch bei der Ausfahrt des Parkhauses endet der Fluchtversuch kläglich. Die desillusionierte Wienerin kann sich glücklich schätzen, nach Hause und ins besagte Athletikstudio zurückkehren zu dürfen. In der letzten Einstellung scheint Sarah aber wieder im Nahen Osten unterwegs zu sein, nicht die einzige Irritation eines ansonsten über 93 Minuten sehr realistischen Films… Brechend mit White Savior-Stories und Soap Opera-Prämissen hat die kurdisch-österreichische Regisseurin Kurdwin Ayub einen zum Ende hin zunehmend fesselnden Thriller auf die Leinwand gebracht als Mittelteil einer mit „Sonne“ (Berlinale 2022) begonnenen Trilogie, die 2026 mit „Sterne“ ihren Abschluss finden soll. Kurdwin Ayub, 1990 im Irak geboren, lotet darin die Grenzen zwischen postmigrantischer, feministischer und popkultureller Erzählkunst aus. Aktuell hat sie mit ihrem ersten Theaterstück „Weiße Witwe", uraufgeführt am 14. Februar 2025 an der Berliner Volksbühne, für Furore gesorgt. Kurdwin Ayub im Grandfilm-Presseheft: „Der Drang nach Freiheit, den Nour verspürt, steht in krassem Gegensatz zur Leere und Einsamkeit, die Sarah in Österreich fühlt. Nour will aus ihrem Käfig ausbrechen, Sarah wünscht sich ihren insgeheim zurück. Es geht also um Schwestern, egal woher sie kommen, und um Käfige, egal wo sie stehen. Hilft Sarah einer anderen Frau und begibt sich damit womöglich in Gefahr? Wem kann sie glauben, wem vertrauen? Hilft sie ihr, auch wenn sie nicht weiß, was wahr ist und wer Recht hat? Und wem glauben wir? Würden wir helfen?“ Gedreht vom 24. April bis 18. August 2023 in Jordanien und Wien ist der 92-minütige Film „Mond“ am 11. August 2024 beim Int. Filmfestival Locarno/Schweiz uraufgeführt und mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet worden. Zum Kinostart am Donnerstag, 27. März 2025 kommt die Regisseurin Kurdwin Ayub um 20 Uhr ins Filmhaus Köln (Maybachstraße 111). Bei uns zu sehen im Roxy Dortmund, in der Galerie Cinema Essen und im Bambi Düsseldorf, am 10. April 2025 um 20 Uhr auch in der Bastion Bochum (Karl-Lange-Straße 53 unweit Ruhrstadion).

20 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Freitag, 11. April

Regelmäßiger Austausch zu Beruf, Erziehung und Alltag

Selbsthilfegruppe für alleinerziehende Frauen

Es gibt eine neue Selbsthilfegruppe für alleinerziehende Mütter (Symbolbild).

Alleinerziehende Frauen stehen täglich vor Herausforderungen: Sie jonglieren mit Beruf, Kindererziehung und Alltag, oft ohne ein unterstützendes Netzwerk. Um ihnen einen Raum für Austausch, gegenseitige Unterstützung und Stärkung zu bieten, wird in Herne eine neue Selbsthilfegruppe gegründet. Das erste Treffen findet am Freitag, 11. April 2025, um 10 Uhr statt. Die Gruppe richtet sich an alle Frauen, die als Alleinerziehende ihre Erfahrungen teilen, neue Perspektiven entwickeln und sich mit anderen in ähnlicher Situation vernetzen möchten. Hier können Sorgen, Herausforderungen und auch positive Erlebnisse besprochen werden – in einem vertraulichen und unterstützenden Umfeld. Interessierte können sich für Informationen zum Treffpunkt und zur Anmeldung an das buez – Selbsthilfe-Netzwerk Herne wenden unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 36 36 oder per E-Mail an buez@herne.de. Der finale Treffpunkt stehe noch nicht fest, deshalb sollen sich die Interessierten beim buez melden, sagt die Stadt.

10 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Programm-Mix aus Comedy, Musik und Literatur

Kulturschiffe Herne fahren wieder

Die Kulturschiffe mit der Santa Monika II fahren wieder.

Die Kulturschiffe Herne bieten auch im Jahr 2025 ein spannendes Programm aus Musik, Comedy und Literatur. Sieben besondere Fahrten auf der Santa Monika II verwandeln den Rhein-Herne- Kanal in eine Kulturmeile. Der Vorverkauf ist bereits gestartet. Das Programm sieht so aus: Middle of the Pott – Herne-Wanne-Spezial, Freitag, 11. April 2025, 18 Uhr: Zum 50-jährigen Jubiläum der Städtefusion zwischen Herne und Wanne-Eickel begleiten Stadtarchivar Jürgen Hagen und das Wanne-Eickeler Original „Hotte“ Schröder das Publikum humorvoll durch die gemeinsame Geschichte. Im Anschluss sorgen kultige Schlager für Stimmung. Bestseller an Bord, Donnerstag, 15. Mai 2025, 19 Uhr: Bestseller-Autorin Sabine Bode bringt mit trockenem Ruhrpott-Humor das Publikum zum Lachen – ein Stand-up-Erlebnis der besonderen Art. We Will Rock it, Mittwoch, 25. Juni 2025, 19 Uhr: Das „Solina Cello Ensemble“ interpretiert Rock- und Popsongs von Metallica über Queen bis hin zu den Beatles. Six On The Beach Donnerstag, 26. Juni 2025, 19 Uhr: Heiße Latin-Rhythmen und virtuose Improvisationen sorgen für Karibik- Feeling auf dem Kanal. FolkFriends on Tour, Freitag, 25. Juli 2025, 19 Uhr: Eine offene Folk-Session, bei der Musiker aller Stilrichtungen gemeinsam musizieren. NachtSchnittchen – Gala-Reise-Spezial, Samstag, 9. August 2025, 19 Uhr: Martin Fromme und Helmut Sanftenschneider feiern mit einem Comedy-Special 50 Jahre Ehe zwischen Wanne-Eickel und Herne – inklusive Überraschungsgast. Setunion, Sonntag, 28. September 2025, 11:30 Uhr: Jazzfrühschoppen mit Klassikern aus dem American Songbook – Swing, Funk und Latin in entspannter Atmosphäre. Die Abfahrten erfolgen jeweils am Anleger Unser Fritz in Herne-Wanne, Zur Künstlerzeche 10. Der Einlass beginnt 30 Minuten vorher. Tickets sind für die Veranstaltungen am 11. April, 25. Juni und 9. August 2025 gibt es bei www.reservix.de oder beim Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5. Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen und Tickets sind auf der Homepage www.herne.de/kulturschiffe zu finden. Weitere Informationen gibt es beim Kulturbüro der Stadt Herne unter 0 23 23 / 16 - 21 45 oder per E-Mail an maurice.margraf@herne.de.

18 Uhr

Das Jahresprogramm der Künstlerzeche Unser Fritz

Comic, Grafik und Illustration

Präsentierten das Jahresprogramm 2025 der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 (v.l.): Florian Kunath, 2. Vorsitzender und Pressesprecher, Marijke Brauckmann, UF-Künstlerin und Kuratorin, sowie Jürgen Hausmann, 1. Vorsitzender des Fördervereins.

Erstmals stellt die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 ihren Ausstellungsreigen unter ein Jahresmotto: „Comic, Grafik und Illustration“ lautet es für 2025. Diese Neuerung ist zunächst einmalig, da es für das kommende Jahr bereits Kontakte mit potentiellen Ausstellern gibt, die sich nicht unter ein übergeordnetes Thema einreihen lassen. Los geht’s am Samstag, 29. März 2025 mit dem belgischen Künstler Stefan Serneels und der bis zum 20. April 2025 laufenden Ausstellung „Continuous narratives – Fortlaufende Erzählung“. Am Samstag, 10. Mai 2025 wird Dr. Christine Vogt, Direktorin der Ludwig Galerie Oberhausen, die Gruppenausstellung „Bildgeschichten – Von heiter bis wolkig“ eröffnen. Ausnahmsweise fünf statt wie sonst vier Wochen werden Arbeiten von Jesse Krauß, Annika Nimz, Lo Graf von Blickensdorf, Wibke Brandes, Angelika Luise Stephan, Daniela Heller, Fabian Rough und der Unser-Fritz-Galeristin Marijke Brauckmann gezeigt. Radierungen, Monotypien und Druckgrafik präsentiert der heimische Jürgen Grislawski von Samstag, 28. Juni bis zum 20. Juli 2025, während Sabine Blömeke am Samstag, 2. August 2025 ein Projekt mit Kindern in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Bochum eröffnet: „Das Eis Hörnchen“. Zur Finissage am 24. August 2025 gibt’s eine Objekttheater-Aufführung unter dem Titel „Fruchteis Sorge“. Den Reigen der Ausstellungen beschließen Nico Pachali mit „Räume und Flächen“, der Worte und Texte zerschneidet und wieder neu zusammensetzt, sowie die traditionelle Gemeinschaftsschau der Kunsthochschulen und Akademien „Junge Positionen NRW“. Wie gewohnt wird der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann zu vier Ausstellungen Vorträge halten. Neu ist der „Schichtwechsel“ genannte abendliche Austausch zu den Ausstellungen: „Treffen mit Kunst“ ab dem 11. April 2025, immer freitags von 18 bis 22 Uhr. Zusammen mit zahlreichen städtischen Organisationen veranstaltet die Künstlerzeche am Samstag, 22. März 2025 von 11 bis 18 Uhr einen Buchbasar zugunsten des Frauenhauses Herne. Im Rahmen der Frauenwoche lädt Verena Schuh am gleichen Tag zum vierstündigen Workshop „Kunst meets Coaching: Stark im Leben stehen – mit meinen Werten“, der um 14 Uhr beginnt. Und am Freitag, 10. Oktober 2025 steigt wieder die Aktion „Bring Your Own Beamer“, bevor die Unser-Fritz-Künstler am Sonntag, 30. November 2025 zum jährlichen Tag der offenen Ateliers einladen. Zu den Höhepunkten des Ausstellungsjahrs 2025 auf Unser Fritz gehört neben der Gruppenausstellung „Bildgeschichten“ und dem traditionellen Heringsessen für eingeladene Gäste ein sechsstündiges Symposium zum politischen Comic „Maus – Die Geschichte eines Überlebenden“ von Art Spiegelmann und der Herner Vergangenheit im und nach dem Nationalsozialismus am Donnerstag, 23. Oktober 2025.

18 Uhr

Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel lädt ein

Andachten zur Passion

Die Auferstehungskirche in Bickern.

Die Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel, lädt vom 7. März bis 11.April 2025 zu meditativen Andachten ein. - freitags um 18:30 Uhr Ev. Auferstehungskirche, Bickernstr. 46, Herne-Wanne - mittwochs um 18 Uhr Ev. Johanneskirche, Richard-Wagner-Str.5, Herne-Eickel Die Andachten laden dazu ein sich, begleitet von Textlesungen, Bildbetrachtungen und musikalischen Beiträgen, auf die Passionszeit einzustimmen.

18:30 Uhr

Vielfalt der Neoklassik

Drei Meis­ter – Drei Wer­ke

In George Balanchines „Rubies“: Simone Messmer und das Ensemble Ballett am Rhein.

Mit „Drei Meister – Drei Werke“ hat die Rheinoper eine Erfolgschoreografie aus der letzten Spielzeit des Ballettdirektors Demis Volpi wiederaufgenommen, die unterschiedlichste Facetten des neoklassizistischen Tanzes präsentiert mit Arbeiten von George Balanchine, Hans van Manen und William Forsythe. Neu einstudiert mit dem in großen Teilen neu formierten Ballett am Rhein unter der nach Nordrhein-Westfalen zurückgekehrten, ebenfalls der Neoklassik verbundenen Chefchoreografin Bridget Breiner gab es bei der Premiere am 18. Januar 2025 im Theater Duisburg nach gut zwei Stunden stehende Ovationen. Da einiges improvisiertes Material in den Stücken der sich im Übrigen gegenseitig beeinflussenden Choreografen steckt, kann durchaus von einem neuen Abend gesprochen werden mit den Duisburger Symphonikern unter der Leitung von Christoph Stöcker. Frech und feurig geht es mit George Balanchines Choreographie „Rubies“, Mittelteil seines 1967 vom New York City Ballet uraufgeführten Abends „Jewels“ los, wobei bereits die rubinroten, mit funkelnden Plastiksteinen geschmückten Kostüme der späteren Oscar-Preisträgerin Karinska für spontanen Szenenapplaus sorgen. Zu Igor Strawinskys Capriccio für Klavier und Orchester, das 1929 Elemente des Ragtime, des ihm nachfolgenden Jazz und der aufkommenden Broadway-Musicals aufnahm, wirbelt ein 15-köpfiges Ensemble, aus der Urbesetzung noch Pedro Maricato dabei, auf Spitze über die Bühne. Bevor Simone Messmer und Orazio Di Bella mit einem kraftvollen und doch eleganten Pas de deux die beginnende Hochphase des rheinischen Karnevals einzuläuten scheinen mit seinem an eine Uniform erinnernden Kostüm und ihrem glitzernden Krönchen auf dem Haupt. „In jeder flüchtigen Erscheinung sehe ich Welten, voll vom Wechselspiel der Regenbogenfarben“: Diese Gedichtzeile inspirierte Sergei Prokofjew 1917 zu seinen „Visiones Fugitives“, op. 22. Aus den zwanzig für Klavier komponierten Musikfragmenten wählte Hans van Manen 16 als Ausgangspunkt für seine gleichnamige Choreografie, die 1990 am Nederlands Dans Theater herauskam in einer Fassung für Streichorchester von Rudolf Barschai. Binnen kaum dreißig Minuten entfalten die drei Paare der Originalbesetzung in körperbetonten, scheinbar geriffelten Trikots Keso Dekkers die ganze Welt des Tanzes. Dabei spielt das hier von beiden Seiten kommende Licht eine große Rolle: Fließende, an Schlittschuhläufer auf den winterlich-zugefrorenen holländischen Kanälen erinnernde Bewegungen werden von neckischen Blicken ins Parkett begleitet, elegische Soli werden zu temporeichen Gruppen und münden in ein Ensemble, das an Eadweard Muybridges frühe, circensisch anmutende Bewegungsstudien seiner Chronofotografie-Experimente der 1870er Jahre erinnert. Aus abstrakten Miniaturen werden so sehr konkrete Bilder und Interaktionen. Die Zeichnung „Leakage“, eine utopische, nicht zur praktischen Umsetzung gedachte Arbeit des Architekten Daniel Libeskind von 1979, inspirierte William Forsythe 1989 zum dreiteiligen Abend „Limb’s Theorem“ für „sein“ Ballett Frankfurt/Main. Dessen Mittelteil mit dem verrätselten Titel „Enemy in the Figure“ („Der Feind im Bild“) beschließt den völlig zu Recht gefeierten Abend des Balletts am Rhein zu gewaltigen Rhythmen der diesmal vom Band kommenden elektronischen Musik des Niederländers Thom Willems. Schwarz und weiß, Licht und Schatten sind die bestimmenden Elemente für höchst abwechslungsreiche Soli, Paare und einem großen Gruppenfinale des elfköpfigen Ensembles, dem mit Sara Giovanelli, Elisabeth Vincenti und Gustavo Carvalho noch drei Tänzer der ursprünglichen Besetzung angehören. Der nicht einsehbare Teil der Bühne hinter einer schräg gestellten wellenförmigen Holzwand mit nur einen schmalen Durchlass zur rechten Bühnenseite erinnert an die „Voids“ genannten Leerstellen in Libeskinds Jüdischem Museum Berlin, das jedoch erst 2001 eröffnet wurde. Karten sind unter theater-duisburg.de oder per Tel 0203 - 28362100 erhältlich. Karten sind unter operamrhein.de oder per Tel 0211 - 8925211 erhältlich.

19:30 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Samstag, 12. April

SSB Herne ruft Sportvereine zur Teilnahme auf

'Pink gegen Rassismus' startet

Freuen sich auf die Aktionswoche (v.l.): Frank Stieglitz (Breitensportkoordinator beim SSB Herne), OB Dr. Frank Dudda, Cordula Klinger-Bischof (Vorsitzende von Ruhrwerk) und Fabian May (Vorstand Breitensport beim SSB Herne)

Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus bekennt der Sport in NRW seit 2020 Farbe bei der landesweiten Aktion „Pink gegen Rassismus“. Der Stadtsportbund Herne (SSB) hat die Herner Sportvereine wieder dazu aufgerufen, sich der Aktion anzuschließen und gemeinsam ein öffentliches Zeichen für Offenheit und Toleranz zu setzen. Bis Dienstag (11.3.2025) sind 35 Vereine dem Aufruf gefolgt und stellen sportliche Veranstaltungen wie Wettkämpfe, Ligaspiele und Saisoneröffnungen unter das Motto „Pink gegen Rassismus“. Mit Unterstützung durch den Verein Ruhrwerk, den Herner Sportstammtisch und weitere Partner konnte der SSB Herne dazu 550 pinke T-Shirts bedrucken lassen und sie an die beteiligten Vereine verteilen. Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda unterstützt die Aktion von Anfang an und beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder: „Rassismus hat in Herne keinen Platz. Wir wollen eine Stadt der Vielfalt und Toleranz sein und ein respektvolles Miteinander leben. Ich möchte alle Bürger aufrufen, aktiv für die Demokratie einzustehen. Jeder Einzelne hat eine starke Stimme. Mit der Teilnahme an dieser Aktion können Sie ein sichtbares Zeichen setzen.“ Auch Cordula Klinger-Bischof, erste Vorsitzende von Ruhrwerk, ist mit voller Überzeugung dabei: „Der Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die uns alle betrifft. Bei Ruhrwerk erlebe ich in unseren Bildungsprojekten täglich, wie Offenheit und Vielfalt Kinder unterschiedlicher Lebenswelten und Herkünfte zusammenbringen. Gerade der Sport spielt dabei eine entscheidende Rolle – er verbindet Menschen, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und fördert gegenseitigen Respekt. Das Engagement des SSB ist ein wertvoller Beitrag zu einer offenen und gerechten Gesellschaft. Deshalb unterstützen wir mit voller Überzeugung die Aktion Pink gegen Rassismus, die mit Herner Sportvereinen ein starkes Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung setzt. Wir freuen uns, Teil dieser Bewegung zu sein – gemeinsam für Vielfalt, Toleranz und Respekt.“ Fabian May, Vorstand Breitensport beim SSB Herne, betont: „Vielfalt ist für unseren Breitensport in Herne unablässig. Rassismus zerstört damit die fundamentale Grundlage unserer Sportlandschaft in dieser Stadt. Wir stehen mit Pink gegen Rassismus für Anstand, Toleranz und Respekt.“ Frank Stieglitz, Breitensportkoordinator beim SSB, organisiert die Aktion seit Jahren und freut sich über die große Beteiligung: „Leider ist das Thema Rassismus auch in diesem Jahr gerade wieder sehr aktuell. Ich freue mich daher umso mehr, dass die Herner Sportvereine erneut ein so großes Engagement zeigen. Erfahrungsgemäß kommen in den nächsten Tagen noch einige Vereine kurzentschlossen dazu.“ Die Initiative werde auch über den Sport hinaus wahrgenommen und geteilt, unterstreicht Stieglitz und dankt den Helfenden: „Ohne die finanzielle Unterstützung von Ruhrwerk, dem Sportstammtisch und drei Herner Unternehmen wäre die Aktion aber in diesem Jahr so nicht möglich gewesen. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich.“ Die Vereine machen auf ihren Veranstaltungen Fotos, die sie im Internet und in den sozialen Netzwerken veröffentlichen, um so im wahrsten Sinne des Wortes Farbe gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit zu bekennen. Das Organisationsteam freut sich auch auf Beiträge von Bürgern in pinkfarbenen Outfits beim Sport, die unter dem Hashtag #pinkgegenrassismusherne in den sozialen Netzwerken geteilt werden können. Die Aktionswoche endet mit einem Abschlussfest am Samstag, 12. April 2025, 13 bis 17 Uhr, beim TC Blau-Weiß Wanne-Eickel, Emscherstraße 55. Die Vielfalt in der Herner Sportlandschaft wird mit diversen sportlichen Mitmachangeboten und einem internationalen Street-Food Angebot gefeiert. Mit dabei sind Herner Sportvereine, Pottporus, das Kinder- und Jugendparlament, die islamische Gemeinde Röhlinghausen und viele weitere engagierte Institutionen.

13 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Stefan Serneels in der Künstlerzeche

Fortlaufende Erzählungen

Stefan Serneels stellt in der Künstlerzeche Unser Fritz aus.

„Grenzbereiche“ lautet das Jahresmotto 2025 der Ausstellungen in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Damit sind die häufig fließenden Übergänge zwischen (Hand-) Zeichnungen, Grafiken, Illustrationen und Bildergeschichten genannt. Den Anfang machen nun Werke des Belgiers Stefan Serneels unter dem Titel „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“. Zur Eröffnung am Samstag, 29. März 2025, um 17 Uhr sprechen der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann, und der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann, der zudem am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in die Künstlerzeche zum Vortrag „Bilderzählungen“ einlädt. In Stefan Serneels` Zeichnungen reihen sich scheinbar alltägliche Szenen aneinander. Es sind einzelne Blätter, die sich zu Geschichten zusammensetzen, die sich – wie jetzt in der Schwarzkaue - über ganze Wände erstrecken können. Doch die Alltäglichkeit dieser Erzählungen kippt immer wieder in Unbekanntes, in Verborgenes um. Den 56-jährigen Belgier, der in Aarschot bei Brüssel lebt und arbeitet, lernte der Unser Fritz-Kurator Peter Buchwald bei einer Ausstellung kennen. Stefan Serneels unterrichtet an der Universität Geel. In der rund dreißig Kilometer von Aarschot entfernten Stadt gibt es ein Escape-Hotel. Das kann kein Zufall sein, gehört „der“ Suspense-Regisseur Alfred Hitchcock doch zu den Inspirationsquellen: Stefan Serneels` schwarz-weiße Arbeiten erinnern an Filme, an szenische Übergänge, an Überblendungen. Er arbeitet zumeist nach konkreten Vorlagen: Das können Filmstills, alte Fotos (häufig mit Kindern), aber auch Fotoromane und Comics sein. Oder eigene, spontan entstandene Zeichnungen, einige Skizzenbücher sind in Vitrinen in der Schwarzkaue ausgestellt. Aus ihnen bedient sich Serneels wie ein Literat aus seinem Zettelkasten. Es ist ihm wichtig, dass sich seine Arbeiten während des Arbeitsprozesses immer wieder verändern können. Die Schwarzkaue wird dominiert von großformatigen Graphit-Zeichnungen auf Papier. Sie schildern bestimmte Situationen, aber keine zusammenhängende Geschichte. Eine Ei-Form, passend zu unserer vorösterlichen Gegenwart, verbindet wie ein Roter Faden die Arbeiten, in denen Treppen eine große Rolle spielen: Für Anhänger des Thriller-Genres eine wahre Fundgrube. In der Weißkaue dann der Wechsel von Graphit zur farbintensiveren Tusche, das Geheimnisvolle leerer Räume oder gesichtsloser Gestalten aber bleibt. Bei Stefan Serneels, der zumindest aus meiner Sicht auch aus der Tradition des belgischen Surrealisten René Magritte und der belgischen Symbolisten wie Maurice Maeterlinck und Fernand Khnopff kommt, steht die Situation, die Atmosphäre im Vordergrund. Der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in der Ausstellung über die vielleicht wichtigste Aufgabe der Kunst seit ihren Anfängen, mit Bildern Geschichten zu erzählen. Schon die ägyptischen Pharaonen haben sich ihre Taten in die Wände der Tempel meißeln lassen. Im Mittelalter wurden die Bibeltexte zu Erzählungen in Bildern, im Barock schufen Künstler collagehafte Bilder voller Dramaturgie. Und das 19. Jahrhundert ermöglichte mit neuen Drucktechniken die weite Verbreitung von Bilderbögen, den Vorläufern unserer Comics. Der Eintritt ist frei. Was auch für die Ausstellung „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“ gilt, die vom 29. März bis zum 20. April 2025 gezeigt wird mit nach der Vernissage folgenden Öffnungszeiten: Mi 15 bis 18 Uhr, Sa 15 bis 18 Uhr sowie So 14 bis 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3.

15 Uhr

Einzige Neuinszenierung im Puccini-Jahr

„La Bohème“ in Gelsenkirchen

Rodolfo (Khanyiso Gwenxane) und Mimi (Heejin Kim) kommen sich in der Dachstube der Künstler langsam näher.

In Giacomo Puccinis 1869 uraufgeführter veristischer Oper „La Bohème“ haust der Dichter Rodolfo (der Tenor Khanyiso Gwenxane hat vor der Pause gegen die Lautstärke auf der Bühne und im Graben zu kämpfen) in einer zugigen, nur notdürftig von einem „Kanonenofen“ beheizten Dachkammer. Weihnachten steht bevor, draußen schneit es. Weshalb Rodolfo als ultima ratio eines seiner Bücher ins Feuer wirft. Warm ums Herz wird ihm und seinen notorisch klammen Künstler-Freunden, dem Maler Marcello (wunderbar weicher Bariton: Simon Stricker), dem Philosophen Colline (Philipp Kranjc) und dem Musiker Schaunard (Yancheng Chen vom Opernstudio NRW), aber erst, als Letzterer mit Brennholz, Baguette, Wein und sogar einigen Geldmünzen heimkommt. Die reichen zwar nicht für die ausstehende Miete, der Wein aber immerhin, den Vermieter Benoît (am Premierenabend des 1. Februar 2025 Benedict Nelson für den erkrankten Urban Malmberg) ruhigzustellen. Während die Freunde aufbrechen, um den gelungenen Coup im Café Momus zu feiern, bleibt Rodolfo zurück, um noch schnell einen Zeitungsartikel fertigzustellen. Wozu er freilich nicht kommt, weil ihn die Nachbarin Mimi (herausragende, stimmstarke Sopranistin, muss aber noch lernen, ihre Power zu drosseln: Heejin Kim) um einen Gefallen bittet – und länger bleibt. Sodass die beiden zur lärmenden Gesellschaft ins Momus abgeholt werden, wo Marcello auf seine „Ex“ Musetta (Margot Genet) und ihren aktuellen Lover Alcindoro (erneut Nelson für Malmberg) trifft. Doch was heißt hier „Ex“? Beide sind, wenn Marcello sich das auch nicht eingestehen will, weiterhin ineinander verliebt und am Ende hat er natürlich nichts dagegen, dass der reiche Knacker auch die ellenlange Rechnung der Bohèmiens begleicht, wenn auch unfreiwillig. Eine der zahlreichen szenischen Petitessen, zu denen etwa auch die Zollkontrolle im 3. Akt gehört: Von der völlig zu Recht in Ovationsstärke gefeierten Regisseurin Sandra Wissmann ist ihre nicht weniger umjubelte Inszenierung der Revue-Operette „Drei Männer im Schnee“ ein letztes Mal am 15. Februar 2025 zu erleben. Nachdem Gabriele Rech im September 1998 die Handlung ins Paris der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg verlegt und sie der designierte Intendant Michael Schulz im November 2007 in der Gegenwart angesiedelt hat verbunden mit der heute leider wieder sehr aktuellen Frage nach dem Wert der Kunst für die Gesellschaft, aber auch für die Künstler selbst, lässt Sandra Wissmann das auf der Bühne wie im Graben (musikalische Leitung: Giulano Betta) insbesondere vor der Pause mit Verve vorgetragene turbulente Geschehen in den Années folles genannten 1920er Jahren spielen. In den „verrückten Zwanzigern“ suchten sich, wie es Ernest Hemingway in seinem Pariser Tagebuch beschrieben hat, die weiterhin aus aller Welt in die Seine-Metropole strömenden Künstler wie Pablo Picasso, Henri Matisse, Marc Chagall und Max Ernst statt im mittlerweile gentrifizierten Quartier Latin im 5. Arrondissement rund um die Sorbonne noch bezahlbare Buden im Quartier du Montparnasse im peripheren 14. Arrondissement. Worauf Beata Kornatowskas Kostüme und Masken Bezug nehmen auf der überraschend vielfältig nutzbaren Drehbühne Britta Tönnes, welche das Regiekonzept einer Milieustudie und eines Gesellschaftspanoramas kongenial unterstützt. Im Puccini-Jahr zum 100. Todestag des italienischen Komponisten ist die Gelsenkirchener „Bohème“ die einzige Neuproduktionen der Spielzeit 2024/25 in den Opernhäusern der Region, und das - sämtlich in Rollendebüts - mit einer reinen Hausbesetzung: Dortmund war mit „Bohème“ im September 2023 gestartet, Gil Mehmerts Inszenierung aber bereits im Januar 2024 abgespielt. Essen und die Rheinoper begnügen sich mit Wiederaufnahmen zwanzig Jahre alter „Tosca“-Repertoire-Renner. So liegt das „kleinste“ Haus einmal mehr ganz vorn, große Schuhe für den noch zu findenden Nachfolger des ans Saarbrücker Staatstheater wechselnden MiR-Intendanten Michael Schulz. Karten gibt es online oder unter Tel 0209 – 4097200.

19 Uhr

Der Karneval in Rom

Johann Strauß zum 200. Geburtstag

Der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifer Nikolaus Habjan führt mit seiner Strauß-Erzählpuppe durch die semikonzertante Aufführung der Operette „Der Karneval in Rom“.

Aschermittwoch ist zwar schon vorbei, in Essen aber gibt’s, zum 200. Geburtstag des Wiener Walzerkönigs Johann Strauß (Sohn), eine Verlängerung der besonderen Art: die dreiaktige Operette „Der Karneval in Rom“ als semikonzertante Aufführung feiert am Samstag, 29. März 2025, um 18 Uhr im Aalto-Theater Premiere. Die nach „Indigo und die 40 Räuber“ (1871) zweite Operette des Komponisten, uraufgeführt am 1. März 1873 am Theater an der Wien, kommt in Kooperation mit dem Festival „Johann Strauss 2025 Wien“ auf die Essener Bühne. In einer semikonzertanten Aufführung haucht der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifer Nikolaus Habjan diesem fast vergessenen Werk neues Leben ein und erzählt Strauß’ selbsternannte „Polkaoper“ mit seinem faszinierenden Puppenspiel erfrischend neu. Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge Marie (Lisa Wittig), die in der Idylle eines Tiroler Bergdorfs mit ihrem Schicksal hadert. Der Grund: der Maler Arthur Bryk (Aljoscha Lennert), der vor einiger Zeit zu Gast in der beschaulichen Alpenregion war und Marie seine Liebe schwor, hat sich kurz darauf wieder auf und davon gemacht und seitdem nichts mehr von sich hören lassen. „Maler wandern gerne“: Gerade als sich Graf Falconi (Mykhailo Kushlyk) und seine Gattin (Natalia Labourdette) in dem Dorf aufhalten, schauen auch die von ihnen sehr geschätzten Kunstmaler Robert Hesse (Tobias Greenhalgh) und Benvenuto Rafaeli (Robin Grunwald) auf ihrer Bergtour vorbei. Für die Gräfin ein idealer Zeitpunkt, gleich mit beiden zu flirten, um ihren Gatten eifersüchtig zu machen. „Nicht länger duld‘ ich dieses Treiben“: Was auch prompt gelingt, sodass es beinahe zum Duell gekommen wäre am Ende des 1. Aktes. An dem Marie erfährt, dass es sich bei Hesse und Rafaeli um zwei Künstlerkollegen Arthurs handelt, den es inzwischen nach Rom verschlagen hat, wo er das Leben genießt und schon wieder den nächsten Liebesabenteuern hinterherjagt. Sie fasst kurzerhand den Entschluss, ihm nachzureisen. Als Mann verkleidet, heuert sie unerkannt bei Arthur als Schüler an: „Ein Künstler also willst du werden.“ Da in der römischen Hauptstadt gerade der Karneval tobt, mischt sich Marie in Savoyer Tracht unters ausgelassen feiernde Volk. Worauf ausgerechnet Gräfin Falconi auf den hübschen jungen Mann aufmerksam wird, aber auch mit Arthur anbändelt. Weshalb es ihrem Gatten endlich zu bunt wird und sie ins Damenstift von Donna Sofronia (Marie-Helen Joël) steckt. Doch umgeben von Maskerade und Mummenschanz beginnt alsbald das turbulente Versteckspiel voller Liebe, Eifersucht und Verführung von Neuem… 1873 und damit ein Jahr vor der Uraufführung seiner „Fledermaus“ präsentierte Johann Strauß ein Werk voller feinsinniger Musik, kunstvollen Ensembleszenen, virtuosen Arien und Liedern, die eine Nähe zur Spieloper erkennen lassen und die Gefühlswelt des Publikums ansprechen. Romantische Italiensehnsucht trifft in diesem Werk voller Kontraste auf buntes Karnevalstreiben, alpenländisches Kolorit auf den oberflächlichen Glanz und Glamour Roms. Die Koproduktion des Aalto-Theaters mit dem Wiener Festival hatte am 22. Februar 2025 am Ort der Uraufführung Premiere. Unter der musikalischen Leitung von Guido Mancusi steht neben dem Erzähler Nikolaus Habjan ein zehnköpfiges Ensemble auf den Aalto-Brettern, noch zu nennen Janina Dettenborn, Ju Hyeok Lee und Albrecht Kludszuweit. Dazu der von Klaas-Jan de Groot einstudierte Opernchor und die Essener Philharmoniker. Karten sind unter theater-essen.de sowie unter Tel. 0201 - 8122-200 erhältlich.

19 Uhr

Neue Komödie wird bereits geprobt

Körner-Derniere ausverkauft

Die letzten beiden Aufführungen der Erfolgsproduktion "Sei lieb zu meiner Frau", im Bild Sonja Kitsch und Andreas Touissaint, sind restlos ausverkauft.

Wer noch auf eine Karte für die Heinersdorff-Komödie „Sei lieb zu meiner Frau“ in der Eickeler Komödie am Park gehofft hatte für den 11. Januar oder die Derniere am 12. Januar 2025, muss sich auf die neue Produktion der Volksbühne Körner, die am 22. Februar 2025 im Kellertheater an der Hauptstraße 25 Premiere feiert, vertrösten lassen. Klaus Mahlberg, geschäftsführender Intendant des Theaters und Vorsitzender der Volksbühne Körner Wanne-Eickel: „Wir sind an beiden Tagen absolut ausverkauft und hätten gut und gerne noch ein Wochenende anhängen können, da zuletzt sich noch über die Feiertage unzählige Nachfragen ergaben. Viele Interessierte entscheiden sich oft einfach zu spät. Aber technisch lässt sich eine Verlängerung oft nur schwer realisieren, wenn bereits die Planungen für die neue Produktion laufen und die Bühne hierzu eingerichtet werden muss. Das läuft ja eben alles neben dem Beruf in der Freizeit.“ Geprobt wird bereits auf Hochtoren die französische Komödie „Non à l'argent“ von Flavia Coste in der deutschen Fassung von Michael Raab. Darin verdingt sich Richard Carré (Armin Genge) als junger ideenreicher Architekt mit innovativen Ideen bei seinem Freund und Geschäftspartner Etienne Rougery (Klaus Mahlberg). Er ist beruflich ein Visionär und privat ein glücklicher Vater eines kleinen Kindes mit seiner Frau Claire (Kristina Keppler), die die kleine Familie als Lehrerin mitversorgt. Richard gewinnt im Lotto, schweigt zunächst aber darüber und verweigert dann aus Überzeugung die Abholung des Gewinns über 162 Millionen Euro. Alles ist gut, wie es ist, auch ohne den Gewinn. Nein zum Geld! Denn: Geld macht nicht glücklich, sagt Richard. Alle anderen finden das nicht witzig und so versuchen die liebste aller Ehefrauen, die beste aller Mütter (Heike Gruß als Rosalie) und der großmütigste aller Freude, ihn zu bewegen, den Lottoschein doch noch einzulösen. Das Für und Wider wird abgewogen, Chancen werden ausgelotet, Wünsche und Träume als möglich erkannt. Jedes Mittel scheint plötzlich recht, Richard noch umzustimmen. Der aber bleibt standhaft. Nein zum Geld! Wie weit werden Claire, Rosalie und Etienne gehen? Schließlich gibt es so viele wunderbare Möglichkeiten, Richards Gewinn sinnvoll zu verwenden. Jeder hat da seine ganz eigenen Ansichten. Würden sie gar bereit sein, einen Mord zu begehen, um sich in den Genuss des Gewinns zu bringen? Karten zum Preis von 19,50 Euro sind bei Blickpunkt-Optik an der Hauptstraße 21 in Eickel erhältlich und können unter Tel 02325 – 61760 vorbestellt werden. Vor der Premiere in der Komödie am Park an der Hauptstraße 25 in Eickel haben Mahlberg und sein Assistent Andreas Toussaint noch eine Menge Arbeit vor allem administrativer und organisatorischer Art vor sich. Da sind die laufenden Proben, die allen Beteiligten auf und hinter der Bühne offenbar großen Spaß machen, geradezu eine Erholung. Die Dramatikerin Flavia Coste, Jahrgang 1973, ist eine französische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin. Ausgebildet wurde sie an der École de la rue Blanche in Paris, in der schon Juliette Greco und Isabelle Huppert studiert haben. Letzen Schliff holte sie sich an der Theaterschule der Middlesex University in Hendon/London im Vereinigten Königreich. Ihr Theaterdebut gab sie 2004 als Angélique in Molières „George Dandien“ am Théatre de l’Union in Limoges. Bald folgten Fernseh- und Filmrollen, in denen die attraktive wie begabte Actrice vielfältig eingesetzt wurde. Ihr dramatisches Erstlingswerk „Non à l'argent“ („Nein zum Geld“) hatte am 30. September 2017 Uraufführung im Théatre des Variétés in Paris und bescherte ihr große Anerkennung für den ideen- und trickreichen Handlungsaufbau, dialogische Situationskomik und feinsinnig gezeichnete Charaktere. Schon am 20. August 2018 hatte mit „Alors on s'aime“ („Aber wir lieben uns doch“) eine weitere Komödie Flavia Costes Premiere in Paris.

19:30 Uhr

Gefeierte Premiere der Volksbühne Körner

Millionär sagt: Nein zum Geld

Nein zum Geld: v.l. Mutter Rosalie Carré (Heike Gruß) und Gattin Claire Carré (Kristina Keppler) können gar nicht glauben, was ihnen Richard Carré (Armin Genge m.) gerade kundgetan hat.

Wenn ich einmal reich wär…! Das Young-Urban-Paar Richard Carré (Armin Genge), ein ideenreicher Architekt, der über das Hier und Jetzt hinausschaut, und seine Gattin, die attraktive Französisch-Lehrerin Claire (Kristina Keppler), haben Nachwuchs bekommen. Was nicht zu überhören ist, als Mama Rosalie (Heike Gruß) hereinschneit. Freilich nicht, um im Haushalt der „Kinder“ zu helfen, Gott bewahre. Sondern um sich auszuheulen: Sie hat sich über eine Partnerbörse im Internet an den schlappschwänzigen Feiglingen abgearbeitet und braucht dringend eine möglichst hochprozentige Stärkung. Seit drei Jahrzehnten ist sie nun Witwe und hat bis hin zum Speed Dating alles auf sich genommen, um die langen Abende und einsamen Wochenenden in männlicher Gesellschaft überstehen zu können – vergeblich. Auch der fast zeitgleich eintreffende zweite Gast im Hause Carré passt nicht in ihr Beuteschema: Richards älterer Freund und überaus erfolgreicher Geschäftspartner im Architekturbüro der zentralfranzösischen Porzellan-Hochburg Limoges, Etienne Rougery (Loriot-Figur unter Trumpscher Wischmob-Perücke: der unvergleichliche Klaus Mahlberg), ist schon zu lange solo unterwegs, als dass er sich für Frauen interessieren würde. Da war zwar ‘mal eine Dominique im Gespräch, wahrscheinlich hieß die Person aber Dominik. „Money makes the world go round“: Richard, der schon geraume Zeit herumeiert, weil ihn offenbar etwas bedrückt, spricht plötzlich von einer monströsen Falle und betont gleich mehrfach: „Ich bin rundum zufrieden, wie es ist.“ Irgendwann aber muss es ‘raus: Er hat mit dem Hochzeitsdatum seines Vaters 162 Millionen Euro im Lotto gewonnen. Den am Kühlschrank hängenden Schein bisher aber noch nicht eingelöst, weil er sich die Frage nach den vermutlich erheblichen Folgen des plötzlichen Reichtums stellt. Und zu der Erkenntnis gelangt ist, dass ein solcher Gewinn sein Leben und das seiner Familie und Freunde völlig auf den Kopf stellen würde. Also: Nein zum Geld! Denn das verdirbt den Charakter und macht nicht glücklich. So jedenfalls Richard, alle anderen finden das nicht wirklich einleuchtend – und witzig schon gar nicht. Weshalb die liebste aller Ehefrauen, die beste aller Mütter und der großmütigste aller Freude ihn zu bewegen trachten, den Lottoschein endlich einzulösen. Denn nun sind zwei Monate nach der Ziehung vergangen und nur noch wenige Stunden Zeit, um den exorbitanten Gewinn einzustreichen. Mit dem Richard seine menschenfreundlichen, aus herkömmlicher Sicht aber ziemlich exotischen Vorhaben („Altenheim auf Pfählen“) verwirklichen könnte. Klar, dass Claire, Rosalie und Etienne krampfhaft über Strategien diskutieren, dem idealistischen Weltverbesserer („Ich will auserwählt werden“) in allerletzter Minute doch noch den Tippschein abzuluchsen… „Nein zum Geld“ ist der Titel einer Komödie von Flavia Coste, die Klaus Mahlberg, neben Holger Glandien und Franz Josef Krabbe auch für die Ausstattung verantwortlich, mit einem bestens aufgelegten vierköpfigen Ensemble der Volksbühne Körner, dem er als Regisseur auch wieder selbst angehört, inszeniert hat, umjubelte und naturgemäß ausverkaufte Premiere war am 22. Februar 2025 in der Komödie am Park an der Hauptstraße 25 in Eickel. Da alle Akteure nebenbei auch noch fürs eigene Auskommen sorgen müssen, steht die so turbulente wie hintergründige Komödie jenseits des boulevardesken Türenschlagens nur an einem Wochenende im Monat auf dem Spielplan, weshalb dringend zur Kartenreservierung angeraten ist. Flavia Coste, Jahrgang 1973, ist eine französische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin, die wie Juliette Greco und Isabelle Huppert an der École de la rue Blanche in Paris studiert hat und sich den letzten Schliff an der Theaterschule der Middlesex University in Hendon/London holte. Ihr dramatisches Erstlingswerk „Non à l'argent“ („Nein zum Geld“) hatte am 30. September 2017 Uraufführung im Théatre des Variétés in Paris und bescherte ihr große Anerkennung für den ideen- und trickreichen Handlungsaufbau, dialogische Situationskomik und feinsinnig gezeichnete Charaktere. Annähernd 30 Jahre stand der Volksbühne Körner mit Petr Pavlas ein engagierter und versierter Profi vom Musiktheater im Revier als Maskenbildner zur Verfügung. Im Sommer des vergangenen Jahres ist er in den wohlverdienten Ruhestand gegangen und kann sich seither in seiner tschechischen Heimat seiner Familie widmen. Mit Ulrike Köster konnte, so der Körner-Vorsitzende Klaus Mahlberg, „eine wunderbare und erfahrene Maskenbildnerin gewonnen werden, die uns in allen Fragen der Maskenbildnerei mit Rat und Tat zur Seite steht.“ Auch sie feierte mit „Nein zum Geld“ einen stehend gefeierten Einstand in der Komödie am Park. Karten zum Preis von 19,50 Euro sind bei Blickpunkt-Optik an der Hauptstraße 21 in Eickel erhältlich und können unter Tel 02325 – 61760 vorbestellt werden.

19:30 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Sonntag, 13. April

Stefan Serneels in der Künstlerzeche

Fortlaufende Erzählungen

Stefan Serneels stellt in der Künstlerzeche Unser Fritz aus.

„Grenzbereiche“ lautet das Jahresmotto 2025 der Ausstellungen in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Damit sind die häufig fließenden Übergänge zwischen (Hand-) Zeichnungen, Grafiken, Illustrationen und Bildergeschichten genannt. Den Anfang machen nun Werke des Belgiers Stefan Serneels unter dem Titel „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“. Zur Eröffnung am Samstag, 29. März 2025, um 17 Uhr sprechen der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann, und der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann, der zudem am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in die Künstlerzeche zum Vortrag „Bilderzählungen“ einlädt. In Stefan Serneels` Zeichnungen reihen sich scheinbar alltägliche Szenen aneinander. Es sind einzelne Blätter, die sich zu Geschichten zusammensetzen, die sich – wie jetzt in der Schwarzkaue - über ganze Wände erstrecken können. Doch die Alltäglichkeit dieser Erzählungen kippt immer wieder in Unbekanntes, in Verborgenes um. Den 56-jährigen Belgier, der in Aarschot bei Brüssel lebt und arbeitet, lernte der Unser Fritz-Kurator Peter Buchwald bei einer Ausstellung kennen. Stefan Serneels unterrichtet an der Universität Geel. In der rund dreißig Kilometer von Aarschot entfernten Stadt gibt es ein Escape-Hotel. Das kann kein Zufall sein, gehört „der“ Suspense-Regisseur Alfred Hitchcock doch zu den Inspirationsquellen: Stefan Serneels` schwarz-weiße Arbeiten erinnern an Filme, an szenische Übergänge, an Überblendungen. Er arbeitet zumeist nach konkreten Vorlagen: Das können Filmstills, alte Fotos (häufig mit Kindern), aber auch Fotoromane und Comics sein. Oder eigene, spontan entstandene Zeichnungen, einige Skizzenbücher sind in Vitrinen in der Schwarzkaue ausgestellt. Aus ihnen bedient sich Serneels wie ein Literat aus seinem Zettelkasten. Es ist ihm wichtig, dass sich seine Arbeiten während des Arbeitsprozesses immer wieder verändern können. Die Schwarzkaue wird dominiert von großformatigen Graphit-Zeichnungen auf Papier. Sie schildern bestimmte Situationen, aber keine zusammenhängende Geschichte. Eine Ei-Form, passend zu unserer vorösterlichen Gegenwart, verbindet wie ein Roter Faden die Arbeiten, in denen Treppen eine große Rolle spielen: Für Anhänger des Thriller-Genres eine wahre Fundgrube. In der Weißkaue dann der Wechsel von Graphit zur farbintensiveren Tusche, das Geheimnisvolle leerer Räume oder gesichtsloser Gestalten aber bleibt. Bei Stefan Serneels, der zumindest aus meiner Sicht auch aus der Tradition des belgischen Surrealisten René Magritte und der belgischen Symbolisten wie Maurice Maeterlinck und Fernand Khnopff kommt, steht die Situation, die Atmosphäre im Vordergrund. Der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in der Ausstellung über die vielleicht wichtigste Aufgabe der Kunst seit ihren Anfängen, mit Bildern Geschichten zu erzählen. Schon die ägyptischen Pharaonen haben sich ihre Taten in die Wände der Tempel meißeln lassen. Im Mittelalter wurden die Bibeltexte zu Erzählungen in Bildern, im Barock schufen Künstler collagehafte Bilder voller Dramaturgie. Und das 19. Jahrhundert ermöglichte mit neuen Drucktechniken die weite Verbreitung von Bilderbögen, den Vorläufern unserer Comics. Der Eintritt ist frei. Was auch für die Ausstellung „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“ gilt, die vom 29. März bis zum 20. April 2025 gezeigt wird mit nach der Vernissage folgenden Öffnungszeiten: Mi 15 bis 18 Uhr, Sa 15 bis 18 Uhr sowie So 14 bis 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3.

14 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Doris Krämer beim Herner Künstlerbund

Neue Ausstellung 'In Stein und Bild'

So kennt und schätzt man sie seit vielen Jahren: Doris Krämer vor ihren farbenfrohen abstrakten Acrylgemälden.

Skulpturen, Malerei, Collagen und (Druck-) Graphik: Die künstlerischen Techniken der 22 Werke, die Doris Krämer in der Ausstellung „In Stein und Bild“ zeigt, die am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 in Sodingen eröffnet wird, könnten vielfältiger kaum sein. Vor allem farbenfrohe abstrakte Acryl-Gemälde auf Leinwand bringt man mit der gebürtigen Hernerin, seit rund zwanzig Jahren Mitglied im HKB ’90, in Verbindung. Kunstfreunde kennen sie von zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen an unterschiedlichsten Orten unserer Stadt, vom Schollbrockhaus, wo 2007 mit frühen Arbeiten auf Holz alles begann, über den Revierpark Gysenberg, die Ter Hell Galerie, die Stadtwerke und die Volkshochschule bis hin zum Herner Rathaus und zur Galerie Kunstpunkt. In der Ausstellung mit dem programmatischen Titel „In Stein und Bild“ sind Werke zu sehen, die zwischen 2013 und 2025 entstanden sind. Die ältesten sind zwei gegenständliche Linolschnitte, „Zollverein“ und „Häusle“, Letzterer kombiniert mit Acrylmalerei. Doris Krämer, die aus einer Handwerkerfamilie stammt, ist seit frühester Jugend kreativ tätig, hat aber erst relativ spät über Christa Jakubeit den Weg in die Bildende Kunst und zum Herner Künstlerbund gefunden. Die gelernte Kauffrau, die ihr berufliches Leben im Büro des großen elterlichen Möbelhauses in Baukau verbrachte, hat nicht zufällig mit Tafelbildern begonnen: Abfallholz aus der Werkstatt des Vaters erwies sich als höchst strapazierfähiger Malgrund. Doris Krämer hat, wie sie im halloherne-Gespräch unterstreicht, von vielen Herner Künstlern profitiert. Von besagter Christa Jakubeit, die ihr überhaupt erst Mut machen musste, sich bildkünstlerisch auszudrücken und die so entstandenen Arbeiten außerhalb der eigenen vier Wände zu präsentieren. Aber auch von Regine Bergmann, die sie zur Skulptur gebracht hat: Arbeiten mit Speckstein ist bis heute Doris Krämers eigentliche Leidenschaft. Was zum einen an der Materialität, der vergleichsweise leichten Bearbeitbarkeit des Minerals liegt und andererseits an seiner in Verbindung mit anderen Mineralen großen Vielfalt an Farben und Strukturen. In der Ausstellung sind figurative Skulpturen mit Titeln wie „Hasper“, „Kasper“ oder „Peule“ zu sehen, aber auch eine ungleich schwerer umzusetzende Sandstein-Skulptur, der doppelgesichtige „Eumel“. Von Willi Zehrt hat sie gelernt, aus Wasser, Papierfasern und einem Bindemittel selbst große Pappmaché-Figuren zu formen: „Egon und seine Liebe“ von 2021 misst 170 x 80 x 50 Zentimeter. Er war es auch, der sie dazu inspirierte, sich ohne vorheriges Konzept rein impulsiv an die alte Monotypie-Technik zu wagen: Gezeichnet oder gemalt wird statt auf Papier oder Leinwand auf Glas- oder Metallplatten. Mittels händischer Abreibung wird das Motiv anschließend auf Papier gedruckt, was aber nur möglich ist, wenn die Farbe noch feucht ist. Stoff-Acryl-Collagen auf Papier und Leinwand runden die Vielfalt der ausgestellten Werke ab, wobei zahlreiche kleinformatige Arbeiten gar nicht mehr auf die Kunstpunkt-Wände passten und daher im Karton auf interessierte Besucher warten. „In Stein und Bild“ wird am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr durch den HKB ’90-Vorsitzenden Hassan Jelveh eröffnet, einführende Worte spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Die Ausstellung in der Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker) ist danach noch bis zum 4. Mai 2025 zu sehen, Öffnungszeiten sind mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Neue Komödie wird bereits geprobt

Körner-Derniere ausverkauft

Die letzten beiden Aufführungen der Erfolgsproduktion "Sei lieb zu meiner Frau", im Bild Sonja Kitsch und Andreas Touissaint, sind restlos ausverkauft.

Wer noch auf eine Karte für die Heinersdorff-Komödie „Sei lieb zu meiner Frau“ in der Eickeler Komödie am Park gehofft hatte für den 11. Januar oder die Derniere am 12. Januar 2025, muss sich auf die neue Produktion der Volksbühne Körner, die am 22. Februar 2025 im Kellertheater an der Hauptstraße 25 Premiere feiert, vertrösten lassen. Klaus Mahlberg, geschäftsführender Intendant des Theaters und Vorsitzender der Volksbühne Körner Wanne-Eickel: „Wir sind an beiden Tagen absolut ausverkauft und hätten gut und gerne noch ein Wochenende anhängen können, da zuletzt sich noch über die Feiertage unzählige Nachfragen ergaben. Viele Interessierte entscheiden sich oft einfach zu spät. Aber technisch lässt sich eine Verlängerung oft nur schwer realisieren, wenn bereits die Planungen für die neue Produktion laufen und die Bühne hierzu eingerichtet werden muss. Das läuft ja eben alles neben dem Beruf in der Freizeit.“ Geprobt wird bereits auf Hochtoren die französische Komödie „Non à l'argent“ von Flavia Coste in der deutschen Fassung von Michael Raab. Darin verdingt sich Richard Carré (Armin Genge) als junger ideenreicher Architekt mit innovativen Ideen bei seinem Freund und Geschäftspartner Etienne Rougery (Klaus Mahlberg). Er ist beruflich ein Visionär und privat ein glücklicher Vater eines kleinen Kindes mit seiner Frau Claire (Kristina Keppler), die die kleine Familie als Lehrerin mitversorgt. Richard gewinnt im Lotto, schweigt zunächst aber darüber und verweigert dann aus Überzeugung die Abholung des Gewinns über 162 Millionen Euro. Alles ist gut, wie es ist, auch ohne den Gewinn. Nein zum Geld! Denn: Geld macht nicht glücklich, sagt Richard. Alle anderen finden das nicht witzig und so versuchen die liebste aller Ehefrauen, die beste aller Mütter (Heike Gruß als Rosalie) und der großmütigste aller Freude, ihn zu bewegen, den Lottoschein doch noch einzulösen. Das Für und Wider wird abgewogen, Chancen werden ausgelotet, Wünsche und Träume als möglich erkannt. Jedes Mittel scheint plötzlich recht, Richard noch umzustimmen. Der aber bleibt standhaft. Nein zum Geld! Wie weit werden Claire, Rosalie und Etienne gehen? Schließlich gibt es so viele wunderbare Möglichkeiten, Richards Gewinn sinnvoll zu verwenden. Jeder hat da seine ganz eigenen Ansichten. Würden sie gar bereit sein, einen Mord zu begehen, um sich in den Genuss des Gewinns zu bringen? Karten zum Preis von 19,50 Euro sind bei Blickpunkt-Optik an der Hauptstraße 21 in Eickel erhältlich und können unter Tel 02325 – 61760 vorbestellt werden. Vor der Premiere in der Komödie am Park an der Hauptstraße 25 in Eickel haben Mahlberg und sein Assistent Andreas Toussaint noch eine Menge Arbeit vor allem administrativer und organisatorischer Art vor sich. Da sind die laufenden Proben, die allen Beteiligten auf und hinter der Bühne offenbar großen Spaß machen, geradezu eine Erholung. Die Dramatikerin Flavia Coste, Jahrgang 1973, ist eine französische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin. Ausgebildet wurde sie an der École de la rue Blanche in Paris, in der schon Juliette Greco und Isabelle Huppert studiert haben. Letzen Schliff holte sie sich an der Theaterschule der Middlesex University in Hendon/London im Vereinigten Königreich. Ihr Theaterdebut gab sie 2004 als Angélique in Molières „George Dandien“ am Théatre de l’Union in Limoges. Bald folgten Fernseh- und Filmrollen, in denen die attraktive wie begabte Actrice vielfältig eingesetzt wurde. Ihr dramatisches Erstlingswerk „Non à l'argent“ („Nein zum Geld“) hatte am 30. September 2017 Uraufführung im Théatre des Variétés in Paris und bescherte ihr große Anerkennung für den ideen- und trickreichen Handlungsaufbau, dialogische Situationskomik und feinsinnig gezeichnete Charaktere. Schon am 20. August 2018 hatte mit „Alors on s'aime“ („Aber wir lieben uns doch“) eine weitere Komödie Flavia Costes Premiere in Paris.

18 Uhr

Gefeierte Premiere der Volksbühne Körner

Millionär sagt: Nein zum Geld

Nein zum Geld: v.l. Mutter Rosalie Carré (Heike Gruß) und Gattin Claire Carré (Kristina Keppler) können gar nicht glauben, was ihnen Richard Carré (Armin Genge m.) gerade kundgetan hat.

Wenn ich einmal reich wär…! Das Young-Urban-Paar Richard Carré (Armin Genge), ein ideenreicher Architekt, der über das Hier und Jetzt hinausschaut, und seine Gattin, die attraktive Französisch-Lehrerin Claire (Kristina Keppler), haben Nachwuchs bekommen. Was nicht zu überhören ist, als Mama Rosalie (Heike Gruß) hereinschneit. Freilich nicht, um im Haushalt der „Kinder“ zu helfen, Gott bewahre. Sondern um sich auszuheulen: Sie hat sich über eine Partnerbörse im Internet an den schlappschwänzigen Feiglingen abgearbeitet und braucht dringend eine möglichst hochprozentige Stärkung. Seit drei Jahrzehnten ist sie nun Witwe und hat bis hin zum Speed Dating alles auf sich genommen, um die langen Abende und einsamen Wochenenden in männlicher Gesellschaft überstehen zu können – vergeblich. Auch der fast zeitgleich eintreffende zweite Gast im Hause Carré passt nicht in ihr Beuteschema: Richards älterer Freund und überaus erfolgreicher Geschäftspartner im Architekturbüro der zentralfranzösischen Porzellan-Hochburg Limoges, Etienne Rougery (Loriot-Figur unter Trumpscher Wischmob-Perücke: der unvergleichliche Klaus Mahlberg), ist schon zu lange solo unterwegs, als dass er sich für Frauen interessieren würde. Da war zwar ‘mal eine Dominique im Gespräch, wahrscheinlich hieß die Person aber Dominik. „Money makes the world go round“: Richard, der schon geraume Zeit herumeiert, weil ihn offenbar etwas bedrückt, spricht plötzlich von einer monströsen Falle und betont gleich mehrfach: „Ich bin rundum zufrieden, wie es ist.“ Irgendwann aber muss es ‘raus: Er hat mit dem Hochzeitsdatum seines Vaters 162 Millionen Euro im Lotto gewonnen. Den am Kühlschrank hängenden Schein bisher aber noch nicht eingelöst, weil er sich die Frage nach den vermutlich erheblichen Folgen des plötzlichen Reichtums stellt. Und zu der Erkenntnis gelangt ist, dass ein solcher Gewinn sein Leben und das seiner Familie und Freunde völlig auf den Kopf stellen würde. Also: Nein zum Geld! Denn das verdirbt den Charakter und macht nicht glücklich. So jedenfalls Richard, alle anderen finden das nicht wirklich einleuchtend – und witzig schon gar nicht. Weshalb die liebste aller Ehefrauen, die beste aller Mütter und der großmütigste aller Freude ihn zu bewegen trachten, den Lottoschein endlich einzulösen. Denn nun sind zwei Monate nach der Ziehung vergangen und nur noch wenige Stunden Zeit, um den exorbitanten Gewinn einzustreichen. Mit dem Richard seine menschenfreundlichen, aus herkömmlicher Sicht aber ziemlich exotischen Vorhaben („Altenheim auf Pfählen“) verwirklichen könnte. Klar, dass Claire, Rosalie und Etienne krampfhaft über Strategien diskutieren, dem idealistischen Weltverbesserer („Ich will auserwählt werden“) in allerletzter Minute doch noch den Tippschein abzuluchsen… „Nein zum Geld“ ist der Titel einer Komödie von Flavia Coste, die Klaus Mahlberg, neben Holger Glandien und Franz Josef Krabbe auch für die Ausstattung verantwortlich, mit einem bestens aufgelegten vierköpfigen Ensemble der Volksbühne Körner, dem er als Regisseur auch wieder selbst angehört, inszeniert hat, umjubelte und naturgemäß ausverkaufte Premiere war am 22. Februar 2025 in der Komödie am Park an der Hauptstraße 25 in Eickel. Da alle Akteure nebenbei auch noch fürs eigene Auskommen sorgen müssen, steht die so turbulente wie hintergründige Komödie jenseits des boulevardesken Türenschlagens nur an einem Wochenende im Monat auf dem Spielplan, weshalb dringend zur Kartenreservierung angeraten ist. Flavia Coste, Jahrgang 1973, ist eine französische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin, die wie Juliette Greco und Isabelle Huppert an der École de la rue Blanche in Paris studiert hat und sich den letzten Schliff an der Theaterschule der Middlesex University in Hendon/London holte. Ihr dramatisches Erstlingswerk „Non à l'argent“ („Nein zum Geld“) hatte am 30. September 2017 Uraufführung im Théatre des Variétés in Paris und bescherte ihr große Anerkennung für den ideen- und trickreichen Handlungsaufbau, dialogische Situationskomik und feinsinnig gezeichnete Charaktere. Annähernd 30 Jahre stand der Volksbühne Körner mit Petr Pavlas ein engagierter und versierter Profi vom Musiktheater im Revier als Maskenbildner zur Verfügung. Im Sommer des vergangenen Jahres ist er in den wohlverdienten Ruhestand gegangen und kann sich seither in seiner tschechischen Heimat seiner Familie widmen. Mit Ulrike Köster konnte, so der Körner-Vorsitzende Klaus Mahlberg, „eine wunderbare und erfahrene Maskenbildnerin gewonnen werden, die uns in allen Fragen der Maskenbildnerei mit Rat und Tat zur Seite steht.“ Auch sie feierte mit „Nein zum Geld“ einen stehend gefeierten Einstand in der Komödie am Park. Karten zum Preis von 19,50 Euro sind bei Blickpunkt-Optik an der Hauptstraße 21 in Eickel erhältlich und können unter Tel 02325 – 61760 vorbestellt werden.

18 Uhr

Ort des Geschehens ist St. Laurentius

Taizé-Gebet in St. Christophorus

Taizé-Gebete in St. Laurentius.

Das nächste Taizé-Gebet findet am Sonntag, 13. April 2025, um 19 Uhr in St. Laurentius in Wanne-Eickel, Hauptstr. 317, statt.

19 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Montag, 14. April

8. Sinfoniekonzert der Neuen Philharmonie Westfalen

'Licht und Feuer' in Gelsenkirchen

Lucienne Renaudin Vary, am 28. Januar 1999 im französischen Saint-Sébastien-sur-Loire geboren, ist in der Klassik und im Jazz gleichermaßen zuhause.

Feuer und Licht entfachen im 8. Sinfoniekonzert der Neuen Philharmonie Westfalen eine spektakuläre Klangwelt - mit Strawinskys legendärem „Feuervogel“, Frolyaks faszinierendem „Let there be light“ und weiteren naturverbundenen Meisterwerken. Solistin ist Lucienne Renaudin Vary, der „tanzenden Trompeterin“, die mit Temperament und Virtuosität sowohl Klassik- als auch Jazzliebhaber in ihren Bann zieht. Die farbenprächtige Suite „Feuervogel“ von Igor Strawinskys (1882 – 1971) krönt mit seinem schillernden Flügelschlag ein reizvolles Konzert-Programm naturverbundener Kompositionen. Den Auftakt macht dunkel funkelndes Stück „Let there be light“ der 1968 in der Ukraine geborenen Komponistin Bohdana Frolyak, mit dem sie 2023 einen großen Erfolg bei den BBC Proms-Konzerten feierte. Der 1953 geborene ukrainische Geiger und Komponist Aleksandr Gonobolin schließt sich mit dem emotionalen Appell eines Adagios für Streicher an. In der Spätromantik war der litauische Komponist und Maler Mikalojus Čiurlionis (1875 – 1911) künstlerisch zu Hause. Seine betörend klangschöne sinfonische Dichtung „Im Wald“ taucht tief in die Magie des Waldes ein. Das Trompetenkonzert des Armeniers Alexander Arutjunjan (1920 – 2012) ist längst ein atemberaubender Klassiker für dieses Instrument. Arutjunjan vereinigt hier das urwüchsige Temperament der armenischen Folklore mit französischer Eleganz. Virtuosität und Linienführung stellen höchste Anforderungen. Mit diesem großartigen Stück stellt sich die junge Französin Lucienne Renaudin Vary bei der Neuen Philharmonie Westfalen vor. Die „tanzende Trompeterin“ bezaubert mit frischem Klang und wunderbarer Bühnenausstrahlung: „Barfuß und in ständiger Bewegung steht sie auf der Bühne und spielt Klassik genauso wie Jazz“ lobte der Westdeutsche Rundfunk. Es dirigiert Leslie Suganandarajah, seit 2019/2020 Musikdirektor am Salzburger Landestheater, wo er mit Wagners „Lohengrin“ in der Felsenreitschule seinen Einstand gab. Die Aufführungstermine: Montag, 14. April 2025, 19.30 Uhr, Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder Tel. 0209-4097200. Dazu am Dienstag, 15. April 2025, 19.30 Uhr, Recklinghausen, Ruhrfestspielhaus, Karten unter kultut-kommt-ticket.de oder Tel. 02361 – 9066000.

19:30 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Dienstag, 15. April

'Kinder ab in die Wildnis'

Osterferien-Veranstaltungen

Wildnis für Kinder in Herne.

In den Osterferien sind Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren am Dienstag, 15. April 2025, auf der 'Wildnis' an der Dorstener Straße (Höhe 139) eingeladen. Hier gilt es, die Natur zu erkunden, das Angebot ist kostenfrei, die Plätze sind begrenzt. Anmeldung unter info@biostation-ruhr-ost.de Am letzten Freitag, 25. April 2025, in den Osterferien, sind die Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren, in der Zeit von 10 bis13 Uhr, auf der „Wildnis“ in Herne-Mitte, Vinckestraße 91, eingeladen. Auch dieses Angebot ist kostenfrei und die Plätze sind begrenzt: Anmeldung unter info@biostation-ruhr-ost.de

10 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

8. Sinfoniekonzert der Neuen Philharmonie Westfalen

'Licht und Feuer' in Gelsenkirchen

Lucienne Renaudin Vary, am 28. Januar 1999 im französischen Saint-Sébastien-sur-Loire geboren, ist in der Klassik und im Jazz gleichermaßen zuhause.

Feuer und Licht entfachen im 8. Sinfoniekonzert der Neuen Philharmonie Westfalen eine spektakuläre Klangwelt - mit Strawinskys legendärem „Feuervogel“, Frolyaks faszinierendem „Let there be light“ und weiteren naturverbundenen Meisterwerken. Solistin ist Lucienne Renaudin Vary, der „tanzenden Trompeterin“, die mit Temperament und Virtuosität sowohl Klassik- als auch Jazzliebhaber in ihren Bann zieht. Die farbenprächtige Suite „Feuervogel“ von Igor Strawinskys (1882 – 1971) krönt mit seinem schillernden Flügelschlag ein reizvolles Konzert-Programm naturverbundener Kompositionen. Den Auftakt macht dunkel funkelndes Stück „Let there be light“ der 1968 in der Ukraine geborenen Komponistin Bohdana Frolyak, mit dem sie 2023 einen großen Erfolg bei den BBC Proms-Konzerten feierte. Der 1953 geborene ukrainische Geiger und Komponist Aleksandr Gonobolin schließt sich mit dem emotionalen Appell eines Adagios für Streicher an. In der Spätromantik war der litauische Komponist und Maler Mikalojus Čiurlionis (1875 – 1911) künstlerisch zu Hause. Seine betörend klangschöne sinfonische Dichtung „Im Wald“ taucht tief in die Magie des Waldes ein. Das Trompetenkonzert des Armeniers Alexander Arutjunjan (1920 – 2012) ist längst ein atemberaubender Klassiker für dieses Instrument. Arutjunjan vereinigt hier das urwüchsige Temperament der armenischen Folklore mit französischer Eleganz. Virtuosität und Linienführung stellen höchste Anforderungen. Mit diesem großartigen Stück stellt sich die junge Französin Lucienne Renaudin Vary bei der Neuen Philharmonie Westfalen vor. Die „tanzende Trompeterin“ bezaubert mit frischem Klang und wunderbarer Bühnenausstrahlung: „Barfuß und in ständiger Bewegung steht sie auf der Bühne und spielt Klassik genauso wie Jazz“ lobte der Westdeutsche Rundfunk. Es dirigiert Leslie Suganandarajah, seit 2019/2020 Musikdirektor am Salzburger Landestheater, wo er mit Wagners „Lohengrin“ in der Felsenreitschule seinen Einstand gab. Die Aufführungstermine: Montag, 14. April 2025, 19.30 Uhr, Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder Tel. 0209-4097200. Dazu am Dienstag, 15. April 2025, 19.30 Uhr, Recklinghausen, Ruhrfestspielhaus, Karten unter kultut-kommt-ticket.de oder Tel. 02361 – 9066000.

19:30 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Mittwoch, 16. April

TV-Doppel mit Ehemann Charly Hübner

Lina Beckmann brilliert auf Hamburgs Brettern

Lina Beckmann (l.) und Linn Reusse in „Die Abweichlerin“ am Deutschen Schauspielhaus Hamburg nach dem Roman „Vilhelms Zimmer“ der dänischen Schriftstellerin Tove Ditlevsen.

Lina Beckmann ist vom Publikum und der Presse erneut mit Lob überschüttet worden nach der jüngsten Premiere im Deutschen Schauspielhaus Hamburg: „Die Abweichlerin“ ist die Adaption des 1975 erschienen Romans „Vilhelms Zimmer“ der gerade höchst angesagten dänischen Schriftstellerin Tove Ditlevsen, die sich 1976 im Alter von 58 Jahren das Leben genommen hat. In der deutschsprachigen Erstaufführung, die Adaption stammt von Karin Henkel (auch Regie), Finnja Denkewitz und Sybille Meier, verkörpert die Hernerin das literarische Alter Ego Ditlevsens, die Dichterin Lise Mundus: „Lina Beckmann ist das Zentrum des brillanten Ensembles. Mit einer Ehrlichkeit, die sprachlos macht“, jubelte Peter Helling im Norddeutschen Rundfunk. Und Peter Laudenbach lobte in der Süddeutschen Zeitung, Lina Beckmann spiele „die überwache, resolut auf der eigenen Wirklichkeit bestehende Schriftstellerin als radikal selbstbestimmte Frau. Beckmann gibt ihr mit all ihrer umwerfenden Warmherzigkeit, ihrer Lakonie und trockenen Komik eine trotzige Würde, mit der sie ihren Eigensinn, ihre Kunst, ihre Autarkie verteidigt.“ Die 135-minütige Aufführung steht wieder am 20. März, 16. und 30. April sowie am 10. und 23. Mai 2025 auf dem Spielplan, Karten unter schauspielhaus.de oder Tel. 040-248713. In Arne Feldhusens Verfilmung des Romans „Vorsicht vor Leuten“ von Ralf Husmann standen die Herner Schauspielerin Lina Beckmann und ihr Ensemblekollege am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, Charly Hübner, erstmals gemeinsam vor der Kamera. Im wahren Leben ein Ehepaar folgte die Hernerin später ihrem Gatten als Kommissarin an der Seite von Anneke Kim Sarnau im Hamburger „Polizeiruf 110“, eingeleitet von der Folge „Sabine“. Beide Filme werden jetzt im Fernsehen wiederholt. „Die Wahrheit ist manchmal so anstrengend wie Katrin“: Das Leben meint es nicht gut mit Lorenz Brahmkamp (Charly Hübner), Sachbearbeiter im Baureferat der kleinen Stadt Osthofen und notorischer Lügner, der es sich zwischen Ausreden und Unwahrheiten bequem gemacht hat. Die berufliche Karriere steckt in einer Sackgasse, zumal sein Bürochef Stefan Kleinert (Jörn Hentschel), ein magenkranker Nörgler, nicht gerade große Stücke auf ihn hält. Was noch vorsichtig ausgedrückt ist. Fortbildung? Angeblich liegt es an der Frauenquote, dass er nicht weiterkommt in der Verwaltung. In Wahrheit hat Lorenz den entsprechenden Antrag gar nicht abgegeben. Auch daheim lässt er es an Initiative fehlen, seit vier Monaten klemmt die Duschtür. Weshalb seine Frau Katrin (Lina Beckmann), die in einem anderen Amt am Rathaus-Schreibtisch sitzt, nun die Pappen dicke hat und auszieht: „Das hier kann nicht für den Rest meines Lebens mein Leben sein!“ Mit Kollege Jochen (Christian Hockenbrink) teilt Lorenz fortan nicht nur die Amtsstube, sondern auch den Kneipentresen und ab und an sogar den Küchenherd. Der redet ihm gut zu, alles zu versuchen, seine Gattin zurückzugewinnen. Da kommt ein unverhoffter Auftrag Kleinerts wie ein Geschenk des Himmels, auch wenn das zu Beginn nicht gerade so aussieht: weil alle sonst in Frage kommenden Sachbearbeiter erkrankt sind, soll Lorenz die Unterlagen eines Investors unter die Lupe nehmen, der das kleine Osthofen mit einem Megapark samt Golfplatz beglücken will. „Ich bin ein Ermöglicher. Wer klein denkt, wird klein bleiben“: der geradezu provozierend gutaussehende, charmante und ganz offensichtlich äußerst erfolgreiche Selfmade-Millionär Alexander Schönleben (Paraderolle für den Wiener „Burg“-Star Michael Maertens) ist auf den ersten Blick ein rotes Tuch für den so ganz anders gestrickten Lorenz („Ich bin der Aktenmann. Ich bin der Rächer mit dem Locher“). Hat aber mit Theresa (Natalia Belitzki) eine nette und ganz natürliche Freundin, die er nach einer gemeinsamen Aufwärmrunde beim Jogging mit Schönleben im Bad näher kennen lernt, freilich ohne ihr zu nahe zu kommen. Der Investor erkennt in dem „kleinen Licht aus der Stadtverwaltung“ mit akutem Eheproblem („Sie will, das ich will“) einen potentiellen Helfer, der ihm im Amt den Rücken freihalten kann. Zumal der Luxus-Wohnpark auf einer ehemaligen Deponie errichtet werden soll, in dessen Untergrund so manche Schweinerei früherer Zeiten zu finden sein dürfte. Wenn man denn nach ihnen sucht. Dafür, dass das nicht geschieht, will Schönleben für ein schöneres Leben von Lorenz sorgen. Und der kriegt tatsächlich die Kurve: „Solange ein Mann sich noch eine Bratwurst macht, hat er nicht aufgegeben“. Die erste brutzelt der Schmied hanebüchener Verse für die in der Nobelvilla Schönlebens versammelten Geldgeber, die zweite dann schon auf einer Finka auf Mallorca. Dazwischen liegt ein Geschäftsessen im Nobelrestaurant Papageno mit Schönleben, Kleinert und Bürgermeister Günter Olschewski (Alexander Hörbe), für Katrin der endgültige Beweis, dass Lorenz auf dem richtigen Weg ist, weshalb sie ihn auf „die“ Ferieninsel der Deutschen begleitet und Theresa ganz glücklich darüber ist, einmal zwei „normale Leute“ auf Malle zu Gast zu haben. Dort macht sich Lorenz mittels angeborener Unverfrorenheit, Hartnäckigkeit und kreativer Notlügen bald zum unverzichtbaren Vertrauten Schönlebens, was ihm – und vor allem der ganz begeisterten Büromaus Katrin – einen ganz neuen Lebensstil ermöglicht. „Ehrlich gesagt ist „ehrlich gesagt“ ein ganz schlechter Begriff für uns beide“: Der eloquente Schönling Schönlein und der vertrauenswürdige Beamte Brahmkamp bilden ein unschlagbares Team bald auch daheim in Osthofen. Denn: die Welt will betrogen sein. Und Lorenz plagt kein schlechtes Gewissen: „Wir haben es den Arschlöchern genommen und uns gegeben“... Die 90-minütige Hochstaplerkomödie „Vorsicht vor Leuten“ ist ein durchaus sehr realistischer Hauptspaß mit tollen Schauspielern, allen voran Michael Maertens und Charly Hübner. Wobei Hübner und seine Frau, die Herner Schauspielerin Lina Beckmann, erstmals gemeinsam und dann auch noch als Ehepaar, vor der Kamera (in diesem Fall Jan Fehses) standen. Zu sehen in der ARD-Mediathek sowie am Donnerstag, 20. März 2025, um 20:15 Uhr im ARD-Digitalkanal One. In der Polizeiruf 110-Folge „Sabine“ (halloherne berichtete) taucht mit Melly Böwe (Lina Beckmann) erstmals eine Halbschwester Sascha Buckows (Charly Hübner) auf. Beide Kinder Veits begegnen sich seit Jahrzehnten erstmals wieder – und haben sich an dessen Lieblingsplatz an der Ostsee vieles zu erzählen und einiges zu verzeihen. Sascha war offenbar schon in sehr jungen Jahren ein raubeiniger Egomane – und gesteht das nicht nur Melly, die als 16-Jährige ein Kind geboren und im Ruhrgebiet großgezogen hat, wo sie als Polizistin arbeitet, sondern auch Katrin König (Anneke Kim Sarnau) ein. Welche Sascha nun auch ganz offen im Dienst duzt – zur Überraschung, aber auch zur Freude der Kollegen. Die sich bald auch über einen Rollenwechsel freuen konnten: Lina Beckmann beerbte nach dieser Polizeiruf 110-Folge ihren Gatten Charly Hübner als Hamburger Kommissarin an der Seite Katrin Königs. „Sabine“ ist derzeit nicht in der ARD-Mediathek abrufbar, wird aber am Dienstag, 1. April 2025, um 22 Uhr im Dritten Programm des Norddeutschen Rundfunks ausgestrahlt.

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Doris Krämer beim Herner Künstlerbund

Neue Ausstellung 'In Stein und Bild'

So kennt und schätzt man sie seit vielen Jahren: Doris Krämer vor ihren farbenfrohen abstrakten Acrylgemälden.

Skulpturen, Malerei, Collagen und (Druck-) Graphik: Die künstlerischen Techniken der 22 Werke, die Doris Krämer in der Ausstellung „In Stein und Bild“ zeigt, die am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 in Sodingen eröffnet wird, könnten vielfältiger kaum sein. Vor allem farbenfrohe abstrakte Acryl-Gemälde auf Leinwand bringt man mit der gebürtigen Hernerin, seit rund zwanzig Jahren Mitglied im HKB ’90, in Verbindung. Kunstfreunde kennen sie von zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen an unterschiedlichsten Orten unserer Stadt, vom Schollbrockhaus, wo 2007 mit frühen Arbeiten auf Holz alles begann, über den Revierpark Gysenberg, die Ter Hell Galerie, die Stadtwerke und die Volkshochschule bis hin zum Herner Rathaus und zur Galerie Kunstpunkt. In der Ausstellung mit dem programmatischen Titel „In Stein und Bild“ sind Werke zu sehen, die zwischen 2013 und 2025 entstanden sind. Die ältesten sind zwei gegenständliche Linolschnitte, „Zollverein“ und „Häusle“, Letzterer kombiniert mit Acrylmalerei. Doris Krämer, die aus einer Handwerkerfamilie stammt, ist seit frühester Jugend kreativ tätig, hat aber erst relativ spät über Christa Jakubeit den Weg in die Bildende Kunst und zum Herner Künstlerbund gefunden. Die gelernte Kauffrau, die ihr berufliches Leben im Büro des großen elterlichen Möbelhauses in Baukau verbrachte, hat nicht zufällig mit Tafelbildern begonnen: Abfallholz aus der Werkstatt des Vaters erwies sich als höchst strapazierfähiger Malgrund. Doris Krämer hat, wie sie im halloherne-Gespräch unterstreicht, von vielen Herner Künstlern profitiert. Von besagter Christa Jakubeit, die ihr überhaupt erst Mut machen musste, sich bildkünstlerisch auszudrücken und die so entstandenen Arbeiten außerhalb der eigenen vier Wände zu präsentieren. Aber auch von Regine Bergmann, die sie zur Skulptur gebracht hat: Arbeiten mit Speckstein ist bis heute Doris Krämers eigentliche Leidenschaft. Was zum einen an der Materialität, der vergleichsweise leichten Bearbeitbarkeit des Minerals liegt und andererseits an seiner in Verbindung mit anderen Mineralen großen Vielfalt an Farben und Strukturen. In der Ausstellung sind figurative Skulpturen mit Titeln wie „Hasper“, „Kasper“ oder „Peule“ zu sehen, aber auch eine ungleich schwerer umzusetzende Sandstein-Skulptur, der doppelgesichtige „Eumel“. Von Willi Zehrt hat sie gelernt, aus Wasser, Papierfasern und einem Bindemittel selbst große Pappmaché-Figuren zu formen: „Egon und seine Liebe“ von 2021 misst 170 x 80 x 50 Zentimeter. Er war es auch, der sie dazu inspirierte, sich ohne vorheriges Konzept rein impulsiv an die alte Monotypie-Technik zu wagen: Gezeichnet oder gemalt wird statt auf Papier oder Leinwand auf Glas- oder Metallplatten. Mittels händischer Abreibung wird das Motiv anschließend auf Papier gedruckt, was aber nur möglich ist, wenn die Farbe noch feucht ist. Stoff-Acryl-Collagen auf Papier und Leinwand runden die Vielfalt der ausgestellten Werke ab, wobei zahlreiche kleinformatige Arbeiten gar nicht mehr auf die Kunstpunkt-Wände passten und daher im Karton auf interessierte Besucher warten. „In Stein und Bild“ wird am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr durch den HKB ’90-Vorsitzenden Hassan Jelveh eröffnet, einführende Worte spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Die Ausstellung in der Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker) ist danach noch bis zum 4. Mai 2025 zu sehen, Öffnungszeiten sind mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Donnerstag, 17. April

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Zeitlose Inszenierung Dietrich W. Hilsdorfs

'Tosca' an der Rheinoper

Scarpia (Alexey Zelenkov) umgarnt die verzweifelte Tosca (Liana Aleksanyan) in seinem Folterbunker im Palazzo Farnese.

Augen blicken das Publikum beidseitig des geschlossenen Vorhangs an. Sie werden im Bühnenbild des zweiten Aktes zu einem Fries komplettiert, an dem der Maler Mario Cavaradossi (der südkoreanische Tenor Young Woo Kim als mit Ovationen gefeierter Gast aus Köln) gerade in luftiger Höhe in der römischen Kirche Sant‘ Andrea della Valle arbeitet. Die Johannes Leiacker, Stamm-Ausstatter der Regie-Legende Dietrich W. Hilsdorf, multiperspektiv als Innen- und Außenraum auf die Bühne des Opernhauses Düsseldorf geschrägt hat. Wir schreiben das Jahr 1800, in dem in Norditalien Krieg herrscht zwischen Napoleon und den Habsburgern. Der Konsul der untergegangenen Republik Rom, Cesare Angelotti (der litauische Bassbariton Žilvinas Miškinis), konnte seinem Kerker in der Engelsburg entfliehen in besagte Kirche, in der ihm seine Schwester, die Marchesa Attavanti, Frauenkleider zur Flucht versteckt hat. Während vor der Eingangspforte der Klerus den Sieg über Napoleon feiert, führt drinnen die Sängerin Floria Tosca (die nicht minder gefeierte ukrainische Sopranistin Ekaterina Sannikova als Gast) ein Eifersuchtsdrama auf, hat sie im gerade entstehenden Bild ihres Geliebten Cavaradossi doch die Züge der Marchesa erkannt. Und flüchtet sich in ihrem Schmerz, zumindest bei Hilsdorf, in die Arme des sadistischen Polizeichefs Scarpia (der russische Bariton Boris Statsenko als immer wieder gern gesehener Gast in dieser Partie hat sich zum Publikumsliebling gemausert), der in der Kirche nach dem Entflohenen fahndet, aber nur noch einen Fächer der Attavanti findet. Weshalb Cavaradossi als Mitverschwörer gesucht und von Scarpias Sohn Spoletta (der Tenor Riccardo Romeo) verhaftet wird. In Scarpias Dienstsitz, dem Palazzo Farnese, hier eine bunkerähnliche Folterkammer mit schießschartenschmalen Löchern unter der Decke über einem gewaltigen Gemälde der Engelsburg, soll der Maler den Aufenthaltsort Angelottis preisgeben. Doch er widersteht übelsten Foltermethoden – bis Tosca dessen Schmerzensschreie nicht mehr aushält. Der listige Polizeichef hat sie in seinem perfiden Katz-und-Maus-Spiel um das Leben Cavaradossis gleich zweifach missbraucht: als Verräterin und als ihm Ausgelieferte. Doch bevor er Tosca vergewaltigen kann, ersticht sie ihn… Hilsdorfs gut zweieinhalbstündige Inszenierung ist seit 2002 (!) ein Repertoire-Dauerbrenner der Rheinoper und feierte am 16. Januar 2025 als einzige Produktion zum 100. Todestag Giacomo Puccinis völlig zu Recht mit stehenden Ovationen gefeierte Wiederaufnahme-Premiere in Düsseldorf. Weil sie einerseits der entfesselten Musik Puccinis den Raum gibt für die emotionalen Ausnahmezustände des Protagonisten-Trios, sich andererseits aber Freiräume zugesteht, welche die Ausbrüche in Orkanstärke auf ein menschliches Maß zurückführen. Um nicht zu viel zu verraten drei paradigmatische Beispiele. Toscas Eifersuchtsausbruch im 1. Akt ist bewusst überdreht gespielt, um Cavaradossis Reaktion zu testen. In Scarpias Bunker repariert ein Handwerker das kleine Wasserbecken im Hintergrund, in dem sich später jemand die Hände in Unschuld wäscht. Und im 3. Akt scheint Scarpia auch posthum noch unverwüstlich zu sein: das Böse lässt sich nicht mit einem Messerstich allein aus der Welt schaffen. Forever young: Unter der musikalischen Leitung von Péter Halász hat diese zwanzig Jahre alte Inszenierung samt offenem Schluss kein Staubkörnchen angesetzt. Was naturgemäß auch an den hervorragenden Gesangssolisten liegt. Im Februar 2025 übernimmt der russische Bariton Alexey Zelenkov die Rolle des perfiden Polizeichefs in Düsseldorf. Er ist neu im Ensemble der Rheinoper, feiert in dieser Partie gerade im Essener Aalto wahre Triumphe und ist zum Auftakt dieser Saison schon vielfach als Nabucco in Düsseldorf umjubelt worden. Der aus dem Iran stammende und in Kalifornien aufgewachsene Anooshah Golesorkhi verkörpert den Scarpia in den drei Vorstellungen im Theater Duisburg. Alternierend mit Ekaterina Sannikova singt die armenische Sopranistin Liana Aleksanyan die Titelpartie in Puccinis Oper. Nachdem Young Woo Kim mit dem Cavaradossi sein Hausdebüt an der Deutschen Oper am Rhein gegeben hat, übernehmen mit dem Georgier Irakli Kakhidze und später mit dem in Barcelona geborenen Xavier Moreno, der diese Partie aktuell in der Essener Aalto-Oper singt, zwei Gäste vom Nationaltheater Mannheim die große Tenorpartie. Die weiteren Vorstellungen im Opernhaus Düsseldorf: Karten online oder Tel. 0211 - 8925211 Die weiteren Vorstellungen im Theater Duisburg: Karten online oder Tel. 0203 - 28362100.

19:30 Uhr

'Blaubart 2.0' am Musiktheater im Revier

Lustvoll-virtuoses Spiel mit der Wirklichkeit

Die Blaubärte der MiR Dance Company geben alles in Trikots, die sich sowohl an Yves Kleins Musiktheater-Blau als auch an Schalkes Königsblau orientieren.

Mehr als ein halbes Dutzend Türen begrenzen die leere Bühne des Kleinen Hauses vom Musiktheater im Revier (MiR) am Gelsenkirchener Kennedy-Platz. Aus einer von ihnen ragen Hände und Füße heraus, die einen vor der Tür sitzenden Tänzer berühren. Der bewegt sich zu Mandolinen-Klängen geschmeidig auf das in der Mitte der Rampe stehende Mikrophon zu: „Wir freuen uns, dass Ihr hier seid!“ Ein Satz, mit dem das Publikum gleich mehrfach begrüßt wird, so auch von einem fast nackten Barttäger, der in kurzer Sporthose einer Rotlicht-Kabine rechterhand entsteigt: die Farbe der höchst unterschiedlichen Kostüme des Choreographen Andrea Costanzo Martini orientiert sich sowohl an Yves Kleins Musiktheater-Blau als auch an Schalkes Königsblau. Zu Binyas flottem Sound ein allein der sich von sportlich bis seriös-businessmäßig geradezu widersprechenden Klamotten wegen lustiger Pas de trois erweitert sich zu einem großen Ensemblestück der 14-köpfigen Spota-Compagnie: alles Blaubärte einschließlich des Schottenrock-Trägers. Oder ist es eine Trägerin? Lässt sich nicht ausmachen, und auf den ersten Blick schon gar nicht. Der italienische Choreograf Andrea Costanzo Martini spielt in seiner gut einstündigen Choreographie „Blaubart 2.0“ mit den Realitätsebenen und der Wahrnehmung der Theaterbesucher – und das in einer immer wieder verblüffenden, am Ende wahre Jubelstürme auslösenden Virtuosität. Sind es wirklich sämtlich Männer, die sich in einer Gruppenchoreographie mit einschlägig bekannten Gesten der Selbstgewissheit exponieren? Um danach zu bekennen, kein Stück über Blaubart, den vielfachen Frauenmörder mit der charakteristischen Bartfarbe, aufführen zu wollen. Die mahnende Schauergeschichte des Franzosen Charles Perrault an das weibliche Geschlecht, ihre Neugierde zumal auf durch Türen verschlossene Räume tunlichst im Zaum zu halten, wäre heute auch allzu sehr aus der Zeit gefallen. Martini hat vielmehr ein jetzt in Gelsenkirchen uraufgeführtes absurdes, virtuos-slapstickhaftes Tanztheaterstück entwickelt, das mit allen Erwartungen bricht und lustvoll scheinbare Wahrheiten hinterfragt. „Wir wollen Spaß haben, albern und verrückt sein, der Phantasie freien Lauf lassen“: Sprechen die Tänzer die Texte tatsächlich ins bereit gestellte Standmikrophon oder bewegen sie nur synchron zum aus dem Off kommenden Satz die Lippen? Dazu klopfen unsichtbare Geister heftig an den Gelsenkirchener Türen. Lügen und andere Wahrheiten, frei nach Vanessa Jopps für den Deutschen Filmpreis nominierter und mit dem Deutscher Filmmusikpreis 2015 ausgezeichneter Komödie, erschaffen keine durchgängige Erzählung, „Blaubart 2.0“ ist kein Handlungsballett. Aber doch eine Aneinanderreihung kleiner szenischer Schnipsel, die mit biographischen Bruchstücken aus dem Off ergänzt oder gar verifiziert werden. Was ist Wahrheit, was ist Fake? Ein stummer Pas de deux als Ringen ohne Kampf, aber mit brutalem Ende, ein martialischer Wrestling-Auftritt mit Entsorgungs-Klappe in die blutrote Hölle, varietéreife Körperakrobatik – dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Ein wenig Blaubart 1.0 dann doch noch, bühnennebelumhüllt und ergänzt um muttersprachliche Märchenerzählungen der Compagniemitglieder aus ihren Kulturkreisen. Der an überraschenden Wendungen reiche Abend, der auch der Frage nachgeht, wieviel Blaubart in uns selber steckt, ist ein äußerst kurzweiliges, die Fantasie des Publikums anregendes Virtuosenstück, das nur noch dreimal auf dem Spielplan steht. Karten ab 15 Euro unter musiktheater-im-revier.de sowie an der Theaterkasse (Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18.30 Uhr) unter Tel. 0209 – 4097200. Die weiteren Vorstellungen im Kleinen Haus des MiR:

19:30 Uhr

Vielfalt der Neoklassik

Drei Meis­ter – Drei Wer­ke

In George Balanchines „Rubies“: Simone Messmer und das Ensemble Ballett am Rhein.

Mit „Drei Meister – Drei Werke“ hat die Rheinoper eine Erfolgschoreografie aus der letzten Spielzeit des Ballettdirektors Demis Volpi wiederaufgenommen, die unterschiedlichste Facetten des neoklassizistischen Tanzes präsentiert mit Arbeiten von George Balanchine, Hans van Manen und William Forsythe. Neu einstudiert mit dem in großen Teilen neu formierten Ballett am Rhein unter der nach Nordrhein-Westfalen zurückgekehrten, ebenfalls der Neoklassik verbundenen Chefchoreografin Bridget Breiner gab es bei der Premiere am 18. Januar 2025 im Theater Duisburg nach gut zwei Stunden stehende Ovationen. Da einiges improvisiertes Material in den Stücken der sich im Übrigen gegenseitig beeinflussenden Choreografen steckt, kann durchaus von einem neuen Abend gesprochen werden mit den Duisburger Symphonikern unter der Leitung von Christoph Stöcker. Frech und feurig geht es mit George Balanchines Choreographie „Rubies“, Mittelteil seines 1967 vom New York City Ballet uraufgeführten Abends „Jewels“ los, wobei bereits die rubinroten, mit funkelnden Plastiksteinen geschmückten Kostüme der späteren Oscar-Preisträgerin Karinska für spontanen Szenenapplaus sorgen. Zu Igor Strawinskys Capriccio für Klavier und Orchester, das 1929 Elemente des Ragtime, des ihm nachfolgenden Jazz und der aufkommenden Broadway-Musicals aufnahm, wirbelt ein 15-köpfiges Ensemble, aus der Urbesetzung noch Pedro Maricato dabei, auf Spitze über die Bühne. Bevor Simone Messmer und Orazio Di Bella mit einem kraftvollen und doch eleganten Pas de deux die beginnende Hochphase des rheinischen Karnevals einzuläuten scheinen mit seinem an eine Uniform erinnernden Kostüm und ihrem glitzernden Krönchen auf dem Haupt. „In jeder flüchtigen Erscheinung sehe ich Welten, voll vom Wechselspiel der Regenbogenfarben“: Diese Gedichtzeile inspirierte Sergei Prokofjew 1917 zu seinen „Visiones Fugitives“, op. 22. Aus den zwanzig für Klavier komponierten Musikfragmenten wählte Hans van Manen 16 als Ausgangspunkt für seine gleichnamige Choreografie, die 1990 am Nederlands Dans Theater herauskam in einer Fassung für Streichorchester von Rudolf Barschai. Binnen kaum dreißig Minuten entfalten die drei Paare der Originalbesetzung in körperbetonten, scheinbar geriffelten Trikots Keso Dekkers die ganze Welt des Tanzes. Dabei spielt das hier von beiden Seiten kommende Licht eine große Rolle: Fließende, an Schlittschuhläufer auf den winterlich-zugefrorenen holländischen Kanälen erinnernde Bewegungen werden von neckischen Blicken ins Parkett begleitet, elegische Soli werden zu temporeichen Gruppen und münden in ein Ensemble, das an Eadweard Muybridges frühe, circensisch anmutende Bewegungsstudien seiner Chronofotografie-Experimente der 1870er Jahre erinnert. Aus abstrakten Miniaturen werden so sehr konkrete Bilder und Interaktionen. Die Zeichnung „Leakage“, eine utopische, nicht zur praktischen Umsetzung gedachte Arbeit des Architekten Daniel Libeskind von 1979, inspirierte William Forsythe 1989 zum dreiteiligen Abend „Limb’s Theorem“ für „sein“ Ballett Frankfurt/Main. Dessen Mittelteil mit dem verrätselten Titel „Enemy in the Figure“ („Der Feind im Bild“) beschließt den völlig zu Recht gefeierten Abend des Balletts am Rhein zu gewaltigen Rhythmen der diesmal vom Band kommenden elektronischen Musik des Niederländers Thom Willems. Schwarz und weiß, Licht und Schatten sind die bestimmenden Elemente für höchst abwechslungsreiche Soli, Paare und einem großen Gruppenfinale des elfköpfigen Ensembles, dem mit Sara Giovanelli, Elisabeth Vincenti und Gustavo Carvalho noch drei Tänzer der ursprünglichen Besetzung angehören. Der nicht einsehbare Teil der Bühne hinter einer schräg gestellten wellenförmigen Holzwand mit nur einen schmalen Durchlass zur rechten Bühnenseite erinnert an die „Voids“ genannten Leerstellen in Libeskinds Jüdischem Museum Berlin, das jedoch erst 2001 eröffnet wurde. Karten sind unter theater-duisburg.de oder per Tel 0203 - 28362100 erhältlich. Karten sind unter operamrhein.de oder per Tel 0211 - 8925211 erhältlich.

19:30 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Freitag, 18. April

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Sechs Stunden sind kein Tag

„Meine geniale Freundin“ in Bochum

Die vierbändige Neapolitanische Saga Elena Ferrantes ist auch, und in der Bochumer Adaption vor allem die Geschichte der beiden Freundinnen Elena „Lenú“ Greco (Jele Brückner) und Raffaela „Lila“ Cerullo (Stacyian Jackson).

Die zwischen 2011 und 2014 erschienene vierbändige „Neapolitanischen Saga“ der unter Pseudonym schreibenden Autorin Elena Ferrante ist zuallererst die wohl autobiographisch grundierte Geschichte der erfolgreichen, nur „Lenú“ genannten Schriftstellerin und Ich-Erzählerin Elena Greco und ihrer höchst ambivalenten Beziehung zu ihrer Klassenkameradin und besten Freundin Raffaella Cerullo (Stacyian Jackson), von ihr Lila, von allen anderen, warum auch immer, Lina genannt. „Wir waren arm und mussten reich werden, wir hatten nichts und mussten es schaffen, alles zu haben“: Auf 2180 Seiten entfaltet sich zugleich ein zumal für die heutige Generation hochspannendes Zeitpanorama der späten 1960er und auch in Italien hochpolitischen 1970er Jahre mit besonderem Fokus auf den prekären Stadtteil Rione, aus dem beide Freundinnen lange nicht hinauskommen. Das Schusterskind Lila und Lenú, Tochter eines städt. Pförtners, sind sozialistisch eingestellt, Letztere wird später die Kommunisten unterstützen: Ihr gemeinsamer Feind sind die Brüder Michele (Jakob Schmidt als Mafioso-Hänfling) und der ausgerechnet mit Lenús Schwester verheiratete Marcello (in Bochum gestrichen) aus der postfaschistischen Solara-Familie, die später auf offener Straße erschossen werden. Jeder der vier Bände, wobei der Titel des ersten, „L’amica geniale“, dem sechsstündigen Ereignis im Schauspielhaus Bochum den Namen gibt, beginnt mit einer fünfseitigen Aufzählung der handelnden Personen aus neun Familien, der vier Grundschul- und Gymnasiallehrer sowie der auf Ischia lebenden Cousine einer der Lehrerinnen. Da musste der Bearbeiter Koen Tachelet schon beim Figurenarsenal kräftig den Rotstift betätigen, immerhin stehen noch neun Darsteller in 21 Rollen auf den Brettern an der Bochumer „Kö“. Da kann man schon ‘mal durcheinanderkommen. Zumal die multimediale Inszenierung des Hausherrn Johan Simons („Netflix-Serie auf der Bühne“) ordentlich aufs Tempo drückt: auf der stets rotierenden Drehbühne (kongeniale Piazza mit zwei Balkonen und Zuschauertribüne: Wolfgang Menardi) sind zwei Live-Kameras stets auf die Protagonistinnen gerichtet. Zwar sorgen historische Aufnahmen aus der Nachkriegszeit Neapels und charakteristische Filmschnipsel des italienischen Neorealismus für Zeitkolorit, im Mittelpunkt der Adaption aber stehen deutlich zwei (nicht mehr ganz so) junge Frauen, die beide mit 36 Jahren noch einmal Mutter werden. Weshalb sich Johan Simons in für ihn typischer Manier die Freiheit nimmt, Lilas ersten Gatten Stefano Caracci (Guy Clemens) als Weichei mit Krawatten-Problem zu zeichnen, was über die stets vorhandene Ironie der literarischen Vorlage weit hinausgeht. Vielleicht will der Regisseur aber auch nur die vom Intendanten zu verantwortende Schieflage im Bochumer Ensemble ausgleichen: die Stuttgarterin des Jahrgangs 1966 und die Rotterdamerin des Jahrgangs 1989 spielen gleichaltrige Freundinnen. Und die 1976 im thüringischen Wartburgkreis geborene Karin Moog stemmt mit Lenús, Lilas und Pasquales Mutter, der Gymnasiallehrerin Galiani sowie mit Lenús Schwiegermutter gleich eine Handvoll Altersrollen - bravourös. Genug der Meckerei. „Meine geniale Freundin“ ist wie zuvor Simons’ Dostojewski-Brocken ein großartiges Event. Zu dem die häufig slapstickhafte Inszenierung des Intendanten (Übertreibungskünstler Ole Lagerpusch als Gast) ebenso beiträgt wie das furiose Wechselspiel der Rollen, wenn etwa Lenús Text über Pietro Airota von diesem selbst vorgetragen wird. Und dass nicht nur Ninos Verführungskünste choreografisch umgesetzt, sondern auch die zahlreichen Gewaltszenen familientauglich umschifft werden, ist nicht das geringste Verdienst Johan Simons‘. Ganz zu schweigen vom nostalgiegesättigten Soundtrack und der allerdings nur für Romankenner zu goutierenden akustischen Umsetzung des „Hochzeitsfotos“ im neueröffneten Schuhgeschäft. „Mit dir kann man keine richtige Beziehung haben, für dich zählen nur die Arbeit und Tante Lina; es gibt nichts, was nicht davon verschlungen wird, die eigentliche Strafe für Elsa ist, hierbleiben zu müssen. Ciao, Mama“: Nach Koen Tachelets Streichung des Schlussteils „Alter. Die Geschichte vom bösen Blut“ könnte man dem Vorwurf von Lenús Tochter Dede zustimmen, dass sich emanzipierte Frauen vor allem um sich selbst kümmern. Lenú, die sich förmlich aus dem Rione herausarbeiten musste in Sprache, Auftreten, Kleidung und Konversation, hat ihre beiden ersten Töchter häufig abgestellt, bei Lila etwa, bei Schwiegermutter Adele Airota in Genua oder bei der Schwägerin in Mailand. Nachzüglerin Imma hat es da besser getroffen, aber am Ende studieren alle drei in Boston bzw. Paris. Zum Event-Charakter gehören natürlich auch der zweimalige Sitzplatz-Wechsel vom Parkett auf die Bühne und retour sowie in der zweiten großen Pause der leckere Vorspeisenteller des Lieblings-Italieners des Intendanten, einer Pasta-Manufaktur an der Hattinger Straße unweit des Schauspielhauses. Die Vorstellungen nach der Premiere am 24. Januar 2025 waren stets so gut wie ausverkauft, weshalb sich Interessenten rechtzeitig um Karten bemühen sollten, der Vorverkauf läuft für alle Termine bis Saisonende. Die weiteren Vorstellungen (Beginn jeweils 16 Uhr): Nur noch Restkarten am Samstag, 29. März, Sonntag, 30. März und Samstag, 19. April 2025. Karten in allen Preisklassen sind noch vorhanden am 18. April, 31. Mai, 1. Juni, 14. Juni sowie am 15. Juni 2025. Karten unter schauspielhausbochum.de oder an der Theaterkasse unter Tel. 0234 – 3333 5555.

16 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Samstag, 19. April

Der Osterhase bringt zusätzlich eine Überraschung

Stadtwerke-Osterkino zeigt 'Dog Man'

In der Filmwelt Herne zeigt das Stadtwerke-Osterkino den Film "Dog Man - Wau gegen Miau".

Beim Stadtwerke-Osterkino geht´s diesmal tierisch zu: In „Dog Man - Wau gegen Miau“ kämpfen am Samstag, 19. April 2025, zwei Trickfilm-Helden wie Hund und Katze gegeneinander. Und nach der Vorstellung kommt auch noch der Osterhase mit einer kleinen Überraschung in die Filmwelt Herne. Dog Man ist halb Hund, halb Mensch, aber voll der Held. Ständig ist er auf der Jagd nach seinem Erzfeind Petey the Cat. Aber die Rivalität der beiden endet, als das süße Klon-Kätzchen Klein-Petey in die Hände eines gemeinsamen Feindes gerät. Das Osterkino beginnt am Ostersamstag, 19. April 2025, um 13 Uhr. Tickets zum Stadtwerke-Sonderpreis von vier Euro gibt es ausschließlich online unter www.filmwelt-herne.de.

13 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Stefan Serneels in der Künstlerzeche

Fortlaufende Erzählungen

Stefan Serneels stellt in der Künstlerzeche Unser Fritz aus.

„Grenzbereiche“ lautet das Jahresmotto 2025 der Ausstellungen in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Damit sind die häufig fließenden Übergänge zwischen (Hand-) Zeichnungen, Grafiken, Illustrationen und Bildergeschichten genannt. Den Anfang machen nun Werke des Belgiers Stefan Serneels unter dem Titel „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“. Zur Eröffnung am Samstag, 29. März 2025, um 17 Uhr sprechen der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann, und der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann, der zudem am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in die Künstlerzeche zum Vortrag „Bilderzählungen“ einlädt. In Stefan Serneels` Zeichnungen reihen sich scheinbar alltägliche Szenen aneinander. Es sind einzelne Blätter, die sich zu Geschichten zusammensetzen, die sich – wie jetzt in der Schwarzkaue - über ganze Wände erstrecken können. Doch die Alltäglichkeit dieser Erzählungen kippt immer wieder in Unbekanntes, in Verborgenes um. Den 56-jährigen Belgier, der in Aarschot bei Brüssel lebt und arbeitet, lernte der Unser Fritz-Kurator Peter Buchwald bei einer Ausstellung kennen. Stefan Serneels unterrichtet an der Universität Geel. In der rund dreißig Kilometer von Aarschot entfernten Stadt gibt es ein Escape-Hotel. Das kann kein Zufall sein, gehört „der“ Suspense-Regisseur Alfred Hitchcock doch zu den Inspirationsquellen: Stefan Serneels` schwarz-weiße Arbeiten erinnern an Filme, an szenische Übergänge, an Überblendungen. Er arbeitet zumeist nach konkreten Vorlagen: Das können Filmstills, alte Fotos (häufig mit Kindern), aber auch Fotoromane und Comics sein. Oder eigene, spontan entstandene Zeichnungen, einige Skizzenbücher sind in Vitrinen in der Schwarzkaue ausgestellt. Aus ihnen bedient sich Serneels wie ein Literat aus seinem Zettelkasten. Es ist ihm wichtig, dass sich seine Arbeiten während des Arbeitsprozesses immer wieder verändern können. Die Schwarzkaue wird dominiert von großformatigen Graphit-Zeichnungen auf Papier. Sie schildern bestimmte Situationen, aber keine zusammenhängende Geschichte. Eine Ei-Form, passend zu unserer vorösterlichen Gegenwart, verbindet wie ein Roter Faden die Arbeiten, in denen Treppen eine große Rolle spielen: Für Anhänger des Thriller-Genres eine wahre Fundgrube. In der Weißkaue dann der Wechsel von Graphit zur farbintensiveren Tusche, das Geheimnisvolle leerer Räume oder gesichtsloser Gestalten aber bleibt. Bei Stefan Serneels, der zumindest aus meiner Sicht auch aus der Tradition des belgischen Surrealisten René Magritte und der belgischen Symbolisten wie Maurice Maeterlinck und Fernand Khnopff kommt, steht die Situation, die Atmosphäre im Vordergrund. Der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in der Ausstellung über die vielleicht wichtigste Aufgabe der Kunst seit ihren Anfängen, mit Bildern Geschichten zu erzählen. Schon die ägyptischen Pharaonen haben sich ihre Taten in die Wände der Tempel meißeln lassen. Im Mittelalter wurden die Bibeltexte zu Erzählungen in Bildern, im Barock schufen Künstler collagehafte Bilder voller Dramaturgie. Und das 19. Jahrhundert ermöglichte mit neuen Drucktechniken die weite Verbreitung von Bilderbögen, den Vorläufern unserer Comics. Der Eintritt ist frei. Was auch für die Ausstellung „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“ gilt, die vom 29. März bis zum 20. April 2025 gezeigt wird mit nach der Vernissage folgenden Öffnungszeiten: Mi 15 bis 18 Uhr, Sa 15 bis 18 Uhr sowie So 14 bis 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3.

15 Uhr

Sechs Stunden sind kein Tag

„Meine geniale Freundin“ in Bochum

Die vierbändige Neapolitanische Saga Elena Ferrantes ist auch, und in der Bochumer Adaption vor allem die Geschichte der beiden Freundinnen Elena „Lenú“ Greco (Jele Brückner) und Raffaela „Lila“ Cerullo (Stacyian Jackson).

Die zwischen 2011 und 2014 erschienene vierbändige „Neapolitanischen Saga“ der unter Pseudonym schreibenden Autorin Elena Ferrante ist zuallererst die wohl autobiographisch grundierte Geschichte der erfolgreichen, nur „Lenú“ genannten Schriftstellerin und Ich-Erzählerin Elena Greco und ihrer höchst ambivalenten Beziehung zu ihrer Klassenkameradin und besten Freundin Raffaella Cerullo (Stacyian Jackson), von ihr Lila, von allen anderen, warum auch immer, Lina genannt. „Wir waren arm und mussten reich werden, wir hatten nichts und mussten es schaffen, alles zu haben“: Auf 2180 Seiten entfaltet sich zugleich ein zumal für die heutige Generation hochspannendes Zeitpanorama der späten 1960er und auch in Italien hochpolitischen 1970er Jahre mit besonderem Fokus auf den prekären Stadtteil Rione, aus dem beide Freundinnen lange nicht hinauskommen. Das Schusterskind Lila und Lenú, Tochter eines städt. Pförtners, sind sozialistisch eingestellt, Letztere wird später die Kommunisten unterstützen: Ihr gemeinsamer Feind sind die Brüder Michele (Jakob Schmidt als Mafioso-Hänfling) und der ausgerechnet mit Lenús Schwester verheiratete Marcello (in Bochum gestrichen) aus der postfaschistischen Solara-Familie, die später auf offener Straße erschossen werden. Jeder der vier Bände, wobei der Titel des ersten, „L’amica geniale“, dem sechsstündigen Ereignis im Schauspielhaus Bochum den Namen gibt, beginnt mit einer fünfseitigen Aufzählung der handelnden Personen aus neun Familien, der vier Grundschul- und Gymnasiallehrer sowie der auf Ischia lebenden Cousine einer der Lehrerinnen. Da musste der Bearbeiter Koen Tachelet schon beim Figurenarsenal kräftig den Rotstift betätigen, immerhin stehen noch neun Darsteller in 21 Rollen auf den Brettern an der Bochumer „Kö“. Da kann man schon ‘mal durcheinanderkommen. Zumal die multimediale Inszenierung des Hausherrn Johan Simons („Netflix-Serie auf der Bühne“) ordentlich aufs Tempo drückt: auf der stets rotierenden Drehbühne (kongeniale Piazza mit zwei Balkonen und Zuschauertribüne: Wolfgang Menardi) sind zwei Live-Kameras stets auf die Protagonistinnen gerichtet. Zwar sorgen historische Aufnahmen aus der Nachkriegszeit Neapels und charakteristische Filmschnipsel des italienischen Neorealismus für Zeitkolorit, im Mittelpunkt der Adaption aber stehen deutlich zwei (nicht mehr ganz so) junge Frauen, die beide mit 36 Jahren noch einmal Mutter werden. Weshalb sich Johan Simons in für ihn typischer Manier die Freiheit nimmt, Lilas ersten Gatten Stefano Caracci (Guy Clemens) als Weichei mit Krawatten-Problem zu zeichnen, was über die stets vorhandene Ironie der literarischen Vorlage weit hinausgeht. Vielleicht will der Regisseur aber auch nur die vom Intendanten zu verantwortende Schieflage im Bochumer Ensemble ausgleichen: die Stuttgarterin des Jahrgangs 1966 und die Rotterdamerin des Jahrgangs 1989 spielen gleichaltrige Freundinnen. Und die 1976 im thüringischen Wartburgkreis geborene Karin Moog stemmt mit Lenús, Lilas und Pasquales Mutter, der Gymnasiallehrerin Galiani sowie mit Lenús Schwiegermutter gleich eine Handvoll Altersrollen - bravourös. Genug der Meckerei. „Meine geniale Freundin“ ist wie zuvor Simons’ Dostojewski-Brocken ein großartiges Event. Zu dem die häufig slapstickhafte Inszenierung des Intendanten (Übertreibungskünstler Ole Lagerpusch als Gast) ebenso beiträgt wie das furiose Wechselspiel der Rollen, wenn etwa Lenús Text über Pietro Airota von diesem selbst vorgetragen wird. Und dass nicht nur Ninos Verführungskünste choreografisch umgesetzt, sondern auch die zahlreichen Gewaltszenen familientauglich umschifft werden, ist nicht das geringste Verdienst Johan Simons‘. Ganz zu schweigen vom nostalgiegesättigten Soundtrack und der allerdings nur für Romankenner zu goutierenden akustischen Umsetzung des „Hochzeitsfotos“ im neueröffneten Schuhgeschäft. „Mit dir kann man keine richtige Beziehung haben, für dich zählen nur die Arbeit und Tante Lina; es gibt nichts, was nicht davon verschlungen wird, die eigentliche Strafe für Elsa ist, hierbleiben zu müssen. Ciao, Mama“: Nach Koen Tachelets Streichung des Schlussteils „Alter. Die Geschichte vom bösen Blut“ könnte man dem Vorwurf von Lenús Tochter Dede zustimmen, dass sich emanzipierte Frauen vor allem um sich selbst kümmern. Lenú, die sich förmlich aus dem Rione herausarbeiten musste in Sprache, Auftreten, Kleidung und Konversation, hat ihre beiden ersten Töchter häufig abgestellt, bei Lila etwa, bei Schwiegermutter Adele Airota in Genua oder bei der Schwägerin in Mailand. Nachzüglerin Imma hat es da besser getroffen, aber am Ende studieren alle drei in Boston bzw. Paris. Zum Event-Charakter gehören natürlich auch der zweimalige Sitzplatz-Wechsel vom Parkett auf die Bühne und retour sowie in der zweiten großen Pause der leckere Vorspeisenteller des Lieblings-Italieners des Intendanten, einer Pasta-Manufaktur an der Hattinger Straße unweit des Schauspielhauses. Die Vorstellungen nach der Premiere am 24. Januar 2025 waren stets so gut wie ausverkauft, weshalb sich Interessenten rechtzeitig um Karten bemühen sollten, der Vorverkauf läuft für alle Termine bis Saisonende. Die weiteren Vorstellungen (Beginn jeweils 16 Uhr): Nur noch Restkarten am Samstag, 29. März, Sonntag, 30. März und Samstag, 19. April 2025. Karten in allen Preisklassen sind noch vorhanden am 18. April, 31. Mai, 1. Juni, 14. Juni sowie am 15. Juni 2025. Karten unter schauspielhausbochum.de oder an der Theaterkasse unter Tel. 0234 – 3333 5555.

16 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Sonntag, 20. April

Stefan Serneels in der Künstlerzeche

Fortlaufende Erzählungen

Stefan Serneels stellt in der Künstlerzeche Unser Fritz aus.

„Grenzbereiche“ lautet das Jahresmotto 2025 der Ausstellungen in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Damit sind die häufig fließenden Übergänge zwischen (Hand-) Zeichnungen, Grafiken, Illustrationen und Bildergeschichten genannt. Den Anfang machen nun Werke des Belgiers Stefan Serneels unter dem Titel „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“. Zur Eröffnung am Samstag, 29. März 2025, um 17 Uhr sprechen der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann, und der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann, der zudem am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in die Künstlerzeche zum Vortrag „Bilderzählungen“ einlädt. In Stefan Serneels` Zeichnungen reihen sich scheinbar alltägliche Szenen aneinander. Es sind einzelne Blätter, die sich zu Geschichten zusammensetzen, die sich – wie jetzt in der Schwarzkaue - über ganze Wände erstrecken können. Doch die Alltäglichkeit dieser Erzählungen kippt immer wieder in Unbekanntes, in Verborgenes um. Den 56-jährigen Belgier, der in Aarschot bei Brüssel lebt und arbeitet, lernte der Unser Fritz-Kurator Peter Buchwald bei einer Ausstellung kennen. Stefan Serneels unterrichtet an der Universität Geel. In der rund dreißig Kilometer von Aarschot entfernten Stadt gibt es ein Escape-Hotel. Das kann kein Zufall sein, gehört „der“ Suspense-Regisseur Alfred Hitchcock doch zu den Inspirationsquellen: Stefan Serneels` schwarz-weiße Arbeiten erinnern an Filme, an szenische Übergänge, an Überblendungen. Er arbeitet zumeist nach konkreten Vorlagen: Das können Filmstills, alte Fotos (häufig mit Kindern), aber auch Fotoromane und Comics sein. Oder eigene, spontan entstandene Zeichnungen, einige Skizzenbücher sind in Vitrinen in der Schwarzkaue ausgestellt. Aus ihnen bedient sich Serneels wie ein Literat aus seinem Zettelkasten. Es ist ihm wichtig, dass sich seine Arbeiten während des Arbeitsprozesses immer wieder verändern können. Die Schwarzkaue wird dominiert von großformatigen Graphit-Zeichnungen auf Papier. Sie schildern bestimmte Situationen, aber keine zusammenhängende Geschichte. Eine Ei-Form, passend zu unserer vorösterlichen Gegenwart, verbindet wie ein Roter Faden die Arbeiten, in denen Treppen eine große Rolle spielen: Für Anhänger des Thriller-Genres eine wahre Fundgrube. In der Weißkaue dann der Wechsel von Graphit zur farbintensiveren Tusche, das Geheimnisvolle leerer Räume oder gesichtsloser Gestalten aber bleibt. Bei Stefan Serneels, der zumindest aus meiner Sicht auch aus der Tradition des belgischen Surrealisten René Magritte und der belgischen Symbolisten wie Maurice Maeterlinck und Fernand Khnopff kommt, steht die Situation, die Atmosphäre im Vordergrund. Der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in der Ausstellung über die vielleicht wichtigste Aufgabe der Kunst seit ihren Anfängen, mit Bildern Geschichten zu erzählen. Schon die ägyptischen Pharaonen haben sich ihre Taten in die Wände der Tempel meißeln lassen. Im Mittelalter wurden die Bibeltexte zu Erzählungen in Bildern, im Barock schufen Künstler collagehafte Bilder voller Dramaturgie. Und das 19. Jahrhundert ermöglichte mit neuen Drucktechniken die weite Verbreitung von Bilderbögen, den Vorläufern unserer Comics. Der Eintritt ist frei. Was auch für die Ausstellung „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“ gilt, die vom 29. März bis zum 20. April 2025 gezeigt wird mit nach der Vernissage folgenden Öffnungszeiten: Mi 15 bis 18 Uhr, Sa 15 bis 18 Uhr sowie So 14 bis 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3.

14 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Doris Krämer beim Herner Künstlerbund

Neue Ausstellung 'In Stein und Bild'

So kennt und schätzt man sie seit vielen Jahren: Doris Krämer vor ihren farbenfrohen abstrakten Acrylgemälden.

Skulpturen, Malerei, Collagen und (Druck-) Graphik: Die künstlerischen Techniken der 22 Werke, die Doris Krämer in der Ausstellung „In Stein und Bild“ zeigt, die am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 in Sodingen eröffnet wird, könnten vielfältiger kaum sein. Vor allem farbenfrohe abstrakte Acryl-Gemälde auf Leinwand bringt man mit der gebürtigen Hernerin, seit rund zwanzig Jahren Mitglied im HKB ’90, in Verbindung. Kunstfreunde kennen sie von zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen an unterschiedlichsten Orten unserer Stadt, vom Schollbrockhaus, wo 2007 mit frühen Arbeiten auf Holz alles begann, über den Revierpark Gysenberg, die Ter Hell Galerie, die Stadtwerke und die Volkshochschule bis hin zum Herner Rathaus und zur Galerie Kunstpunkt. In der Ausstellung mit dem programmatischen Titel „In Stein und Bild“ sind Werke zu sehen, die zwischen 2013 und 2025 entstanden sind. Die ältesten sind zwei gegenständliche Linolschnitte, „Zollverein“ und „Häusle“, Letzterer kombiniert mit Acrylmalerei. Doris Krämer, die aus einer Handwerkerfamilie stammt, ist seit frühester Jugend kreativ tätig, hat aber erst relativ spät über Christa Jakubeit den Weg in die Bildende Kunst und zum Herner Künstlerbund gefunden. Die gelernte Kauffrau, die ihr berufliches Leben im Büro des großen elterlichen Möbelhauses in Baukau verbrachte, hat nicht zufällig mit Tafelbildern begonnen: Abfallholz aus der Werkstatt des Vaters erwies sich als höchst strapazierfähiger Malgrund. Doris Krämer hat, wie sie im halloherne-Gespräch unterstreicht, von vielen Herner Künstlern profitiert. Von besagter Christa Jakubeit, die ihr überhaupt erst Mut machen musste, sich bildkünstlerisch auszudrücken und die so entstandenen Arbeiten außerhalb der eigenen vier Wände zu präsentieren. Aber auch von Regine Bergmann, die sie zur Skulptur gebracht hat: Arbeiten mit Speckstein ist bis heute Doris Krämers eigentliche Leidenschaft. Was zum einen an der Materialität, der vergleichsweise leichten Bearbeitbarkeit des Minerals liegt und andererseits an seiner in Verbindung mit anderen Mineralen großen Vielfalt an Farben und Strukturen. In der Ausstellung sind figurative Skulpturen mit Titeln wie „Hasper“, „Kasper“ oder „Peule“ zu sehen, aber auch eine ungleich schwerer umzusetzende Sandstein-Skulptur, der doppelgesichtige „Eumel“. Von Willi Zehrt hat sie gelernt, aus Wasser, Papierfasern und einem Bindemittel selbst große Pappmaché-Figuren zu formen: „Egon und seine Liebe“ von 2021 misst 170 x 80 x 50 Zentimeter. Er war es auch, der sie dazu inspirierte, sich ohne vorheriges Konzept rein impulsiv an die alte Monotypie-Technik zu wagen: Gezeichnet oder gemalt wird statt auf Papier oder Leinwand auf Glas- oder Metallplatten. Mittels händischer Abreibung wird das Motiv anschließend auf Papier gedruckt, was aber nur möglich ist, wenn die Farbe noch feucht ist. Stoff-Acryl-Collagen auf Papier und Leinwand runden die Vielfalt der ausgestellten Werke ab, wobei zahlreiche kleinformatige Arbeiten gar nicht mehr auf die Kunstpunkt-Wände passten und daher im Karton auf interessierte Besucher warten. „In Stein und Bild“ wird am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr durch den HKB ’90-Vorsitzenden Hassan Jelveh eröffnet, einführende Worte spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Die Ausstellung in der Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker) ist danach noch bis zum 4. Mai 2025 zu sehen, Öffnungszeiten sind mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Der Karneval in Rom

Johann Strauß zum 200. Geburtstag

Der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifer Nikolaus Habjan führt mit seiner Strauß-Erzählpuppe durch die semikonzertante Aufführung der Operette „Der Karneval in Rom“.

Aschermittwoch ist zwar schon vorbei, in Essen aber gibt’s, zum 200. Geburtstag des Wiener Walzerkönigs Johann Strauß (Sohn), eine Verlängerung der besonderen Art: die dreiaktige Operette „Der Karneval in Rom“ als semikonzertante Aufführung feiert am Samstag, 29. März 2025, um 18 Uhr im Aalto-Theater Premiere. Die nach „Indigo und die 40 Räuber“ (1871) zweite Operette des Komponisten, uraufgeführt am 1. März 1873 am Theater an der Wien, kommt in Kooperation mit dem Festival „Johann Strauss 2025 Wien“ auf die Essener Bühne. In einer semikonzertanten Aufführung haucht der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifer Nikolaus Habjan diesem fast vergessenen Werk neues Leben ein und erzählt Strauß’ selbsternannte „Polkaoper“ mit seinem faszinierenden Puppenspiel erfrischend neu. Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge Marie (Lisa Wittig), die in der Idylle eines Tiroler Bergdorfs mit ihrem Schicksal hadert. Der Grund: der Maler Arthur Bryk (Aljoscha Lennert), der vor einiger Zeit zu Gast in der beschaulichen Alpenregion war und Marie seine Liebe schwor, hat sich kurz darauf wieder auf und davon gemacht und seitdem nichts mehr von sich hören lassen. „Maler wandern gerne“: Gerade als sich Graf Falconi (Mykhailo Kushlyk) und seine Gattin (Natalia Labourdette) in dem Dorf aufhalten, schauen auch die von ihnen sehr geschätzten Kunstmaler Robert Hesse (Tobias Greenhalgh) und Benvenuto Rafaeli (Robin Grunwald) auf ihrer Bergtour vorbei. Für die Gräfin ein idealer Zeitpunkt, gleich mit beiden zu flirten, um ihren Gatten eifersüchtig zu machen. „Nicht länger duld‘ ich dieses Treiben“: Was auch prompt gelingt, sodass es beinahe zum Duell gekommen wäre am Ende des 1. Aktes. An dem Marie erfährt, dass es sich bei Hesse und Rafaeli um zwei Künstlerkollegen Arthurs handelt, den es inzwischen nach Rom verschlagen hat, wo er das Leben genießt und schon wieder den nächsten Liebesabenteuern hinterherjagt. Sie fasst kurzerhand den Entschluss, ihm nachzureisen. Als Mann verkleidet, heuert sie unerkannt bei Arthur als Schüler an: „Ein Künstler also willst du werden.“ Da in der römischen Hauptstadt gerade der Karneval tobt, mischt sich Marie in Savoyer Tracht unters ausgelassen feiernde Volk. Worauf ausgerechnet Gräfin Falconi auf den hübschen jungen Mann aufmerksam wird, aber auch mit Arthur anbändelt. Weshalb es ihrem Gatten endlich zu bunt wird und sie ins Damenstift von Donna Sofronia (Marie-Helen Joël) steckt. Doch umgeben von Maskerade und Mummenschanz beginnt alsbald das turbulente Versteckspiel voller Liebe, Eifersucht und Verführung von Neuem… 1873 und damit ein Jahr vor der Uraufführung seiner „Fledermaus“ präsentierte Johann Strauß ein Werk voller feinsinniger Musik, kunstvollen Ensembleszenen, virtuosen Arien und Liedern, die eine Nähe zur Spieloper erkennen lassen und die Gefühlswelt des Publikums ansprechen. Romantische Italiensehnsucht trifft in diesem Werk voller Kontraste auf buntes Karnevalstreiben, alpenländisches Kolorit auf den oberflächlichen Glanz und Glamour Roms. Die Koproduktion des Aalto-Theaters mit dem Wiener Festival hatte am 22. Februar 2025 am Ort der Uraufführung Premiere. Unter der musikalischen Leitung von Guido Mancusi steht neben dem Erzähler Nikolaus Habjan ein zehnköpfiges Ensemble auf den Aalto-Brettern, noch zu nennen Janina Dettenborn, Ju Hyeok Lee und Albrecht Kludszuweit. Dazu der von Klaas-Jan de Groot einstudierte Opernchor und die Essener Philharmoniker. Karten sind unter theater-essen.de sowie unter Tel. 0201 - 8122-200 erhältlich.

16:30 Uhr

'Time out' im April

Musik zum Genießen auf UKW 90.8

Peter Zontkowski, Autor, Musiker und Macher der Radiosendung 'Time out' auf UKW 90,8. I

'Zonte', der Macher der Radiosendung „Time out“ – an jedem dritten Sonntag im Monat auf UKW 90,8 zu genießen – kann es selber kaum fassen und sagt: „Kaum ist die Märzausgabe gelaufen, steht die Aprilausgabe schon vor der Tür.“ Der nächste dritte Sonntag, 20. April 2025, wird der Ostersonntag sein. Ab 19:05 Uhr führt der Autor, Musiker und Moderator Peter Zontkowski gekonnt launig durch seine Radiosendung, die er zusammen mit dem Toningenieur Wolfgang Bökelmann in der Radiowerkstatt der vhs Herne produziert. Zonte verspricht: „Es wird Frühling und nach langem Winter und bedrohlicher Weltlage ist die Musikauswahl am Ostersonntag von Harmonie und Optimismus geprägt.“ Nach der Ostereiersuche und dem Sonntagsbraten können sich die Hörer wie immer auf eine töffte Musikauswahl freuen: Beach Boys, Beatles, Go-Betweens, Nits, XTC, Pearlfishers, Jazz Butcher, Donald Fagen, 10CC, Richard Thompson und Ida werden sich auf dem Plattenteller drehen. Songs voller Harmonien und Wohlklang! Also: Termin (20. April, 19:05 Uhr) rot im Kalender anstreichen. Das Ding nicht verlegen und auch rechtzeitig draufschauen, anschalten und genießen.

19:05 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April